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Wie oft wurmkur hund

Müssen Hunde entwurmt werden?

07.04.2015 erstellt von Andrea Buisman

Viele Hundehalter entwurmen ihren Hund regelmäßig – meistens nach den Angaben ihres Tierarztes - vier Mal im Jahr. Hunde haben Würmer: Sie nehmen Wurmeier auf, wenn sie am Kot anderer Hunde oder kontaminierten Böden bzw. Pflanzen schnüffeln, sich in Aas wälzen und anschließend das Fell ablecken oder Nagetiere wie z.B. Mäuse fressen. Wurmbefall ist also nicht wie oft angenommen ein Zeichen für schlechte und unhygienische Haltung, sondern ein ganz normaler Begleitumstand artgerechter Hundehaltung mit Freilauf.

Die Würmer sind dabei nicht nur für den Hund gefährlich, da sie den Darm sowie innere Organe befallen und schädigen können. Wurmeier können auch vom Menschen aufgenommen werden, sich zu Würmern entwickeln und dann zu Schäden im Organismus führen. Eine Übertragung erfolgt dabei zum einen direkt über den Kot des Hundes, aber auch z.B. beim Streicheln des Hundes über das Fell, welches vom Hund abgeleckt wird, denn Wurmeier befinden sich auch im Speichel des Hundes und können so ins Fell gelangen.

Symptome für Wurmbefall beim Hund sind z.B. chronischer Durchfall, wechselnder Appetit sowie Haut- und Fellkrankheiten. Wird ein Hund regelmäßig alle 3 Monate entwurmt, haben die Würmer keine Chance sich so zu entwickeln, dass Organe stark und nachhaltig geschädigt werden. Eine Ausscheidung von Wurmeiern und damit eine Verbreitung erfolgt zudem erst nach einer sogenannten Präpatenzzeit, die je nach Wurmart unterschiedlich lang von ca. 30 Tagen bis hin zu mehreren Monaten beträgt. Damit scheint eine Entwurmung alle 3 Monate sinnvoll zu sein, ideal wäre sogar eine Entwurmung alle 1-2 Monate, wenn man die Verbreitung von Würmern komplett verhindern wollte.

Allerdings muss man auch bedenken, dass es sich bei einem Wurmmittel um ein Medikament handelt, welches Organismen, nämlich die Würmer, abtötet. Es ist daher in jedem Fall für den Körper des Hundes eine Belastung. Auch wenn ein Hund nach der Gabe einer Wurmkur keine Auffälligkeiten zeigt, kann es durch die chemischen Inhaltsstoffe des Mittels dennoch zu einer Schädigung kommen, gerade nach einer dauerhaften, jahrelangen Anwendung. Natürlich ist es fahrlässig, einen mit Würmern befallenen Hund nicht zu entwurmen. Jedoch kann über die Wurmkur keine Vorsorge betrieben werden. Ein gerade entwurmter Hund kann am Nachmittag Wurmeier aufnehmen, wenn er am Kot eines anderen Hundes schnüffelt und damit sofort nach der Wurmkur wieder befallen sein. Eine Entwurmung hilft also immer nur bei Wurmbefall, sie kann keine zukünftige Ansteckung verhindern. Warum sollte man aber einen gesunden Hund, welcher gar keine Würmer hat, entwurmen und ihn so mit all den chemischen Stoffen belasten?

Es gibt auch eine Alternative. Über eine Kotprobe kann ein Tierarzt schnell und einfach feststellen, ob ein Hund von Würmern befallen ist oder nicht. Hierzu muss der Kot an drei aufeinander folgenden Tagen aufgesammelt und zum Tierarzt gebracht werden. Wird durch die Laboruntersuchung Wurmbefall festgestellt, kann ein Wurmmittel verabreicht werden. Die Laboruntersuchung ist dabei in der Regel nur wenig kostenintensiver als das Wurmmittel selbst, so dass zusätzliche Kosten nur dann anfallen, wenn ein Hund tatsächlich Würmer hat. Kein Mensch würde auf die Idee kommen, einen gesunden Hund mit Medikamenten zu behandeln. Bei der Entwurmung geschieht dies jedoch regelmäßig. Erkundigen Sie sich doch einfach einmal bei Ihrem Tierarzt über die alternative Möglichkeit einer Kotprobe, vielleicht können Sie so auch Ihrem Hund einige überflüssige Medikamentengaben ersparen. Bitte achten Sie aber darauf, dass die Kotprobe nur dann Sinn macht, wenn sie genauso wie eine Wurmkur in regelmäßigen Abständen von mindestens 3 Monaten, will man die Präpatenzzeit beachten sogar alle 1-2 Monate, durchgeführt wird!

Wie oft wurmkur hund

Ein stetiges Diskussionsthema: Entwurmung

Die Wurmarten, mit denen wir im Rhein-Main-Gebiet am meisten konfrontiert werden, sind Bandwürmer und Spulwürmer. Beide Arten haben auch für den Menschen pathologische Bedeutung! Besonderes Zoonoserisiko haben die Spulwürmer von Hund und Katze, da es hier nach oraler Aufnahme infektiöser Spulwurmeier durch den Menschen zu einer Körperdurchwanderung von Larven kommen kann. Werden hierbei Nervenbahnen, Augen (600 gemeldete Fälle in D im Jahr 2007!) und Gehirn des Menschen befallen, hat dies ernsthafte gesundheitliche Folgen. In bereits bis zu 83% der öffentlichen Sandkästen in Deutschland wurden infektionstüchtige Spulwurmeier gefunden (Becker et al 1996). Infiziert sich der Mensch mit dem Fuchsbandwurm Echinococcus multilocularis kann es zur Zystenbildung in Leber und anderen Organen kommen.Infektionsweg ist nach neuesten Erkenntnissen weniger der Genuss von Waldfrüchten als die Infektion über ein kontaminietes Haustier (besonders Hunde). Generell muss man beachten, dass man sich als Mensch nicht nur direkt über Schleimhautkontakt mit dem Kot sondern auch durch Kontakt mit dem beleckten Fell von Hund und Katze infizieren kann. Laut einer Studie von esccap (s.u.) haben 20% aller Hunde Spulwurmeier im Fell.

Nach Dr. Epe sollten in bestimmten Fällen sollten sogar noch weitere zusätzliche Entwurmungen durchgeführt werden: So sollte bei Flohbefall gegen den durch Flöhe auf Hund und Katze übertragenen Bandwurm Dipylidium caninum behandelt werden. Hunde und Katzen, die mit rohem Fleisch (Barfen) ernährt werden oder jagen und regelmässig Beutetiere (Mäuse etc. ) fressen und Hunde die regelmässig auf sogenannten "Hundewiesen" ausgeführt werden, sollten wegen der erhöhten Kontaminatiosgefahr häufiger als alle drei Monate entwurmt werden.

In Familien mit Kindern, im Umfeld von Schwangeren, chronisch kranken oder immunsupprimierten Personen ist sogar eine monatliche Entwurmung zu empfehlen, um das Zoonoserisiko maximal zu vermindern.

Für Europa hat das European cientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP) eine offizielle Leitlinie für die Kontrolle von Endoparasiten bei Hunden und Katzen erstellt. Die Leitlinie und steht als pdf-Datei unter www.esccap.org zur Verfügung.

Stellt man die Gefahr für Mensch und Tier durch Wurmbefall der Belastung des Tieres mit Anthelmintika (Wummittel) gegenüber, so gewichten die Argumente für eine regelmässige Entwurmung auf jeden Fall mehr. Organische Schäden eines gesunden Haustieres durch ein zugelassenes Entwurmungspräparat sind sehr unwahrscheinlich.Gelegentlich kommt es zu gastrointestinalen Symptomen (Erbrechen und Durchfall), insbesondere jedoch wiederum bei Tieren, die mit Würmern befallen sind. Diese Symtome werden dann oft durch den Zerfall der Würmer und die freiwerdenden Giftstoffe der Würmer verursacht.

Bald sind die Plagegeister wieder da. Da die Frostperiode zwar intensiv aber zu kurz war müssen wir dieses Jahr wieder mit einer intensiven Zecken- und Mückenbelastung rechnen. Inzwischen weiss man, dass durch Zecken nicht nur die weitverbreitete Borreliose übertragen werden kann. Auch zwei weitere, durch Zecken in Rheinland-Pfalz verbreitete Erkrankungen haben zunehmend an Bedeutung gewonnen: die Babesiose und die Anaplasmose.

Somit bleibt auch hier nur die ZECKENPRÄVENTION als Schutz vor dieser Erkrankung.

Wurmkur beim Hund: So gehen Sie vor

Eine regelmäßige Wurmkur ist nicht nur für die Gesundheit ihres Hundes wichtig, auch Sie profitieren davon. Denn Spul- und Bandwürmer, mit denen sich Hunde häufig infizieren, können auch den Menschen befallen. Hier finden Sie einige Tipps rund um das Thema Wurmkur.

Hunde infizieren sich relativ häufig mit Würmern. Ein Schnüffeln oder Lecken an den Hinterlassenschaften anderer Tiere kann bereits zur Infektion mit Wurmlarven führen. Diese wandern in den Darm des Hundes und wachsen dort zu Würmern heran. Besonders Welpen müssen häufig entwurmt werden – sprechen Sie darüber am besten mit Ihrem Tierarzt.

Wie oft Wurmkur beim Hund machen?

Eine Wurmkur ist im akuten Erkrankungs-Fall notwendig. Symptomatisch kann sich ein Wurmbefall durch einen aufgeblähten Bauch, großen Appetit, Abmagerung oder Erbrechen äußern. Auch das Fell kann struppig oder stumpf werden. Mehr zu den Anzeichen lesen Sie im Ratgeber: "Würmer beim Hund: Symptome und Diagnose".

Häufig bleiben Würmer jedoch unentdeckt, wodurch sie die Gesundheit des Tieres ernsthaft schädigen können. Daher der Tipp: Führen Sie regelmäßig vorbeugende Wurmkuren bei Ihrem Haustier durch. Wie oft Sie eine Wurmkur beim Hund machen sollten, lässt sich nicht eindeutig sagen. Je nach Infektionsrisiko ist eine Behandlung zwischen vier und 12 Mal jährlich ratsam. Im Welpenalter wird zum Beispiel eine Entwurmung alle zwei Wochen, im Erwachsenenalter alle drei Monate empfohlen. Beim Tierarzt können Sie regelmäßig Kot-Untersuchungen machen lassen. Finden sich Würmer im Hundekot, gibt Ihnen der Veterinär geeignete Präparate mit.

Therapie: Möglichkeiten der Entwurmung

Da es unterschiedliche Wurmarten gibt, sollten Sie Ihren Hund auch gegen verschiedene Wurmarten schützen. Dafür sind neben Mitteln gegen spezielle Wurmarten, etwa Bandwürmer oder Spulwürmer, zahlreiche Kombinationspräparate erhältlich, die gegen mehrere Wurmarten wirken. Ihr Tierarzt kann Ihnen nach der Untersuchung das geeignete Präparat empfehlen.

Die meisten Mittel in Form von Tabletten oder Pasten können Sie Ihrem Tier über die Nahrung verabreichen. Dadurch werden alle Würmer in ihren unterschiedlichen Entwicklungsstadien abgetötet. Allerdings besitzen die Wurmkuren keine länger vorbeugende Wirkung, weshalb Sie sich regelmäßig um die Entwurmung Ihres Vierbeiners kümmern sollten.

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Welpen und Hunde richtig entwurmen

Welpen und Hunde jeder Altersstufe brauchen Ihre Hilfe bei der Entwurmung

Würmer sind eine ernste Bedrohung für die Gesundheit eines Hundes. Schon vor seiner Geburt kann er sich mit den gefährlichen Parasiten infizieren. Deshalb braucht er unbedingt Ihre Hilfe. Von klein auf – ein ganzes Hundeleben lang.

Mit frühzeitigen und regelmäßigen Wurmkuren für Welpen und Hunde ist das heute kein Problem. Wir sagen Ihnen, wie Sie es richtig machen. Vom sinnvollen Medikamenteneinsatz bei der Entwurmung über die spezielle Behandlung von Welpen und trächtigen Hündinnen bis zur gezielten Entwurmung individueller Risikogruppen.

Hunde und Welpen mit System entwurmen

Auf die richtige Entwurmung bei Hunden und Welpen kommt es an

Noch immer sind sich viele Hundebesitzer nicht sicher, wie sie ihren Hund oder Welpen verantwortungsbewusst und vernünftig entwurmen können. Wie lange genau die schützende Wirkung einer Wurmkur anhält, erklärt Ihnen hier Prof. Dr. Thomas Schnieder, Leiter des Institutes für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Vorsitzender der unabhängigen Expertenorganisation ESCCAP: Prof. Dr. Thomas Schnieder:

„Eine Wurmkur wirkt rund 24 Stunden.

In dieser Zeit werden Würmer und deren Entwicklungsstadien im Darm des Tieres abgetötet. Der Hund hat dann keine Würmer mehr und scheidet auch keine ansteckenden Wurmeier mehr aus. Er ist also wurmfrei – kann sich aber jederzeit wieder anstecken, indem er neue Wurmeier aufnimmt. In diesem Fall dauert es ebenfalls wieder einige Wochen, bis sich im Darm des Tieres neue Würmer entwickeln und ansteckende Eier ausgeschieden werden. Bei Spulwürmern rund 4 Wochen, bei Bandwürmern meist länger und bei den seltener vorkommenden Hakenwürmern auch weniger als 4 Wochen. Möchte man ein Tier garantiert wurmfrei haben und ausschließen, dass es ansteckende Eier ausscheidet, muss man alle 4 Wochen entwurmen. Dies ist aber nur in besonderen Fällen, z. B. bei sehr hohem Ansteckungsrisiko und engem Kontakt mit kleinen Kindern oder kranken Personen empfohlen. Bei normalem Infektionsrisiko reichen im Schnitt vierteljährliche Entwurmungen bzw. Kotuntersuchungen. Die Ausscheidung ansteckender Eier wird damit gering gehalten und ein Wurmbefall gestoppt, bevor er dem Tier schadet. Weitere Informationen zum Parasitenschutz bei Hunden finden Sie auf der Internetseite der ESCCAP unter www.esccap.de.“

Wie lange wirkt eine Wurmkur?

Welpen und Hündinnen richtig entwurmen

Welpen zu entwurmen ist das A und O, denn die Probleme beginnen früh

Die meisten Hunde sind von Geburt an mit Würmern infiziert. Denn einige Rundwürmer werden bereits im Mutterleib auf die Hundewelpen übertragen. Ihre Larven verkapseln sich in der Muskulatur des erwachsenen Muttertieres und wandern unter hormonellem Einfluss in die Gebärmutter, wo sie die ungeborenen Hundewelpen befallen. Aber auch nach der Geburt können Rundwürmer über die Muttermilch auf die Welpen übertragen werden. Mit zum Teil tödlichen Folgen

Welpen das erste Mal entwurmen

Nach Empfehlung der ESCCAP sollten Hundewelpen im Alter von zwei Wochen das erste Mal entwurmt werden. Die Behandlung muss danach alle zwei Wochen bis zwei Wochen nach Aufnahme der letzten Muttermilch wiederholt werden

Säugende Hündinnen entwurmen

Für die Behandlung trächtiger Hündinnen gegen die Wurminfektion der Welpen im Mutterleib gibt es keine in Deutschland zugelassenen Präparate. Da aber ein Schutz der Welpen bei Einsatz bestimmter Wurmkuren durchaus nachgewiesen werden konnte, sollten Sie Ihre Tierärztin oder ihren Tierarzt danach fragen

Wurmkur - Keine Angst vor Nebenwirkungen

Die oft als „böse Chemie“ verteufelten Wurmkuren haben einen für die Gesundheit der Tiere unschätzbaren Vorteil. Ihre Wirkstoffe greifen vornehmlich Strukturen an, die ausschließlich bei Würmern und nicht in den Organismen von anderen Tieren oder Menschen vorkommen. Bevor sie auf den Markt kommen darf, wird jede Wurmkur über Jahre hinweg durch verschiedene Behörden auf Wirksamkeit, Nebenwirkungen, Sicherheit und Verträglichkeit geprüft. Für die Anwendung bei trächtigen und laktierenden Hündinnen sowie Welpen müssen darüber hinaus umfangreiche wissenschaftliche Daten zur Unbedenklichkeit vorliegen

Vereinzelte Reaktionen auf eine Wurmkur sind möglich

Meist handelt es sich dabei nur um vorübergehende Magen-Darm-Verstimmungen. Bei dem Verzicht auf eine Wurmkur dagegen ist die Gesundheit der Hündin und ihrer Welpen erheblich gefährdet. Vom Einsatz so genannter „Naturheilmittel“ zum Schutz vor Wurmbefall rät die ESCCAP strikt ab. Im Gegensatz zu behördlich zugelassenen Tierarzneimitteln sind hier weder die Wirkung noch die Sicherheit oder die Verträglichkeit seriös belegt

Kotuntersuchung vor der Entwurmung als Alternative

Welpen müssen auf jeden Fall entwurmt werden. Denn für den Schutz von Hundewelpen vor einer Ansteckung mit Spulwürmern ist die Kotuntersuchung nicht geeignet. Bei erwachsenen Hunden dagegen können anstelle einer Entwurmung auch Kotuntersuchungen vorgenommen werden. Nur wenn sich dabei Hinweise auf einen Wurmbefall finden, wird das Tier mit einer Wurmkur behandelt. Sachgerecht ist diese Methode allerdings nur, wenn für die Kotuntersuchung über drei aufeinander folgende Tage mindestens jeweils 4 Gramm Kot gesammelt und in der Tierarztpraxis untersucht werden. Wichtig ist außerdem, dass die Kotuntersuchungen regelmäßig, d.h. genau so oft wie die empfohlenen Entwurmungen, durchgeführt werden

Ein Restrisiko bei der Entwurmung bleibt

Zwischen der Ansteckung und dem Ausscheiden von Wurmeiern liegt ein mehr oder weniger langer Zeitraum. Denn während der Entwicklung der Würmer sind noch keine Eier im Kot zu finden, obwohl das Tier bereits infiziert ist. Daher kann nicht ausgeschlossen werden, dass trotz einer unauffälligen Kotuntersuchung schon am nächsten Tag Wurmeier ausgeschieden werden. Weitere Informationen und praktische Tipps zum sachgerechten Parasitenschutz bei Hunden finden Sie im Internet unter www.esccap.de. Die ESCCAP-Tierhalter-Information zur Entwurmung von trächtigen und säugenden Hündinnen können Sie hier als PDF-Dokument downloaden.

Entwurmungsschema für Hunde und Katze

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Das Ziel einer regelmässigen Wurmkur ist es, die Infizierung mit Spul- und Hakenwürmern, von denen jeder Hund befallen ist, auf einem tiefen und unschädlichen Niveau zu halten.

Ein ausgewachsener Hund sollte mindestens 4 mal im Jahr entwurmt werden. Wenn ein erhöhtes Infizierungsrisiko besteht, muss entsprechend häufiger entwurmt werden.

Bei sichtbarem Wurmbefall sollte zweimal hintereinander im Abstand von 2 Wochen entwurmt werden.

Welpen sollten die ersten 6 Monate monatlich, danach alle 3 Monate entwurmt werden.

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Hund entwurmen – wann und wie oft?

Man kann nichts machen – Hunde kriegen Würmer. An sich ist das ja auch nicht weiter schlimm, ein paar gehören einfach dazu und beeinträchtigen weder Wohlbefinden noch die Gesundheit des Hundes. Wenn es aber zu viele werden, dann wird’s unangenehm. Hunde “sehen” mit der Nase und entsprechend groß ist die Chance, dass sie im Verlaufe der Wochen und Monate auf Dinge stoßen, die unseren Vorstellungen von “sauber” und “gesund” diametral gegenüberstehen. Gerade auch in Gr0ßstädten, wo die Hundepopulation groß und die Disziplin der Menschen in Bezug auf die Nutzung von Kotbeuteln eher gering ist lässt sich die Kontamination mit Würmern bzw. Wurmeiern gar nicht vermeiden. Und dann muss man irgendwann den Hund entwurmen.

Allerdings ist es in freier Wildbahn auch nicht besser: Reh-, Schaf-, Fuchskot etc. können ebenfalls und sehr schnell zu einem Wurmbefall führen – egal ob Spulwürmer, Bandwürmer, Peitschenwürmer, Hakenwürmer oder Lungen- und Herzwürmer: Zuviele davon können auf den Organismus belastend wirken.

Anzeichen für Wurmbefall

Die Anzeichen für Wurmbefall bei Hunden ist sehr unterschiedlich: Wer seinen Hund gut kennt, der kann durchaus Anzeichen erkennen, die auf einen Befall hindeuten: struppigeres Fell, leichte Gewichtsabnahme, andere Konsistenz des Kotes etc. Eine sichere Antwort gibt aber nur ein Test – dazu sammelt man über drei Tage Kotproben und lässt sie durch den Tierarzt analysieren. Das ist zwar nicht die angenehmste Arbeit (weder das Aufsammeln noch das Analysieren), aber die sicherste.

Hund entwurmen: so alle drei Monate

Die Empfindlichkeit für Würmer scheint unterschiedlich zu sein – einige Hunde sind sehr robust, andere kriegen mit schöner Regelmäßigkeit Würmer. Die Faustregel lautet deshalb: Alle drei Monate entwurmen. Obwohl: “Entwurmen” muss man durchaus nicht alle drei Monate, aber man sollte in diesem Zeitabstand überprüfen bzw. testen, ob der Hund unter Wurmbefall leidet. Eine prophylaktische Entwurmung macht insofern wenig Sinn, als es sich bei den Tabletten um ein ziemlich starkes Medikament handelt, das man durchaus nur bei Bedarf einsetzen sollte.

Schulmedizin vs. Homöopathie

Die einen schwören auf die “chemische Keule”, die anderen auf homöopathische Mittel: Kräutermischungen, Kokosflocken, Möhren etc. – all das soll gegen Würmer helfen. Fakt ist: Es kann helfen und diese Mittel können deshalb auch eine Wurmkur überflüssig machen. Ist der Befall allerdings mal da, ist der Einsatz von Medikamenten kaum zu vermeiden. Dann sollte man sich auf seinen Tierarzt verlassen und den ungebetenen Gästen des Hundes möglichst schnell den Garaus machen.

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Wie oft sollte man den Hund entwurmen?

Wie oft sollte man den Hund entwurmen? Hunde, die viel draußen sind, sollten regelmäßig entwurmt werden. (Fotolia / © Roman Gorielov)

Einen Hund zu entwurmen, ist ein notwendiger Teil der Hundepflege. Doch wie oft sollte man den Hund entwurmen? Diese Frage wird oft gestellt und sorgt gerne für manchmal auch kontroverse Diskussionen.

Eine grundsätzliche Entscheidung, die jeder Hundebesitzer treffen sollte, ist nämlich, ob man den Hund nur beim Wurmbefall einer chemischen Wurmkur unterzieht oder ob man den Hund regelmäßig entwurmt.

Immer mehr Hundebesitzer und auch einige Tierärzte hinterfragen kritisch die Notwendigkeit einer Entwurmung im Rhythmus von drei, sechs oder zwölf Monaten, die gerne empfohlen wird.

Kotprobe bringt Gewissheit zu Würmern

Wenn du deinen Liebling nur bei Befall entwurmen und seine Darmflora ansonsten dem Entwurmungsmittel nicht aussetzen möchtest, so bringst du eine Kotprobe zur Untersuchung zu deinem Tierarzt. In dem Fall kannst du dir dann ganz sicher sein und die Wurmkur nur durchführen, wenn auch wirklich Würmer da sind. Übrigens kann man auch Kräuter verwenden, um einen Hund zu entwurmen.

Ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung zur Entwurmung ist auch das Verhalten des Hundes und die Umgebung, in der sich das Tier bewegt. Hunde, die viel schnüffeln, lecken, gerne Dinge in den Mund nehmen und auch fressen, sollte man im Auge behalten und unter Umständen regelmäßig entwurmen. In Gegenden, in denen viele Menschen und Tiere unterwegs sind, gilt das genauso. Es liegt in der Natur der Sache, dass zum Beispiel in städtischen Freilaufflächen ein Wurmbefall wahrscheinlicher ist als in von Mensch und Tier weniger frequentierten Arealen.

Symptome, bei denen man den Hund entwurmen sollte

Wenn du merkst, dass es deinem Hund nicht gut geht, solltest du auch an einen Wurmbefall denken.

Vor allem, wenn dein Tier mehr und mehr mit Durchfall zu kämpfen hat, sich der Allgemeinzustand verschlechtert, der Hund abmagert, an Energie verliert oder du feststellst, dass das Fell stumpf und struppig ist.

Oft oder einige Zeit zeigen Hunde aber trotz des Wurmbefalls keine Symptome. Möglicherweise findet man aber Würmer in Erbrochenem oder im Kot.

Den Hund regelmäßig entwurmen…!?

Wenn du dich entscheidest, deinen erwachsenen Hund regelmäßig zu entwurmen, um das Gesundheitsrisiko so gering wie möglich zu halten, so gilt: Vierteljährlich ist ein sinnvoller Rhythmus, der auch von vielen Tierärzten empfohlen und als optimal bezeichnet wird.

Die Termine notierst du dir am besten in deinem Terminkalender. So denkst du immer dran und gehst auf Nummer sicher – und auch für dich und deine Familie, denn Würmer sind natürlich auch für Menschen ein Thema und vor allem bei einem schwachen Immunsystem ein Gesundheitsrisiko. Eier oder Larven können übertragen werden.

Eine Regelmäßigkeit ist bei Hunden, die öfters Würmer haben, sinnvoll: Das Entwurmen hilft nicht vorbeugend oder prophylaktisch über einen gewissen Zeitraum. Es handelt sich um keine Impfung. Die Mittel bekämpfen die Würmer, wenn sie da sind. Das zumindest stützt die These, den Hund nur bei einem Wurmbefall zu behandeln.

Entwurmen bei Kindern und Älteren im Haushalt

Wenn du deinen Hund nicht vierteljährlich entwurmen möchtest, so könntest du dich auch für eine jährliche Wurmkur entscheiden. Die meisten Hundebesitzer führen zumindest alle sechs Monate eine Wurmkur durch.

Auf der anderen Seite empfiehlt es sich bei Babies oder Kindern, die viel mit dem Hund in Kontakt kommen, und auch kranken, älteren Menschen im Haushalt, dass der Hund durchaus öfters entwurmt wird. Alle drei Monate wäre hier ideal. Damit reduziert man die Gefahr einer Übertragung auf diese Menschen, die oft über ein schwächeres Immunsystem verfügen.

Empfehlungen: Wie oft sollte man den Hund entwurmen?

Generell gibt es allgemein folgende Empfehlungen, wie oft du deinen Hund entwurmen solltest. Vor allem bei erwachsenen Hunden kann man aber auch auf sein Bauchgefühl hören und außerdem Erfahrungswerte sammeln, wie oft der Hund tatsächlich mit Würmern zu tun hat.

Entwurmung bei Welpen:

ab der dritten bis zur achten Lebenswoche wöchentlich

ab der achten Lebenswoche zweiwöchentlich

Entwurmung bei jungen und erwachsenen Hunden:

ab der zwölften Lebenswoche vierteljährlich

Tragende und säugende Hündinnen:

Tragende Hündinnen sollten in der sechsten Trächtigkeitswoche entwurmt werden, säugende Hündinnen alle zwei Wochen.

Nach einem Flohbefall:

Den Hund sofort entwurmen.

Vor der jährlichen Schutzimpfung:

Empfohlen ist eine Woche davor eine Entwurmung durchzuführen.

Wurmbefall kommt praktisch bei allen Hunden vor

Übrigens gibt es kaum einen Hund, der nicht einmal mit Würmern zu tun hat. Ein Wurmbefall ist also eine gewisse Normalität.

Die Gefahren lauern für die Hunde nämlich überall. Mit Spul- und Hakenwürmern können sie schon als ungeborene Welpen zu tun haben und dann auch als Säugling.

Das Schnüffeln und Schlecken an Hundehaufen, Fuchs-, Dachs- oder Vogelkot reichen später zur Infizierung mit verschiedenen Arten von Würmern. Die Infizierungen mit Bandwürmern erfolgen indirekt, zum Beispiel über rohes Fleisch, Flöhe und Mäuse.

Wie sollte man den Hund entwurmen?

Zum Abschluss noch zum Entwurmen an sich: Es gibt verschiedene Mittel und Präparate, die in Frage kommen und beim Tierarzt oder auch in der Apotheke zu bekommen sind. Diese wirken im Darm und gelten als sicher in der Anwendung.

Die Wurmkur sollte nach dem Fressen durchgeführt werden. So ist sie gut verträglich für deinen Hund.

Eine bewährte und zugleich schonende Wurmkur geht über drei Tage. Dafür gibt es Tabletten in zwei Farben. Eine weiße Tablette am ersten Tag, eine rotbraune jeweils am zweiten und dritten Tag. Am besten fragst du den Tierarzt danach.

Alternativ dazu gibt es auf dem Markt auch eine Wurmkur mit nur einer Tablette – oder aber auch identische Tabletten über mehrere Tage. Oft bekommt dabei der Hund aber mehr Wirkstoff ab als eigentlich notwendig.

Unabhängig davon ist es sinnvoll, das Entwurmungspräparat öfters zu wechseln, so dass der Hund nicht gegen einen Wirkstoff immun wird. Übrigens ist es auch hilfreich, eine Prophylaxe gegen Flöhe und Zecken einzusetzen, denn auch diese sind Überträger des Bandwurms.

Den Hund mit Kräutern entwurmen

Wer seinen Hund keiner chemischen Wurmkur unterziehen will, der kann auch auf Kräuter zur Entwurmung setzen. Dazu gibt es spezielle, faserreiche Kräutermischungen, die das Darm-Milieu verändern. Diese hemmen die Entwicklung von Parasiten und fördern die Ausscheidung. Weitere Tipps und Anwendungsbeispiele findest du im Internet unter anderem unter barfers.de.

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    Wie oft sollte man Hunde entwurmen? Der ESCCAP Entwurmungstest gibt Auskunft

    Publiziert: Montag, 12. Juni 2017

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    Hunde können Wurmeier auf ihren Ausflügen in Feld und Flur aufnehmen. Foto: Pixabay.com

    (Gastbeitrag von ESCCAP Deutschland e.V.)

    Würmer sind nicht nur eine Gefahr für Hunde, sondern können auch auf Menschen übertragen werden. Was viele Hundehalter nicht wissen: Je nach individuellem Risiko sollten Hunde unterschiedlich oft im Jahr entwurmt werden, um einen zuverlässigen Schutz vor Würmern zu gewährleisten. Der Onlinetest von ESCCAP hilft Hundehaltern dabei, das Risiko bei ihrem Hund einzuschätzen.

    Wie gefährdet ist Ihr Hund?

    Für Hundehalter ist es oft schwierig, selbst einzuschätzen, wie gefährdet ihr Hund ist. Um Ihnen einen besseren Überblick zu geben, hat ESCCAP einen Entwurmungstest für Tierhalter entwickelt. Mit Fragen zu den Lebensumständen Ihres Hundes können Sie das individuelle Risiko Ihres Tieres ermitteln und eine unverbindliche Einschätzung erhalten, wie oft Ihr Hund parasitologisch untersucht bzw. entwurmt werden sollte. Auf Wunsch hat der Test eine praktische Erinnerungsfunktion, durch die Sie per E-Mail an die nächste Untersuchung/Entwurmung erinnert werden. Sie haben nicht nur einen Hund, sondern auch eine Katze als Haustier? Da der ESCCAP Entwurmungstest sowohl für Hunde als auch Katzen entwickelt wurde, können Sie auch das individuelle Risiko Ihrer Katze bestimmen. Zum kostenfreien Entwurmungstest

    Wie erkennt man einen Wurmbefall beim Hund?

    In der Regel ist ein Wurmbefall bei Hunden für Hundehalter nur schwer erkennbar. Gerade für die unten angesprochenen Band- und Spulwürmer treten sichtbare Symptome oft nur dann auf, wenn es sich um starke Infektionen handelt oder die Infektion bereits seit längerer Zeit besteht. Grundsätzlich ruft ein Spulwurmbefall bei erwachsenen Hunden selten Krankheitssymptome hervor, Welpen können jedoch schwer daran erkranken. Neben Verdauungsstörungen und schlechter Allgemeinentwicklung kann es auch zu akutem Darmverschluss mit Todesfolge kommen. Die Ausscheidung von Spulwurmeiern und somit die Infektion mit Spulwürmern kann über eine Kotuntersuchung nachgewiesen werden. Vor allem bei Welpen kommt es zudem manchmal auch zum Erbrechen von Spulwurmstadien.

    Bei einem starken Befall mit Bandwürmern kann es zu Verdauungsbeschwerden, Mangelversorgung, Lethargie und Anfälligkeit für Krankheiten, aber auch zu Verstopfung und Darmverschluss kommen. Erkennt man flache, weißliche, teilweise auch bewegliche Gebilde im Kot, kann es sich hierbei um Bandwurmglieder handeln. Die hieraus freigesetzten Bandwurmeier lassen sich ebenfalls durch eine Kotuntersuchung nachweisen.

    Allerdings bietet die Kotuntersuchung prinzipiell keine sehr hohe Nachweissicherheit, da zum einen nur ausgewachsene Würmer Eier produzieren und zum anderen die Eier nicht kontinuierlich abgegeben werden. Dadurch kommt es oft zu falsch-negativen Befunden.

    Welche Würmer kommen beim Hund am häufigsten vor?

    Es gibt viele verschiedene Wurmarten, die Hunde befallen können, von denen allerdings nicht alle in Deutschland vorkommen. Hierzulande treten vor allem Infektionen mit Spul- oder Bandwürmern auf.

    Spulwürmer sind weltweit verbreitet und befallen nicht nur den Darm, sondern können auch andere Organe schädigen. Hunde stecken sich unter anderem über die orale Aufnahme der Eier von Spulwürmern an. Diese werden von infizierten Tieren ausgeschieden, in ihnen muss sich in der Außenwelt allerdings zunächst noch eine infektiöse Larve entwickeln. Hierzu werden wenigstens 1-2 Wochen benötigt, woraufhin die Larven in den Eiern dann allerdings sehr lange, d.h. auch noch nach mehreren Monaten oder sogar Jahren überleben können. Dadurch können sich Hunde praktisch überall mit Spulwürmern anstecken, besonders allerdings auf Spielwiesen und an Orten, wo sich viele Tiere aufhalten. Die Wurmeier werden beim Ablecken aus der Umgebung oder durch das Fressen von kontaminiertem Kot aufgenommen. Nach der Passage des Magens kommt es zum Schlupf der Larve und sie dringt in die Darmwand der Tiere ein. Mit dem Blut gelangt sie dann in die Leber sowie anschließend über das Herz und zur Lunge, bevor sie über die Luftröhre zum Schlund transportiert und abgeschluckt wird. Anschließend entwickeln sie sich dann im Darm des Tieres zu bis zu ca. 20 cm langen, geschlechtsreifen Spulwürmern. Ein Teil der Spulwurmlarven gelangt aber von der Lunge wieder in den Blutstrom und damit in andere Körperteile wie z.B. die Muskulatur oder das Gesäuge. Dort treten die Larven dann in ein Ruhestadium ein. Bei einer derart infizierten trächtigen Hündin werden sie dann reaktiviert und können über die Gebärmutter die ungeborenen Welpen anstecken oder später durch die Muttermilch auf diese übertragen werden.

    Wenn sich Würmer bestimmter Bandwurmarten in größerer Zahl im Darm ansiedeln, können sie ebenfalls zu Verdauungsproblemen und Mangelerscheinungen führen. Hunde können sich mit Bandwürmern infizieren, wenn sie Beutetiere wie Mäuse fressen oder rohes Fleisch gefüttert bekommen, das mit Larvenstadien der Bandwürmer, den sogenannten Finnen befallen ist. Dies trifft so nicht auf den sogenannten Gurkenkernbandwurm zu, denn dieser nutzt Flöhe und Läuse als Zwischenwirt. Diese werden bei der Fellpflege von Hund oder Katze verschluckt, woraufhin der Wurm in den Körper des Tieres gelangt, nach Verdau des Zwischenwirtes im Darm freigesetzt wird und sich zum erwachsenen Stadium entwickelt. Die teilweise bis zu über einen Meter langen Würmer schnüren dann an ihrem Hinterende einzelne Glieder ab, in denen sich die infektiösen Wurmeier befinden. Mit dem Kot der infizierten Hunde und Katzen werden diese Bandwurmglieder ausgeschieden, teilweise platzen sie jedoch bereits im Darmtrakt, sodass die Eier bereits dort freigesetzt werden.

    Tierärztliche Qualitätssicherung: Pascale Huber

    Wiesner, Ekkehard; Ribbeck, Regine (Hrsg.): Lexikon der Veterinärmedizin. Enke Verlag 1999.

    Entwurmen von Hunden und Katzen

    Entwurmung bei Hund und Katze – das ganze Jahr durch ein wichtiges Thema!

    Dieser Artikel fasst die wichtigsten Aspekte zusammen, die es zum Thema Entwurmen zu beachten gibt. Hier können Sie lesen, wie häufig Sie Ihren Hund oder Ihre Katze entwurmen müssen und welche Mittel sich eignen. Außerdem erfahren Sie, wie ein Wurmbefall sich äußert, und welche Vorsichtsmaßnahmen dabei helfen können, eine Erkrankung von Tier oder Mensch zu verhindern.

    Das Thema Entwurmung bei Hund und Katze ist sehr wichtig - nicht nur für die Gesundheit Ihres Vierbeiners, sondern auch für Sie als Besitzer und Ihre Familie. Darum fassen wir die wichtigsten Aspekte der Entwurmung für Sie noch einmal zusammen.

    Wie häufig sollte ich mein Tier entwurmen?

    So lautet eine häufig gestellte Frage, die nicht immer einfach zu beantworten ist. Das Entwurmungs-Intervall hängt stark von der jeweiligen Situation des Tieres ab. Im Allgemeinen gilt folgende Richtlinie (des European Scientific Counsel Companion Animal Parasites, ESCCAP):

    Hunde entwurmen: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Welpen: im Alter von 2, 4, 6 und 8 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.

    Katzen entwurmen: 4 Mal pro Jahr, also alle 3 Monate. Kätzchen: im Alter von 3, 5 und 7 Wochen. Danach monatlich bis zu einem Alter von 6 Monaten. Danach 4 Mal pro Jahr.

    Haustiere können allerdings nicht präventiv entwurmt werden, sondern nur kurativ. Eine Alternative stellt die regelmäßige Durchführung einer ausführlichen Kotuntersuchung dar, auf welche die Behandlung gegen Würmer dann abgestimmt werden kann.

    Die verschiedenen Wurmkuren enthalten oft unterschiedliche Wirkstoffe, daher schützen sie auch gegen unterschiedliche Wurmarten. Es empfiehlt sich, mindestens einmal pro Jahr ein Wurmmittel zu benutzen, das sich bei mehreren Wurmarten eignet. Wenn Sie eine Wurmkur wählen, sollten Sie zudem darauf achten, ob diese einmalig oder an mehreren, aufeinander folgenden Tagen verabreicht werden muss. Außerdem ist eine richtige Dosierung äußerst wichtig, damit das Mittel optimal wirken kann. Bei Medpets finden Sie eine große Auswahl an Entwurmungsmitteln für Katzen und Hunde.

    Wenn Sie ein Wurmmittel benutzen, dass die vorhandenen Wurmstadien bekämpft, so sollten die Würmer (soweit im Tier vorhanden) nach ca. 24 Stunden im Kot zu sehen sein.

    Wurmbefall erkennen

    Spulwürmer sind die größten Parasiten bei Hund und Katze (Toxocara canis und Toxocara cati). Vor allem bei Welpen und Kätzchen findet man diese Würmer in ausgewachsenem Stadium im Kot oder manchmal im Erbrochenen. Welpen und Kätzchen mit Wurmbefall leiden manchmal an Durchfall, einem dicken Bauch (durch die Bildung von Gasen), und stumpfem, mattem Fell.

    Ausgewachsene Würmer im Dünndarm des Hundes scheiden große Mengen an Eiern aus (ca. 200.000 Eier pro Wurm am Tag), die zusammen mit dem Kot in die Umwelt gelangen. 2 Wochen nach dem Ausscheiden der Eier sind diese infiziös. Hunde und Katzen bekommen Würmer, wenn Sie infizierte Eier aus Hundekot oder infizierter Erde (beispielsweise in Sandkästen, Parks, Spielplätzen oder Gärten) aufnehmen.

    Welpen infizieren sich hierbei am häufigsten über den Nabelstrang, während Kätzchen die Würmer beim Trinken der Muttermilch aufnehmen (laktogene Infektion). Ausgewachsene Hunde und Katzen bekommen wiederum Würmer, wenn Sie infizierte Beute fressen (kleine Nagetiere), oder wenn das Muttertier den Kot der infizierten Welpen oder Kätzchen aufleckt.

    Menschen infizieren sich durch die Aufnahme von Spulwurmeiern aus der Umgebung. Die heranwachsenden Larven erreichen allerdings nicht das Erwachsenenstadium eines Wurms, sondern werden vorher vom Körper entsorgt. Eine Infektion geschieht meist während der Gartenarbeit, durch das Essen ungewaschenen Gemüses oder Obstes aus eigenem Garten, aber vor allem auch bei Kindern, die in verschmutzten, unabgedeckten Sandkästen spielen.

    Wurminfektion beim Menschen

    Menschen, die eine Veranlagung für Allergien haben (eine sogn. Atopie), können schneller und schwerer an Allergien erkranken, vor allem im Fall von chronischen Erkrankungen der Atemwege wie Asthma. Darum ist es wichtig, eine Infizierung der Umgebung mit Eiern der Spulwürmer zu verhindern, und Hunde und Katzen regelmäßig zu entwurmen!

    Vorsichtsmaßnahmen

    Wählen Sie eine Wurmkur für Hunde bzw. für Katzen, die die richtigen Wirkstoffe in der richtigen Zusammensetzung enthält. Beispielsweise eine Kombination von Niclosamid und Oxibendazol, eine Kombination von Milbemycin und Praziquantel, oder Pyrantel und Praziquantel. Zudem können Sie einfache Vorsichtsmaßnahmen beachten. Tragen Sie beispielsweise Handschuhe, wenn Sie Gartenarbeit verrichten, Pflanzen umtopfen oder das Katzenklo reinigen. Waschen Sie Ihre Hände, nachdem Sie Ihren Hund oder Ihre Katze gestreichelt haben, und waschen Sie Gemüse und Obst aus eigenem Garten gründlich ab. Räumen Sie Hundekot zudem schnellstmöglich auf.

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