среда, 27 июня 2018 г.

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Aggressives verhalten bei hunden unterbinden

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Nicht verrückt, nicht anormal, sondern einfach nur: Ein Hund

Wir kennen es alle, es ist uns peinlich, wir sind überfordert, wir verstehen nicht, was das soll. Hunde, die an der Leine pöbeln, Menschen und/oder Artgenossen angreifen, alles jagen, was fährt, rennt oder einfach Hase oder sonstiges Wild ist, bringen uns Menschen an den Rand der Verzweiflung.

Auch ich suchte mir, als ich hilflos vor meinem aggressiven Hund stand, kompetente Hilfe. Jedenfalls dachte ich das. Nachdem ich jedoch erfahren hatte, daß Ben ein hoffnungsloser Fall wäre, der niemals ohne Leinen- und Beißkorbsicherung würde sein können, zweifelte ich. Heute weiß ich: zurecht. Mittlerweile bin ich selbst Hundetrainer und weiß besser, was mir damals schon seltsam vorkam. Ben, der angeblich "unerziehbare Straßenköter" war selbstverständlich "zu retten". Längst ist er ein "Menschenhund" geworden und lebt als unbestrittener "Monarch" in einer Gruppe von insgesamt vier Hunden. Es bedurfte "nur" des richtigen Herangehens an seine Probleme. Ben - er veränderte mein Leben, in jeder Hinsicht.

Es war ein Polizeihundetrainer, der uns zum Durchbruch verhalf. Bei ihm lernte ich den richtigen Gebrauch des Clickers und . Ben einfach als Hund zu sehen, der nur eins tat, kommunizieren. Nie werde ich den Moment vergessen, am Ende der Begutachtung durch den routinierten Diensthundeausbilder. Er stand vor mir und dem via Halti und Leine gesicherten Ben und sagte: "Das ist ein absolut normaler Hund."

Obwohl Ben beschädigend gebissen hatte, trainierte dieser Mann mit uns. Nie hatte Ben einen Beißkorb auf. Nie hatte der Trainer einen Schutzanzug an. Ben wurde nicht bedrängt. Ich lernte, ihn so zu führen, daß er mir vertrauen konnte. Ich lernte, ihn so zu führen, daß es für ihn keine Notwendigkeit mehr gab, sein Heil in der aggressiven Distanzvergrößerung zu dem, was ihn so sehr bedrohte, zu suchen. Es war ein langer Weg. Es war ein steiniger Weg. Doch er hat sich gelohnt. Jeder einzelne Schritt.

Wie heißt es am Ende des alten Spielfilms "Casablanca" so schön: "Ich glaube, das ist der Beginn einer wunderbaren Freundschaft." Und das ist es, mein Verhältnis zu Ben. Es ist eine wunderbare Freundschaft. Ben, mein Seelenhund, lehrte mich, wie wichtig es ist, hundliches Verhalten wirklich zu verstehen. Er zeigte mir auf, daß ich meine menschliche Brille ab- und die verhaltensbiologische und lerntheoretische Brille aufsetzen mußte, um ihm, dem von Menschen mißhandelten Lebewesen, das einfach Leib und Leben schützen mußte, weil kein anderer es für ihn tat, wirklich helfen zu können. Ruhige, souveräne Führung - sie ist kein "Hundeplatzanspruch", sie hat nichts mit "Macht" und "Unterordnung" zu tun. Sie ist notwendig, um einem Hund, der in Beschädigungsabsicht auf Menschen und Hunde gleichermaßen losging, ein normales, angst- und streßfreies Leben zu ermöglichen.

Aggressives Verhalten eines Hundes ist nicht böse. Es ist in keiner Weise moralisch zu werten. Es ist schlicht und ergreifend Teil der hundlichen Kommunikation. Und nur, wenn wir verstehen und für den Partner Hund verständlich "antworten", kann er das Gepöbel an der Leine, Angriffe auf Menschen und/oder Artgenossen, das Jagen von allem, was fährt, rennt oder einfach Hase oder sonstiges Wild ist, unterlassen. Nur, wenn wir unseren Hunden liebevoll und konsequent, mit klaren Strukturen, die sie begreifen können, durch's Leben helfen, werden wir unsere Verzweiflung loswerden und mit unseren geliebten Vierbeinern ein glückliches Leben führen können.

Diese Seiten sollen all jenen, die mit einem Hund umgehen müssen, der anders "tickt" als unsere Gesellschaft ihn gerne hätte, Mut machen. Nicht nur Bens Werdegang, sondern auch die Geschichten meiner anderen drei "Problemhunde" sollen dazu aufrufen, nicht aufzugeben, sondern die Probleme anzugehen, die ein wirklich harmonisches Miteinander aktuell vielleicht noch verhindern.

"Wo es um Tiere geht, wird jeder zum Nazi . Für die Tiere ist jeden Tag Treblinka."

Dieser Vergleich zwischen Tier-KZs und Menschen-KZs stammt nicht von rabiaten Tierrechtlern, sondern von einem, der das Leid seines Volkes in und unter den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten von Angesicht zu Angesicht kennt: von einem Juden, von Isaac Bashevis Singer. Singer war ein polnisch-us-amerikanischer jiddischer Schriftsteller, der 1978 den Nobelpreis für Literatur erhielt.

*Anmerkung: Diese Aufnahme stammt nicht aus dem Ausland, dieser Hund verhungerte mitten in Deutschland.

Hundeprobleme

Grundsдtzliche Probleme unserer Hunde:

Der Hund muss sich in unserer Gesellschaft so verhalten, wie es ihm im Grunde nicht entspricht.

Bsp.: In der menschlichen Gesellschaft stellt es ein Problem dar, wenn ein Hund einfach weg lдuft und nicht folgt. In der Hundegesellschaft ist es vцllig egal, wenn einer davon lдuft. Es ist sein Problem, wenn er sich vom Rudel entfernt.

Grundsдtzliches zu Aggressionen

Aggression ist ein Normalverhalten, das eine biologische Funktion hat:

wird durch die Ausschьttung von Stresshormonen ausgelцst, meist in ausweglos erscheinenden Situationen. Schnelles Handeln mit voller Durchschlagskraft sichert die eigene Unversehrtheit.

2. Jungtierverteidigung/Erhalt des Rudels:

Ist die Leithьndin trдchtig oder sind bereits Junge im Rudel, haben alle Rudelmitglieder einen erhцhten Prolactinspiegel (Brutpflegehormon) und haben somit eine grцЯere Bereitschaft zur Verteidigung des Rudels.

Es wird um wichtige Gьter, Privilegien gestritten (Futter, Besitztьmer wie Menschen, Spielzeug, Sitzplдtze, Weibchen, Rang). Die Stдrke der Aggression hдngt davon ab, wie begehrt etwas ist, das man haben mцchte. Gegen Menschen und Hunde gerichtet.

Spezielles zu Aggressionen

Die Sache mit der Dominanz:

Dominanz ist keine Eigenschaft, sondern das Wort beschreibt die Qualitдt einer Beziehung. Dominanz ist immer wechselseitig zu sehen; einer der dominant sein kann, weil der andere dies zulдsst. Dominant ist jemand, der theoretisch seine Interessen zu jeder Zeit nahezu vollstдndig durchsetzen kann. Ob es dies tut oder nicht, hдngt von seiner Souverдnitдt ab und seinem Stand innerhalb des Rudels.

Aggressionen gegenьber Artgenossen:

Woran erkennt man Aggressionen gegenьber Artgenossen?

Alles ist aggressiv, was einen der beteiligten Hunde beeintrдchtigt, also auch der Verlauf eines Spiels, in dem ein Hund den anderen hetzt, den anderen umrempelt, dem anderen zu ungestьm begegnet.

Zentrale Frage: Was steckt dahinter?

Angst, Dominanzgehabe oder ьbersteigertes Beuteverhalten?

Oft ist der Auslцser einer Aggression eine ungenьgende Unterlegenheitsreaktion auf eine Dominanzgeste. In vielen Fдllen betrifft dies schlecht sozialisierte Hunde, die nicht passend reagieren.

Noch ist es nicht wirklich ernst gemeint.

Aggressionen bei Hunden im gleichen Haushalt:

Die Rangverhдltnisse sind in der Regel nicht geklдrt. Der Besitzer unterstьtzt dies oft auch noch, indem er den Unterlegenen stьtzt und den Aggressor straft, wodurch sich die Klдrung verzцgert oder unmцglich wird. Oft sind die Hierarchien auch dann im Schwanken, wenn ein Hund kцrperlich gehandicapt ist (nach einer Operation oder Verletzung). Je schneller die Rangverhдltnisse geklдrt werden, desto eher kehrt wieder Ruhe ein.

Aggressionen gegenьber Menschen:

Tritt meist Personen gegenьber auf, die ihre Dominanzstellung nicht wahrnehmen (kцnnen = Kinder, Alte, Kranke, Schwache), aber mit dem Hund umgehen mьssen.

Bei Aggressionen gegenьber fremden Personen ist in der Regel Angst und Unsicherheit im Spiel, wenn sie nicht territorialer Natur sind.

Auch hier gilt es, rasch eine Дnderung der Situation zu bewirken, noch bevor der Hund zugebissen hat. Jede Provokation von Seiten des Hundes muss ernst genommen werden und darf nicht als Lappalie verharmlost werden („er meint es ja nicht so“, „ er hat ja nur fest gezwickt“).

Grundsдtzliches zu Дngsten:

Дngste haben wie Aggressionen einen Sinn:

- eigenes Leben retten durch vorsichtiges Verhalten

- unangenehmen Situationen aus dem Wege gehen

- Schadensbegrenzung bei Konfliktsituationen

Hunde kцnnen - wie wir Menschen auch - grundsдtzlich vor allem Angst bekommen, wenn es nur intensiv genug erlebt worden ist. Ob eine Angst eine vorьbergehende Furcht bleibt oder sich zu einer massiven, panikartigen Reaktion entwickelt, hдngt von unterschiedlichen Faktoren ab:

- Stдrke und Auftretenshдufigkeit des Angstfaktors

- Veranlagung des Tieres

- Reaktionen des Umfelds (Menschen und Hunde)

Beugt der Mensch sich ьber einen Hund,

kann er sich bedrдngt fьhlen und Дngste entwickeln.

Дngste kцnnen mit Aggressionen beantwortet werden, wenn der Hund sich zu sehr in der Enge fьhlt, er also nicht flьchten kann. Erfolgreich eingesetztes Verhalten wird in aller Regel wieder ausgefьhrt, sodass ein sogenannter „AngstbeiЯer“ sich entwickeln kann.

Grundsдtzlich gilt bei Angstverhalten, egal ob eine meidende oder aggressive Ausprдgung vorliegt:

1. Den Hund zu nichts zwingen, da keine Lernerfolge unter Angstzustдnden zu erwarten sind.

2. Angst wirkt Tage nach. Stresshormone werden nur langsam abgebaut. Sie beeinflussen daher das Verhalten noch Tage nach einer Stresssituation (nervцser als sonst)

Eine systematische Desensibilisierung mit gleichzeitigem Aufbau neuer Verhaltensweisen ist in aller Regel erfolgreich, aber nur dann, wenn sie feinfьhlig genug durchgefьhrt wird.

Angst wird hдufig als Ursache fьr aggressives Verhalten unterschдtzt oder gдnzlich verkannt. Ebenso wird Angst in seiner Ausprдgung oft nicht ernst genommen. Hunde, die Дngste entwickelt haben, haben in der Regel sehr wenig Vertrauen in die Fьhrungsqualitдten ihrer Menschen. Werden diese Punkte in der Therapie beachtet, ist eine langsame Verдnderung des Verhaltens mцglich.

Jagdverhalten wird immer wieder mit aggressivem Verhalten gleichgesetzt. Die einzige Gemeinsamkeit ist jedoch nur, dass der Hund in der Endhandlung zubeiЯt.

Auslцser von Jagdverhalten:

Alles, was sich bewegt , kann zum Nachfolgen und Hetzen animieren. Was letztlich als Beute und damit als jagdbares Objekt betrachtet wird, hдngt vom Lernen des einzelnen Hundes ab.

Jagdverhalten unterliegt einer Reifung. Es hдngt von der individuellen Entwicklung ab und kann auch erst nach ein oder zwei Jahren auftreten.

Wichtig hierbei ist: Bereits die ersten Anzeichen mьssen erkannt werden.

Dies ist aber oft nicht der Fall, weil es oft als Spielen betrachtet wird, obwohl es bereits deutlich ins Jagdverhalten gehцrt.

Verhaltensweisen, die Jagdverhalten anzeigen:

Suchen, Erstarren, Fixieren, Lauern, Anschleichen, Warten und Lauern, Nachfolgen, Hetzen, Vorspringen und Angreifen, NiederreiЯen, Niederringen, Kдmpfen, BeiЯen, Schьtteln, Tцten.

Die Jagd hat dann begonnen, wenn ein Hund ein sich bewegendes Objekt scharf ins Auge fasst.

Die Jagdbereitschaft liegt vor bei folgenden Verhaltensweisen: am Boden schnьffeln (Geruchskontrolle des Bodens), die Nase in den Wind halten (Geruchskontrolle der Luft).

Im Spiel mit anderen Hunden werden diese Verhaltensweisen, auЯer Tцtungsbiss, zumeist auch gezeigt. Das fьhrt dazu, dass Hundebesitzer dieses Jagdverhalten fдlschlicherweise als Spielverhalten einstufen.

Noch ist es wirklich spielerisch und nicht zu grob.

Ob ein Spiel noch ein Spiel ist, erkennt man am Vergnьgungsfaktor der Spielteilnehmer. So hцrt ein Spiel auf, wenn einer der beiden Spielpartner keinen SpaЯ mehr hat.

Weitere Problemfelder: Ьbertriebenes Wachverhalten, ьbermдЯiges Bellen, Streunen, Kopophragie (Kot fressen), Destruktivitдt (Zerstцrung des Mobiliars), Trennungsдngste, Lдrmphobien, Nervositдt und Schreckhaftigkeit.

Aggressives Verhalten zählt bei Hunden zum normalen Verhaltensrepertoire.

Wenn aggressives Verhalten übermäßig oder in unangemessenen Situationen gezeigt wird, kann es schnell gefährlich werden.

Es ist nicht damit getan, die Aggression zu unterbinden. Vielmehr muss analysiert werden, wie sich die Aggression aufbaut und im Folgenden unter Berücksichtigung der Hundepersönlichkeit individuell therapiert werden. Auf keinen Fall darf eine Verschiebung des aggressiven Verhaltens in andere Situationen provoziert werden.

Mögliche Arten aggressiven Verhaltens:

Hundehaltung: Wie aggressive Hunde das Pöbeln verlernen

Hundehaltung Wie aggressive Hunde das Pöbeln verlernen

Quelle: pa / Arco Images/Steimer, C.

E igentlich ist er der liebste Hund auf Erden. Doch an der Leine wird er manchmal zum Rüpel: Er bellt, knurrt und zerrt mit voller Kraft, um sich loszureißen. "Man spricht hier von Leinenaggression. Die meisten Hunde zeigen sie, wenn sie auf Artgenossen treffen, manche aber auch in Reaktion auf Fußgänger oder Fahrradfahrer oder wenn ein Auto vorbeifährt", erklärt Katrin Voigt vom Berufsverband der Hundeerzieher und Verhaltensberater.

Auslöser des angriffslustigen Verhaltens ist selten ein aggressives Wesen. "Es kann unterschiedlich motiviert sein. Bei jungen Hunden, die immer frei laufen durften und mit der Geschlechtsreife an die Leine müssen, ist es etwa oft Frustration darüber, dass sie plötzlich so eingeschränkt sind", erläutert Esther Würtz, Mitglied der Gesellschaft für Tierverhaltensmedizin und -therapie. Einige Rassen seien auch sehr energiegeladen. Blieben sie unausgelastet, artikuliere sich ihr Bewegungsdrang oft durch auffälliges Leinenverhalten.

Häufigste Gründe für das Gepöbel an der Leine sind aber Angst und Unsicherheit. Dass sie aufkommen, kann mit schlechten Erfahrungen zu tun haben, die der Hund gemacht hat – vielleicht kam es beim Treffen mit einem Artgenossen zu einer Beißerei.

Eine weitere Ursache kann sein, dass er sich in einer ungewohnten Situation wiederfindet. "Beispielsweise trifft er auf Artgenossen und ist unsicher, weil er wenig Erfahrung mit ihnen hat", sagt Würtz. Indem er bellt, knurrt und Imponiergehabe zeigt, versucht er, das Gegenüber fernzuhalten.

Unabhängig davon, woher das aggressive Verhalten rührt, bleibt die Frage, warum es sich bei vielen Hunden nur zeigt, wenn sie angeleint sind. "Sie können sich an der Leine einfach oft nicht so verhalten, wie es ihren Instinkten entspricht, sondern sind abhängig von den Entscheidungen ihres Besitzers", erläutert Voigt. So hätten sie etwa keine Möglichkeit auszuweichen, wenn sie sich bedroht fühlen.

"Wenn sie auf Artgenossen treffen, können sie angeleint oft nicht so aufeinander zugehen, wie es aus Hundesicht höflich wäre." Will heißen: nie direkt, sondern mit einem Bogen, um die Individualdistanz zu wahren.

"Freilaufende Hunde, die sich noch nicht kennen, bleiben oft auch erst einmal stehen oder legen sich hin, um sich zu taxieren", erklärt Christine Holst vom Verband der Tierpsychologen und Tiertrainer. Anhand kleiner Details, wie der Körpersprache des anderen, entscheide der Hund dann, ob Spielen, Meiden oder Angriff angesagt sei. "Kann ein Hund die eigene Individualdistanz nicht bestimmen und fühlt sich bedroht, wird er, wenn er nicht fliehen kann, entweder Schutz hinter seinem Menschen suchen oder mit Aggression reagieren."

Ist das leinenaggressive Verhalten einmal da, wird es schnell zur Regel. "Hunde lernen kontextbezogen: Wenn sich ihre Pöbelei bezahlt macht, da sie das gefürchtete Gegenüber fernhält, ist es wahrscheinlich, dass sie daran festhalten", erläutert Voigt.

Was jedoch nicht heißt, dass man das unschöne Verhalten nicht beeinflussen kann. "Letztlich hängt es ja vor allem auch von mir ab, wie mein Hund sich an der Leine benimmt", erklärt Holst.

So muss, wer sich beim Spaziergang unsicher fühlt, damit rechnen, dass sein Vierbeiner es merkt und sich das Gefühl auf ihn überträgt. "Der Hund braucht eine klare Führung. Er wird sich nur sicher fühlen, wenn man sich souverän verhält und signalisiert, 'Es ist alles in Ordnung, ich regele das für dich'."

Voraussetzung dafür ist, dass das Halter-Hund-Gespann die Grundsätze der Leinenführung beherrscht: "Idealerweise sollte man seinen Vierbeiner an der lockeren Leine führen und durch kleine Impulse leiten können, ohne Gezerre oder Zug am Halsband mit zu kurzer Leine", erklärt Holst.

Weiß man nicht wie, sollte man sich professionelle Unterstützung holen. Sonst stellt sich schnell ein Gefühl der Überforderung ein und man begegnet dem Verhalten an der Leine falsch. "Etwa durch lautstarkes Schimpfen oder Bestrafen. Das versetzt den Hund zusätzlich in Stress", erklärt Würtz. Und da er situationsbezogen lerne, könne sich sein rüpelhaftes Verhalten noch verfestigen.

Will man, dass der Vierbeiner sich an der Leine benimmt, heißt es trainieren: Punkt eins ist eine verbesserte Leinenführung, Punkt zwei das Abgewöhnen des Fehlverhaltens. "Zum Beispiel durch Gegenkonditionierung, sprich indem man dem Hund eine alternative Verhaltensweise als Antwort auf den negativen Reiz beibringt", erklärt Würtz.

Eine Methode dazu sei, ihn vor Einsetzen der aggressiven Reaktion – wenn er das gefürchtete Gegenüber sieht, es aber noch weit entfernt ist – mit etwas Angenehmen zu beschäftigen, sei es dem Lieblingsspielzeug oder einem Leckerli. Oft wird der Negativreiz so zum Positivreiz.

Ebenfalls hilfreich kann es sein, Abbruchsignale zu trainieren und den Hund in kleinen Schritten an das Objekt seiner Leinenaggression heranzuführen: ihn etwa unter kontrollierten Bedingungen mit anderen Hunden zu konfrontieren.

Generell gelte, dass der Halter vor jeder Übung der Ursache für die Verhaltensauffälligkeit auf den Grund gehen sollte. "Nur wenn man sie kennt, kann man ihr erfolgreich entgegenwirken", sagt Holst.

Aggressives verhalten bei hunden unterbinden

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Eines der brennendsten Probleme in der Mensch– Hund – Beziehung, ist das unerwünschte Aggressionsverhalten eines Hundes. Gerade hier existieren aber viele Märchen und Vorurteile über die Ursachen dieser Verhaltensweise in der Presse und Literatur.

Ziel dieses Artikels ist es Hintergründe und Ursachen möglichen Aggressionsverhaltens aufzuführen, sowie Erstmaßnahmen und mögliche Therapieformen aufzuweisen. Aggressionsstörungen dürfen jedoch nicht den Anlass geben selbsterdachte Therapien auszuprobieren und im heimischen Umfeld alleine herum zu basteln. Immer ist ein erfahrener Hundetrainer unumgänglich.

Dieser Artikel soll eine erste, oberflächlich einführende, theoretische Basis bieten auf welcher man mit Hilfe von erfahrenen Trainern im Umgang mit aggressiven Hunden aufbauen und das individuelle Problem angehen kann.

Zunächst einmal muss man sich vor Augen halten was Aggressionsverhalten eigentlich ist und wo die Ursachen liegen. Ist es entartetes Verhalten welches man ausmerzen muss oder ist es sogar wünschens- und fördernswert wie viele Hundehalter weltweit behaupten und praktizieren?

Erfüllt Aggressionsverhalten rein biologisch vielleicht sogar einen Zweck bei Hunden?

Rein wissenschaftlich erfüllt Aggressionsverhalten den Zweck der Schadensvermeidung und der Unversehrtheit des eigenen Körpers, weiterhin dient es dem Ressourcenerwerb und der Ressourcendeckung (WITTMANN 2002 & EIBL-EIBESFELD 1978). Auf Grund dessen stellt Aggressionsverhalten ein sich interaktiv entwickelndes Regulativ von Gruppen und unverzichtbarer Bestandteil des Sozialverhaltens dar (FEDDERSEN PETERSEN 2001).

Aggressionsverhalten muss als Wechselspiel von Genetik und Umwelteinflüssen gesehen werden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Aggressivität vorrangig vererbbar wäre. Vererbt ist nur eine grundsätzliche breite Reaktionsnorm welche durch erlernte Lösungsstrategien und andere Umwelteinflüsse beeinflusst werden.

Prof. Irene STUR (2000) beschreibt dies wie folgt: „ Sowohl Aggression als auch Reizschwelle eines Hundes sind zwar grundsätzlich genetisch verankert werden aber maßgeblich durch Umwelt- und Haltungsbedingungen verändert.“ WILLYS (1994) geht soweit, den genetischen Anteil des Hervortretens von Aggressionsverhalten auf 10 % zu betiteln, der Rest wären erworbene Lösungsstrategien des einzelnen Hundes. Es gibt in der Wissenschaft absolute Einigkeit über die Tatsache, das aggressive Konfliktlösungsstrategien zum Großteil erworben und nur zu einem geringen Prozentsatz rein genetischer Natur sind. Die obige Liste ließe sich mit über 100 Studien erweitern.

Um nun zu verstehen warum Hunde aggressiv handeln müssen wir uns den verschiedenen Aggressionsmodellen zuwenden – sie alle ähneln sich und unterscheiden sich hauptsächlich durch die individuell gewählten Bezeichnungen der jeweiligen Aggressionsformen. Die geläufigsten Aggressionsmodelle sind die von H.R.ASKEW, K. OVERALL und FEDDERSEN-PETERSEN & HASSENSTEIN.

Ich persönlich bevorzuge das Aggressionsmodell von Feddersen – Petersen und Hassenstein welches folgende Aggressionsformen enthalten:

  • Aggression als Verteidigung - ( Schmerz, Schreck, . )
  • Angriffsbereitschaft gegen Beutetiere - ( Jagdverhalten)
  • Aggression als Gegenangriff - ( Angstbeißer dem die Flucht nicht möglich ist. )
  • Aggression gegen Geschlechtsrivalen ( Aggressivität unter Rüden, . )
  • Aggression bei der Territoriumsverteidigung - ( Kettenhundesymptomatik)
  • Aggressivität als Machtprobe - ( Demonstration des eigenen hohen Ranges)
  • Gruppenaggression- ( Gruppenkeile für einen einzelnen Hund)
  • Aggressivität aus Frustration - ( oft muss ein Prügelknabe für erlittene Frustrationen herhalten)
  • Dr. Stemmler setzt noch die Pathogene (krankhafte) Aggression hinzu.

Aggressionsverhalten an sich stellt kein Problem dar. Es wird erst zu Problem, wenn es durch verschiedene Umstände hypertrophiert, den normalen Rahmen, den Rahmen den ein friedliches Zusammenleben von Hund und Mensch in unserer Gesellschaft erfordert, verlässt und dem Hund keine anderen Lösungsstrategien zur Verfügung stehen als aggressiv zu reagieren.

Hier liegt auch der Schlüssel in der Behandlung der Aggressionsform. Man muss den Grund und Auslöser des Aggressionsverhaltens herausfinden um es wirksam in normale Bahnen zu lenken und dem Hund andere Lösungsstrategien aufzuweisen. Als grobe Richtlinie kann man behaupten, je ängstlicher, unsicherer und unsozialisierter ein Hund ist, desto eher wird seine Toleranzgrenze unterschritten und Aggressionsverhalten ausgelöst.

Wie gehe ich aber mit einem Hund um welcher Aggressionsverhalten an den Tag legt?

Zunächst einmal ist es wichtig – sowohl für uns selbst als auch für den später mitbehandelnden Trainer - den genauen Auslöser des Aggressionsverhaltens zu erkennen, zu wissen wie lange diese Störung schon vorliegt und wie gefährlich das Verhalten des Hundes objektiv betrachtet wirklich ist. Wird nur heiße Luft versprüht oder ist der Hund gewillt zuzubeißen? Schnappt er „nur“ oder ist er gewillt sein Gegenüber ernsthaft zu verletzen?

Bezüglich der zu erwartenden Prognose des Antiaggressionstrainings, egal ob zwischen Hunden untereinander, Hunden und anderen Tieren oder Hunden und Menschen - kann man sagen, dass pathogene Ursachen und ein Umfeld des Hundes welches bereit ist seine Hundesicht grundsätzlich zu überdenken und hart an sich zu arbeiten eine recht gute Prognose stellen.

Ebenfalls gut ist die Prognose, wenn der Auslösereiz des Verhaltens genau identifiziert werden kann, eine gute Bindung vorliegt, die Aggressionsstörung erst seit kurzem besteht und der Hund über Hör – und Sichtzeichen unter Kontrolle gehalten werden kann.

Eine schlechte Prognose ist immer dann gegeben, wenn Einsicht und Motivation der Besitzer fehlt, eine schlechte Bindung vorliegt, eine mangelhafte Kontrollierbarkeit des Hundes aufgrund einer schlechten Erziehungsarbeit vorliegt, die Aggressionsstörung schon lange vorliegt oder der Auslösereiz nicht fassbar ist.

Das A und O – ohne das überhaupt nichts läuft – ist jedoch die Bereitschaft mit allen Familienangehörigen hart und konsequent über Wochen und Monate täglich zu arbeiten und die Bereitschaft zu erkennen, dass man ohne professionelle Unterstützung überfordert ist.

Kann man dies bejahen steht einer Behandlung nichts im Wege. Man muss sich jedoch stets darüber im Klaren sein, dass man Aggressionsverhalten niemals abstellen kann – es gehört zu den natürlichen Überlebensstrategien aller Lebewesen. Man kann jedoch, je nach den oben genannten Prognosefaktoren, dieses Verhalten oft in eine sozialkompatible Form bringen die den Hund nicht zur öffentlichen Gefahr werden lässt. Ich sage bewusst oft, in Ausnahmefällen wird dies nicht immer möglich sein.

Als erste Sicherheitsmaßnahme und um ein weiteres Verfestigen des Verhaltens zu unterbinden, sollten je nach Auslösereiz Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden, welche bei innerartlicher Aggression das ständige Anleinen (ohne Ausnahmen) beinhalten können. Um das Tier nicht zu stark einzuengen es aber ständig unter Kontrolle zu halten, eignen sich aufrollbare Langlaufleinen ( Flexi) sehr gut, auch ein Maulkorb kann und muss hier die Umwelt vor dem Hund schützen, wenn er alleine mit der Leine nicht zu kontrollieren ist.

Bei Aggressivität Besuchern gegenüber muss dafür gesorgt werden, dass der Hund zunächst aus der Trubelecke der Begrüßungszeremonien verschwindet – unter Umständen sogar das Zimmer verlässt. Bei Aggressivität dem Besitzer gegenüber ist es angebracht auch hier die typischen Aggressionsauslöser zu vermeiden, dem Hund einen Rückzugsort zu gewähren und keinesfalls Unterdrückungsversuche des Hundes zu unternehmen.

All dies sind jedoch nur Ersthilferatschläge um Verletzungen zu vermeiden, bis man sich in professionelle Hilfe begibt. Belässt man es dabei wird man damit in den meisten Fällen die Situation verschlimmern da der Hund die aggressionsauslösenden Reize nicht als etwas normales, unbedrohliches kennen lernt, sondern der Ausnahmecharakter dieser Situationen für den Hund verstärkt wird.

Ganz wichtig ist es niemals Aggression mit Gegenaggression zu beantworten, wer Hunde anschreit, schlägt oder sonst aggressiv angreift, entfernt sich mehr und mehr von der Vermittlung der Alternativverhaltensweisen und schraubt die Spirale der Deeskalationen nur höher.

Als nächster Schritt muss an den grundsätzlichen Mängeln gearbeitet werden, der Hund muss mit einer soliden Ausbildung fahrbar werden und eine starke Bindung zum Besitzer entwickeln um in jeder Beziehung vollstes Vertrauen zu seinem Herrchen zu haben. Wir nehmen ihm mit dieser Sicherheit einen Großteil der Gründe selbst aktiv in das Geschehen einzugreifen.

Stimmen diese Grundvoraussetzungen kann man anfangen das spezielle Problem anzugehen. In der Regel zuerst mit einer systematischen Desensibilisierung.

Dies ist eine heikle Angelegenheit die immer in die Hände von Fachleuten gehört. Sind die Reize denen man den Hund aussetzt zu stark, wird ungünstigstenfalls alles zunichte gemacht was wir bisher aufbauten ist er zu schwach, verfehlt er die Wirkung. Der Reiz ist solange als eindeutig zu stark zu bewerten wie der Hund Anzeichen unangenehmer Empfindungen zeigt. Dies ist weit vor dem Angriff – schon das Zurücklegen der Ohren, schon ein steifer Gang kann dies signalisieren. In der Hand von Laien ist eine Desensibilisierung ein Glücksspiel welches das Problem meist verstärkt statt zu beheben. Der Prozess der Desensibilisierung kann je nach Ausgangslage Tage bis Monate dauern.

An diese Phase schließt sich dann die Phase des Vermitteln von Alternativverhalten an, wie ich es im Erziehungskapitel dieser Webseite schildere.

Durch diese fünf Säulen können letztendlich die meisten Aggressionsstörungen behoben werden:

  • Erstmaßnahmen zum Schutze der Umwelt
  • Diagnose der Aggressionsform und des Auslösereizes
  • Verstärkung der Bindung und Führbarkeit ( wie auf dieser Webseite beschrieben)
  • Desensibilisierung
  • Vermitteln von Alternativverhalten ( wie auf dieser Webseite beschrieben)

Ist das Verhalten nicht zu beheben, so ist man als Besitzer verpflichtet den Hund sein ganzes Leben unter den oben genannten Erst- und Sicherheitsmaßnahmen wie Leine und Maulkorb zu führen, auch wenn es seinen Freiraum ganz erheblich einschränken und die Probleme verstärken wird.

Hierbei ist es wichtig den Hund nun verstärkt geistig und körperlich zu fordern da die Einschränkung seiner Kommunikations– und Bewegungsfähigkeit ihn nicht genug auslasten wird, was ebenfalls zu einer Aggressionssteigerung führen kann.

Ist es nicht möglich den Hund im eigenem Umfeld sicher für die Umwelt zu führen, sollte man ihn an eine Tierschutzorganisation abgeben welche die schwere Aufgabe übernehmen muss Halter zu finden die dem Hund zu einem hundgerechten Leben verhelfen können.

So hart es klingt: Die Sicherheit unbeteiligter Personen geht vor!

Gründe für Aggressionen von Hunden auf Menschen (Teil 1)

Im Wesentlichen geht es bei der Frage „Warum ist ein Hund aggressiv?“ um Einfluss und Kontrolle auf die Umwelt. Aggressionen sind eine von mehreren Möglichkeiten, in der Lebewesen auf die Umwelt natürlich Einfluss nehmen, die zum Überleben in vielen Fällen auch notwendig ist.

Gründe für Agressionen von Hunden

  • Weil Hunde jagen
  • Weil Hunde „Etwas“ fürchten, gegen das sich ihre Aggression richtet (Angst)
  • Weil Hunde durch vorherige Versuche scheitern, im Zusammenhang mit dem Auslöser ein bestimmtes Ziel zu erreichen (Angst/Wut)
  • Weil Hunde unangemessenes Spielverhalten zeigen oder
  • Weil Hunde an einer organischen Erkrankung leiden.

Wenn man Jagen, unangemessenes Spielverhalten und eine Erkrankung der Tiere ausschließen kann, gelten demnach als wahrscheinliche Auslöser für Aggression, die Gefühle von Angst oder Wut.

Wenn ein Hund vor „Etwas“ Angst hat, oder Angst hat, die Kontrolle über „Etwas“ zu verlieren, hat er folgende Möglichkeiten:

  • Weglaufen
  • sich verteidigen
  • oder sich anfreunden und beschwichtigen.

Ob Hunde weglaufen oder bleiben und sich verteidigen, hängt von vielen Faktoren ab. Man muss aber verstehen, dass auch wenn ein Hund sich für das Bleiben und Kämpfen entschieden hat, es nicht unbedingt heißt, dass der Hund keine Angst hat.

Das Tier verfolgt auf jeden Fall ein Ziel: Möglichst viel Abstand zwischen sich und dem „Auslöser“ zu bringen.

In den allermeisten Fällen hat ein Hund vergeblich defensives Verteidigungsverhalten gezeigt, bevor er zum „Präventivschlag“ übergeht. Dies wird vom Menschen aber meistens nicht als solches erkannt. Der Hund hat vielleicht versucht sich zurückziehen, dies war aber nicht möglich. Vielleicht hat er durch seine Körpersprache gezeigt, dass ihm die Situation Unbehagen bereitet, die Signale wurden jedoch nicht erkannt.

Oder er hat geknurrt und dies wurde ihm verboten. Und so geht es weiter und weiter.

Wut entsteht beim Hund üblicherweise durch Frustration, also aus gescheiterten Versuchen ein bestimmtes Ziel zu erreichen, eine Situation zu kontrollieren oder als Reaktion auf störende Geschehnisse. Zwischen Angst und Wut befindet sich oft nur eine dünne Trennschicht. Man kann schwer beurteilen ob das Gefühl Angst oder Wut hinter der betreffenden aggressiven Reaktion eines Hundes steht.

Jeder Hund ist anders. Manche Hunde reagieren rascher ängstlich, frustrierter oder wütend als andere. Das hängt entscheidend von folgenden Faktoren ab:

Warum reagiert mein Hund anders als der andere Hund?

Gründe dafür können sein:

  • Erbanlagen (Wurde diese Rasse speziell für ein bestimmtes Aufgabengebiet gezüchtet?) – das Nervenkostüm des Hundes wird durch Zucht beeinflusst.
  • Den Umwelterfahrungen (Sozialisierung) und Umwelteinflüssen
  • Frühere Negativerfahrungen mit dem „Auslöser“
  • Haltungsbedingungen (Stress kann die Reizschwelle für Angst oder Wut herabsetzen. Ein Hund der unter Stress steht, ist reizbarer und aggressiver)
  • Zuletzt spielen die „bisher gemachten Lernerfahrungen“, die der Hund im Zusammenhang mit dem Aggressionsverhalten machen konnte, eine entscheidende Rolle. Hatte sein Verhalten Erfolg? Konnte er sich abreagieren?

Wenn ein Hund aggressiv wird, kommt es zu einer Überflutung chemischer Stoffe in seinem Gehirn. Diese Stoffe dienen dazu, den Hund in Alarmbereitschaft zu versetzen. Viele dieser Stoffe vermitteln einem Hund angenehme Empfindungen, nach denen Hund regelrecht süchtig werden kann.

Das bedeutet: Jeder aggressive Zwischenfall stellt für einen Hund eine Belohnung dar, ohne dass ihr selbst etwas tun oder sagen müsst. Und das Aggressionsverhalten kann auch sehr schnell auf andere Situationen übertragen werden.

Dies soll deutlich machen, wie wichtig es ist, jegliche aggressiven Zwischenfälle zu vermeiden!

Welche Gründe auch immer hinter dem Aggressionsverhalten stehen. Ein Hund zeigt dieses Verhalten nicht, weil er in Hochstimmung ist oder einfach nur ungehorsam ist. Die Gefühle, die den Hund zu aggressivem Verhalten veranlassen, sind zunächst einmal für euren Hund nicht angenehm. Erst die Erfahrung mit Aggressionsverhalten kann für den Hund im Laufe der Zeit sehr selbst belohnend sein und sogar süchtig machen.

Hunde handeln sehr kurzsichtig. Auf kurze Sicht sind die Verhaltensweisen für den Hund notwendig und selbst belohnend. Auf lange Sicht bringen sie dem Hund aber nur permanenten Stress und wohl möglich die Euthanasie.

Ein Hundehalter weiß wahrscheinlich, welche Auslösereize bei seinem Hund zu einer aggressiven Reaktion führen. Es ist wichtig, dass solche Situationen keinesfalls absichtlich herbeiführt oder zugelassen werden.

Autorin: Melanie Weber-Tilse

Artikelreihe “Aggressionen bei Hunden”

Teil 1: Gründe für Aggressionen von Hunden auf Menschen

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Hundeerziehung und das Märchen von der rein positiven Arbeit

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hy!! ich habe eine frage, mein hund ist im allgemeinen sehr verträglich mit hunden, menschen, katzen usw.. ich habe nur ein problem, zeig ein anderer humd angst umd läuft weg, reagiert er aggressiv, er läuft knurrend nach bleibt der andere hund stehen, bleibt er in dominanter haltung, beginnt jedoch keinen streit. stürmt auf ihn ein hund zu, läuft er davon, insbesondere wenn ich meine anderen 2 Hunde nicht dabei habe. kommt sein verhalten von eigener unsicherheit? (dies vermute ich) wenn ja, was kann ich dagegen tun? er ist auf bgh2 niveau beim gehorsam( wenn man das so ausdrücken kann). er reagiert auch bei menschen auf angst, er geht nicht zu ihnene hin, bellt sie aber aus sicherer entfernung an.

ich bitte um ein paar ratschläge, weil ich nicht weiter weiß.

melde Dich doch bitte in unserem Forum https://www.planethund.com/hundeforum/ an. Dort sind viele Hundehalter und Trainer, die Dir sicher weiterhelfen können und bestimmt auch noch Rückfragen haben, um die Situation besser einschätzen zu können.

Melanie vom Planet Hund-Team

Hei, ich habe mal eine frage und zwar ist mein Labrador (Rüde) im allgemeinen ziemlich friedlich gegenüber Kindern und erwachsenen allerdings gibt es Momente wo er in der Wohnung irgendwo liegt (insbesondere auf seinem Platz) und man ihn zum Beispiel streichen möchte…darauf reagiert er meistens mit schnellen aufspringen,knurren, bellen und starken Aggressionen. Wenn wir mit ihm laufen gehen ist er zu ‚aggressiv’gegenüber Dingen die er nicht genau kennt(kinderwagen etc.) aber wenn er dann daran riechen kann ist er der liebste Hund der Welt. Wir wissen einfach nicht was wir machen sollen mit ihm ich hoffe sie können mir weiterhelfen.

Danke im voraus

Hallo ich hab eine frag der Hund von meinem Freund verhält sich plötzlich ohne Grund agressiv gegen fremde Menschen und mach mal wenn er agressiv ist hört er nicht auf die Worte von meinem Freund und ist auch agressiv zu meinem Freund. Und wir wissen nicht wieso er agressiv ist könnt ihr uns da weiter helfen?

Wie kann ich aggressives verhalten bei Hunden unterbinden?

Hier möchten wir euch zeigen, wie Sie aggressives verhalten bei Hunden unterbinden können. Die Chancen, dass euer Welpe – sogar wenn es sich hierbei um einen dominanten Alpha Welpen handelt- sich nicht zu einem aggressiven Welpen entwickelt, sind ausgezeichnet.

Trotz allem solltet ihr darauf achten, dass ihr nichts unternimmt, was ihn in diese Richtung lenkt, auch wenn dies nur unabsichtlich geschieht.

Wenn Sie aggressives Verhalten bei Hunden unterbinden möchten:

  • Setze dich mit dem normalen Welpen Verhalten auseinander und lerne zu verstehen wie die Interaktion und Kommunikation unter Hunden vor sich geht. Je mehr ihr euch darüber informiert, desto leichter wird euch der Umgang damit fallen.
  • Wendet ausschließlich das positive Verstärkersystem im Training an.
  • Die Trainingseinheiten sollten so aufgebaut sein, dass sie dem Hund Freude bereiten; Beendet diese immer mit einem positiven Erfolgserlebnis.
  • Bestraft euren Welpen niemals in dem ihr ihn anschreit, schlägt oder ihm Angst macht.
  • Kämpft euren Hund nicht nieder und tyrannisiert ihn nicht, dies wird nur bewirken dass er Angst vor euch hat oder kampflustig darauf reagiert.
  • Spielt mit einem potentiell aggressiven oder dominanten Welpen kein Tauziehen.
  • Sozialisiert euren Welpen regelmäßig und so oft wie möglich, ein Leben lang.
  • Meldet ihn mindestens an einem Welpen Kurs oder Kurs für junge Hunde in der Hundeschule an und seht zu dass er diesen Kurs auch wirklich beendet.
  • Wendet eine strenge aber faire Form der Disziplin an, die mit viel Liebe und Beständigkeit verbunden ist.
  • Seid eurem Welpen ein Vorbild – ruhig und zuversichtlich- denn er wird eurem Beispiel folgen.

Aggressives Verhalten bei Hunden unterbinden: Negative Verhaltensweisen/ Aggression aus Angst

Man hört oft, dass es sich bei einem Welpen, der sich aggressiv verhält, um einen „schlechten „ Hund handelt, weil er „ dominant“ ist. Aber in den meisten Fällen ist das aggressive Verhalten von Angst ausgelöst. Das normale Verhalten, wenn man sich vor etwas fürchtet, ist dass man weg läuft oder wenn diese nicht möglich ist, sich dem Kampf stellt. Die Flucht/ Kampf Erwiderung bedeutet dass ängstliche Welpen den Aggressionsweg wählen, damit die Situation vor der sie Angst haben, verschwindet; wen das gut funktioniert dann „lernen“ sie sehr schnell mit den Zähnen zu fletschen, zu knurren, zu beißen und andere ähnliche Taktiken anzuwenden.

Versucht nie, die Angst eures Labrador Welpen zu schüren, indem ihr in lobt oder streichelt wenn er negative Emotionen zeigt, wie Angst oder Unsicherheit. Wie sind oft versucht unseren Hund zu streicheln oder zu loben um ihn zu beruhigen, aber diese Geste kann oft missverstanden werden und kommt bei dem Welpen als Ermunterung, mit seinem Verhalten fortzufahren. Aus unserem Instinkt heraus wollen wir dem Hund zu verstehen geben, „ es ist alles gut, ich bin bei dir, „ du musst keine Angst haben“, aber euer Welpe wird diese Geste als Aufforderung verstehen „ guter Junge“, „dein Verhalten ist prima“.

Ratgeber Hilfe für aggressive Hunde

Man macht sich wenig beliebt mit einem Hund, der seine Artgenossen mobbt, jagt, bedroht oder sich gar auf sie stürzt. Doch verzweifeln muss der Hundefreund nicht – denn Katharina von der Leyen kennt neun Tipps, wie man aus einem Raufer einen lieben Kameraden macht.

Die gute Nachricht: Die meisten aggressiven Hunde sind gar keine geborenen Raufer, sondern erst dazu erzogen worden. Und das nicht von bösen Besitzern, sondern meist von sehr freundlichen oder unsicheren Hundehaltern, die jeden fremden Hund von weitem wahrnehmen und ihren Hund meist zu verkehrsarmen Zeiten und an der Leine spazieren führen. Denn man weiß ja: Rüden beißen einander grundsätzlich und Hündinnen mögen ihresgleichen auch nicht – und wenn die sich in die Haare bekommen, ist das schlimm.

Die meisten Raufer werden erst zu solchen erzogen - der Weg zurück erfordert Konsequenz, Geduld und Zeit © Stocksy

Das ist schlichtweg falsch. Egal, was Sie gehört haben: Auf jeder Hundewiese, in jedem Park spielen und kommunizieren Hunde jeden Geschlechts überwiegend sehr vergnügt miteinander. Sie beriechen einander, zeigen ein bisschen Dominanzgehabe und spielen. Es sind meistens auch gar nicht die dominanten Hunde, die sich zu Raufern entwickeln, sondern viel häufiger die weniger selbstsicheren, die den anderen mit den Zähnen etwas beweisen müssen – weil sie sich von ihren Besitzern nicht genügend beschützt fühlen.

So wird ein Hund zum Raufer

Die Erziehung zum Beißer geht normalerweise so: Der Hund wird hauptsächlich an der Leine geführt. Und zwar schon als Welpe, damit er nicht wegläuft. Kommt ein anderer Hund, wird die Leine möglichst kurz und straff gehalten, während der fremde Hund vom Herrn mit großer Anspannung beobachtet wird. Der angeleinte Hund kann nun weder aus dem Weg noch schnell weiter gehen, sondern ist dem gespannten Arm seines Herrn ausgeliefert. Wenn er sich also fürchtet, bleibt ihm nichts anderes übrig, als seinem Stress mit Knurren und Zähnefletschen Ausdruck zu verleihen. Nicht nur das: Jetzt wird er von seinem Herrn noch besänftigt: „Gaaaanz ruhig, ist ja alles guuuut!“, und dazu wird er noch gestreichelt. Weil Hunde nur den Tonfall, nicht die Worte verstehen, denkt der Zähnefletscher, es würde für sein Drohverhalten gelobt.

Wiederholt sich das, hat das Hündchen Folgendes gelernt: „Wenn ein anderer Hund kommt, wird’s aufregend: Mein Herr wird nervös, wenn ich aber knurre und geifere, haut der andere Hund wieder ab.“ Ein super Rezept, um einen Raufer heranzuziehen, wirkt bei absolut jedem Hund. Um Ihren wieder umzuerziehen, brauchen Sie Nerven und so viel Selbstvertrauen, dass es für zwei reicht: Ihr Hund zeigt deshalb Aggression, weil er das Gefühl hat, Sie könnten nicht auf sich selbst aufpassen, und er müsse Sie beschützen. Wenn Sie selbst ängstlich oder aggressiv sind, überträgt sich das auf ihn. Strahlen Sie also Sicherheit und damit Führungsqualität aus, damit Ihr Hund spürt, er kann sich auf Sie verlassen und entspannen.

1. Markieren zügeln

Lassen Sie ihn nicht überall und andauernd markieren. Es ist kein Grundrecht, andauernd Besitzrechte zu demonstrieren. Damit grenzen Sie übersteigertes Revierverhalten ein. Normales Pieseln ist keine Dominanzdemonstration, permanentes Markieren schon.

2. Ruhe bewahren

Schreien Sie Ihren aggressiven oder bellenden Hund nicht an, schlagen Sie ihn sowieso nicht, nehmen Sie nicht die Leine kurz oder bleiben angesichts des fremden Hundes stocksteif stehen. Schreien und dergleichen macht Hunde nur noch aggressiver. Lassen Sie Ihren Hund Sitz machen, möglichst mit dem Rücken zu dem Hund, der ihn aufregt, gehen Sie mehrere Achten, lassen Sie ihn Platz machen, sprechen Sie fröhlich mit ihm, beschäftigen Sie ihn.

3. Folgsam sein

Lassen Sie Ihren Hund nie mit Tatütata auf andere Hunde losstürmen. Er soll bei Ihnen bleiben, bis Sie zum Beispiel eine Hundegruppe im Park erreicht haben. Dann darf er mit einem beiläufigen „Okay“ dazu.

4. Still schweigen

Erlauben Sie ihm nicht, fremde Hunde hinterm Zaun anzubrüllen, auch wenn die brüllen: Gehen Sie ruhig am Zaun vorbei, sprechen Sie gutgelaunt mit Ihrem Hund. Er soll nicht zum anderen schauen.

5. Herrenlos sein

Ist Ihr Hund von der Leine und Sie treffen auf einen erklärten Feind Ihres Hundes, machen Sie kehrt und gehen Sie zügig und ohne sichtbare Nervosität in die andere Richtung, um nicht in das fremde Territorium einzudringen und Ihrem Hund keinerlei vermeintliche Rückendeckung zu geben. Wenn Sie ausreichend Abstand gewonnen haben, geben Sie Ihrem Hund außerdem die Möglichkeit, dem anderen zu signalisieren: „Tut mir leid, aber ich kann gerade nicht – ich muss hinter meinem Herrn her, wir haben Termine.“

6. Auf Nummer sicher gehen

Wenn Sie eher unsicher sind oder Ihr Hund inzwischen ein sehr ausgeprägtes Aggressionsverhalten zeigt, legen Sie ihm einen Maulkorb an. Kümmern Sie sich nicht darum, was andere Leute denken oder sagen könnten. Tatsache ist, dass Ihr Hund mit einem Maulkorb niemanden verletzen kann. Das wird auch zu Ihrer Entspannung beitragen, während Sie trotzdem ein konsequentes Programm mit ihm beginnen: Sitz, Platz und Fuß im Angesicht anderer Hunde. Sie müssen bereits zu Hause anfangen, das Maulkorbtragen mit Ihrem Hund zu üben, und zwar in aller Ruhe. Legen Sie Kekse in den Maulkorb, schmieren Sie ein bisschen Erdnussbutter hinein, lassen Sie ihn nur kurz aufgeschnallt. Sprechen Sie in einem Hurra-Tonfall mit ihm und loben Sie ihn, wenn Ihr Hund den Maulkorb auf hat. Wenn er Theater macht, ignorieren Sie es, tun Sie so, als ob nichts wäre.

7. Kontakt testen

Verabreden Sie sich mit einem anderen Rüden, den Ihr Hund auf dem Kieker hat, der aber seinerseits nicht aggressiv ist. Er soll in Sichtweite Sitz oder Platz machen. Spazieren Sie mit Ihrem Hund an der durchhängenden Leine herum, seien Sie unerhört entspannt und achten Sie auf die Körpersprache Ihres Hundes: Macht er sich steif, geht er mit verkürzten Schritten? Pfeffern Sie ihm ein strenges „Nein!“ an den Kopf. Gehen Sie schnurstracks in eine andere Richtung. Er darf sich nicht nach dem anderen Hund umsehen, sondern soll auf Sie achten. Gehen Sie dafür zügig um Bäume herum, halten Sie Ihren Hund in Aktion, spazieren Sie wieder in Sichtweite des anderen Hundes, diesmal etwas näher, gute zwanzig Meter entfernt. Jedes geringste Interesse am anderen Hund wird sofort mit einem „Nein!“ korrigiert.

Sie gehen eine Acht, lassen ihn Sitz machen, gehen wieder auf den Hund zu, wieder „Nein!“ usw. Machen Sie das in dieser Weise an mehreren Tagen hintereinander, damit Ihr Hund „abstumpft“ und lernt, an dem anderen nicht interessiert zu sein. Sobald Ihr Hund beim Anblick des anderen entspannt bleibt, gehen Sie gemeinsam spazieren, nebeneinander, aber so, dass Ihrer im Zweifelsfall nicht rückfällig werden und den anderen packen kann. Unterhalten Sie sich über irgendetwas, nur nicht über die Hunde. Es hilft. Und wenn es bei dem einen Hund hilft, schaffen Sie das Programm auch bei anderen „Feinden“. Natürlich dauert das eine Weile: Es hat auch gedauert, bis Ihr Hund zum Raufer wurde, das lässt sich also nicht innerhalb einer Woche abstellen. Aber es wird.

8. Sportlich werden

Wenn Ihr Hund vor allem knurrt oder droht, weil er ängstlich oder schüchtern ist, müssen Sie ihn zu mehr Selbstvertrauen erziehen: Geben Sie ihm Aufgaben, bringen Sie ihm Kunststücke bei, machen Sie mit ihm Agility in einer Hundeschule, damit er wunderbare Erfolgserlebnisse mit Ihnen hat. Sobald er aggressives Verhalten zeigt, muss er ruhig und beharrlich korrigiert werden, ohne weiteren Stress zu erzeugen.

9. Experten fragen

Zu einem echten Problem wird es, wenn es zwischen Ihren zusammenlebenden Hunden zu echter Feindschaft gekommen ist. Die Hundehalter glauben meist, dass dies aus heiterem Himmel eingetreten ist. Das ist immer ein Irrtum. Sie ist stattdessen ein sicheres Zeichen für schon lange schwelende Dominanzprobleme, die der Mensch nicht rechtzeitig erkannt hat und der immer wieder die wahre Rangordnung der Hunde ignorierte. Meist hat der Mensch den Hund, den er zuerst hatte, als Anführer behandelt und nicht mitbekommen, dass in der Zwischenzeit der jüngere, stärkere Hund die Oberhand übernommen hatte. Wenn Hunde in einem Haushalt so weit sind, dass sie sich „nicht mehr riechen“ können, klärt vielleicht ein Hundepsychologe die andauernde Feindschaft. Wenn nicht, muss einer der Rüden in ein neues Zuhause umziehen.

38 Kommentare

2018.01.10 um 14:12 Uhr

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I asked for a total medal count. I have been looking for 20 minutes and still cannot find it.

I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

not a history of that country.

You don't even accept what I have asked.

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    Aggressives verhalten bei hunden unterbinden

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    Es werden mehrere Jahrtausende von Liebe nötig sein, um den Tieren ihr durch uns zugefügtes Leid heimzuzahlen (Arthur Schopenhauer)

    Leider sind es in erster Linie wir Menschen, die unseren Hunden die eigentlich artbedingte Fairness austreiben. Wir züchten, erziehen und vermenschlichen und ignorieren dabei, daß unsere Hunde lebendige Wesen mit Gefühlen sind, die eigentlich nur eins wollen: mit uns friedlich koexistieren und vor allem kooperieren.

    Besessen von der Arroganz, per genetischen Auswahlverfahrens Eigenschaften beliebig an- oder wegzüchten zu können, übersehen wir, daß nichts auf der Welt zum Nulltarif zu haben ist. Wir behaupten, "sozial verträgliche Familienmitglieder" produzieren zu können und leugnen, daß es die Hunde sind, die den Preis dafür zahlen müssen. Wir messen ihr Verhalten an unserer Moral und tun so, als ob in der "Hundefabrik" alles zu bekommen wäre: das "triebige Sportgerät" genauso wie der "sozial verträglichen" Spielkamerad für unsere Kinder, den perfekten Wachhund, der stets weiß, wen er sich packen darf und wen nicht, ebenso wie den Jagdhund, der selbstverständlich nur jagt, wenn sein Halter es ihm gerade gestattet und das unantastbare Kuschelhäschen aus Nachbars Garten als solches erkennt und entsprechend verschont.

    Es sind immer unsere menschlichen Wunsch- und Wahnvorstellungen, die am Ende diejenigen unter den Vierbeinern, die sich tatsächlich einmal wie ganz normale Hunde verhalten, in übelsten Kolumnen und unsäglichen TV-Beiträgen, die nur eins gemein haben, nämlich daß sie von jeglich seriöser Recherche vollständig befreit sind, an den Pranger stellen. Da wird lauthals über "den bösen Hund" polemisiert, der angeblich ohne Vorwarnung, dafür aber öffentlichkeitswirksam zubiß, praktischerweise stand der Redakteur nicht selten schon neben dem Veterinär, der mit der Todesspritze für den doch so offensichtlich "kranken" Vierbeiner so gar nicht zimperlich umgeht. In schönster menschlicher Manier schieben wir beiseite, daß das Tier lediglich seinen Instinkten folgte, und es eigentlich wir waren, die sich nicht "artgerecht" verhielten.

    Wer jedoch versucht, genau das an den Mann oder an die Frau zu bringen, hat regelmäßig schlechte Karten. Wer davon spricht, daß aggressives Verhalten nicht nur nichts Schlimmes ist, sondern nur allzu oft der stumme Hilferuf eines Hundes, der sich ständig ausweglos in die Ecke gedrängt sieht, wird belächelt und muß sich Sätze wie "ach, ich soll meinem Köter den Knochen nicht wegnehmen? Blödsinn, das muß er abkönnen" oder "das kann doch gar nicht sein, daß er Angst hat, nur weil ich mich mit langem Mantel und tausend Taschen bepackt über ihn beuge, das ist er doch gewöhnt" anhören.

    Zwar sind längst Hundetrainer an den Start gegangen, die den Hund nicht als "Werkzeug", sondern als Partner begreifen wollen, doch sind nicht selten sie es, die um's finanzielle Überleben kämpfen müssen, während die Hardliner, die im Zweifel lieber mal zu Stachler oder Würger greifen, reichlich verdienen.

    Wer an sie gerät, sollte sich allerdings warm einpacken. Gerade ihre Methoden verstärken ungewolltes Verhalten eines Hundes nicht selten. Wer einem pöbelnden Hund, der eine Situation eigentlich viel lieber meiden würde, es aber nicht kann, weil die allgegenwärtige Leine ihn hindert, zu allem Überfluß auch noch Schmerzen oder gar die Todesangst zufügt, die aufkommt, wenn z.B. das Kettenhalsband die Luftzufuhr abschneidet, der darf sich nicht wundern, wenn der Vierbeiner beim nächsten Mal gleich "einen Zahn zulegt", im wahrsten Sinne des Wortes.

    Würden wir schlicht und einfach aufhören, unsere Hunde durch unser hundlich betrachtet völlig falsches Herangehen zu bedrohen, würden wir nicht dauernd von angeblichen Dominanzproblemen sprechen, ersparten wir uns und unseren Hunden einige unserer alltäglichen Unbedachtheiten - es gäbe reichlich Schlagzeilen und viele aus dubiosen Gründen eingeschläferte Hunde weniger, von zahlreichen Problemen im alltäglichen Zusammenleben einmal ganz abgesehen.

    Der Grundsatz "was Du nicht willst, was man Dir tu . " - er ist einer, der nicht nur an den Umgang mit Mitmenschen angelegt werden sollte. Wer seinen Hund auf trainerliche Anweisung wochenlang ignoriert, weil er dem "Profi" glaubt, daß dem Vierbeiner auf diese Weise angeblich sein Platz in der Rangordnung zugewiesen werden müsse, bräuchte sich doch eigentlich nur selbst einmal die Frage zu stellen: "Würde es mir gefallen, wenn mein Fremdenführer im tiefsten Dschungel plötzlich beschließen würde, beredt zu schweigen und mich solange im Dunkeln tappen zu lassen, bis ich begriffen habe, daß ich der "Schütze A*** im letzten Glied" bin?"

    Wohl kaum jemand würde hier noch "hurra" schreien, ebenso, wie wohl kaum ein Hundehalter seinem haarigen Gefährten böswillig Schaden zufügen will.

    Im Gegenteil: In der Regel steht der Bezugsmensch eines sich aus Sicht seiner menschlichen Umwelt "böse" verhaltenden Hundes schon von Beginn an mit dem Rücken an der Wand. Spätestens nach dem ersten Loch im Fell eines Artgenossen oder mit dem blauen Fleck, den der panische Vierbeiner dem aufdringlichen Menschen verpaßte, der so unerschütterlich nach dem Hund grabschte, ist es um Mensch und Hund geschehen. Der Zweibeiner gerät unter Druck und macht ohnmächtig alles, was der "Fachmann" ihm rät, nur um des "Problems" Herr zu werden, und der Vierbeiner muß es aushalten.

    Der einzige Ausweg aus diesem Dilemma wäre es nicht selten, wenn der Mensch sich seiner Instinkte erinnerte. Nicht jeder ist von verhaltensbiologischen Erkenntnissen oder lerntheoretischem Wissen geleitet, wenn er den Hund, der gerade vor Angst zittert, beruhigend streichelt oder dem sich wie wild gebärdenden Tier mit Sanftheit und der Vermittlung klarer Alternativen begegnen will, trotzdem tut er vom Gefühl her das genau richtige: Auf Angst nicht mehr Angst zu satteln und auf Aggression nicht mit Gegenaggression zu antworten, die letztlich nur eine Spirale der Gewalt in Gang setzt.

    Eigenes Denken, eigene Reflektion über Ausbildungsmethoden und das Hören auf ein Bauchgefühl, das unnötige Härte dem Hund gegenüber längst verboten hätte - sie sind die Zutaten zu einem erfolgreichen und beiden Seiten Freude bereitenden Hundetraining.

    "Die Größe und den moralischen Fortschritt einer Nation kann man daran messen wie sie ihre Tiere behandelt. (Mahatma Gandhi)

    Dieser Tervuerenrüde kam als Fundhund in ein deutsches Tierheim und wurde dann zu einer Züchterin dieser Rasse vermittelt. Wenige Wochen später war er tot, angeblich hatte er ohne Vorwarnung zugebissen. Terry litt zu diesem Zeitpunkt unter einer sehr schmerzhaften Entzündung der Prostata. Den Tierarzt interessierte das sowenig wie die Halterin, Terry wurde ohne Umschweife eingeschläfert. An dem Versuch, ihn zu retten, war ich beteiligt, die Hilfe scheiterte an der Arroganz und Ignoranz der Menschen.

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