среда, 27 июня 2018 г.

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Aggression beim hund

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Nicht verrückt, nicht anormal, sondern einfach nur: Ein Hund

Wir kennen es alle, es ist uns peinlich, wir sind überfordert, wir verstehen nicht, was das soll. Hunde, die an der Leine pöbeln, Menschen und/oder Artgenossen angreifen, alles jagen, was fährt, rennt oder einfach Hase oder sonstiges Wild ist, bringen uns Menschen an den Rand der Verzweiflung.

Auch ich suchte mir, als ich hilflos vor meinem aggressiven Hund stand, kompetente Hilfe. Jedenfalls dachte ich das. Nachdem ich jedoch erfahren hatte, daß Ben ein hoffnungsloser Fall wäre, der niemals ohne Leinen- und Beißkorbsicherung würde sein können, zweifelte ich. Heute weiß ich: zurecht. Mittlerweile bin ich selbst Hundetrainer und weiß besser, was mir damals schon seltsam vorkam. Ben, der angeblich "unerziehbare Straßenköter" war selbstverständlich "zu retten". Längst ist er ein "Menschenhund" geworden und lebt als unbestrittener "Monarch" in einer Gruppe von insgesamt vier Hunden. Es bedurfte "nur" des richtigen Herangehens an seine Probleme. Ben - er veränderte mein Leben, in jeder Hinsicht.

Es war ein Polizeihundetrainer, der uns zum Durchbruch verhalf. Bei ihm lernte ich den richtigen Gebrauch des Clickers und . Ben einfach als Hund zu sehen, der nur eins tat, kommunizieren. Nie werde ich den Moment vergessen, am Ende der Begutachtung durch den routinierten Diensthundeausbilder. Er stand vor mir und dem via Halti und Leine gesicherten Ben und sagte: "Das ist ein absolut normaler Hund."

Obwohl Ben beschädigend gebissen hatte, trainierte dieser Mann mit uns. Nie hatte Ben einen Beißkorb auf. Nie hatte der Trainer einen Schutzanzug an. Ben wurde nicht bedrängt. Ich lernte, ihn so zu führen, daß er mir vertrauen konnte. Ich lernte, ihn so zu führen, daß es für ihn keine Notwendigkeit mehr gab, sein Heil in der aggressiven Distanzvergrößerung zu dem, was ihn so sehr bedrohte, zu suchen. Es war ein langer Weg. Es war ein steiniger Weg. Doch er hat sich gelohnt. Jeder einzelne Schritt.

Wie heißt es am Ende des alten Spielfilms "Casablanca" so schön: "Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft." Und das ist es, mein Verhältnis zu Ben. Es ist eine wunderbare Freundschaft. Ben, mein Seelenhund, lehrte mich, wie wichtig es ist, hundliches Verhalten wirklich zu verstehen. Er zeigte mir auf, daß ich meine menschliche Brille ab- und die verhaltensbiologische und lerntheoretische Brille aufsetzen mußte, um ihm, dem von Menschen mißhandelten Lebewesen, das einfach Leib und Leben schützen mußte, weil kein anderer es für ihn tat, wirklich helfen zu können. Ruhige, souveräne Führung - sie ist kein "Hundeplatzanspruch", sie hat nichts mit "Macht" und "Unterordnung" zu tun. Sie ist notwendig, um einem Hund, der in Beschädigungsabsicht auf Menschen und Hunde gleichermaßen losging, ein normales, angst- und streßfreies Leben zu ermöglichen.

Aggressives Verhalten eines Hundes ist nicht böse. Es ist in keiner Weise moralisch zu werten. Es ist schlicht und ergreifend Teil der hundlichen Kommunikation. Und nur, wenn wir verstehen und für den Partner Hund verständlich "antworten", kann er das Gepöbel an der Leine, Angriffe auf Menschen und/oder Artgenossen, das Jagen von allem, was fährt, rennt oder einfach Hase oder sonstiges Wild ist, unterlassen. Nur, wenn wir unseren Hunden liebevoll und konsequent, mit klaren Strukturen, die sie begreifen können, durch's Leben helfen, werden wir unsere Verzweiflung loswerden und mit unseren geliebten Vierbeinern ein glückliches Leben führen können.

Diese Seiten sollen all jenen, die mit einem Hund umgehen müssen, der anders "tickt" als unsere Gesellschaft ihn gerne hätte, Mut machen. Nicht nur Bens Werdegang, sondern auch die Geschichten meiner anderen drei "Problemhunde" sollen dazu aufrufen, nicht aufzugeben, sondern die Probleme anzugehen, die ein wirklich harmonisches Miteinander aktuell vielleicht noch verhindern.

"Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi . Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka."

Dieser Vergleich zwischen Tier-KZs und Menschen-KZs stammt nicht von rabiaten Tierrechtlern, sondern von einem, der das Leid seines Volkes in und unter den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten von Angesicht zu Angesicht kennt: von einem Juden, von Isaac Bashevis Singer. Singer war ein polnisch-us-amerikanischer jiddischer Schriftsteller, der 1978 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

*Anmerkung: Diese Aufnahme stammt nicht aus dem Ausland, dieser Hund verhungerte mitten in Deutschland.

Aggressionen beim Hund – Teil 1/2

Etliche Hunde haben ein Aggressionsproblem. Dieses entsteht meistens durch eine falsche Haltung und Erziehung der Hunde und stellt eines der wichtigsten Probleme in der Mensch-Hund-Beziehung dar. Erfahre was genau Aggressionsverhalten beim Hund bedeutet, welche unterschiedlichen Formen es von Aggressionen gibt, wie man Aggressionsverhalten diagnostiziert und was man dagegen tun kann.

Was ist genau Aggression beim Hund?

P rinzipiell ist Aggressionsverhalten eine natürliche Reaktion auf Außenreize. Der angeborene Aggressionstrieb ist bei jedem Hund, je nach Veranlagung, unterschiedlich ausgeprägt. Biologisch gesehen erfüllen Aggressionen beim Hund die Funktion der Schadensvermeidung, der Unversehrtheit des eigenen Körpers, dem Ressourcenerwerb sowie der Ressourcenabdeckung.

Somit ist Aggression ein Instinkt und auch Teil des Sozialverhaltens der Hunde. Das Ziel von biologisch „sinnvoller“ Aggression ist nicht in erster Linie einen Gegner zu verletzen oder sogar zu töten, sondern dem Rivalen durch verschiedene Signale, die Möglichkeit zu geben sich zu unterwerfen oder zu flüchten.

Aggressionsverhalten beim Hund ist abhängig von der Genetik und den Umwelteinflüssen. Einerseits sind Aggression und Reizschwelle eines Hundes genetisch festgelegt, werden aber grundlegend durch Umwelt- und Haltungsbedingungen verändert. Aggressive Konfliktlösungsstrategien werden hauptsächlich erworben und nur ein sehr geringer Anteil ist genetisch bedingt.

Welche Formen von Aggressionen gibt es?

Damit man die Aggressionen bei Hunden besser verstehen kann, ist es sinnvoll sich die verschiedenen Formen von Aggressionen anzuschauen. Diese können wie folgt unterteilt werden (laut FEDDERSEN-PETERSEN & HASSENSTEIN):

  • Aggression als Verteidigung (Schmerz, Schreck, usw.)
  • Angriffsbereitschaft gegen Beutetiere (Jagdverhalten)
  • Aggression als Gegenangriff (Angstbeißer, die keine Fluchtmöglichkeit besitzen)
  • Aggression gegen Geschlechtsrivalen (Aggression unter Rüden, usw.)
  • Aggression bei der Verteidigung des Territoriums
  • Aggression als Machtprobe (Darstellung des eigenen hohen Ranges, Dominanz)
  • Gruppenaggression (Gruppenkeile)
  • Aggression aus Frustration (Frustration wird an einen Dritten ausgelassen)
  • Pathogene (krankhafte) Aggression (Dr. Stemmler)

Grundsätzlich stellt Aggressionsverhalten kein Problem dar. Wenn es aber durch verschiedene Gegebenheiten dem Hund keine sonstigen Lösungsstrategien zur Verfügung stehen, als aggressiv zu handeln, und ein friedliches Zusammenleben zwischen Hund und Mensch nicht möglich ist, so wird Aggression zum Problem.

Wie kann Aggressionsverhalten diagnostiziert werden?

Hierbei muss erst einmal der Grund und die Ursache des aggressiven Verhaltens identifiziert werden, um den Hund weitere Lösungsstrategien aufzuzeigen, damit dieses Verhalten nicht weiter ausgeübt wird. Im Allgemeinen kann man sagen, dass ängstliche, unsichere und nicht gut sozialisierte Hunde, eher die Toleranzgrenze überschreiten und Aggressionsverhalten zeigen.

Folgende Fragen sollte man sich stellen und beantworten:

  • Was ist der genaue Auslöser des Aggressionsverhaltens?
  • Wie lange besteht schon dieses Problem beim Hund?
  • Wie ist die Bindung zwischen Hund und Hundehaltern?
  • Wie gefährlich ist dieses Verhalten für Menschen und andere Tiere?

Wenn man diese Fragen beantworten kann, so hat der Hundetrainer gute Ansatzpunkte, um mit dem Anti-Aggressionstraining erfolgreich zu sein. Denn die Erfolgschancen stehen gut, wenn man den genauen Auslöser aufklären kann, das aggressive Verhalten seit kurzer Zeit auftritt oder eine gute Bindung mit dem Hund besteht, in dem der Hund über Hör- und Sichtzeichen gut unter Kontrolle gehalten werden kann.

Das Wichtigste ist aber die Bereitschaft aller Familienangehörigen hart und konsequent, zusammen mit einem erfahrenen Hundetrainer, über einen längeren Zeitraum zu arbeiten. Meist ist das „sich helfen lassen“ die größte Hürde bei dieser Problematik.

Gründe für aggressives Verhalten beim Hund können sein:

  • Erbanlagen (Zucht beeinflusst das Nervenkostüm des Hundes)
  • Umwelterfahrungen, Sozialisierung, Umwelteinflüsse
  • Zuvor gemachte Negativerfahrungen mit dem „Auslöser“
  • Haltungsbedingungen (Steht ein Hund unter Stress so ist die Reizschwelle für Angst und Wut niedriger, welches zu Aggressionen führen kann)
  • Gemachte Lernerfahrungen in Zusammenhang mit Aggressionsverhalten (Erfolgserlebnisse für den Hund)

Hunde zeigen viele verschiedene Signale und Warnungen, bevor sie knurren oder zuschnappen. Meist werden diese nicht als solche von Menschen interpretiert.

Folgende Eskalationsleiter zeigt eine normale Reaktion des Hundes auf einen bedrohlichen Reiz:

Eskalationsleiter

Im zweiten Teil werde ich mich mit der Frage beschäftigen: „Was kann man gegen Aggressionsverhalten beim Hund tun“?

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Gründe für Aggressionen von Hunden auf Menschen (Teil 1)

Im Wesentlichen geht es bei der Frage „Warum ist ein Hund aggressiv?“ um Einfluss und Kontrolle auf die Umwelt. Aggressionen sind eine von mehreren Möglichkeiten, in der Lebewesen auf die Umwelt natürlich Einfluss nehmen, die zum Überleben in vielen Fällen auch notwendig ist.

Gründe für Agressionen von Hunden

  • Weil Hunde jagen
  • Weil Hunde „Etwas“ fürchten, gegen das sich ihre Aggression richtet (Angst)
  • Weil Hunde durch vorherige Versuche scheitern, im Zusammenhang mit dem Auslöser ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Angst/Wut)
  • Weil Hunde unangemessenes Spielverhalten zeigen oder
  • Weil Hunde an einer organischen Erkrankung leiden.

Wenn man Jagen, unangemessenes Spielverhalten und eine Erkrankung der Tiere ausschließen kann, gelten demnach als wahrscheinliche Auslöser für Aggression, die Gefühle von Angst oder Wut.

Wenn ein Hund vor „Etwas“ Angst hat, oder Angst hat, die Kontrolle über „Etwas“ zu verlieren, hat er folgende Möglichkeiten:

  • Weglaufen
  • sich verteidigen
  • oder sich anfreunden und beschwichtigen.

Ob Hunde weglaufen oder bleiben und sich verteidigen, hängt von vielen Faktoren ab. Man muss aber verstehen, dass auch wenn ein Hund sich für das Bleiben und Kämpfen entschieden hat, es nicht unbedingt heißt, dass der Hund keine Angst hat.

Das Tier verfolgt auf jeden Fall ein Ziel: Möglichst viel Abstand zwischen sich und dem „Auslöser“ zu bringen.

In den allermeisten Fällen hat ein Hund vergeblich defensives Verteidigungsverhalten gezeigt, bevor er zum „Präventivschlag“ übergeht. Dies wird vom Menschen aber meistens nicht als solches erkannt. Der Hund hat vielleicht versucht sich zurückziehen, dies war aber nicht möglich. Vielleicht hat er durch seine Körpersprache gezeigt, dass ihm die Situation Unbehagen bereitet, die Signale wurden jedoch nicht erkannt.

Oder er hat geknurrt und dies wurde ihm verboten. Und so geht es weiter und weiter.

Wut entsteht beim Hund üblicherweise durch Frustration, also aus gescheiterten Versuchen ein bestimmtes Ziel zu erreichen, eine Situation zu kontrollieren oder als Reaktion auf störende Geschehnisse. Zwischen Angst und Wut befindet sich oft nur eine dünne Trennschicht. Man kann schwer beurteilen ob das Gefühl Angst oder Wut hinter der betreffenden aggressiven Reaktion eines Hundes steht.

Jeder Hund ist anders. Manche Hunde reagieren rascher ängstlich, frustrierter oder wütend als andere. Das hängt entscheidend von folgenden Faktoren ab:

Warum reagiert mein Hund anders als der andere Hund?

Gründe dafür können sein:

  • Erbanlagen (Wurde diese Rasse speziell für ein bestimmtes Aufgabengebiet gezüchtet?) – das Nervenkostüm des Hundes wird durch Zucht beeinflusst.
  • Den Umwelterfahrungen (Sozialisierung) und Umwelteinflüssen
  • Frühere Negativerfahrungen mit dem „Auslöser“
  • Haltungsbedingungen (Stress kann die Reizschwelle für Angst oder Wut herabsetzen. Ein Hund der unter Stress steht, ist reizbarer und aggressiver)
  • Zuletzt spielen die „bisher gemachten Lernerfahrungen“, die der Hund im Zusammenhang mit dem Aggressionsverhalten machen konnte, eine entscheidende Rolle. Hatte sein Verhalten Erfolg? Konnte er sich abreagieren?

Wenn ein Hund aggressiv wird, kommt es zu einer Überflutung chemischer Stoffe in seinem Gehirn. Diese Stoffe dienen dazu, den Hund in Alarmbereitschaft zu versetzen. Viele dieser Stoffe vermitteln einem Hund angenehme Empfindungen, nach denen Hund regelrecht süchtig werden kann.

Das bedeutet: Jeder aggressive Zwischenfall stellt für einen Hund eine Belohnung dar, ohne dass ihr selbst etwas tun oder sagen müsst. Und das Aggressionsverhalten kann auch sehr schnell auf andere Situationen übertragen werden.

Dies soll deutlich machen, wie wichtig es ist, jegliche aggressiven Zwischenfälle zu vermeiden!

Welche Gründe auch immer hinter dem Aggressionsverhalten stehen. Ein Hund zeigt dieses Verhalten nicht, weil er in Hochstimmung ist oder einfach nur ungehorsam ist. Die Gefühle, die den Hund zu aggressivem Verhalten veranlassen, sind zunächst einmal für euren Hund nicht angenehm. Erst die Erfahrung mit Aggressionsverhalten kann für den Hund im Laufe der Zeit sehr selbst belohnend sein und sogar süchtig machen.

Hunde handeln sehr kurzsichtig. Auf kurze Sicht sind die Verhaltensweisen für den Hund notwendig und selbst belohnend. Auf lange Sicht bringen sie dem Hund aber nur permanenten Stress und wohl möglich die Euthanasie.

Ein Hundehalter weiß wahrscheinlich, welche Auslösereize bei seinem Hund zu einer aggressiven Reaktion führen. Es ist wichtig, dass solche Situationen keinesfalls absichtlich herbeiführt oder zugelassen werden.

Autorin: Melanie Weber-Tilse

Artikelreihe “Aggressionen bei Hunden”

Teil 1: Gründe für Aggressionen von Hunden auf Menschen

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  • Schlagworte
  • Aggressionen
  • Angst
  • Verteidigung

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4 Kommentare

hy!! ich habe eine frage, mein hund ist im allgemeinen sehr verträglich mit hunden, menschen, katzen usw.. ich habe nur ein problem, zeig ein anderer humd angst umd läuft weg, reagiert er aggressiv, er läuft knurrend nach bleibt der andere hund stehen, bleibt er in dominanter haltung, beginnt jedoch keinen streit. stürmt auf ihn ein hund zu, läuft er davon, insbesondere wenn ich meine anderen 2 Hunde nicht dabei habe. kommt sein verhalten von eigener unsicherheit? (dies vermute ich) wenn ja, was kann ich dagegen tun? er ist auf bgh2 niveau beim gehorsam( wenn man das so ausdrücken kann). er reagiert auch bei menschen auf angst, er geht nicht zu ihnene hin, bellt sie aber aus sicherer entfernung an.

ich bitte um ein paar ratschläge, weil ich nicht weiter weiß.

melde Dich doch bitte in unserem Forum https://www.planethund.com/hundeforum/ an. Dort sind viele Hundehalter und Trainer, die Dir sicher weiterhelfen können und bestimmt auch noch Rückfragen haben, um die Situation besser einschätzen zu können.

Melanie vom Planet Hund-Team

Hei, ich habe mal eine frage und zwar ist mein Labrador (Rüde) im allgemeinen ziemlich friedlich gegenüber Kindern und erwachsenen allerdings gibt es Momente wo er in der Wohnung irgendwo liegt (insbesondere auf seinem Platz) und man ihn zum Beispiel streichen möchte…darauf reagiert er meistens mit schnellen aufspringen,knurren, bellen und starken Aggressionen. Wenn wir mit ihm laufen gehen ist er zu ‚aggressiv’gegenüber Dingen die er nicht genau kennt(kinderwagen etc.) aber wenn er dann daran riechen kann ist er der liebste Hund der Welt. Wir wissen einfach nicht was wir machen sollen mit ihm ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

Danke im voraus

Hallo ich hab eine frag der Hund von meinem Freund verhält sich plötzlich ohne Grund agressiv gegen fremde Menschen und mach mal wenn er agressiv ist hört er nicht auf die Worte von meinem Freund und ist auch agressiv zu meinem Freund. Und wir wissen nicht wieso er agressiv ist könnt ihr uns da weiter helfen?

Gehorsamstraining bei Hunden mit einem Aggressionsproblem (Teil 4)

Nach Übernahme der Kontrolle im vorgestellten Basisprogramm bei Hunden mit Aggressionsprobleme handelt dieser Artikel über den zweiten Teil, dem Gehorsamtraining.

Bei jedem Hund, der zu aggressivem Verhalten neigt, ist es absolut notwendig, dass er Hör- und Sichtzeichen befolgt. Erst wenn er das tut, könnt ihr damit nicht nur schlimme Zwischenfälle vermeiden oder abstoppen, sondern ihr habt jetzt auch die Möglichkeit den Hund leichter zu desensibilisieren und ihm als Reaktion auf aggressionsauslösende Reize ein angemessenes Alternativverhalten beibringen.

Gehorsamsübung: Sitz

Die wichtigsten Verhaltensweisen (Gehorsamsübungen), die euer Hund können sollte, sind:

Prognose bei Hunde Aggression gegen Menschen

Ziel: Wenn ihr erreichen wollt, dass euer Hund alle Menschen bedingungslos liebt, dann ist das Scheitern vorprogrammiert und die Prognose schlecht.

Wenn ihr an einen Punkt gelangen wollt, wo ihr das Problem so weit im Griff habt, dass niemand gefährdet wird, dann stehen eure Chancen besser und die Prognose wird je nach Ausgangslage recht gut sein. Setzt euch also ein realistisches Ziel.

Ausmaß: Hat der Hund bereits zugebissen ist die Prognose bescheiden.

Vorhersehbarkeit: Wenn ihr absehen könnt, auf welche Reize euer Hund aggressiv reagiert, dann ist das ein gutes Zeichen, je weniger ihr das absehen könnt, desto schlechter die Prognose.

Kontrolle: Wenn ihr euren Hund mit Hör- und Sichtzeichen oder physisch unter Kontrolle halten könnt, sind die Aussichten gut. Je weniger Kontrolle ihr über euren Hund haben, desto schlechter ist die Prognose.

Ausbildung: Ein Pluspunkt ist es, wenn der Hund gut ausgebildet und gehorsam ist. Wenn nicht, werdet ihr einiges an Arbeit investieren müssen und die Prognose wird davon abhängen, wie weit ihr das zeitlich schafft und wie gut der Hund auf das Training anspricht.

Trainierbarkeit: Wenn der Hund leicht mit Futter zu motivieren und sehr aufmerksam ist, ist das erfolgversprechend. Wenn der Hund auf Futter nicht so gut anspricht, aber auf Sozialkontakt oder Spielzeug schon, dann ist auch das positiv.

Ist der Hund aber schlecht zu motivieren oder es ist sonst schwer seine Aufmerksamkeit zu bekommen, dann wird das Trainingsprogramm erschwert.

Soziale Bindung: Wenn der Hund am liebsten nur mit Euch zusammen ist und an Sozialkontakt sehr interessiert ist, dann ist das sehr gut. Wenn euer Hund eher unabhängig ist, verschlechtert sich die Prognose.

Rasse: Manche Hunderassen sind „gefährlicher“ als andere. Es gibt Rassen, die reizbarer sind und ein teilweise sehr eigenwilliges Naturell besitzen, dieses kann zu einer schlechteren Prognose beitragen. Jeder Hund lernt so, wie es ihm unterschiedliche Reizschwellen und die, in bestimmten Züchtungen vererbten Wesenszüge, erlauben.

Zeit, Umsetzung und Engagement: Wenn ihr nicht die Zeit habt täglich mit eurem Hund zu trainieren und ein Trainingsprogramm umzusetzen, dann ist die Prognose schlechter. Wenn ihr nicht akzeptieren könnt, dass jeder einzelne Schritt des Trainings sehr wichtig ist und ihr nicht jeden Schritt für Schritt umsetzt, dann wird die Prognose schlechter.

Dauer: Wenn das Problem bereits seit langer Zeit besteht und sich stetig verschlimmert, dann ist die Prognose schlechter. Wenn es schwer ist, den Auslösereiz zu bestimmen, dann ist das ein Hinweis darauf, dass das Verhalten bereits generalisiert wurde, was sich ebenfalls negativ auf die Prognose auswirkt.

Ein abgestimmtes Training, auf euch und euren Hund, sollte nur unter Anleitung eines wirklich erfahrenen Trainers erfolgen. Daher kann es auch keine weiteren Tipps hier geben, da ein genaues Verhalten eures Hundes direkt vor Ort beurteilt werden muss!

Autorin: Melanie Weber-Tilse

Artikelreihe “Aggressionen bei Hunden”

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Aggression beim Hund

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Maulkorbtraining – der Hund lernt den Maulkorb gelassen zu tragen

Maulkorbtraining

In vielen Situationen des Hundelebens ist es für einen Hund notwendig einen Maulkorb zu tragen.

Sei es, weil ein Tierarztbesuch ansteht, bei dem es nötig werden kann, die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden oder einfach, weil der Hund aufgrund seiner Rassezugehörigkeit einen Maulkorb gesetzlich vorgeschrieben bekommt.

Kein Hund ist begeistert, wenn er von jetzt auf gleich einen Maulkorb tragen muss und nur selten wird dem Halter beim Hundetraining gezeigt, wie man seinem Hund den Maulkorb „schmackhaft“ machen kann.

Wir erleichtern unserem Hund das Tragen, indem wir ihn schrittweise an den Maulkorb heranführen.

Im Endeffekt wird er den Beißkorb gelassen und ungestört tragen.

Geeignete Maulkörbe sind aus Metall, Plastik oder Kunststoff und sollten gitterartig verarbeitet sein.

Der empfindliche Nasenrücken sollte entweder abgepolstert oder der Maulkorb so beschaffen sein, dass er dort weich aufliegt.

Der Maulkorb sollte genug Platz zum Öffnen des Mauls, zum Hecheln, trinken lassen und die Möglichkeit geben Trockenfutter oder Leckerlies aus der Hand zu füttern bzw. durch zuschieben.

Klickverschlüsse sind einfach zu bedienen, allerdings ist bei schreckhaften oder sehr stürmischen Hunden davon abzuraten. Die Gefahr den Hund einzuschüchtern bzw., dass der Verschluss bricht ist zu groß.

Bei diesen Tieren sollte man darauf achten, dass der Korb eine Schnalle als Verschluss hat.

  • Nehmen Sie sich für jeden Schritt mind 1-2 Tage Zeit und wiederholen Sie beim nächsten Schritt den jeweils letzten für ein paar Minuten.
  • Niemals strafen, wenn es nicht funktioniert!
  • Setzen Sie immer wieder neu an und belohnen Sie auch kleine Schritte
  • Wenn der nächste Schritt, den Sie üben wollen nicht funktioniert gehen Sie einen Schritt zurück und arbeiten sich zum nächsten Schritt langsamer vor.
  • Üben Sie niemals bei eigener schlechter Laune, Krankheit des Hundes oder in Situationen,wo sie im vornherein absehen können, dass der Hund nicht aufmerksam sein wird.
  • Üben Sie immer an verschiedenen Orten, auch draußen, wenn genug Ruhe möglich ist.
  • Überfordern Sie sich und den Hund mit dieser neuen Aufgabe nicht!
  • Üben Sie maximal 5 Mal am Tag für 3-5 Minuten.
  • Beenden Sie jede Trainingseinheit positiv.

Jeder Hund hat sein eigenes Tempo.

Lassen Sie sich Zeit und setzen Sie sich nicht unter Druck!

Ihr Hund wird es Ihnen danken indem er gelassen den Maulkorb tragen wird.

Und so kann es aussehen, wenn Ihr Hund gelernt hat den Maulkorb positiv zu verknüpfen:

Trainieren Sie über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Überfordern Sie den Hund nicht.

Eine langsame Gewöhnung, die schrittweise positiv aufgebaut wird führt zu den besten Ergebnissen.

Benutzen Sie für Ihr Training ein gewohntes Trockenfutter und ziehen es von der täglichen Ration ab.

Nehmen Sie den Maulkorb in eine Hand rufen Sie Ihren Hund zu sich und füttern ihn mit der anderen Hand am Maulkorb.

Ihr Hund darf den Maulkorb beschnüffeln und untersuchen, wenn er es freiwillig tut.

Nun legen Sie in die flache Hand ein paar Futterbröckchen und legen mit der anderen Hand den Maulkorb so darüber, dass der Hund die Bröckchen erreichen kann, wenn er seine Nase in den Korb steckt. Der Korb muss geöffnet bleiben und der Hund soll jederzeit die Möglichkeit haben seinen Kopf wieder herauszuziehen. Die Hand bleibt ruhig und bewegt den Maulkorb nicht!

Sobald Ihr Hund bei Schritt 2 keine Scheu mehr vor dem Maulkorb zeigt können Sie die Verweildauer im Maulkorb erhöhen indem Sie immer wieder kleine Bröckchen Trockenfutter nachliefern. Auch hier bleib der Korb noch geöffnet.

Ihr Hund hat den Maulkorb bereits positiv verknüpft und steckt die Nase selbstständig rein und erwartet Futter?

Dann geben Sie ihm ein Bröckchen und schließen gleichzeitig den Korb für 2 Sekunden (Futter sollte währenddessen weiter gegebene werden), öffnen ihn wieder und belohnen noch einmal im Beißkorb.

Erhöhen Sie die Verweildauer langsam (anfangs um 5 bis Max 10 Sekunden) und bestätigen immer positiv.

Ihr Hund trägt den Korb jetzt schon über eine Minute ohne Probleme? Super! Dann ist es jetzt bald geschafft! Erhöhen Sie um jeweils 30 Sekunden bis Sie bei 5 Minuten angelangt sind und dann Minutenweise. Das Futter kommt jetzt nicht immer sofort, probieren Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes bei sich zu halten und verlängern die Zeiten bis das Lob kommt.

Sobald Ihr Hund den Maulkorb gelassen trägt, üben Sie nun das Laufen an der Leine, ohne Leine, erst in ruhigen ablenkungsarmen Gegenden, dann in Gebieten, die etwas mehr Ablenkungen beinhalten bis Sie dann in Fußgängerzonen und öffentlichen Verkehrsmitteln angelangt sind.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Übungseinheiten.

Hunde mit Maulkorb im Spiel

In vielen Situationen des Hundelebens ist es für einen Hund notwendig einen Maulkorb zu tragen.

Sei es, weil ein Tierarztbesuch ansteht, bei dem es nötig werden kann, die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt werden oder einfach, weil der Hund aufgrund seiner Rassezugehörigkeit einen Maulkorb gesetzlich vorgeschrieben bekommt.

Kein Hund ist begeistert, wenn er von jetzt auf gleich einen Maulkorb tragen muss und nur selten wird dem Halter beim Hundetraining gezeigt, wie man seinem Hund den Maulkorb „schmackhaft“ machen kann.

Wir erleichtern unserem Hund das Tragen, indem wir ihn schrittweise an den Maulkorb heranführen.

Im Endeffekt wird er unser Hund den Beißkorb gelassen und ungestört tragen.

Geeignete Maulkörbe sind aus Metall, Plastik oder Kunststoff und sollten gitterartig verarbeitet sein.

Der empfindliche Nasenrücken sollte entweder abgepolstert oder der Maulkorb so beschaffen sein, dass er dort weich aufliegt.

Der Maulkorb sollte genug Platz zum Öffnen des Mauls, zum Hecheln, trinken lassen und die Möglichkeit geben Trockenfutter oder Leckerlies aus der Hand zu füttern bzw. durch zuschieben.

Klickverschlüsse sind einfach zu bedienen, allerdings ist bei schreckhaften oder sehr stürmischen Hunden davon abzuraten. Die Gefahr den Hund einzuschüchtern bzw., dass der Verschluss bricht ist zu groß.

Bei diesen Tieren sollte man darauf achten, dass der Korb eine Schnalle als Verschluss hat.

  • Nehmen Sie sich für jeden Schritt mind 1-2 Tage Zeit und wiederholen Sie beim nächsten Schritt den jeweils letzten für ein paar Minuten.
  • Niemals strafen, wenn es nicht funktioniert!
  • Setzen Sie immer wieder neu an und belohnen Sie auch kleine Schritte
  • Wenn der nächste Schritt, den Sie üben wollen nicht funktioniert gehen Sie einen Schritt zurück und arbeiten sich zum nächsten Schritt langsamer vor.
  • Üben Sie niemals bei eigener schlechter Laune, Krankheit des Hundes oder in Situationen,wo sie im vornherein absehen können, dass der Hund nicht aufmerksam sein wird.
  • Üben Sie immer an verschiedenen Orten, auch draußen, wenn genug Ruhe möglich ist.
  • Überfordern Sie sich und den Hund mit dieser neuen Aufgabe nicht!
  • Üben Sie maximal 5 Mal am Tag für 3-5 Minuten.
  • Beenden Sie jede Trainingseinheit positiv.

Jeder Hund hat sein eigenes Tempo.

Lassen Sie sich Zeit und setzen Sie sich nicht unter Druck!

Ihr Hund wird es Ihnen danken indem er gelassen den Maulkorb tragen wird.

Trainieren Sie über einen Zeitraum von mehreren Tagen. Überfordern Sie den Hund nicht.

Eine langsame Gewöhnung, die schrittweise positiv aufgebaut wird führt zu den besten Ergebnissen.

Benutzen Sie für Ihr Training ein gewohntes Trockenfutter und ziehen es von der täglichen Ration ab.

Nehmen Sie den Maulkorb in eine Hand rufen Sie Ihren Hund zu sich und füttern ihn mit der anderen Hand am Maulkorb.

Ihr Hund darf den Maulkorb beschnüffeln und untersuchen, wenn er es freiwillig tut.

Nun legen Sie in die flache Hand ein paar Futterbröckchen und legen mit der anderen Hand den Maulkorb so darüber, dass der Hund die Bröckchen erreichen kann, wenn er seine Nase in den Korb steckt. Der Korb muss geöffnet bleiben und der Hund soll jederzeit die Möglichkeit haben seinen Kopf wieder herauszuziehen. Die Hand bleibt ruhig und bewegt den Maulkorb nicht!

Sobald Ihr Hund bei Schritt 2 keine Scheu mehr vor dem Maulkorb zeigt können Sie die Verweildauer im Maulkorb erhöhen indem Sie immer wieder kleine Bröckchen Trockenfutter nachliefern. Auch hier bleib der Korb noch geöffnet.

Ihr Hund hat den Maulkorb bereits positiv verknüpft und steckt die Nase selbstständig rein und erwartet Futter?

Dann geben Sie ihm ein Bröckchen und schließen gleichzeitig den Korb für 2 Sekunden (Futter sollte währenddessen weiter gegebene werden), öffnen ihn wieder und belohnen noch einmal im Beißkorb.

Erhöhen Sie die Verweildauer langsam (anfangs um 5 bis Max 10 Sekunden) und bestätigen immer positiv.

Ihr Hund trägt den Korb jetzt schon über eine Minute ohne Probleme? Super! Dann ist es jetzt bald geschafft! Erhöhen Sie um jeweils 30 Sekunden bis Sie bei 5 Minuten angelangt sind und dann Minutenweise. Das Futter kommt jetzt nicht immer sofort, probieren Sie die Aufmerksamkeit Ihres Hundes bei sich zu halten und verlängern die Zeiten bis das Lob kommt.

Sobald Ihr Hund den Maulkorb gelassen trägt, üben Sie nun das Laufen an der Leine, ohne Leine, erst in ruhigen ablenkungsarmen Gegenden, dann in Gebieten, die etwas mehr Ablenkungen beinhalten bis Sie dann in Fußgängerzonen und öffentlichen Verkehrsmitteln angelangt sind. Alles Schritt für Schritt.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Übungseinheiten.

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Aggressionshund – Na und!

Von Hundehaltern und Halterhunden

Dass Listenhunde Ihren Ruf zu Unrecht tragen ist mittlerweile weit verbreitet und viele Organisationen, Privatleute und Kynologen bestätigen den Irrsinn und setzen sich für diese Hunde ein.

Der Aggressionshund ist verteufelt, wird oft als nicht therapierbar bezeichnet und beendet sein Leben nicht selten wegen seiner Aggressionen auf dem Tierarzttisch. Eingeschläfert und Zeit seines Lebens nicht verstanden. Und doch ist er nicht böse geboren und möchte nicht böse sein.

Er nutzt einen Teil seiner natürlichen Kommunikation. Für uns unangebracht und gefährlich. Für ihn ist es sinnvoll sich so zu verhalten. Alles was ein Hund macht, tut er um etwas zu erhalten oder etwas zu vermeiden.

Für diese Hunde gibt es nur eine ganz kleine Lobby, denn Aggressionen werden oft verheimlicht oder verschleiert. Selten wird sofort Hilfe geholt, wenn ein Hund auffälliges Verhalten zeigt. Es ist peinlich, man hat das Gefühl versagt zu haben, die Leute sprechen hinter dem Rücken betroffener Hundehalter. Ich möchte hier einen Einblick geben, um eine andere Sicht auf diese Hunde und deren Besitzer zu ermöglichen.

„Schuld ist immer das andere Ende der Leine“ wird gerne als allgemeingültige Aussage benutzt und dem Halter nicht nur die Schuld aufgedrückt, er wird damit auch als unfähig gestempelt einen Hund zu erziehen ( …was ja jedes Kind kann“).

Nein, liebe Beobachter, MitdemFingerZeiger und selbsternannte Hundehobbyexperten.. So einfach ist das nicht. Manch Hundehalter kommt zum Aggressionshund, wie die Jungfrau zum Kinde. Aus Unwissenheit.

Sicherlich trifft den Halter die „Schuld“ , dass er meist nicht rechtzeitig Vorzeichen erkannt hat oder sich Hilfe gesucht hat. aber Schuld im Sinne von dem unterstellten Vorsatz, der immer wieder laut herausgeschrien wird, kann man in dem Fall „Aggressionshund“ meist nicht nur dem Otto Normal Hundehalter zuschreiben.

Warum wird zu spät gehandelt? Der Hundebesitzer weiß selten um die feinen Kommunikationssignale, die ein Hund sendet. Er weiß meist nicht um die verschiedenen Charaktere und den Umgang mit ihnen. Er hat keine Erfahrung in der Umsetzung der menschlichen Sprache in Körpersprache, in die Hundesprache.

Er lernt nicht beim Züchter, ob und wie er seinen Hund durch schwierige Situationen begleiten soll und welche Situationen überhaupt für einen Hund schwierig sein können.

Tierärzte raten gerne vorschnell zu Kastrationen, die selten den gewünschten Erfolg bringen.

Oftmals sind es langjährige Hundehalter, die gut gemeinte Tipps geben, die im Endeffekt zwangsläufig zu Aggressionsverhalten beim Hund führen. Auch wenn jeder Tipp eine Hilfe sein sollte…

Meist ist es als Hundehalter besser Empathie zu benutzen und auf sein Bauchgefühl zu hören, als allgemeingültige Erziehungsmethoden ohne zu hinterfragen zu benutzen.

Klassische Aussagen, die ich immer wieder von betroffenen Hundehaltern höre. Tipps, die Familienmitglieder und andere Hundehalter gaben. Sicherlich guten Willens, aber fatal für die psychische Entwicklung des Hundes sein können:

  • „Ich durfte mich nicht einmischen. Es wurde gesagt, die sollen das unter sich ausmachen“
  • „Wenn mein Hund sich hinter mir versteckt hat, sollte ich ihn zurück zur Gruppe bringen oder ihn verscheuchen“
  • „Wir sollten ihn immer auf den Rücken drehen und am Boden fest drücken, wenn er nicht funktionierte, bis er aufhörte zu strampeln „
  • „Wir haben gelernt, dass der Hund immer links (Aussage wahlweise rechts) laufen muss.“
  • „Wenn sie knurrte oder sich steif macht, soll ich die Leine ganz straff nehmen und laut „AUS!“ sagen“
  • „Mein Hund liebt mich und ist sehr anhänglich, er läuft mir sogar auf das Klo hinterher“
  • „Ich tu alles für meinen Hund, der darf alles“

Die Liste solcher und ähnlicher Aussagen kann ich schier endlos fortsetzen und sie sagt meist bereits viel über die Ursachen des Aggressionsverhaltens aus.

Die Gründe für Aggressionen sind ebenso vielfältig:

  • Unterschreitung des Sicherheitsraums;
  • fehlende Sozialisierung,
  • erlernte Verhaltensweisen,
  • mangelnde Reize,
  • Grenzlosigkeit in der Erziehung;
  • für den Hund wichtige Besitztümer, an denen es gemangelt hat oder die immer wieder weggenommen wurden;
  • Vertrauensverlust,
  • Kontrollzwang,
  • Konkurrenz,
  • Frustration,
  • Angst,
  • unverstandene Kommunikation,
  • situationsbedingte falsche Toleranz des Halters,
  • Emotionsübertragung, etc….

Aggressionen können auch körperliche Ursachen (z.B. Krankheit, Schmerz, hormonelle Disharmonien) haben und deshalb sollte immer, bei plötzlich auftretendem Aggressionsverhalten, ein Tierarzt konsultiert werden.

Aggressionsarten gibt es viele und die meisten sind tatsächlich hausgemacht, aber bisher habe ich keinen Hundehalter getroffen, der wissentlich und mit Absicht seinen Hund „versaut“ hat.

Die Not des Hundehalters: Da stehst Du nun vor einem Mann, an die 1,80m groß, der den Tränen nahe ist, weil er sich mit seinem Hund kaum noch Gassi traut, weil sein Hund Fahrradfahrer attackieren will und nach jedem Hund schnappt.

Die Nachbarn unterschreiben Petitionen gegen den Schäferhund (eben solche, die sich zuvor mit Tipps zur Erziehung versuchten), Anzeigen laufen und die Frau pocht auf die Abschaffung des Hundes.

Diesem Menschen, der alles versucht hat, was in seinem Wissen und Ermessen stand, kann ich keine Schuld zusprechen. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Das ist richtig. Und die Strafe haben er und sein Hund zu Genüge. Sie sind kein Team, können sich nicht aufeinander verlassen und werden gemeinschaftlich gemieden, beschimpft, gehasst und unter Druck gesetzt.

Dieser Mann will etwas verändern und stellt sein komplettes Denken und sein bisheriges Handeln für den Hund und sein Umfeld um und erlebt innerhalb kürzester Zeit massive Erfolge mit dem Hund.

Und trotzdem bleibt er in den Köpfen der Anderen der komische Typ mit der gefährlichen Töle.. (die kein aggressives Verhalten mehr zeigt).

Meinen Respekt hat jeder, der diese Mühen auf sich nimmt und wieder gut macht, was er aus falsch verstandener Erziehung oder falsch verstandener Tierliebe falsch gemacht hat.

Ich steh das nicht durch! Auch die Menschen, die sich eingestehen, dass Sie es nicht schaffen, dass sie das Training nicht bewerkstelligen können, es sich nicht zutrauen und andere Lösungen „pro Hund“ suchen, sollten nicht beschimpft oder abgestempelt werden.

Denn niemandem fällt es leicht ein Familienmitglied abzugeben, damit es eine neue Chance bekommt.

Die gute Nachricht: Fast alle Fälle, wo der Mensch den Hund in die Aggression gebracht hat, kann man therapieren, trainieren, neu organisieren.

Wenn der Hundehalter bisher gehörte, vorgebetete und antrainierte Maßnahmen vergessen kann und unter Anleitung lernt im Sinne des Hundes und für den Hund zu handeln.

Immer berücksichtigt werden muss und wichtig zu wissen: Ein Hund, der gelernt hat, dass er mit Aggressionen sein Ziel erreicht, wird im Notfall auch auf dieses Erlernte zurückgreifen, wenn die neuen, umgelernten Strategien nicht greifen.

Allerdings wird auch ein nicht aggressiver Hund seine Strategien verschärfen, wenn seine bisher defensiven, freundlichen Strategien kein Gehör finden.

Wie lange dauert so ein Training? Bei manchen Hunden und Haltern ist es ein langer Weg zu neuen Verhaltensmustern, regelrechte Baustellenarbeit und bei anderen genügen einfachste Maßnahmen, um den Hund aus seinem Verhalten zu holen und Hund und Besitzer wieder zu Teams zu vereinen.

Das ist so individuell wie Hund und Halter selbst.

Deshalb sollten keine voreiligen Schlüsse gezogen werden. Manchmal hilft wenig Maßnahme zu großen Ergebnissen.

Es gibt sicher auch Einzelfälle, wo kein Therapie- oder Trainingsweg mehr erkennbar ist. Gott sei Dank ist das ziemlich selten und hoffentlich für keinen der Leser ein relevantes Thema.

An wen muss ich mich wenden? Ein guter Hundetrainer, Verhaltensberater, der erfolgreich mit verhaltensauffälligen Hunden arbeitet, findet gemeinsam mit dem Hundebesitzer die Ursachen für das Verhalten heraus und hilft bei der Umsetzung der neuen Maßnahmen.

Kann ich das nicht auch alleine bewerkstelligen? An Aggressionen alleine, ohne Fachwissen zu arbeiten kann im schlimmsten Fall zu einer massiven Verschlimmerung der Verhaltensweisen führen und kann unter Umständen sehr gefährlich sein.

Bitte immer einen Profi zu Rate ziehen.

Hilfe bei der Auswahl des richtigen Trainers kann man vielfältig im Internet finden. Hier sollte auf gewaltfreies Training (Keine Stachelhalsbänder, Würger, Teletakt, Schläge, körperliche Unterwerfung etc.) geachtet werden.

Oft helfen hier auch Erfahrungen anderer Hundehalter mit den Trainern bei der Entscheidung.

Meine Motivation: Die Arbeit mit solchen Problemfällen ist eine zutiefst dankbare Arbeit, denn man kann sich vorstellen, welche Steine vom Herzen fallen, wenn ein Hund das erste Mal seit langem ein neues, nicht aggressives Verhalten in einer Situation zeigt, bei der er vor kurzem noch ausgeflippt wäre.

Aggressionshund – Na und! Ein provokanter Titel. Er soll nichts verharmlosen, was gefährlich ist, aber betroffenen Hundehaltern Mut machen. Mut, Beschimpfungen an sich abprallen zu lassen. Mut neue Wege zu gehen und Mut, sich Hilfe zu holen.

Es kann sich wirklich lohnen „Na und!“ zu sagen.

Wenn man bereit ist an sich und mit seinem Hund zu arbeiten.

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Verhaltensberatung Aggression

Prof. Irene STUR ( 2000) beschreibt dies wie folgt:

Sowohl Aggression als auch Reizschwelle eines Hundes sind zwar grundsätzlich genetisch verankert werden aber maßgeblich durch Umwelt- und Haltungsbedingungen verändert."

Eines der brennendsten Probleme in der Mensch - Hund - Beziehung ist das unerwünschte Aggressionsverhalten eines Hundes. Gerade hier existieren aber viele Märchen und Vorurteile über die Ursachen dieser Verhaltensweise in der Presse und schlechten Literatur.

Ziel dieses Artikels ist es Hintergründe und Ursachen möglichen Aggressionsverhaltens aufzuführen sowie Erstmaßnahmen und mögliche Therapieformen aufzuweisen.

Aggressionsstörungen dürfen jedoch nicht den Anlass geben selbst erdachte Therapien auszuprobieren und im heimischen Umfeld alleine herum zu basteln.

Zunächst einmal muss man sich vor Augen halten was Aggressionsverhalten eigentlich ist und wo die Ursachen liegen. Ist es entartetes Verhalten welches man ausmerzen muss oder ist es sogar Wünschens- und fördernswert wie viele Hundehalter weltweit behaupten und praktizieren?

Erfüllt Aggressionsverhalten rein biologisch vielleicht sogar einen Zweck bei Hunden? Rein wissenschaftlich erfüllt Aggressionsverhalten den Zweck der Schadensvermeidung und der Unversehrtheit des eigenen Körpers, weiterhin dient es dem Ressourcenerwerb und der Ressourcendeckung ( WITTMANN 2002 & EIBL-EIBESFELD 1978). Auf Grund dessen stellt Aggressionsverhalten ein sich interaktiv entwickelndes Regulativ von Gruppen und unverzichtbarer Bestandteil des Sozialverhaltens dar ( FEDDERSEN PETERSEN 2001).

Aggressionsverhalten muss als Wechselspiel von Genetik und Umwelteinflüssen gesehen werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Aggressivität vorrangig vererbbar wäre. Vererbt ist nur eine grundsätzliche breite Reaktionsnorm welche durch erlernte Lösungsstrategien und andere Umwelteinflüsse beeinflusst werden.

WILLYS ( 1994) geht soweit den genetischen Anteil des Hervortretens von Aggressionsverhalten auf 10 % zu betiteln, der Rest wären erworbene Lösungsstrategien des einzelnen Hundes.

Es gibt in der Wissenschaft absolute Einigkeit über die Tatsache das aggressive Konfliktlösungsstrategien zum Großteil erworben und nur zu einem geringen Prozentsatz rein genetischer Natur sind, die obige Liste ließe sich mit über 100 Studien erweitern.

Um nun zu verstehen warum Hunde aggressiv handeln müssen wir uns den verschiedenen Aggressionsmodellen zuwenden sie alle ähneln sich und unterscheiden sich hauptsächlich durch die individuell gewählten Bezeichnungen der jeweiligen Aggressionsformen. Die geläufigsten Aggressionsmodelle sind die von H.R.ASKEW, K. OVERALL und FEDDERSEN-PETERSEN & HASSENSTEIN.

Ich persönlich bevorzuge das Aggressionsmodell von Feddersen Petersen und Hassenstein welches folgende Aggressionsformen enthalten:

  • Aggression als Verteidigung - ( Schmerz, Schreck, . )
  • Angriffsbereitschaft gegen Beutetiere - ( Jagdverhalten)
  • Aggression als Gegenangriff - ( Angstbeißer dem die Flucht nicht möglich ist. )
  • Aggression gegen Geschlechtsrivalen ( Aggressivität unter Rüden, . )
  • Aggression bei der Territoriumsverteidigung - ( Kettenhundesymptomatik)
  • Aggressivität als Machtprobe - ( Demonstration des eigenen hohen Ranges)
  • Gruppenaggression- ( Gruppenkeile für einen einzelnen Hund)
  • Aggressivität aus Frustration - ( oft muss ein Prügelknabe für erlittene Frustrationen herhalten)
  • Dr. Stemmler setzt noch die Pathogene ( krankhafte) Aggression hinzu.

Aggressionsverhalten an sich stellt kein Problem dar. Es wird erst zu Problem, wenn es durch verschiedene Umstände hypertrophiert, den normalen Rahmen, den Rahmen den ein friedliches Zusammenleben von Hund und Mensch in unserer Gesellschaft erfordert verlässt und dem Hund keine anderen Lösungsstrategien zur Verfügung stehen als aggressiv zu reagieren. Hier liegt auch der Schlüssel in der Behandlung der Aggressionsform.

Man muss den Grund und Auslöser des Aggressionsverhaltens herausfinden um es wirksam in normale Bahnen zu lenken und dem Hund andere Lösungsstrategien aufzuweisen. Als grobe Richtlinie kann man behaupten je ängstlicher, unsicherer und unsozialisierter ein Hund ist, desto eher wird seine Toleranzgrenze unterschritten und Aggressionsverhalten ausgelöst.

Wie gehe ich aber mit einem Hund um welcher Aggressionsverhalten an den Tag legt? Zunächst einmal ist es wichtig sowohl für uns selbst als auch für den später mitbehandelnden Trainer den genauen Auslöser des Aggressionsverhaltens zu erkennen, zu wissen wie lange diese Störung schon vorliegt und wie gefährlich das Verhalten des Hundes objektiv betrachtet wirklich ist.

Wird nur heiße Luft versprüht oder ist der Hund gewillt zuzubeißen? Schnappt er nur oder ist er gewillt sein Gegenüber ernsthaft zu verletzen?

Bezüglich der zu erwartenden Prognose des Antiaggressionstrainings egal ob zwischen Hunden untereinander, Hunden und anderen Tieren oder Hunden und Menschen - kann man sagen, dass pathogene Ursachen und ein Umfeld des Hundes welches bereit ist seine Hundesicht grundsätzlich zu überdenken und hart an sich zu arbeiten eine recht gute Prognose stellen.

Bezüglich der zu erwartenden Prognose des Antiaggressionstrainings

Egal ob zwischen Hunden untereinander, Hunden und anderen Tieren oder Hunden und Menschen - kann man sagen, dass pathogene Ursachen und ein Umfeld des Hundes welches bereit ist seine Hundesicht grundsätzlich zu überdenken und hart an sich zu arbeiten eine recht gute Prognose stellen. Ebenfalls gut ist die Prognose, wenn der Auslösereiz des Verhaltens genau identifiziert werden kann, eine gute Bindung vorliegt, die Aggressionsstörung erst seit kurzem besteht und der Hund über Hör - und Sichtzeichen unter Kontrolle gehalten werden kann.

Eine schlechte Prognose ist immer dann gegeben, wenn Einsicht und Motivation der Besitzer fehlt, eine schlechte Bindung vorliegt, eine mangelhafte Kontrollierbarkeit des Hundes aufgrund einer schlechten Erziehungsarbeit vorliegt, die Aggressionsstörung schon lange vorliegt oder der Auslösereiz nicht fassbar ist.

Das A und O - ohne das überhaupt nichts läuft - ist jedoch die Bereitschaft mit allen Familienangehörigen hart und konsequent über Wochen und Monate täglich zu arbeiten und die Bereitschaft zu erkennen, dass man ohne professionelle Unterstützung überfordert ist. Kann man dies bejahen steht einer Behandlung nichts im Wege. Man muss sich jedoch stets darüber im klaren sein, dass man Aggressionsverhalten niemals abstellen kann es gehört zu den natürlichen Überlebensstrategien aller Lebewesen, man kann jedoch - je nach den oben genannten Prognosefaktoren - dieses Verhalten oft in eine sozialkompatible Form bringen die den Hund nicht zur Öffentlichen Gefahr werden lässt. Ich sage bewusst oft, in Ausnahmefällen wird dies nicht immer möglich sein.

Als erste Sicherheitsmaßnahme und um ein weiteres Verfestigen des Verhaltens zu unterbinden, sollten je nach Auslösereiz Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden welche bei innerartlicher Aggression das ständige Anleinen ( ohne Ausnahmen) beinhalten können. Um das Tier nicht zu stark einzuengen es aber ständig unter Kontrolle zu halten eignen sich aufrollbare Langlaufleinen ( Flexi) sehr gut, auch ein Maulkorb kann und muss hier die Umwelt vor dem Hund schützen, wenn er alleine mit der Leine nicht zu kontrollieren ist.

Bei Aggressivität Besuchern gegenüber muss dafür gesorgt werden, dass der Hund zunächst aus der Trubelecke der Begrüßungszeremonien verschwindet - unter Umständen sogar das Zimmer verlässt. Bei Aggressivität dem Besitzer gegenüber ist es angebracht auch hier die typischen Aggressionsauslöser zu vermeiden, dem Hund einen Rückzugsort zu gewähren und keinesfalls Unterdrückungsversuche des Hundes zu unternehmen.

All dies sind jedoch nur Ersthilferatschläge um Verletzungen zu vermeiden, bis man sich in professionelle Hilfe begibt. Belässt man es dabei wird man damit in den meisten Fällen die Situation verschlimmern da der Hund die aggressionsauslösenden Reize nicht als etwas normales, unbedrohliches kennen lernt, sondern der Ausnahmecharakter dieser Situationen für den Hund verstärkt wird.

Ganz wichtig ist es niemals Aggression mit Gegenaggression zu beantworten, wer Hunde anschreit, schlägt oder sonst aggressiv angreift entfernt sich mehr und mehr von der Vermittlung der Alternativverhaltensweisen und schraubt die Spirale der Eskalationen nur höher.

Als nächster Schritt muss an den grundsätzlichen Mängeln gearbeitet werden, der Hund muss mit einer soliden Ausbildung führbar werden und eine starke Bindung zum Besitzer entwickeln um in jeder Beziehung vollstes Vertrauen zu seinem Herrchen zu haben.

Wir nehmen ihm mit dieser Sicherheit einen Großteil der Gründe selbst aktiv in das Geschehen einzugreifen.

Stimmen diese Grundvoraussetzungen kann man anfangen das spezielle Problem anzugehen. In der Regel zuerst mit einer systematischen Desensibilisierung. Dies ist eine heikle Angelegenheit die immer in die Hände von Fachleuten gehört.

Sind die Reize denen man den Hund aussetzt zu stark, wird ungünstigstenfalls alles zunichte gemacht was wir bisher aufbauten ist er zu schwach, verfehlt er die Wirkung. Der Reiz ist solange als eindeutig zu stark zu bewerten wie der Hund Anzeichen unangenehmer Empfindungen zeigt. Dies ist weit vor dem Angriff schon das Zurücklegen der Ohren, schon ein steifer Gang kann dies signalisieren. In der Hand von Laien ist eine Desensibilisierung ein Glücksspiel welches das Problem meist verstärkt statt zu beheben. Der Prozess der Desensibilisierung kann je nach Ausgangslage Tage bis Monate dauern.

An diese Phase schließt sich dann die Phase des Vermitteln von Alternativverhaltens an wie ich es im Erziehungskapitel dieser Webseite schildere. Durch diese fünf Säulen können letztendlich die meisten Aggressionsstörungen behoben werden:

  • Erstmaßnahmen zum Schutze der Umwelt
  • Diagnose der Aggressionsform und des Auslösereizes
  • Verstärkung der Bindung und Führbarkeit ( wie auf dieser Webseite beschrieben)
  • Desensibilisierung
  • Vermitteln von Alternativverhalten ( wie auf dieser Webseite beschrieben)

Ist das Verhalten nicht zu beheben so ist man als Besitzer verpflichtet den Hund sein ganzes Leben unter den oben genannten Erstmaßnahmen zu führen, auch wenn es seinen Freiraum ganz erheblich einschränkt und die Probleme verstärken wird. Hierbei ist es wichtig den Hund nun verstärkt geistig und körperlich zu fordern da die Einschränkung seiner Kommunikations- und Bewegungsfähigkeit ihn nicht genug auslasten wird und ebenfalls zu einer Aggressionssteigerung führen kann.

Geschrieben von: Andreas Noll

In unserem Stundenplan können Sie sich einen Überblick über alle Kurse in der Hundeschule machen.

Aggressionen beim Hund

Folgender Artikel handelt rund um ein hochinteressantes Interview mit einer liebevollen Rottweiler-Halterin, die eine Zeit lang weder ein noch aus wusste. Der inzwischen knapp 5-jährige Rotti leidet, ebenso sein Frauchen. Worunter? Unter Aggressionen. Das Tier gerät in einen regelrechten Trance-Zustand, so die Halterin. „Ich bin dann auch wie gelähmt und mein Liebling merkt selbstverständlich auch, dass ich nervös bin.“ – Das wiederum überträgt sich zusätzlich auf das stattliche Tier. Der sonst ausgesprochen pflegeleichte Vierbeiner komme nicht mit Konfrontation mit anderen Hunden klar. Vor allem nicht mit großen Hunden. Einen einzigen anderen Vierbeiner nennt er seinen Freund. Wie Anja, deren Namen ich hier abänderte damit umgeht, was sie für Lösungsansätze fand und wer ihr half, habe ich im folgenden Text für Dich zusammengefasst in der Hoffnung, dass auch andere betroffene Halter und Tiere hier ein wenig Hilfe, Tipps und Motivation erfahren.

Die Problem-Situation

Anja liebt ihren Hund wahrlich. Das bemerkt man sofort im Umgang miteinander, das Tier wird in angemessenem Maß verwöhnt und bekommt Zuwendung, frische Luft und Auslauf.

Doch leider gerade Letzteres gestaltet sich oft schwierig: „Bin ich alleine unterwegs mit Rolf, meinem Rottweiler, ist die Welt wirklich in Ordnung.“ – Doch wehe, es nahen andere Gassi-Gänger: „Ab drei Metern Abstand ist das Maß voll, da dreht mein Rolf durch.“

Anja schildert, dass ihr Liebling sich richtig versteift und sich in einem tranceähnlichen Zustand befindet. Er reagiert auf nichts mehr. Auch nicht auf sie selbst, nicht auf den Lebensgefährten. „Am Anfang war ich absolut hilflos“, so Anja weiter. Und wen wundert das? Ein ausgewachsener Rottweiler in Schockstarre, bereit zum Angriff, ist durchaus verunsichernd.

„Kleinere Hunde werden höchstens toleriert, aber Nähe mag mein Hund dennoch nicht von seinen Artgenossen“, so das traurige Resümee Anjas.

Ich habe Angst

„Ich habe Angst davor, dass ich eine solche Situation nicht meistern kann. Mein Hund ich groß, kräftig und reaktionsunfähig. Wir gehen inzwischen nur noch mit einem Maulkorb nach draußen, denn trotz Leine könnte ich das Tier nicht halten, wenn er losrennt. Kürzlich gab es eine mehr als brenzlige Situation mit einer Dogge. Die Halter hatten das Tier nicht angeleint und so kam der große Hund direkt auf uns zu. Es kam zum Konflikt.“

Rolf wird im November 5 Jahre alt, Anja hat ihn vor knapp 3 Jahren aus dem Tierheim zu sich geholt. Damals bestand dieses Problem nicht, es scheint sich zwischenzeitlich wie von allein entwickelt zu haben. Nur einen einzigen Hund darf man in Rolfs Nähe lassen: Ein Podenco-Mix aus Spanien.

Und wie ist es gegenüber Menschen?

Ich durfte Rolf als tollen, kuschelbedürftigen Hund kennen lernen. Als ich die Wohnung betrete, sitzt er angeleint in seinem Körbchen und spitzt die Ohren. Erfasst hat er mich bereits, als ich nur das Wohngebäude betrete, berichtet Anja. Sie beschreibt ihn als aufmerksames und liebesbedürftiges Tier. Das glaube ich ihr sofort.

Rolf hat laut Anja etwa 10 bis 15 Minuten zu warten, bis er mich begrüßen darf. Erst dann wird die Leine gelöst. Dieser Ritus sei ihr wichtig, da es Menschen gibt, die ehrfürchtig bis ängstlich sind innerhalb ihres Freundeskreises und hinzukommt, dass Sie alt „Chefin“ zuerst begrüßt. Rolf hat sich zu gedulden, was er auch artig tut.

Die Lösung des Problems

Anja hat genau den richtigen Weg eingeschlagen: Sie besucht seit geraumer Zeit eine Hundeschule, die mit Rolf im Gemeinschaftstraining und ihr zusammen trainiert.

„Zu Anfang dachte ich, das geht schief. Ich war verzweifelt!“ – Die Hunde warten in den ersten Trainingsstunden zunächst separat in den Halterautos. Das hat zum Zweck, dass sie sich kurz beruhigen können und Trainer, sowie Halter einige Dinge miteinander vorab besprechen können.

„Das finde ich toll, denn so kann ich darauf eingehen, wie die letzten Tage verlaufen sind.“ – zwei Tage die Woche besucht Anja mit ihrem Fellkind Rolf die Hundeschule und es fruchtet.

Zunächst wurde der Hund beobachtet, einige Hunde waren auf der Wiese zugegen. Er war stets außen vor, mochte sich nicht integrieren. Dann kam der Tag, an dem der Rottweiler einer Provokationssituation ausgesetzt worden ist. Ein großer Mischlingshund wurde näher an das Tier herangelassen, zwischen ihm und Rolf stand die Halterin Anja. In der Hand: Ein Becher mit Wasser. Der Hund erstarrt, wie zu erwarten war. In diesem Zustand der Trance reagiert das Tier auf nichts. Der Trainer bestimmt, dass Anja Rolf zuerst mit etwas Wasser im Nacken bespritzen soll, doch der Hund reagiert gar nicht, ist beinahe sprungbereit.

„Dann musste ich meinem Rolf das Wasser direkt ins Gesicht spritzen und das fiel mir wahrlich schwer.“

Doch siehe da, es klappt: Rolf wird „wach“, die angespannte Situation wird aufgelöst.

„Mir wurde erklärt, dass er mich nicht ernst nimmt als Autoritätsperson und daran müssen wir beide eben arbeiten!“

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not a history of that country.

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    Aggressionen Verstehen – Der Beginn – Die 5 Phasen

    Immer wieder habe ich mit diesem Thema zu tun, aus diesem Grund habe ich diesen Beitrag geschrieben. Aggression ist nicht gleich Aggression, in den kommenden Wochen werde ich verschieden Sichtweise, Themen und Erfahrungen mit euch teilen zu diesem Thema. Aber von vorne.

    Aggressionen . Um Aggressionen verstehen zu können, muss man wissen, was Aggressionen überhaupt sind. Nach der Meinung vieler „ nicht – Hunde „ und zu meinem Leidwesen auch viele Hundebesitzer, ist dies einfach bellen & beißen. Traurig aber wahr. Der Duden beschreibt dieses Wort wie folgt: „ In Affekt ausgelöster angriff „ oder als „ angriffsbereite Stimmung „. Wenn wir eins von unseren Hunden wissen, dann dass diese Aggressionen nicht einfach aus dem Affekt entstehen. Wir meinen das nur gerne. Entsteht dies zwischen 2 Hunden, haben wir schon mindestens die Hälfte verpasst, bevor es überhaupt losgeht. Wir nehmen unsere Hunde, dort viel zu wenig war. Ein Kopfwegdrehen, Ohrenstellung und vieles mehr trägt sofort zu einer Eskalation bei. Wir bemerken die Situation meist erst, wenn die Schlacht schon halb verloren ist. Beschwichtigung und Drohverhalten geht einem Angriff oft voraus. Der Kampf ist für jedes Individuum, das letzte mittel der Verteidigung. Denn das sind Aggressionen – verteidigungsverhalten.

    Tierverhaltensforscher beschreiben Aggressionen als ein artspezifisches droh- oder angriffsverhalten, mit dem das Tier auf einen bestimmten Reiz reagiert.

    Als ich bei Vela feststellen musste, dass sie Züge von Aggressionen an den Tag legt, begann eine traurige aber auch spannende Reise für uns. Denn das ist ein Thema, was man nicht von jetzt auf gleich lösen kann. Zuerst muss man es verstehen und wissen – das dies nicht einfach so passiert. James o`heare schreibt in seinem Buch, dass man wie bei der Trauerbewältigung verschieden Phasen durchläuft, um zu akzeptieren, dass der eigene Hund ein Problem hat. Ich habe es wirklich erst mal infrage gestellt, weil ich es doch von weit hergeholt empfand … So ein Thema als Phasen? Hä? Doch ziemlich schnell wurde mir klar, dies ist alles, aber kein Quatsch.

    Phase 1 Realitätsverweigerung

    Bei keinem anderen Verhalten unseres Hundes, denken wir so irrational wie bei Aggressionen. Man verweigert die Realität, da es einem einfach unangenehm ist, festzustellen, dass der eigene Hund wohl möglich ein ernsthaftes Problem hat. Man beschönigt das Problem, spielt es herunter oder erfindet ausreden. Den ja , es kann sein, dass der Hund einem Früheren zuhause schlimme Erfahrungen gemacht hat, dies sollte aber keine Ausrede sein. Den dem Problem müssen wir uns jetzt stellen. Wenn man dies ernsthaft erkennt, wird man schnell und gerne sauer.

    In dieser Phase reagieren wir schnell gereizt vor allen, wenn uns jemand auf das Problem anspricht. Man hat vielleicht selber erst grade erkannt, dass etwas nicht stimmt und wird oft unfreundlich darauf hingewiesen. Man fühlt sich zunehmend unter Druck gesetzt. Einer der wichtigsten Aspekte in dieser Phase ist „ ruhig bleiben „ dies ändert zwar leider nicht an der Tatsache, dass der Hund auf etwas mit knurren oder Abwehrschnappen oder schlimmer reagiert. Doch man muss seine eigenen Gefühle im 1. Moment versuchen zu verstecken, wenn sie negativ für unsere Hunde sind. Diese Wut darf sich natürlich niemals gegen den eigenen Hund richtig. Zunehmende Wut lassen Besitzer gerne am Hund aus. Man reist an der Leine, zieht am Halsband, der Laufradius des Hundes wird auf das Minimalste beschränkt oder man brüllt den Hund an. Alles Dinge , die die Situation nur wesentlich schlimmer machen. Druck erzeugt Gegendruck!!

    Auch wenn es schwerfällt tief durchatmen ruhig bleiben und wichtig nicht stehen bleiben! Weiter geht’s.

    Verhaltensberater meinen, dies ist einer der schwierigsten Phasen, für uns Menschen. Wir feilschen am Problem herum und möchten für maximalen Erfolg so wenig wie möglich machen. Denn das muss ja reichen, ist ja schließlich nicht so schlimm alles. Hier Achtung !! Wenn man so denkt, rutscht man leicht wieder in die Realitätsverweigerung rein. Viele versuchen, dass Training klein zu halten, um das Problem zu lösen, aus Charme oder Peinlichkeit. Doch es nichts peinlich daran, im Gegenteil. Ich bin so froh, dass diese Hunde an dies Besitzer geraten sind. Die sich darum kümmern und den Hund nicht ins nächste Tierheim abschieben. Doch wenn es um ein notwendiges Training geht, gibt es kein feilschen oder „ nur ein bisschen „ Training. Ganz und vollkommen. Sind die Zauberwörter. Man muss es ernsthaft akzeptieren und sich damit auseinandersetzen.

    Phase 4 Depressionen und Schuldgefühle

    Was können wir Menschen am besten? Genau uns selber die Schuld geben, wir würden nie auf die Idee kommen zu sagen. „Da ist mein Hund jetzt schuld „ denn eins ist klar. Wir Menschen sind nett gesagt immer schuld. Doch wir sind auch, die die es ändern können!! Damit halten wir die Lösung in unseren Händen und an der Leine. Wir richten unsere Gefühle sonst gegen uns, selbst da der Selbstschutzmechanismus oft ausgeschöpft ist. Allen Lebewesen dient Aggression zu einem bestimmten Zweck! Der Hacken, der Hund setzt dabei nicht den Verstand ein, wie wir Menschen. Er versteht nicht das dieses Verhalten uns z. B. Die Mietwohnung oder ihm selbst das Leben kosten könnte. Diese Art der Gefühle darf man nicht verdrängen. Jeder hat Aggressionen, jeder! Und das ist nichts Negatives. Es ist ein Schutz, ein verhalten.

    Phase 5 Akzeptanz

    Hier ist man innerlich nun fast angekommen in seiner eignen Gefühlswelt. Man weiß nicht nur, dass der Hund ein Problem hat, man beginnt es zu auch akzeptieren. Die Situation mit dem eigenen Hund wird nicht sofort besser. Ganz klar. Aber man beginnt ernsthaft zu arbeiten und kann gegenüber anderen Hundebesitzern konsequenter und klarer handeln. Hier muss man jedoch wirklich ehrlich zu sich selber sein . Es bringt nichts, wenn wir einfach nur sagen „ ich habe es akzeptiert „ und eigentlich lügen wir uns nur selber damit an. So hat keiner gewonnen, im Gegenteil. Setzt euch aktiv damit auseinander, das ist der einzige Schritt zu Besserung. Was besonders schön in dieser Phase ist, jetzt kann man die deppen die es besser meinen langsam hinter sich lassen …:)

    Bei Vela und mir hat das ganze Durchleben der Phasen fast ein Jahr gedauert. Man kann diese Zeit nicht beeinflussen. Sie laufen nicht nach einem bestimmten Schema ab oder Zeitplan. Wir haben alle Höhen und diesen dieser Phasen intensiv erlebt und es war sowohl gut als auch schrecklich, viele Erfahrungen zu machen. Meine R ealitätsverweigerung war doch sehr lang, weil ich mir einfach nicht bewusst war, wie tief das Problem bei frau Vela sitzt. Ihre Rehaugen, die zierliche Statur und ihr Charakter zuhause, haben mich sehr dazu verleitet, dieses Problem zu beschönigen und einfach nicht hinzuschauen. Oft sind wir am Anfang allen aus dem Weg gegangen, um in keinen Konflikt zu kommen. Da wir als Hund Mensch Team auch einfach überfordert waren. Viele Leute meinten dann, uns Tipps und Ratschläge zu geben. Da hatte ich die 2 Phasen erreicht. Aber so richtig!! Ich war Stinksauer auf die Menschen, die meinten immer ihre Meinungen zu dem Thema zu haben. Alle wussten es besser und jeder hatte die ultimativer zu 100 % funktionierender Lösung. Schrecklich. Ich kann gut behaupten, dass wir Phase 3 fast übersprungen haben. Ich habe nie gefeilscht im Gegenteil. Als ich das Problem erkannte war ich Feuer und Flamme mit dem Training zu beginnen, um es sofort anzupacken. Doch so schnell wie das hochkam, folgte das tief mit Phase 4.

    War ich daran schuld? Klar Vela hatte eine schreckliche Vergangenheit, aber habe ich als neue Besitzerin noch mehr dazu beitragen, dass sie nun so ist, wie sie ist? Warum habe ich es nicht früher gesehen? Bin ich keine gute Hundemama? Das sind nur 3 von 1000 fragen, die ich mir immer und immer wieder gestellt habe. Ich habe mich wirklich geschämt, dass Frauchen meines Hundes zu sein und fing fast an, sie nach allen Regeln der Kunst zu bemitleiden. Ich war froh, dass meine bessere Hälfte da war, um mich wieder auf den Boden der Tatsachen zu holen und mich auch wieder aufzubauen. Doch nach so vielen tiefen kam ich an den Punkt, dass es total egal war. Wir leben im hier uns jetzt. Nur jetzt habe ich Chance, dass wir beide als Hund Mensch Team Funktionen können und müssen, wenn wir eine noch schönere Zukunft haben möchten. Ich habe unser Problem somit erkannt und habe dann unglaubliche Fortschritte gemacht. Es gab immer mal einen Schritt zurück auch 2 auch 3 doch dann wieder welche vor. Auch hier gibt es kein Zeitplan. Ich wollte natürlich, dass alles sofort fruchtet bei mir und bei meinem Hund – doch die Zeit arbeitet immer mit uns beim Thema Aggression.

    Wir sind und bewusst, dass frau Vela immer wirklich immer mal wieder zünden kann, doch wenn ich das weiß … Kann ich reagieren. Diese Tatsache nimmt mir sehr viel Stress. Es geht nicht darum, dass „Problem“ zu ersticken oder zu unterdrücken (das würde schief gehen). Den Aggressionen sind keine Probleme. Sie sind nun mal Reaktion …. Es gibt in der Hundewelt keinen Aggressionstrieb, denn wir Menschen bearbeiten können. Ich persönlich hätte nie gedacht, wie viel ich als Frauchen dazu beitragen kann. Einfach nur mit der Tatsache, dass ich meinen Hund genau kenne und weiß auf was er reagiert. Wir haben natürlich immer noch daran…. Und es macht mir große Hoffnungen und Freude zu sehen, wie frau Vela draußen immer entspannter wird und das ist alles Lob, was ich je brauche!

    weiter wauzen.

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    7 Kommentare

    Wir oder viel mehr ich nähere mich langsam der 5

    Habt ihr das komplett alleine geschafft oder mit einem Trainer ?

    Ich würde mich doch sehr gerne in professionelle Hände begeben, das ist leider nur so garnicht drin laut Geldbeutel.

    Von daher falle ich doch ganz oft zurück in Phase 3, beschönige das ganze um eben um dieses Problem des mangelnden Geldes zu umgehen.

    Hinzu kommt das alle, die sie gut kennen auch mit meinem das ich es übertreibe und dieser Hund nicht aggressiv ist. Für mich ist sie es ganz klar. Aber sich wirklich Hilfe zu holen ist dann wohl Phase 6 😀

    Liebe Sandra, es zu erkennen wo man steht ist schon der erste Schritt 🙂 Ich habe es quasi mit einem halben Trainer geschafft. Mit Frau Vela habe ich paralell zu meiner Trainerausbildung gearbeitet und konnte das erlernte auf meinen Hund Positiv übertragen. Ich Persönlich kann dir von James Oheare das Buch „Aggressionsverhalten des Hundes“ empfehlen. Er beschreibt noch genauer die 5 Phasen und zeigt viele gute möglichkeiten, damit umzugehen. Ich persönlich finde es unglaublich gut. Da es quasi von mensch zu Mensch geschrieben ist und nicht von oben herab. Beim Thema aggressionen habe ich selber schnell gelernt, dass man nicht auf andere hören sollte. Denn DU lebst mit deinem Hund zusammen und nicht die anderen 🙂

    Das hast du schön beschrieben. Ich fühle mich ein bisschen ertappt, denn diese Phasen kennen alle, deren Hund schon mal Aggressionsverhalten gezeigt hat. Danke für deinen Blogbeitrag!

    Ganz toller Artikel! Wir sind gerade bei Phase 5 angekommen. Ich habe meine Probleme mit Charly akzeptiert und wir arbeiten jetzt gemeinsam mit einer Hundetrainerin daran.

    Euch wünschen wir, dass es bald besser wird! Ihr packt das …

    Sonja und Charly

    Liebe Sonja Lieber Charly,

    es freut mich das euch der Artikel gefällt!! und freue mich wenn Ihr auch weite davon lest. ABER noch mehr freut es mich das es esimmernoch Menschen wie euch gibt <3 die den Hund dann nicht abgeben sondern damit arbeiten. <3

    Aggression und Leinenaggression beim Hund

    Zum Thema „Aggression und Leinenaggression“ findest du auf dieser Seite

    Filme zum Thema Aggression und Leinenaggression

    „Click for Blick“ bedeutet, dass dein Hund belohnt wird, wenn er etwas oder jemanden ruhig anschaut, statt es oder ihn anzubellen. Es ist der allererste Schritt, um deinem Hund ein anderes Verhalten als „Losbellen“ beizubringen und ein sehr wertvolles Werkzeug in der Arbeit mit ängstlichen oder aggressiven Hunden.

    Im ersten Teil der Übungsreihe hast du dich mit „Click for Blick“ beschäftigt. Damit ist es aber nicht getan, denn dein Hund soll lernen, einen fremden Menschen nicht nur ruhig anzuschauen, sondern auch ein Verhalten zu zeigen, das ihm hilft, mit der Situation besser fertig zu werden. Das nennt man das sogenannte „Alternativverhalten“. Martina zeigt dir, welche Alternativverhalten in Frage kommen und wie du sie am besten anwendest.

    Leinenaggression betrifft ja viele Hunde und die Halter sind damit gar nicht so alleine, wie sie immer denken. Logisch, denn auf den Hundewiesen sieht man häufig nur nette Hunde. Alle anderen halten sich von solchen Veranstaltungen sinnvollerweise fern. Aber es beeinträchtigt das Leben schon sehr, wenn man einen sehr reaktiven Hund hat. Daher steht das Training mit seinem aggressiven Hund ganz oft weit oben auf der Wunschliste von Hundehaltern. Daniela Maletzki hat ein paar Tipps.

    Autos zu jagen ist eine ziemlich gefährliche Angelegenheit für deinen Hund und für den Straßenverkehr. Bettina Haas zeigt dir, was du tun kannst, damit dein Hund fahrende Autos locker und gelassen passieren lässt.

    Der Geschirrgriff ist ein Universalwerkzeug, wenn dein Hund etwas fixiert, wenn er losstarten möchte, wenn er am Mäuseloch buddelt, wenn er auf Passanten zulaufen möchte … Das sind Situationen, in denen du deinem Hund oft „einfach so“ in das Geschirr greifen würdest, um ihn mit und zu dir zu ziehen. Tust du das häufiger, kann es passieren, dass dein Hund dir ausweicht, wenn du nach ihm greifst. Wenn du allerdings den Geschirrgriff so aufbaust, dass dein Hund ihn toll findet, ist er ein sehr praktisches Signal, das du in sehr vielen Alltagssituationen anwenden kannst.

    Weiterführende Videos

    Wie du deinem Hund ganz einfach beibringst, Passanten nur anzuschauen, aber nicht anzuspringen und wieder ruhig an ihnen vorbeizugehen, erklärt dir Hey Fiffi-Trainerin Conny Harms in unserem Video.

    Im Alltag kann es immer wieder Situationen geben, in denen es Sinn macht, dass dein Hund die Seite wechselt. Zum Beispiel, wenn dir ein anderer Hund entgegen kommt. Dagmar Spillner zeigt dir, wie du dieses sehr nützliche Signal ratzfatz aufbaust.

    Im Alltag kann es mal notwendig sein, dass dein Hund mit Blickkontakt zu dir locker an deiner Seite geht, ohne zu weit vor oder zu weit hinter dir zu laufen. Vielleicht an einer engen Straße oder wenn du an einer Ablenkung vorbeigehst. Dagmar Spillner zeigt dir, wie du deinem Hund ein nicht allzu strenges „Fuß“-Signal für den Alltag beibringst.

    „Schnappschildkröten“ sind Hunde, die der Meinung sind, dass deine Finger zur Mahlzeit gehören, wenn du ihnen ein Leckerchen gibst. Glücklicherweise kann dein Hund lernen, ein Leckerchen sanft und vorsichtig aus deinen Fingern zu nehmen. Alles, was du brauchst, ist etwas Geduld und ein Plan. Lass dir von Cathy Chapados zeigen, wie das geht.

    Der U-Turn ist ein Rückrufsignal, das vor allem bewegungsfreudigen Rennhunden gut gefällt. Das Besondere am U-Turn ist die Actionbelohnung, die bereits Teil des Signals ist. Der U-Turn ist ein Signal, das du besonders gut dann einsetzen kannst, wenn dein Hund eigentlich lossprinten möchte.

    Diese Übungen helfen dem Hund dabei, möglichst schnell in aufregenden Situationen zu entspannen. Diese Entspannung ist zum Beispiel hilfreich, wenn mein Hund in eine aufregende Begegnung mit einem anderen Hund gerät. Lerne in diesem Video von Carolin Hoffmann, wie Du die isometrische Übung schnell und gezielt aufbaust und im Alltag einsetzt.

    Hast Du den Clicker schon einmal benutzt, um ganz elegant ein Problemchen durch „Einfangen guten Verhaltens“ zu lösen? Was bei der Leinenführigkeit funktioniert, funktioniert auch bei anderen Alltagsproblemen, wie zum Beispiel „Menschen anspringen“, „Auf andere Hunde zurennen“ oder „Unerwünschte Aufnahme von ekligen Dingen beim Spaziergang“.

    In diesem Video erklärt Dir Sonja Meiburg, wie Du den Clicker oder ein Markersignal schnell aufbaust und damit arbeitest. Einmal aufgebaut gibt Dir der Clicker/Marker die Möglichkeit, mit Deinem Hund punktgenau und sehr effizient zu kommunizieren. Weitere Filme zum Thema findest du auf unserer Übersichtsseite „Clickertraining„.

    Blog-Beiträge zum Thema Aggression und Leinenaggression

    Es gibt Hunde, die sich gar nicht anfassen lassen wollen, weder vom eigenen noch von fremden Menschen. Sie knurren, schnappen beißen. Oder sie weichen aus und meiden den Menschen. Manche Hunde suchen durchaus die Nähe zum Menschen, aber wenn dieser dann aktiv kuschelt oder anfasst, wird es ihnen zu viel und sie hauen sie ab oder schnappen. Woher diese Verhaltensweisen kommen und wie du am besten reagierst, erklärt dir Hey Fiffi-Trainerin Martina Maier-Schmid.

  • „Der tut nix“ – Meiner aber! Unerwünschte Hundebegegnungen meistern, Teil 1: Die Geruchsbombe
  • 3 Tipps, damit Du cool bleibst, wenn Dein Hund tobt
  • Leinenaggression Teil 1 – Wie wird ein Hund zum Leinenrambo? von Daniela Maletzki
  • Leinenaggression Teil 2 – Was nicht hilft! von Daniela Maletzki

    Ihr habt ganz sicher schon mal Tipps von anderen Hundehaltern gehört, wie „Du musst dich nur mal richtig durchsetzen. Das hat bei unserem auch geholfen.“ Warum ihr um manche Tipps einen großen Bogen machen solltet …

  • Leinenaggression Teil 3 – Was hilft! von Daniela Maletzki

    Wie ihr euer Training vorbereitet und worauf ihr achten solltet

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