четверг, 12 июля 2018 г.

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Beschäftigung hund

Hier prдsentieren wir kleine, aber feine Beschдftigungs-Ideen, die jede Menge SpaЯ in den Alltag mit Hund bringen.

Gegen Langeweile und fьr neuen Schwung in der Mensch-Hund-Beziehung - und das alles mit wenig Aufwand und ganz unkompliziert.

Viel SpaЯ beim Stцbern, Lesen und Ausprobieren!

Decken-Stapel

Schnьffeln ist fьr Hunde das GrцЯte. In normalen Verstecken sind Leckerchen jedoch rasch gefunden. Besonders langen SchnьffelspaЯ hat der Hund, wenn Sie eine Leckerei in einer alten Decke verstecken, die sie mehrfach falten oder zusammenknьllen.

Bis die Spьrnase die Decke so zurecht gescharrt hat, dass sie jede Falte inspizieren konnte, wird garantiert eine ganze Weile vergehen.

Tipp: Profis legen direkt mehrere Decken zu einem Decken-Stapel und verstecken mehrere Leckerchen darin.

Gefьllter Kong

KauspaЯ ohne Ende! Der Kong ist nicht nur ein tolles Spielzeug fьr rasante Action, sondern auch ideal fьr die ruhigen Stunden.

Befьllt man seinen Hohlraum mit Leckereien wie getrocketem Pansen, Fleischwurst, Hundekeksen, Frischkдse oder einer Masse aus all dem, hat der Vierbeiner alle Pfoten voll zu tun, die Kцstlichkeit aus dem Kong heraus zu kauen und zu schlecken.

Tipp: Wer den Kong im Sommer mit Frischkдse befьllt und in die Tiefkьhltruhe verbannt, bekommt im Handumdrehen ein unschlagbar erfrischendes Hundeeis!

Ьberraschungspakete

Hier ist Phantasie gefragt! Starten Sie am Besten mit einfachen Verpackungen, damit der Hund rasch erste Erfolgserlebnisse hat. Leckereien kцnnen zum Beispiel einfach in Papier eingewickelt werden – Hunde lieben es, das Papier zu zerfetzen, um an das Leckerchen zu kommen.

Damit der Hund aber lдnger etwas von seinem Ьberraschungspaket hat, sollte man die Schwierigkeit langsam steigern. Leere Toilettenpapierrollen kцnnen mit Kцstlichkeiten befьllt, zusammengedrьckt und an den Enden jeweils durch Abknicken verschlossen werden. Wer viele kleine Ьberraschungspakete vorbereitet und in einem groЯen Karton mit Papierschnipseln versteckt, hat seinen Hund garantiert eine ganze Weile beschдftigt.

Tipp: Fortgeschrittene Hunde finden nicht mehr in jedem Paket ein Leckerchen vor. „Nieten“ halten das Spiel spannend und sind gut fьr die Figur.

Leckerchenball

Der Klassiker! Im Handel gibt es spezielle Snack- oder Leckerchenbдlle, die mit Leckereien befьllt werden kцnnen. Fast jeder Hund hat im Handumdrehen heraus, worum es geht - und entwickelt einen gewaltigen Ehrgeiz, an die Kцstlichkeiten zu kommen.

Intelligente Snackbдlle haben im Innenraum ein Labyrinth, das die Leckereien sehr dosiert hinausfallen lдЯt, wenn der Hund den Snackball herum rollt. Das macht die Beschдftigung nicht nur spannender, sondern auch langfristiger.

Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Snackball aus Vollgummi und nicht aus Plastik ist. Ihre Ohren und die Zдhne Ihres Vierbeiners werden es Ihnen danken.

  • ist ideal fьr die Beschдftigung zwischendurch ohne Herrchen oder Frauchen
  • lastet den Hund geistig aus und bringt ihn in Bewegung
  • fцrdert Kreativitдt und Konzentration
  • weckt Ehrgeiz und trainiert das Durchhaltevermцgen
  • kann aufgedrehte oder nervцse Hunde beruhigen
  • kann dem Hund das Warten oder Alleinebleiben versьЯen
  • kann Zuhause, aber auch im Bьro zum Einsatz kommen
  • ist fьr Welpen, Junghunde und Senioren gleichermaЯen geeignet.

Duftspur legen

Schnьffeln ist fьr Hunde das AllergrцЯte! Wer ab und zu ein stark riechendes Leckerchen in Abwesenheit des Hundes ьber den Boden zieht und am Ende dieser Duftspur das Leckerchen als Belohnung platziert, wird seinem Hund den Alltag richtig versьЯen. Begonnen wird natьrlich mit kurzen, geraden Strecken. Spдter kцnnen Winkel und Wendungen eingebaut werden. Viel SpaЯ!

  • lдdt ein zum Schnьffeln - das ist eine ureigener Instinkt des Hundes!
  • lastet den Hund geistig und kцrperlich aus - Schnьffeln ist anstrengend!
  • trainiert das Geruchsvermцgen und die Konzentrationsfдhigkeit des Hundes.
  • motiviert den Hund, macht ihn aufmerksam und lдЯt ihn vermehrt auf seine Bezugsperson achten.
  • bringt sehr aufgedrehte oder unruhige Hunde wieder zur Ruhe.
  • kann man super mit Erziehungsьbungen kombinieren: der Hund darf erst nach erfolgter "Bleib!"-Ьbung die Duftspur suchen.
  • in unterschiedlichem Gelдnde sorgt fьr mehr Abwechslung: Duftspur auf dem Spaziergang z.B. im Gras legen.
  • ist fьr Welpen, Junghunde und Senioren gleichermaЯen geeignet.

"Was liest der Hund am Laternenpfahl?" - Anzeige

Pfiffige Antworten auf kuriose Fragen rund um Hunde gibt dieses unterhaltsame Buch zum Selberlesen und Verschenken. 140 Antworten haben die beiden Autorinnen zusammengetragen.

Trotz des gelegentlichen Augenzwinkerns fachlich kompetent und wahrhaft spannend fьr jeden Hundefreund.

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Leckerchen-Werfen

Einfaches kann so wirkungsvoll sein!

Wer zuhause oder auf dem Spaziergang zwischendurch immer mal wieder nach einem Leckerchen greift und es wirft oder rollt, kann sich der Aufmerksamkeit seines Hundes sicher sein!

  • reizt zum Hinterherhechten - das entspricht dem natьrlichen Jagdtrieb des Hundes und macht einfach SpaЯ!
  • trainiert die Reaktionsschnelligkeit, die Motorik, Geschicklichkeit und den Geruchssinn.
  • motiviert den Hund, macht ihn aufmerksam und lдЯt ihn vermehrt auf seine Bezugsperson achten.
  • kann prima zum Ьben von "Hergucken auf Kommando" verwendet werden - sehr nьtzlich! Einfach beim Werfen ein Signalwort einfьhren ("Ui!" "Boah!" "Schau mal!")
  • kann man super mit Erziehungsьbungen kombinieren: Hund ist im "Bleib!" und darf dem Leckerchen erst auf Kommando hinterher - fцrdert die Impulskontrolle, z.B. gegen unerwьnschtes Jagen.
  • in unterschiedlichem Gelдnde sorgt fьr mehr Abwechslung: Leckerchen hinter einen umgefallenen Baum oder einen kleinen Hang hinunter werfen.
  • sorgt auch beim Klickern oder normalen Erziehungstraining fьr mehr Dynamik und Motivation!
  • ist auch fьr Welpen und junge Hunde ein tolles Spiel!

Beschдftigung fьr Hunde - Der Futterbeutel

Ьber diese Spielzeug freut sich wohl jeder Hund! Der Futter- beutel ist ein Appor- tierspielzeug, das vom Hundehalter mit Leckereien gefьllt werden kann.

Der Clou dieses Spielzeugs ist allerdings der pдdagogische Hintergrund. Somit ist der Futterbeutel ein Spielzeug mit Fun-Faktor fьr Zwei- und Vierbeiner.

Alle weiteren Tipps und Infos:

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Beschäftigung –

Dass Border Collie, Australian Shepherd und viele Jagdhunderassen zu den "Workaholics" gehören, wissen mittlerweile auch viele Nicht-Hundebesitzer. Herrchen und Frauchen, die einen Hund dieser Rasse besitzen, können ein Lied davon singen. Von allen Seiten hört man: "Den musst Du aber sicher 5 Stunden am Tag beschäftigen, damit er ruhig wird“ oder "Die braucht sicher vieeeel Arbeit". Schnell sind viele Hundehalter verunsichert und fragen sich "Wie viel Beschäftigung muss ich meinem Hund bieten?", "Wie viele Stunden täglich muss er beschäftigt werden?" und "Wie soll der "Stundenplan" für so einen Hund aussehen. "

Eines ist klar, Hunde wollen und müssen beschäftigt werden, sonst entwickeln sich häufig Verhaltensprobleme. Doch was ist das richtige Maß? Was ist zu viel, was ist zu wenig und wo liegt die goldene Mitte?

Leider geht der Trend heutzutage nicht nur zur Unterbeschäftigung, sondern auch zur Überbeschäftigung: Montags Agility, dienstags Junghundegruppe, Mittwoch Fahrradfahren, Donnerstag Training in der Innenstadt, Freitag Raufergruppe und am Wochenende ein Kurzurlaub mit Hundewellness. Nur allzu schnell geraten viele Hundehalter in eine "Bespaßungsspirale".

Der Hundebesitzer hat sofort ein schlechtes Gewissen, wenn er einmal einen Tag gar nichts mit dem Hund unternimmt oder "nur" Gassi geht. Der Hund ist nicht allzu oft überfordert von seinem Programm und den damit verbundenen Ansprüchen. Mal so richtig "Hund sein" steht nur noch selten auf der Tagesordnung. Ganz schnell wird vergessen, wie schön es doch eigentlich sein kann, gemeinsam durch die Natur zu streifen, sich an der Umwelt zu erfreuen und einfach mal das Beisammensein zu genießen.

Der Anspruch an den Hund von heute

Die gesellschaftlichen Ansprüche an Hund und Halter sind in den letzten Jahren stark gestiegen, denn Hunde "müssen" sich in jeder Situation zu benehmen wissen. Sie sollen Heerscharen von Kindern ohne Murren ertragen können, sauber und anständig sein und das alles möglichst ohne viel Aufwand und Training.

Früher holte man sich Hunde, um Haus und Hof zu bewachen. Heute soll der Hund "Zaungäste" freundlich begrüßen. Ein bellender Hund ist in einer Wohnsiedlung nur noch selten gern gesehen. Dies kann für Hund und Herrchen, der das in der Pflicht steht, seinen Hund zu einem unauffälligen Begleiter "zu erziehen", ziemlich anstrengend sein.

Unsere Hunde leisten heute im Alltag, allein durch die Anpassung an unser Leben, schon Einiges, wir sollten das zu schätzen wissen!

Weniger ist oft mehr

Betrachten wir die Vergangenheit einmal ganz überspitzt: Vor 30 Jahren hatten die wenigsten Arbeitshunderassen ein Leben wie unsere Hunde heute. Jagdhunde lebten im Zwinger und durften nur zum Arbeiten raus. Nur selten wurden sie täglich mehrere Stunden eingesetzt. Die wenigsten Jäger nahmen zu dieser Zeit ihre Hund mit in die Innenstadt.

Viele unserer Hunde unterliegen heute einem strammen Programm, mit dem sie erst einmal zurecht kommen müssen. Oft ist es die Angst motivierter Hundebesitzer, dem Hund zu wenig zu bieten, sowie der Irrglaube "Nur ein erschöpfter Hund, sei ein gehorsamer Hund", die zum Beschäftigungsdilemma führen. Der Hund wird gepusht, überfordert und vor Ansprüche gestellt, denen er nicht immer standhalten kann. Die Folge kann Dauerstress bei Hund und Herrchen sein. Weniger ist da oft mehr.

Ein weiterer Irrglaube ist, dass Hunde nach einem vollen Tag sofort auf ihre Plätze verschwinden und bis zum nächsten Tag erschöpft schlafen. Falsche Beschäftigung und Bewegung können durchaus anregend wirken. Der Hund findet nicht die Ruhe, die er braucht, und ein Teufelskreis beginnt.

Ausreichende Ruhe und Entspannungszeiten sind wichtig, damit der Hund zufrieden und ausgeglichen ist. Meine Erfahrung als Hundetrainerin ist, dass viele Verhaltensprobleme nicht zuletzt aus fehlenden Ruhezeiten resultieren. Aber nicht nur Dauerbeschäftigung, auch unpassendes Training mit zu viel Druck und zu hohen Erwartungen seitens der Bezugspersonen oder Trainer sowie ständig anhaltende Kommandogebung führen zu Stress. Wir sollten uns viel mehr auf die ganzen tollen Fähigkeiten, die unser Hund hat, konzentrieren und die gemeinsame Zeit, die wir haben, genießen, als dauernd verbissen ein Trainingsziel im Sinn zu haben.

Zu wenig Beschäftigung, zu wenig Reize, aber auch zu viel Beschäftigung und Überreizung führen zu Stress. Man erkennt akuten Stress an einer Vielzahl an Verhaltensreaktionen. Dazu gehört zum Beispiel Unruhe und Nervosität, übermäßiges Hecheln, extreme Reaktion auf Umweltreize oder übermäßiger Kot- und Urinabsatz.

Dauerstress ist ein Zustand, der mit einer inneren Erkrankung gleichzusetzen ist. Der Körper gerät durch Ausschüttung von Stresshormonen (Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin) in einen Ausnahmezustand. Langanhaltender oder starker Stress kann zu vielerlei körperlichen Problemen führen. Stress schwächt das Immunsystem, bringt den Magen-Darm Trakt aus dem Gleichgewicht und kann zu Nieren-, Kreislauf- und/oder Herzerkrankungen führen. Auch Hyperaktivität, gesteigerte Aggressionsbereitschaft oder depressive Verstimmungen können die Folge von zu viel Stress sein. Deshalb ist es wichtig, dass sich Beschäftigung- und Ruhe- bzw. Entspannungsphasen die Waage halten. Das können wir Menschen sicher gut nachvollziehen, oder?

Mein Buchtipp zu diesem Thema:

Stress beim Hund von Martina Nagel, Animal Learn Verlag

Beschäftigung – wie mache ich es richtig?

Zunächst ist es wichtig, die eigenen Interessen etwas zurückzuschrauben und genau zu beobachten, was dem eigenen Hund eigentlich gefällt. Nicht jeder Hund sieht einen Sinn im Mantrailing, nicht jeder Hund ist für Agility geeignet und manchen Hunden reicht es völlig, gelegentlich ein paar Tricks zu lernen. Wir sollten unsere Hunde genau beobachten, was ihnen wirklich liegt und uns ihnen zu Liebe auch einmal auf neue Aufgaben einlassen.

Besonders wichtig bei der Wahl der passenden Beschäftigungsart ist, eine entspannte Atmosphäre. Unsere Hunde werden es uns danken, wenn wir unseren Ehrgeiz zu Hause lassen und uns voll und ganz auf ihre wunderbaren Fähigkeiten – fern von allen Prüfungsregeln – einlassen. Der gemeinsame Spaß sollte an erster Stelle stehen.

Bei der Beschäftigung in der Gruppe ist es wichtig, dass unsere Hunde sich in Anwesenheit der anderen Hunde und Menschen wohl fühlen – auch Hunde, die es nicht so gerne mögen, wenn Fremde ihnen "auf den Pelz rücken", können so mit ausreichend Abstand Freude am Training haben.

Wir dürfen durchaus kreativ bei der Wahl der Beschäftigung unserer Hunde sein. Reine körperliche Auslastung z.B. durch Fahrradfahren, macht die wenigsten Hunde zufrieden und müde. Auch monotones Ballwerfen ist für die meisten Hunde nicht geeignet – es fördert stereotype Verhaltensweisen und kann durch die sich immer wiederholenden Bewegungsmuster zum Suchtverhalten führen. Doch es gibt viel mehr Möglichkeiten als nur rein jagdlich motivierte Objektspiele mit dem Hund zu machen. Ein paar Minuten Kopfarbeit sind da weitaus effektiver. Unserer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, solange der Hund Freude dabei hat. Suchspiele, "Geschenke" auspacken und kleine Tricks finden die meisten Hunde spannend und steigern das Selbstwertgefühl des Hundes. Wie wäre es, dem Hund kleine Aufgaben im Haushalt zu geben z.B. die Fernbedienungen bringen, Wäsche sortieren und Plastikflaschen aus dem Keller holen. Auch Nasenarbeit ist eine schöne Beschäftigung - nicht nur für Jagdhunde. Probieren Sie einfach mal aus, ob Fährtenarbeit, Geruchsunterscheidung oder vielleicht Dummytraining Ihrem Hund und Ihnen gefallen.

Jedes Ying braucht auch auch ein Yang.

Denken Sie bei Training und Beschäftigung immer daran, auf Stresssignale zu achten und genügend Entspannungspausen zu machen.

Ihr Hund ist ein Individuum – auch wenn er einer bestimmten Rasse angehört. Nur Sie können herausfinden, wie viel Beschäftigung und Arbeit ihr Hund wirklich braucht, um glücklich und zufrieden zu sein. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Genießen Sie die Zeit mit ihrem Hund und machen Sie mal wieder einfach "nur" einen entspannten Spaziergang mit ihrem besten Freund.

Zur Person

Ines Scheuer-Dinger lebt und arbeitet als Hundetrainerin in Erlangen (Hunting Noses). Sie absolvierte ihre Ausbildung zum International Dogtrainer bei Sheila Harper (GB) und befindet sich aktuell in der Ausbildung zur CumCane Trainerin. Sie studierte Soziologie und Pädagogik. Ihre Abschlussarbeit schrieb sie zum Thema "Soziologische Aspekte der Hundehaltung". Ines Scheuer-Dingers große Leidenschaft ist die Arbeit mit Jagdhunden, das Training für jagdlich motivierte Hunde und alle Beschäftigungsmöglichkeiten rund um den Einsatz der Nase des Hundes.

Hundefreundlicher Garten – So wird der Garten zum Hundeparadies

Es kann sowohl für den Hund als auch für seinen Besitzer eine wunderbare Bereicherung sein, wenn man dem Vierbeiner einen Garten zur Verfügung stellen kann. Dort können Hunde ohne Leine rennen und toben und ganz einfach „Hund sein“. Mit der Gestaltung des Gartens kann man viel dazu beitragen, dass Mensch und Hund sich dort gemeinsam wohlfühlen. Dabei ist nicht nur wichtig, den Garten hundefreundlich anzulegen, sondern auch auf Fragen der Sicherheit zu achten und dem Hund Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.

Wer in ein Haus oder eine Wohnung mit Garten zieht, seinen Garten neu gestalten möchte oder zum ersten Mal einen Hund halten wird, kann mit den folgenden Tipps den heimischen Garten zu einem echten Hundeparadies machen.

Infografik:

Die Hundehaltung und der Garten: Fakten und Hintergründe

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren. Ein Garten ist für die Hundehaltung zwar nicht zwangsläufig nötig, kann aber viel zur Lebensqualität von Hund und Besitzer beitragen. Die folgenden Punkte können interessant für alle Hundebesitzer mit Garten sein.

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren

In fast jedem zweiten deutschen Haushalt lebt ein Haustier: Insgesamt mehr als 30 Millionen Katzen, Hunde, Vögel und Kleintiere. Nach den Katzen liegen die Hunde auf Platz zwei der beliebtesten Haustiere. In durchschnittlich jedem sechsten Haushalt lebt hierzulande ein Hund, oder sogar zwei oder mehr. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 8,6 Millionen Hunde (1).

Etwa zwei Drittel dieser Hunde sind Rassehunde, ein Drittel Mischlinge. Die beliebtesten Rassen sind laut Zuchtstatistik des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) schon seit vielen Jahren der Dackel und der Deutsche Schäferhund (2). Auf Platz drei folgt der Deutsch Drahthaar, der oft von Jägern gehalten wird. Dahinter liegen viele typische Familienhunde wie der Labrador Retriever, der Golden Retriever, der Pudel und Kleinhunde wie Chihuahua, Cavalier King Charles Spaniel oder Sheltie (Shetland Sheepdog).

Garten für Hundebesitzer: Viele Vorteile

Einen Hund kann man selbstverständlich auch ohne Garten halten. Doch unbestritten hat das eigene, eingezäunte Grundstück viele Vorteile für den Hundebesitzer:

Ein Garten kann also die Lebensqualität für Hund und Halter steigern und in einigen Punkte, gerade wenn ein Welpe einzieht, den Alltag erleichtern. Doch kann ein Garten auch das Gassi gehen – zumindest zum Teil – ersetzen?

Ein Garten ist ein geeigneter Aufenthaltsort für Hunde, jedoch nur so lange wie diese auch beaufsichtigt werden! Hunde entwickeln sonst Verhaltensweisen, die weder ihm selber noch den Nachbarn, noch anderen Tieren gut tun!

Kann der Garten den Gassigang ersetzen?

Würde man verschiedene Hundehalter fragen, ob der Garten das Gassi gehen ersetzen kann, bekäme man sicher die unterschiedlichsten Antworten. Experten und Trainer sind sich jedoch einig: Ganz ersetzen kann ein Garten das Gassi gehen natürlich nicht. Der Hund braucht Input und muss Neues sehen. Das gilt besonders auch für Welpen, die für die Sozialisation viele verschieden Eindrücke und Begegnungen brauchen.

Draußen kann der Hund „Zeitung lesen“, erschnüffeln welche anderen Hunde in seinem Revier unterwegs waren und seine Nase sehr intensiv einsetzen. Das lastet aus, macht zufrieden und gehört zum „Hundsein“ einfach dazu. Der Garten kann noch so groß und spannend gestaltet sein – er bietet aus Hundesicht doch kaum Abwechslung. Bei zu seltenen Spaziergängen kann vorkommen, dass der Hund sich seine Abwechslung dann selbst sucht – was meist nicht im Sinne des Besitzers ist (Buddeln, Äste abreißen, Passanten verbellen usw.).

Was Hundebesitzer bei dieser Frage noch beachten sollten: Soll und darf der Hund sein Geschäft überhaupt im Garten erledigen? Wenn ja, dann kann der Garten auf jeden Fall das kurze Um-den-Block-gehen (zum Beispiel direkt nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen) ersetzen. Wie man eine gesonderte „Pipiecke“ im Garten anlegen kann, wird im Kapitel „Gartengestaltung: Verschiedene Bereiche im Garten schaffen“ beschrieben.

Rechtliches: Was sollten Hundebesitzer beachten?

Für die Hundehaltung gelten eine ganze Reihe von Gesetzen und Verordnungen. Einer der wichtigsten Punkte: Es sollte eine Hundehaftpflicht-Versicherung abgeschlossen werden. Diese ist in manchen Bundesländern Pflicht, in anderen eine freiwillige Maßnahme. Sie deckt Schäden ab, die durch den Hund entstanden sind. Zudem sollten Hundebesitzer auch daran denken, den Hund steuerpflichtig bei der Stadt oder Gemeinde anzumelden.

Wer eine Rasse halten möchte, für die es besondere Auflagen gibt (die sogenannten Kampfhunde), sollte sich immer genau erkundigen, welche Regelungen in seinem Bundesland speziell zutreffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Hundebesitzer mit Garten ist das Bellen. Hier sollte es bestenfalls gar nicht dazu kommen, dass rechtliche Regelungen greifen müssen und das nachbarschaftliche Verhältnis leidet. Bellt ein neuer Hund anfangs aus Unsicherheit vielleicht noch viel, kann es helfen, den Nachbarn dies zu erklären und zu versichern, dass man mit dem Hund trainiert. Am einfachsten verhindert man Bellen oft, indem man den Hund nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt im Garten lässt. Gegen Bellen am Zaun kann auch ein Sichtschutz helfen (mehr dazu im Kapitel „Sicherheit im Garten“).

(1) Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF): https://www.zzf.de/presse/meldungen/meldungen/article/tierische-mitbewohner-auch-2016-beliebt.html

(2) VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). http://www.vdh.de/presse/daten-zur-hundehaltung/

Gartengestaltung: Verschiedene Bereiche im Garten schaffen

Wer erstmals einen Welpen oder einen erwachsenen Hund bei sich aufnimmt, macht sich oft Gedanken über die optimale Gestaltung des Gartens. Vielleicht steht auch ein Umzug an oder der Garten soll völlig neu umgestaltet werden? In solchen Fällen bietet es sich an, bestimmte Bereiche im Garten zu schaffen.

Rasenfläche zum Toben und Rennen

Damit ein Hund im Garten rennen und spielen kann, sollte genügend freie Fläche vorhanden sein. Meist ist dies eine Rasenfläche.

Wird der Rasen neu angelegt, sollten Hundehalter eine robuste Rasensorte wählen, wie zum Beispiel einen Spiel- oder Sportrasen. Man sollte sich darauf einstellen, dass vor allem bei einem größeren und aktiven Hund möglicherweise kein perfekter Zierrasen möglich sein wird. Vorsicht gilt beim Düngen des Rasens (mehr dazu im Kapitel „Sicherheit im Garten“).

Jeder Hund frisst hin und wieder Gras. Das ist ein natürliches Verhalten, hilft gegen Verdauungsbeschwerden und liefert Ballaststoffe. Bedenklich ist nur sehr exzessives Fressen von Gras, das zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Für Hunde, die nur hin und wieder Gras zupfen, können Hundebesitzer bewusst eine Ecke mit höherem Gras stehen lassen.

Buddelecken

Es gibt Hunde, die buddeln nie. Andere sehen darin ihre Lieblingsbeschäftigung und sind kaum davon abzuhalten. Für solche Buddel-Fans kann es sinnvoll sein, eine separate Buddelecke einzurichten. Buddelt der Hund an anderer Stelle, sollte man ihn freudig animieren, stattdessen in der Buddelecke weiterzumachen. Niemals sollte man ihn streng oder als Strafe zur Buddelecke führen, damit der Hund die Ecke freiwillig nutzt.

Hundetoilette (Kotecke)

Darf der Hund sein Geschäft im Garten verrichten, kann eine separate Ecke dafür sinnvoll sein. So verursacht der Urin keine gelben Flecken im Rasen und der Hundekot landet immer an der gleichen Stelle.

​ Schnüffel- und "Lecker-Versteck-Ecken"

Wer einen Hund hat, der sehr gerne Suchspiele macht und seine Nase nutzt, kann dafür eine eigene Ecke im Garten einrichten. Zahlreiche Ideen für solche Suchspiele gibt es im Kapitel „Beschäftigung, Spiel & Spaß“.

Tabuzonen: Welche sind nötig und wie grenzt man sie ab?

Je nach Hund und nach Gartengestaltung sind manchmal Tabuzonen nötig. Einige Hunde buddeln exzessiv. Andere Hunde (gerade Welpen und Junghunde) nagen an Ästen oder beißen in Pflanzen, was Nutzpflanzen zerstören oder im Falle von giftigen Pflanzen den Hund gefährden kann. Beete, Teiche, Bereiche mit teuren Spezialpflanzen oder mit giftigen Pflanzen sollte man deshalb für den Hund als Tabuzone festlegen.

Dies rein über Erziehung zu machen führt oft zu Stress beim Hund und Halter. Es liegt in der Natur des Hundes, dass Grenzen oft nicht mehr als gültig empfunden werden, wenn der Mensch nicht dabei ist. Für den Hund ist es oft auch schwer, Tabuzonen einzuhalten, wenn er gerade spielt oder tobt.

Darum kann es stressfreier für Mensch und Tier sein, wenn man diese Bereiche abgrenzt. Oft reicht eine optische Grenze wie ein niedriger Zaun, eine etwas höhere Beetumrandung oder niedrige Hecken. Wer sicher gehen will, kann solche Bereiche auch hundesicher einzäunen.

Beschäftigung, Spiel und Spaß

Denkt man an einen Hund im Garten, denkt man sofort auch an die Möglichkeiten für Beschäftigung, Spiel und Spaß. Je nach Charakter, Alter und Rasse des Hundes eignen sich ganz unterschiedliche Arten an Spielen und Trainingsarten. Im Folgenden finden Hundebesitzer Informationen über das richtige Maß an Action und viele Ideen für spannende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Wie viel Beschäftigung braucht ein Hund?

Für manche reicht es, wenn der Hund regelmäßig Gassi geht und Sitz und Platz beherrscht. Andere tricksen mit dem Hund, gehen zum Hundesport oder nutzen eine ganze Reihe verschiedener Beschäftigungsmöglichkeiten.

Qualität statt Quantität

Wie viel Beschäftigung tut dem Hund gut und wann wird es zu viel? Das hängt sehr stark vom einzelnen Hund und seiner Rasse ab. Gerade für sehr aktive und „arbeitswillige“ Hunde sind neben der Beschäftigung auch Ruhe und die richtige Balance besonders wichtig (1). Statt langer körperlicher Betätigung lastet es den Hund oft genauso gut aus, wenn er für zehn Minuten sein Köpfchen anstrengen muss oder seine Nase intensiv einsetzen muss.

Die richtige Beschäftigung finden

Hunde sind verschieden. Daher sollten Hundebesitzer ihren Hund genau beobachten. Was macht ihm Spaß? Schnüffelt er gerne und viel, lernt er gern neue Tricks, liebt er Intelligenzspiele oder möchte er einfach mit Herrchen oder Frauchen Dinge entdecken und erkunden? Viele Beschäftigungsmöglichkeiten lassen sich daheim gut umsetzen, indem man den Garten hundegerecht gestaltet und Ideen für Spiel, Spaß oder Training dort umsetzt.

Gartengestaltung für Spiel und Beschäftigung

Um dem Hund Möglichkeiten zur Beschäftigung zu bieten, kann man den Garten mit einfachen Mitteln entsprechend gestalten.

Rasenfläche oder eine andere große Fläche macht zahlreiche Beschäftigungen für Hund und Halter möglich. Dort können die Kinder oder auch Erwachsene mit dem Hund rennen, Spielzeuge werfen, Tricks lernen oder Suchspiele machen.

Agilty, Klettern und Erkunden

Wer Agilty als Hundesport in einem Verein betreiben will, kann in einem ausreichend großen Garten eigene Hindernisse aufbauen und dort üben. Allerdings sollten diese dann den für Turniere vorgegebenen Maßen entsprechen und Hund und Halter sollten die richtige Technik beherrschen.

Wer nicht im Verein trainiert, kann sich ganz nach eigenem Geschmack einen improvisierten Parcours erstellen. Je nach Größe, Alter und Fitness des Hundes eignen sich gekaufte Tunnel, Hürden oder Slalomstangen. Es reichen aber auch Stöcke, bei Baumfällarbeiten anfallende Äste oder Baumstämme, Gartenbänke oder Steine, um den Hund zum Hochspringen oder Darüberspringen zu animieren.

Hindernisse sollten sicher sein. Sie dürfen nicht kippen oder einstürzen. Oberflächen sollten rutschfest sein. Zur Sicherheit gehört auch, den Hund nicht zu überlasten. Vor wilden Rennspielen, Sprüngen und scharfen Richtungswechseln sollten die Muskeln bereits aufgewärmt sein. Bei alten Hunden sollte man auf einfache Übungen setzen, die Koordination und Fitness fördern, aber die Gelenke wenig belasten. So kann man einen älteren Hund zum Beispiel langsam über niedrige Hindernisse steigen oder balancieren lassen.

Tipps: Spiele und Hundebeschäftigung im Garten

Im Garten lassen sich viele unterschiedliche Beschäftigungen je nach Interesse, Aktivität und Alter des Hundes realisieren:

Fast alle Hunde setzen gerne ihre Nase ein, um Dinge zu erschnüffeln. Die Suchobjekte können entweder Leckerbissen sein, aber auch Spielzeuge, ein Dummy oder ein Futterbeutel. Hier sind einige Ideen für Suchspiele, die vielen Hunden großen Spaß machen:

Einfache Fährten im Garten legen

In speziellen Kursen wird die Fährtenarbeit im Hundesport angeboten. Einfache Fährten kann man aber auch im heimischen Garten legen. Für erste Versuche sollte man einen Rasenbereich nutzen, über den in den letzten Stunden niemand gelaufen ist. Dann trampelt man als Fährtenbeginn ein Stück Gras (ca. 30 x 30 cm) platt. Von dort geht man in winzigen Schritten etwa fünf Meter geradeaus und legt während dem Gehen (was etwas Übung erfordert) in jeden Fußabdruck ein Leckerchen für den Hund. Am Ende der Fährte trampelt man wieder ein Rasenstück platt und legt darauf mehrere Belohnungsleckerli.

Das Ziel: Der Hund soll jeden Fußabdruck einzeln erschnüffeln. Leine und Geschirr sorgen dafür, dass der Hund nicht zu hektisch über die Fährte hinweg rennt. Der Hund orientiert sich mit der Zeit nicht mehr an den Leckerli, sondern immer mehr an der Spur selbst. Er riecht dabei vor allem das geknickte und zertrampelte Gras und kleinste Bodenverletzungen, zusammen mit den Gerüchen der Schuhe.

Für fortgeschrittene Hunde vergrößert man die Schrittlänge, legt nicht mehr in jeden Schritt eine Belohnung und bereitet immer längere Fährten vor, die auch Kurven nach links und rechts machen.

Apportieren für Anfänger und Fortgeschrittene

Viele Hunde lieben es, geworfene Bälle oder Spielzeuge wieder zum Besitzer zurückzubringen. Wem das zu langweilig ist, der kann sich weitere Apportieraufgaben für seinen Hund überlegen. Man kann Suchspiele einbauen, sodass der Hund das Spielzeug zunächst suchen und dann apportieren muss. Eine gute Trainingsübung für den Hund ist es, dass er nach den Signalen Sitz und Bleib warten muss, während ein Spielzeug geworfen wird. Erst nach einer Weile bekommt der Hund die Freigabe und darf das geworfene Spielzeug holen.

Longieren kennen viele aus dem Pferdesport. Ähnlich kann es auch mit Hunden gemacht werden. Auf einem ausreichend großen Rasenstück markiert man einen Longierkreis, zum Beispiel mit Pylonen oder Stöcken und Absperrband. Ziel ist, dass der Hund außen um den Kreis herum läuft. Zum Einstieg kann man den Hund an der Leine lassen und selbst innen im Kreis gehen, während der Hund für Laufen außerhalb des Kreises gelobt und belohnt wird.

Fortgeschrittene rücken immer weiter nach innen und stehen zuletzt in der Mitte des Kreises. Der Hund läuft bei Meistern dieser Disziplin außen ohne Leine im Kreis, wechselt auf Zuruf die Laufrichtung, stoppt, setzt sich hin oder legt sich hin.

Longieren stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund, da der Hund trotz räumlicher Distanz genau auf jedes Signal achten muss. Es hilft auch dabei, wichtige Dinge zu festigen, die beim Spaziergang im Freilauf nützlich sein können (Stoppen, Sitz und Platz auf Distanz).

Fast jeder Hund kann Sitz und Platz, vielleicht auch Männchen machen oder Pfötchen geben. Übt man mehrere und aufwändigere Tricks mit dem Hund ein, spricht man vom Trickdogging. Dogdance ist eine Kombination mehrerer Tricks und Bewegungen von Hund und Halter, die zu Musik nach einer Choreographie ausgeführt werden. Tricks lassen sich bei schönem Wetter sehr gut im Garten üben. Oft ist das sogar ideal, denn für Tricks braucht der Hund sicheren Halt am Boden. Im Garten müssen keine rutschigen Untergründe wie Lanminat oder Fliesen mit Matten bedeckt werden, sondern es steht bereits eine große Fläche mit rutschfestem Untergrund zur Verfügung.

Das Spielen mit Stöcken kann zu gefährlichen Verletzungen im Maul- und Rachenraum führen! Aus diesem Grund bitte dem Hund zu Liebe darauf verzichten!

(1) Ines Scheuer-Dinger (Hundeschule Hunting Noses). Beschäftigung – Die richtige Balance. https://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/ines_scheuer/beschaeftigung_balance.html

(2) Sally Hopkins: SprinklesTM. https://www.dog-games.co.uk/sprinkles-tm/

(3) Thomas Baumann, Ina Baumann: ZOS - Zielobjektsuche: Start, Suche und Anzeige. Kosmos-Verlag 2016. ISBN-10: 3440151034

Entspannung für Hunde im Garten

Ebenso wichtig wie Action sind Ruhe und Entspannung. Nicht nur im Haus, auch im Garten lassen sich Liegeplätze, Rückzugsorte und bequeme Ruheplätze schaffen.

Wie viel Ruhe braucht ein Hund?

Mindestens ebenso wichtig wie das richtige Maß an Gassigängen, Auslastung und Beschäftigung ist für Hunde auch die Zeit der Ruhe und Entspannung. Dazu gibt es interessante Studien, die sich mit dem Verhalten von wildlebenden Hundeverwandten oder den Straßenhunden beschäftigen. Dingos, Wölfe und auch Straßenhunde, die ihren Tagesablauf selbst bestimmen können, ruhen bis zu 20 Stunden pro Tag (1).

„Ruhen“ heißt jedoch nicht, dass der Hund tatsächlich 20 Stunden schläft, sondern dass er in dieser nicht aktiv ist. Er kann schlafen, vielleicht auch nur dösen, oder er beobachtet im Liegen seine Umwelt und hält die Nase in den Wind. Einige Hunde ruhen lieber im Haus, andere liegen am liebsten – selbst bei kaltem Wetter – im Garten. Wer als Besitzer oft längere Zeit mit dem Hund im Garten ist oder wer einen Hund hat, der sich sehr gerne draußen aufhält, sollte dafür sorgen, dass der Hund dort bequem seine Ruhephasen verbringen kann.

Ruhe und Entspannung im Garten

Viele Hunde liegen gerne im Garten – manche öfter, manche weniger oft. Einige bevorzugen Sonnenplätze, andere liegen lieber im Schatten. Einige ruhen gerne an zentraler Stelle, wo sie alles im Blick haben. Andere bevorzugen einen ruhigen und geschützten Rückzugsort oder schlafen am liebsten an einem weichen, kuscheligen Platz. Je nach Hund kann man mit einem oder mehreren der folgenden Tipps den passenden Ruheort im Garten schaffen.

Spätestens wenn im Hochsommer die Sonne brennt, bevorzugen meist selbst die größten Sonnenanbeter unter den Hunden einen schattigen und kühlen Platz. Andere Hunde, vor allem wenn sie dichtes Unterfell haben, finden es bei 20 Grad vielleicht schon zu warm.

Darum sollte man im Garten Schattenplätze schaffen, von denen natürlich auch der Hundebesitzer profitieren kann. Damit beschattete Flächen entstehen, gibt es viele Möglichkeiten:

Früher waren Hundehütten deutlich häufiger als heute, da viele Hunde im Hof oder Garten lebten. Heute sind Hunde fast immer Familienmitglieder, leben im Haus und sind nicht für längere Zeit oder über Nacht draußen.

Eine Hundehütte kann aber dennoch sinnvoll sein. Vor dem Kauf sollte man aber einige Punkte bedenken:

Outdoor-Liegeplätze und Decken

Viele Hunde liegen gerne an bestimmten Plätzen im Garten oder auf der Terrasse. Einige bevorzugen den Boden, andere mögen es lieber weich oder sind – vielleicht auch aufgrund ihres Alters – empfindlich gegenüber kühlen Böden.

Hier können Liegeplätze für den Außenbereich eine gute Lösung sein. Es gibt Kissen und Hundekörbchen, die komplett aus wasserabweisendem Material bestehen. Hundekissen und -decken für draußen sind manchmal auch nur auf der Unterseite wasserdicht beschichtet oder besitzen eine isolierende Thermofüllung.

(1) Thomas Riepe. Einfach Hund sein dürfen. Ulmer Verlag, 2016. ISBN 978-3-8001-3378-9.

Wasser und sommerliche Abkühlung im Garten

Einige Hunde sind echte Wasserratten und springen bei jedem Wetter ohne zu zögern in jeden See, jeden Bach und jede Pfütze. Andere planschen bei hochsommerlichen Temperaturen gerne im Wasser, schwimmen jedoch nicht. Wieder andere würden freiwillig nicht einmal die Pfotenspitze ins Wasser tauchen. Wer einen wasseraffinen Hund besitzt, der möchte ihm vielleicht auch im Garten Möglichkeiten zum Planschen, Abkühlen oder sogar zum richtigen Schwimmen geben. Dabei sollte man jedoch auf einige wichtige Punkte achten.

Trinkgelegenheiten für den Hund

Viele Hunde trinken gerne draußen und wissen es zu schätzen, wenn auf der Terrasse oder im Garten ein Napf mit frischem Wasser zu finden ist. Allerdings sollte man dabei beachten, dass der Napf nicht dauerhaft in der Sonne steht, da sich sonst schnell Algen bilden. Aus dem gleichen Grund sollte man das Wasser täglich wechseln und den Napf regelmäßig auswaschen, vor allem bei warmen Außentemperaturen. Sonst können sich Bakterien und giftige Algen im Wasser vermehren.

Manche Hunde trinken übrigens besonders gern Regenwasser. Stellt man den Napf im Freien und nicht unter einem Vordach oder einer Markise auf, nehmen Hunde oft gern das Wasser an, das bei einem Gewitter oder starkem Regen im Napf gelandet ist.

Alternativ können auch kleine Bachläufe, Brunnen und Trinkbrunnen als Trinkgelegenheit für Hunde dienen.

Teiche und Schwimmteiche: Was sollten Hundebesitzer beachten?

Ein eigener Teich oder gar ein Schwimmteich ist für viele Garten- und Hundebesitzer ein Traum. Vor allem wenn man in einer Gegend wohnt, wo es nicht viele hundegeeignete Badestellen gibt, könnte man doch ganz einfach im Garten den Hund planschen und schwimmen lassen?

Allerdings kann ein Teich unter Umständen auch Nachteile haben. Folgende Punkte sollte man berücksichtigen, bevor man einen Teich oder Schwimmteich im Garten anlegt:

Soll der Hund jederzeit freien Zugang zum Teich haben?

Wie kann man einen Teich sichern?

Wenn der Hund keinen freien Zugang zum Teich haben soll, ist eine Umzäunung die einfachste Lösung. Allerdings ist es auch eine Frage der Ästhetik, ob man mitten im Garten einen (ausreichend hohen) Zaun bauen möchte.

Wer ein großes Grundstück hat, auf dem der Teich sich eher in einem hinteren Abschnitt befindet, der kann den ganzen entsprechenden Gartenbereich abtrennen. Dies kann mit einem Zaun, dekorativen Hecken oder Sichtschutz-Elementen geschehen.

Alternativen zu Teichen: Wannen, Planschbecken & Co.

Nicht jeder kann oder will einen großen Teich mit dem entsprechendem Pflegeaufwand anlegen. Dennoch kann jeder Hundebesitzer für seinen Hund im Garten Gelegenheiten zum Planschen und Abkühlen schaffen. Hier gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten:

Abkühlung für den Hund im Sommer

Für wasserscheue Hunde oder als zusätzliche Abkühlung im Sommer gibt es viele weitere Möglichkeiten, für Erfrischung zu sorgen:

Hundeeis: Rezepte für Eis und Kong-Füllungen

Im Sommer ist in Eis nicht nur für Menschen sondern auch für Hunde eine tolle Erfrischungs-Möglichkeit. Man sollte jedoch beachten, dass viele Hunde das Eis einfach im ganzen herunterschlingen würden, was für Magenverstimmungen sorgen kann.

Ideal ist es, wenn man dafür sorgt, dass der Hund das Eis langsam schleckt. Hier bieten sich Plastikschälchen oder mit einem Loch versehene Spielzeuge aus Naturkautschuk an. Das bekannteste Futterspielzeug ist das der Marke Kong. Man füllt das Hundeeis in den Kong, friert diesen ein und lässt den Hund dann das Eis aus dem Kong schlecken.

Eis für Menschen enthält für Hunde zu viel Zucker. Man kann Hundeeis jedoch sehr einfach aus wenigen Zutaten selbst zubereiten. Folgende Rezepte kann man je nach Lust und Laune frei mischen und kombinieren.

Vier Rezepte für Hundeeis (auch zum Einfüllen in den Kong geeignet):

Sicherheit im Garten: Gefahrenquellen für Hunde reduzieren

Der Garten soll für den Hund ein Ort sein, an dem er sich ausleben, spielen oder ausruhen kann. Doch leider können in einem Garten auch Gefahren für Hunde lauern. Auf die folgenden Punkte sollten Hundebesitzer achten.

Der hundesichere Gartenzaun

Wer einen Hund hat oder bei wem in Kürze ein Hund einziehen wird, der sollte sich um eine sichere Einzäunung Gedanken machen. Die allerwenigsten Hunde würden Lücken im Zaun oder eine fehlende Umzäunung nicht dafür nutzen, auf Streifzüge zu gehen. Darum reichen Hecken alleine nicht aus, da sie immer Lücken zum Durchschlüpfen bieten. Besonders vorsichtig sollte man bei Welpen sein, bei unsicheren oder ängstlichen Hunde sowie bei sehr kleinen Hunderassen, die durch erstaunlich winzige Lücken passen können.

Darauf sollte man beim Gartenzaun achten:

Zaun kontrollieren: Sind bei Holzzäunen Latten morsch? Wie sieht es mit dem Gartentor aus – hat es unten eine breitere Lücke? Kann der Hund vielleicht sogar Türen öffnen? Sind die Lücken beim Maschendraht so groß, dass der Hund versuchen könnte, sich durchzuzwängen?

Gartenpflege: Darauf sollten Hundebesitzer achten

Bei der Gartenpflege gibt es bestimmte Punkte, auf die man als Hundebesitzer achten sollte:

Mineralische Dünger sind für Hunde giftig. Organische Dünger (zum Beispiel Hornspäne) sind weniger schädlich, riechen aber für viele Hunde sehr appetitanregend und werden unter Umständen gefressen. Auch organische Dünger können gefährlich werden, zum Beispiel wenn sie Rizinusschrot enthalten. Daher sollten Hundebesitzer beim Düngen auf einige Punkte achten:

Pflanzenschutzmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel

Schneckenkorn oder Rattengift stellen große Gefahren für Hunde dar. Auch bei Mitteln zum Sprühen gegen Unkraut, Pilze, Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge sollte man sich ganz genau informieren, ob diese schädlich für Hunde sein können. Oft gibt es ungiftige Alternativen.

Ein Komposthaufen kann für Hunde manchmal unwiderstehlich riechen, doch Kaffeesatz, Kartoffelschalen und viele andere kompostierbare Dinge sollte der Hund besser nicht fressen. Der Komposthaufen sollte deshalb für den Hund unzugänglich sein.

Bei der Gartenpflege können unter Umständen weitere Gefahrenquellen für Hunde entstehen. Hundebesitzer sollten Werkzeug mit scharfen Kanten oder Schneidewerkzeuge nicht offen herumliegen lassen und bei gefährlichen Gartenarbeiten darauf achten, dass der Hund sich nicht im Arbeitsbereich aufhält.

Wenn giftige Pflanzen (siehe unten) oder Pflanzen mit Stacheln oder Dornen beschnitten werden, sollten die Pflanzenteile direkt entsorgt werden, damit der Hund nicht damit in Kontakt kommt.

Welche Pflanzen sind giftig für Hunde?

Lebt ein Hund im Haushalt, sollten im Garten möglichst gar keine giftigen Pflanzen verwendet werden. Wenn doch, dann sollte man darauf achten, dass der Hund an diesen nicht herumkaut oder mit Zweigen der Pflanzen spielt.

Besondere Vorsicht bei Welpen

Erwachsene Hunde haben meist wenig Interesse an den Gartenpflanzen. Zieht jedoch ein Welpe ein, sollte man besonders gut aufpassen. Welpen und Junghunde kauen, vor allem im Zahnwechsel, auf fast allem herum, möglicherweise auch auf Blättern, Zweigen oder auf den Blumen im Beet.

Vorsicht beim „Stöckchen holen“

Wenn man für den Hund Stöckchen wirft, sollte man sicher sein, dass die Stöcke nicht von giftigen Bäumen oder Sträuchern stammen. Dazu gehören unter anderem die Eibe, die Robinie, der Holunder, der Goldregen und die Glyzinie.

Diese Pflanzen sind giftig für Hunde

Unter anderem sind folgende, beliebte Gartenpflanzen für Hunde giftig:

Heckenpflanzen wie Kirschlorbeer und Thuja

Tulpengewächse oder Zwiebelpflanzen wie Tulpe, Krokus, Hyazinthe, Narzisse, Schlüsselblume

Daneben gibt es noch viele andere Pflanzen, die eine Giftwirkung haben können. Bei bestehenden Pflanzen und bei der Neuanschaffung von Pflanzen sollte man sich immer informieren, ob die Gewächse giftig sind.

Welche Gartenfrüchte dürfen Hunde fressen?

Es gibt Hunde, die außer ihrem Hundefutter oder Fleisch nichts anrühren und Gemüse oder Obst verschmähen. Andere fressen recht gerne Früchte oder Gemüse. Viele Hunde mögen zum Beispiel Beerenfrüchte wie Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren, was genauso wie Karotten oder Äpfel in normalen Mengen völlig in Ordnung ist. In großen Mengen können viele Obst- und Gemüsesorten beim Hund Durchfall auslösen.

Es gibt jedoch einige Gartenfrüchte, die man auch in kleineren Mengen nicht mit dem Hund teilen sollte und auf denen Welpen nicht herumkauen sollten.

Schädlich für Hunde sind unter anderem:

Zwiebelgewächse (Knoblauch, Lauch, Zwiebel)

Nachtschattengewächse (rohe Kartoffeln, Auberginen, Tomaten)

Kerne von Steinobst (Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, …), denn sie enthalten Blausäure. Gefährlich sind sie jedoch nur, wenn der Hund sie aufbeißt. Im Ganzen geschluckt kommen sie unverdaut wieder zum Vorschein.

Rohe Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen)

Checklisten: Dos und Donts im hundefreundlichen Garten

Checkliste 1: To-Dos im hundefreundlichen Garten

​ Checkliste 2: Gefahrenquellen und No-Gos für Hundebesitzer mit Garten

Bildquellen:

Labrador retriever on grassy meadow © Depositphotos.com/Slobelix

Golden retriever puppies having fun © Depositphotos.com/Bigandt

Black mixed breed dog playing with soccer ball © Depositphotos.com/Lunja87

German shepherd dog laying in the garden with a ball at his feet © Depositphotos.com/smikemikey1

Dogs going for a walk © Depositphotos.com/damedeeso

Dogs digging a hole © Depositphotos.com/damedeeso

Dog and horse © Depositphotos.com/kyolshin

Cute golden Retriever dog playing with a toy © Depositphotos.com/Ksuksann

Border collie agility dog © Depositphotos.com/diabolique04

Brittany spaniel, young hunting dog sniffing © Depositphotos.com/KatPaws

Sleepy mixed breed dog sleeping in the grass © Depositphotos.com/CreativeFamily

Tibetan Mastiff sleeps in a kennel © Depositphotos.com/Laures

Dog drinking © Depositphotos.com/mari_art

German shepherd dog swims © Depositphotos.com/Carmelka

Pug dog looking through the fence © Depositphotos.com/artnature

Thuja western grades golden and motley (Thuja occidentalis L. Au © Depositphotos.com/vodolej

Green ivy leaves © Depositphotos.com/Shebeko

Beautiful tulip field multicolor © Depositphotos.com/SusaZoom

Monkshood (Aconitum napellus) flowers © Depositphotos.com/Enskanto

Tulip field © Depositphotos.com/elenathewise

Pink angel trumpet flower © Depositphotos.com/wuttichok

Oleander flowers in white apricot pink against a green backgroun © Depositphotos.com/fermate

A well landscaped hedge of bushes boxwood © Depositphotos.com/Zaikina

Washington State Coast Rhododendron Flower in full Bloom © Depositphotos.com/tab62

Green and red grapes © Depositphotos.com/-Baks-

Onion field in the garden © Depositphotos.com/ketta

Homegrown cherry tomatoes © Depositphotos.com/karandaev

Cherry tree © Depositphotos.com/Taden1

Harvesting of ripe green peas © Depositphotos.com/gorvik

Rotten apple isolated on white background © Depositphotos.com/jianghongyan

Klasse Sammlung von nützlichen Infos. Dazu ansprechend aufbereitet.

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Spiele für und mit dem Hund,

Tipp: Verwenden Sie statt Leckerlis einfach Trockenfutter. Wiegen Sie das Trockenfutter von der Tagesration ab. So verhindern Sie Übergewicht beim Vierbeiner.

Achten Sie vor längeren Spaziergängen darauf, dass ihr Hund genug Wasser bekommt. Nehmen Sie eine Wasserflasche mit, saufen kann der Hund aus Ihrer Hand.

Spiele und Beschäftigung für Hund und Mensch:

Hundespiele

Benötigt : 2 Hände mit Fingern und ein paar Leckerli

Nehmen Sie ein Leckerli in eine Faust und halten Sie ihrem Hund beide Fäuste hin. Er darf schnuppern und eine Hand mit der Pfote antippen. Nach dem Antippen muss sich der Hund setzen um die Belohnung die in der Hand ist zu erhalten.

So schaffen Sie schnell, einfach und ohne Zubehör ein interessantes Spiel welches die Bindung zwischen Ihnen und ihrem Hund stärkt.

Benötigt: Ein altes Handtuch Nehmen Sie ein altes Handtuch und rollen es zusammen, sodass Sie eine Handtuchwurst haben. Nun gilt es das neu gebaute Spielzeug interessant für den Hund zu machen.

Das Spiel geht eigentlich ganz einfach. Sie ziehen an der einen Seite ihr liebster Hund zerrt an der anderen Seite. Ein wirklich tolles Hundespiel.

Hundebeschäftigung

Jeder Hund muss geistig und körperlich ausgelastet werden. Versäumt es das Herrchen, sucht der Hund sich selbst seine Beschäftigung.

Benötigt: Ein Leckerliball (siehe Bild) + Leckerlis

Füllen Sie den Ball mit vielen kleinen Lecklistücken, öffnen Sie die Lucke und lassen Sie dem Spiel freien Lauf. Ihr Hund wird schnell merken das er wenn er den klappernden Ball hin und her schiebt, er immer wieder sofort mit kleinen Leckerlis belohnt wird.

-Hier kommt das Bild vom Leckerli Ball-

Benötigt: Ein weicher Plastikbecher + Ein Kauseil + Leckerlis

Nehmen Sie ein paar Leckerlis und legen diese in den Plastikbecher. Drücken Sie jetzt das Seil in den Becher so das die Leckerlis nicht herausfallen können. Ihr Hund will jetzt unbedingt an die Leckerli, aber diese sind nicht so leicht zu erreichen. Helfen Sie ihm wenn er es nicht schafft. Halten Sie den Becher fest dann sollte er ohne Probleme mit seiner Pfote das Seil aus dem Becher herausscharren. Ist das Seil endlich draußen kann er seine Belohnung sofort genießen.

Hunde Gassi Gehen interessant gestallten

Action mit dem Hund – Jeden Tag die gleiche Runde gehen wäre auch jedem Menschen zu langweilig. Bauen Sie bei jedem Gassi gehen ein paar Aufgaben für ihren Vierbeiner mit ein.

Schnüffeln und finden mit Belohnung:

Benötigt: Ein paar Leckerlis.

Lassen Sie den Hund sitz machen und verstecken Sie zwei oder drei Leckerlies im Unterholz, im Laub oder stecken Sie sie mit etwas Druck in den Rasen.

Auf das Kommando LOS / SUCH darf der Hund sich ins Schnüffelvergnügen stürzen und wird sofort mit dem Leckerli belohnt.

Finden mit Hilfe des Menschen:

Benötigt: Ein paar Leckerlis.

Verstecken Sie auf einem schrägen Baum mehrere Leckerbissen. Die Hälfte so das ihr Hund selber an das Leckerli kommt, die andere Hälfte so das Sie ihren Hund heben müssen. So schaffen Sie ein wahnsinnig positives Erlebnis und Sie helfen ihm bei der Futterbeschaffung.

Mein Hund rennt immer Weg:

Benötigt: Ein natürliches Versteck.

Unaufmerksamer Hund beim Gassi Gehen. Was mache ich dagegen?

Verstecken Sie sich doch einfach mal hinter einem Baum und warten Sie bis es ihrem Hund auffällt. Loben Sie ihn wenn er Sie gefunden hat.

Wettrennen. Powern Sie ihren Hund aus.

Benötigt: Gesunde Beine.

Rennen Sie mit ihrem Hund um die Wette. Sind Sie nicht der schnellste? Nehmen Sie ein Fahrrad und lassen sie ihren Hund neben sich herlaufen. So können Sie ihn schnell und einfach auslasten.

Benötigt: Hundegeschirr + Fahrrad

Legen Sie ihrem Hund ein Hundegeschirr an und lassen Sie sich ihr Fahrrad, Inline-Skalter, Skateboard auf einer nicht befahrenen und dafür geeigneten Straße von Ihrem Hund ziehen. So powern Sie ihn garantiert ohne großen Zeitaufwand aus, es sei denn Sie haben einen Husky.

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Schlagwort: Beschäftigung mit dem Hund

Ossa’s Einsatz im Pflegeheim

Ossa und ich besuchten regelmäßig alle 14 Tagen für 30 Minuten einen 64-jährigen Herren in einem Münchner Pflegeheim.

Herr W. sitzt nach einem Schlaganfall und diversen weiteren Erkrankungen im Rollstuhl. Aufgrund seiner körperlichen Einschränkungen (Fuß amputiert, Übergewicht, und physiologischer Art) ist sein Bewegungsradius auch im Rolli nicht sehr groß.

Da Ossa auch kein Schoßhündchen ist, mussten wir eine geeignete Lösung finden, wie Herr W. an Ossa rankommt. Dank dem Tipp einer Kollegin (Danke liebe Ute), die schon viel Erfahrung im Altenheim mit ihrem großen Hund hatte, konnte ich in einem schwedischen Kaufhaus ein Kindertischset aus Kunststoff erstehen. Der Tisch ist sehr leicht, man kann die Beine herausdrehen und somit auch gut transportieren, ohne gleich einen Möbelschlepper zu engagieren. Auf die Tischfläche kommt noch eine Antirutschunterlage für Teppiche und schon kann der Hund nicht wegrutschen. Für Herrn W. war der Tisch eine große Erleichterung, konnte er so Ossa doch leichter streicheln oder bürsten (damit konnten wir gut die Hände trainieren, z.B. spielerisch eine Faust machen zu müssen).

Leckerchen geben, geht natürlich auch vom Boden aus in allen Variation, aber auf dem Tisch kam Ossa Herrn W. näher und er musste sich nicht soweit vorbeugen, was ihm nicht leicht fiel. Durch das Festhalten der Leckereien, entweder direkt in der Hand oder mit einem kleinen Ball darüber, mußte er seine Handkraft aktivieren und Ossa musste ein bißchen bohren, um an die Belohnung zu gelangen.

Herr W. konnte immer herzlich lachen bei dieser Übung, denn die feuchte Schnauze von Ossa kitzelte natürlich. Durch das regelmäßige Schließen der Hand wurde die einschränkte Beugung doch sichtbar besser, obwohl es natürlich auch gute und schlechte Tage gab. Die schlechten Tage hat Ossa immer gnadenlos ausgenutzt. Wenn Herr W. z.B. getrocknete Fleischstränge nicht gut festhalten konnte, hat Ossa natürlich alles auf einmal herausgezogen und mit leicht schuldigem Blick alles verspeist. Was aber wiederum zur Belustigung von Herr W. geführt hat und Spaß wollten wir ja auch vermitteln.

Eine merkbare Verbesserung zeigte sich auch bei der Gedächtnisleistung. Ich mag es nicht bewerten aber Herr W. war immer ganz überrascht wie schnell die 14 Tage vorbeigingen. Was im Falle eines Heimaufenthaltes mit kaum bis keinen Besuchen vielleicht nicht so ungut ist. Natürlich konnte er sich aber bestimmte Abläufe oder den Namen von Ossa auch nicht so gut merken. Den brauchte er aber, um Ossa zu motivieren, ihm Pfötchen zu geben oder Sitz zu machen, oder mit beim Intelligenzspielzeug Ossa anzufeuern weiterzusuchen. So haben wir es über die Zeit geschafft, dass er fast immer gleich wusste, wenn wir kamen, wie der Name des Hundes ist, ohne dass ich einflüstern musste.

Die halbe Stunde mit Ossa war für Herrn W. immer wunderbar, wenn auch anstrengend. Aber es ist wirklich schön zu sehen, wie doch diese vermeintlich kleinen Tätigkeiten eine Verbesserung bringen können.

Praktikum vor Ausbildungsbeendigung zum Therapiebegleithundeteam

Sehr gerne stellen sich unsere Lichtblicke, eine Betreuungsgruppe für Demenzerkrankte, für Übungszwecke in Ausbildungsbelangen zur Verfügung. In diesem Fall handelt es sich um eine Mitarbeiterin (Kirsten Held) unserer Betreuungsgruppe, die im Endspurt ihrer Ausbildung zur Therapiebegleithundeführerin gerne noch eine letzte praktische Übungseinheit absolvieren möchte. Unter dem fachkundigen und kritischen Auge von Stephanie Lang von Langen, Ausbildungsleiterin und Begründerin des Wunjo-Ausbildungszentrums für Therapie(begleit)hunde München und Bad Tölz, wird Kirsten nun gemeinsam mit ihrer Hündin Leni eine Gruppenstunde für uns gestalten.

Die Neugierde der Besucher und Betreuer ist spürbar groß.

Unsere Auszubildende stellt uns ihren Hund Leni vor. Sie wiederholt immer wieder den Namen ihres Hundes, damit er sich bei unseren dementen Besuchern einprägt und sich langsam Vertrautheit zwischen den Beteiligten einstellen kann. Daraufhin dürfen abwechselnd verschiedene Besucher Leni zu sich heranrufen, um sie dann mit einem Leckerchen zu belohnen. Leni, ganz Labrador, gefällt das Spiel mit dem Futter natürlich.

Anschließend werden von einzelnen Besuchern vorbereitete Farbkarten gezogen und andere wiederum nehmen aus der entsprechenden „Farbabteilung“ eines in vier Farben unterteilten Gefäßes ein Belohnungsleckerli heraus, rufen den Hund wieder beim Namen zu sich und belohnen gebührlich. Leni versteht das System schneller, als wir alle dachten und hat sichtlich Spaß am Kontakt mit uns Menschen. Diese Übung schult ganz nebenbei die Farberkennung, Reaktion und Umsetzung vorgegebener Abläufe bei unseren engagierten Besuchern.

Für die letzte Übung in dieser interessierten Runde werden von Kirsten an alle Teilnehmer Zeitungsabschnitte zum Zerreißen und Zerknüllen verteilt. Für unsere Gäste eine gute Übung zur Schulung der Motorik. Kirsten platziert in der Mitte des Stuhlkreises, in dem die Besucher Platz genommen haben, einen großen Karton, in den wir unsere „Papierknödel“ werfen sollen. Bald ist die Kiste voll. Jetzt dürfen die Besucher Leckerchen darin verstecken und Leni wühlt anschließend voller Einsatzfreude darin herum, bis auch das Letzte gefunden ist. Die Teilnehmer sind fasziniert vom außergewöhnlichen Geruchssinn der Hündin. Das bringt Betreuerin Birgit zu der Überlegung, ob Leni es auch schaffen würde, ein mehrfach in Papier eingewickeltes Leckerchen in all dem Papiersalat zu finden. Zwischen den Besuchern entbrennt eine Diskussion darüber und schließlich werden dazu Wetten abgeschlossen, ob Leni es schaffen wird oder nicht. Die Lager sind zweigeteilt, eine Hälfte glaubt fest an Leni’s hervorragendes Geruchsorgan, die andere Hälfte zweifelt. Leni meistert die Herausforderung mit Links und zwar in Lichtgeschwindigkeit.

Zum Abschluss dieser beispielhaften tiergestützten Gruppenstunde gibt die heitere Runde zu Ehren von Fr. von Langen einige, eigens dafür von uns verfasste G’stanzl zum Thema Hund zum Besten. Mit viel Spaß und Freude verabschieden wir uns voneinander und bedanken uns bei Kirsten und Leni ganz herzlich für die gelungene Gestaltung.

P.S. Inzwischen haben Kirsten und Hund Leni die Prüfung zum Therapiebegleithundeteam erfolgreich abgelegt. Gratulation!

Zweitägiger Großeinsatz unserer Therapiebegleithunde-Teams im Mädchengymnasium Hohenburg, Lenggries (Teil 2)

Kürzlich habe ich Euch von unseren Projekttagen in Hohenburg berichtet, heute gibt es den Bericht über unseren zweiter Projekttag.

Den zweiten Projekttag haben begleitet:

und natürlich ich mit Siri.

Wir begannen ganz gechillt auf dem Sportplatz des Schulgeländes bei einem kleinen Frühstücks-Picknik, verbunden mit einem Brainstorming über den vergangenen Tag. Siri veranschaulichte uns zum wiederholten Male die Hundekörpersprache, die unsere Hundeflüsterinnen der Zukunft treffsicher zu deuten wussten, außerdem durften alle Kommandos des Vortages noch einmal geübt werden. Wir lernten den sanften Touch, eine einfache Entspannungsmassagetechnik für Hunde, kennen.

Siri zeigte uns recht schnell, dass sie eigentlich nicht zum Entspannen nach Hohenburg gekommen war, so folgte dem sanften Touch unverzüglich eine Spielaufforderung in Richtung der ebenfalls spiellaunigen Schülerinnen. Bei Siri’s Lieblings-Hobby „Spielen“, wurden richtiges Spielen in Verbindung mit verschiedenen Spielmöglichkeiten aufgezeigt und natürlich praktisch ausprobiert. Der schon am Vortag angekündigte Parcours wurde in Gemeinschaftsleistung entworfen und aufgebaut.

Jetzt stießen zwei weitere Mensch-Hund-Traum-Teams zu uns, nämlich Silvia mit Ossa und Lisbeth mit Emma und Frieda. So bekamen unsere wissbegierigen und hochmotivierten Hundeführerinnen auch noch Einblicke in die Welt der Erziehungsspiele, Agility, Spiele für die ganze Familie, Spielideen für verschiedene Hunderassen und Tricks.

Die abschließenden Parcours-Übungen sollten den ehrgeizigen Mädchen zeigen, dass sie auch schon nach nur zwei Tagen in der Lage waren, als gut funktionierendes Mensch-Hund-Team zusammenzuarbeiten.

Um den erschöpften Hunden eine kleine Auszeit zu ermöglichen, gab’s dann anschließend eine entspannende Schlenderrunde um den Schlossweiher.

Zu guter Letzt und als Abschluss der beiden Projekttage stellten unsere Schüler-Hunde-Teams beim „Füll-den-Eimer-Spiel“ ihren Teamgeist, ihre Schnelligkeit und Präzisionsfähigkeit unter Beweis.

Für mich war es pure Freude, bei so großer und anhaltender Begeisterung, sowohl von Seiten der Schülerinnen, als auch der Hunde, zwei so informationserfüllte und erfahrungsreiche Tage organisieren und begleiten zu dürfen. Größter Dank gebührt meinen engagierten Kollegen mit ihren ebenso engagierten felligen Gefährten, aber auch den einfühlsamen und intelligenten Projektteilnehmerinnen des Hohenburger Gymnasiums.

Beschäftigung hund

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Hundekauf,-aufzucht

Verhaltensprobleme

Alltag mit Hund

Irrtümer,Vorurteile

Gesundheit

Rechtliche Aspekte

Hundebücher

Weitere Infos

Bittet man Hundebesitzer um einen Tipp für ein erfüllendes Hundespiel so bekommt man oft angeblich todsichere Angaben.

Probiert man dies dann mit dem eigenen Hund so merkt man oft, dass diese ihm entweder nicht gefallen oder gar sein Verhalten in eine unerwünschte Richtung lenken. Rassebedingte grundsätzliche Anlagen können durch gezieltes Spiel gemildert oder gefördert werden. Was einen Bordercollie fördert und Freude bereitet langweilt einen Mastino. Was einem schüchternem Hund Selbstvertrauen bringt, kann bei einem dominanten Hund Probleme verursachen. Können Beutespiele bei einem unsicheren Hund das Selbstbewusstsein stärken so festigen sie unter Umständen bei einem Jagdhund das Jagdverhalten welches in einer Gesellschaft, in der Jäger eine Minderheit darstellen, Jagdhunderassen aber in Mode sind, oft unerwünschte Folgen haben kann.

Will man sich darüber im Klaren werden welche Spiele dem eigenen Hund gefallen und fördern sollte man sich zunächst einmal das Rasse- und Individualtemperament des Hundes ansehen. Hinzu kommen körperliche Einschränkungen und individuelle Verhaltensweisen welche man lenken möchte.

Nicht jeder Hund ist für jedes Spiel geeignet. Besondere Vorsicht ist bei älteren Hunden mit Gelenkbeschwerden, kurznasigen Hunden, besonders schweren Hunden oder bei starker Hitze mit sportlichen Lauf- und Ausdauerspielen geboten. Auch Hunde mit langen, empfindlichen Wirbelsäulen – wie Dackel – sollte man körperlich nicht überbeanspruchen

Gleiches gilt für den Winter mit rheumatischen Hunden was zudem durch ausrutschen die Verletzungsgefahr erhöhen kann.

Ebenso verbieten Operationen und fortgeschrittene Trächtigkeiten das körperlich anspruchsvolle Spielen. Für eine angemessene Zeit hier sollte man auf Spiele ausweichen welche den Hund eher geistig beanspruchen.

Anbei einige Rassegruppen und deren bevorzugte Spielarten.

Herdenschutzhunde und molossoiden Hunde:

Herdenschutzhunde sind keine geborenen Spieler. Am ehesten kann man sie durch leichte Kopfarbeit und Sozialisierungsspiele zum Spielen anregen. Unterlassen werden sollte alles was der Hund als Rangprobe auffassen könnte. Zerr-, Kraft – und Wettspiele sollten nach festen Regeln gespielt werden die durch den Besitzer initiiert und beendet werden. Molosser lieben oft Raufspiele mit anderen Hunden worauf aber besonderes Augenmerk auf Beißhemmung und Kontrollierbarkeit des Hundes geachtet werden sollte.

Laufhunde und Vorstehhunde:

Hier sollte Wert auf Nasen und Fährtenarbeit gelegt werden. Sollten diese Hunde nicht jagdlich geführt werden empfiehlt es sich den Hunden spielerisch beizubringen, dass jagdlicher Erfolg nur an der Seite des Herrchens zu erlangen ist.

Dies kann dadurch stattfinden, dass entweder regelrechte Fährtenarbeit mit Ihnen betrieben wird – unabhängig von Spaziergängen, dass man dem Hund beibringt, dass Anzeigen von Wild belohnt wird und nicht die Hatz.

Der Hund bekäme beim Verharren, wenn er Wild sieht beispielsweise ein Leckerchen. Später wird dies in eine variable Belohnung umgeändert.

Es kann aber auch bedeuten, dass man eigenständigen Hunden beibringt, dass Jagderfolg nur an der Seite von Frauchen möglich ist. Beispielsweise indem man vorher die Strecke präpariert und Leckerliverstecke anlegt.

Da es diese Verstecke natürlicherweise nicht gibt und jeder eigenständige Jagdversuch unterbunden wird, lernt der und schnell, dass Jagderfolg nur möglich ist, wenn er eng bei seiner Besitzerin bleibt, dem einzigen Wesen welches diese Beute entdecken kann.

Apportierhunden (Retriever u.ä.) kann man das Apportieren abseits von Spaziergängen gezielt ermöglichen um strikt zwischen Arbeit und Freizeit zu trennen.

Sie lieben jede Art körperlicher Beschäftigung und man kann mit ihnen vom Lauf – über Zugtraining bis hin zum Agility, alles machen was körperlich fordert. Mit anderen Hunden lieben sie oft Laufspiele oder Transportspiele.

Hütehunde, Schäferhunde, Wachhunde:

Nahezu jede Art körperlicher und geistiger Beschäftigung welche den Schutztrieb oder Territorialinstinkt nicht über Gebühr fordert. Sie lieben oft Jagd-, Hüte- und Treibspiele mit anderen Hunden

Jede Art von Partnertraining wie Versteckspiele, Agility, Dogdance, Frisbee, Joggen, .

Lauf- und Hetzspiele, auch mit anderen Hunden

Denk- und Geschicklichkeitsspiele

© David Brimm - Fotolia.com

Bei all diesen groben Richtlinien sollte man jedoch das Individualtemperament des Hundes nicht aus den Augen lassen. Schüchterne Hunde können durch Erfolgserlebnisse selbstbewusster werden. Selbstbewusste Hunde sollte man durch das Spiel an feste Regeln gewöhnen.

Anbei einige Spielanregungen:

Hier kann man dem Hund die Nasenarbeit beibringen indem man ihn von einer Person außer Sicht zurückhalten lässt (fortgeschrittene Hunde können selbstständig am Platz bleiben) und in jeden dritten oder vierten Fußabdruck ein Leckerli legt, später vergrößern sich die Abstände, bis der Hund der Fährte alleine folgt.

Gleiches kann man mit einer Blumenspritze und Wasser oder bei Hunden die schwerer motivierbar sind, mit einer Blumenspritze und der Flüssigkeit aus einem Glas Wiener Würstchen machen.

Ebenso ist es möglich das Lieblingsspielzeug des Hundes zunächst unter seiner Sicht zu verstecken und die Abstände immer größer wählen, bis er den Versteckvorgang nicht mehr beobachten kann.

Denk- und Geschicklichkeitsspiele

Hier kann man Spiele im Sinne des klassischen Hütchenspieles mit den Hunden durchführen indem man Leckerlis unter Förmchen versteckt und diese mischt oder Leckerlis unter Hindernissen verstecken welche die Hunde umgehen müssen. Ebenso kann man den Hunden beibringen unerreichbare Gegenstände an Seilen zu sich zu ziehen. Das Balancieren von Leckerlis auf der Nasenspitze, Balancieren über Baumstämme oder unbekannte Untergründe, oder springen durch einen Reifen, bei fortgeschrittenen Hunden sogar durch papierbespannte Reifen, Dogdance, Kunststücke wie „ toter Hund, Rolle, Männchen machen, Bellen und schweigen auf Kommando oder sich schämen “ Sprung durch die Arme des Besitzers, .

Das klassische Apportieren oder Transportaufträge beim Spaziergang .

Mit anderen Hunden oder mit Gegenständen ( Tauziehen nur bei ausgewachsenen Hunden ). Wichtig ist es das Spiel selbst zu initiieren und zu beenden.

Lauf – und Springspiele

Hier können Hunde untereinander sich jagen, der Hund am Rad oder neben dem Jogger laufen, Agility, Frisbee, Springen über Hindernisse oder Schwimmen.

Letztendlich sei noch abschließend das gesamte Programm der Hundesportvereine zu nennen welche vielfältige, artgerechte und in der Regel preiswerte Beschäftigung für Hunde anbieten.

Grundsätzlich ist jedes Spiel mit jedem Hund möglich, wenn er dafür Freude empfindet und dies seine Gesundheit zulässt. Die hier genannten Beispiele sind lediglich als Anregung oder grobe Richtlinie zu sehen.

Hundefreundlicher Garten – So wird der Garten zum Hundeparadies

Es kann sowohl für den Hund als auch für seinen Besitzer eine wunderbare Bereicherung sein, wenn man dem Vierbeiner einen Garten zur Verfügung stellen kann. Dort können Hunde ohne Leine rennen und toben und ganz einfach „Hund sein“. Mit der Gestaltung des Gartens kann man viel dazu beitragen, dass Mensch und Hund sich dort gemeinsam wohlfühlen. Dabei ist nicht nur wichtig, den Garten hundefreundlich anzulegen, sondern auch auf Fragen der Sicherheit zu achten und dem Hund Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten.

Wer in ein Haus oder eine Wohnung mit Garten zieht, seinen Garten neu gestalten möchte oder zum ersten Mal einen Hund halten wird, kann mit den folgenden Tipps den heimischen Garten zu einem echten Hundeparadies machen.

Infografik:

Die Hundehaltung und der Garten: Fakten und Hintergründe

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren. Ein Garten ist für die Hundehaltung zwar nicht zwangsläufig nötig, kann aber viel zur Lebensqualität von Hund und Besitzer beitragen. Die folgenden Punkte können interessant für alle Hundebesitzer mit Garten sein.

Hunde gehören zu den beliebtesten Haustieren

In fast jedem zweiten deutschen Haushalt lebt ein Haustier: Insgesamt mehr als 30 Millionen Katzen, Hunde, Vögel und Kleintiere. Nach den Katzen liegen die Hunde auf Platz zwei der beliebtesten Haustiere. In durchschnittlich jedem sechsten Haushalt lebt hierzulande ein Hund, oder sogar zwei oder mehr. Insgesamt gibt es in Deutschland rund 8,6 Millionen Hunde (1).

Etwa zwei Drittel dieser Hunde sind Rassehunde, ein Drittel Mischlinge. Die beliebtesten Rassen sind laut Zuchtstatistik des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) schon seit vielen Jahren der Dackel und der Deutsche Schäferhund (2). Auf Platz drei folgt der Deutsch Drahthaar, der oft von Jägern gehalten wird. Dahinter liegen viele typische Familienhunde wie der Labrador Retriever, der Golden Retriever, der Pudel und Kleinhunde wie Chihuahua, Cavalier King Charles Spaniel oder Sheltie (Shetland Sheepdog).

Garten für Hundebesitzer: Viele Vorteile

Einen Hund kann man selbstverständlich auch ohne Garten halten. Doch unbestritten hat das eigene, eingezäunte Grundstück viele Vorteile für den Hundebesitzer:

Ein Garten kann also die Lebensqualität für Hund und Halter steigern und in einigen Punkte, gerade wenn ein Welpe einzieht, den Alltag erleichtern. Doch kann ein Garten auch das Gassi gehen – zumindest zum Teil – ersetzen?

Ein Garten ist ein geeigneter Aufenthaltsort für Hunde, jedoch nur so lange wie diese auch beaufsichtigt werden! Hunde entwickeln sonst Verhaltensweisen, die weder ihm selber noch den Nachbarn, noch anderen Tieren gut tun!

Kann der Garten den Gassigang ersetzen?

Würde man verschiedene Hundehalter fragen, ob der Garten das Gassi gehen ersetzen kann, bekäme man sicher die unterschiedlichsten Antworten. Experten und Trainer sind sich jedoch einig: Ganz ersetzen kann ein Garten das Gassi gehen natürlich nicht. Der Hund braucht Input und muss Neues sehen. Das gilt besonders auch für Welpen, die für die Sozialisation viele verschieden Eindrücke und Begegnungen brauchen.

Draußen kann der Hund „Zeitung lesen“, erschnüffeln welche anderen Hunde in seinem Revier unterwegs waren und seine Nase sehr intensiv einsetzen. Das lastet aus, macht zufrieden und gehört zum „Hundsein“ einfach dazu. Der Garten kann noch so groß und spannend gestaltet sein – er bietet aus Hundesicht doch kaum Abwechslung. Bei zu seltenen Spaziergängen kann vorkommen, dass der Hund sich seine Abwechslung dann selbst sucht – was meist nicht im Sinne des Besitzers ist (Buddeln, Äste abreißen, Passanten verbellen usw.).

Was Hundebesitzer bei dieser Frage noch beachten sollten: Soll und darf der Hund sein Geschäft überhaupt im Garten erledigen? Wenn ja, dann kann der Garten auf jeden Fall das kurze Um-den-Block-gehen (zum Beispiel direkt nach dem Aufstehen oder vor dem Schlafengehen) ersetzen. Wie man eine gesonderte „Pipiecke“ im Garten anlegen kann, wird im Kapitel „Gartengestaltung: Verschiedene Bereiche im Garten schaffen“ beschrieben.

Rechtliches: Was sollten Hundebesitzer beachten?

Für die Hundehaltung gelten eine ganze Reihe von Gesetzen und Verordnungen. Einer der wichtigsten Punkte: Es sollte eine Hundehaftpflicht-Versicherung abgeschlossen werden. Diese ist in manchen Bundesländern Pflicht, in anderen eine freiwillige Maßnahme. Sie deckt Schäden ab, die durch den Hund entstanden sind. Zudem sollten Hundebesitzer auch daran denken, den Hund steuerpflichtig bei der Stadt oder Gemeinde anzumelden.

Wer eine Rasse halten möchte, für die es besondere Auflagen gibt (die sogenannten Kampfhunde), sollte sich immer genau erkundigen, welche Regelungen in seinem Bundesland speziell zutreffen.

Ein weiterer wichtiger Punkt für Hundebesitzer mit Garten ist das Bellen. Hier sollte es bestenfalls gar nicht dazu kommen, dass rechtliche Regelungen greifen müssen und das nachbarschaftliche Verhältnis leidet. Bellt ein neuer Hund anfangs aus Unsicherheit vielleicht noch viel, kann es helfen, den Nachbarn dies zu erklären und zu versichern, dass man mit dem Hund trainiert. Am einfachsten verhindert man Bellen oft, indem man den Hund nicht für längere Zeit unbeaufsichtigt im Garten lässt. Gegen Bellen am Zaun kann auch ein Sichtschutz helfen (mehr dazu im Kapitel „Sicherheit im Garten“).

(1) Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF): https://www.zzf.de/presse/meldungen/meldungen/article/tierische-mitbewohner-auch-2016-beliebt.html

(2) VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen). http://www.vdh.de/presse/daten-zur-hundehaltung/

Gartengestaltung: Verschiedene Bereiche im Garten schaffen

Wer erstmals einen Welpen oder einen erwachsenen Hund bei sich aufnimmt, macht sich oft Gedanken über die optimale Gestaltung des Gartens. Vielleicht steht auch ein Umzug an oder der Garten soll völlig neu umgestaltet werden? In solchen Fällen bietet es sich an, bestimmte Bereiche im Garten zu schaffen.

Rasenfläche zum Toben und Rennen

Damit ein Hund im Garten rennen und spielen kann, sollte genügend freie Fläche vorhanden sein. Meist ist dies eine Rasenfläche.

Wird der Rasen neu angelegt, sollten Hundehalter eine robuste Rasensorte wählen, wie zum Beispiel einen Spiel- oder Sportrasen. Man sollte sich darauf einstellen, dass vor allem bei einem größeren und aktiven Hund möglicherweise kein perfekter Zierrasen möglich sein wird. Vorsicht gilt beim Düngen des Rasens (mehr dazu im Kapitel „Sicherheit im Garten“).

Jeder Hund frisst hin und wieder Gras. Das ist ein natürliches Verhalten, hilft gegen Verdauungsbeschwerden und liefert Ballaststoffe. Bedenklich ist nur sehr exzessives Fressen von Gras, das zu Magen-Darm-Problemen führen kann. Für Hunde, die nur hin und wieder Gras zupfen, können Hundebesitzer bewusst eine Ecke mit höherem Gras stehen lassen.

Buddelecken

Es gibt Hunde, die buddeln nie. Andere sehen darin ihre Lieblingsbeschäftigung und sind kaum davon abzuhalten. Für solche Buddel-Fans kann es sinnvoll sein, eine separate Buddelecke einzurichten. Buddelt der Hund an anderer Stelle, sollte man ihn freudig animieren, stattdessen in der Buddelecke weiterzumachen. Niemals sollte man ihn streng oder als Strafe zur Buddelecke führen, damit der Hund die Ecke freiwillig nutzt.

Hundetoilette (Kotecke)

Darf der Hund sein Geschäft im Garten verrichten, kann eine separate Ecke dafür sinnvoll sein. So verursacht der Urin keine gelben Flecken im Rasen und der Hundekot landet immer an der gleichen Stelle.

​ Schnüffel- und "Lecker-Versteck-Ecken"

Wer einen Hund hat, der sehr gerne Suchspiele macht und seine Nase nutzt, kann dafür eine eigene Ecke im Garten einrichten. Zahlreiche Ideen für solche Suchspiele gibt es im Kapitel „Beschäftigung, Spiel & Spaß“.

Tabuzonen: Welche sind nötig und wie grenzt man sie ab?

Je nach Hund und nach Gartengestaltung sind manchmal Tabuzonen nötig. Einige Hunde buddeln exzessiv. Andere Hunde (gerade Welpen und Junghunde) nagen an Ästen oder beißen in Pflanzen, was Nutzpflanzen zerstören oder im Falle von giftigen Pflanzen den Hund gefährden kann. Beete, Teiche, Bereiche mit teuren Spezialpflanzen oder mit giftigen Pflanzen sollte man deshalb für den Hund als Tabuzone festlegen.

Dies rein über Erziehung zu machen führt oft zu Stress beim Hund und Halter. Es liegt in der Natur des Hundes, dass Grenzen oft nicht mehr als gültig empfunden werden, wenn der Mensch nicht dabei ist. Für den Hund ist es oft auch schwer, Tabuzonen einzuhalten, wenn er gerade spielt oder tobt.

Darum kann es stressfreier für Mensch und Tier sein, wenn man diese Bereiche abgrenzt. Oft reicht eine optische Grenze wie ein niedriger Zaun, eine etwas höhere Beetumrandung oder niedrige Hecken. Wer sicher gehen will, kann solche Bereiche auch hundesicher einzäunen.

Beschäftigung, Spiel und Spaß

Denkt man an einen Hund im Garten, denkt man sofort auch an die Möglichkeiten für Beschäftigung, Spiel und Spaß. Je nach Charakter, Alter und Rasse des Hundes eignen sich ganz unterschiedliche Arten an Spielen und Trainingsarten. Im Folgenden finden Hundebesitzer Informationen über das richtige Maß an Action und viele Ideen für spannende Beschäftigungsmöglichkeiten.

Wie viel Beschäftigung braucht ein Hund?

Für manche reicht es, wenn der Hund regelmäßig Gassi geht und Sitz und Platz beherrscht. Andere tricksen mit dem Hund, gehen zum Hundesport oder nutzen eine ganze Reihe verschiedener Beschäftigungsmöglichkeiten.

Qualität statt Quantität

Wie viel Beschäftigung tut dem Hund gut und wann wird es zu viel? Das hängt sehr stark vom einzelnen Hund und seiner Rasse ab. Gerade für sehr aktive und „arbeitswillige“ Hunde sind neben der Beschäftigung auch Ruhe und die richtige Balance besonders wichtig (1). Statt langer körperlicher Betätigung lastet es den Hund oft genauso gut aus, wenn er für zehn Minuten sein Köpfchen anstrengen muss oder seine Nase intensiv einsetzen muss.

Die richtige Beschäftigung finden

Hunde sind verschieden. Daher sollten Hundebesitzer ihren Hund genau beobachten. Was macht ihm Spaß? Schnüffelt er gerne und viel, lernt er gern neue Tricks, liebt er Intelligenzspiele oder möchte er einfach mit Herrchen oder Frauchen Dinge entdecken und erkunden? Viele Beschäftigungsmöglichkeiten lassen sich daheim gut umsetzen, indem man den Garten hundegerecht gestaltet und Ideen für Spiel, Spaß oder Training dort umsetzt.

Gartengestaltung für Spiel und Beschäftigung

Um dem Hund Möglichkeiten zur Beschäftigung zu bieten, kann man den Garten mit einfachen Mitteln entsprechend gestalten.

Rasenfläche oder eine andere große Fläche macht zahlreiche Beschäftigungen für Hund und Halter möglich. Dort können die Kinder oder auch Erwachsene mit dem Hund rennen, Spielzeuge werfen, Tricks lernen oder Suchspiele machen.

Agilty, Klettern und Erkunden

Wer Agilty als Hundesport in einem Verein betreiben will, kann in einem ausreichend großen Garten eigene Hindernisse aufbauen und dort üben. Allerdings sollten diese dann den für Turniere vorgegebenen Maßen entsprechen und Hund und Halter sollten die richtige Technik beherrschen.

Wer nicht im Verein trainiert, kann sich ganz nach eigenem Geschmack einen improvisierten Parcours erstellen. Je nach Größe, Alter und Fitness des Hundes eignen sich gekaufte Tunnel, Hürden oder Slalomstangen. Es reichen aber auch Stöcke, bei Baumfällarbeiten anfallende Äste oder Baumstämme, Gartenbänke oder Steine, um den Hund zum Hochspringen oder Darüberspringen zu animieren.

Hindernisse sollten sicher sein. Sie dürfen nicht kippen oder einstürzen. Oberflächen sollten rutschfest sein. Zur Sicherheit gehört auch, den Hund nicht zu überlasten. Vor wilden Rennspielen, Sprüngen und scharfen Richtungswechseln sollten die Muskeln bereits aufgewärmt sein. Bei alten Hunden sollte man auf einfache Übungen setzen, die Koordination und Fitness fördern, aber die Gelenke wenig belasten. So kann man einen älteren Hund zum Beispiel langsam über niedrige Hindernisse steigen oder balancieren lassen.

Tipps: Spiele und Hundebeschäftigung im Garten

Im Garten lassen sich viele unterschiedliche Beschäftigungen je nach Interesse, Aktivität und Alter des Hundes realisieren:

Fast alle Hunde setzen gerne ihre Nase ein, um Dinge zu erschnüffeln. Die Suchobjekte können entweder Leckerbissen sein, aber auch Spielzeuge, ein Dummy oder ein Futterbeutel. Hier sind einige Ideen für Suchspiele, die vielen Hunden großen Spaß machen:

Einfache Fährten im Garten legen

In speziellen Kursen wird die Fährtenarbeit im Hundesport angeboten. Einfache Fährten kann man aber auch im heimischen Garten legen. Für erste Versuche sollte man einen Rasenbereich nutzen, über den in den letzten Stunden niemand gelaufen ist. Dann trampelt man als Fährtenbeginn ein Stück Gras (ca. 30 x 30 cm) platt. Von dort geht man in winzigen Schritten etwa fünf Meter geradeaus und legt während dem Gehen (was etwas Übung erfordert) in jeden Fußabdruck ein Leckerchen für den Hund. Am Ende der Fährte trampelt man wieder ein Rasenstück platt und legt darauf mehrere Belohnungsleckerli.

Das Ziel: Der Hund soll jeden Fußabdruck einzeln erschnüffeln. Leine und Geschirr sorgen dafür, dass der Hund nicht zu hektisch über die Fährte hinweg rennt. Der Hund orientiert sich mit der Zeit nicht mehr an den Leckerli, sondern immer mehr an der Spur selbst. Er riecht dabei vor allem das geknickte und zertrampelte Gras und kleinste Bodenverletzungen, zusammen mit den Gerüchen der Schuhe.

Für fortgeschrittene Hunde vergrößert man die Schrittlänge, legt nicht mehr in jeden Schritt eine Belohnung und bereitet immer längere Fährten vor, die auch Kurven nach links und rechts machen.

Apportieren für Anfänger und Fortgeschrittene

Viele Hunde lieben es, geworfene Bälle oder Spielzeuge wieder zum Besitzer zurückzubringen. Wem das zu langweilig ist, der kann sich weitere Apportieraufgaben für seinen Hund überlegen. Man kann Suchspiele einbauen, sodass der Hund das Spielzeug zunächst suchen und dann apportieren muss. Eine gute Trainingsübung für den Hund ist es, dass er nach den Signalen Sitz und Bleib warten muss, während ein Spielzeug geworfen wird. Erst nach einer Weile bekommt der Hund die Freigabe und darf das geworfene Spielzeug holen.

Longieren kennen viele aus dem Pferdesport. Ähnlich kann es auch mit Hunden gemacht werden. Auf einem ausreichend großen Rasenstück markiert man einen Longierkreis, zum Beispiel mit Pylonen oder Stöcken und Absperrband. Ziel ist, dass der Hund außen um den Kreis herum läuft. Zum Einstieg kann man den Hund an der Leine lassen und selbst innen im Kreis gehen, während der Hund für Laufen außerhalb des Kreises gelobt und belohnt wird.

Fortgeschrittene rücken immer weiter nach innen und stehen zuletzt in der Mitte des Kreises. Der Hund läuft bei Meistern dieser Disziplin außen ohne Leine im Kreis, wechselt auf Zuruf die Laufrichtung, stoppt, setzt sich hin oder legt sich hin.

Longieren stärkt die Bindung zwischen Mensch und Hund, da der Hund trotz räumlicher Distanz genau auf jedes Signal achten muss. Es hilft auch dabei, wichtige Dinge zu festigen, die beim Spaziergang im Freilauf nützlich sein können (Stoppen, Sitz und Platz auf Distanz).

Fast jeder Hund kann Sitz und Platz, vielleicht auch Männchen machen oder Pfötchen geben. Übt man mehrere und aufwändigere Tricks mit dem Hund ein, spricht man vom Trickdogging. Dogdance ist eine Kombination mehrerer Tricks und Bewegungen von Hund und Halter, die zu Musik nach einer Choreographie ausgeführt werden. Tricks lassen sich bei schönem Wetter sehr gut im Garten üben. Oft ist das sogar ideal, denn für Tricks braucht der Hund sicheren Halt am Boden. Im Garten müssen keine rutschigen Untergründe wie Lanminat oder Fliesen mit Matten bedeckt werden, sondern es steht bereits eine große Fläche mit rutschfestem Untergrund zur Verfügung.

Das Spielen mit Stöcken kann zu gefährlichen Verletzungen im Maul- und Rachenraum führen! Aus diesem Grund bitte dem Hund zu Liebe darauf verzichten!

(1) Ines Scheuer-Dinger (Hundeschule Hunting Noses). Beschäftigung – Die richtige Balance. https://www.easy-dogs.net/home/blog/training/gastautor/ines_scheuer/beschaeftigung_balance.html

(2) Sally Hopkins: SprinklesTM. https://www.dog-games.co.uk/sprinkles-tm/

(3) Thomas Baumann, Ina Baumann: ZOS - Zielobjektsuche: Start, Suche und Anzeige. Kosmos-Verlag 2016. ISBN-10: 3440151034

Entspannung für Hunde im Garten

Ebenso wichtig wie Action sind Ruhe und Entspannung. Nicht nur im Haus, auch im Garten lassen sich Liegeplätze, Rückzugsorte und bequeme Ruheplätze schaffen.

Wie viel Ruhe braucht ein Hund?

Mindestens ebenso wichtig wie das richtige Maß an Gassigängen, Auslastung und Beschäftigung ist für Hunde auch die Zeit der Ruhe und Entspannung. Dazu gibt es interessante Studien, die sich mit dem Verhalten von wildlebenden Hundeverwandten oder den Straßenhunden beschäftigen. Dingos, Wölfe und auch Straßenhunde, die ihren Tagesablauf selbst bestimmen können, ruhen bis zu 20 Stunden pro Tag (1).

„Ruhen“ heißt jedoch nicht, dass der Hund tatsächlich 20 Stunden schläft, sondern dass er in dieser nicht aktiv ist. Er kann schlafen, vielleicht auch nur dösen, oder er beobachtet im Liegen seine Umwelt und hält die Nase in den Wind. Einige Hunde ruhen lieber im Haus, andere liegen am liebsten – selbst bei kaltem Wetter – im Garten. Wer als Besitzer oft längere Zeit mit dem Hund im Garten ist oder wer einen Hund hat, der sich sehr gerne draußen aufhält, sollte dafür sorgen, dass der Hund dort bequem seine Ruhephasen verbringen kann.

Ruhe und Entspannung im Garten

Viele Hunde liegen gerne im Garten – manche öfter, manche weniger oft. Einige bevorzugen Sonnenplätze, andere liegen lieber im Schatten. Einige ruhen gerne an zentraler Stelle, wo sie alles im Blick haben. Andere bevorzugen einen ruhigen und geschützten Rückzugsort oder schlafen am liebsten an einem weichen, kuscheligen Platz. Je nach Hund kann man mit einem oder mehreren der folgenden Tipps den passenden Ruheort im Garten schaffen.

Spätestens wenn im Hochsommer die Sonne brennt, bevorzugen meist selbst die größten Sonnenanbeter unter den Hunden einen schattigen und kühlen Platz. Andere Hunde, vor allem wenn sie dichtes Unterfell haben, finden es bei 20 Grad vielleicht schon zu warm.

Darum sollte man im Garten Schattenplätze schaffen, von denen natürlich auch der Hundebesitzer profitieren kann. Damit beschattete Flächen entstehen, gibt es viele Möglichkeiten:

Früher waren Hundehütten deutlich häufiger als heute, da viele Hunde im Hof oder Garten lebten. Heute sind Hunde fast immer Familienmitglieder, leben im Haus und sind nicht für längere Zeit oder über Nacht draußen.

Eine Hundehütte kann aber dennoch sinnvoll sein. Vor dem Kauf sollte man aber einige Punkte bedenken:

Outdoor-Liegeplätze und Decken

Viele Hunde liegen gerne an bestimmten Plätzen im Garten oder auf der Terrasse. Einige bevorzugen den Boden, andere mögen es lieber weich oder sind – vielleicht auch aufgrund ihres Alters – empfindlich gegenüber kühlen Böden.

Hier können Liegeplätze für den Außenbereich eine gute Lösung sein. Es gibt Kissen und Hundekörbchen, die komplett aus wasserabweisendem Material bestehen. Hundekissen und -decken für draußen sind manchmal auch nur auf der Unterseite wasserdicht beschichtet oder besitzen eine isolierende Thermofüllung.

(1) Thomas Riepe. Einfach Hund sein dürfen. Ulmer Verlag, 2016. ISBN 978-3-8001-3378-9.

Wasser und sommerliche Abkühlung im Garten

Einige Hunde sind echte Wasserratten und springen bei jedem Wetter ohne zu zögern in jeden See, jeden Bach und jede Pfütze. Andere planschen bei hochsommerlichen Temperaturen gerne im Wasser, schwimmen jedoch nicht. Wieder andere würden freiwillig nicht einmal die Pfotenspitze ins Wasser tauchen. Wer einen wasseraffinen Hund besitzt, der möchte ihm vielleicht auch im Garten Möglichkeiten zum Planschen, Abkühlen oder sogar zum richtigen Schwimmen geben. Dabei sollte man jedoch auf einige wichtige Punkte achten.

Trinkgelegenheiten für den Hund

Viele Hunde trinken gerne draußen und wissen es zu schätzen, wenn auf der Terrasse oder im Garten ein Napf mit frischem Wasser zu finden ist. Allerdings sollte man dabei beachten, dass der Napf nicht dauerhaft in der Sonne steht, da sich sonst schnell Algen bilden. Aus dem gleichen Grund sollte man das Wasser täglich wechseln und den Napf regelmäßig auswaschen, vor allem bei warmen Außentemperaturen. Sonst können sich Bakterien und giftige Algen im Wasser vermehren.

Manche Hunde trinken übrigens besonders gern Regenwasser. Stellt man den Napf im Freien und nicht unter einem Vordach oder einer Markise auf, nehmen Hunde oft gern das Wasser an, das bei einem Gewitter oder starkem Regen im Napf gelandet ist.

Alternativ können auch kleine Bachläufe, Brunnen und Trinkbrunnen als Trinkgelegenheit für Hunde dienen.

Teiche und Schwimmteiche: Was sollten Hundebesitzer beachten?

Ein eigener Teich oder gar ein Schwimmteich ist für viele Garten- und Hundebesitzer ein Traum. Vor allem wenn man in einer Gegend wohnt, wo es nicht viele hundegeeignete Badestellen gibt, könnte man doch ganz einfach im Garten den Hund planschen und schwimmen lassen?

Allerdings kann ein Teich unter Umständen auch Nachteile haben. Folgende Punkte sollte man berücksichtigen, bevor man einen Teich oder Schwimmteich im Garten anlegt:

Soll der Hund jederzeit freien Zugang zum Teich haben?

Wie kann man einen Teich sichern?

Wenn der Hund keinen freien Zugang zum Teich haben soll, ist eine Umzäunung die einfachste Lösung. Allerdings ist es auch eine Frage der Ästhetik, ob man mitten im Garten einen (ausreichend hohen) Zaun bauen möchte.

Wer ein großes Grundstück hat, auf dem der Teich sich eher in einem hinteren Abschnitt befindet, der kann den ganzen entsprechenden Gartenbereich abtrennen. Dies kann mit einem Zaun, dekorativen Hecken oder Sichtschutz-Elementen geschehen.

Alternativen zu Teichen: Wannen, Planschbecken & Co.

Nicht jeder kann oder will einen großen Teich mit dem entsprechendem Pflegeaufwand anlegen. Dennoch kann jeder Hundebesitzer für seinen Hund im Garten Gelegenheiten zum Planschen und Abkühlen schaffen. Hier gibt es eine ganze Reihe von Möglichkeiten:

Abkühlung für den Hund im Sommer

Für wasserscheue Hunde oder als zusätzliche Abkühlung im Sommer gibt es viele weitere Möglichkeiten, für Erfrischung zu sorgen:

Hundeeis: Rezepte für Eis und Kong-Füllungen

Im Sommer ist in Eis nicht nur für Menschen sondern auch für Hunde eine tolle Erfrischungs-Möglichkeit. Man sollte jedoch beachten, dass viele Hunde das Eis einfach im ganzen herunterschlingen würden, was für Magenverstimmungen sorgen kann.

Ideal ist es, wenn man dafür sorgt, dass der Hund das Eis langsam schleckt. Hier bieten sich Plastikschälchen oder mit einem Loch versehene Spielzeuge aus Naturkautschuk an. Das bekannteste Futterspielzeug ist das der Marke Kong. Man füllt das Hundeeis in den Kong, friert diesen ein und lässt den Hund dann das Eis aus dem Kong schlecken.

Eis für Menschen enthält für Hunde zu viel Zucker. Man kann Hundeeis jedoch sehr einfach aus wenigen Zutaten selbst zubereiten. Folgende Rezepte kann man je nach Lust und Laune frei mischen und kombinieren.

Vier Rezepte für Hundeeis (auch zum Einfüllen in den Kong geeignet):

Sicherheit im Garten: Gefahrenquellen für Hunde reduzieren

Der Garten soll für den Hund ein Ort sein, an dem er sich ausleben, spielen oder ausruhen kann. Doch leider können in einem Garten auch Gefahren für Hunde lauern. Auf die folgenden Punkte sollten Hundebesitzer achten.

Der hundesichere Gartenzaun

Wer einen Hund hat oder bei wem in Kürze ein Hund einziehen wird, der sollte sich um eine sichere Einzäunung Gedanken machen. Die allerwenigsten Hunde würden Lücken im Zaun oder eine fehlende Umzäunung nicht dafür nutzen, auf Streifzüge zu gehen. Darum reichen Hecken alleine nicht aus, da sie immer Lücken zum Durchschlüpfen bieten. Besonders vorsichtig sollte man bei Welpen sein, bei unsicheren oder ängstlichen Hunde sowie bei sehr kleinen Hunderassen, die durch erstaunlich winzige Lücken passen können.

Darauf sollte man beim Gartenzaun achten:

Zaun kontrollieren: Sind bei Holzzäunen Latten morsch? Wie sieht es mit dem Gartentor aus – hat es unten eine breitere Lücke? Kann der Hund vielleicht sogar Türen öffnen? Sind die Lücken beim Maschendraht so groß, dass der Hund versuchen könnte, sich durchzuzwängen?

Gartenpflege: Darauf sollten Hundebesitzer achten

Bei der Gartenpflege gibt es bestimmte Punkte, auf die man als Hundebesitzer achten sollte:

Mineralische Dünger sind für Hunde giftig. Organische Dünger (zum Beispiel Hornspäne) sind weniger schädlich, riechen aber für viele Hunde sehr appetitanregend und werden unter Umständen gefressen. Auch organische Dünger können gefährlich werden, zum Beispiel wenn sie Rizinusschrot enthalten. Daher sollten Hundebesitzer beim Düngen auf einige Punkte achten:

Pflanzenschutzmittel und Schädlingsbekämpfungsmittel

Schneckenkorn oder Rattengift stellen große Gefahren für Hunde dar. Auch bei Mitteln zum Sprühen gegen Unkraut, Pilze, Pflanzenkrankheiten oder Schädlinge sollte man sich ganz genau informieren, ob diese schädlich für Hunde sein können. Oft gibt es ungiftige Alternativen.

Ein Komposthaufen kann für Hunde manchmal unwiderstehlich riechen, doch Kaffeesatz, Kartoffelschalen und viele andere kompostierbare Dinge sollte der Hund besser nicht fressen. Der Komposthaufen sollte deshalb für den Hund unzugänglich sein.

Bei der Gartenpflege können unter Umständen weitere Gefahrenquellen für Hunde entstehen. Hundebesitzer sollten Werkzeug mit scharfen Kanten oder Schneidewerkzeuge nicht offen herumliegen lassen und bei gefährlichen Gartenarbeiten darauf achten, dass der Hund sich nicht im Arbeitsbereich aufhält.

Wenn giftige Pflanzen (siehe unten) oder Pflanzen mit Stacheln oder Dornen beschnitten werden, sollten die Pflanzenteile direkt entsorgt werden, damit der Hund nicht damit in Kontakt kommt.

Welche Pflanzen sind giftig für Hunde?

Lebt ein Hund im Haushalt, sollten im Garten möglichst gar keine giftigen Pflanzen verwendet werden. Wenn doch, dann sollte man darauf achten, dass der Hund an diesen nicht herumkaut oder mit Zweigen der Pflanzen spielt.

Besondere Vorsicht bei Welpen

Erwachsene Hunde haben meist wenig Interesse an den Gartenpflanzen. Zieht jedoch ein Welpe ein, sollte man besonders gut aufpassen. Welpen und Junghunde kauen, vor allem im Zahnwechsel, auf fast allem herum, möglicherweise auch auf Blättern, Zweigen oder auf den Blumen im Beet.

Vorsicht beim „Stöckchen holen“

Wenn man für den Hund Stöckchen wirft, sollte man sicher sein, dass die Stöcke nicht von giftigen Bäumen oder Sträuchern stammen. Dazu gehören unter anderem die Eibe, die Robinie, der Holunder, der Goldregen und die Glyzinie.

Diese Pflanzen sind giftig für Hunde

Unter anderem sind folgende, beliebte Gartenpflanzen für Hunde giftig:

Heckenpflanzen wie Kirschlorbeer und Thuja

Tulpengewächse oder Zwiebelpflanzen wie Tulpe, Krokus, Hyazinthe, Narzisse, Schlüsselblume

Daneben gibt es noch viele andere Pflanzen, die eine Giftwirkung haben können. Bei bestehenden Pflanzen und bei der Neuanschaffung von Pflanzen sollte man sich immer informieren, ob die Gewächse giftig sind.

Welche Gartenfrüchte dürfen Hunde fressen?

Es gibt Hunde, die außer ihrem Hundefutter oder Fleisch nichts anrühren und Gemüse oder Obst verschmähen. Andere fressen recht gerne Früchte oder Gemüse. Viele Hunde mögen zum Beispiel Beerenfrüchte wie Erdbeeren, Himbeeren oder Brombeeren, was genauso wie Karotten oder Äpfel in normalen Mengen völlig in Ordnung ist. In großen Mengen können viele Obst- und Gemüsesorten beim Hund Durchfall auslösen.

Es gibt jedoch einige Gartenfrüchte, die man auch in kleineren Mengen nicht mit dem Hund teilen sollte und auf denen Welpen nicht herumkauen sollten.

Schädlich für Hunde sind unter anderem:

Zwiebelgewächse (Knoblauch, Lauch, Zwiebel)

Nachtschattengewächse (rohe Kartoffeln, Auberginen, Tomaten)

Kerne von Steinobst (Kirschen, Aprikosen, Pflaumen, …), denn sie enthalten Blausäure. Gefährlich sind sie jedoch nur, wenn der Hund sie aufbeißt. Im Ganzen geschluckt kommen sie unverdaut wieder zum Vorschein.

Rohe Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen)

Checklisten: Dos und Donts im hundefreundlichen Garten

Checkliste 1: To-Dos im hundefreundlichen Garten

​ Checkliste 2: Gefahrenquellen und No-Gos für Hundebesitzer mit Garten

Bildquellen:

Labrador retriever on grassy meadow © Depositphotos.com/Slobelix

Golden retriever puppies having fun © Depositphotos.com/Bigandt

Black mixed breed dog playing with soccer ball © Depositphotos.com/Lunja87

German shepherd dog laying in the garden with a ball at his feet © Depositphotos.com/smikemikey1

Dogs going for a walk © Depositphotos.com/damedeeso

Dogs digging a hole © Depositphotos.com/damedeeso

Dog and horse © Depositphotos.com/kyolshin

Cute golden Retriever dog playing with a toy © Depositphotos.com/Ksuksann

Border collie agility dog © Depositphotos.com/diabolique04

Brittany spaniel, young hunting dog sniffing © Depositphotos.com/KatPaws

Sleepy mixed breed dog sleeping in the grass © Depositphotos.com/CreativeFamily

Tibetan Mastiff sleeps in a kennel © Depositphotos.com/Laures

Dog drinking © Depositphotos.com/mari_art

German shepherd dog swims © Depositphotos.com/Carmelka

Pug dog looking through the fence © Depositphotos.com/artnature

Thuja western grades golden and motley (Thuja occidentalis L. Au © Depositphotos.com/vodolej

Green ivy leaves © Depositphotos.com/Shebeko

Beautiful tulip field multicolor © Depositphotos.com/SusaZoom

Monkshood (Aconitum napellus) flowers © Depositphotos.com/Enskanto

Tulip field © Depositphotos.com/elenathewise

Pink angel trumpet flower © Depositphotos.com/wuttichok

Oleander flowers in white apricot pink against a green backgroun © Depositphotos.com/fermate

A well landscaped hedge of bushes boxwood © Depositphotos.com/Zaikina

Washington State Coast Rhododendron Flower in full Bloom © Depositphotos.com/tab62

Green and red grapes © Depositphotos.com/-Baks-

Onion field in the garden © Depositphotos.com/ketta

Homegrown cherry tomatoes © Depositphotos.com/karandaev

Cherry tree © Depositphotos.com/Taden1

Harvesting of ripe green peas © Depositphotos.com/gorvik

Rotten apple isolated on white background © Depositphotos.com/jianghongyan

Klasse Sammlung von nützlichen Infos. Dazu ansprechend aufbereitet.

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Ideen und Abwechslung für den Hundespaziergang

Für viele Hunde ist der Spaziergang das Highlight des Tages. Der Hund zieht Richtung Hundewiese, schnüffelt interessiert die neuesten Nachrichten, tobt mit seinen Hundefreunden, verbellt den Erzfeind, buddelt nach Mäusen… Der Hund hat seinen Spaß, aber welche Rolle spielt sein Besitzer dabei? Dauerbespaßung des Hundes muss natürlich nicht sein. Aber mit etwas Fantasie und Spaß an der Beschäftigung mit dem Vierbeiner, lassen sich zwischendurch immer mal wieder kleine Spiele und Übungen einbauen.

Foto: R0Ng/flickr spielst du mit?

Die Beschäftigung mit dem Hund hat verschiedene positive Wirkungen. Bei jagdlich interessierten Hunden kann eine sinnvolle Ersatzbeschäftigung mit dabei helfen, dass der Hund bei Wild kontrollierbarer wird. Er kann seinen Trieb so anderweitig ausleben, im Zusammenspiel mit seinem Besitzer.

Hunde, die an allem Interesse zeigen draußen, nur nicht an Herrchen oder Frauchen, lernen, dass es sich lohnt, auf ihren Besitzer zu achten. Sie merken, dass nicht nur das Spiel mit anderen Hunde oder das buddeln nach Mäusen Spaß macht, sondern auch Spiel und Zusammenarbeit mit ihrem Menschen.

Dazu kommt, dass Kopfarbeit auf Spaziergängen wesentlich besser auslastet, als reines laufen. 30 Minuten konzentriertes Arbeiten macht die meisten Hunde müder, als 2 Stunden reiner Spaziergang.

Und nicht zuletzt fördert die gemeinsame Beschäftigung auch die Kommunikation und die Bindung zwischen Hund und Halter.

Bevor es zu den verschiedenen Themengebieten zur Beschäftigung mit dem Hund geht, hier ein paar allgemeine Tipps, um die Grundaufmerksamkeit des Hundes zu erhöhen und die Spaziergänge interessanter zu gestalten:

- Öfter mal neue Wege gehen, ist für Hund und Mensch spannend. Bei immer der gleichen Runde kennt man schnell jeden Stein, jeden Busch, der Hund auch jeden Geruch. Kein Wunder, wenn der Spaziergang so eher lustlos absolviert wird. In neuer Umgebung sind die meisten Hunde deutlich aktiver, schnüffeln und bewegen sich mehr. Auch bietet jede Umgebung eigene Auslastungsmöglichkeiten. Z.B. neue Elemente für Wald- und Wiesen-Agility oder neue Untergründe und Ablenkungen für Suchspiele.

- Vor dem Ableinen Aufmerksamkeit sichern. Mit dem Lösen der Leine soll der Hund nicht sofort losdüsen, sondern sich erst noch einen Moment auf seinen Besitzer konzentrieren. Leine ab darf nicht als „tu, was du willst“ beim Hund ankommen. Mögliche Übungen sind z.B. Sitz in Verbindung mit Blickkontakt oder dem Hund ein Warte-Kommando geben und selbst schon ein Stück den Weg vor gehen, bis er freudig gerufen wird oder aber ein Stück ohne Leine Fuß laufen lassen. Vor allem in abwechslungsreicher Umgebung oder beim Treffen von Hundefreunden, machen diese Konzentrations- und Selbstbeherrschungsübungen viel Sinn.

- Je mehr Spaß der Mensch hat, umso mehr Spaß hat auch der Hund. Ein halbherziger Spielvorschlag hilft niemandem. Eine entspannte Stimmung und echte Begeisterung beim Menschen, reißen den Hund dagegen mit.

- Der Hund sollte auf seinen Menschen achten, nicht umgekehrt. Schnüffelt der Hund sich fest, entfernt man sich zügig, ohne den Hund zu rufen. Läuft der Hund zu weit vor, versteckt man sich und wartet, bis der Hund einen gefunden hat. Bei sehr unsicheren Hunden baut man diese Übung allerdings sehr behutsam auf und zeigt sich im Zweifelsfall rechtzeitig. Taucht ein Spaziergänger, Jogger oder ein anderer Hund auf, wo der eigene Hund gerne hin möchte, aber nicht hin darf, entfernt man sich zügig in die entgegengesetzte Richtung und macht sich dabei interessant. Dies hat deutlich bessere Erfolgschancen, als ein Versuch, den Hund einzufangen. Bewegt sich der Mensch in die Richtung, in die der Hund sowieso will, gibt es für den Hund keinen Grund mehr, nicht zum Objekt der Begierde zu stürmen. Je nach Hund, unterstützt eine Schleppleine die „richtige“ Entscheidung des Hundes.

- Es muss sich für den Hund lohnen, zum Besitzer zu kommen. Wenn nur gerufen wird, um den Hund von etwas Interessantem weg zu bekommen oder um anzuleinen, wird der Hund keinen großen Drang verspüren, sich seinem Besitzer zu nähern. Passiert dagegen immer mal wieder etwas Tolles bei seinem Menschen, wird der Hund deutlich freudiger kommen, durchaus auch ohne dass ein Ruf nötig ist.

- Kommunikation muss sich lohnen. Dreht der Hund sich zu seinem Menschen um, muss ein Feedback kommen. Ein Lob (ein „Fein, weiter“ reicht schon) oder eine Einladung zu einem kurzen kraulen, eine Richtungsangabe oder auch mal ein Spiel. Jeder Blick des Hundes ist eine Kontaktaufnahme. Kommt da nichts zurück vom Menschen, wird der Hund das Verhalten irgendwann einstellen, es lohnt sich nicht für ihn.

- Die Umwelt wird gemeinsam erkundet. Hört der Hund etwas (bleibt still stehen und lauscht), wird der Hund für seine Aufmerksamkeit gelobt. Bemerkt der Mensch etwas, z.B. einen Bach, einen Frosch (sofern der Hund ihn nicht frisst) oder eine Böschung, an der nach Mäusen gebuddelt werden darf, macht er wiederum den Hund aufmerksam. Reagiert der Hund ängstlich oder fasziniert auf etwas, erkundet man dies gemeinsam. Der Mensch geht hier souverän voran.

- Für Hunde gehört es zu den natürlichsten Dingen der Welt, sich ihr Futter zu erarbeiten. Sie erschnüffeln es, stöbern es auf, hetzen es und überlegen sich Strategien, wie sie es erreichen können.

So kann man den Hund auslasten und interessanter für ihn werden, wenn man draußen sein Jagdpartner wird und sich gemeinsam mit ihm einen Teil oder die komplette Tagesration erarbeitet. Ob man den Focus dabei mehr auf das Apportieren oder auf reine Nasenarbeit legt und wie eng die Zusammenarbeit mit dem Hund dabei werden kann, hängt vom einzelnen Hund ab.

Im Folgenden werden verschiedene Möglichkeiten zur Auslastung und Zusammenarbeit vorgestellt auf dem Hundespaziergang:

Nicht nur im Sommer stehen Gewässer bei vielen Hunden hoch im Kurs. Vor allem, wenn man auf dem Spaziergang mit Trockenfutter arbeitet, ist neben der Abkühlung dabei auch das Trinken sehr wichtig.

Für den Garten eignen sich z.B. Sandmuschen für Kinder, als Hundeplatschbecken. Für manche Hunde gibt es auch nichts schöneres, als das Wasser eines Rasensprengers zu jagen.

In Seen bieten sich Apportierübungen an. In Flüssen ist das mit Vorsicht zu genießen, da teils starke Strömungen auftreten können. Der Sprung in ein unbekanntes Gewässer kann ebenfalls schlimm enden, wenn dicht unter der Oberfläche spitze Stöcke oder Steine lauern.

Vor allem bei Hunden mit Gelenkerkrankungen, ist der Apport im Wasser eine sehr gute Alternative zu Spielen an Land. Die Gelenke werden entlastet und Muskeln aufgebaut.

Nach dem Baden hilft Bewegung in der Sonne oder trocken rubbeln, um Erkältungen zu vermeiden.

Schwimmmuffel können vielleicht überzeugt werden, wenn Frauchen oder Herrchen im Sommer mit ins Wasser gehen. Auch andere schwimmbegeisterte Hunde leisten Überzeugungsarbeit. Den Hund ins Wasser zu zwingen, geht allerdings in den meisten Fällen nach hinten los und erschüttert außerdem das Vertrauen vom Hund in seinen Halter. Aber auch viele Schwimm-Muffel haben Spaß, Trockenfutter aus flachen Gewässern zu fischen oder durch Bäche zu toben.

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Hunde brauchen Beschäftigung

Spiele und Beschäftigung mit dem Hund dienen nicht nur der Auslastung. Sie fördern die Kommunikation zwischen Hund und Halter, den Willen zur Zusammenarbeit und gegenseitiges Vertrauen. Die Möglichkeiten, sich mit seinem Hund zu beschäftigen, sind dabei ungemein vielfältig. Für jeden Hundetyp, mit seinen Talenten und Vorlieben, ist das Passende dabei.

Hunde brauchen Beschäftigung

Die meisten Hunderassen wurden für bestimmte Aufgaben gezüchtet. Sie waren einst ausdauernde Jagdhelfer, mutige Wächter oder reaktionsschnelle Schafhüter. Heute sind die meisten Hunde in Deutschland eher Alltagsbegleiter, ohne bestimmte Aufgaben. Die Arbeitsfreude ist aber bei vielen Hunden erhalten geblieben. Einige davon finden sich damit ab, ein Leben in Arbeitslosigkeit zu führen, andere suchen sich eigene Aufgaben, die nicht immer im Sinne ihrer Besitzer sind. Sie gestalten den Garten um, melden lautstark jedes Geräusch, ziehen die Wohnzimmertapete von der Wand oder jagen Lichtreflexe und Autos. Manche Hunde gehen sogar so weit, sich selbst zu verstümmeln (z.B. exzessives Pfoten lecken oder an der Rute knabbern) oder entwickeln Stereotypien wie ausdauerndes Schwanzjagen oder scharren.

Beschäftigung mit dem Hund schafft aber nicht nur Auslastung, sondern fördert auch die Zusammenarbeit und das Vertrauen ineinander. Der Mensch lernt, seinen Hund besser zu lesen und auch die Kommunikation wird verbessert. Wie vermittelt man dem Hund Ruhe, wir Spannung? Wie lässt er sich motivieren? Wie sieht der Hund aus, wenn er einer Lösung nahe ist, etwas gewittert hat oder aber überfordert oder müde ist? Auf der anderen Seite ist auch der Hund sehr motiviert, seinen Menschen zu verstehen: was meint der Mensch mit dieser Körperhaltung, der Armbewegung, den Lauten? Dies hilft auch in vielen Alltagssituationen oder bei den Grundgehorsamsübungen. Für einen Hund ist es kein Unterschied, Sitz zu lernen oder aber Pfötchen zu geben. Beides sind „Tricks“ für ihn.

Was für welchen Hund geeignet ist, ist dabei ganz unterschiedlich. Hunde bringen, je nach Rasse und Veranlagung, verschiedene Talente mit. Der eine Hund liebt das stöbern und suchen mit der Nase, der nächste reagiert blitzschnell auf die kleinsten Zeichen seines Menschen, wieder ein anderer ist wendig mit tollem Körpergefühl, ein weiterer liebt es zu rennen oder löst gerne kleine Denkaufgaben. Aufzwingen sollte man seinem Hund nichts. Es geht um die Freude an der gemeinsamen Arbeit und um die Auslastung des Hundes. Wenn der Hund an etwas partout kein Interesse zeigt, probiert man eben etwas anderes aus. Der Weg ist das Ziel. Die Zusammenarbeit, das Mitdenken, das Lernen neuer Dinge. Vielleicht lernt der Nachbarshund in einem Monat 10 neue Tricks und der eigene hat in derselben Zeit nur zwei geschafft. Falls der Hund diese aber mit Begeisterung gelernt hat und nach jeder Übungseinheit zufrieden geschlafen hat, kann es doch gar nicht besser sein.

Beschäftigung kann auch helfen, Probleme und Ängste zu bewältigen. Falls der Hund sich z.B. ungern an den Pfoten berühren lässt, können freudig aufgebautes „Pfötchen geben“ oder „High 5“ Abhilfe schaffen. Hat der Hund Angst vor Regenschirmen, kann man den Regenschirm mit Futter darunter in einen Such-Parcour einbauen oder den Schirm als Hürde beim Garten-Agility nutzen. Allgemein schafft jede erfolgreich gelöste Aufgabe Selbstvertrauen. Der Hund kann so lernen, neue Dinge mutig in Angriff zu nehmen und verschiedene Problemlösungen auszuprobieren, anstatt ängstlich in Passivität zu „erstarren“. Sehr aufgedrehte Hunde profitieren dagegen von ruhiger Arbeit, Such- und Denkspielen. Sie lernen konzentrierte Mitarbeit und sich auch mal zurück nehmen zu können.

Grundregeln für Übungen und Beschäftigung mit dem Hund

Ganz wichtig ist, den Hund nicht zu überfordern. Der Hund soll Spaß an den Übungen haben, Zwang ist unnötig und völlig kontraproduktiv. Kleine Schritte und viele Erfolgserlebnisse sind beim Aufbau neuer Übungen unabdingbar. Am Hund zu ziehen, ihn in Position zu drücken oder ungeduldig zu werden, bewirkt nur, dass der Hund die Freude an der Zusammenarbeit verliert.

Vor allem komplexe Dinge begreift der Hund am schnellsten, wenn er sich den Weg selbstständig erarbeitet. Man selbst kennt das auch: wenn man in einer fremden Stadt mit Jemandem unterwegs ist, der sich auskennt und führt, ist man hinterher kaum in der Lage, die Strecke selbsttätig wieder zu finden. Muss man sich den Weg dagegen selbst suchen, hat man ihn dadurch fest abgespeichert. Für Übungen mit dem Hund heißt das: man gibt ein Feedback (oder die Übung ist beim richtigen Weg selbstbestätigend), lässt den Hund aber probieren und selbst Lösungsvorschläge machen.

Wichtig ist es auch, die Übung zu beenden, bevor der Hund die Lust verliert. Dabei sollte die letzte Übung immer mit einem Erfolgserlebnis für den Hund enden. Klappt es mit der eigentlich geplanten Übung nicht, macht man zum Abschluss etwas anderes oder geht noch einmal einen Trainingsschritt zurück. So ist der Hund beim nächsten mal wieder mit Begeisterung dabei.

Falls eine Übung nicht funktioniert, kann das verschiedene Ursachen haben: vielleicht hat man es nicht geschafft, mit dem Hund so zu kommunizieren, dass er verstehen konnte. Vielleicht waren die Anforderungen zu hoch, die Ablenkung zu stark oder man selbst oder der Hund hat einfach einen schlechten Tag. In dem Fall ist es besonders wichtig, nicht auf Teufel komm raus noch irgendwie zu einem Ergebnis kommen zu wollen, sondern die Übungseinheit positiv zu beenden und eine Pause zu machen. Oft kommt man so auf neue Aufbaumöglichkeiten oder Fehlerquellen. Manchmal hat es auch den Anschein, der Hund musste nur mal „drüber schlafen“, beim nächsten Versuch klappt es dann.

Zu einer gelungenen Beschäftigung mit dem Hund gehört eine entspannte Atmosphäre. Gerade bei neuen Übungen ist es sehr wichtig, dass sowohl man selbst, als auch der Hund gut gelaunt sind und auch die Umgebung wenig Stressfaktoren oder Ablenkung bietet. Eine ruhige Wiese, oder fast noch besser: das Wohnzimmer oder der eigene Garten, eignen sich für das Erlernen von Neuem meist am besten. So fällt auch der Erfolgsdruck durch eventuell vorhandene Zuschauer weg. Klappt es dort gut und der Hund ist mit Freude dabei, kann die Ablenkung dann langsam gesteigert werden. Mit etwas Glück, wird der Hund so mit der Zeit auch auf Spaziergängen deutlich ansprechbarer und interessierter an seinem Besitzer (siehe auch: „Spaziergänge interessant gestalten“).

mein Hund mag nicht spielen…

Manche Hunde haben nie gelernt, dass man sich mit Menschen beschäftigen kann oder zeigen aus einem anderen Grund kein Interesse an den Spielvorschlägen. Bevor man aufgibt, sollte man aber die Motivation des Hundes hinterfragen. Vielleicht ist er gehemmt, da er bislang eher negative Erfahrungen gemacht hat, wenn er sich bei Übungen selber einbringt. Vor allem sehr streng erzogene Hunde zeigen dieses Verhalten: lieber überhaupt nichts zu machen, als das Falsche. Ein Clicker kann hier helfen, um dem Hund zu vermitteln, dass sich Angebote zur Mitarbeit und Eigeninitiative lohnen.

Einige Hunde haben eine sehr geringe Frustrationstoleranz oder eine kurze Konzentrationsspanne. Hier helfen winzig kleine Schritte mit sofortigen Erfolgserlebnissen. Hat der Hund Feuer gefangen, kann man die Ansprüche langsam steigern.

Manche Menschen wissen nicht, wie sie ihren Hund motivieren sollen. „Der Hund hat doch kein Interesse an mir, der schnüffelt draußen nur!“. Na ist doch prima, der Hund setzt also gerne seine Nase ein. Es gibt unzählige Möglichkeiten zur Nasenarbeit, die dem Hund vermitteln, dass schnüffeln mit Frauchen/Herrchen zusammen sogar noch toller ist.

Viele Hunde sind über Futter gut zu motivieren. Frei lebend würde ein guter Teil ihrer wachen Zeit für die Suche nach Nahrung verwendet werden, sowohl bei Wildhunden, als auch bei Straßenhunden. Sie erschnüffeln, sie buddeln, sie pirschen sich an, hetzen oder müssen sich etwas einfallen lassen, um an Nahrung in Mülltonnen oder an erhöhten Stellen zu gelangen. Und Hunde sind bestens dafür ausgerüstet: sie besitzen eine phantastische Nase, ein gutes Gehör, sind ausdauernd, mit einem schnellen Reaktionsvermögen. Was liegt näher, als den Haushund ebenfalls über den Futtererwerb Auslastung zu bieten. Eben in Form von Such-, Denk- und Jagdspielen. Auch eher mäkelige Fresser lernen so durchaus, Futter wieder interessanter zu finden und mehr zu schätzen. Natürlich kann man seinen Hund auch sehr gut auslasten, ohne Futter einzusetzen. Aber alleine, den Hund einen Teil des Futters erarbeiten zu lassen, statt es aus dem Napf zu füttern, bedeutet für ihn ein erhebliches Mehr an Auslastung.

Der Ball-Junkie

Viele Menschen denken beim Thema Auslastung des Hundes als erstes an Joggen oder Ball werfen. Hunde können aber so viel mehr, als nur stupides hinterher rennen, dass es schade wäre, wenn die Beschäftigung mit dem Hund darauf beschränkt bliebe.

Speziell das Ball-Spielen ist auch eher mit Vorsicht zu genießen. Das Hetzen als Teil der Jagdsequenz ist tatsächlich bei vielen Hunden sehr beliebt. Bei der Jagd werden Hormone im Hundekörper ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass er Höchstleistung erbringen kann, Schmerzen kaum wahrnimmt und Müdigkeit ignoriert. Adrenalin pusht auf, Endorphine sorgen für Glücksgefühle. Synthetische Drogen für Menschen haben ähnliche Effekte. So ist es kaum verwunderlich, dass einige Hunde regelrecht abhängig von Bällen werden. Ist ein Ball in der Nähe, stehen sie unter Strom, blenden alles andere aus und gieren nach dem nächsten Ballwurf. Das ist Stress pur. Bei einigen Hunden geht es sogar so weit, dass sie noch mehr unter Stress stehen, wenn der Ball auf einem Spaziergang mal nicht dabei ist. Man kann jetzt einwenden, dass Hunde in freier Wildbahn ja auch jagen. Dann gehört allerdings auch das Suchen, Anpirschen und sich zurück nehmen können dazu. Die Momente, in denen sie dabei unter Hochspannung die Beute hetzen, sind tatsächlich sehr kurz und enden in Entspannung beim anschließenden Fressen.

Als Super-Belohnung oder zur Ablenkung in kritischen Situationen lässt sich ein Ball bei solchen Hunden tatsächlich nutzbringend einsetzen. Ein fröhliches Spiel ist der Ball für einen solchen Hund aber schon lange nicht mehr.

Dazu kommt, dass es sich nicht um ein gemeinsames Spiel mit dem Halter handelt. Der Hund wäre in der Regel genau so „glücklich“, würde man ihm eine Ballwurf-Maschine vor die Nase setzen. Bei einigen Hunden führt ein „grenzenloses“ Ball-Spiel auch dazu, dass sie allgemein wesentlich stärker auf Bewegungsreize reagieren. Die Ansprechbarkeit des Hundes bei Jagdreizen lässt nach, da er es gewohnt ist, sich sofort ohne Überlegung hinterher zu stürzen.

Oft reagieren vor allem Arbeitsrassen stark auf Ballspiele, als wäre ihnen diese stupide Auslastung immer noch lieber, als überhaupt keine. Man beobachte z.B. einen Border Collie beim Hüten. Die Arbeit an den Schafen ist sehr komplex, immer wieder entstehen neue Situationen, auf die der Hund sich einstellen und Lösungen finden muss. Er muss konzentriert arbeiten und sich auch im richtigen Moment zurück halten können. Ein völlig anderes Bild, als ein Border Collie, der völlig überdreht immer wieder die gleiche Strecke zwischen Halter und Ball zurück legt…

Ganz verzichten muss man auf Ballspiele natürlich nicht. Die meisten Hunde reagieren auf gelegentliches Ball-Spiel, und bei genug alternativer Beschäftigung, längst nicht so extrem.

Deutlich sinnvoller und abwechslungsreicher wird das Ball-Spiel durch kleine Aufgaben. Man kann vom Hund z.B. verlangen, dass er immer erst auf das Kommando wartet, bevor er hinterher läuft. Dies ist eine schöne Übung zur Impulskontrolle, die einem auch beim Anblick von Wild helfen kann. Auch kann man üben, dass der Hund sich auf dem Weg zum Ball ins Platz legen oder wieder abrufen lässt. Man kann mehrere Bälle werfen und diese den Hund in vorgegebener Reihenfolge apportieren lassen. Oder den Ball verstecken und den Hund suchen lassen. Dies lastet den Hund auch wesentlich besser aus, als reines Hetzen und fördert die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Hund. Wer nicht in der Lage ist, seinen Hund (ruhig) ohne Leine bei sich zu halten, wenn ein Ball fliegt, sollte seine bisherige Spielweise jedenfalls dringend überdenken.

Noch eine kurze Anmerkung zu Stöcken: diese kann sich der Hund beim fangen oder drauf stürzen in den Rachen rammen, was zu sehr unschönen Verletzungen führt. Auch abgekaute verschluckte Stock-Bestandteile können mit ihren spitzen Enden im Darm zu bösen Verletzungen führen. Sicherheitshalber sollten Stock-Spiele tabu sein. Ähnliches gilt für Steine, die beim Spielen gerne verschluckt werden und teils ohne OP nicht wieder zum Vorschein kommen.

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5 Mythen über Hundebeschäftigung

Die Beschäftigung des Hundes ist ein wichtiges Thema in der Hundewelt.

Ich decke heute 5 Mythen auf, die einem immer wieder begegnen. Eines der ersten Themen, die dir begegnen, wenn du dich mit der Hundehaltung auseinandersetzt, ist die Beschäftigung deines (zukünftigen) Familienmitgliedes. In der Literatur und gern auch in beliebigen Facebook-Hundegruppen oder Foren scheint es immer wieder dieselben Antworten auf Fragen zur Auslastung zu geben.

Ich erlebe oft, dass hier noch viele Glaubenssätze in den Köpfen der Menschen festhängen, die schon lange nicht mehr zeitgemäß sind. Heute möchte ich mit 5 dieser Mythen aufräumen.

Und auch wenn am Ende nicht die „Glücksformel“ für die perfekte Auslastung steht, so kannst du sicher etwas für dich und deinen Hund mitnehmen.

1) „Je mehr Auslastung, desto glücklicher der Hund“

„Mehr“ scheint die Lösung für alles zu sein. Mehr Bewegung, mehr Auslastung, mehr Spiel.

Fragst du Dr. Google, scheint es am wahrscheinlichsten, dass Hunde, die rund um die Uhr beschäftigt werden, am glücklichsten sind. Im Gespräch mit meinen Kunden kommt auch oft ein Gedanke wie „ich kann meinem Hund nicht genug bieten“ mit vor. Um das zu Gefühl zu besänftigen, werden dann weitere Strecken Fahrrad gefahren, öfter gespielt, tollere Spielzeuge gekauft…

Ich sage: Du darfst dich entspann entspannen.

Es kommt nicht auf die Quantität an, nicht auf die Länge der Radstrecke, die Anzahl der Spielzeuge, die Anzahl der Besuche beim Agility. All das kann schön für deinen Hund sein, wenn es für ihn wirklich qualitativ das Richtige ist. Konzentriere dich lieber einmal die Woche voll und ganz auf deinen Hund und mache mit ihm eine Stunde lang das, was ihm wirklich gefällt. Anstatt jeden Tag angestrengt zu versuchen möglichst viel Abwechslung zum Alltag zu bringen. Hunde erleben gern Abenteuer, das stimmt, aber sie mögen auch gerne den Alltagstrott.

Hier kommt sie wieder also, die berühmte Quality-Time. Die ist viel wichtiger, als ständig irgendwas zu machen, nur damit man nicht nichts tut. (Ich halte übrigens auch Nichts-Tun für eine sehr sinnvolle Beschäftigung, das ist ja durchaus kontrovers ;)) Ich lese auch gerne ein tolles Buch statt ganz viele langweilige zur gleichen Zeit.

8 Tipps für deinen entspannten Alltag

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2 ) „Du hast Probleme mit deinem Hund? – Dann musst du ihn ganz klar besser beschäftigen.“

Dein Hund kann nicht alleine bleiben, er ist im Freilauf nicht ansprechbar oder pöbelt an der Leine? Glaubt man den Antworten mancher selbsternannter Hundekenner, so ist die Lösung immer: „der ist unterfordert, du musst ihn mehr beschäftigen“.

Tatsächlich erlebe ich im meinem Trainingsalltag mehr Hunde, die aus Überforderung kreative Verhaltensideen entwickeln, als wirklich unterforderte Hunde.

Ich vermute vor ein paar Jahren war das vielleicht noch anders, als es noch nicht allgemein üblich war, mit dem Hund in die Hundeschule zu gehen, oder man sich einfach noch nicht so viele Gedanken gemacht hat. Vielleicht war es damals wirklich so, dass Hunde unterbeschäftigt waren. Heutzutage sind die meisten Hundehalter aber so gut informiert, dass sie sowieso schon „Auslastung“ mit ihrem Hund miteinplanen. Die Tendenz geht eher zum „zu viel“ als zum „zu wenig“. In diesem Fall kann es dann durchaus sein, dass die alltäglichen Probleme, die man so hat, schlichtweg durch zu viel Stress im Hund kommen.

3) „Nur ein müder Hund ist ein glücklicher Hund.“

Wie oft habe ich ähnliches schon gehört: „Wir waren so schön spazieren, Pfiffi ist völlig erledigt und kann jetzt gut schlafen“. Was mir dabei nicht in den Kopf will ist folgendes: Warum sollte es denn gut sein, wenn der Hund „völlig erledigt“ ist? Reicht es nicht, einfach einen tollen gemütlichen Tag zu haben und danach entspannt auf der Couch zu dösen? Muss es denn immer ein extrem sein?

Das ist natürlich völlig überspitzt. Ich bin keineswegs der Meinung, dass es solche Tage nicht geben darf. Natürlich ist es auch mal schön, die Belastungsgrenzen auszuloten und nach dem Gassigehen/ Hundeplatz, … einfach nur umzufallen und den Schlaf der Gerechten zu schlafen. Aber das sollte die Ausnahme und nicht die tägliche Routine sein. Wer hat uns Menschen denn auf die Idee gebracht, dass nur ein ausgepowerter Hund wirklich glücklich ist? Sind dann die ganzen Hofhunde, die den ganzen Tag in der Sonne dösen unglücklich? Ich glaube nicht.

Wer meinen Artikel zum Schlafbedürfnis des Hundes gelesen hat, der weiß, dass Hunde bis zu 20 Stunden am Tag Ruhen und Schlafen. Außer zum Fressen und ein bisschen entspannte Bewegung können wir also davon ausgehen, das die Hunde sowieso immer müde sind.

4) „Ein Hütehund? Oh da hast du aber keine Freizeit mehr, so viel wie der beschäftigt werden muss.“

Ein weiteres gern genommenes Vorurteil in Sachen Beschäftigung ist, dass es Rassen gibt, die den ganzen Tag Beschäftigung brauchen. Ganz vorne werden hier Jagd-, Hüte oder Windhunde genannt. Die Begründung scheint logisch: Das sind Arbeitsrassen und deswegen müssen die ganz viel tun, um glücklich zu sein. Im Grundsatz ist das nicht verkehrt, nur geht es hier nicht um das „wie viel“, sondern um das „was“. Alle Hunde, egal ob Chihuahua oder ein Australian Shepherd, möchten gefordert werden, völlig egal ob aus einer Leistungszucht oder auf dem Bauernhof geboren. Qualitativ sinnvolle Hobbies für unsere Hunde sollten immer so angepasst werden, dass es ihnen und uns Spaß macht und sie gefordert, aber nicht überfordert werden.

Was das Leistungspensum der vermeintlich „vielbeschäftigten“ Hunde angeht: Es gibt keine einzige dieser stark aktiven Rassen, die über das ganze Jahr hindurch im Einsatz waren. Hütehunde hatten dann „Saison“, wenn die Herden draußen waren und dann auch immer nur beim Umtrieb. Windhunde sind für Sprints (schon gar nicht ausdauernde Märsche) während der Jagd gezüchtet, die Jagdsaison in deren Herkunftsländern beträgt allerdings nur 2-3 Monate, den Rest des Jahres kümmerte sich quasi niemand um die Hunde. Und Jagdhunde haben auch ihre Saison. Selbst ein Jagdhund, der heutzutage im Revier im vollen Einsatz ist, hat im Schnitt 30 Tage im Jahr, in denen er seinen „Job“ ausübt. Den Rest ist er ganz normaler Familienhund und kommt mit dem ganz schnöden Alltag wunderbar zurecht und nutzt die Zeit zur Entspannung.

Davon können wir uns im Alltag eine Scheibe abschneiden. Natürlich wollen Hunde Förderung und Action und neue Dinge lernen, aber das muss nicht jeden Tag und auch nicht jede Woche sein. Wie ich in diesem Artikel schon so oft erwähnt habe, die Qualität ist viel entscheidender als nach Stundenplan einfach ein Programm abzuspulen.

5) „Fährtensuche, Agility, Denkspiele, … sind nichts für Bulldoggen, Shelties, Bernhardiner, …“

Anders als bei Nr. 4 begegnen mir auch oft Vorurteile, warum bestimmte Rassen nicht geeignet sind, bestimmte Hobbies auszuüben. Hier bin ich deutlich anderer Meinung. Natürlich gibt es wie überall Rassen, die für verschiedene Dinge optimale Vorraussetzungen mitbringen. Das heißt aber umgekehrt nicht, dass die Rassen, deren Voraussetzungen objektiv schlechter sind, das nicht auch machen können.

Nehmen wir zum Beispiel Mantrailing: Es ist vollkommen logisch, dass hier ein Schweißhund deutlich bessere körperliche Vorraussetzungen mitbringt als eine Bulldogge. Klar, der Schweißhund wurde ja auch für genau diesen Zweck gezüchtet. Die Bulldogge kann jedoch genauso viel Spaß und Erfüllung darin finden. Warum denn auch nicht? Vielleicht wird sie nicht die Fährte von 2km Länge mit 3 Tagen Standzeit laufen können. Na und? Es geht doch um den Spaß an der Sache und nicht „höher, schneller, weiter“. Das Bulldoggen auch richtig Spaß am Trailen haben können, hat Silke von Vawidoo in einem Blogartikel sehr deutlich gemacht.

Klar ist natürlich, dass es durchaus Sportarten gibt, deren körperliche Belastung zu groß ist, um dauerhaft von zB großen, schweren Rassen ausgeführt zu werden. Eine Dogge beim Agility? Das geht sicher mal, aber um es leistungssportlich zu betreiben, wäre die Belastung der Gelenke sicher zu hoch. Gesunder Menschenverstand hilft hier wie überall, das richtige Maß zu finden.

Die Illustrationen sind von Aram und Abra , die extra für Hundeblogger neue Grafiken erstellt hat. Wahnsinnig tolle Idee! Das werden wir jetzt öfter nutzen 😉 Danke Mara!

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13 Kommentare

Danke für tips und tricks meine hündin hab ich ja schon 2 jahre und hab beschlossen mir einen 2 hund zu nehmen und freu mich auf weitere infos

Vielen Dank für den tollen Artikel! Ich bin ganz frisch und erstmals Hundemama und sehr dankbar für die diversen Tipps. Mir wurde auch von vielen Seiten gesagt, ich solle Agility, Nasentraining, Mantrailing etc… mit meinem 1-jährigen Terrier-Mischling machen, damit er nicht auf blöde Gedanken kommt. Er ist jetzt seit 3 Monaten bei uns und derzeit sind wir dabei, Grundsätzliches zu lernen, was er auf der Pflegestelle nicht gelernt hat und damit sind wir vorerst ausgelastet. Das „Ruhe halten lernen“ ist mittlerweile ein fixer Programmpunkt und kommt uns allen zu Gute.

Ich freue mich schon auf deinen nächsten Artikel !

Lieben Dank für deine netten Worte!

Ja, gerade bei gerade angekommenen Hunden, egal ob Welpe oder adoptierter Hund, ist es erstmal wichtig, dass die Zeit haben das Leben zu lernen. Und wenn es dann damit langweilig wird, findet sich immer noch ein passendes Hobby 😉

Artikel zum Thema Ruhe & Stress beim Hund gibt es schon massig auf dem Blog. Schau dich gern um. Aber es wird natürlich immer ein Thema bleiben 🙂

Es gibt aber auch das andere Extrem, wobei die meist glücklicherweise keine Hundebesitzer sind, die meinen es würde reichen, wenn man einfach mit dem Hund ein wenig läuft und ein paar Stöckchen wirft. „Du armer Hund. Warum musst du nur immer Tricks lernen und machen? Was stellt sie nur immer mit dir an?“

Wären die benannten Personen Hundebesitzer, dann wäre der Hund vermutlich ein kleiner kläffender Rabauke, der auf keinen Rückruf hört und vermutlich schon in der Pubertät auf absoluten Durchzug stellt, weil er sonst tot gequatscht werden würde.

Glücklicherweise sind sie das meist nicht, außer vielleicht unsere Nachbarn, aber da passt das auch mit dem kläffenden Schwarznäschen.

Mir wurde auch direkt als ich Kathy im Jundhundalter bekam der Tip gegeben, dass sie Ruhe lernen sollte. Da sie zum Bürohund auserkoren war, klang das gut. Inzwischen ist sie quasi 8 Stunden am Tag im Standby, wenn sie nicht gerade mal den Liegeplatz wechselt oder meckert, dass wir zu laut sind.

Sollte sie wirklich mal das Bedürfnis nach Beschäftigung haben, dann macht sie sich bemerkbar. Ganz früher in Form von „ich nehme papier aus dem mülleimer, trage es weg, dann läuft mir jemand nach“. Inzwischen reicht ein einfaches stubs oder längeres Anschauen.

So ist es auch am Abend. Wir bauen immer mal wieder was ein, wie Tür öffnen, Leckerlis im Teppich suchen, raufen und was gerade einfällt, aber auch nur, wenn sie auch bereit ist. Wenn sie zusammengerollt im Körbchen liegt, dann soll sie auch liegen. Bisher macht sie keinen unglücklichen Eindruck. Meistens. Außer beim samstäglichen Hausputz. 😀

Schöner Beitrag! Ich habe einen Aussie und tatsächlich eine der häufigsten Aussagen von „Hundekennern“ ist: Owwwwhhh, der braucht viel Auslastung.

Und nein, sie braucht nicht viel Auslastung, sondern die richtige Auslastung – und muss vor allem Ruhe lernen. Aber das kann man oft nur schwer begreiflich machen.

Wow, endlich Mal jemand der mir aus der Seele spricht.

Du verwendest teilweise sogar denselben Wortlaut bei deinen Erklärungen. Find ich spitze

Leider sind viele total festgefahren in Ihrer Denkweise, es scheint sogar, dass gesunder Menschenverstand beim hundethema oft ausgeschalten wird.

Bin immer wieder froh, wenn ich Mal wieder über einen Beitrag stolper, der das Ganze aus dem gleichen Winkel beleuchtet. 🙂

Danke für den tollen Artikel.

Ich hatte schon ein schlechtes Gewissen, dass ich Bacu zu wenig beschäftige 😉

Oja, wir kennen natürlich auch dieses „Hütehunde müssen unendlich viel beschäftigt werden“ Beide Züchter der Mädels haben mir stattdessen gesagt: Als erstes müssen die Hunde Ruhe lernen – lernen nichts zu tun. Und genau das war mehr Arbeit als alles Andere. Emmely und Hazel müssen auch mal 1,2,3 Tage mit wenig Beschäftigung auskommen.. Und gerade als Hazel vor Langweile Dinge kaputt gemacht hat, haben mir so viele Menschen geraten sie mal richtig auszupowern..

Lizzy mit Emmely und Hazel

Ich find’s toll mal was über beschäftigung zu lesen, bei dem es nicht um eine weitere trendsportart für hunde geht.

Ich habe einen bobtail-border collie-berner sennen mischling. Das arbeiten musste er nicht lernen, aber das ruhe geben. Vor allem da er außer der größe vom berner nicht viel hat (;

Umso mehr freu ich mich jetzt, dass er inzwischen auch mal mit uns bis mittag schläft und auch an einem faulen tag entspannt ist und döst. Nur egal was wir machen, die dinge ruhig anzugehen fällt ihm noch immer schwer.

Wir wünschen euch eine schöne qualitäts zeit gemeinsam (;

Ich dachte der Trend des immer beschäftigten Hund habe nachgelassen. Ich kenne Zeiten, da hatten Hunde der Nachbarschaft mehr Termine in der Woche als ich. Und ganz besonders schlimm habe ich das mit Welpen und Junghunden empfunde, die zu zweistündigen Spaziergängen mit anschließendem Kaffeetrinken mitgenommen wurden.

Zum Glück habe ich mit Socke einen Hund an meiner Seite, der mir deutlich zeigt, wann sie beschäftigt werden möchte und wann sie Ruhepausen braucht.

Hier läuft alles sehrruhig ab. Aber es ist immer gut daran erinnert zu werden, was Hunde wirklich brauchen.

Viele liebe Grüße

Sabine mit Socke

Nachgelassen hat das wahrscheinlich schon, dennoch habe ich ganz viele Kunden, die Vollzeit Hund haben, und dann mit den Folgeproblemen bei mir ankommen 🙂 Dauert ja immer ein bisschen, bis sich solche Glaubenssätze in den Köpfen ändern. Mich wundert es auch das es immer noch Trainer gibt, die mit Leinenruck etc „trainieren“.

Das ist toll, dass ihr ein gechilltes Leben habt. So soll es sein – macht auch viel glücklicher als die Hektik (mich jedenfalls ;))

Danke für deinen lieben Worte!

ach, du hast mir mal wieder aus der Seele gesprochen! Als Dobermannbesitzerin werde ich auch oft darauf angesprochen, dass Abra ja sicher jeden Tag gaaaanz viel trainieren müsse. Äh, nein. Training auf dem Hundeplatz ja, das liebt sie und dafür ist sie „gemacht“. Aber wie alles – bitte in Maßen. Sonst wird sie nämlich ätzend kurznervig.

Die Illustrationen hast du toll eingebaut! <3

Den Artikel teile ich heute auf meiner Facebookseite, auf dass die Entschleunigung von Hund und Mensch weiter um sich greift.

Mara und Abra (die faul in der Sonne liegt, während ich am Schreibtisch sitze)

Lieben Dank Mara, das geht runter wie Öl 🙂

Und das dein Dobermännchen chillen kann, ist ein Kompliment an dich, denn ich kenne ganz viele, die das nicht gelernt haben!

Die Illustrationen sind einfach der Hammer – ich erwische mich schon dabei wie ich Blogthemen danach aussuche ob es ein Bild von dir dazu gibt 😀

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