среда, 27 июня 2018 г.

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Tierleben

Brauchen hyperaktive Hunde Ritalin? Neue Studien über den besten Freund des Menschen

Brauchen hyperaktive Hunde Ritalin? Neue Studien über den besten Freund des Menschen

Auch Hunde können unter ADHS leiden. Ein Tierarzt beschreibt nun einen spannenden Fall in einem Fachmagazin. Auch andere neue Studien geben Einblick in das Zusammenleben von Hund und Halter.

Auch wenn es für viele Nicht-Hundehalter gewöhnungsbedürftig klingt: Brandneu ist die Frage, wie man das Verhalten von hyperaktiven Hunden beeinflussen kann, in der Veterinärmedizin nicht. Das räumt auch Pasquale Piturru ein, der jetzt in der Fachzeitschrift „Tierärztliche Praxis Kleintiere/Heimtiere“ einen Artikel mit dem Titel „Anwendung von Methylphenidat bei Hunden mit Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)“ veröffentlicht hat. Schon in den siebziger Jahren, schreibt Piturru, ein Tierarzt aus Pinneberg, sei ADHS beim Hund beschrieben worden. Schon bald habe man dann eine Behandlung mit Amphetaminen in Betracht gezogen. „Der Begriff ADHS beim Tier wurde besonders Anfang der 1990er Jahre durch die Untersuchungen an Ratten geprägt“, führt Piturru aus und erinnert damit an eine Publikation über ein Ratten-Modell für Hyperaktivität, die 1993 im Journal „Physiology & Behavior“ erschienen ist. Piturru nun stellt in seinem aktuellen Artikel die Frage, ob Methylphenidat, das Arzneimittel, das besser unter dem Handelsnamen „Ritalin“ bekannt ist und viel für Kinder mit ADHS verwendet wird, bei hyperaktiven Hunden sinnvoll einsetzbar ist. Er diskutiert dafür den Fall einer Patientin, einer zehn Monate alten Weimaraner-Hündin mit „extremer Hyperaktivität und Unruhe, begleitet von Konzentrations- und Lernstörungen“. Das Antidepressivum Fluoxetin half dem Hund nicht, daraufhin wurde Ritalin verabreicht. „Mit dieser Medikation wurde das Tier ruhig und zeigte erstmals ein normales Verhalten“, bilanziert der Veterinärmediziner Piturru, der allerdings begleitend eine Verhaltenstherapie verordnete. „Sie wurde konzentrations- und aufnahmefähig und konnte weiter am Training in einer Hundeschule teilnehmen.“

Mops mit Wolfshund (Foto dpa)

Also alles gut dank Ritalin – auch bei Hunden? Das ist keineswegs das grundsätzliche Fazit des Tierarztes aus Pinneberg, auch wenn er einräumt, dass das Mittel bei der Hündin anschlug. Er beschreibt aber auch, wie er das Ritalin langsam absetzte – und die Hündin trotzdem weiter normales Verhalten zeigte. Offenbar entwickelte sie sich nicht nur aufgrund des Medikamentes positiv, sondern auch aufgrund eines speziellen Pheromon-Halsbandes, das bei Ängsten gut wirkt. Piturrus Fazit ist: „Im Fall einer Verhaltensstörung sollte eine medikamentöse Therapie nur als Begleitbehandlung einer Verhaltenstherapie dienen, um diese zu erleichtern, zu verkürzen und zu verbessern.“

Auch andere Fachzeitschriften befassen sich in diesen Tagen mit Hunden, ihren Haltern und deren komplexem Zusammenleben. Besonders häufig vertreten sind Fragen rund um Parasiten und Zoonosen, also übertragbare Krankheiten, die möglicherweise auch dem Menschen gefährlich werden können. 0,78 Zecken pro Monat befallen einen Hund, ergab etwa eine Studie im Raum Berlin/Brandenburg, die im Journal „Ticks and Tick-Borne Diseases“ erschienen ist. Mehr als 400 Hunde wurden in die Studie aufgenommen. Am meisten von Zecken befallen wurden sie im Oktober, am seltensten gebissen im Dezember. Zwei Drittel der Zecken hatte man von Hunden abgesammelt, die nicht korrekt mit antiparasitären Mitteln behandelt worden waren. Aber ein Drittel stammte auch von Hunden, die man eigentlich ausreichend präpariert hatte.

Ein anderes parasitäres Problem behandeln Wissenschaftler im Magazin „Parasites & Vectors“: die Herzwurmerkrankung des Hundes, ein gerade in Deutschland drängendes Problem. Die Autoren befragten Tierärzte in Großbritannien, Deutschland, den Niederlanden, Frankreich, Spanien und Italien. Vertreten waren viele Gegenden, in denen der Parasit Dirofilaria immitis noch nicht regelmäßig auftritt, aber auch Regionen, in denen er als „endemisch“ gilt; letztere lagen in Frankreich, Spanien und Italien. Die meisten Fälle träten in endemisch betroffenen Regionen auf, erstaunlicherweise hätten allerdings 20 Prozent der deutschen Tierärzte Fälle zu Protokoll gegeben. Das ist mehr als in den endemisch betroffenen Regionen. Bisher hat man Deutschland hier nicht eingeordnet. Allerdings gab es in der jüngeren Vergangenheit schon mehrfach Warnungen, der Parasit könne hierzulande zunehmen. Er wird über Stechmücken übertragen und siedelt sich im Erwachsenenstadium im Herzen oder den großen Blutgefäßen des Herzens an. Es können sich einige andere Tierarten anstecken – in seltenen Fällen auch der Mensch.

Positiver sind da die Nachrichten, die aus „Anthrozoös“ stammen, einem der bekanntesten Journals zur Psychologie der Mensch-Tier-Beziehung. Ein Team um Erika Friedmann von der University of Maryland beobachtete 63 Probanden zwischen 50 und 83 Jahren, die Medikamente zur Blutdrucksenkung nahmen. 32 hielten ein Tier, 31 nicht. Die Teilnehmer wurden mit einem Gerät ausgestattet, das über den Tag verteilt alle 20 Minuten den Blutdruck maß. Es wurde auch registriert, welchen Aktivitäten die Teilnehmer jeweils nachgingen. Die Anwesenheit eines Hundes senkte den Blutdruck deutlich. „Unsere Befunde legen nahe, dass Haustiere, besonders Hunde, ein effektives Hilfmittel sein könnten, um die Entwicklung oder das Fortschreiten von Bluthochdruck bei ältere Menschen einzudämmen“, ist das Fazit der Autoren.

Ein Allheilmittel ist der Hund aber nicht, oder anders gesagt: Er ist nicht das einzig in Frage kommende Heilmittel. Das zeigte ein Team von der Universität Erfurt in „Anthrozöos“. Die Autoren David Buttelmann und Anne-Kristin Römpke setzten Studenten unter Stress; die Probanden mussten einen Vortrag halten. Danach wurden sie fünf Minuten in Ruhe gelassen – entweder allein in einem Raum oder mit einem Hund, einem Fisch oder eine Pflanze. Entspannter waren nur die Probanden, die mit einem Lebewesen Zeit verbracht hatten. Es war dabei aber egal, ob mit Hund, Fisch oder Pflanze.

Brauchen hyperaktive Hunde Ritalin? Neue Studien über den besten Freund des Menschen

Von Christina Hucklenbroich

Auch Hunde können unter ADHS leiden. Ein Tierarzt beschreibt nun einen spannenden Fall in einem Fachmagazin. Auch andere neue Studien geben Einblick in das Zusammenleben von Hund und Halter.

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2 Lesermeinungen

Darauf hab ich nur gewartet, weder Hund noch Kind

Sie brauchen (sinnvolle) Beschäftigung, also so etwas wie eine Aufgabe (mit positiver Zuwendung natürlich).

…nicht zum 1. April online stellen?

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Brauchen hyperaktive Hunde Ritalin? Neue Studien über den besten Freund des Menschen

Von Christina Hucklenbroich

Auch Hunde können unter ADHS leiden. Ein Tierarzt beschreibt nun einen spannenden Fall in einem Fachmagazin. Auch andere neue Studien geben Einblick in das Zusammenleben von Hund und Halter.

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Christina Hucklenbroich Jahrgang 1978, Redakteurin im Ressort „Natur und Wissenschaft“ der F.A.Z.

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ADHS bei Kindern: Hunde bringen Hyperaktive zur Ruhe

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ADHS bei Kindern

Düsseldorf. Immer mehr Kinder leiden an ADHS. Die Folge sind Probleme in der Schule, Streit zu Hause - und oftmals Tabletten. Jetzt macht eine neue Therapieform auf sich aufmerksam: Dank der Arbeit mit Hunden machen ADHS-Kinder rasant Fortschritte.

Susanne Hamann Journalistin und Koordinatorin

Susanne Hamann (ham) ist Koordinatorin des Ressorts Gut leben.

Karl Mayer ist ausgebildeter Erzieher und arbeitet seit Jahren in Kinder- und Jugendeinrichtungen für verhaltensauffällige Kinder. Seit 2003 integriert er Therapiebegleithunde in seiner Arbeit - und das mit großem Erfolg. Uns erklärt Mayer, wie er den Hund bei Kindern mit ADHS einsetzt, welche Effekte mit der tiergestützten Therapie zu erreichen sind, und was Eltern darüber wissen müssen.

Was machen Sie in der tiergestützten Therapie?

Mayer: Ich setze den Hund als Therapiemittel für das Kind ein. Das heißt der Hund wirkt als besondere Motivation, etwas bestimmtes zu tun. Bei ADHS-Kindern kann das zum Beispiel heißen, bei einer Entspannungsübung auch wirklich ruhig liegen zu bleiben, oder die Hausaufgaben zu machen.

Können Sie das an einem Beispiel erklären?

Mayer: Nehmen wir die Hausaufgaben. Gerade bei Kindern mit ADHS ist dies oft ein täglicher Streitpunkt, weil die Kinder alle möglichen Vermeidungsstrategien entwickeln. Plötzlich müssen sie aufs Klo, haben den Füller vergessen und so weiter. Hier kann man den Hund gut als Motivator einsetzen, indem sich das Kind während der Hausaufgabenzeit etwas Positives für sich selbst und für das Tier verdienen kann.

Mayer: Wir arbeiten dabei mit Hilfe eines Punkteplans. Wenn das Kind es etwa schafft sich ruhig hinzusetzen, erhält es Punkte, die es für eine bestimmte Menge Spielminuten mit dem Hund eintauschen kann. Im nächsten Schritt geht es dann darum, dass das Kind es schafft, die erste Aufgabe zu beginnen oder den ersten Satz zu schreiben. Auch dann kann es sich Spielzeit oder Leckerlis für den Hund verdienen. Hat das Kind letztlich alle Hausaufgaben erledigt, erhält es ebenfalls Leckerlis.

Je nach Kind, braucht es dabei mehr oder weniger Belohnungsetappen in immer länger werdenden Zeitspannen um durch die Hausaufgaben zu kommen. Als Abschluss der Hausaufgabenzeit wird dann noch einmal gemeinsam mit dem Kind reflektiert, warum und wie viele Leckerlis es bekommen hat. Das ist wichtig für die Arbeit am nächsten Tag, und für die Selbsterkenntnis des Kindes. Denn auf lange Sicht soll es die Aufgaben ja auch ohne den Hund lösen können und wollen. Die Therapie basiert also auf einem "Belohnungssystem".

Könnte man dann nicht auch Süßes oder ähnliches statt einem Hund einsetzen?

Mayer: Ich habe fest gestellt, dass der Hund eine viel bessere Motivation ist als Schokolade. Wenn Kinder eine Aufgabe nicht schaffen, sagen sie bei Süßem schnell "Das hätte mir eh nicht geschmeckt" oder "Ich darf das eh nicht essen wegen den Zähnen". Der Hund aber schaut das Kind während der Reflektion erwartungsvoll an.

Und das Kind empfindet Schuldbewusstsein, weil es dem Hund nichts Gutes tun konnte. Außerdem freuen sich die Kinder auf die Interaktion mit dem Tier. Sie wollen seine Freude über das Leckerli erleben, es streicheln, mit ihm spielen. Das ist eine große Motivation, auch am nächsten Tag wieder gut mitzuarbeiten.

Die Therapie basiert also auf Empathie?

Mayer: Genau. Die Kinder denken sich erstaunlich gut in den Hund hinein. Sie merken zum Beispiel, dass sie dem Hund helfen, wenn sie bei der Mittagsentspannung ruhig liegen bleiben. Denn wenn sie herumalbern steht auch der Hund auf, um mit ihnen zu spielen. Das führt aber dazu, dass er gemahnt wird, weil er ja liegen bleiben soll.

Die Kinder helfen also dem Hund bei der Erfüllung seiner Aufgabe, wenn auch sie ruhig und entspannt liegen bleiben. Oder beim Mittagessen reden die Kinder nicht so laut, wenn der Hund dabei ist, weil sie wissen, dass er empfindliche Ohren hat. Manchmal sprechen sie sich auch gegenseitig darauf an, dass sie wegen dem Hund leiser reden müssen. So lernen die Kinder mit der Zeit, mehr auf andere zu achten und für ihre eigenen Bedürfnisse einzustehen.

Reagieren alle Kinder so positiv auf den therapeutischen Hund?

Mayer: Während meiner zehnjährigen Arbeitserfahrung mit Therapiebegleithunden würde ich sagen, dass gut 95 Proz ent der Kinder, die ich betreut habe, eine starke positive Veränderung durch die Hundetherapie durchgemacht haben. Das heißt aber nicht, dass es immer auf Anhieb klappt. Manche Kinder haben Angst vor Hunden. Dann muss man sich langsam an die gemeinsame Arbeit herantasten, und dem Kind Zeit und Hilfestellung geben um die Angst abzubauen und gleichzeitig an Selbstvertrauen zu gewinnen.

Wie nachhaltig ist die Therapie?

Mayer: Die positiven Ergebnisse halten lange nach. Während der Arbeit achten wir darauf, dass das Kind die vielen positiven Erlebnisse als Vorteile für sich erkennt, und das neue Verhalten dadurch behalten will. Dann ist es wichtig die Hilfestellung durch den Hund Stück für Stück zurückzunehmen bis diese Verhaltensänderung auch ohne Unterstützung bleibt.

Wie lange dauert es bis die Kinder die positive Veränderung in ihrem Leben bemerken?

Mayer: Das ist sehr unterschiedlich. Bei manchen Kindern geht es extrem schnell. Gerade ADHS-Kinder haben oft große Probleme in der Schule, und haben deswegen fast nur Kritik erlebt.

Wenn dann durch die Arbeit mit dem Hund die Hausaufgaben auf einmal gemacht und auch noch richtig sind, und Lehrer und Eltern plötzlich anfangen das Kind zu loben, kann das sehr schnell zu einer so intensiven Stärkung des Kindes führen, dass die Unterstützung durch den Hund in diesem Bereich bald nicht mehr notwendig ist.

Ist es angesichts solcher Ergebnisse nicht sinnvoll, wenn Eltern von ADHS-Kindern einen Hund als Haustier anschaffen?

Mayer: Davon rate ich grundsätzlich ab, wenn dies rein zu Therapiezwecken geschehen soll. Zwar ist wissenschaftlich erwiesen, dass die bloße Anwesenheit eines Hundes dafür sorgt, dass das so genannte Oxytocin, ein Glückshormon, ausgeschüttet wird. Allerdings muss man sich mit Hunden gut auskennen, um wirklich einen therapeutischen Effekt zu erzielen.

Außerdem ist natürlich auch die Gefahr gegeben, dass eine Familie, die durch die ADHS-Problematik schon stark belastet ist, durch einen nicht richtig ausgebildeten Hund eine zusätzliche Belastung bekommt.

Unsere Hunde sind als Pädagogik- beziehunsgweise Therapiebegleithunde ausgebildet und werden alle zwei Jahre vom Berufsverband Therapiebegleithunde Deutschland e.V. auf ihre weitere Eignung geprüft. Sehr wichtig ist es auch, den Hund nicht zu überfordern und ihm neben seiner "Arbeit" mit dem Kind noch einen entsprechenden Ausgleich zu bieten. Die Arbeit muss dem Hund Spaß machen, damit die Verbindung zwischen Tier und Kind gut und zielführend funktioniert.

Einen Erlebnisbericht zum Thema ADHS-Kinder und Hunde finden Sie in dem Buch ". und dann kam Aero" von Liam Creed.

Tiergestützte Therapie bei ADHS

Sind Kinder besonders zappelig, ständig unkonzentriert, mal himmelhochjauchzend und dann wieder zu Tode betrübt, dann kann das ein Hinweis auf die neuro-biologische Erkrankung ADHS sein. Was bedeutet das genau, wie wird es therapiert und was hilft Kindern wie betroffenen Familien? Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung; Dr. Kirsten Stollhoff, Kinderneurologin Hamburg; AOK-Bundesverband;

ADHS bei Tieren

Während ADHS beim Menschen eine bekannte psychische Störung ist, stellen sich beispielsweise Halter scheinbar überaktiver oder schwer erziehbarer Haustiere die Frage, ob es auch etwas wie eine ADHS bei Tieren gibt. Dies würde voraussetzen, dass sich die Symptomatik der ADHS beim Menschen in gleicher Weise bei Tieren zeigt und darüber hinaus auch auf dieselben Ursachen zurückzuführen ist. Psychiatrische Störungen wie ADHS, wie sie beim Menschen vorkommen, lassen sich jedoch nicht unmittelbar auf Tiere übertragen.

Dennoch können sich bei Tieren phänotypische Ähnlichkeiten zur ADHS beim Menschen zeigen. Naturgemäß sind diese bei sogenannten Tiermodellen, wie sie für wissenschaftliche Untersuchungen verwendet werden, für das Symptom Hyperaktivität theoretisch am besten belegt. Bei den dafür verwendeten Tiermodellen handelt es sich in der Regel um bestimmte Ratten-Arten. [1]

Darüber hinaus können hyperkinetische Störungen auch bei Haustieren beobachtet und behandelt werden, wobei auch Psychostimulanzien wie Methylphenidat zur Anwendung kommen können. Bei einer hyperkinetischen Störung, wie sie etwa bei Hunden vorkommen kann, handelt es sich jedoch nur um ein ätiologisch und symptomatisch ähnliches Syndrom der ADHS, wie sie bei Menschen nachgewiesen ist.

Inhaltsverzeichnis

„ADHS“ bei Labor-Ratten

Die Symptomatologie scheint bei der „spontaneous hypertensive rat“ (SHR) jener der menschlichen ADHS am nächsten zu kommen. [4] Bei der SHR zeigten sich zu den Ähnlichkeiten auf Symptomebene auch subkortikale Dysregulationen im Dopaminmetabolismus, wie sie auch bei der menschlichen ADHS vermutet werden.

Auch auf genetischer Ebene lassen sich an Tiermodellen Merkmale nachweisen, die darauf schließen lassen, dass synaptische Prozesse an den Verhaltensänderungen der ADHS beteiligt sein könnten. Beispielsweise wurde anhand der SNAP-25-defizitären Coloboma-Maus ein möglicher Zusammenhang zwischen ADHS und dem SNAP-25-Gen sowie dem für die synaptische Vesikelfusion und die Neurotransmitterfreisetzung verantwortlichen Protein deutlich. [5] [6] Bei der heterozygoten Maus wurde darüber hinaus eine Linderung der Hyperaktivität nach Gabe von Dextroamphetamin (Adderall) festgestellt.

Eine Übersichtsarbeit von Russell [7] aus 2011 zeigt auf, dass sich die deutlichsten Funde bei tierexperimentellen Arbeiten hinsichtlich ADHS auf die Zusammenhänge von Neurotransmitterstörungen (dopaminerg, noradrenerg, serotonerg) mit der Störung beziehen. [8]

Hyperkinetische Störungen können auch bei Hunden beobachtet werden, wie verschiedene Untersuchungen zeigen konnten. [9] [10] [11] In den meisten Fällen ist ein bei Hunden als „Hyperaktivität“ wahrgenommenes Verhalten ein rassetypisches, altersbedingtes oder durch Bewegungsmangel, Mangelernährung und/oder ungünstiges oder nicht erfolgtes Training induziertes Verhalten. [12] In den wenigsten Fällen handelt es sich um eine neurophysiologisch bedingte Störung.

Campbell definierte im Rahmen seiner Forschungsarbeiten an hyperkinetischen Hunden auf Grundlage seiner Beobachtungen Diagnosekriterien für die (durch eine mutmaßliche Neurotransmitter-Dysfunktion bedingte) hyperkinetische Störung beim Hund: [13]

Auf physiologischer Seite zeigen sich:

  • Tachykardie (Herzrasen)
  • Hyperpnoe (dauerhafte, tiefe Atemzüge)
  • Übermäßige Salivation (Speichelproduktion)
  • Erhöhter Energiestoffwechsel
  • Antidiurese [14]

Auf Verhaltensebene zeigt sich der Hund:

  • übermäßig aktiv (untypisch für Rasse und Alter)
  • außergewöhnlich reizoffen, dadurch permanent abgelenkt
  • ggf. übermäßiges Bellen, Kauen und Aggressivität
  • reagiert im Training selten oder gar nicht auf Anweisungen („sitz“, „bleib“)
  • dadurch Training mit dem Tier kaum oder gar nicht möglich

Die Diagnose hyperkinetischer Störungen erfolgt sowohl durch Fragebögen, welche durch den Halter auszufüllen sind, sowie durch Verhaltensbeobachtung in der tierärztlichen Praxis. Darüber hinaus führen manche Tierärzte auch ex juvantibus Untersuchungen mit Methylphenidat, aber auch Tranquilizern wie Acepromazin oder Amphetaminen durch. Zeigt der Hund sehr deutliche Verhaltensänderungen unmittelbar nach Gabe der Medikamente, wird von einer hyperkinetischen Störung ausgegangen, [15] da sich laut Luescher bei Hunden ohne hyperkinetische Störung regelmäßig gegenteilige Effekte zeigen. [16]

Behandlung

Die Behandlung der hyperkinetischen Störung setzt sich typischerweise aus einem multimodalen Vorgehen zusammen, das sich je nach Indikation aus Training und ggf. mittlerweile auch Medikamentengabe zusammensetzt. [17] Reagiert der Hund positiv auf das Medikament, sollte dieses nach Corson so lange wie notwendig in einer möglichst niedrigen Dosis (maximal 2mg/kg q8-12 h) [18] beibehalten werden. Oft kann das Medikament nach einiger Zeit, wenn der Hund durch das Training erfolgreich auf das erwünschte Verhalten konditioniert ist, wieder abgesetzt werden. [19]

ADHS beim Hund

Fehlende Botenstoffe im Gehirn führen dazu, dass Reize nicht richtig verarbeitet werden können und von dieser Krankheit sind nicht nur Menschen betroffen. Bei Hunden lässt sich ADHS besonders gut beobachten, denn das Verhalten kranker Hunde unterscheidet sich sehr von dem ihrer gesunden Artgenossen.

Unruhe und Reizüberflutung

Während gesunde Hunde entspannt mal hier und mal da kurz schnüffeln und dazwischen geradeaus schauen und laufen, springt ein ADHS Hund wie gehetzt von einem Platz zum andern und inhaliert die Gerüche förmlich. Er kann seine Augen nicht lange auf eine bestimmte Stelle richten, sondern sein Kopf zuckt von einer Richtung in die andere. Zu einer Reizüberflutung kann es zwar auch bei gesunden Hunden kommen, wenn mehrere Reize ihnen gleichermaßen wichtig erscheinen, doch ADHS Hunde sind ständig einer Reizüberflutung ausgesetzt und damit kommt es häufig zu Übersprungshandlungen. Sie reagieren auch in ruhigen Situationen sehr heftig, denn nicht nur sichtbare Reize strömen auf sie ein, sondern auch Emotionen, Triebe und Gedanken.

Sie wollen perfekt sein und bleiben anscheinend ewig Junghunde

Im Gegensatz zu Menschen die ADHS Symptome aufweisen, die dann häufig auch negative Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, neigen betroffene Hunde dazu, ihrem Herrn alles recht machen zu wollen und das möglichst schnell. Da ihnen das nicht immer gelingt, sind sie frustriert und Übersprungshandlungen und Unruhe sind die Folge. Ihre Ungeduld und Energie wird nicht weniger, wenn sie ausgewachsen sind und so werden auch fünfjährige Hunde noch gern mit Junghunden verwechselt, die aufgeregt umhertollen und immer auf dem Sprung sind.

Die Behandlung

Bereits jetzt sind einige Medikamente auf dem Markt, die zur Behandlung von ADHS bei Hunden zugelassen sind. Zwar sind in Deutschland offenbar nur wenige Hunde von dieser Störung betroffen und nicht jeder zu Übersprungshandlungen neigender Hund muss behandelt werden, doch auch die Besitzer selbst können einiges für ihr Tier tun. Bleibt der Besitzer ruhig und schimpft den Hund nicht für sein Verhalten, wird der ADHs Hund weniger Reizen ausgesetzt und er kann selbst ruhiger bleiben. Damit bleibt auch die nächste Schimpfaktion aus und so wird ein negativer Kreislauf unterbrochen. Leider gibt es bisher nur wenige Tierärzte die sich mit dieser psychischen Störung bei Hunden näher auseinandergesetzt haben, aber die wenigen Ansprechpartner lassen sich gut über das Internet ausfindig machen.

Kommentare

Hallo zusammen … ich bin überzeugt davon, dass ich einen solchen ADHS-Hund habe. Bevor ich zu dieser Überzeugung kam, habe ich alles probiert. Dann habe ich mich mit dem Verhalten von ADHS-Kindern auseinandergesetzt und die gleichen Merkmale gefunden. In dieser Unruhe-Periode, erscheinen beide – Hund wie Kind – als stünden sie unter Drogen. Teilweise erlebe ich sogar leicht autistische Züge, da ich das Gefühl habe, ihr soziales Umfeld in ihnen nicht so wichtig, als ihre Energie auszuleben. Ich – jedenfalls – werde mich nun langsam an dieses großes Feld herantasten und schauen, wie ich dem Hund – aber auch mir – helfen kann. Denn die Strapazen sind für beide enorm und bei mir kommt noch erschwerend dazu, dass ich nicht nur einen Hund habe und das ADHS-Verhalten auch Auswirkungen auf den Rest des Rudels hat. Schöne Grüsse von der Schwarzwaldwoelfin.

Liebe Gina, wie geht es Euch heute? Welche Therapiemöglichkeit hast Du gefunden?

Ich glaub meine Zwergpinscher ist hat auch ADS er ist mittlerweile 11 Jahre alt aber wenn man ihm zusieht benimmt er sich wie ein 6 monate alter Welpe. Er hört folgt und weis was er nicht machen darf macht es aber trotzdem und achtet darauf das ich nichts mitbekomme. Er ist überaus verschmust aber ist auch schnell verunsichert und verkriecht sich stunden lang wenn zb. mein anderer Hund ein mist gemacht hat hat er immer das Gefühl er wars. Bei ihm muss auch immer alles sofort sein. Wenn ihm ein floh ins Ohr gesetzt worden ist. Mittlerweile wurd selbst bei mir ADS diagnostiziert so das ich ihm bei vielen Sachen gar nicht böse sein kan und verstehen kann wenn einfach nicht anders kann wie ich selbst auch.

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Hyperaktiver Hund, was tun?

Manche Hundehalter wissen nicht weiter: Der Hund steht unter Strom, lässt sich schlecht führen, kommt kaum zur Ruhe. Die Tierärztin und Verhaltenstherapeutin Maria Hense hat sich mit dem Thema hyperaktiver Hund beschäftigt und erklärt im TIER.TV-Interview, worauf es im Umgang ankommt.

Ein hyperaktiver Hund kann ein richtiger Unruhestifter sein. Egal in welcher Situation, Bello ist unkonzentriert und will einfach nicht hören.

Der Hund zerrt ständig an der Leine, kläfft oft wild um sich, beißt bei jeder Gelegenheit in den Ärmel und scheint durch jede Kleinigkeit aus der Fassung zu geraten. Bereits ein klingelndes Telefon oder ein neuer Geruch lösen bei ihm Stress aus. Auf Kommandos kann er sich oft gar nicht konzentrieren. „Was für ein schlecht erzogener Hund“, mag sich dabei so mancher denken. Oder auch: „Der scheint wohl zu wenig Bewegung zu bekommen!“ Ein hyperaktiver Hund also, aber was tun? Maria Hense klärt in ihrem umfangreichen Ratgeber zum Thema „Hyperaktiver Hund“ über diese Verhaltensauffälligkeiten auf und fördert das Verständnis für den überdrehten Vierbeiner. Sie beschreibt anschaulich die Ursachen dafür, dass manche Hunde dauernd unter Strom stehen. Ihre gezielten Trainingstipps und ihre „Werkzeugkiste“ können mit etwas Geduld dem Hund zu mehr Ruhe und Gelassenheit verhelfen.

Frau Hense, ist jeder Hund, der an der Leine zieht und sehr lebhaft ist, gleich „hyperaktiv“

Maria Hense: Nein, nicht unbedingt. Jeder Hund hat ein anderes Aktivitätslevel. Wenn der Hund im Vergleich zur gleichen Rasse und Altersgruppe jedoch deutlich lebhafter ist, kann man je nach Symptomen von Hyperaktivität sprechen.

Wie definieren Sie Hyperaktivität, woran erkenne ich als Hundehalter, ob mein Hund tatsächlich ein Hyperaktiver Hund ist?

Maria Hense: Man muss die Verhaltenssymptome genau beobachten: Gerät der Hund durch kleinste Reize in Aufruhr, lässt er sich schwer führen, kann Kommandos vor lauter Ablenkung nicht ausführen oder traut er sich nicht einmal, für eine Weile abzuschalten? Jemand mit Erfahrung erkennt sehr schnell, ob Mensch und Tier unter dem hyperaktiven Verhalten leiden. Um beide zu entlasten, würde ich zur Therapie raten. Man darf jedoch nicht Hyperaktivität oder ADHS beim Menschen auf den Hund übertragen. Hunde funktionieren anders.

Ist Hyperaktivität eine reine Verhaltenssache oder eine Krankheit? Oder ist der hyperaktive Hund vielleicht sogar nur ein Modebegriff?

Maria Hense: Als neurologische Störung ist Hyperaktivität bei Hunden nicht klar definiert, die Auffälligkeit zeigt sich über das Verhalten des Hundes. Als „Modebegriff“ würde ich es nicht sehen. Andere Themen, wie z. B. Aggression oder Angst bei Hunden sind viel gängiger. Ein völliges Randthema ist es allerdings auch nicht, das zeigt schon die Nachfrage nach meinem Buch. Mir ging es darum, ein Bewusstsein für diese Auffälligkeit zu schaffen – ich finde es einfach schade, dass sowohl Halter aber auch viele Fachleute nicht genau wissen, wie man diesen Tieren helfen kann.

Der Hund bellt sehr viel, steigert sich in Erregungszustände, fordert sehr viel Aufmerksamkeit und kommt einfach nicht zur Ruhe – worin sehen Sie die Hauptursachen für hyperaktives Verhalten Hyperaktiver Hund?

Maria Hense: Hier kommen immer mehrere Faktoren zusammen. Die genetische Neigung spielt eine große Rolle, ebenso wie Aufzucht und erste Erfahrungen im Welpenalter. Welpen, die z. B. in völlig reizarmer Umgebung aufwachsen, oder keine ausreichenden Erfahrungen mit ihren Geschwistern machen können, reagieren später oft sehr überreizt. Überhaupt scheinen hyperaktive Hunde keinen „Filter“ zu haben – sie reagieren auf alles in ihrer Umgebung sehr heftig, egal ob Geräusche, Artgenossen, Objekte oder Menschen. Was einen „normalen“ Hund gar nicht interessiert, bringt einen hyperaktiven Hund in Aufruhr. Natürlich spielen auch Erziehung und die Hilflosigkeit des Halters eine Rolle. Manchmal entsteht ein richtiger Teufelskreis: Der Halter reagiert ebenfalls heftig auf Fehlverhalten, gibt unklare Signale oder wird ungeduldig, weil der Hund scheinbar nicht einmal das einfachste Kommando befolgen kann. Das überträgt sich auf den Hund, der dann noch unruhiger wird.

Und was kann ich als Halter dagegen tun? Schließlich ist ein allzu lebhafter Hund, der kaum zur Ruhe kommt, eine ernsthafte Belastung – und der Hund leidet unter Daueranspannung sicherlich ebenfalls….

Maria Hense: Ja, hyperaktives Verhalten belastet den Hund, aber natürlich auch den Halter, der oft an seine Grenzen kommt. Ich rate dazu, zunächst einen Tierarzt aufzusuchen. Es muss abgeklärt werden, ob z. B. Sinnesorgane und Schilddrüse richtig arbeiten. Dann sollte man sich eine Liste mit allen belastenden Situationen machen – also vom Besuch, der angesprungen oder gebissen wird bis hin zum wilden An-der-Leine-Ziehen beim Spazierengehen. Dann sollte man fragen: Wie lassen sich diese Situationen managen oder vermeiden? Grundsätzlich kommt es darauf an, Stress zu reduzieren. Richtiges Verhalten und schwierige Situationen müssen in kleinen Schritten geübt werden.

Haben Sie konkrete Tipps, wie man dem Hund zu mehr Ruhe und Gelassenheit verhelfen kann?

Maria Hense: Körperarbeit ist sehr wichtig. Man kann mit dem Hund z. B. langsam, aber bewusst durch tiefes Laub oder Schnee gehen. Man kann ihn balancieren oder Futter am Boden suchen lassen, das fördert die Konzentration. Oder man lässt ihn ausgiebig schwimmen. Alles, was den Hund körperlich stark fordert, intensiv und langsam ausgeführt wird und auch seine Sinne anspricht, tut ihm gut. Statt immer noch mehr und immer noch schnellerer Bewegung empfehle ich, dem Hund Ruheplätze anzubieten. Manche hyperaktive Hunde schlafen sogar im Sitzen, sie sind so angespannt, dass sie sich nicht einmal hinlegen! Außenreize kann man z. B. durch das Anstellen eines Radios ausblenden. Auch Ruhesignale sind sehr wichtig, entweder als Signalwörter oder geknüpft an einen Platz oder einen Geruch. Der Hund lernt dann: Jetzt darf ich mich entspannen.

Was sollte man aus Ihrer Sicht im Umgang mit einem hyperaktiven Hund vermeiden?

Maria Hense: Man sollte – auch wenn es bestimmt schwerfällt – eigene Unruhe vermeiden. Es ist wichtig, dem Hund ruhig und gelassen zu begegnen. Auch Strafen sind eher kontraproduktiv, denn harte Zurechtweisungen bringen den Hund schnell in ein hohes Erregungslevel. Vielleicht sollte man auch lernen, den Hund mit seinen Eigenheiten zu akzeptieren. Ständige Vergleiche mit dem Nachbarhund fördern nur den Frust. Manchen Haltern hilft deshalb auch die Diagnose: Mein Hund ist hyperaktiv. Damit kann man sich auseinandersetzen, man hat eine Erklärung.

Wie ist Ihre Erfahrung: Kann aus einem Hund, der dauernd unter Strom steht, irgendwann ein ausgeglichener Begleiter werden?

Maria Hense: Ja, ich habe schon viele positive Entwicklungen gesehen. Manchmal, wenn die Ursachen für hyperaktives Verhalten sehr simpel sind, zeigen sich sogar recht schnell Erfolge. Etwa, wenn der Hund jedes Mal in Stress gerät, wenn er an der Leine gehen soll. Das kann man üben! Wie schnell und wie deutlich die Entwicklung jedoch im Einzelfall verläuft, weiß man vorher nicht. Jeder Hund ist anders.

Frau Hense, vielen Dank für das Gespräch!

Fazit: Ein umfangreicher Ratgeber für alle, die einen sehr unruhigen Hund haben und an dieser Verhaltensauffälligkeit arbeiten wollen.

Maria Hense: Der hyperaktive Hund, Animal Learn Verlag, 174 Seiten, 28 Euro.

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Vierbeiniger Zappelphilipp

Das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom (ADHS) wird vor allem mit nervösen Kindern in Verbindung gebracht. Es gibt aber auch Hunde, die sich benehmen, als hätten sie Hummeln im Hintern.

Merlot fiel schon früh durch sein Verhalten auf. In vielen Situationen reagierte der Golden Retriever mit Stress, war angespannt, kribbelig und zappelig und benahm sich völlig verdreht. «Die SKG-Leiterin der Welpenspielgruppe hätte uns sofort an einen Verhaltenstierarzt verweisen müssen», kritisiert seine Besitzerin Susanna Bugmann aus Davos GR. «Wir wussten nicht, dass es für Tiere Verhaltensmediziner gib.» Erst im Alter von zwei Jahren sei bei Merlot von einer Verhaltenstierärztin ADHS diagnostiziert worden. Der Hund stammt aus einem Wurf mit zehn Welpen. «Es könnte sein, dass Merlot aufgrund fehlender Erziehung durch seine Mutter und zu intensiver Sozialisierung durch seine Züchterfamilie ein ungestümer und wilder Welpe mit einem kleinen Tick geworden ist», vermutet Bugmann.

Maya Bräm Dubé ist Verhaltensmedizinerin am Tierspital Zürich, an der Clinique du Vieux Château in Delsberg JU und auch in der Region Basel tätig. «Wir wissen zu wenig über ADHS bei Hunden, um eindeutige Parallelen ziehen zu können. ADHS als Diagnose wie im Humanbereich wird nicht einheitlich beschrieben», sagt sie.

In französischen Lehrbüchern spricht man von HS/HA (Hypersensibilität/Hyperaktivität). Der Hund ist nicht in der Lage, sich selbst zu kontrollieren. Methylphenidat (Ritalin), welches für die Behandlung für ADHS bei Kindern eingesetzt wird, kann Hunden ebenfalls verabreicht werden, und in echten Hyperaktivitätsfällen führt es auch bei Vierbeinern zu einer paradoxen Beruhigung.

Gestresste und überreizte Hunde

Die Verhaltenstierärztin warnt aber vor voreiligen Diagnosen. Das Wort «Hyperaktivität» werde häufig zu schnell verwendet. «Es ist vielmehr ein Symptom als eine Diagnose. Es sind die Ursachen, auf die man sich konzentrieren sollte», sagt sie. Das Symptom «Hyperaktivität» kann viele Ursachen haben, so seien solche Hunde häufig überreizt und gestresst. Als Erstes empfiehlt sie Haltern mit Hunden, die nicht mehr zur Ruhe kommen, einen Tierarzt aufzusuchen. «Der erste Schritt ist die Abklärung, ob dem Verhalten eine medizinische Ursache zugrunde liegt, so können Schmerzen, Stoffwechselstörungen oder neurologische Erkrankungen zu einer veränderten Aktivität führen. Ein körperliches Leiden bedeutet für den Hund einen Stressfaktor, mit dem er umgehen muss.» Kann ein körperliches Problem ausgeschlossen werden, sei ein Besuch bei einem Verhaltensspezialisten notwendig. Es stellt sich die Frage, warum der Hund nicht zur Ruhe kommt, was ihn stresst und was er mit diesem Verhalten kommuniziert. «Was für uns Menschen ein normaler Zustand ist, kann bei Hunden Stress auslösen. Zum Beispiel die Umgebung, Gerüche und Geräusche im eigenen Haus.»

Es würden in manchen Fällen sicherlich auch die genetischen Faktoren eine Rolle spielen, sagt Bräm. Ein zu grosser Wurf und eine überforderte Mutterhündin, wie es in «Merlots» Fall gewesen sei, könne als Ursache für ADHS nicht ausgeschlossen werden. Studien lägen aber nicht vor. «Aber auch zu wenig Welpen sind wegen des fehlenden Kontakts zu anderen Hunden nicht ideal. Die Sozialisierung durch die Mutterhündin, durch den Züchter und den Halter spielt für das spätere Leben des Hundes eine tragende Rolle.»

Auf Medikamente greift Maya Bräm nur dann zurück, wenn sie notwendig sind. «Wichtig ist es, erst die Ursache für das Verhalten herauszufinden, und ebenso wichtig ist es für den Hund, dass es ihm möglich ist, sich zu entspannen», bringt es die Verhaltensspezialistin auf den Punkt. Manchmal braucht der Hund Hilfe beim «Herunterfahren». Sie wende dafür Phytotherapie und die Canine- Bowen-Technik an. Letzteres ist eine sanfte manuelle Therapieform. Die Tierärztin ist aber auch offen für andere Methoden, wie Tellington Touch, Homöopathie und Osteopathie.

Ursula Weisgram ist Tiertherapeutin und Kinesiologin für Menschen und Tiere mit eigener Praxis in Gipf-Oberfrick AG. Seit acht Jahren arbeitet sie auf ihrem Beruf. In dieser Zeit habe sie vier Hunde behandelt, bei denen ein Tierarzt ADHS diagnostizierte. «Ob das wirklich ADHS ist, ist fraglich», sagt sie. Sie finde es traurig und erschreckend, wenn Menschenkrankheiten auf Tiere projiziert werden. «Viele Hunde sind schlicht im Dauerstress und meist hat eine Sozialisierung gar nicht stattgefunden.» Hunde würden viel schlafen. Ihre Aktivität während des Tages könne nicht mit der eines Menschen verglichen werden. «Ein Hund muss auch am Tag zur Ruhe kommen können. Er muss nicht dauerbeschäftigt werden», sagt die Kinesiologin.

In der Kinesiologie geht es darum, die Hunde wieder energetisch ins Gleichgewicht zu bringen, den Stress abzubauen und ihnen ein artgerechteres Leben zu ermöglichen. «Schon während der Behandlung kann der Halter sehen, wie sein Hund ruhig wird», sagt Ursula Weisgram. Die Rückmeldungen der vier betroffenen Hundehalter würden ihr auch aufzeigen, dass das hyperaktive Verhalten reduziert werden könne. Aber nur mit Kinesiologie ist dem Hund nicht geholfen. «Es ist ein Zusammenspiel zwischen der Kinesiologie und einer Veränderung im Alltag und des Verhaltens des Hundebesitzers.» Denn oft sei erst durch das Verhalten des Besitzers das ADHS des Hundes entstanden.

Weisgrams Therapie wird mit homöopathischen Mitteln und Schüsslersalzen unterstützt. Auch das Futter sei ein wichtiger Punkt. Viele Futtermittel enthielten Zusätze in höheren Dosen, die für einen überaktiven Hund schwer abzubauen seien. Sie setzt darum auf die natürliche Rohfleischfütterung.

Auch Susanna Bugmann hat einen Weg gefunden, Merlot wieder bis zu einem gewissen Punkt in die Spur zu bringen. «Wir hatten viel Geduld mit Merlot. Dank Hartnäckigkeit und Liebe ist aus ihm trotz ADHS ein fast perfekter Gentleman mit vielen positiven Eigenschaften geworden.» Merlot litt an einem Milztumor und musste kürzlich im Alter von zehneinhalb Jahren eingeschläfert werden. Er war ein Grund, warum die Familie die Non-Profit-Organisation «Best Friends & Partner» ins Leben rief. Die Organisation hat sich auf individuelle Beratung in Hundefragen spezialisiert. Dies in enger Zusammenarbeit mit einem Team bestehend aus qualifizierten Fachleuten wie Hundetrainern, Präventionsspezialisten, Tierärzten, tierpsychologischen Beratern, Tiertherapeuten, Verhaltensmedizinern und Züchtern.

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ADHS und HYPERAKTIVITÄT beim Hund

Bei ADHS bzw. der Hyperaktivität liegt eine Störung im Hormon- und Botenstoffsystem des Hundes vor, weil dieser nicht rechtzeitig lernt/gelernt hat sich zu entspannen und in Folge eine fehlerhafte bzw. ganz fehlende Fähigkeit zur Impulskontrolle vorliegt!

Auslöser für diese Aufmersamkeitsstörung, Hyperaktivität sowie Stereotypie aber auch der Suchtproblematik ist das Hormon Dopamin.

Bei dieser Thematik gelten sehr arbeitswillige und übermotivierte Hunde als Risikopatienten, wenn keine oder nicht ausreichende Bedürfnissbefriedigung erfolgt und es sind hier auch Fehler in der Entwicklung, Haltung und Fütterung bei diesen Hunden in einem Atemzug zu nennen.

Weiters ist ein Zusammenhang mit Aggression aufzuzeigen, da ein gestörter Dopaminhaushalt mit einer geringen Frustrationstoleranz einhergeht (Langeweile) und als Folge eine erhöhte Aggressionsbereitschaft besteht (Aggression durch Frustration)!

Die Grundlage für das Entstehen von Hyperaktivität bietet eine fehlerhafte Auslastung bzw. ein fehlerhaftes Aktivitätsmanagement des Hundes.

So gibt es zum Beispiel Hunde, die immer mehr Aktivität

(ein-)fordern beziehungsweise durch die positive aber zugleich auch verhängnissvolle Rückkopplungsschleife des Dopamins („das hat Spaß gemacht – das machen wir wieder“) infolge des Lawinensystems, nach 3 Stunden Beschäftigung noch immer nicht müde bzw. ausgelastet sind.

Hier gilt WENIGER ist MEHR, und so sollte die QUALITÄT und nicht die Quantität im Vordergrund des Aktivitätsmanagements des Hundes stehen!

Auch die Ernährung spielt bei ADHS/Hyperaktivität eine entscheidende Rolle:

In der Chemie des Dopamins gelten die sogenannten Katecholamine als seine chemischen Vorläufer (Aminosäure:Phenylalanin).

Rind-, Wild-, Huhn-, Puten- und Pferdefleisch sowie Innereien enthalten besonders viel an Phenylalanin, während Schaf-, Lamm-, Ziegen-, erhitztes Schweinefleisch sowie Dorschfleisch eine geringe Menge an Phenylalanin enthalten.

Hunde mit einem gestörten Dopamin-Haushalt kann und sollte man zusätzlich über die Ernährung steuern, wobei bei Hunden mit lustbetonter oder pro-aktiver Aggression der Phenylalaningehalt der Nahrung gesenkt werden sollte!

Bei übermotivierten Hunden kann auch Mais (Polenta, Maisflocken, gequetschter Mais) eingesetzt werden, da Mais die Umwandlung von Phenylalanin in Tyrosin, der Vorstufe zum Dopamin, unterbricht!

Grundsätzlich gesehen sollte jedoch eine Absenkung des Gesamtproteingehalts in der Nahrung des Hundes angestrebt werden. (Phenylalanin überwindet leichter die Blut/Hirn-Schranke)

Im Zusammenhang mit der Blut/Hirn-Schranke muss auch der Gegenspieler des Dopamins, das Serotonin bzw. seine Vorstufe, die Aminosäure Tryptophan erwähnt bzw. genannt werden, da Tryptophan eine geringere Affinität als Phenylalanin hat!

Tryptophan kommt also wesentlich schlechter und ungleich schwerer über die Blut/Hirn-Schranke im Gehirnstoffwechsel, weshalb je höher der Proteingehalt der Nahrung des Hundes ist, umso weniger Tryptophan kommt über die B/H-Schranke in den Gehirnstoffwechsel und umso weniger Serotonin kann gebildet werden!

Bei ADHS und somit dopamingesteuerten Hunden ist ein Proteingehalt von 21-23% völlig ausreichend!

Weiters sollte bei anfälligen Hunden auf schwer verdauliche Kohlehydrate (langsamer Anstieg der Glucosewerte) und auf eine mehr auf Fett als auf Kohlehydrat-lastige Ernährung umgestellt werden, um Erregungszustände zu dämpfen.

Als vorbeugend hat sich hier auch die Gabe von Zinkpräparaten (0,5mg/kg) sehr bewährt gemacht!

Auch auf die Gabe von hochwertigen Leckerli (hoher Proteingehalt, hohe Belohnungswirkung) sollte bei solchen Hunden verzichtet werden, da diese die freudige Erwartung („das hat Spaß gemacht“) noch mehr erfüllen.

Die Gabe bzw. eine Therapie mit dem Amphetaminderivat „Ritalin“ (Methylphenidat) sollte aufgrund von weitreichenden Risiken und Nebenwirkung unterlassen werden!

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    Adhs bei hunden

    Durch Sanftmut wirst du mehr gewinnen

    als durch Gewalt und Ungestьm.

    Jean de La Fontaine

    Hyperaktivitдt = zu viel Aktivitдt

    Da es ьber dieses Thema nicht viel zu lesen gibt, gehe ich davon aus, dass Hyperaktivitдt beim Hund nicht sehr hдufig vorkommt, oder nicht als diese erkannt wird.

    Da meine Hьndin hyperaktiv ist habe ich mich mit diesem Thema auseinandergesetzt und hoffe ein paar wichtige Informationen zu diesem Thema zusammengefasst zu haben um das Problem zu erkennen und zu behandeln, anstatt nur zu Frustrieren.

    Symptome fьr hyperaktives Verhalten

    Die Erregbarkeit des Hundes ist gesteigert und er reagiert schneller auf schwache Reize. Habituation (Gewцhnung) ist kaum mцglich, also, dass ein gleichbleibender Reiz abgeschwдcht wird oder gar wegfдllt. Die Hunde stehen unter Dauerstress und sind immer fьr alles empfдnglich.

    Der Hund hat eine geringe Frustrationstoleranz

    Der Hund hat eine verminderte Impulskontrolle, also das Unterdrьcken von plцtzlich aufkommenden Handlungsimpulsen

    Der Hund ist bestrafungsresistent, die Bestrafungen blockieren nicht und steigern noch die Erregung

    Die Lernfдhigkeit ist sehr stark eingeschrдnkt, es fдllt ihm schwer sich auch nur kurz auf eine Sache zu konzentrieren

    Die Aggressivitдt ist gesteigert

    Der Hund steckt in einem Konflikt, er ist Aufmerksam fьr alles, eine permanent verteilte Aufmerksamkeit

    Der Hund hat ein sehr ausgeprдgtes Suchverhalten, er sucht sich neue Reize

    Der Hund kann kaum zur Ruhe kommen, besonders in Gegenwart des Besitzers

    Der Hund neigt dazu Menschen anzuspringen

    Hunde, die schon Stress im Mutterleib hatten, wie zum Beispiel Hunde, die von einem Massenvermehrer kommen, haben gehemmte Wachstumshormone und kommen meist zierlicher auf die Welt. Oft sind diese Hunde hyperaktiv.

    In den kann man sehr schnell geraten, mir ist es genau so passiert, aus Angst den Hund nicht mehr unter Kontrolle zu haben und er andere anspringen kцnnte usw.

    Zu wenig Aufmerksamkeit

    Zu wenig und unregelmдЯige Bewegung

    Die Rдumlichkeiten sind sehr stark eingeschrдnkt, zum Beispiel durch ein Halti oder zu wenig Freilauf usw.

    Man ist selber schnell frustriert

    Eine Stereotypie ist eine stдndige und gleichbleibende Wiederholung von Verhaltensweisen oder LautдuЯerungen. Sie weisen keinen funktionalen Zusammenhang auf. Dies kommt auch oft bei Tieren vor, die auf sehr beengtem Raum leben.

    Es ist ein der Situation angepasstes Verhalten. Es kann Sьchtig machen, den dabei sendet der Kцrper Endorphine aus und die evtl. schlechte Situation des Tieres wird ertrдglicher. Es ist ein Selbstbelohnendes Verhalten und senkt wдhrend der Ausfьhrung die Herzfrequenz.

    Symptome fьr Stereotypien

    Stдndiges im Kreis laufen

    Den eigenen Schwanz jagen und beiЯen

    Stдndiges Lecken von Kцrperteilen teilweise bis hin zur Selbstverstьmmlung

    Winseln Hin- und herlaufen

    Ursachen fьr Zwangsverhalten

    Gemeinsamkeiten Hyperaktivitдt und Stereotypie

    Zwangsverhalten und Hyperaktivitдt lassen sich nicht klar voneinander trennen!

    Zu viel Verhalten

    Ein hohes Erregungsniveau

    Werden diese Hunde eingeschrдnkt und isoliert

    Lecken des eigenen Kцrpers

    Lecken an Gegenstдnden

    Lecken am Sozialpartner

    Hyperaktivitдt und die Ernдhrung

    Durch bestimmte allergene Stoffe, besonders im Fertigfutter kцnnen bei einigen Hunden Zerebralallergien ausgelцst werden und auch zu Hyperaktivitдt fьhren.

    Mehr dazu unter dem Thema "Ernдhrung".

    In Konflikt- und stressreichen Situationen sollte der Hund Wahlmцglichkeiten haben

    Stressquellen feststellen und beseitigen

    Keine Reizьberflutung oder Zwangssozialisation

    Nicht zu viel mit dem Clicker arbeiten, wenn der Hund schnell in einen "Arbeitsmodus" verfдllt

    Immer mit positiver Verstдrkung trainieren

    Tдgliche Zuwendung und Aufmerksamkeit

    Klare Signale beim Training

    Eine einheitliche und konsequente Linie beim Training und bei der Erziehung

    Aktionen des Menschen sollten vorhersehbar sein

    Auf die Ernдhrung achten

    Gesundheitscheck, Schilddrьsenprofil erstellen lassen

    Trainieren mit hyperaktiven Hunden

    Immer mit positiver Verstдrkung trainieren

    Wenig Wiederholungen machen

    Nicht lange auf die Belohnung warten lassen, an die niedrige Frustrationstoleranz denken

    Keine Verhaltensketten bis zur Belohnung bilden

    Kein variables Belohnungsschema

    Arbeiten mit Tellington-Touch

    Auf keinen Fall aufpuschen durch: zu wildes Spiel, zu viel rennen, immer Ball werfen usw.

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