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Läufigkeit beim Hund – Der Zyklus der Hündin

Publiziert: Dienstag, 21. Mai 2013

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Hündinnen – sofern nicht früh kastriert – erleben ihre erste Läufigkeit meist im Alter von 6 bis 24 Monaten. Foto: vetproduction

Die Läufigkeit ist ein ganz natürlicher Vorgang, der bei gesunden Hündinnen im fruchtbaren Alter zu beobachten ist. Einige Anzeichen einer Läufigkeit können für Hundebesitzer jedoch irritierend oder verunsichernd sein. Hier erfahren Sie, was Sie über die „Hitze“ der Hündin wissen sollten, welche Vorgänge normal sind und was Sie beachten sollten, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden.

Erste Läufigkeit: Die Hündin in der Pubertät

Die erste Läufigkeit der Hündin setzt zumeist im Alter von sechs bis zwölf Monaten ein. Zu diesem Zeitpunkt befindet die Hündin sich physisch und psychisch mitten in der Pubertät. Wie alt genau die Hündin beim Eintritt in die Geschlechtsreife ist, variiert je nach Hunderasse und Individuum: Während kleine Hündinnen meist schon mit sechs Monaten zum ersten Mal läufig werden, sind Hündinnen großer Rassen zu dem Zeitpunkt oft bereits im zweiten Lebensjahr.

Maßgeblich für den Zeitpunkt der ersten Läufigkeit ist vor allem, dass die Hündin ihr ausgewachsenes Körpergewicht erreicht. Dies geschieht nicht nur bei Hunden großer Rassen etwas später, sondern auch, wenn die heranwachsende Hündin nicht genug Futter bekommt (zum Beispiel in schlechter Haltung) oder eine Krankheit durchlebt hat. Doch jede Hündin ist anders: Auch manche gesunde kleine Hündin wird erst mit zwei Jahren zum ersten Mal läufig.

Dazu kommt, dass die erste Läufigkeit beim Hund oft nicht ganz typisch verläuft, da die Hündin gerade erst in die geschlechtsreif wird und körperlich noch nicht fertig entwickelt ist. Manchmal kommt es beispielsweise zu einer stillen Läufigkeit: Hier sind trotz der typischen hormonellen Vorgänge keine äußeren Anzeichen wie Ausfluss sichtbar. So kann die Hündin völlig unbemerkt läufig werden. In anderen Fällen treten zwar zunächst typische Läufigkeits-Anzeichen auf, klingen dann aber für ein paar Tage wieder ab, bevor sie wieder auftauchen – dies nennt man Split-Östrus.

Demnach besteht kein Grund zur Sorge, wenn eine Hündin mit zwei Jahren noch nicht offensichtlich läufig war oder wenn die erste Läufigkeit nicht ganz klassisch verläuft. Beides kommt relativ häufig vor.

Typischer Ablauf einer Läufigkeit

Der Zyklus der Hündin gliedert sich in vier Phasen:

1. Proöstrus (Vorbrunst): Im Durchschnitt dauert der Proöstrus neun Tage, seine Dauer kann jedoch zwischen drei und 17 Tagen variieren. Dies ist der erste Abschnitt der Läufigkeit. Die Vulva der Hündin schwillt an und blutiger Scheidenausfluss tritt aus. Dessen Menge variiert von Hund zu Hund: Während er bei einigen Hündinnen kaum auffällt, bluten andere relativ stark. Die Hündin ist zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht fruchtbar, riecht jedoch für Rüden bereits sehr interessant. Sie weicht nun jedoch aus oder beißt andere Hunde weg, wenn sie zudringlich werden. Verlassen sollten Sie sich jedoch nicht darauf, denn manchmal sind die Übergänge zwischen den einzelnen Phasen schwierig festzustellen.

2. Östrus (Brunst): In dieser Phase ist die Hündin deckbereit – man nennt sie auch Standhitze, da die Hündin nun bereitwillig stehen bleibt und die Rute auf die Seite dreht, wenn sich ein interessierter Rüde nähert. Durchschnittlich dauert der Östrus neun Tage an, schwankt dabei je nach Hündin zwischen drei und 21 Tagen. Die Vulva ist nun nicht mehr ganz so stark geschwollen und der Scheidenausfluss wird wässriger, manchmal auch schleimig. Während des Östrus finden mehrere Eisprünge statt, meist am zweiten bis vierten Tag. In diesem Zeitrahmen liegen die fruchtbaren Tage der Hündin.

3. Metöstrus (Nachbrunst): In dieser Phase klingen die Läufigkeits-Symptome ab. Die Vulva schwillt ab, der Ausfluss wird zunächst oft gelblich und verschwindet schließlich ganz. Obwohl die Hündin ab diesem Zeitpunkt äußerlich keine Anzeichen einer Läufigkeit mehr zeigt, gibt es noch über einige Wochen eine hormonelle Veränderung: Die Gelbkörper, die nach dem Eisprung an den Eierstöcken entstehen, produzieren das Hormon Progesteron. Dieses Hormon sorgt dafür, dass der Embryo, die für seine Einnistung und sein Wachstum benötigten Bedingungen in der Gebärmutter vorfindet. Die Gelbkörper produzieren das Hormon in dieser Zyklusphase unabhängig davon, ob es zu einer Befruchtung gekommen ist oder nicht. Erst nach neun bis zwölf Wochen sind die Gelbkörper abgebaut (Luteolyse). Bei manchen Hündinnen stößt der nun sinkende Progesteron-Spiegel die Ausschüttung des Hormons Prolaktin an. Prolaktin kurbelt die Milchproduktion an – so kommt es bei einigen Hunden zu einer Scheinträchtigkeit.

4. Anöstrus: Der Anöstrus ist die „Ruhephase“ des Zyklus. Die Hündin zeigt keine äußeren Anzeichen einer Läufigkeit. Ihre Sexualhormone bleiben auf einem Level (Progesteron) oder schwanken leicht (Östrogen). Diese Phase kann sehr unterschiedlich lang sein; sie dauert mehrere Wochen oder Monate an und endet erst mit der Einleitung des nächsten Proöstrus und somit der nächsten Läufigkeit. In der Übergangsphase von Anöstrus zu Proöstrus (Präproöstrus) bilden sich allmählich Eibläschen, sogenannte Follikel, an den Eierstöcken. In diesen reifen die Eizellen bis zum Eisprung (der erst im Östrus stattfinden wird) heran.

Das Verhalten der Hündin während der Läufigkeit

Im Durchschnitt wird eine Hündin alle sieben Monate läufig. Hunde vom Urtyp – zum Beispiel der Basneji oder der Thai Ridgeback – weisen häufig nur eine Läufigkeit im Jahr auf, ähnlich wie Wölfe und Dingos. Die meisten Hundebesitzer sind jedoch zweimal jährlich mit einer Läufigkeit konfrontiert, wenn keine Kastration der Hündin stattgefunden hat. Je besser Sie darüber informiert sind, was in dieser Zeit mit der Hündin geschieht und was es zu beachten gibt, umso stressfreier können Sie die Zeit der Läufigkeit gestalten.

Noch bevor die Hündin die ersten Blutstropfen verliert, lassen sich oft an ihrem Verhalten einige Auffälligkeiten feststellen: So urinieren die meisten Hündinnen zunächst öfter als sonst. Manchmal erinnert ihr Verhalten an das eines markierenden Rüden, da die Hündin in der Hocke ihr Bein anhebt und scheinbar alle paar Meter „muss“. Damit setzt die Hündin instinktiv die ersten Duftmarken – und diese werden von Rüden auch wahrgenommen. Nicht selten erkennt man eine Läufigkeit zuerst an dem auffälligen Anstieg von vierbeinigen Verehrern, die die Hündin begeistert beschnüffeln und um sie herumtänzeln.

Ob und wie sich das Verhalten der Hündin in der Läufigkeit verändert, ist sehr unterschiedlich. Viele Hündinnen vergessen zumindest zeitweise ihre gute Erziehung, wenn sie läufig sind. Einige entfernen sich auf Spaziergängen weiter von ihrem Besitzer und lassen sich schlechter abrufen. Andere werden anhänglicher und fordern viele Streicheleinheiten. Nicht selten schlafen läufige Hündinnen mehr als sonst, wirken etwas faul oder melancholisch. Einige Exemplare machen dagegen einen eher ruhelosen Eindruck und wechseln alle paar Minuten den Liegeplatz. Nicht zuletzt gibt es auch Hündinnen, die von der Läufigkeit kaum aus dem Konzept gebracht werden und sich genauso benehmen wie sonst auch.

Höschen und Hunde-Begegnungen in der Läufigkeit

Eine häufige Frage ist, wie man mit der Blutung der Hündin in der Läufigkeit am besten umgeht. In der Regel putzen sich Hündinnen in der Läufigkeit sehr häufig und ausgiebig, wobei es sehr reinliche und eher nachlässige Hunde gibt und die Blutung auch unterschiedlich stark sein kann. Wenn Sie eine Hündin von der gründlich putzenden Sorte haben und Ihre Wohnung mit einem Fliesenboden ausgestattet ist, müssen Sie im Grunde keine weiteren Maßnahmen ergreifen, außer vereinzelt verlorene Tropfen aufzuwischen. Anderenfalls können Sie Ihrer Hündin ein spezielles Schutzhöschen, eine sogenannte Läufigkeitshose, anziehen, um zu verhindern, dass der Ausfluss auf dem Teppich oder im Hundebett landet. Es ist hilfreich, die Hündin vorher langsam an das Höschen zu gewöhnen – die meisten Hunde sind erstaunlich schnell darin, sich aus unliebsamen Wäschestücken zu befreien.

Die wichtigste Regeländerung gibt es in der Zeit der Läufigkeit jedoch bei Begegnungen mit anderen Hunden. Wenn Sie keinen Wurf mit der Hündin planen – und dies sollte sehr gut überlegt sein – ist es essenziell, dass Sie sie von unkastrierten Rüden fernhalten, insbesondere während des Östrus (Standhitze). Vorsichtshalber sollten Sie die Hündin in dieser Zeit nur an der Leine spazieren führen und Orte meiden, die stark von anderen Hunden frequentiert sind. Sagen Sie anderen Hundebesitzern vor dem direkten Kontakt auf jeden Fall Bescheid.

Auch abseits der fruchtbaren Tage riecht die läufige Hündin für Rüden – kastrierte wie unkastrierte – sehr spannend. In der Regel ist es besser, die Hunde in dieser Zeit nicht im Freilauf spielen zu lassen. Vor lauter überschießenden Hormonen neigen Rüden dazu, die Hündinnen zu bedrängen, während diese meist in eine Abwehrhaltung geht, ausweicht und schnappt. Dies ist für die Tiere eher eine Stresssituation als ein entspanntes Spiel. Warten Sie mit Hunde-Begegnungen lieber, bis die Läufigkeit abgeklungen ist; es sei denn, es handelt sich um freundliche Hündinnen oder Welpen. Unter Beachtung dieser Regeln kommen Sie und Ihre Hündin weitgehend stressfrei durch die Läufigkeit.

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Weiterführende Informationen

Datum der letzten Aktualisierung: Januar 2018

Kohn, B. et al.: Praktikum der Hundeklinik, Enke, Stuttgart 2017, Stuttgart 2017

Wehrend, Axel: Leitsymptome Gynäkologie und Geburtshilfe beim Hund. Thieme Verlag, Stuttgart 2010

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Hunde sollten Sie bei großer Hitze kühlen

Der Sommer ist eine tolle Zeit für Hunde. Lange Spaziergänge, viel Zeit zum Toben, milde Temperaturen. Doch im Hochsommer lauern auch Gefahren für die Hunde. Welche das sind und wie Sie ihnen begegnen, schreiben wir in diesem Artikel.

Schnelle Tipps bei Hitze

  • Bleiben Sie im Schatten – passen Sie Ihre Gassiroute entsprechend an.
  • Meiden Sie Asphalt und Straßenpflaster. Die werden im Sommer sehr heiß.
  • Gehen Sie lieber in den kühlen Morgenstunden Gassi als in der Mittagshitze.
  • Langhaarige Hunde gerne öfters bürsten – da bleibt das Fellkleid luftiger und kann gegen die Hitze isolieren.
  • Gönnen Sie den Hunden Ruhe. Sie werden merken, dass sie bei Hitze eher auf dem blanken Boden liegen wollen als in ihrem Körbchen. Ist ja auch kühler auf dem Boden.

Hunde sollten Sie bei großer Hitze kühlen

Hunde haben es schwer bei großer Hitze. Denn wenn es uns Menschen zu warm wird, dann schwitzen wir. Der Schweiß verdunstet auf der Haut und entzieht dem Körper dadurch Wärme.

Hunde schwitzen nicht über die Haut

Hunde haben es da nicht so leicht – sie haben keine Schweißdrüsen auf der Haut. Sie können nur über die Zunge und die Ballen der Pfoten schwitzen. Zusätzlich verschaffen sich die Hunde Kühlung, indem Sie hecheln.

Bei großer Hitze, Anstrengung bei hohen Temperaturen oder im Auto können Hunde daher leicht überhitzen. Schlimmstenfalls kann das Tier sogar durch einen Hitzschlag sterben. Lassen Sie Ihren Hund bei Sommerhitze keinesfalls im geschlossenen Auto!

Um den Hund abzukühlen, können Sie ihn vorsichtig mit Wasser übergießen. Verwenden Sie kühles aber nicht zu kaltes Wasser. Wenn Sie das Wasser mit der Hand in das Fell reiben, gelangt es bis auf die Haut, wo es angenehm kühlt. Eine Alternative bieten Zerstäuber, wie man sie für Pflanzen verwendet. Die sprühen einen feinen Wassernebel. Manche Hunde mögen das.

Hund spielt mit Wasser – (Foto: Martin Goldmann)

Gewöhnen Sie Ihren Hund aber langsam an die kalten Duschen. Nehmen Sie zunächst nur geringe Wassermengen und benetzen Sie nur eine kleine Region des Körpers. Sparen Sie den Kopf aus. Die meisten Hunde mögen keinen nassen Kopf.

Dalmatiner-Hündin Bienchen liebt es, sich unter den Gartenschlauch zu stellen.

Übrigens gibt es auch Hunde, die von Anfang an wild sind auf Wasser. Sie lieben es, wenn Sie sie mit Wasser aus einem Gartenschlauch bespritzen. Bei uns ist das Bienchen, die oben im Bild auch so wild plantscht. Die zweite Dalmatiner-Dame in unserem Haus ist bei Wasser hingegen viel zurückhaltender. /martin

Hinweis: Schwitzt ihr Hund an den Pfoten (er hinterlässt feuchte Pfotenabdrücke), kann er auch nervös, aufgeregt oder ängstlich sein.

Hunde schwimmen lassen

An sonnigen Sommertagen wird Hunden schnell heiß. Wenn das Thermometer über die 30 Grad klettert, sollten Sie Ihre Hunde auch nicht mehr allzu sehr herum scheuchen.

Hunde beim Baden an seichter Uferstelle – (Foto: Martin Goldmann)

Ideal ist es, wenn Sie in der Nähe Ihres Spazierweges eine Möglichkeit haben, die Hunde baden zu lassen. Wenn Ihr Hund noch kein Wasser als Bademöglichkeit kennt, bringen Sie ein wenig Geduld mit.

Am besten eignet sich eine ruhig gelegene Stelle an einem Fluss oder See, an der das Ufer flach in das Wasser übergeht. Der Hund kann so ganz sicher und langsam seine ersten Schritte ins Wasser wagen.

Wenn möglich gehen Sie selbst ein wenig mit ins Wasser – bis zu den Knien reicht. Achten Sie aber darauf, sich an Steinen oder anderen Gegenständen nicht zu verletzen.

Den Hund können Sie dann mit Spielzeug oder mit Leckerli ins Wasser locken.

An heißen Tagen steige ich gerne mit den Hunden zusammen in den Fluss. Wir haben da eine Sandbank an unserer Gassi-Runde, die ideal ist. Die Sandbank fällt so langsam ab, dass jeder unserer Hunde sich Schritt für Schritt ins Wasser vortasten kann. Wenn ich vor gehe, kommen die beiden Dalmis weiter mit, als sie sich solo trauen würden. Und der kleine Mischling traut sich auch weiter vor als sonst. Und dann? Wasserschlacht! 🙂 /martin

Lassen Sie sich und dem Hund Zeit

Je nach Typ und Rasse kann es manchen Hunden nicht schnell genug gehen, sich ins Wasser zu werfen. Andere brauchen eine Weile, um die ersten Schritte zu wagen. Nehmen Sie sich Zeit, werden Sie nicht ungeduldig und vermitteln Sie dem Hund Spaß und Freude am Wasser.

Früher oder später wird er erkennen, dass er im Wasser viel erfrischenden Spaß hat.

Pausen beim Spielen

Viele Hunde spielen gerne und können sich nichts schöneres vorstellen, als einem Ball hinterher zu rasen. Doch im Sommer sollten Sie vorsichtig sein. Manche Hunde übertreiben es.

Hund liegt mit seinem Spielzeug auf der Wiese – (Foto: Martin Goldmann)

Besonders bei starker Hitze wird den Hunden beim Rennen sehr warm. Sie merken das am starken Hecheln der Hunde. Viele suchen auch den Schatten auf und legen sich hin.

Das sind Warnsignale: Unterbrechen Sie das Spielen eine Weile oder brechen Sie ganz ab. Beim nächsten Gassigehen können sie ja wieder Bälle werfen.

Das Problem: Für viele Hunde ist der Reiz des fliegenden Balls stärker als das Bedürfnis, Ruhe zu geben und sich abzukühlen. Sie spielen so lange, bis sie umfallen. Und das ist nicht gut.

An heißen Tagen sollten Sie es bei drei oder vier Würfen lassen und dann das Spielen abbrechen. Gehen Sie noch ein wenig langsam mit den Hunden spazieren und legen Sie vielleicht eine Rast unter einem schattigen Baum ein. Ideal ist es natürlich, wenn sich die Hunde im Wasser abkühlen können.

Hund und Hitze: 20 Tipps für heiße Sommer und Hundstage

Für die nächsten Tage ist in Deutschland und Österreich mit einer Hitzewelle zu rechnen. Die so genannten „Hundstage“ mit 30 ° und mehr sind angesagt. Wir haben die besten Tipps für euch, um diese Hundstage entspannt mit euren Vierbeinern zu überstehen!

  1. Schwimmen: Wenn du und dein Hund gerne schwimmt, geht gemeinsam in einem See, Fluss, Teich oder im Meerbaden! Diverse Bällchen oder Schwimmspielzeuge sorgen für Action neben der Erfrischung. Wenn keines der genannten Bademöglichkeiten zur Verfügung steht. Ein Bach tut es für deinen Hund auch und du kannst zumindest die Füße reinstellen.
  2. Wasserschlauch: Dein Hund hat nichts dagegen, abgespritzt zu werden? Veranstalte Wasserschlachten mit deinem Vierbeiner, Wassertropfen fangen macht nicht nur dem Hund Spaß. Beginne mit dem Abspritzen bei den Gliedmaßen!
  3. Garten: Du kannst einen eigenen Garten dein Eigen nennen? Stelle ein kleines robustes Planschbecken auf.
  4. Dösen im schattigen Garten: Egel ob in der Natur oder im Garten. Ein schöner schattiger Platz ist immer gefunden, auf einer Decke lässt es sich zusammen einfach die Seele baumeln und das Wetter genießen.
  5. Kleine/Kurze Wanderungen im Wald: Gemeinsames Wandern im Wald oder auf dem Berg mit anschließendem Picknick ist eine tolle Abwechslung für Hund und Halter. Auf den Bergen ist es meistens erfrischend kühler, aber nicht auf die direkte Sonneneinstrahlung vergessen! Wenn es aber dort auch zu heiß ist, vermeide lieber sportliche Aktivitäten, da es das Herz-Kreislauf-System zu sehr belasten kann.
  6. Zum Eis-Salon auf sechs Beinen: Wenn man seinem Hund kein Eis selber machen kann, so ist es kein Beinbruch, wenn er eine Kugel Vanille-Eis aus dem Becher schlecken darf, während du mit ihm an einem schattigen Plätzchen dein leckeres Waffeleis verspeist.

Selbstgemachtes Hundeeis aus purem Joghurt, Quark oder oder aufgepeppt mit Leberwurst oder Nassfutter (Achte darauf, ob dein Hund es verträgt!), schafft Abkühlung von innen heraus.

  • Hundespielzeug: Fülle einen Kong aus Naturkautschuk mit Leckerlis, Leberwurst, Quark, … Lass den gefüllten Kong im Tiefkühler frieren und biete deinem Hund damit eine kühle Beschäftigungstherapie.
  • Weitere wichtige und nützliche Tipps für Hunde an heißen Tagen:

    Nicht nur uns Menschen macht die Hitze zu schaffen, auch unseren treuen Vierbeinern setzen die heißen Temperaturen zu. Um einen Hitzekollaps zu vermeiden, gibt es einige Dinge zu beachten.

    Was bei einem Hitzeschlag zu tun ist, hat unsere Redakteurin Melanie hier zusammengefasst.

    1. Schütze deinen Hunde vor direkter Sonneneinstrahlung zum Beispiel mit Hilfe von Sonnenschirmen und biete ihm ein schattiges Plätzchen mit kühlem Untergrund (Fliesen, Steinböden, schattige Wiese unter einem Busch) an.
    2. Stelle deinem Hund immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung, er soll jederzeit trinken können.
    3. Ausgedehntes Gassi gehen entweder in den frühen Morgenstunden oder zur späten Abendzeit – über den Tag sind nur kleine Runden angesagt.
    4. Meide die Mittagshitze, sie eignet sich am besten für ein Nickerchen.
    5. Gehe mit deinem Hund besser in den Park oder auf schattigen Waldwegen.
    6. Vermeide Strecken auf heißen Pflastersteinen, Asphaltstraßen, freien Feldern ohne Schatten.
    7. Lasse deinen Hund nie im Auto zurück, die Innentemperaturen können zur Todesfalle werden (Rufe die Polizei, solltest du einen Hund im Auto entdecken!)
    8. Bürste regelmäßig das Fell deines Hundes, je mehr Luft an die Haut kann umso besser.
    9. Verpasse deinem Hund, insbesondere Langhaarhunden, einen kurzen Sommerschnitt.
    10. Lasse die Haarpracht bei deinem Hund mit dickem Fell ausdünnen, das verschafft Erleichterung.
    11. Hunde mit dunklem Fell leiden mehr, als Hunde mit hellem Fell, also unbedingt in den Schatten mit deinem Liebling
    12. Feuchte Beine und Bauch an oder lege ein nasses Tuch auf deinen Hund.
    13. Gib deinem Hund kleinere Futterrationen, diese strengen den Körper weniger an.
    Heiße Sommertage verbringt Mensch und Hund in schattigen Parks

    Was genau sind Hundstage? Laut Wikipedia werden als Hundstage in Europa umgangssprachlich die heißen Tage im Sommer, in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet, obwohl der Begriff Hundstage in Verbindung des heliakischen Aufgangs des Sirius ursprünglich nicht mit der Jahreszeit vom 23. Juli bis zum 23. August verbunden war.

    Weitere Tipps findet ihr auch in unserem Forum.

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    1 Kommentar

    Wir haben uns zur Abkühlung für die Hunde einen extra Hundepool angeschafft.

    Kann ich wirklich nur jedem der die Möglichkeit dazu hat ans Herz legen. Die Hunde genießen es einfach, sich bei warmem Wetter im Pool zu erfrischen.

    Hunde bei Hitze im Auto….

    Leider gibt es immer noch Tierbesitzer denen es nicht bewusst ist, welchen Temperaturen sie dem Hund aussetzen wenn er bei Außentemperaturen von über 30 Grad in einem Auto ausharren muss.

    So einen Vorfall habe ich erst kürzlich auf dem Aldi Parkplatz in Bad Iburg erlebt, dass ein kleiner Hund in einem in der prallen Sonne abgestellten PKW auf sein Frauchen warten musste. Das Fenster war netterweise einen kleinen Spalt offen gelassen worden. An der Kasse vor mir war wie sich später herausstellte das Frauchen, sie schaute sich um als ich laut sagte ,, solche Menschen die ihre Hunde bei so einem Wetter im Auto einsperren, mit denen sollte man ebenso verfahren.“

    Auf dem Parkplatz wurde Sie von einer Mitbürgerin empfangen und durfte sich erstmal eine ordentliche Standpauke anhören.

    Bitte lasst bei so einem Wetter die Hunde nie im Auto und wenn dann nur mit offenen Türen und Fenstern auf einem schattigen Platz. Der Hund wird es Euch auf ewig danken.

    Oh, so Amy!

    Ein Border Collie in Berlin

    Hitze und Hund – 5 Tipps, die helfen

    Hunde mit einem dicken Fell leiden im Sommer besonders unter der Hitze. Border Collies wie Amy besitzen ein dichtes Unterfell, welches sie vor Kälte isoliert. Das lange Deckhaar, schützt vor Witterung. Das macht den Border Collie zu einem fantastischen Begleiter bei allen Outdoor-Aktivitäten. Steigen die Temperaturen jedoch in die Höhe, wächst das Unwohlsein auf Seiten des Hundes.

    Hier fünf Tipps wie man die Hitze für Hunde erträglicher machen kann:

    Tipp 1: Anstrengende Tätigkeiten im Freien, besonders in den Mittags- und Nachmittagsstunden, sollten vermieden werden. Verlegen Sie Ihre Gassi-Zeit auf den frühen Morgen oder späten Abend.

    Tipp 2: Eigentlich ein „No-Brainer“, trotzdem wird Trinkwasser oft vergessen. Glücklicherweise finden sich in Städten wie Berlin, viele Restaurants und Cafés, die für die Vierbeiner eine eigene Bar eingerichtet haben.

    Tipp 3: Ein Eis ist bei sommerlichen Temperaturen nicht nur für Menschen eine wahre Wohltat. Ein paar Eiswürfel im Trinkwasser sind für den Hunde eine nette Abwechslung mit Fun-Faktor und eine gute Abkühlung. Oder befüllen Sie einen Kong mit Frischkäse, Quark, Leberwurst etc. und frieren in kurz ein. Der Kong nimmt dadurch keinen Schaden und der Hund hat viel Spaß den Inhalt heraus zu lecken.

    Tipp 4: Lassen Sie Ihren Hund auf gar keinen Fall alleine im geschlossenen Auto zurück. Durch das dichte Fell überhitzen Hunde sehr schnell und erleiden dann einen Hitzeschlag. Deshalb lieber den Hund mitnehmen oder ganz zu Hause lassen.

    Tipp 5: Machen Sie das Beste aus dem schönen Wetter und verbringen Sie einen gemeinsamen Tag am See oder im Wald. Amy ist eine richtige Wasserratte. Sie liebt es sich im See oder in öffentlichen Springbrunnen abzukühlen. Wer hat behauptet, dass Wasser nur zum Trinken da ist?

    Hund und Hitze, Erfrischungstipps für den Sommer

    Nicht nur wir Menschen kommen an heißen Sommertagen ins Schwitzen sondern auch unsere treuen Vierbeiner. Anders als beim Menschen besitzen Hunde deutlich weniger Schweißdrüsen, nämlich ausschließlich am Nasenspiegel und an den Pfoten. Zudem können sie sich über die Zunge, sprich über das Hecheln abkühlen. Aus diesen Gründen reagieren Hunde auf Hitze viel empfindlicher als Menschen. Mit den folgenden Tipps sollte aber trotzdem für die notwendige Abkühlung an heißen Sommertagen gesorgt sein.

    Immer Wasser bereitstellen

    Eines der wichtigsten Grundsätze ist die Bereitstellung von Wasser, unabhängig davon ob der Hund mit Herrchen oder Frauchen unterwegs oder zu Hause ist. Er sollte jederzeit frisches Wasser trinken können. Wichtig ist zudem auch, dass der Hund immer die Möglichkeit hat einen schattigen Platz aufzusuchen, idealerweise auf einem kühlen Untergrund. Die Kombination von einem aufgeheiztem Boden und starker Sonneneinstrahlung können bei einem Hund sehr schnell zu einem Hitzschlag führen.

    Vorbereitungsmaßnahmen treffen

    Je nach Rasse gibt es große Unterschiede, wie gut oder schlecht ein Hund die Hitze verkraftet. Hunde mit dichtem und dicken Fell oder mit Übergewicht haben es natürlich deutlich schwerer und neigen schneller zu Herz-Kreislauf-Beschwerden bei hohen Temperaturen. Eine angemessene Vorbeugung ist hier am effektivsten. Dazu gehört natürlich zum einen die Reduzierung von Übergewicht, was sich nicht nur auf das Hitzeempfinden auswirkt sondern viele weiter positive gesundheitliche Auswirkungen für den Hund hat. Bei Hunden mit dicken Fell sollte das Fell gekürzt oder ausgedünnt werden. Für das Ausdünnen des Unterfells gibt es spezielle Scheren und Unterwollmesser. Besonders schwer haben es Hunde mit dunklem Fell im Sommer. Hier sollten die Erfrischungstipps noch mehr beherzigt werden.

    Eis schlürfen

    Auch wenn sich das zunächst etwas komisch anhört, Eis kann nicht nur bei Zweibeinern im Sommer für eine angenehme Abkühlung sorgen. Wenn der Hund keine Unverträglichkeiten hat, dann ist nichts dagegen einzuwenden, ihm ab und an ein Eis zu geben. Empfehlenswert sind hier einfache Joghurt-Sorten, die in der Eisdiele angeboten werden. Hunde-Eis kann auch selbst hergestellt werden. Dazu einfach Quark oder Naturjoghurt für ein paar Stunden ins Kühlfach legen. Bei Bedarf kann das Eis dann noch hundegerecht mit Leberwurst oder Nassfutter ergänzt werden. Inzwischen gibt es im Internet zahlreiche Rezepte für Hunde-Eis. Zu Beginn sollte man den Hund aber langsam an das Eis gewöhnen, da jeder Hund unterschiedlich reagiert und manche einen empfindlicheren Magen haben.

    Kühle Schlaf- und Liegeflächen schaffen

    Wie bereits kurz erwähnt, liegen Hunde bei heißen Temperaturen bevorzugt auf kühlen Stellen auf dem Boden. In der Wohnung und im Garten sollten Hundebesitzer diese Plätze bereitstellen, wenn sie noch nicht vorhanden sind. Steinfußböden und Fliesen kühlen von Haus aus schon sehr gut. Sie sollten für den Hund zugänglich gemacht werden, indem störende Teppiche oder andere Dinge an heißen Tagen weggeräumt werden. Ideal ist zudem ein Hundekörbchen, welches mit kühlen Materialien ausgelegt ist. Draußen im Garten sollten Schattenplätze, mithilfe von Sonnenschirmen, geschaffen werden. Es gibt auch Hunde, die sich ein Erdloch graben, damit sie es kühler haben. Hier sollten Hundebesitzer ruhig mal ein Auge zudrücken, damit sich der Hund abkühlen kann.

    Planschgelegenheiten schaffen

    Für eine Erfrischung im kühlen Nass ist jeder Hund zu haben. Die Möglichkeiten sind hier sehr vielfältig. Angefangen bei einem Hundepool oder ganz klassisch im Bach, können hier Hundebesitzer viel dafür tun, dass der Hund die heißen Sommertage gut übersteht. Allerdings ist bei stehenden Gewässern Vorsicht geboten, da diese mit gesundheitsschädlichen Keimen belastet sein können. Auch mit dem Rasensprenger oder dem Gartenschlauch lassen sich Hunde gerne abspritzen.

    Zur richtigen Uhrzeit Gassi gehen

    Zum Gassi gehen eignet sich am besten der frühe Morgen und der späte Abend, wenn die Temperaturen noch im angenehmen Bereich liegen. Auch schattige Waldgebiete sind, falls in der Nähe erreichbar, sehr zu empfehlen. Wer einen längeren Spaziergang mit seinem Hund plant, sollte dies auf keinen Fall in der Mittagshitze machen. Das ist insbesondere dann unbedingt zu vermeiden, wenn es sich um eine Hunderasse mit dichtem Unterfell und langem Haar handelt.

    Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Hitzschlag

    Bei einem Hitzschlag müssen direkt Sofortmaßnahmen eingeleitet werden. Dazu gehört, dass der Hund zu einem gut belüfteten und schattigen Platz gebracht wird. Die Körpertemperatur kann mit kühlen Wickeln oder kaltem fließenden Wasser gesenkt werden. Das sollte unbedingt langsam und sehr vorsichtig geschehen, sonst kann der Hund einen Schock erleiden. Des Weiteren gilt zu beachten, dass die Körpertemperatur nicht unter die Normaltemperatur absinken darf. Dem Hund sollte zudem Wasser angeboten werden. Hundebesitzer sollten hier darauf achten, dass der Hund das Wasser nicht zu hastig trinkt. Wenn der Hund bewusstlos ist, sollte er sofort zum Tierarzt gebracht werden.

    Symptome eines Hitzschlages

    Bei einem Hitzschlag steigt die Körpertemperatur des Hundes von 38-39 Grad auf 41 Grad an. Das führt dazu, dass die Organe nicht mehr ausreichend durchblutet werden. Bemerkbar macht sich das durch Erschöpfung, Taumeln, verstärktem Hecheln mit langgestrecktem Hals und eingefallen wirkenden Augen. Sofortiger Handlungsbedarf besteht außerdem, wenn zu diesen Symptome Erbrechen, Krämpfe, hellrotes Zahnfleisch und Bewusstseinsstörungen kommen. Schon im Vorfeld sollten Hundebesitzer Bereiche meiden, die einen Hitzschlag begünstigen können. Dazu gehört neben dem Aufenthalt in der heißen Mittagssonne auch das Auto. Ein Hund hat bei heißen Temperaturen nichts im Auto ohne Klimaanlage zu suchen.

    Hund bei Hitze im Auto: Scheibe einschlagen im Notfall erlaubt

    An heißen Tagen kann es für Hunde lebensgefährlich werden, wenn sie im Auto zurückgelassen werden. Doch dürfen Passanten einfach die Scheibe einschlagen, wenn sie einem Tier helfen wollen?

    Scheibe einschlagen geht nur, wenn ein sogenannter entschuldigender Notstand vorliegt, erklärt Rechtsanwältin Daniela Mielchen aus Hamburg. Das sei dann der Fall, „wenn es dem Hund erkennbar so schlecht geht, dass das Warten auf den Besitzer oder die Polizei eine unmittelbare Gefahr für das Leben des Hundes bedeuten könnte.“ Laut Bundestierärztekammer sind eindeutige Anzeichen eines Hitzschlags beim Hund starkes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Apathie, Taumeln oder Krämpfe.

    Hund im Auto eingeschlossen?

    Wenn Passanten helfen, sollten sie den Schaden Fahrzeug so gering wie möglich halten. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Situation durch Fotos oder Videos zu dokumentieren, rät Mielchen. Außerdem sollte man Zeugen ansprechen, die die Situation bestätigen können.

    Denn sollte sich später herausstellen, dass man sie völlig falsch eingeschätzt hat, müsse man mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen, erklärt die Rechtsanwältin. Dann könne laut Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe drohen. Zusätzlich könnte der Fahrzeughalter gegen den Passanten Schadenersatzansprüche geltend machen.

    Natürlich sollten Halter ihren Hund an warmen und heißen Tagen erst gar nicht im Wagen zurücklassen. Denn laut Bundestierärztekammer kann das innerhalb kürzester Zeit tödlich enden. In nur wenigen Minuten kann sich das Innere des Autos an einem warmen Sommertag auf bis zu 70° Celsius aufheizen!

    Je mehr Menschen über diese Gefahr Bescheid wissen, desto mehr Leid bleibt den Hunden erspart.

    Auch PETA informiert mit ihrer Kampagne „HotDogs“, dass ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster kein ausreichender Schutz für Hunde ist. Selbst an kühleren Frühlings- oder Herbsttagen können die unterschätzten Temperaturen im Auto schlimme Folgen für Hunde haben.

    Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Hund

    1. Hund sofort in den Schatten legen und mit Wasser versorgen
    2. Trinkwasser sollte nicht eiskalt sein
    3. Körper sollte mit lauwarmen oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden
    4. Den nächsten Tierarzt mit dem Hund aufsuchen, auch wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar stabilisiert hat.

    PETA bietet Poster und Flyer zum verteilen als Download an. Diese können sie ausdrucken und Verteilen oder auch auf Parkplätzen aufhängen.

    Hunde im Sommer

    Summer in the City – Vierbeiner und die Hitze

    Schwitzen – das ist meistens lдstig und manchmal olfaktorisch problematisch. Doch Transpiration ist ein sinnvoller Mechanismus zur Klimatisierung des Kцrpers. Wдhrend wir Menschen mit 2 bis 3 Millionen ьber den gesamtem Kцrper verteilten SchweiЯdrьsen ausgestattet sind, besitzen Hunde nur ein paar kьmmerliche SchweiЯdrьsen an den Pfotenballen und am Nasenspiegel. Deshalb reagieren unsere Vierbeiner deutlich empfindlicher, wenn ihnen die Sonne so richtig auf den Pelz scheint. Was kцnnen wir tun, damit auch fьr unseren Hund der Sommer zur schцnsten Zeit des Jahres wird?

    Hunde schwitzen nicht wie Menschen

    Mit dem Hecheln steht Hunden ein anderer Mechanismus zur Thermoregulierung zur Verfьgung: Durch das flache Atmen mit heraushдngender Zunge und verstдrkter Atemfrequenz - bis zu zehnmal so viele Atemzьge wie im Normalzustand - wird das zirkulierende Blut abgekьhlt und Luftfeuchtigkeit und Wдrme abgegeben. Logisch, das die Vierbeiner bei zunehmender Hitze, nicht anders als wir Menschen, viel Flьssigkeit zu sich nehmen mьssen.

    Ganz gleich, ob Ihr Hund den Sommer zu Hause genieЯt oder mit auf Achse ist: Er sollte jederzeit Zugang zu frischem Wasser haben. Auch sollte ihm immer die Mцglichkeit geboten werden, sich an ein schattiges Plдtzchen auf einem kьhlen Untergrund zurьck zu ziehen. Denn direkte Sonneneinstrahlung und ein aufgeheizter Boden kцnnen Hunden ganz schцn zusetzen.

    Vorsicht bei Hundesport in groЯer Wдrme

    Wдhrend der besonders heiЯen Perioden des Tages ist es ratsam, auf grцЯere kцrperliche Aktivitдten zu verzichten – die Mittagshitze verbringen die meisten Hunde am liebsten mit einer entspannten Siesta. Gemдchlich durch den schattigen Park zu flanieren, reicht tagsьber als Spaziergang vollkommen aus. Aufpassen: Pflastersteine oder Teerstrecken kцnnen bei direkter Sonneneinstrahlung zur ьberdimensionalen Herdplatte werden – wenn der Hund hier einen Stepptanz zeigt, dann sicher nicht vor Ausgelassenheit! Also: lieber einen anderen Weg nehmen! Ausgedehnte Runden oder das tдgliche Training finden am besten in den frьhen Morgenstunden oder nach Sonnenuntergang statt.

    Sommerfigur und Sommerfrisur – Hunde leiden unterschiedlich

    Natьrlich vertragen Hunde die Hitze unterschiedlich gut oder schlecht. GroЯe, schwere Exemplare oder solche mit Rubens-Figur neigen bei hцheren AuЯentemperaturen zu Herz-Kreislauf-Beschwerden. Eine schlanke Linie ist hier die beste Vorbeugung. Sommerfigur ist wichtig – Sommerfrisur auch: Hunde mit dickem Pelz leiden naturgemдЯ eher in den Sommermonaten. Ein fescher Kurzhaarschnitt – oder das Ausdьnnen der Wolle mit Unterwollemesser und Effilierschere – kцnnen groЯe Erleichterung verschaffen.

    Vierbeiner mit dunklem Fell sind die Verlierer des Sommers: Sie leiden mehr unter der Hitze als ihre helleren Artgenossen, und fьr sie haben wir keinen speziellen Tipp parat – Umlackieren ist sicher nicht sonderlich hilfreich. Wenn man einen dunklen Hund hat, sollte man die anderen Tipps einfach ganz besonders beherzigen!

    Vierbeiner-Planschen und Hundeeis

    Die meisten Hunde freuen sich diebisch, wenn sie an heiЯen Tagen im kьhlen Nass herumplanschen kцnnen: sei es im Bach, im Hundepool oder einfach mit Gartenschlauch oder Rasensprenger. (Achtung bei stehenden Gewдssern: Hier kцnnen Leptospirose-Bakterien lauern!) Unser Spezial-Tipp fьr den Sommer: Macht Eurem Hund doch eine eiskalte Ьberraschung! Der Kong „on the rocks“: gefьllt mit Magerquark oder Hьttenkдse, Trockenfutter und anderen Leckereien, im Tiefkьhlfach rasant abgekьhlt - ein unwiderstehliches Hundeeis!

    Hitzschlag beim Hund – was tun?

    Sollte es, aus welchen Grьnden auch immer, doch einmal zu einer Ьberhitzung oder gar einem Hitzschlag kommen, ist rasches und geistesgegenwдrtiges Handeln gefragt. Steigt die Kцrpertemperatur des Hundes von der Normaltemperatur (38-39 Grad) auf 41 Grad, werden die Organe nicht mehr ausreichend durchblutet. ЬbermдЯiges Hecheln mit langgestrecktem Hals, Taumeln, Erschцpfung, eingefallen wirkende Augen sind erste Anzeichen einer Ьberhitzung. Ein hellrotes Zahnfleisch, Krдmpfe, Erbrechen und Bewusstseinsstцrungen sind Symptome, bei denen selbstverstдndlich sofortiger Handlungsbedarf besteht.

    Die meisten Hitzschlдge erfolgen bei Hunden, die in geparkten Autos gelassen werden. Es ist kaum zu glauben, doch selbst bei einschlдgigen Hundeveranstaltungen leiden Hunde auf dem Parkplatz in Hochцfen auf vier Rдdern immer wieder hцchste Not. Scheut Euch nicht davor, auch einem fremden Hund in solch einer Notlage zu helfen! Lasst den Halter ausrufen, oder befreit den Hund im Ernstfall aus dem Wagen. Ruft in solch einem Fall aber immer Polizei oder Feuerwehr hinzu, da man mit Дrger rechnen sollte. Doch keine Bange: Laut Rechtslage darf man das!

    Erste Hilfe bei Vierbeiner-Hitzschlag

    Ein Hund mit Hitzschlag muss so schnell wie mцglich an einen schattigen, gut klimatisierten Ort gebracht werden. Mit kьhlen Wickeln oder flieЯend kaltem Wasser kann die Kцrpertemperatur des Hundes gesenkt werden - vorsichtig und langsam, damit der Hund keinen Schock erleidet. Zudem muss darauf geachtet werden, dass die Temperatur nicht unter die Normaltemperatur fдllt – also regelmдЯig messen.

    Einem Hund, der bei Bewusstsein ist, sollte Wasser angeboten werden. Achtet aber darauf, dass er nicht zu hastig trinkt. Ein bewusstloser Hund gehцrt an den Tropf, ihm Wasser einzuflцЯen wдre zu gefдhrlich. Ist der Hund bewusstlos, ist es wichtig, die Atemwege frei zu halten bzw. frei zu rдumen, wenn sie beispielsweise von Erbrochenem blockiert werden. Gebt dabei Acht, dass die Fremdkцrper nicht noch weiter in die Atemwege hinein geschoben statt hinausbefцrdert werden. Behutsame Massagen kцnnen den Kreislauf des Tieres zusдtzlich anregen. Selbstverstдndlich muss das Tier so schnell und stressfrei wie mцglich zum nдchsten Tierarzt gebracht werden. Fьr so einen Fall hдlt man die Telefonnummer des tierдrztlichen Notdienstes am Besten immer parat. (je)

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    Hitzeschlag – Erste Hilfe für Hunde

    Hunde sind äußerst hitzeempfindliche Tiere, da sie keine Schweißdrüsen auf der Haut besitzen (nur an Pfoten und dem Nasenspiegel). Um sich abzukühlen, bleibt dem Hund nur zu hecheln (Verdunstungskälte erzeugen). Allerdings kann der Hund durch Hecheln nur Außentemperaturen von 28° C ausgleichen. Ist es wärmer, muss er sich noch zusätzliche Kühlung verschaffen

    • Liegen auf kalten Flächen
    • Fell befeuchten durch Lecken oder Schwimmen (Verdunstungskälte)

    Hat er dazu keine Möglichkeit, so steigt die Körpertemperatur über das normale Maß an. Die normale Körpertemperatur in Ruhe oder mäßiger Bewegung liegt zwischen 38° C und 39° C. Bei körperliche Belastung, Aufregung oder besonders warmen Wetter, kann die Körpertemperatur auf über 41° C ansteigen!

    Kreislaufbeschwerden bei Hitze

    Kreislaufbeschwerden und körperliche Schwäche setzen schon ab einer Körpertemperatur von 40° C ein. Dies kommt dadurch zustande, dass der Körper zur Abkühlung versucht, viel Blut in die äußeren Körperregionen (Beine, Haut) zu pumpen. Dieses Blut fehlt in den wichtigen inneren Organen – es kann ein Schockzustand eintreten! Steigt die Temperatur weiter an, so verstärken sich die Kreislaufprobleme, der Hund kann sich kaum noch auf den Beinen halten (taumeln), er hechelt massiv, oder atmet sehr schnell bei geschlossenem Fang durch die Nase (die meist bei Fieber ohne körperliche Anstrengung). Des Weiteren kann der Hund Bewusstseinsstörungen unterschiedlichen Grades aufweisen: Abwesend bis hin zur Bewusstlosigkeit. Schleimhäute sind stark gerötet, sichtbare Venen auf der Augenhaut oder unter der Zunge, treten deutlich hervor. Der ganze Hund fühlt sich warm an.

    Ab einer Körpertemperatur von 43° C kommt es zur Gerinnung von Eiweißstoffen im Körper: LEBENSGEFAHR!

    Vermutet man erhöhte Temperatur bei einem Hund, kann dies nur zuverlässig durch Fiebermessen mit einem Thermometer festgestellt werden. Warme Nase oder Ohren und Pfoten müssen kein Indiz für Fieber sein. Bei körperlicher Betätigung oder im Schlaf, wird die Nase immer trocken und warm.

    Hohen Wasserverlust ausgleichen

    Es sollte auch bedacht werden, dass wenn der Hund stark hechelt, sehr viel Wasser mit dem Speichel verdunstet. Dies kann in einer Stunde bis knapp 1 Liter betragen. Da Hunde nur sehr wenige Wasservorräte im Körper haben, müssen sie viel trinken. Bei Überhitzung sollte man ihm die Gelegenheit geben, in mehreren kleinen Portionen zu trinken – Abstände 5 bis 10 Minuten – bis er selber keinen Durst mehr hat. Verliert der Hund sehr viel Wasser, ohne dass er es durch Trinken ausgleichen kann, „dickt das Blut ein“. Dadurch muss das Herz sehr angestrengt arbeiten, um das zähflüssige Blut zu pumpen. Die Durchblutung von kleineren Gefäßen ist nur noch sehr schlecht und es besteht die Gefahr von Organschäden!

    Hitzeentwicklung im geschlossenen Auto

    Die größte Gefahr für einen Hitzschlag besteht bei warmem Wetter in kleinen schlecht durchlüfteten Boxen, oder gar in einem geschlossenen Auto. Steht das Auto noch zusätzlich in der Sonne, so können im Innenraum Temperaturen von weit über 60° C erreicht werden!! Hier kommt der Hund schon nach 10 bis 15 Minuten in größte Schwierigkeiten! Auch wenn das Auto im Schatten abgestellt wurde, sollte man immer daran denken, dass die Sonne wandert. Dies hat schon so manchen Hund das Leben gekostet.

    Zögert nicht, wenn der Halter nicht schnell gefunden werden kann und Gefahr im Verzug ist, den Hund aus einem Auto gewaltsam herauszuholen.

    Die Grafik zeigt die Hitzeentwicklung in einem geschlossenen Auto abhängig von der Außentemperatur. Hat es draußen ab 20 Grad, droht dem eingeschlossenem Hund im Auto bereits der Tod!

    Die rechtliche Situation in so einem Fall, kann hier nachgelesen werden!

    Erste Hilfe bei Hitzschlag beim Hund

    • Den Hund sofort an einen kühlen und schattigen Platz bringen
    • Die Abkühlung konsequent eine halbe Stunde durchführen. Am besten mit einem Wasserschlauch langsam abkühlen (Anmerkung: Natürlich sollte das Wasser nicht voll aufgedreht aus dem Schlauch kommen, sondern langsam laufend eingestellt werden). Hier beginnt man erst an den Beinen, dann langsam den Rumpf und zuletzt der Kopf. Alternativ kann natürlich auch mit feuchten Tüchern gearbeitet werden. Aber auch hier sollten erst die äußeren Gliedmaßen heruntergekühlt werden, bevor man die Tücher auf den ganzen Hund legt!
    • Eisbeutel von oben auf den Kopf und Nacken legen
    • Ist der Hund ansprechbar und bei Bewusstsein, Wasser anbieten. NIEMALS einem bewusstlosen Hund, der nicht schlucken kann, Wasser einflößen!
    • Transport zum Tierarzt – Eisbeutel belassen

    Autorin: Melanie Weber-Tilse

    Auch wenn nach bestem Wissen und Gewissen gesundheitliche Themen verfasst wurden, können sich dennoch Fehler einschleichen, oder einen nicht mehr aktuellen wissenschaftlichen Stand darstellen, noch ersetzen sie den Rat fachkundiger Tierärzte. Die Autoren übernehmen keine Verantwortung für dessen Richtigkeit, alle Angaben sind stets ohne Gewähr.

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    • Schlagworte
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    • Hitzeschlag
    • Körpertemperatur
    • Sommer

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    5 Kommentare

    Ich würde den Hund nicht abspritzen oder ins Wasser lagen. Besser auf Kühlmatten oder feuchte Tücher legen und mit nassen Händen über Beine und Kopf streichen. Ein zu schnelles Abkühlen kann den bereits angegriffenen Kreislauf überfordern.

    wenn der Hund einen Hitzeschlag hat, wurde nirgends geschrieben, ihn ins Wasser zu legen. Das wäre fatal.

    Schwimmen war zur zusätzlichen Kühlung gedacht, bevor es überhaupt zu einem Hitzeschlag kommt (wenn der Hund gerne schwimmt).

    Das Runterkühlen bei einem Hitzeschlag sollte vorsichtig und langsam, wie oben beschrieben, erst an den Beinen erfolgen, dann erst der restliche Körper. Natürlich eignen sich auch auch nasse Tücher.

    Allerdings vorsicht bei Lagerungen auf Kühlmatten, hier kann die Temparatur zu schnell runter gehen. Des Weiteren sollten die Beine zuerst gekühlt werden, da hier das Blut vom Körper hingepumpt wurde, um dort für Kühlung zu sorgen (noch vor einem Hitzeschlag).

    Aber danke für deine Anmerkung.

    Eisbeutel auf den Kopf legen? Abkühlung am Kopf mit feuchten, kalten Tüchern find ich gefahrloser.

    Der Hund schwitzt über die Füsse,deshalb fängt man auch dort an..Keine Tücher sofort auf den Hund legen….Es besteht Hitzestau.

    Also zuerst bei den äusseren Gliedmassen beginnen…Wenn schon den Hund AUF ein nasses Tuch legen….NICHT umgekehrt.

    b.stirnemann,das ist endlich mal eine fundierte Aussage!

    Es ist in meinen Augen absolut fatal, den Hund mit einem Schlauch abzukühlen. Kalte Tücher auf den Füßen und den unteren Gliedmaßen! Abwarten bis der Hund sich etwas erholt hat und dann langsam mit kalten Tüchern die Beine abkühlen. Zwischendurch etwas kaltes Wasser auf die Schleimhäute in die Schnauze des Hundes tröpfeln und das Zahnfleisch mit einem nassen Tuch abkühlen. Das Bedecken des Körpers mit einem nassen, kalten Tuch ist unnötig. Wichtiger ist, dass wenn der Hund sich erholt hat durch vorsichtige Bewegung den Kreislauf wieder zu aktivieren und den Hund dann nicht wieder der Sonne aussetzen sondern im Schatten bewegen.

    Hund bei Hitze im Auto: Scheibe einschlagen im Notfall erlaubt

    An heißen Tagen kann es für Hunde lebensgefährlich werden, wenn sie im Auto zurückgelassen werden. Doch dürfen Passanten einfach die Scheibe einschlagen, wenn sie einem Tier helfen wollen?

    Scheibe einschlagen geht nur, wenn ein sogenannter entschuldigender Notstand vorliegt, erklärt Rechtsanwältin Daniela Mielchen aus Hamburg. Das sei dann der Fall, „wenn es dem Hund erkennbar so schlecht geht, dass das Warten auf den Besitzer oder die Polizei eine unmittelbare Gefahr für das Leben des Hundes bedeuten könnte.“ Laut Bundestierärztekammer sind eindeutige Anzeichen eines Hitzschlags beim Hund starkes Hecheln, Erbrechen, Durchfall, Apathie, Taumeln oder Krämpfe.

    Hund im Auto eingeschlossen?

    Wenn Passanten helfen, sollten sie den Schaden Fahrzeug so gering wie möglich halten. Es empfiehlt sich in jedem Fall die Situation durch Fotos oder Videos zu dokumentieren, rät Mielchen. Außerdem sollte man Zeugen ansprechen, die die Situation bestätigen können.

    Denn sollte sich später herausstellen, dass man sie völlig falsch eingeschätzt hat, müsse man mit einer Anzeige wegen Sachbeschädigung rechnen, erklärt die Rechtsanwältin. Dann könne laut Gesetz eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe drohen. Zusätzlich könnte der Fahrzeughalter gegen den Passanten Schadenersatzansprüche geltend machen.

    Natürlich sollten Halter ihren Hund an warmen und heißen Tagen erst gar nicht im Wagen zurücklassen. Denn laut Bundestierärztekammer kann das innerhalb kürzester Zeit tödlich enden. In nur wenigen Minuten kann sich das Innere des Autos an einem warmen Sommertag auf bis zu 70° Celsius aufheizen!

    Je mehr Menschen über diese Gefahr Bescheid wissen, desto mehr Leid bleibt den Hunden erspart.

    Auch PETA informiert mit ihrer Kampagne „HotDogs“, dass ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster kein ausreichender Schutz für Hunde ist. Selbst an kühleren Frühlings- oder Herbsttagen können die unterschätzten Temperaturen im Auto schlimme Folgen für Hunde haben.

    Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Hund

    1. Hund sofort in den Schatten legen und mit Wasser versorgen
    2. Trinkwasser sollte nicht eiskalt sein
    3. Körper sollte mit lauwarmen oder leicht kühlem Wasser gekühlt werden
    4. Den nächsten Tierarzt mit dem Hund aufsuchen, auch wenn sich sein Zustand durch die Erste-Hilfe-Maßnahmen scheinbar stabilisiert hat.

    PETA bietet Poster und Flyer zum verteilen als Download an. Diese können sie ausdrucken und Verteilen oder auch auf Parkplätzen aufhängen.

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