Hot Spot
в†’ Pyotraumatische Dermatitis
Die pyotraumatische Dermatitis, auch als „hot spot“ (heisser Fleck) bezeichnet, ist eine stark juckende, schmerzhafte Hautveränderung, die plötzlich auftritt. Die Tiere lecken, beißen und kratzen ununterbrochen, wodurch die Hautläsion verschlimmert wird, dadurch auch der Juckreiz und der Teufelskreis beginnt.
Die Erkrankung ist nicht ansteckend, eine Übertragung auf ein anderes Tier oder den Menschen ist nicht möglich.
Auslösend für eine pyotraumatische Dermatitis ist oft ein Flohbiss. Durch den Juckreiz und das heftige Kratzen wird der Schutzmechanismus der Haut zerstört, verschiedene Bakterien, die naturgemäß auf der Haut angesiedelt sind, vermehren sich. Der Juckreiz wird verstärkt, durch das Kratzen die Haut noch mehr verletzt etc.
Hunderassen mit dichtem Fell wie Golden und Labrador Retriever sind besonders anfällig für diese Erkrankung.
Vorwiegend betroffen sind die Gesichtsregion, der Hals und der Rumpf. Die Haare sind an der betreffenden Stelle verklebt, die Haut gerötet und mit eitrigen, schmierigen Belägen bedeckt.
Die Haare werden an der betreffenden Hautstelle weggeschnitten und die veränderten Hautbezirke täglich ein- bis zweimal mit einem antibakteriellen Shampoo behandelt. Juckreizstillende Medikamente in Tablettenform werden verabreicht.
Wichtig ist auch die Flohbekämpfung!
Um dem Teufelskreis Juckreiz, Kratzen, Hautläsion zu entkommen, ist es manchmal notwendig, eine Halskrause anzulegen.
Hot spot hund ansteckend
Plцtzlich hat Ihr Hund eine entzьndete Wunde, die womцglich stark juckt oder дuЯerst schmerzhaft ist, und man weiЯ nicht woher.
Der Tierarzt nennt das Ьbel dann meist Hot Spot und eigentlich ist man nach dieser Diagnose auch nicht schlauer. Frьher glaubte man, dass eine schlechte Belьftung diese offenen Stellen verursacht, weil sie vor allem bei Hunden mit dichtem Haarkleid wдhrend der warmen Jahreszeit auftreten. Einen gewissen Zusammenhang mag es dabei auch geben, denn besonders ausgeprдgt sind die Hot Spots bei Hunden mit verfilztem Fell.
Zunдchst einmal ist es wichtig, einen oberflдchlichen von einem tiefen Hot Spot zu unterscheiden.
Beim oberflдchlichen Hot Spot ist die Wunde ein zur Umgebung scharf abgegrenzter, haarloser, gerцteter und nдssender Bereich. In der Regel juckt diese Stelle stark.
Der tiefe Hot Spot hingegen juckt nicht und ist aber meist sehr schmerzhaft. Die entzьndete Stelle ist im Vergleich zum oberflдchlichen Hot Spot verdickt und nicht scharf zur Umgebung abgegrenzt. Man findet meist weitere entzьndete Stellen in der Umgebung der Ursprungswunde, deshalb sollte man hier die Haare sehr groЯzьgig scheren bzw. abrasieren.
fьr den oberflдchlichen Hot Spot kцnnen Allergien, insbesondere Flohspeichel- bzw. Flohkotallergien, Futtermittelunvertrдglichkeiten, kleinere Verletzungen oder Parasiten, wie Milben und Stechmьcken sein. Auch verschleppte oder unerkannte Entzьndungen der Ohren oder Analbeutel kцnnen fьr die Hot Spots verantwortlich sein.
Prinzipiell kцnnen diese Faktoren auch die tiefen Hot Spots auslцsen. Doch bei ihnen sind immer Bakterien beteiligt, welche die Haarbдlge in den tieferen Schichten der Haut angreifen und teilweise zerstцren.
Ein tiefer Hot Spot muss neben dem Scheren bzw. Abrasieren auch innerlich mit Antibiotika-Tabletten behandelt werden. Ein tiefer Hot Spot gehцrt also immer in die Hдnde eines Tierarztes!
Bei einem oberflдchlichen Hot Spot ist das nur in Ausnahmen nцtig. Eine der wichtigsten MaЯnahmen ist das Scheren bzw. Abrasieren des Fells um die betroffene Stelle. So kommt nicht nur Luft an die Wunde, sondern sie wird auch nicht mehr von den ьbrigen Haaren verklebt. Mehrmals tдglich Kompressen mit austrocknenden und desinfizierenden Lцsungen auf den Hot Spot auflegen. Sehr gut bewдhrt hat sich auch das Betupfen mit Johanniskrautцl, das einerseits desinfiziert und heilende Wirkung hat, andererseits den Juckreiz bzw. Schmerz nimmt.
Gleichzeitig muss auch das Grundьbel behandelt werden, z.B. dem Flohbefall bei einer Flohspeichel-/Flohkotallergie vorgebeugt oder ggf. das Futter umgestellt werden. RegelmдЯige Kontrolle der Ohren und der Analbeutel runden die Vorbeugung gegen die Hot Spots ab.
Tipp von Karin Reuter/Luxemburg:
Wenn Ihr Hund ein Ekzem oder juckende Haut hat, ist ein erfolgreicher Weg zur Behandlung: Sie sollten an der betreffenden Stelle Ihrem Hund ein Hafer-Bad gцnnen.
Es lasst sich ja rasch und problemlos herstellen. Haferflocken kann man fast uberall im Handel erwerben und die Haferflocken-Milch, bzw. Lotion, lasst sich innerhalb weniger Stunden herstellen. Es langt, wenn man die Haferflocken beispielsweise in einen sauberen Nylon-Strumpf einfullt und anschliessend abgeknotet im lauwarmen Wasser uber mehrere Stunden hinweg ziehen lдsst. Geben Sie diese "Haferlotion bzw. -milch" auf die betreffende Stelle und lassen Sie es einige Zeit drauf, dann eintrocknen lassen.
Mein Hund hatte letztens den Anfang eines Hot-Spots, der innerhalb zwei bis drei Tagen mit Hilfe des oben erwдhnten Hausmittels schon abheilte. Vielleicht kцnnen auch noch andere Hundebesitzer (beziehungsweise Hunde) von diesem Hausmittel profitieren. Mir war bei diesem Hausmittel besonders wichtig, dass das Endprodukt einfach und schmerzfrei anzuwenden ist. Selbstverstandlich bin ich ganz Ihrer Meinung, dass man dafur Sorge tragen muss, dass das Fell unbedingt um die Problemzone des Hot-Spots herum gekьrzt werden soll.
Bezugsquelle des Buches: "Old Wives & Dog Tales" von Linda Adam, Broadcast Books - problemlos und schnell via Visa-Card zu erwerben ьber crosskeysbooks.com.
Luft, Luft und nochmals Luft . Das heiЯt, das Fell um den Hot Spot und die verklebten/nдssenden Stellen komplett abschneiden (keine Angst, es wдchst wieder nach) - mehr nicht ! Juckt es den Hund sehr, dann hindern Sie ihn am Schlecken und Knabbern, notfalls streng verbieten und nicht aus den Augen lassen. Die Haut heilt von ganz alleine und der nдssende Hot Spot trocknet sehr schnell ab.
Der Hot Spot beim Hund
Was ist ein Hot Spot beim Hund ?
Der sich schön reimende, englische Ausdruck bezeichnet eine weniger schöne Hautentzündung des Hundes. Die betroffene Hautstelle ist heiß, entzündet, nässt und juckt. Man unterscheidet zwei verschiedene Arten von Hot Spots : Oberflächliche und tiefe Hot Spots. Die oberflächlichen Hot Spots beziehen sich auf die obere Hautschicht und jucken fürchterlich, so dass derHund wie verrückt daran knabbert und leckt. Die Folge: Die Stelle wird immer größer und schlimmer. Beim tiefergehenden Hot Spot sind die Haarballen entzündet und die Stelle kann so schmerzhaft sein, dass der Hund sie nicht mal selbst berühren möchte. Die häufigsten Hot Spots gehören jedoch zur ersten Kategorie. Doch wie kommt es zu so einem Hot Spot?
Ursachen für einen Hot Spot beim Hund :
Die Ursachen für den Hot Spot beim Hund sind vielfältig, haben aber eine Gemeinsamkeit : Der Hund leckt sich an dieser Stelle übermäßig oft. So kann aus einer kleinen unscheinbaren Schürfwunde oder einer Hautirritation beim Scheren durch das Lecken schnell ein Hot Spot entstehen. Auch Milben, Zecken, Flöhe oder andere Parasiten können die Verursacher sein. Selbst der Kontakt mit einer Brennnessel kann dazu führen, dass sich der Hund an dieser Stelle sehr intensiv leckt, um den Juckreiz zu lindern. Nebenwirkungen von Medikamenten, hautreizendes Shampoo, verklebte oder verfilzte Stellen im Fell oder sogar einfach nur ein kleiner Dorn können den Hund dazu bringen, sich die Haut wund zu lecken. Im Winter kann das Salz auf den Straßen die Haut des Hundes so reizen, dass sie sich entzündet. Feuchtigkeit und Wärme unter verfilztem Fell oder Hautfalten, an die wenig Luft gelangt, sind auch an den Hot Spots beteiligt. Doch es muss nicht immer etwas mit Haut und Fell zu tun haben, auch als Folge von Allergien, Unverträglichkeit des Futters oder bei Schmerzen durch eine Ohrenentzündung, einer vollen Analdrüse oder schlechten Zähnen kann es dazu führen, dass der Hund plötzlich beginnt, sich an einer Stelle wie verrückt zu lecken. Sogar psychische Ursachen können für das Wundlecken verantwortlich sein, gerade sensible Hunde nutzen das Lecken als Ventil für den Stressabbau. Kurz gesagt : Alles, was den Vierbeiner juckt, kann sich durch zu starkes belecken zum Hot Spot entwickeln.
Symptome eines Hot Spots beim Hund :
Woran erkennt man einen Hot Spot am Hund ? Zunächst fällt es dem Besitzer am Verhalten seiner Hundes auf, denn ein Hot Spot ist unangenehm. Der Hund wird ständig versuchen, die Stelle erneut abzulecken und es dadurch immer schlimmer machen. Wirkt der Hund gereizt und putzt sich auffällig oft, sollte man lieber nachsehen, ob mit der Haut des Tieres alles in Ordnung ist. Den Hot Spot erkennt man selbst dann, wenn man gar nicht so genau weiß, was es eigentlich ist. Beim oberflächlichen Hot Spot ist die Stelle auf der Haut gerötet, die Haare können an dieser Stelle ausfallen. Die Haut nässt, ist vielleicht sogar schon eitrig und riecht dadurch unangenehm. Dieses Sekret verklebt das umliegende Fell und veranlasst den Hund, sich weiterhin zu lecken und zu knabbern. Oft sind die Stellen rund und klar abgegrenzt zur umliegenden gesunden Haut. Beim tiefen Hot Spot ist die Stelle nicht klar abgegrenzt und im umliegenden Bereich finden sich weitere kleine Pusteln oder wunde Stellen. Der Hot Spot schmerzt und der Hund wird Berührungen an dieser Stelle vermeiden. Man findet Hot Spots überall dort, wo sich der Hund selbst mit der Zunge erreichen kann, also beinahe überall. Vorwiegend sind die Vorderseiten der Beine und der Rumpf betroffen, aber auch an Hals und Rücken, was für manche Hunde an eine akrobatische Meisterleistung grenzt. Aber was will man tun, wenn es juckt? Durch Hautkrankheiten kann sich die Haut auch außerhalb des Zungenradius entzünden und zum Hot Spot werden.
Behandlung :
Sollte man einen Hot Spot beim Hund selber behandeln oder muss der Hund dem Tierarzt vorgestellt werden ?
Solange man sich nicht sicher ist, was die wunde Stelle verursacht hat oder wenn der Hund noch nie einen Hot Spot hatte, sollte man mit dem Vierbeiner zum Tierarzt gehen. Wenn der Hund bereits einen Hot Spot hatte oder sogar zur Entwicklung von Hot Spots neigt, kann man auch direkt mit der üblichen Behandlung beginnen. Geht der Hot Spot jedoch nicht nach der üblichen Dauer zurück, ist es besser, wenn man doch auf Nummer sicher geht und das Problem von einem Tierarzt begutachten lässt. Denn es gibt, wie gesagt, viele mögliche Ursachen zur Bildung eines solchen Hot Spots. Um den Hot Spot zu behandeln, muss zunächst die Ursache für den Juckreiz gefunden werden. Dass ein Fremdkörper noch in der Haut im Bereich des Hot Spot steckt, ist unwahrscheinlich, da dieser entweder durch das Lecken entfernt oder den Eiter herausgespült worden wäre. Jedoch kann ein Fremdkörper an einer ganz anderen Stelle sitzen, die der Hund nicht erreichen kann. Stattdessen leckt er dann dort, wo er herankommt. Ebenso gut könnten Schmerzen die Ursache sein, die gar nichts mit dem Hot Spot zu tun haben oder Allergien. Der Tierarzt wird den gesamten Hund untersuchen um herauszufinden, was das übermäßige Lecken verursacht hat. Das Fell am Hot Spot wird rasiert und die nässende Haut desinfiziert. Für eine schnelle Heilung muss vor allem Luft an die Haut kommen, deshalb sollten weder Pflaster noch Verbände angelegt werden.
Welche Medikamente bekommt der Hund meist bei der Behandlung eines Hot Spots ?
Auf gar keinen Fall sollte man die nässende Stelle mit fettigen Salben, Fetten oder Pasten auf eigene Faust behandeln. Denn diese können den Hot Spot sogar noch verschlimmern und zu einer bakteriellen Entzündung werden. Durch die fettigen Salben, wird die Wunde von der Luft abgeschlossen, was zu einer Aufweichung der Haut führt. Stattdessen gibt es vom Tierarzt verordnete Sprays oder wässrige Lösungen, Lotionen, Cremes auf Wasserbasis und spezielle antibakterielle Shampoos, welche die Wunde austrocknen. Normale Desinfektionslösungen für Menschen brennen zu stark und reizen die Haut des Hundes noch zusätzlich. Es gibt extra für Hunde besonders milde und nicht-hautreizende Desinfektionsmittel vom Tierarzt. Der Hot Spot muss über mehrere Tage täglich desinfiziert werden, damit die Entzündung abklingt. Die nässende Wunde muss ausgetrocknet werden, was zum Beispiel durch Kamillelösungen gut funktioniert. Da der Hot Spot durch verschiedenste Ursachen ausgelöst werden kann, lässt sich nicht pauschalisieren, welches Mittel ein Tierarzt verordnen würde, meist bleibt es zunächst bei einem milden Desinfektionsspray, einer heilungsfördernden Salbe und in schwerwiegenderen Fällen Cortison und Antibiotika. Bei einer Allergie oder einem Insektenstich kann der Tierarzt auch eine Spritze geben, um die allergische Reaktion einzudämmen. Damit der Hund nicht wieder an der Stelle leckt, muss der Hund einen Kragen tragen oder gegen das Kratzen an der Wunde Hundesocken an den Pfoten tragen.
Muss der Hund bei einem Hot Spot Antibiotika nehmen ?
Unter Umständen verordnet der Tierarzt auch ein Antibiotikum, wenn eine bakterielle Infektion des Hot Spots bereits eingetreten oder zu erwarten ist. Auch, wenn der Hot Spot sehr tief geht und die Haarbalg selbst entzündet ist, ist eine Behandlung mit Antibiotika notwendig. Oft wird in dieser Kombination auch Cortison verabreicht, was auch beim Menschen ein bekanntes Mittel gegen Hauterkrankungen ist, jedoch schlägt dieses Mittel auf Dauer sehr zu Lasten der Nieren. Wenn der Hund häufig wiederkehrende Hot Spots bildet, sollte unbedingt nach einer Behandlungsalternative gesucht und vor allem die Ursache des Hot Spots ausfindig gemacht werden.
Wird der Hund bei einem Hot Spot mit Cortison behandelt ?
Cortison ist eine Chemiekeule ein Mittel, welches sehr häufig bei Hauterkrankungen verschrieben wird. Jedoch ist Cortison gerade bei jungen Hunden eine große Belastung für die Nieren. Wenn der Hot Spot wirklich großflächig und schlimm ist, ist Cortison effektiv und hilft schnell. Für kleinere Hot Spots sollte jedoch nicht unbedingt sofort zu den harten Mitteln gegriffen werden.
Kosten für die Behandlung eines Hot Spots beim Hund :
Je nach Tierarztpraxis sind die Preise unterschiedlich, man kann mit den Kosten für eine Untersuchung und Behandlung plus Medikamente rechnen. Je nachdem, aus welchem Grund der Hot Spot entstanden ist, folgt dann ggf. noch die Behandlung der Ursache. Weiß man nicht, wie der Hot Spot in Eigenregie behandelt werden soll, ist es ratsam, sofort, nach dem entdecken der betroffenen Stelle zum Tierarzt zu gehen. Andernfalls kann eine schwierige und vor allem langwierige Therapie folgen. Gerade bei tiefen Hot Spots kann es lange dauern, bis alles verheilt ist.
Alternative Behandlungsmethoden eines Hot Spots beim Hund :
Ballistol ist ein bekanntes Produkt der Tierpflege und viele Hundebesitzer schwören auch beim Hot Spot auf dieses Mittel. Die ätherischen Öle lindern den Juckreiz und wirken desinfizierend, außerdem soll Ballistol das Haarwachstum wieder fördern.
Betaisodona-Salbe bekommt man häufig auch direkt beim Tierarzt. Die Salbe wird oberflächlich auf den Hot Spot aufgetragen und wirkt desinfizierend, somit findet sie bei vielen Entzündungsarten ihre Anwendung.
In der Naturheilkunde gibt es jedoch auch Alternativen zu Cortison oder Antibiotika :
Zinksalbe wirkt entzündungshemmend, trocknet und unterstützt die Wundheilung bei nässenden und juckenden Wunden wie den Hot Spots. Vorsicht ist angesagt, da die Salbe mit dem Zinkoxid in der offenen Wunde leicht brennen kann.
Wasserstoffperoxid kennen wir noch aus dem Chemieunterricht in der Schule. Ihr müsst jedoch nicht das Chemielabor plündern, sondern bekommt das verdünnte dreiprozentige H2O2 preiswert in der Apotheke oder online. Höherprozentige Lösungen müsst Ihr selbst verdünnen und vorsichtig damit umgehen. Zum Desinfizieren und Austrocknen des Hot Spots ist die verdünnte Wasserstoffperoxidlösung geeignet und wird mehrmals täglich aufgesprüht. Für Hot Spots in der Nähe der Augen ist Wasserstoffperoxid nicht geeignet und sollte weder in Eure Augen noch in die Augen des Hundes gelangen.
Kolloidales Silber kennen wahrscheinlich die meisten von Euch bereits. Es handelt sich um winzige Partikel des Edelmetalls, die in Bakterien, Pilze und sogar Viren eindringen können und diese zerstören. Im Gegensatz zu Antibiotika belastet das kolloidale Silber den Körper nicht. Zur Anwendung auf den Hot Spot sollte es auf die Wunde aufgesprüht werden.
Kamillentee, Ringelblumentee, Stiefmütterchentee – was nach Omas Einkaufsliste klingt, hilft in abgekühlter Form zum Säubern der Wunde. Die austrocknenden und desinfizierenden Eigenschaften der Kamille oder die entzündungshemmende Ringelblume können vorsichtig auf den Hot Spot gesprüht werden oder als kühlende Umschläge auf die Stelle gelegt werden. Wichtig ist vorsichtiges Vorgehen, um dem Hund nicht weitere Schmerzen zuzufügen.
Die heilende Wirkung der Ringelblume könnt Ihr auch in Form der Calendula-Tinktur verabreichen, dazu mischt Ihr einen Teelöffel der Calendula-Tinktur mit einer Tasse Wasser und betupft den Hot Spot mehrmals am Tag. Ihr könnt auch Umschläge mit in der verdünnten Tinktur getränkten Tücher auf die Stelle legen. Der Juckreiz lässt nach und der Hot Spot kann schneller heilen.
Kokosöl soll bei Hot Spots eingesetzt werden? Haben die nicht eben erst erzählt, dass Fette nicht auf den Hot Spot aufgetragen werden sollen?! Sollt Ihr auch gar nicht! Kokosöl kommt nicht auf den Hund, sondern in den Hund. Als Futterzusatz ist es nicht nur gut für die Verdauung und die allgemeine Gesundheit des Hundes, sondern hat auch eine abschreckende Wirkung auf viele Parasiten, hilft und beugt Pilzinfektionen vor. Als vorbeugende Maßnahme ist Kokosöl im Futter ein Allroundtalent und gerade in der Zeckensaison sehr beliebt, um die kleinen Vampire abzuschrecken.
Kernseife ist ein altbewährtes Hausmittel bei eitrigen Wunden. Ihr bekommt die gelbliche Seife in der Drogerie und wascht damit die Wunde des Hundes in warmen Wasser aus.
Propolis kann als Tonikum bei nahezu jeder Hauterkrankung angewendet werden und wird aus einem speziellen Bienenharz gewonnen. Infektionen werden dadurch eingedämmt und der Heilungsprozess beschleunigt.
Auch homöopathische Globuli und Schüsslersalze unterstützen die Heilung des Hot Spots und haben keine Nebenwirkungen. Bei einer geröteten, nässenden und heißen Haut wie an einem Hot Spot könnt Ihr dem Hund Apis D12 verabreichen. Dazu legt Ihr dem Hund drei- bis fünfmal am Tag fünf Globuli in die Backentasche. Der Hund sollte die Globuli nicht herunterschlucken, sondern sie im Maul auflösen lassen. Dasselbe Mittel hilft auch bei Insektenstichen. Da jedoch gerade bei diesen naturheilkundlichen Heilmitteln der Sinn ist, gegen die Ursache einer Erkrankung vorzugehen und nicht nur, wie es in der Schulmedizin oft passiert, lediglich die Symptome zu bekämpfen, muss zunächst der Grund der Hot-Spot-Bildung gefunden werden. Liegt es an einem wundgeschleckten Zeckenbiss hilft zum Beispiel Apis in D12.
Fragen und Antworten :
Die häufigsten Fragen rund um den Hot Spot haben wir für Euch zusammengefasst und beantwortet.
Wie desinfiziere und reinige ich den Hot Spot bzw. die betroffene Stelle beim Hund ?
Für welches Mittel Ihr Euch auch entschieden habt, zunächst muss das Fell um den Hot Spot entfernt werden, Ihr könnt es kurzschneiden oder vorsichtig rasieren. Nun muss der Bereich um und im Hot Spot gereinigt und desinfiziert werden. Dazu solltet Ihr medizinische Tücher nehmen, die nicht fusseln und die Wunde so reizen. Entfernt verfilzte und verschmutzte Stellen im umliegenden Fell und Verkrustungen aus Eiter oder Wundsekret. Ist die Wunde desinfiziert, lasst sie nun erstmal in Ruhe trocken und sorgt dafür, dass der Hund nicht daran leckt oder kratzt. Dazu könnt Ihr ihm einen Trichter anlegen und Socken oder Schuhe für Hunde anziehen. Ein Geheimtipp aus dem Kampfschmuserforum waren für große Rassen dehnbare Damenstrümpfe. Frische Luft an der Wunde ist wichtig, deswegen dürft Ihr die Wunde nicht abdecken. Der Hot Spot muss täglich gereinigt werden, damit er sich nicht aufs Neue entzündet. Zur Linderung des Juckreizes könnt Ihr kalte Umschläge aus Ringelblumentinktur oder -tee auflegen oder durch oben erwähnte Mittel die Heilung unterstützen. Entscheidet Euch für ein Mittel und probiert nicht alles auf einmal auf, zu viel des Guten kann den Hot Spot erneut reizen.
Hat der vom Hot Spot betroffene Hund Schmerzen ?
Ein Hot Spot ist eine wunde Stelle auf der Haut und das tut natürlich weh. Das Jucken ist zudem noch eine stressige Angelegenheit für den Hund und der Kragen um seinen Hals wird ihn zusätzlich nerven. Bei einem tiefen Hot Spot ist die Entzündung weitaus schmerzhafter und der Hund versucht nicht mal mehr, diese zu berühren. Als Hundebesitzer ist es schwer, ruhig zu bleiben, wenn der Liebling leidet, aber Ihr dürft Euch selbst nicht zu sehr in das Mitleid hineinsteigern, denn das beunruhigt den Hund nur noch mehr. Versucht Euch normal zu verhalten und behandelt Euren Hund so normal wie möglich.
Was ist die beste Vorbeugung, damit ein Hot Spot gar nicht erst auftritt ?
Beginnt sich der Hund häufig an einer bestimmten Stelle zu lecken, sollte das unterbunden werden und der Hund untersucht werden. Ein in der Haut steckender Pflanzendorn oder Flöhe lassen sich leicht feststellen und beseitigen, so dass es gar nicht erst zur Bildung eines Hot Spots kommen muss. Eine regelmäßige Kontrolle und Pflege des Fells helfen ebenfalls, einen Hot Spot zu vermeiden. Bei Hunderassen mit dichtem oder langem Fellkleid ist die Pflege besonders wichtig, das regelmäßige Bürsten entfernt loses Fell und regt die Durchblutung der Haut an, außerdem wird diese durch das Bürsten gelüftet. Filz muss unbedingt entfernt werden, da sich darunter schnell Feuchtigkeit und Wärme stauen, was Bakterien-Wohlfühlklima schafft. Eure Hundebürste sollte möglichst abgerundete weiche Borsten haben und nicht scharfkantig sein, da kleine Verletzungen unter ungünstigen Voraussetzungen ebenso schnell zum Hot Spot werden können. Traut Ihr Euch selbst nicht an das Fell Eures Hundes ran, solltet Ihr regelmäßig einen Hundesalon aufsuchen. Neben der Fellpflege gehört auch eine gesunde BARF Ernährung zur Vermeidung von Hot Spots dazu, denn oft treten diese als Folge von Allergien oder Futterunverträglichkeiten auf.
Was ist zu tun, wenn der Hot Spot beim Hund einfach nicht heilen will ?
Wenn der Hot Spot einfach nicht verschwindet, solltet ihr nochmals den Tierarzt besuchen. Vielleicht hat der Hot Spot eine vollkommen andere Ursache, als zuerst gedacht oder die Behandlungsmethode hat nicht funktioniert? Wart Ihr bereits beim Tierarzt und er konnte nichts zur Heilung beitragen, ist es vollkommen in Ordnung, sich eine zweite Meinung von einer anderen Tierarztpraxis einzuholen. Eine andere Sichtweise und andere Erfahrungen machen manchmal viel aus.
Wie lindere ich den Juckreiz beim Hot Spot betroffenen Hund ?
Wenn Ihr kein Mittel gegen das Jucken vom Tierarzt bekommen habt, ist die Ringelblume das beste Kraut, das gegen das Jucken gewachsen ist. Egal, ob Ihr es als Umschlag mit Ringelblumentee oder als Tropfen einer Tinktur auf den Hot Spot sprüht, die Wirkstoffe der Calendula zeigen schnell Wirkung. Ballistol- oder Zinksalbe lindern ebenfalls das Jucken und auch Apis-Globuli sollen Erleichterung verschaffen. Ganz wichtig ist nur: Nicht kratzen!
Was tun, wenn der Hot Spot beim Hund stinkt und nässt ?
Der Geruch des Hot Spot wird oft als unangenehm wahrgenommen. Die Wunde ist eitrig und entzündet, es wird ein Wundsekret abgesondert. Der Gestank jedoch stammt in erster Linie von den Bakterien, die es sich in der Wunde gemütlich gemacht haben. Wichtig ist, dass die Haut gereinigt wird und steril gehalten wird, damit die Entzündung abklingen kann. Besondere Sprays oder medizinische Salben, die man vom Tierarzt bekommt, lassen den Hot Spot trocknen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Wunde abzukleben oder mit normalem Hundeshampoo zu waschen. Durch das Abkleben staut sich die Wärme und die Feuchtigkeit der Wunde, besser ist es, viel Luft an die Haut zu lassen. Normales Hundeshampoo ist, solange die Wunde noch offen ist, zur Säuberung des Hot Spots ungeeignet, da es eine rückfettende Wirkung hat und dieser Fettfilm die verletzte Haut von der Luft abschirmt.
Soll die Kruste beim Hot Spot betroffenen Hund entfernt werden ?
Wenn man den Hot Spot entdeckt, ist das Fell meist schon mit Sekret und Wundflüssigkeit verklebt und die Oberfläche der Haut stark verkrustet. Die Haut und das umliegende Fell müssen unbedingt gereinigt werden und die Verkrustungen entfernt werden. Dies sollte man nur dann selbst tun, wenn man bereits Erfahrungen mit der Behandlung des Hot Spots hat, ansonsten reinigt der Tierarzt die Wunde und entfernt die Verkrustungen. Nach der Erstreinigung muss die Wunde regelmäßig gereinigt werden und desinfiziert werden, der sich bildende Grind darf jedoch auf keinen Fall entfernt werden, da so die Wunde wieder offen liegen würde. Wichtig ist, dass die Haut sauber bleibt und trocknet, der Grind fällt von alleine ab, wenn die Verletzung abgeheilt ist.
Ist ein Hot Spot für andere Hunde, Menschen und Tiere ansteckend ?
Der Hot Spot selbst ist nicht ansteckend, weder für Hunde, Menschen oder andere Tiere. Die Verursacher des Hot Spots jedoch können ansteckend sein. Ist der Hot Spot aufgrund von Parasiten oder einem Hautpilz entstanden, können sich andere Hunde ebenfalls anstecken und dadurch kann auch an ihnen ein Hot Spot entstehen. Hat Euer Hund einen Hot Spot könnt Ihr ihn dann zu anderen Hunden lassen, wenn abgeklärt ist, dass die Ursache der Hot-Spot-Bildung nicht ansteckend ist. Ihr solltet jedoch darauf achten, dass andere Hunde nicht versuchen, den Hot Spot abzulecken, denn das bringt neue Keime in die Wunde und regt den Hot Spot erneut an.
Neigen bestimmte Hunderassen von Natur aus zur Bildung von Hot Spots?
Hot Spots können sowohl bei langhaarigen als auch bei kurzhaarigen Hunden entstehen, besonders oft kommt die Bildung eines Hot Spots aber bei Hunderassen vor, die besonders dichte Unterwolle oder langes Fell besitzen. Je weniger Luft an die Haut kommt, desto schneller können Hautkrankheiten entstehen. Rassen wie Golden Retriever, Collie, Bernhardiner, Neufundländer, Bobtail oder Berner Sennenhund neigen durch ihre Fellbeschaffenheit öfter zu Hot Spots. Doch auch Hunde, die am Hals Hautfalten besitzen, an die schlecht Luft gelangt, können an diesen Stellen schnell Hauterkrankungen wie Hot Spots bekommen, wie zum Beispiel Rottweiler.
Gibt es ein Hausmittel zur Behandlung eines Hot Spots beim Hund ?
Wie bereits bei den alternativen Heilungsmethoden erwähnt, gibt es auch einige Hausmittelchen, mit denen sich Hot Spots behandeln lassen. Naturbelassener Honig wirkt antibakteriell und hilft auch beim Menschen bei entzündeten Wunden. Ihr könnt ihn vorsichtig an die Wundränder streichen und auch zur Stärkung des Immunsystems in den Napf geben. Kamilletee hat wahrscheinlich jeder im Vorratsschrank und kann abgekühlt als kühlender Umschlag verwendet werden.
Wie ist die Heilungsdauer eines Hot Spots beim Hund ?
Es dauert je nach Tiefe und Größe des Hot Spots und der gesundheitlichen Gesamtsituation des Hundes unterschiedlich lang, bis der Hot Spot vollständig verheilt ist. Die Entzündung sollte durch das Desinfizieren der Wunde und gegebenenfalls der Zugabe von Antibiotika oder Medikamenten innerhalb weniger Tage abklingen. Die Heilung der offenen Wunde dauert jedoch einige Zeit und bis das Fell wieder nachgewachsen ist und nichts mehr von einem Hot Spot verrät, dauert es einige Wochen.
Wird ein Hot Spot beim Hund durch Allergien oder bestimmtes Futter hervorgerufen ?
Wer selbst schon mal eine Allergie hatte, weiß, dass diese oft Nebenwirkungen wie juckende Pusteln auf der Haut haben können. Beim Hund ist das nicht anders, Allergien gehen oft auch mit Hot Spots einher. Reagiert ein Hund allergisch auf bestimmtes Futter, hat sowohl das Futter als auch die damit einhergehende Unverträglichkeit Anteil an der Hot-Spot-Bildung. Viele Hunde bilden so beispielsweise eine Allergie auf Getreide aus, das in vielen Trocken- oder Nassfuttersorten beigemengt wird oder vertragen bestimmte Fleischsorten nicht. Eine Ausschlussdiät kann hier Gewissheit schaffen und Hot Spots zukünftig vermieden werden. Eine gesunde Ernährung mit frischem Fleisch dient dem Wohlbefinden und der gesamten Gesundheit des Hundes und erspart Hund und Herrchen/Frauchen so manchen Gang zum Tierarzt.
Was tun, wenn der Hot Spot betroffene Hund Fieber bekommt ?
Egal, ob man sich selbst an die Behandlung des Hot Spots gewagt hat, oder den Hund bereits einem Arzt vorgestellt hat, wenn Fieber dazukommt, muss schleunigst ein Tierarzt aufgesucht werden. Ist es ganz klassisch nachts oder am Wochenende, zögert nicht, den Nottierarzt anzurufen oder in eine Klinik mit Bereitschaftstierarzt zu fahren. Die normale Körpertemperatur bei Hunden liegt zwischen 38 °C bis 39 °C. Fieber erkennt Ihr, abgesehen von der Temperatur, daran, dass Euer Hund sehr schlapp ist, eine trockene Nase und heiße Ohren hat und viel hechelt.
Der Hot Spot beim Hund ist eine unangenehme Erfahrung, sowohl für Hund als auch für Halter. Einfache Hausmittel und Naturheilmittel können Abhilfe schaffen, jedoch sollte man im Zweifelsfall doch lieber einen Tierarzt zu Rate ziehen. Bei ständig wiederkehrenden Hot Spots sollte besonders intensiv nach der Ursache gesucht werden, da es auch oft an Allergien oder am Futter liegt, die durch einfache Futterumstellungen bereits beiseitigt werden können.
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Hallo liebe Leser, ich bin Jasmin, das Frauchen von den Dackeln Buddy und Lucy. Während Lucy eine kleine Prinzessin ist, ist Bud ein kleiner Superschurke!
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Hot Spots bei Hund und Katze
Finley sieht zerrupft aus und riecht unangenehm. Über der Lendenwirbelsäule hat er eine große Wunde, eitrig und nässend. Über Nacht ist der Handteller große Wund-Krater im langen und dichten schwarzen Fell des Collie-Mischlings entstanden. An einer Hinterpfote bearbeitet er eine ähnliche, aber etwas kleinere Hautverletzung. Patient Finley hat eine Pyotraumatische Dermatitis entwickelt, auch als Hot-Spot oder akute nässende Dermatitis bezeichnet.
Bei Katzen ist diese Hauterkrankung seltener anzutreffen, bei Hunden ist sie dagegen eine der häufigsten. Ursache ist exzessives Beknabbern und Belecken, Scheuern oder Kratzen von Hautpartien. Ohrenbasis, Hals und Gesicht, Schwanzansatz, seitliche Flanke und der Rumpf, manchmal auch die Pfoten sind Bereiche, an denen Hot Spots bevorzugt entstehen, weil sie mit der Zunge, den Zähnen und für die Krallen gut erreichbar sind.
Entstehung und Krankheitsbild
Durch die mechanische Bearbeitung wird zunächst das Fell geschädigt und fällt aus, die Haut rötet sich. Fortgesetzte Automutilation (Selbstverletzung) führt zu Erosionen, weil die obere Hautschicht (Epithel) regelrecht abgeschmirgelt wird. Durch den Speichel entsteht ein feucht-warmes Hautmilieu, besonders ausgeprägt in dichtem und langem Fell. Eigentlich harmlose Bakterien wie Staphylococcus intermedius, zu finden in jeder gesunden Hautflora, haben jetzt optimale Lebensbedingungen, vermehren sich und besiedeln die Wunde. Es kommt zur Eiterbildung, was der noch oberflächlichen Hautläsion ein glänzend-glattes Aussehen gibt. Wahrnehmbar ist auch der charakteristisch brandig-süßliche Geruch. In diesem Stadium ist weiterhin Juckreiz vorhanden und die Wunde wird bearbeitet.
Damit gehen die Erosionen tiefer und aus dem oberflächlichen wird ein tiefer Hot Spot. Der Bereich wird oft schmerzhaft und schwillt in schweren Fällen an der Peripherie sogar an, besonders bei Lokalisation im Beinbereich. Der Wundrand ist nicht mehr glatt, sondern eher krustig mit darin verklebtem Fell. Der Juckreiz nimmt ab und aufgrund der Schmerzhaftigkeit wird das Tier die Wunde weniger manipulieren. Jetzt sind tiefere Hautschichten und Haarwurzeln, eventuell sogar das umliegende Gewebe betroffen. Innerhalb kurzer Zeit ist so das Gesamtbild einer beeindruckenden Entzündungsreaktion entstanden, die sich von anderen Hauterkrankungen vor allem durch das recht klar begrenzte betroffene Areal unterscheidet.
Wundbehandlung bei erkrankten Vierbeinern
Zunächst braucht der Patient eine möglichst schnelle, fachgerechte Wundversorgung. Ist die Entzündung erst einmal in tiefere Hautschichten vorgedrungen, ist die Behandlung wesentlich schwieriger und es können dauerhafte Schäden an Gewebe und Haarwurzeln zurückbleiben.
Im Vordergrund steht die sehr konsequente Bekämpfung der Bakterien und die Austrocknung der Wunde. Salben oder Fette werden dazu auf keinen Fall verwendet. Sie verschlimmern die Situation, weil sie die Bakterien in der Wunde verschließen. Die direkte Umgebung wird geschoren und damit eine weitere Verklebung von Fell mit dem Wundareal vermieden. Im frühen Stadium reichen häufig Waschungen und Bäder mit antibakteriell und adstringierend, d.h. austrocknend wirkendem, gefiltertem Käuteraufguss oder Tinkturen. Ansonsten werden die üblichen Wund-Desinfektionsmittel verwendet. Handelt es sich bereits um einen tiefen Hot Spot, ist die Verwendung von Cortison kontraindiziert. Es schwächt die Immunabwehr und begünstigt darum das Bakterienwachstum. Eine spezifische Antibiose nach Antibiogramm kann jetzt sinnvoll sein. Sind die Bakterien bekämpft, kann beispielsweise eine hochprozentige Calendula Salbe oder Calendula-Tinktur den Heilungsprozess vorantreiben, ebenso Laser-Behandlungen.
Bei parasitärer Ursache wird den Plagegeistern der Kampf angesagt. Um den Patienten vor weiterer Selbstverletzung zu schützen, müssen gegebenenfalls kurzfristig Management-Maßnahmen ergriffen werden, die ihn daran hindern. Sind Verfilzungen im Fell, kleine Verletzungen oder eingedrungene Fremdkörper für das Entstehen eines Hot Spots verantwortlich, verschwinden diese, sobald die Wunde heilt, der Fremdkörper beseitigt und das Fell gepflegt ist. Bei anderen Auslösern stellt eine nicht nur auf die vordergründige Erkrankung fokussierte, sondern ganzheitliche Betrachtung immer die Frage nach dem Entstehungs-Hintergrund.
Parasiten im Fell häufigste Auslöser
Seltener ist eine Futtermittel- oder Kontakt-Allergie der Auslöser. Wesentlich häufiger beginnt es mit durch Ektoparasiten ausgelöstem Juckreiz, der sich aufgrund der Manipulation des Hundes oder der Katze im betroffenen Bereich noch verstärkt. An erster Stelle steht der Flohbefall (Ctenocephalides canis,Ctenocephalides felis), und die lokale Traumatisierung der Haut ist Folge des primären Juckreizes oder verursacht durch eine Flohbissallergie. Parasiten wie Läuse (Linognathus setosus) und Haarlinge (Trichodectes canis; Felicola subrostratus) kommen ebenfalls als Auslöser in Frage und sind diagnostisch leicht auszumachen.
Flohbefall ist gut erkennbar durch sichtbare Tiere oder durch Herauskämmen von Flohkot, schwarzen Krümelchen, die auf einem feuchten Papiertuch einen bräunlich-roten Hof bilden. Ein Befall mit Läusen zeigt sich an kleinen, weißen, fest an den Haaren sitzenden Nissen. Sie sind – wie beim Menschen – hoch ansteckend, aber wirtspezifisch, also nicht von einer auf eine andere Tierart übertragbar.
Scabies (Räude), verursacht durch Sarcoptes-Milben oder Cheyletiellose, eine ebenfalls durch Milbenbefall (Cheyletiella) verursachte Parasitose, gehen einher mit ausgeprägtem Juckreiz und können zur Entstehung von Hot Spots führen. Otitis externa (Entzündung des äußeren Ohres), bakterielle oder durch Pilzbefall hervorgerufene Follikulitis (Haarbalgentzündung) kommen ebenfalls als Auslöser für die Automutilation in Frage.
Folgen einer Abwehrschwäche
Häufige und ausgeprägte Parasitosen, Milben- und Pilzbefall können Indikatoren sein für eine bestehende Abwehrschwäche. Das kann verschiedene Ursachen haben. Wie beim Menschen, gibt es auch unter den Tieren Individuen mit angeborener Immunschwäche. Werden Welpen zu früh der Mutter weggenommen - bei zweifelhaften Tiervermehrungen ist das die Regel - leiden sie oft lebenslang an einem schwächelnden Immunsystem. Vielleicht hat es vorher umwälzende Veränderungen gegeben, einen Umzug, Besitzerwechsel, Tierheimaufenthalt, ein Baby oder ein neuer Artgenosse ist eingezogen. Alles Situationen, die stark stressbetont sein können und sich dann negativ auf das Immunsystem auswirken. Wie belastet das Tier ist, lässt sich für Ungeübte nicht immer leicht erkennen. Selbst ein ruhig wirkender Hund, eine schläfrig wirkende Katze können stark unter Stress stehen. Immunsuppressiv wirken auch einige schwere akute und chronische Grunderkrankungen und Medikamente.
Die Naturheilkunde verfügt über ein umfangreiches Repertoire an Möglichkeiten zur konstitutionellen Stabilisierung und Stärkung der körpereigenen Abwehr. Vor allem Akupunktur, Homöopathie oder die Verwendung von Heilkräutern wären hier zu nennen. Ein gestärktes Immunsystem ist wesentlich erfolgreicher darin, mit den Lästlingen selbst, vor allem aber mit den Folgen der Infestation (bei Parasiten spricht man nicht von Infektion) fertig zu werden. Das erleichtert die Parasitenkontrolle und minimiert das Risiko der Entstehung von Hot Spots.
Neurologische Ursachen für Hot Spots
Weniger offensichtlich als Ursache zu erkennen sind neurologische Störungen, eine verminderte Durchblutung und Schmerzzustände in Folge von stumpfen Traumata oder Erkrankungen des Bewegungsapparates. Sowohl eine gestörte Blutversorgung, als auch neurologische Probleme rufen häufig sensorisches Missempfinden hervor, möglicherweise vergleichbar mit dem Kribbeln in einem eingeschlafenen Bein oder Arm. Zugrunde liegen können ein unerkannter Bandscheibenvorfall und andere Verletzungen im Bereich der Wirbelsäule, die Hund oder seltener Katze dann veranlassen, lokal fokussiert einen Hot Spot zu provozieren. Bei Tieren mit angeborenem oder erworbenem sehr kurzen Stummelschwanz oder fehlender Rute ist das geschädigte Neuralrohr als Ursache in Betracht zu ziehen.
Nervenschäden sind auch der Grund für die im Zusammenhang mit dem Cauda equina Kompressions Syndrom (CECS) auftretenden Symptome. Betroffen sind die im hinteren Teil der Wirbelsäule austretenden Nerven. Die Erkrankung kann bestenfalls im Fortschreiten verlangsamt, aber nicht geheilt werden. Sie trifft vorwiegend ältere Hunde, die zunehmend mehr oder weniger ausgeprägte Lähmungserscheinungen mit Auffälligkeiten im Gangbild zeigen. Hinzu kommen internistische Probleme. Ein Hot Spot im Bereich der hinteren Wirbelsäule und Pfoten, der keiner anderen Ursache zuzuordnen ist, kann ein erster Hinweis sein, noch bevor andere Symptome klinisch auffällig sind.
Als Auslöser in Frage kommen auch Schmerzzustände aufgrund bereits genannter Erkrankungen oder aufgrund arthrotischer Veränderungen der Gelenke, die meist gut auf naturheilkundliche Therapien ansprechen. Arthrose ist nicht heilbar. Aber der Schmerz ist behandelbar. Ist der Schmerz weg, entfällt die Motivation für den Hot Spot.
Leckzwang als Verhaltensstörung
Tiere, die starkem psychischem Stress ausgesetzt sind, unter Unruhe und Langeweile leiden, können Putz- und Leckzwang als psychische Störung entwickeln. Bevorzugte Stellen sind dann prädestiniert für die Entstehung von Hot Spots. Meist sind es die Vorderbeine, bei Katzen auch gerne Bauch, Flanken und Hinterpfoten.
Wie bei einer physisch bedingten pyotraumatischen Dermatitis sind bei psychischen Ursachen die Hintergründe zu erforschen, damit Rückfälle nach erfolgreicher Behandlung der Entzündung vermieden werden. Langerweile begegnet man am besten durch Beschäftigung und Auslastung. Bei stressbedingt entstandenem Hot Spot sind es nicht immer nur Belastungen, die direkt mit dem Tier zu tun haben. Manchmal sind es Stressbelastungen des Besitzers, die sich auf Tiere übertragen, besonders dann, wenn der Kontakt sehr eng und die Tiere sehr sensibel sind.
Ist ausgeprägtes Putzen und Belecken bereits zur richtigen Verhaltensstörung geworden, sollte zur Ursachenbekämpfung ein ausgebildeter Verhaltenstherapeut hinzugezogen werden. Gegebenenfalls kann eine begleitende, psychisch stabilisierende Phytotherapie (Behandlung mit Heilpflanzen) durch einen fachkompetenten Tierheilpraktiker eine Verhaltenskorrektur vorübergehend erleichtern oder notwendig sein, bis der Vierbeiner durch die verhaltenstherapeutischen Maßnahmen die Störung überwunden hat. Für die eher futterkritischen Katzen ist das weniger geeignet, hier kann eine Unterstützung mit Homöopathie oder Bachblüten versucht werden. Gut geeignet ist die Phytotherapie für Hunde. Von einer Selbstmedikation ist in beiden Fällen abzuraten.
Patricia Lösche
Patricia Lösche ist freie Autorin, Text- und Bild-Journalistin. Der Dolmetscher-Ausbildung folgten Biologie- und Journalistik-Studium, freier und redaktioneller Journalismus für verschiedene große Verlage. Später dann die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin an der ATM und die Tierpsychologie-Ausbildung an der ATN. Empathie, Achtung und Verständnis auf Augenhöhe im Umgang mit Tieren sind Patricia Lösche ein besonderes Anliegen. In die Wissensvermittlung als Fachjournalistin und als freie Mitarbeiterin der ATM und ATN fließen mehrjährige Praxis-Erfahrungen aus der naturheilkundlichen Behandlung von Pferden, Hunden und Katzen ebenso ein, wie die jahrzehntelange Erfahrung eigener Tierhaltung. Sie ist Mitglied im Fachverband niedergelassener Tierheilpraktiker (FNT) und im Berufsverband der Tierverhaltensberater und –trainer (VdTT).
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Hot Spot beim Hund
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Definition:
Auch Ohrinfektionen kommen als Ursache von Hot Spots infrage. Hier ein Hund bei der Ohrenreinigung. Foto: vetproduction
Was ist ein Hot Spot beim Hund?
Ein Hot Spot ist eine oberflächliche Entzündung der Haut bei einem Hund. Hot Spot bedeutet aus dem Englischen übersetzt „heißer Punkt“. Die juckenden, hochroten, meist runden Hautstellen sondern ein übel riechendes Wundsekret ab, weshalb man die Erkrankung auch als „akute nässende Dermatitis“ bezeichnet.
Hot Spots kommen bei Hunden häufig vor, insbesondere bei lang oder dicht behaarten Hundrassen (z.B. Bernhardiner, Golden Retriever, Neufundländer).
Was sind die Ursachen eines Hot Spots beim Hund?
Der Hund selbst fügt sich die Hot Spots zu: Die Hautentzündungen entstehen durch übermäßiges Lecken des Hundes bei starkem Juckreiz infolge von Allergien, Parasiten-Befall (z.B. Milben wie Ohrmilben, Zecken und Flöhe beim Hund), Verletzungen oder anderen Hautirritationen (z.B. Brennnessel-Kontakt). Häufig ist eine Flohspeichel-Allergie beziehungsweise ein Flohbiss der Auslöser für die Entstehung eines Hot Spots.
Auch mangelnde Pflege (verschmutztes und verfilztes Fell) kann den Juckreiz beim Hund hervorrufen. Darüber hinaus kommen Ohrinfektionen (Otitiden) beim Hund als Ursache von Hot Spots infrage. Warmes und feuchtes Wetter wirken sich begünstigend auf die Entstehung von Hot Spots aus. Daher treten die Hautentzündungen bei Hunden im Sommer häufiger auf als in der kalten Jahreszeit.
Wie äußert sich ein Hot Spot beim Hund?
Hot Spots zeigen sich beim Hund durch schmerzhafte, eitrig-nässende, übel riechende, runde Hautflecken. Zwischen der Läsion und der umliegenden, gesunden Haut entstehen scharfe Grenzen. Die Hautentzündungen treten vorwiegend am Hals, Rücken und Rumpf sowie an den Vorderseiten der Beine auf. Meist verkleben die Absonderungen aus den Hautflecken mit den angrenzenden Haaren.
Ein Hot Spot beim Hund entwickelt sich in der Regel schnell. Die Entzündung führt dazu, dass der Hund seine Haare an der betroffenen Stelle verliert. In der Regel tritt die Hautentzündung nur an einer Stelle des Körpers auf, eine weitere Ausbreitung ist jedoch möglich. Der Hund versucht, sich durch Lecken und Knabbern an den betroffenen Stellen Linderung zu verschaffen. Dieses Verhalten führt jedoch dazu, dass sich die Symptome der Hot Spots weiter verstärken.
Ekzem beim Hund
Wie beim Menschen dient auch beim Hund die Haut dem Schutz des Körpers - vor physikalischen, chemischen und mechanischen Reizen und auch gegen das Eindringen von Krankheitserregern. Zudem werden über die Haut Umweltreize wie beispielsweise Druck, Temperatur und Schmerz aufgenommen und an das Gehirn übermittelt. Die Haut ist somit ein sehr wichtiges Sinnesorgan des Hundes. Wenn ein Ekzem beim Hund auftritt, können die verschiedenen Funktionen der Haut beeinträchtigt sein. Der Begriff Ekzem bezeichnet oberflächliche Entzündungen der Haut, die unterschiedlich aussehen können.
Ekzem bei Hunden - Mögliche Ursachen
Ein Ekzem bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Möglicherweise ist das Ekzem aufgrund eines Flohbisses oder einer Verletzung entstanden. Verletzungen und Flohbisse sind häufig mit einem starken Juckreiz verbunden. Dieser Juckreiz kann für den Hund so unangenehm sein, dass er sich ständig an der entsprechenden Stelle leckt oder kratzt. Dadurch kann ein Leckekzem oder Hot Spot entstehen. Die Haut entzündet sich, wird häufig kahl, ist stark gerötet und kann sogar eitrig werden. Neben Flöhen und Verletzungen können Ekzeme bei Hunden auch durch Bakterien oder Pilze verursacht werden. Besonders Hautfalten sind davon betroffen. Möglicherweise liegt auch eine Kontaktallergie oder eine andere Allergie vor.
Ekzeme beim Hund erkennen: Typische Symptome
Ekzeme bei Hunden machen sich häufig zuerst durch Juckreiz bemerkbar. Das Tier versucht die betroffene Stelle zu kratzen oder zu lecken. Dadurch wird die Haut weiter geschädigt. Die Haut ist zumeist rot verfärbt und verdickt. Ein Ekzem beim Hund kann trocken oder nässend sein. An der betroffenen Körperstelle können kahle Stellen entstehen und die Haut ist häufig schuppig, verklebt und verkrustet. Pusteln und eitrige Bläschen sind keine Seltenheit.
Die Behandlung eines Ekzems beim Hund
Die Behandlung eines Ekzems muss vom Tierarzt durchgeführt werden. Da ein Ekzem beim Hund verschiedene Ursachen haben kann, muss der Tierarzt erst einmal herausfinden, wodurch die Erkrankung ausgelöst worden ist. Wenn Bakterien das Ekzem verursacht haben, wird der Tierarzt wahrscheinlich Antibiotika verschreiben. Sollten Parasiten wie Flöhe das Ekzem ausgelöst haben, müssen diese beseitigt werden. Liegt dem Ekzem beim Hund eine Allergie zugrunde muss herausgefunden werden, gegen welche Substanz das Tier allergisch ist. Hundehalter können eine Hundekrankenversicherung für ihren vierbeinigen Freund abschließen, wenn sie sich immer die bestmögliche tierärztliche Behandlung bei geringem Kostenaufwand wünschen.
Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.
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Hot spot hund ansteckend
Pyotraumatische Dermatitis, umgangssprachlich „Hot Spot“
Bei dieser Hauterkrankung handelt es sich um eine akute, nдssende Dermatitis, die sich meist innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums (wenige Stunden bis ein Tag) entwickelt und zu den am hдufigsten gesehenen Pyodermien (brennende, eitrige Entzьndung der Haut mit meist bakterieller Ursache) beim Hund gehцrt.
Lange Zeit glaubte man an einen Zusammenhang zwischen den Umgebungstemperaturen und der Belьftung der Haut, da in den wдrmeren Monaten deutlich mehr Hunde mit entsprechenden Erscheinungen in den Tierarztpraxen vorgestellt werden, die meisten davon mit langhaarigem Haarkleid und / oder dichter Unterwolle. Spдtestens mit der zunehmenden Beliebtheit von Rassen wie dem Labrador wurde diese Erklдrung fraglich, denn auch diese Hunde sind ebenso wie die gleichfalls kurzhaarigen Rottweiler hдufig unter den Patienten.
Mittlerweile kennt man eine Vielzahl von Ursachen, die einen Hot Spot begrьnden kцnnen, mit zu den hдufigsten gehцrt die Flohstichallergie, also eine Allergie gegen den Speichel der Flцhe. Verursachend kann auch die Reaktion auf andere Parasiten sein, beispielsweise Cheyletiellen-Milben oder Zecken, ebenso die Reaktion auf kleine Verletzungen oder Hautirritationen.
Ursдchlich fьr eine pyotraumatische Dermatitis kцnnen auch mechanische Probleme sein, eine Grane oder andere Fremdkцrper, die sich im Fell verfangen haben und bis auf die Haut gelangt sind, auch andere Stoffe, wie schlecht ausgespьltes Shampoo kцnnen zur Entstehung eines Hot Spots beitragen, selbst starker Speichelfluss (Sabbern wie beispielsweise bei den Neufundlдndern) kann in Verbindung mit dichtem Fell zum Hot Spot im Bereich der Lefzen oder am Hals fьhren (Ursache ist hier die langandauernde Feuchtigkeitseinwirkung auf der Haut in Verbindung mit erhцhten Temperaturen, eine Art „Treibhauseffekt“).
Im Tierschutz sieht man bei der Aufnahme von schlecht gepflegten, langhaarigen oder mit viel Unterwolle versehenen Hunden mitunter so genannte Plattenverfilzungen, unter denen sich Hot Spots verbergen kцnnen.
Der Kцrper kann mit einem Hot Spot auch auf andere Probleme in der betroffenen Kцrperregion reagieren, beispielsweise mit einer Pyodermie am Hals auf die Ohrenentzьndung oder auf die Analbeutelentzьndung durch entsprechende Hautverдnderungen an der Kruppe, Ober- oder Innenschenkeln.
Vor allem bei Hunden, die immer wieder von Hot Spots betroffen sind, ohne dass dafьr eine konkrete Ursache erkennbar ist, sollte man auch an eine untypische Manifestationsart einer anderen Allergie denken und dies abklдren.
Beim Hund treten die Hautlдsionen akut auf, quasi von heute auf morgen, sie kцnnen auch an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten. Durch die Reaktion des Hundes, meist intensives, teilweise zwanghaft anmutendes Belecken, Beknabbern und / oder Kratzen nehmen die Lдsionen rasch an Umfang zu. Die ausgehende Stelle ist innerhalb kьrzester Zeit meist mehr oder minder haarlos, das Fell der Umgebung durchtrдnkt mit Speichel und Wundsekret, es verklebt und schafft einen idealen Nдhrboden fьr eine bakterielle Besiedlung, welche dann die Ausbreitung ihrerseits wieder begьnstigt.
Es gibt zwei verschiedene Formen des Hot Spots, den oberflдchlichen und den tiefen, die einer unterschiedlichen Behandlung bedьrfen, daher ist es wichtig, eine korrekte Diagnose zu stellen. In ihrem Erscheinungsbild sind die zwei Hot Spot-Formen einander in manchem дhnlich, kцnnen beide von der GrцЯe her eine Flдche von etwa der eines 10 Cent-Stьckes bis hin zu HandflдchengrцЯe einnehmen. Hinsichtlich ihrer Abgrenzung zur Umgebung, der Tiefe der betroffenen Hautschichten und auch der erforderlichen Behandlung unterscheiden sich der oberflдchliche und tiefe Hot Spot aber deutlich voneinander.
Gerade um die Abgrenzung des betroffenen Hautgebietes zur Umgebung genau zu erkennen, ist es wichtig und eigentlich unerlдsslich, das betroffene Areal auszuscheren und den Bereich mit einer milden, antiseptischen Lцsung von verklebten Haaren, Verkrustungen und anderem zu reinigen, bei eitrigen Belдgen empfiehlt sich die Reinigung mit gering konzentriertem Wasserstoffperoxid (H2O2, 2 – 3 %).
Der oberflдchliche Hot Spot ist von der Form rundlich bis oval, in der Mitte eher gelblich glдnzend, der Hautbezirk grenzt sich mit einem rцtlichen Rand deutlich von der umgebenden, gesunden Haut ab. Beim Abtasten ist die betroffene Stelle flach und nicht schmerzhaft. Der Hund leidet hier in der Regel unter meist ausgeprдgtem Juckreiz, die Selbsttraumatisierung steht hier im Vordergrund des Geschehens.
Der tiefe Hot Spot grenzt sich von seiner Umgebung nicht klar ab, hдufig finden sich nach dem Ausscheren abseits des eigentlich betroffenen Hautbezirks дhnlich Satelliten weitere Pusteln, Papeln oder andere Hautverдnderungen. Die Verдnderung selber ist verdickt und beim Abtasten schmerzhaft, teilweise so sehr, dass eine Sedation des Patienten erforderlich ist, um den Bezirk untersuchen und behandeln zu kцnnen. Der Hund zeigt hier meist keinen oder nur geringen Juckreiz. Im Gegensatz zum oberflдchlichen Hot Spot liegt beim tiefen eine echte bakterielle Infektion vor, eine Haarbalgentzьndung (Follikulitis), die auf das umliegende Gewebe ьbergreifen kann. Die Gefahr, dass die Entzьndung auf tiefere Hautschichten ьbergreift und Haarbдlge zerstцrt werden, besteht, die Behandlung ist daher wesentlich umfangreicher und auch langwieriger als beim oberflдchlichen Hot Spot.
Sehr wichtig bei der Behandlung eines Hot Spots ist, dass die Hautverдnderungen nicht „zugekleistert“ werden, also nicht mit stark abdeckenden Salben oder Pasten abgedeckt werden. Denn unter ihnen wьrde die bakterielle Entzьndung ebenso voranschreiten wie die Mazeration des Gewebes, also das Aufweichen der Haut durch Flьssigkeit. Auf keinen Fall gehцren also Hausmittelchen wie Melkfett oder Vaseline auf einen Hot Spot.
Wдssrige Lцsungen (auch in Form von Sprays), Lotionen und einige Cremes eignen sich fьr die Hot Spot-Behandlung, bei tieferen Hot Spots kann auch der Einsatz eines antibakteriellen Shampoos sinnvoll sein, da sich hier die Therapie in allererster Linie gegen die Bakterien richtet.
Die lokale Behandlung der betroffenen Hautstelle ist ein wichtiger Bestandteil der Hot Spot Therapie, ist diese (aus welchen Grьnden auch immer) nicht mцglich, sollte der Tierarzt dies so frьh wie mцglich wissen, um mit Ihnen Alternativen zu ьberlegen.
Beim oberflдchlichen Hot Spot sollte das betroffene Areal alle zwei, drei Stunden zunдchst mit einem austrocknenden (adstringierenden) und bei Bedarf gleichzeitig Juckreiz stillenden Prдparat behandelt werden, geeignet sind 3 – 5 % Aluminium-Acetat-Lцsungen wie die Burowsche Lцsung und Hamamilis-Kampfer-Menthol-Mischungen wie Dermacool-Spray. Diese werden hдufig verwendet in Kombination mit Antibiotika-Cortison-Kombinationen oder Cortison-Lцsungen.
Ist dies nicht mцglich bzw. der Juckreiz sehr stark oder die bakterielle Sekundдrinfektion sehr ausgeprдgt, kцnnen alternativ bzw. zusдtzlich kurzwirksame Cortisonprдparate und / oder hautwirksame Antibiotika in Tablettenform verabreicht werden. Bei konsequenter Behandlung klingen diese oberflдchlichen Hot Spots meist nach 4 – 7 Tagen ab.
Deutlich mehr Zeit muss man fьr das Abheilen eines tiefen Hot Spots einkalkulieren, hier zieht sich die Behandlung in der Regel ьber mehrere Wochen hin. Sie besteht aus zwei Teilen, neben der lokalen Behandlung ist eine intensive Antibiotika-Therapie notwendig.
Da dieser tiefe Hot Spot eine echte bakterielle Infektion darstellt, sind alle Formen von cortisonhaltigen Prдparaten contraindiziert, sie wьrden die bakterielle Entzьndung weiter fцrdern statt eindдmmen.
Die lokale Behandlung erfolgt ebenfalls mit austrocknenden, Juckreiz stillenden Mitteln wie der Burowschen Lцsung oder Dermacool-Spray, dies sollte allerdings wegen der bakteriellen Besiedlung mit dem Aufbringen eines цrtlichen Antiseptikums (beispielsweise Betaisadona-Lцsung in einer Verdьnnung 1:50 bis 1:100) oder der Anwendung eines antibakteriellen Shampoos kombiniert werden.
Zusдtzlich ist die Gabe eines hautwirksamen Antibiotikums in Tablettenform erforderlich, dieses wird zwei Wochen ьber die vollstдndige Abheilung des Hot Spots hinaus gegeben.
Die lokale Behandlung der Haut wird nach dem Abheilen der nдssenden und juckenden Lдsionen umgestellt auf hautpflegende Cremes und fortgesetzt bis die Haare nachwachsen.
Stellt sich trotz richtig durchgefьhrter Therapie kein Behandlungserfolg ein, muss die Diagnose Hot Spot mittels Hautgeschabsel, Pilz- oder Bakterienkulturen ьberprьft werden, es gibt andere Hauterkrankungen, die im frьhen Stadium einem Hot Spot vom Aussehen her дhneln. Dazu gehцren die Pilzinfektion der Haut (Dermatophytose), die Demodikose (ьbermдЯige Besiedlung der Haut mit Demodex-Milben), Verkalkungen der Haut durch hormonelle Stцrungen wie Hyperadrenokortizismus (Cushing) und verschiedene Hauttumore wie Lymphosarkom oder SchweiЯdrьsenkarzinom.
Die Diagnose sollte auch bei wiederkehrenden (rezidivierenden) Hot Spots ьberprьft werden, wenn keine wirkliche Ursache gefunden werden kann, zusдtzlich abgeklдrt werden sollte hier auch, ob eine zugrunde liegende Allergie ursдchlich ist.
Wie die meisten Erkrankungen lдsst sich auch der Hot Spot nicht absolut zuverlдssig vermeiden. Gute Fellpflege und –hygiene und regelmдЯige Kontrolle von Ohren und Analbeuteln kцnnen allerdings dazu beitragen, das Risiko zu minimieren. Auch fьr Hunde, die allergisch auf Flohspeichel reagieren, lдsst sich das Hot Spot-Risiko verringern durch die Anwendung von Prдparaten zur Flohkontrolle, die bereits das BeiЯen des Flohs (Anti-Feeding-Effekt) verhindern.
Hotspot bei Hund und Katze
In diesem Artikel erfahren Sie alles zum Thema Hotspot. Unser Tierarzt erklärt, wie solch ein nasser, entzündeter Fleck auf der Haut Ihres Hundes oder Ihrer Katze entstehen kann. Natürlich lesen Sie auch, welche Symptome hiermit verbunden sind, und wie Sie Ihr Tier im Falle eines Hotspots richtig behandeln können – oder den Beschwerden von vornherein vorbeugen können.
Durch verstärktes Kratzen an einer bestimmten Stelle kann eine lokale Entzündung entstehen, da ein bestimmtes Symptom einen Juckreiz auslöst, der stärker ist als der Schmerz und das Tier nicht aufhört zu kratzen. Innerhalb kurzer Zeit kann ein großer und störender Fleck entstehen, der eine Behandlung nötig macht, damit dieser nicht schlimmer wird.
Symptome eines Hotspots
- Der Hund / die Katze kratzt sich heftig
- Das Tier will manchmal nicht essen und hat Fieber
- Bei genauerem Hinsehen erkennt man einen nassen Fleck im Fell
- Sobald das Fell zum Teil weg rasiert wurde, wird ein feuerroter Hautfleck sichtbar, der zudem mit einer gelben Eiterschicht bedeckt ist. Dies ist ein feuchtes Ekzem, das durch regelmäßiges Kratzen oder Lecken innerhalb von wenigen Stunden entstehen kann.
Was ist ein Hotspot?
Wie shon erwähnt kann ein starker Juckreiz der Grund für häufiges starkes Kratzen, Beißen oder Lecken sein. Wie z.B. bei einen Floh- oder Zeckenbiss, einer Infektion mit Milben, einer Ohrentzündung oder auch bei einer Infektion mit Ohrmilben.
Innerhalb kürzester Zeit kann das die Haut stark beschädigen und zu ernsten Entzündungen führen. Solch eine Entzündung wird in der Tiermedizin auch als Hotspot bezeichnet.
Überempfindlichkeit
Bei Hunden, die überempfindlich auf Flohbisse reagieren (Flohallergie), entstehen nach dem Biss juckende Beulen. Der Hund beißt, kratzt und leckt hieran, wodurch die Haut beschädigt wird.
So kommt es zu einem Hexenkreislauf: der Juckreiz führt zu Kratzen, welches die Haut weiter beschädigt und entzündet, wodurch wiederum der Juckreiz zunimmt. Bereits nach einer Stunde kann ein feuchter Fleck unter dem Fell entstehen, der alle Merkmale einer Entzündung aufweist: die Haut ist rot, warm, geschwollen und tut weh. Als nächstes entsteht ein roter, kahler Fleck, der von Eiter bedeckt ist, welcher zu einer Kruste eintrocknen kann. Die Stellen am Hund, die als Folge einer Flohinfektion oder -allergie am häufigsten von Hotspots betroffen sind, sind die Hinterpfoten, der Scham- oder Schwanzansatz oder die Schenkel.
Ohrentzündung
Zudem treten Hotspots häufig bei Hunden oder Katzen auf, deren Ohren jucken oder weh tun als Folge einer Ohrentzündung, Wasser in den Ohren oder einer Ohrmilbeninfektion. Der Hotspot befindet sich dann oft unterhalb des Ohres im Wangenbereich. Die Haut um den sichtbaren, roten, kahlen Fleck ist meist entzündet, wobei das Ausmaß und die Ernsthaftigkeit der Entzündung das Tier zunehmend lustlos und krank machen können.
Behandlung
Der Hotspot sollte vorsichtig rasiert und gewaschen werden. Danach kann eine lokale Behandlung Linderung bringen. Sollte sich der Hotspot noch im Anfangsstadium befinden und noch nicht entzündet sein, dann können Sie eine lokale Behandlung durchführen. Es ist wichtig die Stelle mehrere Male am Tag gut zu säubern (z.B. mit Betadine) und danach mit Dermacool Hot-Spot-Spray, Espree Hot Spot Foam oder einer Wundsalbe, wie Dermiel einzuschmieren. Sollte dies zu keinem Erfolg führen, können Sie besser mit Ihrem Tierarzt Kontakt aufnehmen. In einigen Fällen ist die Entzündung so stark, dass Ihr Tierarzt besser eine Diagnose stellen und die passenden Medikamente verschreiben kann.
In den ersten Tagen nach der Behandlung ist es besonders wichtig, dass der Hotspot in Ruhe gelassen wird und Ihr Hund oder Ihre Katze nicht die Möglichkeit bekommt daran zu kratzen oder zu lecken. Somit kann z.B. das Tragen eines Schutzkragens oder Medical Pet Shirts hilfreich sein.
Vorbeugen ist besser als behandeln!
Sie sollten nicht nur im Frühling und Sommer an den Floh- und Zeckenschutz denken, denn auch im Winter sind Flöhe aktiv. Bei Hunden, die häufig schwimmen, kann der Schutz der Flohmittel zudem vermindert werden, sodass zusätzliche Flohbehandlung ratsam ist. Flohmittel in Spot-on-Form sind beispielsweise Effipro oder Frontline.
Hunde, die oft schwimmen, haben auch ein größeres Risiko einer Ohrenentzündung. Kontrollieren Sie die Ohren daher regelmäßig und behandeln Sie diese präventiv mit Ohrreinigern.
Kleine Kätzchen und Hundewelpen sind am häufigsten von einer Ohrmilbeninfektion betroffen, welche Ihr Tierarzt feststellen kann. Bitte beachten: Behandeln Sie nie gegen Ohrmilben, bevor Ihr Tierarzt einen Befall diagnostiziert hat.
Zecken-Borreliose beim Hund
Wer im Sommer mit seinem Vierbeiner durch Wälder, Wiesen und Parks streift, sollte daran denken, dass Zeckenbisse nicht nur für den Menschen gesundheitliche Folgen haben können.
Die Zecken-Borreliose (Lyme-Borreliose) ist eine vor allem chronisch verlaufende, schwierig zu diagnostizierende, bakterielle Infektionskrankheit beim Hund.
Die Erreger der Borreliose sind Borrelien (Spirochätenart). Dabei handelt es sich um winzige, korkenzieherartige Bakterien. In Europa spielen drei Borrelienspezies eine Rolle:
- Borrelia burgdorferi sensu stricto (weltweit vorkommend)
- Borrelia afzalii (nur in Europa)
- Borrelia garini (nur in Europa) 3
Die Borreliose kann von allen bekannten Zeckenarten auf den Hund übertragen werden. Eine Ansteckungsgefahr herrscht praktisch überall, wo es mit Borrelien infizierte Zecken gibt.
In stark befallenen Gebieten trifft das auf jede dritte Zecke zu. Sie halten sich vor allem in Laub- und Mischwäldern, auf Lichtungen und an Waldrändern mit Gräsern und in Gebieten mit viel Buschwerk auf. Es gibt sie auch in Hausgärten und städtischen Parks, nicht aber in Höhen von mehr als 1.200 Metern über dem Meeresspiegel. Die Zeckensaison beginnt im März und endet im Oktober, mit den beiden Höhepunkten Frühsommer und Herbst.
Die Überträger gehören zu den beim Hund bekannten Schildzecken (Ixodes), besonders bekannt ist der „gemeine Holzbock“ (Ixodes ricinus). Zecken sind Parasiten, die eine Entwicklung vom Ei über Larven und Nymphen zur fertigen Zecke durchlaufen. Jedes dieser Zwischenstadien benötigt zur Weiterentwicklung eine Blutmahlzeit.
Zeckenlarven und Nymphen saugen ihr Blut bei Nagern wie Wald- und Wühlmäusen und Rehwild. Die Wildtiere haben die Bakterien in ihrem Blut, sie dienen sozusagen als Reservoir für die Borrelien, erkranken aber selbst nicht.
Ausgewachsene Zecken erklettern Pflanzen bis 1,50 m Höhe und lassen sich auf vorbeistreifende Tiere fallen. Sie befinden sich dann zunächst auf dem Fell des Hundes und beißen sich erst später, meist an weniger behaarten Stellen fest.
Die Borrelien-Erreger wandern vom Verdauungstrakt der Zecke in ihre Speicheldrüse. Von dort gelangen sie beim Blutsaugen in die Haut des Hundes. Je länger die Zecke saugt, umso größer ist das Risiko einer Borrelieninfektion. Kontaktinfektionen zwischen Hunden, d.h. die Ansteckung von Hund zu Hund, spielen keine Rolle.
Inkubationszeit: Von der Ansteckung bis zum Ausbruch der Krankheit können mehrere Wochen bis Monate vergehen.
Viele Infektionen verlaufen symptomlos. Im Gegensatz zum Menschen scheint beim Hund das Stadium der Lokalreaktion (Erythema migrans) nicht aufzutreten. Hierbei tritt beim Menschen eine halbmondförmige bis kreisrunde, feuerrote Stelle an oder in der Nähe der Zeckenbissstelle auf.
Die Krankheit beginnt oft erst Tage oder sogar Wochen bis Monate nach dem Zeckenbiss. Sichtbare Symptome entstehen häufig erst bei einer erneuten Infektion (Re-Infektion) oder bei Reaktivierung der Erreger, die irgendwo im Körper schlummern.
Die anfänglichen Symptome sind nicht sehr krankheitsspezifisch. Es treten Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber auf, so wie man es bei vielen Infektionskrankheiten im Anfangsstadium antrifft. Im weiteren Verlauf beobachtet man Symptome wie Steifigkeit der Gliedmaßen, Lahmheiten (Paresen), Schwellungen und Schmerzen der Gelenke, meist wechselnd zwischen den Gelenken der Vorder- und Hintergliedmaßen.
Auch die Muskulatur kann betroffen sein, die Hunde bewegen sich dann wie bei hochgradigem Muskelkater. Die dadurch gezeigten Lahmheiten sind meist besonders intensiv nach dem Aufstehen. Die Gelenkveränderungen sind immunbedingt.
Im weiteren Verlauf der Erkrankung können auch andere Organe in Mitleidenschaft gezogen werden. Es treten Nervenentzündungen (Polyneuritiden) und Überempfindlichkeiten (Hyperästhesien) im Rückenbereich auf. Auch das Herz und die Nieren (Glomerulonephritis) können befallen sein. Seltener treten akute Hautentzündungen (Dermatitiden) auf. Die Haut wird dann flammend rot mit wässrigen Ausschwitzungen. Dieses Erscheinungsbild nennt man Hot spot.
- Gelenkentzündungen anderer Ursache (Arthritiden)
- Nervenentzündungen anderer Ursache (Polyneuritis)
- Ehrlichiose
Hinweise geben die vorstehenden Symptome, die bei gegebener Zeckenexposition den Verdacht erbringen. Ein Nachweis der Borrelien in Blut, Liquor oder Harn ist nicht möglich. Empfohlen werden serologische Antikörper-Tests. Dazu wird dem Hund vom Tierarzt Blut abgenommen. Daraus wird Serum erstellt, welches ins Labor zur Untersuchung geschickt wird.
Eine andere Möglichkeit der Diagnosestellung bietet der Immunomigrations-Schnelltest. Mit diesem Schnelltest kann unter Praxisbedingungen direkt eine Untersuchung erfolgen. Dieser Test ist aber nicht in allen Praxen verfügbar und nicht so aussagekräftig.
Wichtig ist, dass Tests verwendet werden, die für alle auf der Welt bekannten Borrelienarten sensitiv sind. Teilweise treten falsch positive Tests auf. So wurde z.B. bei gesunden Hunden ein positiver Serumtest nachgewiesen. Es wurde festgestellt, dass dies durch Kreuzreaktionen entstehen kann, aber es wurden auch falsch positive Testergebnisse bei Hunden mit Zahnfleischentzündungen (Peridontitis) gefunden. Nur ein 4-facher Titeranstieg oder ein sehr hoher Anfangstiter ist für Borreliose beweisend. Ein negativer Titer schließt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Borrelioseinfektion aus.
Eine zwei bis vier Wochen lange Antibiotikabehandlung mit:
- Tetracyclinen (Doxycyclin)
- Amoxicillin
- Cephalosporin
- Über die Wirksamkeit von Erythromycin gibt er unterschiedliche Meinung.
Borreliose muss lange behandelt werden, da sich diese Erreger sehr langsam vermehren. Zur Behandlung der Schmerzen können Aspirin und nicht kortisonhaltige Schmerzmittel verwendet werden. Um die Heilung von Nerven zu unterstützen, erfolgt eine Vitamin B-Gabe. Je nach Erkrankungsbild und betroffenen Organen können auch homöopathische Medikamente eingesetzt werden.
Prognose: Die Prognose ist immer mit Vorsicht zu stellen, da es zu Rückfällen und Reinfektionen kommen kann.
In Zeckengebieten sollten die Tiere in der Zeckenzeit durch Präparate gegen Zecken geschützt werden. Dazu gibt es verschiedene Medikamente, die in Form von Spot-on oder Spray auf den Hund aufgetragen werden können. Diese führen dazu, dass weniger Zecken auf das Tier geraten. Sollte sich doch einmal eine Zecke festsaugen, wird sie durch den Wirkstoff abgetötet.
Der Spot-on wird den Hunden aufgetragen, indem man die Haare zwischen den Schulterblättern scheitelt und die Flüssigkeit auf die Haut träufelt. Der Wirkstoff verteilt sich innerhalb eines Tages und lagert sich in der obersten Hautschicht ein. Diese Behandlung muss regelmäßig alle 4 Wochen durchgeführt werden. Da diese Präparate zwar gut, aber nicht hundertprozentig wirksam sind, sollten Hunde nach dem Spaziergang auf Zecken abgesucht werden. Dadurch können diese bereits vor dem Festsaugen abgelesen werden.
Sollte doch eine Zecke angebissen haben, benutzt man zur Entfernung eine spezielle Zeckenzange, die beim Tierarzt erhältlich ist. Dabei sind die in der Haut des Hundes steckenden Mundwerkzeuge der Zecke mit der Zange zu greifen. Danach wird ohne Zug so lange gedreht, bis die Zecke loslässt. Die Drehrichtung spielt dabei keine Rolle. Ein Quetschen des Zeckenkörpers ist unbedingt zu vermeiden, da dort die erregerhaltigen Speichedrüsen liegen. Damit man die Zecke bei einer plötzlichen Bewegung des Hundes nicht abreißt, sollte er von einer zweiten Person gut festgehalten werden.
Eine komplett entfernte Zecke sollte unbedingt getötet werden, da Zecken auch ohne jede Nahrung mehrere Jahre überleben können. Reißt das Vorderende der Zecke ab, kann der Kopf beim Tierarzt entfernt werden. Sollte das nicht möglich sein, kann die lokale Entzündung mit antibiotischen Salben behandelt werden. Nach einigen Tagen wird der Zeckenrest von der Haut abgestoßen. Die Angst, der Zeckenkopf könnte in den Körper wandern und dort Schwierigkeiten verursachen, ist unbegründet.
Auf keinen Fall sollten Öle, Nackellack oder Klebstoffe auf die Zecke aufgetragen werden. Diese Maßnahmen unterbinden die Atmung der Zecke. Der dadurch entstehende Stress löst die Absonderung des eventuell infizierten Speichels aus und erhöht damit die Gefahr einer Infektion.
Impfverfahren
Seit einiger Zeit steht ein Impfstoff gegen die Lyme-Borreliose (Borrelia burgdorferi) für den Hund zur Verfügung.
Geimpft werden können sowohl erwachsene Hunde einschließlich trächtiger Hündinnen, als auch Welpen ab der 12. Lebenswoche.
Damit der Impfschutz aufrecht erhalten bleibt, muss spätestens nach einem Jahr eine Wiederholungsimpfung stattfinden. Weitere Impfungen erfolgen jeweils jährlich. Bei hohem Infektionsdruck in starken Zeckengebieten oder bei häufigen Aufenthalten in diesen, zum Beispiel bei Jagdgebrauchshunden oder bei Hunden, die am Waldrand leben, wird eine halbjährliche Wiederholung empfohlen.
Geimpft werden dürfen nur gesunde Hunde, die zuvor entwurmt sein sollten. Treten bei Hunden trotz Impfung Borreliose-Symptome auf, sollte ein Bluttest durchgeführt werden, da eventuell alte, schon vor der Impfung entstandene Infekte erst mit Verzögerung ausbrechen können.
Die Impfung garantiert keinen absoluten Schutz. Außerdem können Zecken auch andere Krankheiten übertragen. Deshalb sollten auch geimpfte Hunde durch die Spot-on Behandlung gegen Zecken geschützt werden, bzw. das Festsaugen sollte durch gründliche Fellpflege vermieden werden.
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Quelle. hr-online.de, Tierärztin Dr. Monika Schubert-Hoss
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5 Gedanken zu „ Zecken-Borreliose beim Hund “
Leider ist das mit der Impfung nicht ganz genau erklärt! Es gibt eine Impfung für eine Art Borreliose, die in Deutschland nicht vorkommt.
Das Absuchen des Hundes und die Entfernung von Zecken nach jedem Spaziergang scheint mir das einzige wirksame Mittel zu sein.
Beim Entfernen stellt sich die Frage: „Drehen oder nicht drehen? Ziehen oder nicht ziehen?“ Selbst Experten sind sich hier nicht einig. Da ist das eigene Gefühl wohl der beste Berater.
Alles, was nach einer erfolgten Infektion noch folgt, trägt das Prinzip „Hoffnung“ in sich. Sicher ist da offensichtlich gar nichts mehr.
Guten Tag… Der Bericht ist mehrheitlich gut, doch eine Information ist eine reine Mär. Zecken springen nicht ab Bäumen, sondern sind vor allem in 10-20cm hohen Gräsern und kleineren nicht verzweigten Stauden zu finden.
Schon der Logik wegen würde dies nicht gehen. Bisschen Wind oder ein verfehlter Sprung würde den Zeck mühsame Zeit kosten zum wieder hochkrabbeln. 🙂
Angeblich ja, davon habe ich auch gehört – aber gesehen habe ich so ein Halsband bisher nicht – kenne auch niemenden, der von der tatsächlichen Wirkung überzeugt ist.
Hallo an alle die es lesen.
Gibt es Bernstein Halsbaender gegen Zecken für Hunde.
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