четверг, 31 мая 2018 г.

hirnhautentzündung_hund

Schicksale - traurig und auch hoffnungsvoll

Zwergpinscher Anja

Da auch eine Hirnhautentzündung ein Auslöser für Epilepsie sein kann, habe ich die Geschichte von Anja hier mit aufgenommen:

Anja war eine 9 jährige gesunde Hündin.

Immer zu lustigen Spielen aufgelegt, temperamentvoll, eine leidenschaftliche Jägerin und ein Balljunkie.

Sie ist sehr anhänglich, verschmust- eben ein Zwergpinscher.

Zwergpinscherhündin Anja

Anja geht es nicht so gut

Im Januar 2015 wirkte Anja irgendwie kränklich. Anzeichen für irgendwelchen Krankheiten waren nicht zu erkennen, aber sie war abgeschlagen , müde und fraß auch schlechter.

Anja kränkelt, doch keiner weiß was sie hat

Anja wird vorsichtshalber eingepackt und im Augen behalten

Am 13.01.2015 sind wir vorsichtshalber zum Tierarzt gegangen. Da wir wussten, dass Anja eine Mitralklappeninsuffiziens hat, wurde angenommen, dass das Herz Probleme macht und sie bekam Cardalis 2,5 mg/20mg Tgl 1/2 Tablette.

Vestibularsyndrom, Schlaganfall .

Am kommenden Morgen kam Anja schwer aus ihrem Schlafplatz, sie wirkte wie betrunken. Irgendwie fing sie an etwas steif zu gehen und manchmal stolperte sie ein wenig. Ausserdem hielt sie ihren Kopf immer so komisch nach oben.

Verdacht auf ein Halswirbelsäulensyndrom. Anja bekommt Vitamin B12 Und Onsior

Am 15.01.2015 nochmal zur Kontrolle zum Tierarzt - ich finde es hat sich nicht verbessert, der Tierarzt meint eine Verbesserung zu erkennen. Temperatur 39,4

Das Krankheitsbild verschlechtert sich- ich nehme täglich Filme auf, um Anja´s Zustand zu dokumentieren und dem Tierarzt zu zeigen, was sie für Symptome zeigt

Gleichgewichtsstörungen beim Hund

Leichter Verbesserung scheint einzutreten, Anja bellt, ist auch wieder munterer und die Gleichgewichtsstörungen scheinen nicht schlimmer zu werden. Vielleicht wirklich ein Halswirbelsäulensyndrom.

Anja springt sogar schon wieder auf den Stuhl - was die ganze Zeit gar nicht mehr möglich war.

Wird es besser ?

Zustand Verschlechterung - gestern waren wir nochmal bei TA, weil sie schreit wenn sie angestossen wird oder ich sie hochnehme. Sie läuft heute nur noch wenn sie unbedingt muss und fressen will sie auch nur noch wenn ich ihr etwas aus der Hand gebe.

Der Zustand verschlechtert sich rapide

Der Zustand von Anja hat sich über Nacht weiter verschlechtert. Sie liegt in Schräglage, kann sich nur schwer aufrappeln, wenn sie läuft hält sie ihren Kopf immer schräg.

Sie hat Schmerzen wenn sie irgend wo anrempelt.

Damit der Tierarzt sich ein Bild machen kann, schicke ich ihm diesen Film, denn in der Praxis zeigt Anja diese ausgeprägten Symptome nicht

Inzwischen ist die Situation so schlimm, dass ich Anja spontan einpacke und erneut zum Tierarzt fahre. Nach dem Video und der erhöhten Temperatur 39,6° - entsteht der Verdacht auf Hirnhautentzündung.

Anja ist viel zu schwach um noch in eine Klinik zu müssen - wir wissen nicht ob sie die Nacht überlebt.

Sie bekommt nun Antibiotika Cephalexin und Novalgin gegen die Schmerzen

Anja lebt - ich war mich nicht sicher, ob sie die Nacht schafft, aber mein Ömchen ist eine Kämpferin.

Die Nacht war grausam, weil sie immer wieder von kurzen Anfällen geschüttelt wurde.

Laufen geht noch nicht richtig, aber sie nimmt wieder am Leben teil und das aller wichtigste, sie hat keine Schmerzen mehr. Ich weiß, dass die Schmerzen unterdrückt werden, weil sie alle paar Stunden Novalgin bekommt und ich weiß auch, dass sie noch lange nicht über dem Berg ist.

Immer noch zuckt ihr kleiner Körper, ist extrem Berühungsempfindlich- ich muss immer ganz langsam mit der Hand hinkommen, sie sieht auch

Sind vom Tierarzt zurück, Anja hängt nun bei mir am Tropf - 3 Mal tgl muss sie 2 verschiedene Infusionen bekommen.

Blut wurde abgenommen damit ales abgeklärt werden kann

Wir wissen immer noch nicht ob sie es schaffen wird

Es scheint Anja wirklich besser zu gehen !

Die Gleichgewichtsstörungen sind viel weniger geworden und auch ihr allgemeines Auftreten zeigt, dass es endlich aufwärts gehen.

Wir sind alle sehr erleichtert, dass die Medikamente so gut anschlagen.

Die erhöhten Leucozyten bestätigen den Verdacht auf Hirnhautentzündung. Wir machen weiter wie bisher

Es geht Anaj besser

Allgemeine Hoffnung keimt auf und ein ganz klein wenig Alltag beginnt. Der Tag verläuft recht normal.

Schnell bekommt sie 0,5 mg Luminal intravenös gespritzt - sie sackt wie narkotisiert zusammen und ist nun in einem noch schlechteren Zustand als zuvor.

Es geht ihr wieder so schlecht

Die Hoffnungen sind dahin - Verzweiflung macht sich breit.

Anja macht einen erbärmlichen Eindruck. Wieder kommt eine Nacht auf uns zu, die von der Angst begleitet wird das Anja nicht überleben wird.

Anja lebt - das kleine zähe Mädchen will überleben.

Brav nimmt sie ihre Medikamente. Es fällt auf, dass sie einen irrsinnigen Hunger hat -sie will fressen, fressen, fressen - egal wie schlecht es ihr geht.

Heute Morgen geht es etwas besser- minimal besser.

Der Tierarzt ist sogar am Wochenende immer abrufbereit. Wir wissen nicht ob Anja den Weg schaffen wird - inzwischen habe ich gelesen, dass es wohl sehr häufig bei dieser Erkrankung ist, dass ein "Auf und Ab" den Hund und die Besitzer hilflos macht. Ob diese Krankheit ausheilt weiß keiner.

Da keine Liquoruntersuchung gemacht werden konnte, wissen wir noch nicht einmal 100% ob es wirklich eine Hirnhautentzündung ist.

3 mal täglich jeweils 2 Infusionen

sowie Kortison, Antibiotika und Novalgin

Anja am Tropf

Anja ist stabil - seit gestern hat sie keinen Rückfall erlitten.

Sie läuft wackelig und torkelt, aber sie ist deutlich sicherer geworden, stösst nicht mehr überall dagegen und bewältig die Kurven schon relativ sicher.

Medikamente: 5mg Kortison, Cephalexin, Vitamin B12 und Novalgin

Schmusemaus Anja

Es geht aufwärts.

Die Blutwerte sind besser geworden!

Anja zuckt gar nicht mehr, nur eines fällt auf= sie kratzt sich wie verrückt zeitweise die linke Gesichtshälfte. Vielleicht noch eine Irritation durch die Schwellung im Gehirn?

Anja ist wieder dabei

Anja geht es erstaunlich gut. Wenn man bedenkt, was für eine schwere Erkrankung das ist, kann man es kaum glauben. Vor ein paar Tagen haben wir noch in Betracht ziehen müssen, dass wir die kleine Dame eventuell über die Regenbogenbrücke schicken müssen und nun läuft sie hier herum, springt wieder auf die Stühle und wirkt völlig gesund.

Heute morgen beim Tierarzt zeigte sie sich so munter, dass diese lachend den Kopf schüttelte. So kleine Wunder braucht auch ein Tierarzt.

Alles wird wieder gut

Sie tut es wieder.

Es ist unwahrscheinlich wie dieser kleine Hund sich von Tag zu Tag erholt.

Noch ist sie aufgeschwemmt von der hohne Dosis Kortison, aber ihre Lebensgeister sind wieder ziemlich weit oben. Sie trinkt unwahrscheinlich viel und sieht dadurch aus wie ein kleines Wasserfass.

Ruhephasen sind nach wie vor ausgesprochen wichtig für die kleine Dame, daran erkennt man noch, dass ihr kleiner Körper noch angeschlagen ist.

Medikamente werden abgesetzt

3 Wochen hat die kleine Anja nun Medikamente eingenommen und nun ist sie wieder ganz die Alte. Es ist wirklich erstaunlich wie unsere Fellnasen so schwere Erkrankungen wegstecken.

Gerade dachten wir noch sie überlebt die Nacht nicht und nun saust sie schon wieder herum und spielt mit ihrem Bällchen.

Ich war überrascht , dass wir nach der kurzen Zeit alles absetzen durften. Daumen drücken und hoffen.

Aufgeschwemmt vom Kortison, aber munter

22.00 Uhr beim Notarzt

5 Tage nach dem Absetzen des Antibiotikas und der schrittweisen Reduzierung des Kortisons fiel uns auf, dass Anja irgendwie ruhiger wurde. Wir schoben das auf das Übergewicht des Kortisons, denn wenn es um Futter ging war die kleine Lady wieder ganz die Alte

Wenn es ums Futter ging war Anja die schnellste

Anja schreit plötzlich auf, als ich sie anheben wollte - habe ich sie falsch angepackt ?

Ich taste sie ab und bilde mir ein das ihr Nacken verkrampft ist. Ich versuche mich zu beruhigen, denn manchmal reagiert man als "Muttertier" etwas hysterisch.

Alarmiert messe ich Fieber, 39,4° lassen mich aufspringen, den Tierarzt anrufen und losfahren.

Innerhalb der 1 Stunde verschlechterte sich ihr Zustand so schnell, dass ich auf keinen Fall bis Montag warten werde.

Seit 2 Monaten ist Anja nun "krank".

Doch wenn man die kleine Dame sieht, wie sie durch die Gegend springt und tobt glaubt man es nicht, das sie überhaupt krank ist.

Inzwischen bekommt sie weiterhin 250mg Cephacare flavour und 1,75 mg Kortison alle 3 Tage.

Seit dem 24.03.2015 Kortison abgesetzt

Ziemlich genau 1 Woche habe ich das Kortison abgesetzt, ich habe extrem langsam ausgeschlichen.

Und heute hat die kleine Dame auf Schlag wieder den 2. Rückfall. Innerhalb von MInuten kippte ihr Gesundheitszustand.

Es ist so unheimlich traurig - ich werde ihr wohl über viele Monate das Kortison mit dem Antibiotika geben müssen.

Anja hat heute Morgen gut gelaunt gefressen - zwar sind die Koordinationsprobleme leicht geblieben, aber sie war schmerzfrei. Ich dachte sie hätte was durch die Hirnhautentzündung zurük behalten und habe sie zwar beobachtet, aber nicht mit einem Rückfall gerechnet.

Das Antibiotika hat sie nach wie vor bekommen.

Nun schreit sie wieder vor Schmerzen, hat einen steifen Gang.

Ich habe ihr 5 mg Kortison und Schmerzmittel gegeben und hoffe es wirkt schnell

Anja bekommt nun täglich 5 mg Kortison.

Eine vorsichtige Reduzierung ist n icht möglich , da Anja sofort mit Ausfallserscheinungen reagiert.

Wir werden nun bis Oktober 2015 Kortison weiter geben und hoffen, dass hoffentlich dann ohne das Teufelszeug leben kann.

Anja selber hat auch unter Kortison Schübe. Den einen Tag geht es ihr so gut, dass man mit dem Gedanken spielt die Medikamente zu redizieren, am nächsten Tag ist sie wieder taumelig und unsicher.

29.04.2015

Seit inzwischen 4 Monaten steht Anja unter Medikamenten .

Täglich 5 mg Kortison ist sehr viel für so einen kleinen Hund, doch jeder Versuch zu reduzieren quittiert sie sofort mit Rückfällen.

Das bedeutet leider, dass Anja heute wieder zum Tierarzt muss und ein Blutbild gemacht werden muss.

Es ist ein Trauerspiel - doch der kleine Hund, aufgeschwemmt von dem vielen Kortison, wackelt mit dem kleinen Stummelschwänzchen und trottelt schwankend hinter mir her und vertreibt meine Gedanken, dem ganzen "ein Ende" zu geben.

Nein Anja will kein Ende, von Erlösen ist noch nicht zu reden - erklärt sie mir, solange sie noch Gäste ausbellen und manchmal sogar zwicken darf möchte sie weiter kämpfen.

1. Mai - es ist hoffnungslos

2.5.2015 Abschied

Heute durfte mein Ömchen über die Regenbogenbrücke gehen. Es war einfach nichts mehr zu helfen. Anja hatte trotz starker Medikamente, Schmerzen - somit musste ich sie gehen lassen.

Es ist hoffnungslos

Sie konnte nicht mehr laufen, nicht mehr selber fressen und trinken, es ging einfach nichts mehr. Sie lag nurn noch neben mir und schaute mich an. Der Blick des unendlichen Vertrauens "du hilfst mir schon", bohrte sich in mein Herz.

Ich konnte ihr nicht mehr helfen, ich konnte sie nur noch erlösen - ein so schmerzhafter Weg

Krankheit: Hirnhautentzündung

Beschreibung

Eine Hirnhautentzündung, fachsprachlich Meningoenzephalitis genannt, ist eine durch Pilze, Bakterien oder Viren ausgelöste Entzündung der dem Gehirn aufgelagerten Häute.

Dringlichkeit

Gefährlichkeit

Die Symptome einer Hirnhautentzündung stellen sich zumeist kurzfristig ein. Das Tier erscheint matt und abgeschlagen. Häufig besteht Fressunlust und Fieber. Im weiteren Verlauf kommt es zu Bewusstseins- und Bewegungsstörungen. Das Tier zeigt einen unsicheren Gang, schwankt oder bricht zusammen. In manchen Fällen kommt es zu Erblindung. Erfolgt keine Behandlung kann der Hund in einen komatösen Zustande fallen und versterben.

Jüngere Hunde und Welpen sind überdurchschnittlich häufig betroffen. Die Übertragung erfolgt direkt durch ein infiziertes Tier oder durch einen Vektor (Überträger: Zecke, Mücke, Ratte, etc.). Als größte Gefahr sind hierbei Zecken zu sehen, die als natürliches Reservoir einer ganzen Reihe von Krankheitserregern fungierten. Auslöser für die Entzündung können Bakterien (z.B. Streptokokken), Pilze (z.B. Kryptokokkus) oder Viren (z.B. Staupe) sein. Die Krankheit tritt vermehrt während der warmen Sommermonate auf, da Zeckenbisse um diese Jahreszeit am häufigsten sind.

Die Diagnose stützt sich zunächst auf die Krankengeschichte sowie eine eingehende klinische Untersuchung. Aus der Rückenmarksflüssigkeit können zumeist die Erreger isoliert werden. Da dies jedoch zeitaufwändig ist, sollten bereits bei Verdacht Maßnahmen ergriffen werden. Hierzu ist in den meisten Fällen eine stationäre Behandlung mit intravenöser Flüssigkeitsversorgung notwendig. Ein hochwertiges Antibiotikum bzw. ein für Pilze geeignetes Medikament müssen über einen längeren Zeitraum verabreicht werden. Die Heilungsaussichten sich abhängig von der Schwere der Symptome bei Behandlungsbeginn sowie davon, wie schnell die Erkrankung erkannt wird. Bei Blindheit und starken Bewusstseinstörungen ist die Prognose eher vorsichtig zu stellen.

Notfallmaßnahmen

Bei Verdacht sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, da die Krankheit sehr schnell lebensbedrohlich werden kann. Als vorbeugende Maßnahme ist in erster Linie die Zeckenbekämpfung zu nennen. Besonders Hunde, die durch Wald oder dichtes Buschwerk geführt werden, sollten im Sommer regelmäßig eine Zeckenbehandlung erhalten. Hierzu sind einfach anzuwendenden Präparate im Handel erhältlich, die – ähnlich der Hautparasitenbekämpfung – aufgetröpfelt werden können, und über einen bestimmten Zeitraum Schutz bieten. Im Anschluss an einen Spaziergang kann das Fell eingehend auf Zecken untersucht werden, um diese gegebenenfalls bereits vor dem Biss zu entfernen.

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Meningitis beim Hund

Steril eitrige Meningitis-Arteritis (SRMA) und Akute-Phase-Proteine bei Hunden

Neurologische Erkrankungen werden in spezialisierten veterinärmedizinischen Kliniken und Praxen zunehmend diagnostiziert. Um eine optimale Therapie für den Patienten gewährleisten zu können, ist eine Erforschung der Pathogenese und Pathophysiologie unentbehrlich. Beispielsweise muss eine Erkrankung des Nervensystems nicht unbedingt lokal auf dieses begrenzt sein, sondern kann durchaus den gesamten Organismus eines Patienten betreffen.

Was ist steril eitrige Meningitis-Arteritis?

Die steril eitrige oder „Steroid Responsive“ Meningitis-Arteritis (SRMA) ist die häufigste Form der Meningitis beim Hund [1]. Besonders betroffen sind junge Hunde großer Rassen, z. B. Berner Sennenhunde und Boxer, Weimaraner, aber auch kleinere Rassen wie der Beagle und der Jack Russell Terrier.

Nach heutigem Stand der Wissenschaft wird vermutet, dass ein infektiöses Agens Auslöser der Erkrankung ist. Dieses konnte bis dato jedoch nicht identifiziert werden. Es wird vermutet, dass nach der Auseinandersetzung des Körpers mit diesem unbekannten Umweltfaktor, das eigene Immunsystem überreagiert und eine Autoimmunerkrankung entsteht. Diese Entzündung betrifft die Meningen und die Arterien. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber und eingeschränktem Allgemeinbefinden mit Inappetenz einher. Die Bewegung der Halswirbelsäule ist hochgradig schmerzhaft und die Tiere zeigen einen steifen Gang mit deutlich abgesenktem Kopf.

Wie wird SRMA diagnostiziert und therapiert?

Die Diagnose der SRMA beruht auf den klinischen Symptomen, möglichen Blutbildveränderungen, wie einer Leukozytose, und vor allem dem charakteristischen Befund der Liquoruntersuchung, der bei einer Entzündung der Hirnhäute verändert ist. Bei der SRMA werden hier massenhaft Entzündungszellen, nämlich neutrophile Granulozyten gefunden [2]. In Abhängigkeit von der Besonderheit des jeweils vorliegenden Falles sollten noch weitere Untersuchungen zur Abklärung der Symptomatik durchgeführt werden, wie z. B. Röntgenbilder der Halswirbelsäule oder eine Kernspintomographie des Kopfes.

Die Therapie der SRMA besteht in einer langandauernden Gabe von entzündungshemmenden und immunsupprimierenden Glukokortikosteroiden über mindestens sechs Monate [2]. Ohne Diagnosestellung mithilfe einer Liquoruntersuchung sollte diese Therapie nicht begonnen werden. Eine Therapiekontrolle wird alle vier bis sechs Wochen durchgeführt, d.h. die Patienten werden unter der Therapie zur Kontrolle der klinischen Symptome, des Blutbildes, der Leberwerte und zur Liquoruntersuchung vorgestellt. Diese Untersuchungen sind zwingend notwendig, um über die weitere Dosis der Medikation entscheiden zu können. Diese darf nur sehr langsam reduziert werden, weil bei dieser Erkrankung Rückfälle möglich sind und die davon betroffenen Tiere sprechen dann oft schlechter auf die Therapie an [2].

Die Akute-Phase-Reaktion ist eine stammesgeschichtlich sehr alte Form des körpereigenen unspezifischen Abwehrsystems. Vor allem bei Entzündungen werden im Rahmen dieser Abwehrreaktion bestimmte Eiweiße produziert, die Akute-Phase-Proteine, die der unspezifischen Abwehr dienen [3]. Diese Akute-Phase-Proteine werden seit einigen Jahren zunehmend in der veterinärmedizinischen Diagnostik eingesetzt [3]. So ist zum Beispiel das C-reaktive Protein (CRP) ein Eiweißstoff, der sowohl beim Menschen wie auch beim Hund bei schwerwiegenden bakteriellen Entzündungen, wie z.B. Blutvergiftungen, über das 100-Fache erhöht sein kann. Ebenso steigt beim Menschen das CRP bei bakteriellen Meningitiden im Blut stark an, bei viralen Meningitiden hingegen ist dieser Wert nur ganz leicht erhöht. Dieses Verhalten des CRP lässt sich auch im Liquor von menschlichen Meningitis-Patienten nachvollziehen [4].

Das erste Ziel der vorliegenden Studie war es, zu überprüfen, wie sich das CRP und darüber hinaus zwei weitere Akute-Phase-Proteine, nämlich ?2-Makroglobulin und Albumin, bei neurologischen Erkrankungen des Hundes verhalten. ?2-Makroglobulin ist beim Hund bisher wenig erforscht, beim Albumin handelt es sich um ein sogenanntes Negativ- Akute-Phase-Protein, d.h. es fällt bei systemischen Entzündungen ab. Akute-Phase-Proteine können aber bei Mensch und Tier auch zur Therapiekontrolle bei bestimmten Erkrankungen herangezogen werden [4,5]. Beispielsweise wird die Dauer einer antibiotischen Therapie danach festgelegt, wie lange das CRP bei einer bakteriellen Infektion erhöht ist. In der vorliegenden Studie sollte also zusätzlich überprüft werden, wie sich die Höhe des CRP in Blut und Liquor während der Therapie verändert und ob eventuell Rückschlüsse bezüglich der Therapiedauer möglich sind.

Akute-Phase-Proteine und die Steril eitrige Meningitis-Arteritis

In eine Studie wurden insgesamt 133 Hunde mit neurologischen Erkrankungen, 6 Hunde mit Sepsis und 8 gesunde Hunde aufgenommen. Unter den 133 neurologisch erkrankten Hunden litten 36 an SRMA, die übrigen Tiere hatten verschiedene Meningoenzephalitiden, Diskopathien, Cauda equina-Kompressionssyndrom, Tumoren im zentralen Nervensystem (ZNS) oder idiopathische Epilepsie.

Von den Hunden mit SRMA wurden bei 31 Tieren in regelmäßigen Abständen alle vier Wochen Kontrolluntersuchungen unter Therapie durchgeführt. Der Zeitraum der Therapie- kontrollen belief sich auf im Mittel 5,4 Monate (1 bis 28 Monate). Fünf der 31 Hunde zeigten während der Zeit der Studie (2004 bis 2007) einen Rückfall.

Die Diagnosestellung der SRMA beruhte auf den klinischen Symptomen, einer Erhöhung der Zellzahl im Liquor über 3 Zellen/ ?L (entspricht 8/3 Zellen/?L) mit einem vorherrschenden Zellbild von neutrophilen

Granulozyten und einer erhöhten Konzentration des Immunglobulins IgA in Serum (? 100 ?g/mL) und Liquor (? 0,2 ?g/mL). Die Abklärung der anderen neurologischen Erkrankungen beinhalteten die klinisch neurologische Untersuchung, eine komplette Blutuntersuchung, Kernspintomographie, Liquoruntersuchung und/oder Operationsbefund bzw. histopathologische Untersuchung. Sepsis wurde diagnostiziert mithilfe der klinischen Symptome, Blutuntersuchung, positiver mikrobiologischer Untersuchung und/oder positiver Blutkultur.

Das CRP im Blut der Hunde mit SRMA war signifikant höher als das aller anderen Gruppen mit Ausnahme der Positivkontrolle Hunde mit der bakteriell systemischen Erkrankung Sepsis.

Die Bestimmung des ?2-Makroglobulin im Blut zeigte keinen Unterschied in der Konzentration bei den verschiedenen Gruppen. Albumin, das dritte Akute-Phase- Protein wies – wie erwartet – niedrigere Blutkonzentrationen bei den Hunden mit SRMA und Sepsis auf.

Verlaufskontrollen der Hunde mit SRMA

Typischerweise verschwinden die klinischen Symptome der SRMA in den ersten 24 bis 48 Stunden nach Therapiebeginn. So ließ sich dies auch bei den Hunden in der vorliegenden Studie nachvollziehen. Außerdem sank der Gehalt an CRP in Blut und Liquor ebenso wie die Zellzahl im Liquor bei diesen Hunden zwischen dem Zeitpunkt der Diagnosestellung und der ersten Kontrolluntersuchung nach vier Wochen dramatisch bis in den Referenzbereich ab. Bei vier der fünf Fälle, die während des Beobachtungszeitraums einen Rückfall der SRMA hatten, konnte wiederum eine starke Zunahme der CRP-Konzentration im Blut festgestellt werden.

Interpretation und klinische Relevanz der Studienergebnisse

Ein deutlicher Anstieg der Akute-Phase-Proteine zeigt sich grundsätzlich nur bei starken systemischen Entzündungsreaktionen. Die Ergebnisse der hier beschriebenen Studie konnten daher zeigen, dass es sich bei der SRMA um eine systemische Erkrankung handelt. Diese Erkenntnis ist wichtig zum besseren Verständnis der Pathogenese der Krankheit und nachfolgend auch für eine Optimierung der Therapie.

Leider war es im Rahmen der Studie nicht möglich, anhand der CRP-Bestimmung im Blut zwischen SRMA und Sepsis zu unterscheiden. Dagegen trat die Erhöhung der CRP-Konzentration im Blut gemeinsam mit einer Konzentrationserhöhung im Liquor am deutlichsten bei den Hunden mit SRMA auf. Das ?2-Makroglobulin zeigte keinen Unterschied in den Krankheitsgruppen und scheint als diagnostischer Parameter für die hier untersuchten Erkrankungen ungeeignet zu sein.

Albumin verhielt sich wie erwartet, d.h. es war niedrig bei den systemischen Entzündungen SRMA und Sepsis und erlaubte keine Unterscheidung zwischen diesen beiden Erkrankungen.

Die Therapieverlaufskontrollen bei den Hunden mit SRMA zeigten, dass das CRP in Blut und Liquor parallel zur Zellzahl im Liquor abfiel. Die Zellzahl im Liquor ist momentan der wichtigste Parameter bei der Entscheidung, mit welcher Dosierung die Therapie fortgesetzt werden soll [2].

Die CRP-Bestimmung scheint also ein weiterer nützlicher Parameter für die Überprü- fung und Entscheidung zur Fortführung der Therapie zu sein. Allerdings sollte das CRP immer im Paar von Blut und Liquor gemeinsam bestimmt werden, da nur so andere systemische Entzündungen wie z. B. Sepsis ausgeschlossen werden können. Die Bestimmung von CRP im Blut ist ebenfalls nützlich bei der Erkennung eines Rückfalles, weil dieser Wert dann ansteigt.

Die Messung von CRP in Blut und Liquor kann also wertvolle zusätzliche Informationen für die Diagnose und den Therapieverlauf von neurologisch erkrankten Hunden, insbesondere Hunde mit SRMA, liefern und ist somit durchaus für die klinische Arbeit der Tierärzte empfehlenswert.

1. Tipold, A. Diagnosis of inflammatory and infectious diseases of the central nervous system in dogs: A retrospective study. J Vet Intern Med. 1995, 9, 304-314.

2. Tipold, A., Jaggy, A. Steroid responsive meningitis-arteritis in dogs. A long-term study of 32 cases. J Small Anim Pract. 1994, 35,311-316.

3. Murata, H., Shimada, N. und Yoshioka, M. Current research on acute phase proteins in veterinary diagnosis: An overview. Vet J. 2004, 168, 28-40.

4. Paradowski, M., et al. Acute phase proteins in serum and cerebrospinal fluid in the course

of bacterial meningitis. Clin Biochem. 1995, 28 (4), 459-466.

5. Martínez-Subiela, S., Bernal, L.J. und Cerón, J.J. Serum concentrations of acute-phase proteins in dogs with leishmaniosis during short-term treatment. Am J Vet Res. 2003, 64 (8),

HKP 4 / 2009

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Meningitis beim Hund

Als steril-eitrige Meningitis-Arteriis, auch Steroid-Responsive Meningitis-Arteriis oder SRMA aus dem Englischen, wird eine oft entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems eines Hundes bezeichnet. Die Ursache für diese Krankheit ist nicht bekannt. Typisch für sie ist jedoch ein erhöhter Immunglobulin-A-Wert im Blutserum und in der Gehirn-Rückenmarksflüssigkeit. Bei Letzterem wird auch von Gehirnwasser gesprochen. Für das Auftreten der Meningitis beim Hund wird eine Infektion oder ein Toxin vermutet. Die Rückenmarkshäute, Meningitis, und Blutgefäße, Arteriis, entzünden sich dabei. Besonders bei Hunden von mittlerem bis großem Körperbau ist ein Auftreten dieser Krankheit im Alter zwischen 6 und 18 Monaten festzustellen. Eine genetisch bedingte Anfälligkeit, die sogenannte Rasseprädisposition, besteht für:

  • Beagle
  • Berner Sennenhund
  • Deutschen Boxer
  • Deutsch Kurzhaar
  • Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Wie macht sich die Erkrankung bemerkbar?

Eine Meningitis Ihres Hundes kann sowohl in akuter als auch in chronischer Form vorliegen. Die akute Form zeigt sich durch wiederkehrende Schmerzen, verbunden mit Fieber, Fressunlust, einem steifen Bewegungsablauf und der Vermeidung von Bewegungen. Typisch für diese Form sind daher die gesenkte Haltung von Kopf und Hals sowie eine stark ausgeprägte Empfindlichkeit im Bereich der Halswirbelsäule. Betroffene Tiere weisen bei einer Untersuchung des Blutes eine erhöhten Leukozytenanzahl und eine beschleunigte Blutsenkung auf. Bei chronischem Verlauf der Krankheit und bei alten Tieren kann die Meningitis auch zu neurologischen Ausfällen führen, zum Beispiel Paresen, Ataxie, Anisokorie oder Schielen. Es zeigt sich zumeist keine Veränderung im Blutbild.

Welche Therapieform ist geeignet?

Wenn eine steril-eitrige Meningitis festgestellt wird, sollte sofort mit einer Behandlung durch Corticosteroide begonnen werden. Jedoch sollte Ihr Tierarzt vor der Behandlung eine entzündliche Ursache, also Pilze, Milben, Bakterien, ausschließen, da die Therapie sonst sogar zu einer Verschlechterung führen würde. Zur Bekämpfung kann zum Beispiel Prednisolon eingesetzt werden, dass eine immunsuppressive, entzündungshemmende und antiallergische Wirkung hat. Wenn Ihr Tier auf die Behandlung anspricht, sollte die Dosis langsam über einen Zeitraum von vier bis sechs Monaten herabgesetzt werden. Sinnvoll ist es, parallel dazu auch eine Antibiotikabehandlung vorzunehmen, da der Einsatz von Corticosteroiden die Abwehrkräfte Ihres Hundes schwächt. Damit es nicht zu einem Rückfall kommt, dürfen Sie die Therapie auf keinen Fall zu früh beenden. Bei einem Rückfall muss die Dosis der Corsticosteroide erhöht werden und die Behandlungsdauer verlängert sich entsprechend. Wenn die Erkrankung in akuter Form vorliegt, schnell diagnostiziert und die beschriebene Behandlung angewandt wird, ist die Prognose vor allem bei jungen Tieren meist gut.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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Hirnhautentzündung beim Hund - Wie ist es bei euch verlaufen?

ich wollte nur mal wissen, wie bei euren denn die Hirnhautentzündung verlaufen ist? Und was hat euer Tierarzt denn zu den Ursachen gesagt?

Ist ein Hund von euch daran verstorben?

5 Antworten

Unser Hund, 12 Jahre, Mischling, 13 kg, ist heute auf Hirnhautentzuendung diagnostiziert worden. Es gibt jetzt Cortison. Leider will sie kaum was essen. Das Problem wurde deutlich, weil sie kaum noch laufen konnte und manchmal Schmerzen hatte.Hoffe, in ein paar Tagen geht es besser.Nach allem was ich recherchiert habe, wird es nach wenigen Tagen besser, oder das Cortison schlaegt nicht an.CPR Wert (normalerweise unter 1) liegt bei 6.7.

Freue mich ueber jeden Hinweis oder Tip. Danke.

Hallo ich habe eine Labradoodle Hündin jetzt ca. 18 Monate alt Sie ist gerade betroffen von einer Hirnhautentzündung , wie wir es bemerkt haben. Sie hatte immer gejault wenn man ans Ohr kam. Dann wurde es noch schlimmer sie konnte nicht mehr laufen, Angstzustände, und verkrampfte. Da der Tierarzt nicht mehr weiter wusste musste ich in die Neurologie nach Trier dort war mein Hund fast eine Woche in Behandlung und kurz vor dem einschläfern. Irgendwie hat sie es geschafft einigermaßen wieder zugehen, jetzt Wochen später ist sie immer noch nicht ganz die Hündin die sie vorher war, beim rennen fällt sie öfter mal hin. Und immer noch Angstzustände. Ich muss das Spielen mit ihr wieder lernen . Thomas

es gibt keine unnützen Fragen, nur manchmal auch ziemlich dumme Antworten.

Meine Hunde haben zwar nie eine Hirnhautentzündung gehabt, aber ich kenne mich ein wenig aus.

Es gibt erst einmal drei oder wenn Du willst sogar vier verschiedene Katergorien, die immer gesondert betrachtet werden müssen:

Einmal die bakterielle, die virale, die fungizide (durch Pilze) und eine - wenig bekannte und hier wahrscheinlich auch hier in unseren Breitengraden seltenere Form durch chemische oder physikalische Kräfte (Tschernobyl).

Je nach dem, welche Dein Hund hat/hatte, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, den Hund zu behandeln. Dabei kommt es aber auch auf das Alter, den allgemeinen Gesundheitszustand und einige andere Faktoren an (z. B. wie ist sie entstanden, welche anderen Stressoren gibt es noch?).

Aber auch die Ausprägung der Krankheit kann sehr verschieden sein. Von dem - das habe ich gar nicht bemerkt - bis - der Hund verstirbt, ist jede Ausprägung möglich.

Es gibt durchaus milde Formen, die der Hundehalter nur durch Zufall mitbekommt oder ein Zufallsbefund beim Tierarzt sind. Das sind wahrscheinlich sogar die weitaus häufigsten Vorkommen, aber darüber kann man wirklich nur spekulieren; denn wie gesagt: Man kann sie kaum bemerken, vor allem, weil die Symptome sich vielleicht nur über ein paar Stunden bemerkbar machen. Sollte dies nachts sein, würdest Du es nie bemerken!

Erst die zweite Form, es kommt zu Ausfällen über eine längere Zeit, kann unter Umständen bei einer guten Behandlung wieder reversibel (zurückbildend) sein.

Bei der dritten Form kommt es zu massiven Ausfällen, die nicht mehr oder nur zum Teil reversibel sind.

Die vierte Form endet dann mit dem Tod des Tieres.

Die Behandlung richtet sich dann auch danach, in welchem Stadium sich das Tier befindet und zunächst muss man erst einmal an die Ausschaltung einiger Symptome denken, damit das Tier wieder die nötige Heilkraft und vor allem Ruhe bekommt; denn das wird bei einer so schweren Krankheit oft unterschätzt: Die Ruhe zur Heilkraft und eigenen Regeneration.

Bei baktieriellen Erkrankungen kann man mit Antibiotika behandeln, manchmal gepaart mit Kortison, um eine Abschwellung der entzündeten Bereiche zu erreichen.

Bei viralen und fungiziden Hirnhautentzündungen stehen uns leider kaum Möglichkeiten offen. Hier beschränkt man sich auf die Symptomenbehandlung, wie Abschwellen der Hirnhäute, usw.

Bei Opfern von chemischen oder physikalischen Hirnhautentzündungen ist es sehr schwierig, je nach dem, mit welchen Stoffen oder Strahlen das Tier in Kontakt gekommen ist. Bei einigen wenigen chemischen Mitteln gibt es sogenannte Antidote, doch die Aussicht auf vollständige Heilung ist sehr gering. Da muss der Hund vorher schon eine sehr gute Konstitution aufgewiesen haben. Bei physikalischen Hirnhautentzündungen gibt es so gut wie keine Hoffnung (nicht missverstehen: keine Hoffnung, sondern nur eine sehr sehr geringe Hoffnung), je nach dem, wie stark die Strahlung war, die er abbekommen hat, leidet der Hund unter Umständen Höllenqualen.

Ich hoffe, Dir einmal einen kleinen Überblick verschafft zu haben und vielleicht meldest Du Dich noch einmal, denn ich denke, dass es für andere Hundehalter ebenfalls interessant sein könnte.

Ein Wurfgeschwister unserer Hündin ist dieses Jahr leider daran gestorben.

gott bewahre. meine hündin hatte diese krankheit nicht und wird sie hoffentlich auch nicht bekommen

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Hallo, also ich durchforsche jetzt seit ner knappen Stunde das Internet um herauszufinden was bei einer Meningitis (Hirnhautentzündung) wirklich passiert. Überall steht so ziemlich das gleiche: " Eine Meningitis (Plural Meningitiden; deutsch Hirnhautentzündung) ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, der Hüllen des zentralen Nervensystems (ZNS).

Damit kann ich aber leider nicht viel anfangen. Ich müsste erklären können was da passiert. Kennt jemand eine Seite, ein Link oder was anderes wo ich näheres dazu erfahren kann?

Mein Hund hat seit langer Zeit starken Juckreiz . Wir haben schon viel dagegen versucht zu machen da mein 2 jähriger Hund stark darunter leidet und er sich manchmal sogar blutig kratzt . Wir haben sein Futter gewechselt so das er nur noch fisch zu sich nimmt . Außerdem haben wir ihn schon oft mit babyöl einmassiert dies hat auch nichts gebracht . Er hat vor etwa einem Jahr einen kastrationschip bekommen der eigentlich nur ein halbes Jahr wirken sollte aber jetzt wirkt er immer noch kann es viellecht daran liegen das er so starken juckreiz hat ? Beim Tierarzt waren wir auch schon dieser konnte aber keine Milben oder sonnstieges festellen. Jetzt sind wir schon echt verzweifelt und haben oft schlaflose Nächte wegem diesem Juckreiz , an den Augen und am Rücken ist es besonders schlimm.

Kennt ihr mögliche Ursachen und gegenmittel ?

Danke im vorraus :D

Ich möchte gerne wissen ob man rechtlich gegen eine Tierarzt angehen kann und ob das Überhaupt Sinn macht..Mein Hund hatte starke Atem beschwerden, ich wollte also mit ihm zum Tierarzt, da ich mich in dem ort aber nicht weiter auskannte habe ich den Tierarzt angerufen, dieser sagte mir dann wo die praxis ist und wo ich warten sollte, in 10-15 min wäre er da.Fast 1 Stund habe ich gewartet und in dieser Zeit ist mein Hund gestorben, selbst kurz dannach war der Arzt immer noch nicht da gewesen!Hätte er mir vorher gesagt das er so lange braucht wäre ich zu einem anderen Arzt gefahren, hat er aber leider nicht. Der Tierarzt weißt jetzt alle Schuld von sich, er meint er hätte seine andere Praxis gemeint, komisch aber das er mir dann diesen weg beschrieben hat..

Kann ich mir einen Anwalt nehmen und gegen diesen Tierarzt vorgehen, ich sehe das als eine art Unterlassene Hilfeleistung an.

Mein Hund könnte vieleicht noch leben, hötte ich einen anderen Tierarzt aufgesucht

Hallo! Mein Kaninchen hat Meningitis und seit gestern ist ein Kratzer auf meinem Arm, von dem ich nicht weiß, wo er herkam. Ich wollte nun fragen, ob ich mich bei ihm anstecken könnte, falls er mich irgendwie gekrazt haben sollte.

Außerdem hätte ich noch eine Zusatzfrage: Kann Meningitis auch übertragen werden, wenn das Tier mich beißt? Gebissen wurde ich nicht, er ist sehr zahm, aber sicher ist sicher.

Zu meinem Gesundheitsbild: Aids oder andere Immunkrankheiten habe ich nicht, habe aber ein relativ schwaches Immunsystem (werde z.B. relativ schnell und häufig krank, vor allem wenn es kalt ist).

Hey. Mein Hund hat sich an der rechten Pfote ihr Nagel bisschen abgerissen der Nagel ist fast draußen und ist um ca. 90 Grad nach rechts gewandert. Außerdem kann sie nicht richtig gehen (humpelt) und jault wenn man den Nagel nur anrührt. Soll ich mit ihr zum Tierarzt oder vllt abwarten bis der Nagel von alleine abfällt. Ich muss dann beim Tierarzt auch wieder Geld bezahlen was nicht gerade wenig ist. Was könnte schlimmsten Fall passieren wenn ich nicht zum Tierarzt gehe. Mfg: Joooo1464

Hallo, ja zur frage. Men ex freund der mit mir schluss gemacht habe während eines Auslandsaufenthalt möchte mir meinen hund nicht mehr gebdn. Der hund ist noch immer auf mich gemeldet obwohl er gesagt hat das er ihn auf sich umgemeldet hat (habe beim tierarzt angerufen.) So welche Möglichkeiten stehen mir offen das ich mir meinen hund hole.

Wie standen die Prognosen? Wie lange dauerte die Heilung? Ist was "zurückgeblieben"? Welche Nebenwirkungen hat Cortison auf den Hund (außer Wasser)?

Hallo, ich wurde am 29.08 ins Krankenhaus aufgrund einer Meningitis (Hirnhautentzündung) eingeliefert. Dort wurde ich bis zum 04.09 stationär behandelt und konnte aufgrund meiner guten Körperlichen Verfassung, am Nachmittag des 04.09 das Krankenhaus wieder verlassen. Leider konnte mir kein Arzt genau sagen, wie lange ich auf Sport und körperliche Anstrengung verzichten soll. Im Krankenhaus meinte man, ich sollte noch 1-2 Wochen ruhen und mich krankschreiben lassen, die Vertretung meines Hausarztes schickte mich jedoch am 08.09 wieder auf die Arbeit und meinte, das ich ab Mittwoch, den 10.09 wieder langsam mit dem Sport beginnen könnte.

Wann könnte ich nun wieder LANGSAM mit dem Sport (Fußball, Fitnessstudio) anfangen?

Meine Mutter sucht Augentropfen und findet keine was tun?

Ich habe einen 4 Jahre alten Beagle, der an Meningitis leidet. Früher war er immer Krank und so konnte ich nie eine Hundeschule besuchen. Ich habe ihm selbst das Sitz-machen beigebracht, aber sonst kann er noch gar keine Tricks. Ich fände es aber wirklich schön, wenn ich mit ihm kleine Tricks machen könnte, habt ihr eine Idee, was er trotz seiner Krankheit machen kann? Danke für alle Antworten schon mal im Voraus. Eure MeandIn

anfang 2010 hatte ich eine gürtelrose im ohr (zoster oticus), dazu eine zoster-meningitis, zoster-neuralgie, facialis parese etc. nach 8 monaten fühlte ich mich wieder soweit gut, so dass ich eine neue anstellung angenommen habe. ich hatte nie probleme, mir etwas zu merken, mich zu konzentrieren etc. nun merke ich aber täglich, dass ich einfachste sachen vergesse, mich schlecht konzentrieren kann, dinge einfach zu überhören scheine, die aber wichtig sind. kann das mit der krankheit zu tun haben? wenn ja, wie stehen die chancen, dass sich das wieder gibt?

Wir denken schon lange daran uns einen Hund zu zu legen. Nun, habe ich über eine Internetseite einen wunderbaren Hund gefunden, der bei uns in der Nähe in einem Tirheim dahinfristet und auch von der Beschreibung her perfekt zu uns passen würde :) Jedoch ist der große schon 14.. Natürlich ist das kein Argument dagegen aber mein Vater meinte, dass ältere Hunde sooft zum Tierarzt müssten und da wir eben nicht die reichsten sind und so ein Tierarzt besuch geht eben ganz schön aufs Geld.. Was würdet ihr empfehlen? Dieser Hund wäre mein (bzw. vielleicht auch unser) Traumhund. Ist das eine gute Idee? Was spricht dafür/dagegen?

Hallo, Ich wollte mal fragen, wie lange der Virus von der Meningitis in einem bleiben kann, bis er ausbricht?

Also unser Familienhund ist total anhänglich geworden, generell bin ich die einzige die etwas mit ihm unternimmt, mit ihm schmust und alles halt. Wir waren letzte Woche auch mal beim Tierarzt, also so generell Check mit Impfung und alles, außerdem hat er noch ne Warze weg bekommen(falls es eine war..) , da ich den Tierarzt nicht sonderlich mag was sein Verhalten und Diagnosen an geht. Wegen dem Tierarzt ist auch ein geliebtes Tier von mir gestorben, nur wegen einer falschen Diagnose, da hatte ich in der Sache mehr Ahnung als der Arzt, aber zurück zum Thema.. So 2 Tage nach dem Arztbesuch wurde er dann komisch, er läuft mit immer hinterher, sogar in unsere Allzweckkammer die ziemlich klein ist. Es kommt mir so vor als ob er auf mich aufpasst oder sonst was. Er jaunert sogar wenn ich für 2 Minuten mal weg gehe in mein Zimmer oder er kommt mit ins Bad wenn ich abends Zähne putze oder am Tag Hände wasche..Ich kann es mir einfach nicht erklären. Dazu guckt er mich auch noch als so süß und verzweifelt an. Ich mach mir eher sorgen weil ich auch schon gelesen habe das ein Hund sich extremst so verhalten hat und 2 Tage später leider verstorben ist.. Ich liebe meinen Hund über alles und er ist das beste Familienmitglied und mein treuster Freund! Danke für Hilfe..

Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Chillilady

Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Ich brauche eure Hilfe, Ratschläge, Meinungen und Zusprüche.

Ich habe eine Labrador/Goldenretriever Mixhündin sie wird am 12.09.12

Am 21.06.12 wurde bei meiner Hündin Chilli eine Hirnhautentzündung (SRMA) diagnostiziert.

Die Anfangstherapie bestand in 100mg Cortison am Tag + Antibiotika welches die Bluthirnschranke überwinden kann.

Die Therapie wurde dann in den nächsten Wochen immer etwas weiter Reduziert. Seit dem 12.7.12 stehen wir nun bei 40mg Cortison pro Tag und kommen leider nicht weiter runter.

Die Leukozyten steigen immer weiter an und mein Tierarzt hat mir geraten mal zu einem anderen TA zu gehen wegen zweiter Meinung und evtl. Liquorpunktion.

Ich war nun gestern bei einem anderen TA und diese riet sofort zu einer Liquorpunktion um eine evtl. Toxoplasmose ausschließen zu können. Chilli hatte nie die geringsten Anzeichen für eine Toxoplasmose.

Meine Fragen sind: Würdet ihr mir zu einer Liquorpunktion raten?

Habt ihr selbst mal eine solche Erkrankung bei einem Hund mitgemacht?

Kann ich mit Homöopathie irgendwie unterstützen und mit welchen Mitteln

Wann bekommt ein Hund Morbus Cushing?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen. Ich danke euch.

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Ich kann Dir nur DRINGEND raten, so schnell wie möglich, eine Liquorpunktion machen zu lassen.

Das hatte ich damals auch machen lassen. Am Besten lass es in einer Klinik machen, die sich damit wirklich auskennen. Wenn Du in der Nähe von Würzburg wohnst, könnte ich Dir ne super Neuro-Tier-Klinik empfehlen.

Oder eben SMRA. Das hat nämlich nichts mit Bakterien oder Viren zu tun, sondern ist ne Autoimunitätserkrankung.

Es heißt auch, dass es häufig vorkommt, dass es sich mit 2 Jahren "verwächst". D.h. die Chance groß ist, dass es dann nicht mehr auftritt.

Chillilady

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Gibt es denn dann therapeutische Unterschiede wenn die Liquorpunktion eine bakterielle oder virale oder SRMA feststellt.

Hast du vielleicht Homöopatisch was zugesteuert?

Hat dein Hund Anzeichen von Cushing gezeigt.

Ist dein Hund wieder der Alte geworden?

Meine war früher so ein froher, eher wilder Hund und nun ist sie wie meine alte Hündin im Alter von 10 Jahren. Interesse an anderen Hunden gleich null und das macht mich sehr traurig und ich hoffe sie kann bald wieder ein richtig schönes Hundeleben führen.

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Kerstin mit Candy (G/H, DRC/VDH) und Yota (NSDTR/H, DRC/VDH)

Chillilady

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

hatte deine Hündin keine Rückfälle?

Hatte sie Anzeichen für ein Cushing?

Ist sie wieder die Alte geworden?

Wie lange hat es insgesamt gedauert?

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

"Chillilady" wrote:

hatte deine Hündin keine Rückfälle?

Hatte sie Anzeichen für ein Cushing?

Ist sie wieder die Alte geworden?

Wie lange hat es insgesamt gedauert?

Kerstin mit Candy (G/H, DRC/VDH) und Yota (NSDTR/H, DRC/VDH)

Chillilady

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Ich werde mal auf deiner Seite lesen.

Chillilady

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

Wow, die Seite war sehr ausführlich.

Jetzt weiß ich so ungefähr was noch alles auf mich zukommt.

Cilli muss von Anfang an Nachts alle 2-4 Stunden raus. Kannst du mir vielleicht die Blutwerte mal per Mail schicken, ich kann die gescannten Werte nur sehr schlecht lesen. ´

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

"Chillilady" wrote:

Gibt es denn dann therapeutische Unterschiede wenn die Liquorpunktion eine bakterielle oder virale oder SRMA feststellt.

Hast du vielleicht Homöopatisch was zugesteuert?

Hat dein Hund Anzeichen von Cushing gezeigt.

Ist dein Hund wieder der Alte geworden?

Meine war früher so ein froher, eher wilder Hund und nun ist sie wie meine alte Hündin im Alter von 10 Jahren. Interesse an anderen Hunden gleich null und das macht mich sehr traurig und ich hoffe sie kann bald wieder ein richtig schönes Hundeleben führen.

Denn falls es keine SMRA sein sollte, wäre Kortison nicht wirklich gut. Außerdem könnte man notfalls auch ein Antibiogramm erstellen lassen. Falls es SMRA ist, dann ist Kortison natürlich das einzig richtige.

Mein Hund ist nach ca. 1 Jahr Kortisontherapie wieder ganz der Alte. Aber wie schon geschrieben, er hatte 2 Rückfälle. Aber auch wahrscheinlich nur, weil ich zu schnell reduziert hatte.

Re: Hirnhautentzündung, SRMA, Meningitis

"Chillilady" wrote:

Wow, die Seite war sehr ausführlich.

Jetzt weiß ich so ungefähr was noch alles auf mich zukommt.

Cilli muss von Anfang an Nachts alle 2-4 Stunden raus. Kannst du mir vielleicht die Blutwerte mal per Mail schicken, ich kann die gescannten Werte nur sehr schlecht lesen. ´

Kerstin mit Candy (G/H, DRC/VDH) und Yota (NSDTR/H, DRC/VDH)

Meningitis

Dr. med. Fabian Sinowatz

Dr. med. Fabian Sinowatz ist freier Mitarbeiter der NetDoktor-Medizinredaktion.

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Eine Meningitis ist eine Entzündung der Hirnhäute. Am häufigsten wird eine Hirnhautentzündung durch Viren ausgelöst. Seltener, aber viel gefährlicher ist eine durch Bakterien verursachte Meningitis. Bei einem Verdacht auf bakterielle Meningitis darf keine Zeit verloren werden, da sich die Erkrankung innerhalb weniger Stunden zum lebensgefährlichen Notfall entwickeln kann. Lesen Sie hier, wie eine Meningitis (Hirnhautentzündung) entstehen kann, wie sie sich bemerkbar macht und wie man sie behandelt.

Meningitis: Beschreibung

Unter einer Meningitis versteht man eine Entzündung der Hirnhäute (Meningen). Die Hirnhäute sind bindegewebige Häute, die innerhalb des Schädels direkt dem Gehirn anliegen. Über das Blut können verschiedene Krankheitserreger (Viren, Bakterien, Pilze, etc.) zu den Hirnhäuten gelangen und dort eine Infektion verursachen. Typischerweise zeigt sich eine Hirnhautentzündung durch Kopfschmerzen, Fieber und eine schmerzhafte Nackensteifigkeit. In manchen Fällen geht die Entzündung der Hirnhäute auch auf das Gehirn über. Der Arzt spricht dann von einer Meningoenzephalitis (Encephalon = Gehirn).

Am häufigsten sind Viren für eine Hirnhautentzündung verantwortlich. Seltener, aber dafür auch viel gefährlicher, ist eine Meningitis durch Bakterien, vor allem Pneumokokken und Meningokokken. Innerhalb von wenigen Stunden kann eine bakterielle Meningitis zum lebensgefährlichen Notfall werden. Eine rechtzeitige Diagnose und Therapie können hier lebensrettend sein. Die Unterscheidung zwischen einer viralen und einer bakteriellen Ursache kann nur im Krankenhaus mit verschiedenen Untersuchungen getroffen werden.

Ein Schutz gegen mehrere Erreger der Hirnhautentzündung ist durch Impfungen möglich. Grundsätzlich sind in Deutschland Hirnhautentzündungen selten geworden, was nicht zuletzt auch durch die Impfung bedingt ist. Zum Vergleich: In manchen Entwicklungsländern gehört die Meningitis zu den häufigsten Infektionserkrankungen überhaupt. In den sogenannten Industrieländern gibt es pro Jahr unter 100.000 Einwohnern etwa ein bis fünf Erkrankungen durch Meningokokken und etwa zehn bis zwölf durch Viren. Erwachsene sind eher selten betroffen, Kinder und Personen mit geschwächtem Immunsystem dafür umso häufiger.

Meningitis: Symptome

Alles Wichtige zu den typischen Anzeichen der Meningitis (Hirnhautentzündung) lesen Sie im Beitrag Hirnhautentzündung - Symptome.

Meningitis: Ursachen und Risikofaktoren

Generell kann eine Meningitis durch eine Vielzahl von Krankheitserregern verursacht werden, darunter Bakterien, Viren, Pilze und Protozoen (Einzeller). Auch im Rahmen verschiedener Erkrankungen wie der Sarkoidose oder bei Krebserkrankungen kann eine Hirnhautentzündung auftreten. Am häufigsten ist jedoch die virale Meningitis, die in der Regel deutlich weniger gefährlich ist als eine bakterielle Meningitis (zum Beispiel Meningokokken-Meningitis). Hier erfahren Sie alles Wichtige über die möglichen Hirnhautentzündung-Ursachen.

Virale Meningitis (= Aseptische Meningitis)

Am häufigsten sind für eine Meningitis Viren verantwortlich. Ob eine virale Hirnhautentzündung ansteckend ist, hängt vom jeweiligen Virus ab: Die Meningitis-Ansteckung erfolgt abhängig vom auslösenden Virus. Beispielsweise sind Coxsackie-Viren per Tröpfcheninfektion übertragbar, dagegen FSME-Viren vor allem über einen Zeckenbiss. Die Viren lösen eigentlich andere Erkrankungen aus. Im Rahmen dieser Primärerkrankung können sie sich aber auf die Gehirnhäute ausbreiten und eine Meningitis verursachen. Die häufigsten Erreger der viralen Meningitis sind:

Durch das Virus primär verursachte Erkrankungen

Coxsackie-Virus A und B

Herpes-Simplex-Virus-Typ 1 und 2 (HSV-1, HSV-2)

Pfeiffer-Drüsenfieber (Infektiöse Mononukleose)

Viele weitere Viren: HI-Virus (HIV) , Polio-Virus, Röteln-Virus, Parvo-B19-Virus, etc.

Die Meningitis-Inkubationszeit (die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten von Krankheitssymptomen) hängt ebenfalls vom jeweilig auslösenden Virus ab und ist höchst unterschiedlich. Im Allgemeinen kann man für die Meningitis-Inkubationszeit bei einer viralen Meningitis von etwa zwei bis vierzehn Tagen ausgehen.

Es hängt unter anderem von der geographischen Lage und der Immunstärke eines Menschen ab, welches Virus als Verursacher der Meningitis infrage kommt. Wegen der Vielzahl der möglichen Erreger kann nicht immer genau festgestellt werden, welches Virus letztlich der Auslöser war. Da eine virale Meningitis in der Regel aber auch milde verläuft und folgenlos ausheilt, ist eine genaue Identifizierung des Erregers meist auch nicht nötig.

Bakterielle Meningitis

Die bakterielle Meningitis verläuft häufig viel schwerwiegender als die virale. Eine frühe Diagnose und eine rasche Antibiotikagabe können lebensrettend sein. Der häufigste Erreger der bakteriellen Meningitis sind die sogenannten Pneumokokken (Streptokokkus pneumoniae). Sie können mehrere schwere Erkrankungen auslösen: Neben der Pneumokokken-Meningitis sind die Pneumokokken häufig auch für eine Lungenentzündung (Pneumonie), eine Mittelohrentzündung (Otitis media) und eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) verantwortlich.

Sehr gefürchtet, aber glücklicherweise seltener als die Pneumokokken, sind Meningokokken (Neisseria meningitidis) der Auslöser einer Meningitis. Eine Meningokokken-Meningitis ist deswegen so gefährlich, weil sie im Laufe von wenigen Stunden durch die Entwicklung des sogenannten Waterhouse-Friderichsen-Syndroms (Meningokokken-Sepsis) tödlich enden kann. Das Waterhouse-Friderichsen-Syndrom tritt in etwa 10-15 Prozent der Fälle einer Meningokokken-Meningitis auf. Neben diesen beiden wichtigsten bakteriellen Auslösern kommt noch eine Reihe anderer Bakterien als Verursacher für die bakterielle Meningitis infrage. Dabei hängt es auch vom Lebensalter ab, mit welchen Bakterien gerechnet werden muss. Die Meningitis-Übertragung erfolgt unterschiedlich je nach verursachendem Bakterium, häufig aber als Tröpfcheninfektion. Eine Übersicht über die häufigsten Erreger der bakteriellen Meningitis und ihre jeweiligen charakteristischen Besonderheiten finden Sie hier:

Häufigster Erreger der bakteriellen Meningitis.

Zweithäufigster Erreger der bakteriellen Meningitis.

In etwa zehn Prozent der Meningitis Fälle die Ursache

Enterobakterien inkl. Pseudomonas aeruginosa

Für weniger als zehn Prozent der Meningitis Fälle verantwortlich

Haemophilus influenzae Typ B

Früher häufiger Erreger der Hirnhautentzündung bei Kindern. Durch HiB-Impfung mittlerweile selten

Häufiger Erreger bei Säuglingen

Häufiger Erreger bei Säuglingen

Hirnhautentzündung bei Kindern

Hirnhautentzündungen bei Kindern im Säuglings- oder Kleinkindalter verlaufen leider manchmal sehr schwerwiegend. Besonders Kinder unter einem Jahr sind von einer Meningitis besonders bedroht. Verantwortlich dafür ist, dass das Immunsystem von kleinen Kindern noch nicht voll entwickelt ist und sie daher leichter und schwerer an einer Hirnhautentzündung erkranken..

Weitere Hirnhautentzündung Ursachen

Die oben bereits genannten Viren und Bakterien sind für den Großteil aller Gehirnhautentzündungen verantwortlich. In seltenen Fällen können aber auch andere Ursachen zu einer Meningitis führen. Dies ist beispielsweise häufig dann der Fall, wenn das Immunsystem eines Menschen durch Krankheiten oder Immunsuppressiva (das Immunsystem-unterdrückende Medikamente) geschwächt ist. Weitere Auslöser einer Meningitis sind in dieser Übersicht zusammengefasst:

Weitere Ursachen einer Meningitis

Krebserkrankungen: Meningeosis carcinomatosa, Meningeosis leucaemica

Entzündliche Erkrankungen: Sarkoidose, Lupus erythematodes, Morbus Behçet

Meningitis: Untersuchungen und Diagnose

Bei Verdacht auf Meningitis dürfen Sie keine Zeit verlieren. Sie müssen ohne Verzögerung einen Arzt aufsuchen! Als Ansprechpartner sind in erster Linie ein Hausarzt, ein Kinderarzt, ein Neurologe oder die Notaufnahme eines Krankenhauses sinnvoll. Eine rasche Diagnose der Meningitis kann manchmal lebensrettend sein. Ein erfahrener Arzt wird die Meningitis Diagnose bereits anhand der aufgetretenen Beschwerden stellen können. Es ist aber sehr wichtig zu überprüfen, ob es sich um eine bakterielle oder virale Meningitis handelt. Denn Antibiotika wirken ausschließlich gegen Bakterien und nicht gegen Viren. Die wichtigsten Schritte zur Meningitis-Diagnose sind:

Krankengeschichte (Anamnesegespräch) und körperliche Untersuchung

Bereits aus der Schilderung Ihrer Beschwerden (Krankengeschichte) und durch die körperliche Untersuchung kann der Arzt feststellen, ob eine Meningitis wahrscheinlich ist. Im Anamnesegespräch stellt der Arzt Fragen zu den Beschwerden. Diese könnten zum Beispiel sein:

  • Sind Sie/Ihr Kind erkältet (Halsschmerzen, Husten, Chronischer Schnupfen)?
  • Haben Sie/Ihr Kind Kopfschmerzen? Fieber? Eine schmerzhafte Nackensteifigkeit?
  • Sind bei Ihnen/Ihrem Kind Erkrankungen bekannt?
  • Nehmen Sie/Ihr Kind regelmäßig Medikamente?
  • Haben Sie/Ihr Kind Allergien gegen Medikamente (zum Beispiel gegen Antibiotika)?
  • Hatten Sie/Ihr Kind Kontakt zu anderen Personen mit Kopfschmerzen, Fieber und Nackensteifigkeit?
  • Waren Sie/Ihr Kind im Ausland (zum Beispiel in einem afrikanischen Land)?

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt zunächst die klassischen Anzeichen einer Meningitis überprüfen. Dabei wird er versuchen den Kopf des auf dem Rücken liegenden Patienten mit dem Kinn zum Brustkorb zu führen. Dabei bemerkt er einerseits, ob eine schmerzhafte Nackensteifigkeit (Meningismus) besteht und sich der Kopf nur schwer bewegen lässt. Andererseits löst die dadurch entstehende Dehnung der Hirn- und Rückenmarkshäute bei einer Meningitis typischerweise Schmerzen aus, weswegen der Betroffene reflexartig die Beine anzieht (Brudzinski-Zeichen).

Ein weiteres Zeichen für eine Meningitis ist, wenn der Erkrankte im Sitzen das Bein nicht gerade strecken kann, weil dies zu schmerzhaft ist (Kernig-Zeichen). Auch das üblicherweise zur Überprüfung eines Bandscheibenvorfalls angewendete Lasègue-Zeichen kann bei der Meningitis auffällig sein: Der Arzt überprüft es, indem er beim liegenden Patienten jeweils ein gestrecktes Bein rasch nach oben führt und somit eine Hüftgelenksbeugung bei durchgestrecktem Knie durchführt. Treten vom Rücken in das Bein einschießende Schmerzen auf, ist dies ein Hinweis für eine Reizung der Gehirnhäute.

Sehr wichtig ist auch die genau Untersuchung der gesamten Haut des Patienten. Bei einer schweren bakteriellen Meningitis können kleine Einblutungen (Petechien) an der Haut auftreten, die ein Alarmsignal für den Arzt sind, nun sehr rasch die weiteren Untersuchungen und die Behandlung einzuleiten. Die Einblutungen sehen zunächst aus wie kleine blaue oder bräunliche Pünktchen, die im Verlauf zu größeren Flecken werden und sich typischerweise durch einen durchsichtigen Gegenstand (Glas) nicht wegdrücken lassen.

Weitere Untersuchungen:

Durch das Anamnesegespräch und die körperliche Untersuchung kann der Arzt bereits gut einschätzen, ob eine behandlungsbedürftige Meningitis vorliegt. Hat er auch nur den geringsten Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um eine Meningitis handelt, werden weitere Untersuchungen veranlasst. Waren Sie beispielsweise zunächst beim Haus- oder Kinderarzt, werden Sie in der Regel auf direktem Wege zur nächsten geeigneten Klinik weitergeleitet. Denn die weitere Diagnostik und Behandlung einer Meningitis ist schon allein aufgrund der möglichen schweren Komplikationen besser im Krankenhaus möglich.

Die ersten Schritte der weiterführenden Untersuchungen bei Verdacht auf Meningitis sind:

1. Abnahme von Blut für Blutkulturen: Durch sogenannte Blutkulturen kann man versuchen einen Erreger nachzuweisen und herauszufinden, gegen welches Antibiotikum dieser empfindlich ist (Antibiogramm).

2. Entnahme von Nervenwasser (Liquorpunktion): Gegebenenfalls wird vorher noch eine Computertomografie (CT) durchgeführt, um einen erhöhten Hirndruck auszuschließen. Bei erhöhtem Hirndruck sollte keine Liquorpunktion durchgeführt werden. Bei der Liquorpunktion wird mit einer feinen Nadel in den mit Nervenwasser (Liquor) gefüllten Rückenmarkskanal auf Höhe von Lendenwirbelkörper L3/4 oder L4/L5 eingestochen und etwas Nervenwasser abgezogen. Das Rückenmark endet bereits auf Höhe der Lendenwirbelwirbel L1/L2 und kann dabei also keinesfalls verletzt werden. Die Liquorpunktion dauert nur wenige Minuten und wird von den meisten Patienten als nicht besonders schmerzhaft empfunden. Die Liquorpunktion ist die wichtigste Untersuchung bei Verdacht auf Meningitis, da durch sie bereits häufig zwischen einer bakteriellen und viralen Ursache unterschieden werden kann.

3. Falls nicht bereits erfolgt, kann eine Computertomografie (CT) oder eine Magnetresonanztomografie (MRT) weitere Informationen zum Zustand des Gehirns liefern und möglicherweise Hinweise darauf geben, woher der Erreger ursprünglich kam (beispielsweise aus vereiterten Nasennebenhöhlen).

Meningitis: Behandlung

Bei Verdacht auf Meningitis kann ein rascher Behandlungsbeginn entscheidend für die Prognose sein. Da es schwierig vorauszusehen ist, wie sich die Krankheit entwickelt, sollte in jedem Fall die Therapie in einem Krankenhaus stattfinden. Nur dort kann eine bestmögliche Behandlung bei Meningitis gewährleistet werden. Nach Möglichkeit sollte ein Krankenhaus gewählt werden, in dem es auch eine neurologische Abteilung gibt.

Sobald Blut und Nervenwasser abgenommen wurden, beginnt der Arzt eine Antibiotikatherapie. Auch wenn man den Erreger noch nicht kennt, setzt man wegen der großen Gefahr, die in einer bakteriellen Meningitis steckt, bereits Breitspektrumantibiotika ein. Das sind Wirkstoffe, die gegen sehr viele Bakterien gleichzeitig wirksam sind. Die antibiotische Therapie zielt zunächst auf jene Erreger ab, die am häufigsten für eine Meningitis verantwortlich sind.

Durch das vorher entnommene Blut und Nervenwasser ist parallel dazu eine Erregerbestimmung möglich. Gegebenenfalls kann nach Vorliegen der Ergebnisse die Antibiotikabehandlung noch einmal angepasst werden. Stellt sich in den Untersuchungen heraus, dass ein Virus für die Meningitis verantwortlich ist, werden meist nur die Symptome behandelt.

Eine bakterielle Hirnhautentzündung wird mit sogenannten Breitspektrumantibiotika behandelt. Dies sind in erster Linie Wirkstoffe aus der Gruppe der Cephalosporine der dritten Generation (zum Beispiel „Ceftriaxon“). Häufig werden diese mit weiteren Antibiotika wie „Ampicillin“ und „Gentamicin“ kombiniert, um möglichst alle potenziellen bakteriellen Verursacher der Meningitis abzudecken. Wichtig ist, dass vor der Antibiotikagabe Blutproben entnommen werden. Oft lässt sich aus diesen bestimmen, um welchen Erreger es sich handelt und ob er durch die eingesetzten Antibiotika abgetötet wird. Sollte das nicht der Fall sein, wird die antibiotische Therapie entsprechend angepasst.

In der Regel werden die Medikamente direkt in die Vene als Infusion gegeben, um einen schnellen und sicheren Wirkeintritt zu erreichen. Manchmal wird zusätzlich zu den Antibiotika das Medikament „Dexamethason“ gegeben. Es handelt sich um eine kortisonähnliche Substanz (Glukokortikoid) die gegen Hirnschwellung (Hirnödem) wirkt. Sollte sich das gefürchtete Waterhouse-Friderichsen-Syndrom entwickeln, ist eine Behandlung auf der Intensivstation notwendig.

Besondere Maßnahmen bei Meningokokken-Meningitis

Sollten bei der Blutprobe Meningokokken (Neisseria meningitidis) nachgewiesen werden, sind besondere Maßnahmen notwendig: Da eine Meningokokken-Meningitis ansteckend ist, wird der Patient in einem Einzelzimmer untergebracht und von anderen Patienten isoliert). Kontaktpersonen des Patienten erhalten vorbeugend ebenfalls ein Antibiotikum, zum Beispiel „Rifampicin“, als Tablette. Dies ist notwendig für alle Personen, die etwa sieben Tage vor bis zehn Tage nach Erkrankungsbeginn in engem Kontakt zu der betroffenen Person standen. Häufig sind das beispielsweise Familienmitglieder, Arbeitskollegen oder Mitschüler. Gegebenenfalls ist auch eine Meningokokken-Impfung für die Kontaktpersonen sinnvoll, wenn diese nicht bereits als Kind geimpft wurden.

Bei einer durch Viren verursachten Hirnhautentzündung werden meistens nur die Beschwerden behandelt, weil es nur gegen wenige Viren überhaupt wirksame Medikamente gibt. Dazu gehört die Gruppe der Herpesviren (Herpes-Simplex-Virus, Varizella-Zoster-Virus, Epstein-Barr-Virus, Zytomegalie-Virus) und das HI-Virus (HIV). In diesen Fällen gibt es spezielle Medikamente gegen Viren (Virostatika), welche den Krankheitsverlauf abmildern können.

Patienten mit einer viralen Meningitis sollten ebenfalls stationär beobachtet werden. Dabei geht es unter anderem darum, Fieber und Schmerzen zu lindern oder (selten) einem epileptischen Anfall medikamentös vorzubeugen. Gestaltet sich der Krankheitsverlauf günstig, ist eine baldige Entlassung und Weiterbehandlung im häuslichen Umfeld möglich.

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Meningitis: Krankheitsverlauf und Prognose

Die Hirnhautentzündung (Meningitis) ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Die Prognose hängt vom jeweiligen Erreger und dem Zeitraum zwischen Infektion und Behandlungsbeginn ab. Die bakterielle Meningitis ist ein Notfall, bei dem eine schnellstmögliche antibiotische Therapie zwischen Leben und Tod entscheiden kann. Unbehandelt endet die bakterielle Meningitis praktisch immer tödlich.

Grundsätzlich besteht bei der bakteriellen Meningitis bei rechtzeitiger Therapie aber eine gute Aussicht darauf, wieder ganz gesund zu werden. Wie hoch die Chancen auf vollständige Genesung sind, hängt neben der Erregerart auch davon ab, in welchem körperlichen Allgemeinzustand sich der Betroffene befindet. Beispielsweise ist die Prognose für Säuglinge und manchmal für Senioren ungünstiger, da ihr Immunsystem häufig nicht so leistungsfähig ist wie bei einem gesunden Erwachsenen.

Eine virale Meningitis ist meist deutlich weniger lebensbedrohlich als eine bakterielle Meningitis. Aber auch hier hängt die Prognose vom jeweiligen Virus und vom körperlichen Allgemeinzustand ab. Kritisch sind insbesondere die ersten Tage. Hat der Betroffene diese gut überstanden, sind die Heilungschancen meist gut. Eine virale Meningitis heilt dann innerhalb von mehreren Wochen ohne Folgeschäden aus.

In manchen Fällen kann eine Hirnhautentzündung Folgen haben und zu bleibenden neurologischen Einschränkungen führen. Dazu gehören Gehörschäden, Lähmungserscheinungen oder Beeinträchtigungen der Psyche oder des Verhaltens. Komplikationen und Langzeitschäden treten vermehrt dann auf, wenn die Entzündung auf das Gehirn übergreift („Meningoenzephalitis“).

Bakterielle Meningitis: Vorbeugen durch Impfung

Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt in ihrem Impfkalender verschiedene Impfungen für alle Kleinkinder und Kinder. Empfohlen werden dabei unter anderem auch drei Impfungen gegen häufige Erreger einer bakteriellen Meningitis: Meningokokken, Pneumokokken und Haemophilus-Influenzae Typ B (HiB). Da das Immunsystem von Kindern noch nicht voll ausgereift ist und Erreger nicht so gut abwehren kann, sind diese Impfungen in jedem Fall empfehlenswert:

Meningokokken-Impfung: Unter den Meningokokken gibt es verschiedene Subtypen. Bislang konnte nur gegen die Meningokokken des Subtyps A, C, W135 und Y geimpft werden. Jener Subtyp, der am häufigsten für die Meningokokken-Meningitis verantwortlich ist (Subtyp B), war bisher noch nicht abgedeckt. Seit dem Januar 2013 gibt es aber auch einen Impfstoff gegen diesen Subtyp (Bexsero®). Eine abschließende Stellungnahme der Ständigen Impfkommission dazu, ob dieser Impfstoff allgemein empfohlen wird, steht dazu allerdings noch aus. Eine Meningokokken-Impfung ist außer für Kleinkinder auch für Menschen in medizinischen Berufen sinnvoll. Außerdem wird sie als Reiseimpfung für Reisende in den sogenannten „Meningitisgürtel“ empfohlen. Dies sind afrikanische Länder südlich der Sahara, in denen die Meningokokken-Meningitis besonders häufig auftritt. Für die Meningokokken-Impfung erfolgt eine einmalige Injektion ab dem zwölften Lebensmonat.

Pneumokokken-Impfung und Hämophilus-influenzae-Impfung (HiB): Diese beiden Impfungen werden insgesamt mit vier Injektionen durchgeführt (im zweiten, dritten, vierten und elften Lebensmonat). Der Impfschutz ist langanhaltend und muss nicht aufgefrischt werden.

Wichtig ist wie bei allen Impfungen eine ausführliche Information durch den Arzt, um Fragen zu klären und gegebenenfalls bestehende Bedenken zu besprechen. Alle drei Impfungen tragen dazu bei, das Risiko einer Meningitis deutlich zu senken.

Tierheilkunde

Tiere sind den Menschen überlegen…

Hirnhautentzündung (Meningitis)

Dieses Leiden kann entweder zusammen mit einer Himentzündung (Enzephalitis) auftreten oder entsteht unabhängig davon. Erreger sind gewöhnlich Bakterien oder Vieren.

Der kranke Hund nimmt normaler-weise seine Umgebung aufmerksamer wahr und reagiert auf äußere Reize stärker als der gesunde Hund. Die Temperatur ist erhöht, und die Nackenmuskulatur wird steif, wodurch das Tier dazu gezwungen wird, den Kopf in einer starren Position zu halten. Der Hund kann den Kopf nicht mehr richtig heben oder senken; diese Bewegungen scheinen den Zustand zu verschlimmern.

Cicuta virosa D6 Ist bei diesem Leiden eine hervorragende Arznei. Sie ist dann angezeigt, wenn Kopf und Hals starr auf die eine bzw. andere Körperseite gezogen sind. Bauchbeschwerden wie Erbrechen können ebenfalls auftreten.

Aconitum napellus D6 Dieses Medikament sollte nach Möglichkeit sofort gegeben werden, wenn man Frühsymptome bemerkt, z.B. Überempfindlichkeit oder übertriebene Wachsamkeit. Wenn man es dem Hund in diesem Stadium verabreicht, wird der Krankheitsverlauf stark gemildert.

Stramonium D30 Ist sinnvoll, wenn das Tier nach links fällt. Bauchbeschwerden wie Durchfall bei gleichzeitiger Abnahme des Sehvermögens können ebenfalls auftreten.

Amanita muscaria D6 Ein taumelnder Gang und zunehmende Verschlechterung der Symptome weisen auf Amanita hin. So kann beispielsweise eine leichte Ubererregbarkeit in einen Wutanfall oder ein heftiges Kopfschütteln ausarten.

Belladonna D30 Dieses Medikament ist bei krampfartigen Anfällen angezeigt, die von Schaum am Maul, pochendem Puls und Augenrötung begleitet werden. Die Pupillen sind deutlich zusammengezogen, und das Tier fühlt sich am ganzen Körper heiß an.

ANMERKUNG: Der Leser wird wohl die Ähnlichkeit zwischen den verschiedenen empfohlenen Arzneien bemerkt haben, und manchmal ist es wirklich extrem schwierig, sich für eine bestimmte Medizin zu entscheiden. Diese Aufgabe wird noch dadurch erschwert, daß die Symptome selbst sich stark ähneln. Vielfach ist man daher gezwungen, eine Medizin einfach auszuprobieren und abzuwarten, ob sie anschlägt oder nicht.

Hirnhautentzündung hund

Dr. med. vet. Peselmann

Tierarztpraxis für Kleintiere in Riesenbeck (Osnabrück // Ibbenbüren)

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Wissenswertes zu Ihrem Haustier

Im folgenden erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Informationen zu Ihrem Hund.

  • Allgemeines
  • Krankheiten
    • Anaplasmose
    • Babesiose
    • Borreliose
    • Dirofilariose
    • Ehrlichiose
    • Hepatitis contagiosa canis
    • Leishmaniose
    • Leptospirose
    • Parvovirose
    • Staupe
    • Tollwut
    • Zwingerhustenkomplex

Physiologische Daten:

Lebenserwartung: je nach Rasse 8 – 18 Jahre (kleinere Rassen leben im Schnitt länger, als große Rassen)

Normale Wasseraufnahme: 35 – 50 ml/kg Körpergewicht

Normaler Harnabsatz: 20 – 40 ml/kg Körpergewicht

Hunde werden im Alter von 7 – 13 Monaten geschlechtsreif, wobei kleine Hunderassen früher läufig werden als großwüchsige.

Der Abstand zwischen 2 Läufigkeiten beträgt im Durchschnitt 6 – 7 Monate, allerdings gibt es auch rassebedingte und individuelle Unterschiede.

Die Vorbrunst (Proöstrus), die sich in blutigem Ausfluss äußert, dauert 3 – 12 Tage (Ø 9 Tage). Während dieser Zeit weist die Hündin Rüden ab. Danach schließt sich die Phase der Brunst (Östrus) an, während der der Ausfluss klar und schleimig wird und die Hündin Deckbereitschaft zeigt. Der Östrus dauert 3 – 21 Tage (Ø 9 Tage). Anschließend folgt die Phase des Metöstrus, welche zwischen 9 – 12 Wochen dauert, bevor der Anöstrus beginnt, die Phase ohne ovarielle Aktivität, welche genetisch festgelegt ist und bei den verschiedenen Rassen stark variiert (zwischen 30 und 265 Tage).

Trächtigkeitsdauer: Ø 63 Tage (zwischen 58 und 68 Tagen)

Feststellung der Trächtigkeit:

22. – 30. Tag: 2 cm große Fruchtkammern bei Bauchdeckenpalpation tastbar

ab 25. Tag: erste Embryodarstellung im Ultraschall möglich

ab 30. Tag: Fruchtkammer im Ultraschall 20 – 40 mm groß

30. – 50. Tag: Darstellung von Fetus und Herztönen im Ultraschall

ab 56. Tag: Auskultation der Herztöne.

Die Feten haben einen Puls von 180 – 220/Min.

Während und nach der Geburt hat das Muttertier einen erhöhten Bedarf an Calcium, sodass bereits ca. 1-2 Wochen vor dem Geburtstermin Calcium in Form von Welpenmilch (Dosierungsanweisung auf der Verpackung) zugefüttert werden sollte, damit die Hündin für einen ungestörten Geburtsverlauf genug Calcium zur Verfügung hat. Nach der Geburt sollte ebenfalls Calcium zugefüttert werden, um eine ausreichende Milchproduktion des Muttertieres zu gewährleisten und damit diese keinen Calciummangel bekommt, welcher sich in starken Krämpfen äußern kann.

Einige Tage vor dem errechneten Geburtstermin (frühest möglicher Termin, um den Welpen nicht zu schaden ab dem 50. Trächtigkeitstag) empfiehlt es sich, ein Röntgenbild anfertigen zu lassen, um festzustellen, wie viele Welpen geboren werden. Dadurch lässt sich leichter erkennen, wann die Geburt abgeschlossen ist (sprich: alle Welpen geboren wurden) bzw. ob die Geburt stockt. Auf diese Weise kann man verhindern, die Hündin während der Geburt dem

Anaplasmose

Anaplasmen sind in den Blutzellen (neutrophile und z.T. eosinophile Granulozyten) lebende Erreger.

Sie werden durch Zecken der Art Ixodes ricinus übertragen. Die Dauer der Übertragung liegt bei unter 24 Stunden.

Anaplasmen kommen vermutlich in ganz Europa vor. Nachgewiesen wurden sie bereits in Deutschland, Niederlanden, Frankreich, Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Polen, Bulgarien, Slowenien, Norwegen, Schweden und Großbritannien.

Hauptwirte sind neben Hunden auch Katzen, Schafe, Ziegen, Rinder, Pferde und Menschen.

Die Zeit von Ansteckung bis zum Ausbruch der Erkrankung liegt bei 4-11 Tagen.

Die Symptome sind äußerst vielgestaltig: plötzlich einsetzendes hohes Fieber, Apathie, Fressunlust (Anorexie), Erbrechen, Durchfall, Muskelschmerzen, zentralnervöse Symptome mit Hirnhautentzündung (Meningitis und Meningoencephalitis), Netzhautablösung, Erblindung und Lahmheiten durch Gelenkentzündung an unterschiedlichen Gelenken.

Vorbeugend sollten Tiere nach jedem Spaziergang direkt auf Zecken untersucht und diese entfernt werden. Ansonsten stehen zeckenabwehrende und zeckenabtötende Mittel als Spot on zur Verfügung.

Babesien werden in Europa vor allem durch die Zecke Dermacentor reticulatus (=Auwaldzecke) übertragen. Die Übertragungszeit vom Biss bis zur Infektion beträgt zwischen 12-72 Stunden.

Die Inkubationszeit beträgt zwischen 5-7 Tage (bis zu 3 Wochen).

Es kommt schubweise zu einer Ausbreitung der Parasiten mit dem Blut. Zwischen den Schüben sind die Babesien im Blut nicht nachweisbar.

Der Verlauf ist meistens akut. Es können Hunde aller Altersstufen betroffen sein.

Die Symptome hängen vom Schweregrad des Krankheitsverlaufs ab. Junghunde, Hunde unter Stress oder Hunde, die gleichzeitig von anderen Parasiten (Leishmanien, Ehrlichien) befallen werden, können perakut (plötzlich) an Atem- oder Kreislaufinsuffizienz (Insuffizienz = Versagen) sterben.

Ansonsten äußert sich der Beginn der Erkrankung mit Fieber bis 42°C, Appetitlosigkeit, Mattigkeit, schnellem Konditions- und Gewichtsverlust. Weitere Symptome, die sich anschließen sind blasse (anämisch) oder gelbliche (ikterisch) Schleimhäute, Ausscheidung des Blutfarbstoffes über den Urin (blutroter Urinabsatz), Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum, Atemnot, Erbrechen.

Des Weiteren können auch Symptome des Zentralen Nervensystems in Form von Lähmungserscheinungen, epileptiformen Anfällen und Bewegungsstörungen auftreten.

Folgeerkrankungen der akuten Babesiose sind akutes Nierenversagen und hämorrhagische (blutige) Enteritis (Darmentzündung).

Der chronische Verlauf der Babesiose äußert sich in Schwäche, Abmagerung, vorübergehend ansteigende Temperatur und einer ausgeprägten Blutarmut.

Prophylaktisch können Besitzer ihre Hunde gegen Zeckenbefall behandeln oder den Hund direkt nach jedem Spaziergang auf Zecken untersuchen und diese entfernen. Außerdem kann eine Chemoprophylaxe durchgeführt werden, welche den Hund für 4 Wochen vor Babesien schützt.

Borreliose

Borrelien werden durch die Zecken Ixodes spp., insbesondere Ixodes ricinus (= Holzbock) übertragen. Der Holzbock kommt auch in Mitteleuropa vor, und lebt bevorzugt in Laub- und Mischwäldern mit Kraut- und Strauchbewuchs und einer feuchten Bodenschicht.

Die Übertragungszeit der Borrelien beträgt zwischen 16 und 72 Stunden nach dem Stich. Die Inkubationszeit beträgt 2 – 5 Monate. Die meisten Infektionen verlaufen symptomlos.

In anderen Fällen kommt es Wochen bis Monate nach einem Zeckenbiss zu reduzierter Futteraufnahme, Fieber, Lahmheit, Schwellungen und/oder Schmerzhaftigkeit eines oder mehrerer Gelenke, der Muskeln oder der Wirbelsäule.

Des Weiteren kann es zu einer akuten Hautentzündung kommen, sowie zu Nervenentzündungen mit Überempfindlichkeit im Rückenbereich oder Lähmungserscheinungen.

Durch eine Nierenbeckenentzündung (Glomerulonephritis) kommt es zu Proteinverlust über die Niere mit Proteinurie (= Ausscheidung von Eiweiß über den Urin) und Hypalbuminämie. In der Folge zeigen sich Abmagerung, später Nierentubulusschäden und schließlich Nierenversagen.

Prophylaktisch kann man Akarizide (Medikamente gegen Zecken) auf die Haut der Hunde auftragen, oder nach jedem Spaziergang den Hund auf Zecken untersuchen und diese entfernen. Das Entfernen der Zecken innerhalb der ersten 12 – 24 Stunden kann eine Borrelienübertragung verhindern.

In Gegenden, in welchen Borrelien gehäuft vorkommen kann gegen diese impft werden.

Dirofilariose

Die Dirofilariose wird durch den Herzwurm, Dirofilaria immitis, verursacht. Es handelt sich um einen fadenartigen Wurm, der von verschiedenen Stechmücken übertragen wird und sich in der Lungenarterie und dem Herzen festsetzt.

Der Herzwurm kommt in Europa hauptsächlich im Mittelmeerraum (Spanien, Norditalien bis zu den Alpen, Südschweiz und Frankreich bis nördlich von Paris, sowie auf einigen Mittelmeerinseln) vor. Abhängig von der Temperatur (über 20°C Entwicklung der Larven) kann er sich allerdings auch nördlich von den Alpen verbreiten. Ansonsten ist der Parasit in großen Teilen von Amerika, Afrika, Südasien, Japan und Australien heimisch.

Die Symptome der Erkrankung reichen von symptomlos bis zu schockartigen Erkrankungen.

Leichte Fälle äußern sich eventuell nur in Husten, schlechtem Allgemeinbefinden mit Atemnot und häufigem Erbrechen.

Schwere Fälle zeigen zusätzlich eine schnelle Atmung (Tachypnoe), schnelle Herzfrequenz (Tachykardie) und die Herzklappenfunktion kann eingeschränkt sein. Eventuell ist bei körperlicher Anstrengung auch ein Bewusstseinsverlust des Tieres möglich.

Schockartige Symptome mit Braunfärbung des Urins kommen durch Verlegung der großen Venen, die zum Herzen führen, zustande.

Die Herz- und Lungenfunktion kann durch Vorhandensein erwachsener Würmer in der rechten Herzkammer und in den Lungenarterien, mit nachfolgender Schädigung selbiger, eingeschränkt sein. Dies äußert sich in Husten, Rechtsherzversagen mit Wasseransammlung im Bauchraum (Aszites) und Ohnmachtsanfällen (Synkopen).

Des Weiteren kann es zu Nieren- und Leberschädigungen, ebenfalls z.T. als Folge der Herz-Kreislaufbelastung, kommen.

Vorbeugende Maßnahmen gegen die Dirofilariose:

Am sichersten: Hunde nicht mit in gefährdete Gebiete nehmen!

Sollte dies nicht möglich sein, können Insektenabwehrende Präparate in Form von Halsbändern oder als Spot on angewandt werden.

Eine weitere Möglichkeit besteht in der Chemoprophylaxe (Wirkstoffe: Moxidectin, Milbemycin, Selamectin). Diese wird innerhalb 30 Tage vor der möglichen Ansteckungsgefahr (vor Auftreten der Mücken) und danach einmal monatlich angewandt.

Ehrlichiose

Ehrlichia canis ist ein in den Monozyten (Blutzellen, die für die unspezifische Immunabwehr zuständig sind) lebender Erreger, welcher beim Stich durch die braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) übertragen wird.

Ehrlichien kommen vor allem in Europa südlich der Alpen, Afrika, Amerika und Asien vor. Wirt für den Erreger sind Hunde.

Die Zeit von Infektion bis zum Ausbruch der Erkrankung liegt zwischen 7-15 Tagen.

Bei der Ehrlichiose können drei verschiedene Phasen der Erkrankung unterschieden werden:

Mattheit, Depression, Verweigerung der Futteraufnahme, Atemnot, Fieber, Lymphknotenschwellung, Milzvergrößerung, Gewichtsverlust, punktförmig bis flächenhafte Blutungen in Haut und Schleimhäuten, Nasenbluten, Erbrechen und Atemnot.

Die Hunde erscheinen gesund. Nur bei einer Blutentnahme können Veränderungen der Blutplättchen (Erniedrigung der Thrombozyten) und eine Erhöhung des Gammaglobulins festgestellt werden. Diese Phase dauert Wochen bis Monate.

Schwäche, Mattheit, Verweigerung der Futteraufnahme, anhaltender Gewichtsverlust, Fieber, Lymphknotenschwellung, Milzvergrößerung, Wasseransammlung (Ödem) in den Hintergliedmaßen und des Hodensacks (Skrotum), blasse Schleimhäute, Blutungsneigung, eitrig-schleimiger Augen- und Nasenausfluss, Nasenbluten, blutiger Urin- und Kotabsatz (Teerstuhl, Melaena).

Des Weiteren können Atemproblematik, Nierenschädigungen und zentralnervöse Störungen (Blindheit, Lähmungen, Krämpfe) auftreten.

Die sicherste vorbeugende Maßnahme besteht darin, die Hunde nicht mit in Risikogebiete zu nehmen. Falls dies nicht möglich ist, sollten die Hunde nach jedem Spaziergang auf Zecken untersucht und diese entfernt werden. Ansonsten können auch Zeckenabwehrende und Zeckenabtötende Mittel als Spot on verwendet werden.

Hepatitis contagiosa canis

Von dieser Viruserkrankung sind vor allem Welpen (bis 2 Wochen) betroffen, die keine maternalen Antikörper über die Muttermilch bekommen haben. Bei ihnen verläuft die Erkrankung tödlich.

Die Übertragung des Virus erfolgt über Mund und Nase.

Dauer von Infektion bis zum Auftreten erster Symptome: 4 – 9 Tage.

Bei Welpen unter 6 Monaten gibt es 3 verschiedene Verlaufsformen, die aber auch gleichzeitig auftreten können:

1.) perakuter Verlauf, bei welchem der Tod ohne oder nur nach kurzem Auftreten von Krankheitssymptomen eintritt

2.) akute Erkrankung mit Fieber, Fressunlust, Erbrechen, Durchfall, Abnahme der weißen Blutzellen, Bauchschmerzen, gelben Schleimhäuten, punktförmigen und großflächigen Blutungen am Zahnfleisch

3.) milder Verlauf mit unspezifischen Symptomen wie Fieber.

Die Behandlung beschränkt sich auf unterstützende Maßnahmen in Form von Infusionen und Verhinderung bakterieller Sekundärinfektionen.

Bei Hunden, welche die Infektion überleben, kann es 1 – 3 Wochen später zu einer einseitigen Trübung der Hornhaut kommen.

Leishmaniose

Leishmanien (L. infantum) kommen v.a. in Südeuropa und in den ans Mittelmeer angrenzenden Ländern (Griechenland, Italien, Spanien) vor.

Übertragen werden die Leishmanien durch den Stich von Sandmücken (Phlebotomen, Schmetterlingsmücken).

Der Zeitraum zwischen Ansteckung und Ausbruch der Erkrankung kann 1 – 3 Monate (selten bis zu 7 Jahre) betragen.

Mischinfektionen mit anderen Infektionen wie Babesiose, Ehrlichiose oder Filariose kommen relativ häufig vor.

Symptome können getrennt oder gleichzeitig Haut und Bauchorgane betreffen.

Die Symptome sind meist unspezifisch und können schubweise auftreten, beginnend mit Lethargie (Trägheit), Schwäche, Appetitlosigkeit, Fieber.

werden verursacht durch eine Immunkomplex-bedingte Gefäßentzündung (Vaskulitis) und äußern sich in chronischen, nicht juckenden Hautentzündungen, Haarausfall an Nasenrücken, Ohrspitzen und um die Augen, mit großen, leicht fettigen, kreideweißen Schuppen, Nasenbluten und Keratoconjunktivitis.

Eine Ausbreitung der Hautsymptome auf Hals, Rücken, Gliedmaßen und Pfoten ist möglich. Wenn letztere betroffen sind, kann es infolge einer Krallenbettentzündung zu übermäßigem Krallenwachstum kommen.

2.) Symptome einer Glomerulonephritis (Nierenbeckenentzündung):

Eiweißverlust über die Niere, Abmagerung, Nierenversagen.

3.) Symptome einer Knochenmarkzerstörung entstehen durch Vermehrung der Erreger im Knochenmark. Hierdurch kommt es zu Blutarmut (Anämie) und erniedrigten Leukozytenzahlen.

4.) Symptome einer chronischen intrazellulären Infektion kommen dadurch zustande, dass der Körper versucht, den Erreger zu bekämpfen. Aufgrund dessen sind die Lymphknoten vergrößert und der Hund hat Fieber. Bei der Blutuntersuchung zeigt sich ein Anstieg der Leukozytenzahlen, erhöhte Proteinwerte mit erniedrigtem Albumin und erhöhtem Gammaglobulin.

Hunde sollten nicht mit in Risikogebiete genommen werden. Falls dies nicht möglich ist, kann man den Stich der Sandmücke durch Anwendung speziell entwickelter Spot-On-Präparate oder Halsbänder vermeiden. Des Weiteren sollte man die Flugzeiten der Sandmücke beachten: von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang, sprich die Hunde sollten nachts nie draußen schlafen!

Die Monate in der die Sandmücke vorkommt sind Mai bis September.

Leptospirose

Leptospiren werden über den Harn ausgeschieden. Sie dringen durch Hautverletzungen oder die intakte Schleimhaut des Verdauungs- oder Genitaltraktes in den Körper ein.

Nach der Vermehrung an der Eintrittsstelle gelangen die Leptospiren zwischen dem 4. und 12. Tag mit dem Blut in die verschiedenen Organe. Es kommt zur Toxinfreisetzung und zum Auftreten erster Symptome.

Es gibt verschiedene Verlaufsformen:

1.) Abortiver Verlauf: bei tragenden Hündinnen mit vorübergehenden unspezifischen Allgemeinstörungen.

2.) Der akute schwere Verlauf mit typischen Organveränderungen führt in bis zu 30% der Fälle innerhalb von 48 – 72 Stunden, insbesondere bei geschwächten jungen Tieren ohne maternale Antikörper oder bei nicht geimpften Tieren, zum Tode.

Die Toxine der Leptospiren führen zu schweren Gefäßschädigungen, die mit punktförmigen Blutungen einhergehen und durch Thrombenbildung (Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen) noch verschlimmert werden können.

Je nach Art der Leptospiren kann es zu Lebererkrankungen mit Gelbsucht (Ikterus) oder zu Nierenerkrankungen kommen.

Im Vordergrund des akuten Verlaufs stehen folgende Symptome:

Schwere Allgemeinstörung, Erbrechen, Durchfall, Schmerzen im Bauchraum, Austrocknung, Muskelschwäche, Rachen- und Mandelentzündung.

Seltener treten auf: Lähmungen, Überempfindlichkeit durch Hirnhautentzündung, Kreislaufversagen infolge Herzmuskelentzündung, Atemnot infolge Lungenentzündung.

3.) Der chronische Verlauf tritt ein, wenn es zu irreversiblen Schäden von Niere bzw. Leber gekommen ist, oder wenn Leptospiren in den Organen verblieben sind, ohne abgetötet zu werden. Dies ist der Fall, wenn sich Leptospiren in den Nierenkanälchen befinden. Hier werden sie von den Antikörpern nicht erreicht und können sich vermehren, ohne eine Antikörperbildung hervorzurufen. In der Folge kommt es innerhalb von 1 – 3 Jahren über eine Nierenentzündung zur Niereninsuffizienz.

Parvovirose

Die Infektion mit dem caninen Parvovirus erfolgt über den Mund- und Nasenraum, wo sich das Virus zunächst in der Rachenschleimhaut vermehrt, bevor es über das Blut zu den verschiedenen lymphatischen Organen (Thymus, Lymphknoten, Milz, Knochenmark) und der Dünndarmschleimhaut gelangt. Hier vermehrt es sich zusammen mit den Körperzellen weiter und führt zu den typischen Krankheitssymptomen.

Außer durch direkten Kontakt zwischen Hunden kann das Virus auch vom Menschen mit der Kleidung und den Schuhen übertragen werden.

Das Parvovirus ist ein äußerst widerstandsfähiges Virus, welches in der Umwelt jahrelang überlebt und infektiös bleibt. So kann sich ein Hund auch anstecken, wenn er in einen Raum oder Garten gebracht wird, in welchem sich vor Jahren ein Hund befand, der das Virus ausgeschieden hat.

Die Parvovirose ist eine Viruserkrankung, die zwei verschiedene Verlaufsformen hat.

Selten kann das canine Parvovirus bei 3 – 12 Wochen alten Welpen ohne weitere Symptome auf Grund einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) zum plötzlichen Tod führen. Welpen, welche die Myokarditis überleben, können noch Jahre später an einer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) leiden.

Nach einer Inkubationszeit (Zeit zwischen Infektion und Ausbruch der Erkrankung) von 4 – 10 Tagen zeigen die Hunde Mattigkeit, Erbrechen, Fieber, zuerst grüngelb-schleimigen, dann dunkel wässrigen Durchfall mit Blutbeimengungen. Durch den Flüssigkeitsverlust führt die Erkrankung unbehandelt zum Teil innerhalb von 1 – 2 Tagen zum Tod.

Die Therapie der Parvovirose stützt sich in der akuten Phase auf die symptomatische Behandlung mit Medikamenten gegen das Erbrechen, Flüssigkeitsausgleich, Schleimhautschutz und Vitamingaben. Sobald das Erbrechen gestoppt werden konnte, werden die Hunde mit einer Magen-Darm-Schonkost gefüttert (entweder wird das breiige Futter mit einer Spritze in den Mund eingegeben oder über eine Sonde zugeführt).

Die Ansteckung erfolgt durch direkten Kontakt von Hund zu Hund oder als Tröpfcheninfektion. Am empfänglichsten für die Infektion sind Hunde bis zum 6. Monat, da ihr Impfschutz noch nicht vollkommen ausgebildet ist.

Hat sich ein Hund mit dem Staupevirus infiziert, dauert es 3 – 7 Tage bis zum Auftreten erster Symptome, wobei das Virus bereits ab dem 5. Tag nach Infektion durch alle Körpersekrete (Speichel, Kot, Urin) ausgeschieden wird.

Die Erkrankung dauert 1 Woche bis Monate.

Die akute Staupe äußert sich in einem zweiphasigen Fieberanstieg auf bis zu 41°C, sowie Veränderungen im Atmungs- und Verdauungstrakt.

Es gibt 4 Verlaufsformen, die aber nicht unbedingt getrennt voneinander sondern auch gleichzeitig auftreten können:

a) respiratorische Form mit Beteiligung des Atmungsapparates (z.B. Husten)

b) intestinale Form, bei welcher der Verdauungsapparat betroffen ist (z.B. Erbrechen, Durchfall),

c) kutane Form, welche sich in Hautveränderungen an Nasenspiegel und Sohlenballen in Form von verstärkter Hornhautbildung zeigt,

d) ZNS-Form: Wesensänderungen, Zwangsbewegungen, epileptoide Anfälle, Krämpfe, Zittern, Blindheit, Lähmungen

Die Behandlung erkrankter Tiere kann nur durch unterstützende Maßnahmen und Verhinderung bakterieller Sekundärinfektionen erfolgen. Das Virus selbst muss durch das Immunsystem des Hundes eliminiert werden.

Treten zentralnervöse Symptome auf, ist eine Heilung meist nicht mehr möglich.

Bei der Tollwut handelt es sich um eine akute, tödliche Infektionskrankheit, die nahezu weltweit verbreitet ist.

Das Virus wird über den Speichel ausgeschieden.

Die Übertragung erfolgt in der Regel durch Biss, kann aber auch über offene Wunden und Schleimhäute stattfinden.

Die Dauer von Infektion durch einen Biss bis zum Auftreten erster Symptome liegt zwischen 14 und 90 Tagen, abhängig vom Infektionsort und der Virusdosis. Je weiter der Infektionsort vom Gehirn entfernt ist, umso länger dauert es, bis erste Symptome auftreten.

Die Erkrankung verläuft in 3 Stadien:

Das erste Stadium dauert 2 - 5 Tage und äußert sich in verändertem Verhalten (Scheu, Nervosität, Gereiztheit), Schluckbeschwerden und Speichelfluss.

Das zweite Stadium äußert sich in Unruhe, Aufregung, Aggressivität und Beißsucht, sowie in Krämpfen und dauert 2 - 7 Tage.

Das letzte Stadium dauert 3 - 4 Tage und geht mit einer Lähmung von Rumpf und Skelettmuskulatur einher.

Bei Wildtieren ist das wichtigste Merkmal der Verlust der angeborenen Scheu und die deutliche Angriffs- und Beißsucht.

Es gibt eine Impfung gegen Tollwut, die bei allen Hunden durchgeführt werden muss, da es die einzige Erkrankung ist, die auch auf den Menschen übertragen werden kann.

Zur Zeit gibt es in Deutschland keine Fälle von Fuchstollwut mehr, aufgrund gut durchgeführter Impfmaßnahmen. Lediglich bei Fledermäusen kommt die Tollwut in Deutschland noch vor. Da es allerdings ab und zu auch geschwächte Fledermäuse geben kann, an welche ein Hund herankommen kann ist es daher immernoch sinnvoll und wichtig gegen Tollwut zu impfen.

Zwingerhustenkomplex

Am Zwingerhustenkomplex sind verschiedene Viren und Bakterien beteiligt:

  • Canines Adenovirus 2
  • Parainfluenzavirus 2
  • Bordetella bronchiseptica
  • Klebsiellen
  • Pseudomonas
  • Mycoplasma
  • Escherichia coli

Die Übertragung erfolgt über Mund und Nase, die Virusausscheidung mit dem Nasensekret.

Das canine Adenovirus infiziert die oberen Atemwege: Nase, Luftröhre, Bronchien, Lungenbläschen (Alveolen), sodass als Symptome Niesen und Husten auftreten.

Das Parainfluenzavirus führt zu plötzlich auftretendem Nasenausfluss, Fieber und trockenem Husten (ähnlich dem Keuchhusten beim Menschen).

Zu schweren Krankheitsverläufen kommt es nur bei jungen, schlecht genährten Tieren und Tieren, die eine Immunschwäche haben.

Erkrankte Tiere werden aufgrund der bakteriellen Infektion mit Antibiotika über mindestens 14 Tage behandelt.

Dauer der Erkrankung: 3 – 14 Tage.

In der Impfung ist das Parainfluenzavirus-2 enthalten. Außerdem gibt es einen Impfstoff, der über die Nase verabreicht wird, in welchem Bordetella bronchiseptica enthalten ist.

Gegen die anderen Komponenten des Zwingerhustenkomplexes kann nicht geimpft werden, sodass es teilweise trotz Impfung zu dann allerdings nur milden Verläufen, im Vergleich zu ungeimpften Hunden, kommen kann.

Unsere Öffnungszeiten

Praxistelefon

05454 / 934 6760

Bevergerner Str. 10

Fax: 05454 - 9346761

Tierärztliche Hilfe für:

  • Hunde
  • Katzen
  • Nager
  • Kleintiere
  • Reptilien

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Diagnose Hirnhautentzündung

Mitglied seit 16.05.2009

bin über Google bei Euch gelandet und komme auch gleich mit einem riesen Problem: Alles begann gestern Abend, meine 3 jährige Yorkie-Maus kam mir taumelnd entgegen. Es wirkte als hätte sie sich einen schnaps 'gegönnt'. Ich habe sofort meinen TA alamiert und wir durften auch umgehend in die Praxis kommen. Dort angekommen brach sie mit den Hinterläufen regelrecht zusammen. Sie wurde untersucht (Reflexe, Schmerzempfindlichkeit) und es wurde Fieber gemessen. 39,2 . Der TA meinte aber, die Maus sei so aufgeregt und fertig, dass dies auch locker davon kommen könne. Er tippte auf Bandscheibenvorfall od. einer Prellung. Er verabreichte ihr Kortison, B-Vitamine und ein Schmerzmittel. Heute früh sollte ich mich noch einmal melden. Dies tat ich dann auch, denn der Zustand meiner Maus hatte sich verschlechtert! Sie setzte weder Urin, noch Kot ab. Sie konnte sich nicht einmal mehr auf den Beinen halten. Wir wurden umgehend in die TK überwiesen. Dort wurde eine Röntgenaufnahme gemacht, diese war unauffällig. Man entnahm Blut, aber auch dies war soweit ok. Für einen weiteren Test muss das Blut in ein Fremdlabor geschickt werden und da ja WE ist, wird das bis Montag auf sich warten lassen müssen. Dann wurden ihre Reflexe getestet und das war niederschmetternd! Da ging fast nichts mehr! Das Fieber war auch gestiegen (39,9) . Die erste Diagnose lautet nun Hirnhautentzündung. Meine Kleine musste ich in der Klinik lassen. Sie bekommt Antibiotikum, Schmerzmittel, Dimazon und noch irgendwas, dass hab ich mir nicht merken können . man steht meist in solchen Situationen ja vollkommen neben sich .

Ich mache mir schreckliche Sorgen und sehr viele Gedanken. Natürlich hatte sie in ihrem Leben schon auch mal eine Zecke, aber in diesem Jahr, Toi Toi Toi und Dank Knoblauch, noch nicht! Woher kann denn sowas sonst noch kommen, gibt es hier jemanden der Ähnliches durchmachen musste und wie ging es aus? Ich bin wirklich über jede Zeile von Euch dankbar.

Mitglied seit 01.05.2009

1.366 Beiträge (ø0,42/Tag)

Ich hatte vor 2 Wochen ein ähnliches Erlebnis mit meinem Kater Monti. Auch ich mußte ihn in der TK lassen und ich war tagelang am Ende. So am Ende, dass ich noch nicht mal mehr arbeiten gehen konnte und mir Urlaub genommen habe. Die TÄ haben auf FIP getippt und diese Krankheit ist immer tödlich. Du kannst Dir also verstellen .

Gottseidank ist alles gut ausgegangen und er ist wieder der "alte" und so wird es auch bei Dir sein.

Mitglied seit 12.07.2008

Anfangs hatten meine Eltern nichts gemerkt, aber als ich im Kindergarten war, hat die Kindergärtnerin gemeint, dass ich nie reagieren würde. Fazit der Geschichte: Der Hörnerv meines rechten Ohres ist tot, aber links höre ich ( ich kenns ja gar nicht anders ). Ich denke, Deine Maus wird alles gut überstehen, denn immerhin ist die Medizin über 23 Jahre fortgeschrittener wie bei mir. Wenn Spätfolgen zurückbleiben SOLLTEN, dann ist es nicht so tragisch, hauptsache sie ist gesund, munter und am Leben.

Mitglied seit 12.07.2008

Mitglied seit 01.05.2009

1.366 Beiträge (ø0,42/Tag)

Mitglied seit 16.05.2009

Dein Monti läßt mich wieder hoffen. Ich gebe mir alle Mühe der Welt ganz ruhig zu bleiben, aber leicht fällt es mir so gar nicht! Urlaub habe ich mir für die nächsten 4 Tage auch genommen . ich würde eh nur Mist machen vor lauter Sorgen.

Mitglied seit 16.05.2009

ich danke Dir für Deinen Post. Deine Geschichte erinnert mich an die meiner Schwester, sie hatte leider nicht so viel Glück, aber wie Du schon schriebst, damals war die Medezin noch lange nicht so weit heute. Meine Schwester erkrankte 1952. Ich habe sie leider nie persönlich kennengelernt.

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