четверг, 12 июля 2018 г.

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Hunde impfen - Neue Erkenntnisse in der Praxis des Impfens

1. Impfung Hund allgemein

Neue Erkenntnisse in der Impfpraxis

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Impfungen stellen einen großen Teil der täglichen Routinepraxis dar. Zu Recht wird inzwischen von Seiten der Tierhalter die bisher übliche Impfpraxis kritisch beleuchtet. Haben wir Tierärzte in den letzten Jahren zu häufig und gegen zu viele Erkrankungen geimpft? Muss eine jährliche Impfung wirklich sein? Die Empfehlung der Impfstoffhersteller im Beipackzettel, jährlich eine Auffrischimpfung (damit das Immunsystem die Immunität nicht verliert) durchzuführen, stammt noch aus der Zeit von vor 40 Jahren.

Damals wurden überwiegend Totimpfstoffe verwendet (wie heute noch der Leptospirose - oder Borreliose -Impfstoff), die nur eine sehr kurze Immunitätsdauer erreichten. Heute werden überwiegend abgeschwächte Lebendimpfstoffe verwendet, die eine sehr viel längere Immunität erzeugen. Mit Lebendimpfstoffen geimpfte Hunde zeigten in klinischen Untersuchungen (durch die American Animal Hospital Association) eine siebenjährige, wenn nicht lebenslange Immunität gegen die Erreger. Das Immunsystem des Hundes ist nachweislich also nicht schlechter als das des Menschen.

Die aktuellen Erkenntnisse über die Immunitätsdauer lassen nun mehr Flexibilität beim Impfen von Hunden zu. Manche Impfstoffhersteller (z. Bsp. Intervet) haben ihre Empfehlung zum Impfinterwall bereits auf 3 Jahre erweitert. Andere Hersteller haben beim Paul-Ehrlich-Institut die Zulassung auf ein 3-jähriges Impfinterwall nur für den Tollwutimpfstoff beantragt. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Impfstoffe einen kürzeren Impfschutz bieten. Die gesetzlichen Grundlagen für die Anerkennung der neuen Impfinterwalle bezüglich der Tollwut, auch beim grenzüberschreitenden Verkehr, wurden ebenfalls durch die Änderung der Tollwutverordnung geschaffen. Beim Grenzübertritt mit einem Hund oder Hundewelpen ist der tierärztliche Eintrag in den EU-Impfpass maßgebend und für den Zollbeamten bindend.

Impffolgen bei einem Hund

Mischling hat 24 h nach Impfung geschwollenes Gesicht (Augen und Schnauze).

Bei der Möglichkeit eines Zeckenbefalls sollte man sein Haustier zur Vorbeugung gegen Borreliose täglich auf Zecken untersuchen

Dr. Danja Klüver

Alternative Impfpraxis für Hunde und Hundewelpen

Tollwutimpfung beim Hund: Ist sie notwendig?

Tollwutimpfungen sollen eine Infektion mit dem Tollwutvirus verhindern. Deutschland gilt zwar seit 2008 als nahezu tollwutfrei, dies ist aber nur das Resultat einer jahrzehntelangen konsequenten Schutzimpfung möglichst vieler Tiere. Daher empfiehlt die ständige Impfkommission des Bundesverbandes praktizierender Tierärzte (BPT) eine regelmäßige Tollwutimpfung beim Hund. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte rund um diese Impfung.

Viele Hundehalter fragen sich, ob eine Tollwutimpfung wirklich nötig ist – schließlich ist die Ansteckungsgefahr für Hunde verschwindend gering. Die Folgen einer Tollwutinfektion sind jedoch immer tödlich. Daher sollten Sie ganz genau abwägen und die Impfung mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens besprechen.

Tollwutimpfung: Darum sollten Sie Ihren Hund impfen lassen

Auch wenn die Tollwut in Deutschland als ausgerottet gilt, besteht die Gefahr, dass die Krankheit aus anderen Ländern eingeschleppt wird. Ein dauerhafter Impfschutz bei Hunden ist daher notwendig, um die dauerhafte Eindämmung der tödlichen Infektionskrankheit zu gewährleisten. Denn hat sich der Hund mit dem Tollwutvirus infiziert, und bricht die Krankheit bei ihm aus, dann verläuft sie immer tödlich. Eine sanftere Methode wäre es, gleich nach Identifizierung des Virus', den Hund einschläfern zu lassen. Darüber hinaus kann die Krankheit auf Menschen übertragen werden. Auch hier endet der kurze Krankheitsverlauf tödlich, da es bislang keine wirksame Möglichkeit der Behandlung gibt.

Die Übertragung des Tollwutvirus erfolgt durch Wildtiere, in Deutschland waren dies meist Füchse, inzwischen sind jedoch vor allem Fledermäuse Träger der Viren. Dass tollwütige Fledermäuse Ihren Hund anstecken, ist allerdings sehr unwahrscheinlich, da Hunde so gut wie nie unter normalen Umständen mit Fledermäusen in Kontakt kommen. Immer noch sehr gering, aber trotzdem größer ist die Gefahr einer Infektion über Hunde, die aus dem Ausland illegal eingeführt wurden, aus Regionen, in denen die Krankheit noch nicht als ausgerotttet gilt. Ist Ihr Hund nicht gegen Tollwut geimpft und wird von einem kranken Tier gebissen, dann fordert die nationale Tollwutverordnung das Einschläfern Ihres Haustiers; denn hier besteht ein begründeter Verdacht auf eine Infektion. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfiehlt sich daher eine Tollwutimpfung beim Hund.

Wann und wie oft ist die Tollwutimpfung notwendig?

Zunächst ist eine Grundimmunisierung Ihres Hundes notwendig. Bereits nach dem dritten Lebensmonat sollte Ihr Welpe die erste Impfung erhalten. Einen Monat später bringen Sie ihn zur zweiten und ein Jahr später zur dritten Impfung für den Aufbau des Immunschutzes. Danach ist eine regelmäßige Auffrischung des Impfschutzes notwendig. Heute ist es nicht mehr erforderlich, den Hund jährlich gegen Tollwut impfen zu lassen, die meisten Impfstoffe halten drei Jahre.

Fragen Sie Ihren Tierarzt am besten um Rat, dass er Ihren Hund mit einer drei Jahre gültigen Tollwutimpfung vor einer Infektion schützt und dies auch so in den Impfpass hineinschreibt. Wenn Sie zum Beispiel mit Ihrem Vierbeiner in ein Land verreisen wollen, in dem noch eine erhöhte Gefahr zur Tollwutinfektion besteht, braucht Ihr Hund einen gültigen Impfschutz.

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Hunde impfen mit Verstand

In Deutschland gibt es keine Impfpflicht: Niemand braucht sein Tier oder sich selbst gegen irgend etwas impfen zu lassen, wenn er und sein Tier die deutschen Grenzen nicht verlässt.

Die AGT empfiehlt jedoch eine Grundimmunisierung mindestens gegen Staupe, Parvo und Hepatitis. Dabei muss das Tier gesund sein. Die Impfung gegen Tollwut sollte entsprechend den Vorschriften der deutschen Tollwutverordnung erfolgen. Tollwutwiederholungsimpfungen sind auch in Deutschland in dreijährlichen Abständen zulässig.

Immer noch werden sie verschickt, die Einladungskarten der Tierärzte zur „jährlichen Wiederholungsimpfung“. Dabei entspricht die jährliche Impferei nicht einmal mehr der offiziellen „Leitlinie“ der Tierarztverbände. Aber das interessiert viele Tierärzte nicht, sie möchten auf den schönen Umsatz nicht verzichten.

Kein Mensch geht jährlich zum Impfen. Die einzige Ausnahme ist die Grippeimpfung (falls man an deren Wirksamkeit glaubt). Grippeimpfstoffe werden fast jedes Jahr neu entwickelt, weil sich Grippeviren ständig verändern und die Impfstoffe dann nicht mehr zu den zirkulierenden Erregern passen. Aber sonst sind jährliche Wiederholungsimpfungen in der Humanmedizin unbekannt.

In der Tiermedizin ist das anders, da wird so getan, als hätten Hunde (oder Katzen) kein Immungedächtnis. Das ist natürlich Unfug, alle Säugetiere haben Immungedächtniszellen, ob Mensch, Katze, Hund oder Maus.

Welche Impfungen sollten alle Hunde bekommen?

Sinnvolle und wichtige Impfungen beim Hund sind die gegen Staupe und Parvovirose (Parvo). Beide Infektionskrankheiten kommen auch in Deutschland noch vor, vor allem Parvo. Dagegen sollten möglichst alle Hunde als Welpen geimpft werden. Auch gegen Hepatitis sollten alle Hunde grundimmunisiert sein. Der Erreger kommt zwar in Deutschland kaum noch vor, kann aber wieder eingeschleppt werden. Wenn viele Hunde dagegen Immunität besitzen, kann er sich nicht von neuem ausbreiten.

Tollwut: Deutschland ist seit Herbst 2008 offiziell frei von Fuchstollwut. In den letzten Jahren wurde nur noch Fledermaustollwut festgestellt. Fledermaustollwut wurde bei Hunden in Europa unseres Wissens noch nie diagnostiziert, Katzen können allerdings – sehr selten - daran erkranken. Auf jeden Fall nötig ist eine gültige Tollwutimpfung bei grenzüberschreitenden Reisen mit dem Hund. Gültiger Impfschutz ist jedoch auch im Inland sinnvoll, und zwar für das Restrisiko, dass der Hund mit einem tollwutinfizierten Import-Hund in Kontakt kommt. Das ist zwar sehr selten, aber nicht völlig auszuschließen. Die meisten Tollwutimpfstoffe für Hunde haben eine Zulassung für drei Jahre. Impfstoffe, die nur für ein oder zwei Jahre zugelassen sind, sollte man nicht geben lassen.

Wie oft sollten Hunde gegen Staupe, Parvo und Hepatitis (SHP) geimpft werden?

Wenn es nach der Mehrheit der Tierärzte ginge: Jährlich. Wenn man sich nach den Impf-„Leitlinien“ richtet: Alle drei Jahre. Wenn man sich nach Wissenschaftlern wie etwa Professor Ronald Schultz richtet: Grundimmunisierung und basta. Also zwei- oder dreimalige Impfung im Welpenalter und dann Schluss. Die letzte Impfung sollte nicht zu früh sein, also mit 16 Wochen oder später, zum Beispiel mit sechs Monaten. Die Impfstoffe gegen Staupe, Parvo und Hepatitis gelten als gut wirksam. Es handelt sich um Viruslebendimpfstoffe, die ähnlich wie die Masernimpfstoffe für Menschen sehr dauerhaften Schutz verleihen. Das ist der Grund, weshalb Menschen weder jährlich noch alle drei Jahre gegen Masern nachgeimpft werden. Treten Masern auf, werden nur diejenigen Personen zur Impfung aufgerufen, die noch gar keinen Impfschutz haben. „Nachgeimpft“ oder „aufgefrischt“ wird nicht!

2013 hat der Weltverband der Kleintierärzte (WSAVA) in seinen Impfempfehlungen dankenswerterweise klargestellt, dass ein Hund, der als Welpe richtig gegen SHP geimpft wurde (letzte Impfung mit 16 Wochen oder später), für den Rest seines Lebens immunisiert ist. Ähnlich so wie Menschen mit ihrer Masern-Mumps-Röteln-Impfung im Kleinkindalter.

Wie oft sollten Hunde gegen Tollwut geimpft werden?

Für die amtliche Gültigkeit der Tollwutimpfung ist der Nachimpf-Abstand maßgeblich, den der Hersteller im Beipackzettel angibt. Eine Impfung zum Beispiel mit einem Zweijahrestollwutimpfstoff gilt amtlich nur zwei Jahre, auch wenn der Hund damit länger als zwei Jahre geschützt ist. Hundebesitzer sollten sich Tierärzte suchen, die Dreijahres-Tollwutimpfstoffe verwenden und die drei Jahre in den Heimtierpass eintragen.

Sind Impfungen gegen Zwingerhusten sinnvoll?

Gegen Zwingerhusten gibt es zwei Impfstoffe: Den Impfstoff gegen das Parainfluenzavirus, der oft in Kombination mit Staupe-Parvo-Hepatitis gegeben wird, und den Impfstoff gegen den bakteriellen Erreger Bordetella bronchiseptica (einzeln oder als Zweier-Kombi Parainfluenzavirus). Zwingerhusten kann durch viele verschiedene Erreger verursacht werden, daher erkranken auch regelmäßig gegen Zwingerhusten geimpfte Hunde an dieser in den allermeisten Fällen undramatischen Erkältungskrankheit. Professor Ronald Schultz impft deshalb seine Hunde nie gegen Zwingerhusten.

Was ist mit der Lepto-Impfung?

Leptospiren sind Bakterien, die bei Hunden schwere und sogar tödliche Erkrankungen auslösen können. Die meisten Lepto-Infektionen verlaufen jedoch ohne Symptome oder mild. Auch geimpfte Hunde können an Lepto erkranken, weil die älteren Impfstoffe nur zwei der bei uns vorkommenden Lepto-Arten abdecken, die etwas neueren Produkte decken drei, bzw. vier Arten ab. Lepto-Impfstoffe gelten als nebenwirkungsträchtig, weil sie aus ganzen Bakterien hergestellt werden. Wer gegen Lepto impfen lässt, sollte beachten, dass der Schutz erstens nicht sicher und zweitens relativ kurzlebig ist. Professor Ronald Schultz impft seine Hunde nicht gegen Lepto.

Borreliose, Leishmaniose, Babesiose

Vor allem die Borreliose-Impfstoffe werden hierzulande ziemlich aggressiv vermarktet. Kritische Experten wundern sich darüber; denn die allerwenigsten Hunde, die sich per Zeckenstich mit Borrelien infizieren, werden davon krank. Und wenn, lässt sich die Krankheit gut mit Antibiotika behandeln. Viel häufiger und viel schwerer erkranken Hunde in Deutschland an Anaplasmose, doch darüber erfahren Hundehalter wenig; denn da gibt es keinen Impfstoff zu vermarkten. Borreliose-Impfstoffe gelten als nebenwirkungsträchtig, weil sie genauso krude hergestellt werden wie die Lepto-Impfstoffe, also aus ganzen Bakterien.

Beim relativ neuen Impfstoff gegen Babesiose ist die Frage, ob er wirklich schützt. Hundehalter sollten lieber auf guten Zeckenschutz achten. Auch beim Impfstoff gegen Leishmaniose (der, wenn überhaupt, nur bei Reisen in Leishmaniose-Länder sinnvoll wäre) kann man Zweifel hegen, ob er wirkt.

Können Impfungen schaden?

Die meisten Hunde stecken Impfungen einigermaßen gut weg, auch wenn sie viel zu oft geimpft werden. Manche aber erleiden Nebenwirkungen. Besonders betroffen sind Welpen und kleine Hunderassen, sie haben ein höheres Risiko als ausgewachsene Hunde und größere Rassen. Die Nebenwirkungen können mild und vorübergehend sein: Fieber, Mattigkeit, Appetitverlust, (Gelenk-) Schmerzen u.ä.. Sie können aber auch gravierender sein, etwa wenn allergische Impfreaktionen auftreten mit Kopfschwellung, juckenden Quaddeln auf der Haut, Atemnot, Durchfall, Erbrechen u.ä.. In schweren Fällen kann eine allergische Impfreaktion (anaphylaktischer Schock) den Tod zur Folge haben, wenn der Hund nicht unverzüglich dagegen behandelt wird. Sehr gravierend und sogar manchmal tödlich sind impfbedingte Autoimmunerkrankungen wie Thrombozytopenie und autoimmunhämolytische Anämie, die allerdings sehr selten sind.

Gesundheitsuntersuchungen statt Jahresimpfung

Vor allem ältere Hunde sollten regelmäßig vom Tierarzt untersucht werden. Aber auch für jüngere Hunde ist ein regelmäßiger Check-up sinnvoll, damit die so häufigen Erkrankungen von Gebiss und Maulhöhle rechtzeitig behandelt werden.

Mit ausdrücklicher Genehmigung von Monika Peichl für die AGT

Alle Rechte vorbehalten. - All rights reserved.

Buch “Hunde impfen/Der kritische Ratgeber”

Einzelpreis: 14,80 EURO.

Veröffentlich im Norbert Höpfinger Verlag

Die AGT empfiehlt ausdrücklich das Buch von Monika Peichl.

Jährliche Impfungen bei Haustieren sind medizinisch größtenteils nicht gerechtfertigt. Sie nützen den Tieren nichts und können ihnen sogar schaden, bis hin zum Tod. In diesem Buch wird erläutert, wie Impfungen funktionieren, welche Impfungen für Hunde sinnvoll sind und welche nicht, und es wird die Forschung über Impfschäden dargestellt. Ziel ist es, Tierhaltern eine informierte Entscheidung über Art und Häufigkeit der Impfungen zu geben.

Impfung beim Hund: was, wann & wie oft?

Manche Impfungen sind für alle Hunde empfehlenswert, so etwa die gegen Staupe und Tollwut. Andere Hundeimpfungen, wie die gegen Borreliose, sind optional.

Gegen einige Hundekrankheiten wird in der Tierarztpraxis routinemäßig geimpft. Ob eine Impfung zu diesen Standardimpfungen für Hunde zählt, hängt mit dem Schaden zusammen, den die Krankheit beim Hund verursachen würde oder mit der Ansteckungsgefahr für den Menschen. Gegen andere Krankheiten wird seltener geimpft, da sie seltener vorkommen und/oder kaum eine Gefahr für den Hund darstellen. Lesen Sie hier, welche Hundeimpfungen in jedem Fall sinnvoll sind, ab wann die Grundimmunisierung erfolgen sollte und wie oft Auffrischungen nötig sind.

Standardimpfungen für Hunde

Zu den Standardimpfungen beim Hund zählen:

Diese Impfungen werden nach ihren Anfangsbuchstaben auch als SHPPi + LT abgekürzt. Im Folgenden erfahren Sie in aller Kürze das Wichtigste über die Hundekrankheiten, gegen die Ihr Hund routinemäßig geimpft werden sollte, sowie die entsprechenden Impfungen.

Staupe: für Welpen besonders gefährlich

Staupe gehört zu den Viruserkrankungen und wird durch alle Körperflüssigkeiten übertragen. Da das Virus nicht lange in der Umwelt überleben kann, erfolgt die Ansteckung meist durch direkten Kontakt von Hund zu Hund. Alle Altersgruppen können betroffen sein und die Symptome reichen von Husten, Erbrechen und Durchfall bis zu neurologischen Problemen wie Zucken von Muskelgruppen oder Epilepsie-ähnlichen Anfällen.

Nach der Grundimmunisierung wird die Impfung gegen Staupe alle drei Jahre aufgefrischt. Lassen sich bei der Bestimmung des Impftiters noch Antikörper nachweisen, kann die Wiederholungsimpfung später erfolgen. Das im Impfstoff enthaltene Virus ist lebend und attenuiert (abgeschwächt). Der Impfstoff wird gewöhnlich in Kombination mit anderen Vakzinen verabreicht.

Hepatitis contagiosa canis – ansteckende Leberentzündung

Die ansteckende Leberentzündung wird bei Hunden durch ein Virus hervorgerufen, das monatelang in der Umwelt überleben kann. Es wird durch jegliche Körperflüssigkeiten übertragen. Symptome der Krankheit können sehr unspezifisch sein. Dazu zählen Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Husten und Ausfluss aus Augen oder Nase.

Die Wiederholungsimpfung kann bei Hunden gemeinsam mit der Impfung gegen Staupe alle drei Jahre durchgeführt werden. Das verabreichte Virus ist tot oder lebend attenuiert und schützt zum Teil auch gegen Zwingerhusten.

Parvovirose – ohne Behandlung tödlich

Das Parvovirus wird durch den Kot infizierter Hunde übertragen und kann bis zu neun Monate lang in der Umwelt überleben. Es befällt vorwiegend Welpen zwischen der sechsten Lebenswoche und dem sechsten Lebensmonat, aber auch ältere Hunde können betroffen sein.

Erkrankte Tiere zeigen Erbrechen und Durchfall, der sehr blutig sein kann. Außerdem werden die weißen Blutzellen beeinflusst und dadurch die Empfänglichkeit für andere Infektionen erhöht. Ohne Behandlung sterben etwa 80 Prozent der erkrankten Hunde.

Meist werden Hunden zur Impfung gegen Parvovirose Totvakzine verabreicht.

Parainfluenza – Auslöser des Zwingerhusten-Komplexes

Das Parainfluenza-Virus ist einer der Erreger, die den sogenannten Zwingerhusten-Komplex bei Hunden hervorrufen.

An Zwingerhusten erkrankte Hunde zeigen trockenen, lauten Husten und genesen normalerweise ohne tierärztliches Eingreifen, es sei denn der Hund ist sehr jung oder durch andere Erkrankungen geschwächt. Zwingerhusten ist hoch ansteckend.

Der Impfstoff gegen Parainfluenza ist generell lebend attenuiert. Außerdem ist er auch in Kombination mit Reo- und Influenzaviren erhältlich und deckt damit mehr Erreger des Zwingerhustens ab.

Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)

Leptospirose wird durch ein Bakterium hervorgerufen. Dieses wird von infizierten Tieren ausgeschieden und kann von Hunden bei Kontakt mit infiziertem Harn oder durch das Trinken aus kontaminierten Pfützen aufgenommen werden. Auch das Schwimmen in stehenden Gewässern stellt ein Risiko dar. Der Mensch kann ebenso infiziert werden.

Betroffene Hunde zeigen Fieber, Lethargie, vermehrten Durst, Erbrechen und/oder blutigen Durchfall. Schwere Infektionen können Leber oder Nierenversagen hervorrufen und zum Tod des Hundes führen.

Der sogenannte L4-Impfstoff hat vor Kurzem den L3-Impfstoff abgelöst. Die Zahl gibt die Anzahl der abgedeckten Serovare an, also der Untergruppen der Bakterien. Je mehr Gruppen abgedeckt werden, desto besser ist der Hund geschützt. Der Leptospirose-Impfstoff ist in der Regel lebend und inaktiviert. Er wird jährlich und oft in Kombination mit der Tollwutimpfung gegeben.

Tollwut: Impfung verpflichtend bei Auslandsreisen

Tollwut wird von einem Virus hervorgerufen, das durch Speichel übertragen wird. In Deutschland stellen Fledermäuse als Überträger ein Risiko dar, das allerdings verschwindend gering ist.

Infizierte Hunde können extreme Aufgeregtheit (Exzitationen) zeigen, Lähmungserscheinungen und andere unspezifische Symptome. Soll Tollwut in einem Tier sicher nachgewiesen werden, ist dies erst nach seinem Tod möglich, da Hirnmaterial für die Untersuchung benötigt wird.

Für Grenzübertritte ist die Impfung des Hundes gegen Tollwut obligatorisch.

Das Virus im Impfstoff der Tollwutimpfung ist inaktiviert und ruft bei über 99 Prozent der Hunde eine ausreichende Immunantwort hervor, um gegen die Krankheit zu schützen.

Optionale Impfungen für Hunde

Es gibt zahlreiche Impfungen auf dem Markt, die nicht immer für jeden Hund sinnvoll und eventuell nicht in jeder Tierarztpraxis verfügbar sind.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die optionalen Impfungen vor und erklären, wann diese für einen Hund sinnvoll sind.

Bordetella bronchiseptica: Sinnvoll bei großen Hundegruppen

Dieses Bakterium ist zusammen mit der Parainfluenza und einigen anderen Erregern Teil des Zwingerhusten-Komplexes. Es wird über die Luft oder Körperflüssigkeiten übertragen. Auch von Katzen kann das Bakterium übertragen werden.

Vor allem wenn ein Zusammentreffen mit vielen Hunden erwartet wird, wird oft eine Bordetella-Impfung angeraten. Das schließt sowohl Hundeausstellungen als auch einen Aufenthalt in Tierheimen oder Hundepensionen ein.

Der Impfstoff verhindert nicht die Infektion mit Zwingerhusten, aber er mindert die Symptome. Die Bakterien werden lebend verabreicht. Manche Impfstoffe wirken über Schleimhaut-Kontakt und werden in die Nase des Hundes appliziert.

Oft wird die Impfung gegen Bordetella bronchiseptica dem Hund in Kombination mit Parainfluenza gegeben und kann als Impfung über die Schleimhaut bei Bedarf schon ab der dritten Lebenswoche verabreicht werden. Danach sollte die Impfung jedes Jahr wiederholt werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten.

Herpes – trächtige Hündinnen impfen

Das canine Herpesvirus (CHV) ist die Ursache für das sogenannte Welpensterben und Fruchtbarkeitsstörungen bei Hündinnen, wie zum Beispiel Fehlgeburten.

Die Hündin kann vor der Geburt gegen Herpes geimpft werden. Als Impfschema gilt: zehn und 52 Tage nach dem erfolgreichen Decken sollte die Hündin geimpft werden. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit der Infektion der Hundewelpen, da sie durch die Antikörper der Mutter geschützt sind.

Abgesehen von der Impfung kann noch anderweitig prophylaktisch vorgegangen werden. Wird beispielsweise die Temperatur in der Wurfbox konstant bei 38 Grad gehalten, wird die Virusvermehrung gehemmt und so die Krankheit verhindert.

Dermatophytose: Erkrankung von Haut und Fell

Die Dermatophytose ist eine Erkrankung der Haut und Haare, die durch verschiedene Pilze hervorgerufen wird. Auftretende Symptome sind unter anderem Haarverlust, Rötung und Schuppenbildung.

Der Hund kann sich über direkten Kontakt zu erkrankten Tieren anstecken (auch Katzen können die Pilze übertragen!), aber auch durch eine infizierte Umgebung oder Gegenstände wie zum Beispiel Kämme oder Hundekörbe.

Die Krankheit kann auch auf den Menschen übertragen werden.

Eine Impfung des Hundes verhindert nicht die Infektion, aber es wird eine größere Menge des Virus benötigt, um eine Erkrankung hervorzurufen. Trotzdem ist die Impfung als Prävention umstritten, da die Wirksamkeit angezweifelt wird.

Leishmaniose: Vor Reisen in den Süden impfen

Leishmanien sind einzellige Parasiten, die durch Sandmücken übertragen werden. Sandmücken sind in den südlichen Ländern Europas zu finden, vor allem im Sommer und Spätsommer in den Abend- und Morgenstunden.

Wird ein Hund mit Leishmanien befallen, zeigt er oft Veränderungen der Haut: Haarverlust und Schuppenbildung. Ist die Niere betroffen, kann auch der Tod des Tieres möglich sein.

Durch die Impfung wird das Risiko einer Infektion um das Vierfache gesenkt, allerdings sollte trotzdem bei Reisen in den Süden der Kontakt des Hundes zu Sandmücken vermieden werden.

Der Impfstoff gegen Leishmaniose besteht aus von Leishmanien abgesonderten Bakterien in Kombination mit einem Adjuvans (wirkungsverstärkendes Hilfsmittel in Impfstoffen). Er kann dem Hund ab dem sechsten Lebensmonat verabreicht werden und sollte aus drei Impfungen mit jeweils drei Wochen Abstand bestehen. Es wird empfohlen, die Wiederholungsimpfung jedes Jahr durchzuführen.

Borreliose-Impfung: Ratsam für Jagdhunde

Borrelien sind Bakterien, die durch den Stich einer Zeckenart auf den Hund übertragen werden können. Da die Bakterien erst 24 Stunden nach Beginn der Blutmahlzeit übertragen werden, ist es sinnvoll, den Hund täglich nach Zecken abzusuchen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

Ein Befall mit Borrelien kann unter anderem Gelenksentzündungen verursachen.

Der Impfstoff enthält zwei Oberflächen-Proteine des Bakteriums. Hunde werden meist nicht gegen Borreliose geimpft, da selten Symptome auftreten. Falls Symptome vorhanden sind, können sie mit Antibiotika behandelt werden. Ist der Hund bereits mit Borreliose infiziert, ist eine Impfung sinnlos.

Die Impfung kann ab der 12. Lebenswoche durchgeführt werden und besteht aus zwei Impfungen im Abstand von zwei bis vier Wochen. Danach wird die Impfung jährlich wiederholt. Empfohlen ist sie vor allem für Jagdhunde oder andere Hunde, die viel im Unterholz unterwegs sind.

Tetanus: geringes Krankheitsrisiko

Tetanus, der "Wundstarrkrampf", wird von einem Bakterium namens "Clostridium tetani" hervorgerufen. Dieses ist vor allem in feuchter Erde zu finden und kann durch kleinste Wunden in den Körper eindringen.

Das wichtigste Symptom ist Steifheit der Muskeln, die vorerst nur wenige Muskelgruppen betrifft und sich mit der Zeit auf den ganzen Körper ausbreitet.

Hunde sind sehr unempfindlich gegen Tetanus, deshalb wird die Impfung nicht routinemäßig durchgeführt.

Der Impfstoff enthält das inaktivierte Gift, das vom Bakterium produziert wird.

Grundimmunisierung: Empfehlungen für Welpen

Die "Ständige Impfkommission Veterinär" (StIKo Vet) gibt regelmäßig Leitlinien zur Impfung von Haustieren heraus. Diese sind nicht vorschriftsmäßig einzuhalten, sondern stellen nur eine Empfehlung dar. Die Standardimpfungen für Hunde sind also keine Pflichtimpfungen.

Auf Grundlage dieser Leitlinien werden meist folgende Zeiten für die Grundimmunisierung eines Welpen bevorzugt:

  • 8. Lebenswoche: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe
  • 12. Lebenswoche: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
  • 16. Lebenswoche: HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut
  • 15. Lebensmonat: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut

Werden ältere Hunde grundimmunisiert, ist für attenuierte Lebendimpfstoffe (also die meisten der oben genannten Krankheiten) eine einmalige Impfung ausreichend, für inaktivierte Impfstoffe (zum Beispiel Tollwut oder Leptospirose) sollte zweimalig geimpft werden.

Wiederholungsimpfungen – wie oft?

Als Grundimmunisierung werden alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren bezeichnet. Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung. Für diese gelten folgende Empfehlungen:

  • Die Wiederholungsimpfung der Leptospirose ist jährlich zu empfehlen.
  • HCC, Parvovirose und Staupe können mittlerweile alle drei Jahre geimpft werden.
  • Die Tollwutimpfung wird je nach Packungsbeilage wiederholt (beispielsweise jährlich oder alle drei Jahre).

Falls eine Wiederholungsimpfung vergessen wird, sollte darüber nachgedacht werden, eine erneute Grundimmunisierung durchzuführen. Diese ist beim älteren Hund nicht besonders aufwendig und stellt sicher, dass der Impfschutz des Hundes aufrechterhalten wird.

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Niemand käme auf die Idee sich jährlich gegen alle möglichen Krankheiten impfen zu lassen, aber bei Hund und Katze ist das Gang und Gäbe. Aber warum ist das so? Was ist der Grund dafür, dass man noch immer dazu angehalten wird jährlich alles auffrischen zu lassen? Und wie lang hält der Impfschutz wirklich vor?

Alles Wichtige zum Thema „Hunde richtig impfen“ erfahren Sie hier!

Inhalt dieses Artikels

Wie oft und gegen welche Krankheiten impfen

Natürlich wollen Sie, dass es Ihrem Liebling gut geht. Damit dies auch über Jahre hinweg gewährleistet ist und Ihr Hund sich nicht mit gefährlichen Infektionskrankheiten, wie zum Beispiel Parvovirose, ansteckt, sollte er geimpft werden. Beim richtigen Zeitpunkt und der Anzahl der Wiederholungen sind sich die Tierärzte nicht einig und Hundehalter oft verunsichert. Zu oft wird man vom Tierarzt dazu angehalten den Hund jedes Jahr erneut zu impfen. Doch ist das wirklich nötig? Wie oft und gegen welche Krankheiten Sie Ihren Vierbeiner wirklich impfen lassen müssen erfahren Sie im folgenden Artikel.

Impfungen für Hunde halten mehrere Jahre - Wissenschaftlich belegt

Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, das auch die Impfungen für Hunde mehrere Jahre halten und nicht, wie von vielen Tierärzten gepredigt, nur ein Jahr lang. Doch warum raten Tierärzte dann noch immer zum jährlichen impfen? Und kann man einen Hund überimpfen? Was sind die Nebenwirkungen? Und was hat es mit den adjuvanshaltigen Impfstoffen auf sich?

Impfungen für Hunde halten mehrere Jahre und nicht nur ein Jahr lang!

Es hat sich sogar der „WSAVA“ (der Weltverband der Kleintierärzte) zu diesem Thema geäußert.

Was ist der WSAVA? - World Small Animal Veterinary Association

Die WSAVA ist der Weltverband für Kleintierärzte. Aktuell gibt es 93 Mitgliedsverbände mit über 180.000 einzelnen Tierärzten aus der ganzen Welt. Dieser Verband hat im Jahre 2013 neue Richtlinien zur Welpenimpfung herausgebracht.

Und diese Äußerung ist ganz im Sinne der Tiere und auch im Sinne Ihres Geldbeutels. Denn der WSAVA hat ein Impfschema veröffentlicht, der ganz klar darlegt, dass viele Impfungen mehrere Jahre und teilweise sogar ein Hundeleben lang anhalten! Es wird dringend davon abgeraten Hunde (und auch Katzen!) zu oft zu impfen. Ständige Wiederholungsimpfungen belasten den Körper der Tiere immens, erhöhen die Gefahr auf Impfsarkome und erhöhen den Impfschutz NICHT!

Doch warum pochen Tierärzte dann immer noch so vehement darauf, die Tiere jedes Jahr komplett durchimpfen zu lassen? Sind sie einfach nur übervorsichtig? Oder spielt das Geld eine Rolle?

Es ist… das Geld! Die Pharmaindustrie kauft Tierärzte quasi schon in ihrer Ausbildung. Ebenso wie die Futtermittelindustrie (mehr zu diesem Thema unter „Ernährung“). Die Pharmaindustrie hat längst erkannt wie viel Geld sich mit der Übervorsicht der Tierbesitzer machen lässt und macht den Tierärzten das jährliche Impfen schmackhaft durch Vorteilspakete (umso mehr Impfstoff – umso günstiger im Einkauf – umso mehr Gewinn für den Tierarzt!).

Welche Impfungen sind sinnvoll?

Welche Impfungen vorgenommen werden müssen ist auch vom Alter des Hundes abhängig. Haben Sie einen Welpen zuhause hat dieser von seiner Mutter bereits Antikörper bekommen. Diese sind etwa bis zur 10. Lebenswoche aktiv.

Dann, mit 10 Wochen, sollten Sie zum ersten Mal impfen. Zu diesem Zeitpunkt ist eine Kombinationsimpfung sehr sinnvoll, bestehend aus: Staupe, Hepatitis und Parvovirose. Danach erfolgt mit 4 Wochen Abstand die Auffrischungsimpfung. Wieder die Kombinationsimpfung aus Staupe, Hepatitis und Parvovirose und dazu zusätzlich Leptospirose. Die nächste Impfung erfolgt im Abstand von erneut 4 Wochen. Dabei muss lediglich Leptospirose aufgefrischt werden.

Was sind das für Infektionskrankheiten, gegen die geimpft werden soll?

Mehr Informationen zu den einzelnen Infektionskrankheiten finden Sie Artikel Infektionskrankheiten.

Tollwutimpfung

Weiterhin ist die Tollwutimpfung sinnvoll, auch wenn Deutschland als Tollwutfrei gilt. Eine generelle Impfpflicht gibt es nicht, auch nicht für Tollwut. Sollten Sie jedoch vorhaben mit Ihrem Hund Ausstellungen, Hundeshows oder das Ausland zu besuchen ist eine gültige Tollwutimpfung Pflicht! Die erste Tollwutimpfung sollte frühestens mit 3 Monaten, besser mit 6 Monaten erfolgen, bzw. erst nach abgeschlossenem Zahnwechsel (EMPFOHLEN!).

Sollten Sie wie oben erwähnt Hundeausstellungen oder das Ausland besuchen wollen muss die Tollwutimpfung alle 3 Jahre aufgefrischt werden. Ansonsten ist eine Auffrischung der Tollwutimpfung nicht notwendig.

Nach diesen Impfungen ist Ihr Hund grundimmunisiert. Ab diesem Zeitpunkt brauchen Sie vorerst nicht mehr zum Impfen zum Tierarzt. Die Impfungen halten nach neuesten Studien bis zu 9 Jahre!

Titerbestimmung

Dennoch ist es sinnvoll alle 2-3 Jahre eine sogenannte „Titerbestimmung“ vornehmen zu lassen. Dabei wird dem Hund Blut abgenommen und die Menge der Antikörper wird bestimmt. Ist der Titerwert in Ordnung muss nicht nachgeimpft werden. Ist der Titerwert zu niedrig (Länge der Impfwirkung ist vom Impfstoff abhängig) muss die Impfung aufgefrischt werden.

Somit lässt sich also folgendes Impfschema für Welpen erstellen:

  • 10.-12. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose
  • 14.-16. Lebenswoche: Staupe + Hepatitis + Parvovirose + Leptospirose
  • 18-20. Lebenswoche: Leptospirose
  • 6. Monat oder nach Abschluss des Zahnwechsels: Tollwut als Einzelimpfung
  • Bei Bedarf: alle 3 Jahre Tollwut nachimpfen
  • Titerbestimmung alle 2-3 Jahre

Warum erzählt Ihnen der Tierarzt, sie sollten besser jedes Jahr nachimpfen?

Viele Tierärzte raten leider noch immer zum jährlichen Impfen, da sie es entweder nicht besser wissen oder einfach aus reiner Profitgier! Hinter der Impfstoffherstellung steht eine milliardenschwere Pharmaindustrie, welche natürlich daran interessiert ist so viel Impfstoff wie möglich an den Mann zu bringen. Leider zum Leidwesen der Tiere!

Denn wieso sollten Impfstoffe beim Menschen 10 Jahre oder gar Lebenslang halten und die von Tieren nur 1 Jahr? Oder würden Sie auf die Idee kommen sich jedes Jahr erneut gegen alle möglichen Krankheiten impfen zu lassen? Was viele nicht wissen: Impfstoffe für Mensch und Tier sind ähnlich aufgebaut und kommen oftmals aus derselben Herstellungsfirma.

Kann man einen Hund überimpfen?

Ganz klar: JA! Ständiges Nachimpfen kann das Immunsystem des Hundes sogar schädigen. Außerdem treten häufig Unverträglichkeiten auf, wie beispielsweise Durchfall, Erbrechen, bis hin zu Autoimmunerkrankungen, Lähmungen und Hirnhautentzündungen. Hin und wieder treten auch sogenannte „Impfsarkome“ auf. Das sind Tumore die an der Impfstelle auftreten. Außerdem stehen Impfungen im Verdacht Allergien, Immunschwächen, Arthrosen und Diabetes hervorzurufen. Leider ist die Forschung in diesem Gebiet mehr als mangelhaft.

Oftmals werden Reaktionen im Körper nur in einem Zeitraum von 2-3 Tagen erforscht. Spätfolgen werden so gut wie nie in die Forschung einbezogen! Doch genau diese Spätfolgen, die oftmals nicht mehr mit der Impfung in Zusammenhang gebracht werden, sind tückisch und gefährlich.

Zum Abschluss ist zu sagen: Lassen Sie sich nichts von Ihrem Tierarzt aufquatschen und lassen Sie sich nicht zu unnötigen Impfungen überreden. Sie handeln damit zum Wohle Ihres Tieres! Wenn Sie die Möglichkeit haben wechseln Sie den Tierarzt. Suchen Sie sich einen Tierarzt, der beim Thema Forschung auf dem neuesten Stand ist und das neue empfohlene Impfschemata umsetzt!

Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Impfschutz für viele Krankheiten über Jahre hinweg gegeben und somit ein jährliches Nachimpfen absoluter Unsinn ist! Ausnahmen in der Wirkdauer sind durch Bakterien verursachte Krankheiten wie Leptospirose oder Zwingerhusten. Diese Krankheiten sind aber gut therapierbar und somit ist die Impfung absolut gegenstandslos! Denn bei diesen Impfungen ist das Risiko der Schädigung des Immunsystems deutlich höher, als der Nutzen!

Hier noch einige Zitate von anerkannten Professoren zum Thema Impfen:

Professor Alice Wolf (Texas A&M University, Austin, Veterinary Proceedings, 1998):

“Kinder oder Erwachsene werden nicht jährlich neu geimpft, und es werden auch keine Titer gemessen, ob sie noch einen angemessenen Schutz haben. Die Erfahrung hat gezeigt, dass das der Fall ist. Humanimpfstoffe sind nicht anders als Tierimpfstoffe und das Immunsystem von Hund und Katze ist auch nicht anders als das Immunsystem des Menschen.“

T.R.Philipps / R.D. Schultz (Kirk´s Current Veterinary Therapy, 1992):

“Eine Praxis, die vor vielen Jahren einsetzte und der es an wissenschaftlicher Gültigkeit oder Rechtfertigung mangelt, sind jährliche Wiederholungsimpfungen. Für jährliche Revakzinierungen besteht fast ohne Ausnahme keine immunologische Notwendigkeit. Die Immunität gegen Viren hält über Jahre oder das ganze Tierleben lang an. Eine wirksame Impfung gegen die meisten bakteriellen Krankheitserreger ruft ein immunologisches Gedächtnis hervor, das über Jahre anhält und es dem Tier ermöglicht, eine protektive anamnestische Antwort zu entwickeln, wenn es virulenten Erregern ausgesetzt ist…“

Prof. Roland Friedrich, Virologe an der Universität Gießen:

„Jährliche Impfungen sind überflüssig.“

„Die Impfung gegen Leptospirose sollte vermieden werden… Zwingerhustenimpfung halte ich ebenfalls für unnötig. Entscheidend für den Schutz vor Zwingerhusten ist nicht die Impfung, sondern die Art der Haltung.“

Buch- und Leseempfehlungen:

  • Dr. Jutta Ziegler - Hunde würden länger leben, wenn… Schwarzbuch Tierarzt
  • Dr. Jutta Ziegler – Tierärzte können die Gesundheit Ihres Tieres gefährden: Neue Wege der Therapie

WSAVA Impfrichtlinien für neue Welpeneigentümer

Impfempfehlungen für Hunde und Katzen

Alle aufgeführten Richtlinien wurden durch die "accination Guideline Group (VGG)" der "World Small Animal Veterinary Association (WSAVA)" zusammengestellt.

WSAVA Richtlinien für die Impfung 2015

Infektionskrankheiten Hund

In diesem Artikel finden Sie eine Liste von Infektionskrankheiten mit Informationen zu dieser Krankheit und wie oft Sie wirklich zur Prevenzion dieser Krankheit impfen müssen.

Dieser Beitrag wurde am 08.12.2013 21:16 verfasst.

Wie oft sollte man impfen?

Impfungen und Impfschemata

Ob Impfungen generell sinnvoll sind oder nicht, das möchte ich heute gar nicht mit Dir diskutieren. Wenn Du Dich generell gegen Impfungen entschieden hast, dann wirst du Deine Gründe haben und ich kann sie sicher nachvollziehen. Juliette de Bairacli Levy, eins meiner Vorbilder, hat ihre Hunde nie impfen lassen und sich sehr viel Mühe gegeben, sie während ihrer Reisen durch den Zoll zu schmuggeln. Ich selbst bin nur im Kindesalter geimpft worden und habe nicht vor, das zu ändern.

“Why, when you know from personal experience that life-long immunity exists for many human vaccines, do you have great difficulty believing a canine vaccine can provide life-long immunity? Perhaps I and my colleagues that teach immunology to veterinary medical students have failed to explain the basics of vaccine induced “immunologic memory.” Immunologic memory is as the term implies the immune system’s ability to remember the vaccine antigens that it has seen at an earlier time in life, allowing the immune system to respond in a manner that will protect you or your dog from specific infections and/or diseases.” Prof. Ronald Schulz, What Everyone Needs to Know About Canine Vaccines and Vaccination Programs[1]

Aber bei unseren Hunden, unseren Schutzbefohlenen, geht es uns nicht anders als Eltern. Wir werden konstant mit Schuld überhäuft. Egal, ob wir nun impfen oder nicht impfen, barfen oder nicht barfen, Homöopathie schätzen oder als Humbug verteufeln. Irgendwem machen wir es sicher nicht Recht und das nagt an unserer Selbstsicherheit. Daher möchte ich Dir hier zwei konforme Wege vorstellen. Für die, die Impfungen nicht ganz verweigern, aber den Impfwahnsinn der Pharmaindustrie auch nicht mitmachen möchten. Der eine der beiden Wege ist etwas näher an der Impfkritik, der andere Weg folgt der Ständigen Impfkomission Veterinärmedizin (Stiko Vet). Häufiger sollte wirklich niemand mehr sein Tier zum Impfen schleppen.

Quellen findest Du generell am Ende des Beitrags. Zwei möchte ich Dir jedoch genauer vorstellen. Die eine ist die Arbeitsgemeinschaft für Tiere (AGT). Hier werden Impfungen nicht abgelehnt, jedoch sehr kritisch betrachtet. Das empfohlene Impfschema folgt Prof. Ronald Schulz (Veterinärimmunologe an der Universität von Wisconsin/Madison und Mitglied der WSAVA-Impfkommission[2]) und sieht ausschließlich eine Grundimmunisierung vor. Ausnahme ist aufgrund der gesetzlichen Lage die Tollwutimpfung.

Die zweite Quelle ist die medizinische Kleintierklinik der Ludwigs-Maximiliam-Universität München (LMU). Hier wird mit Impfungen sehr restriktiv umgegangen, sie folgen im Prinzip der Stiko Vet, gehen aber etwas darüber hinaus. Zum Beispiel rechnen sie weniger Impfungen zu den Core-Impfungen. Sie empfehlen nach der Grundimmunisierung eine Nachimpfung alle drei Jahre. Wenn du also einen Tierarzt hast, der noch jährlich impft, würde ich diese Impfempfehlung ausdrucken und mit ihm diskutieren. Jährliche Impfung tut wirklich nicht Not und ist meist den Wirksamkeitsangaben der Impfhersteller geschuldet.

Was wird standardmäßig geimpft? Die sogenannten Core-Vakzinen

Eine Impfung gegen Tollwut ist nicht gesetzlich vorgeschrieben!

Jedoch steht in der Verordnung zum Schutz gegen die Tollwut, dass im Falle eines Tollwutausbruchs oder Verdacht auf Tollwutausbruch der Amtstierarzt seucheverdächtige Tiere ohne wenn und aber zu töten hat. Wenn eine Impfung gegen Tollwut vorliegt, hat er die Möglichkeit, die Tiere unter Quarantäne und Beobachtung zu stellen.[3]

Deutschland gilt seit 2008 als frei von Fuchstollwut. Die Fledermaustollwut konnte bei Hunden noch nicht nachgewiesen werden.

Wenn man also nicht ins Ausland reist, wo Tollwutimpfungen zu den Einreisebestimmungen gehören, könnte man sich überlegen, ob man sein Tier gegen Tollwut impft. Aufgrund der Möglichkeit, dass mein Tier schon bei Verdacht getötet werden muss, habe ich mich für eine Tollwutimpfung entschieden. Der verwendete Impfstoff bei meiner Tierärztin ist für drei Jahre zugelassen.

Generell sind Tollwutimpfstoffe zwischen einem und vier Jahren zugelassen. Hier muss der Tierarzt sich an die Angaben des Impfherstellers halten, sonst übernimmt er die Haftung.

Was bedeutet der Buchstabensalat?

Klassische Kombi-Impfung zusätzlich zur Tollwut:

SHPPi+L oder L4 (es gibt auch LT)

Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Parainfluenza + Leptospirose 2fach oder Leptospirose 4fach (LT wäre Leptospirose + Tollwut als Kombipräparat)

Staupe, Hepatitis, Parvosvirose + Leptospirose/Tollwut-Kombi oder Leptospirose 4fach

Was sind das für Krankheiten?

Staupe ist eine Viruserkrankung bei Haushunden, von der vor allem junge Hunde betroffen sind. Sie greift die Schleimhäute an und Krankheitszeichen sind, ja nach Schwere der Erkrankung, Nasen- und Augenausfluss bis hin zur Lungenentzündung, Durchfall und Erbrechen begleitet von Fieberschüben. Gefürchtet ist ein Übergang auf das zentrale Nervensystem. Die Staupe ist eng mit den Masern bei uns Menschen verwandt. Gegen Staupe gibt es in Deutschland nur zugelassene Kombi-Impfstoffe mit mindestens Parvovirose und/oder Hepatitis.[4]

Impfempfehlung der LMU Grundimmunisierung und dann alle drei Jahre,

AGT Grundimmunisierung reicht lebenslang.

Parvovirose

Parvovirose ist eine hochansteckende Viruserkrankung mit Fieber und Durchfällen und Erbrechen. Sehr junge Hunde können zusätzlich eine Herzmuskelentzündung entwickeln. Am häufigsten sind Welpen und alte Hunde betroffen.

Impfempfehlung der LMU Grundimmunisierung und dann alle drei Jahre,

AGT Grundimmunisierung reicht lebenslang.

Das waren die sogenannten Core-Impfungen. Also Impfungen, die als Pflichtimpfungen angesehen werden und die uns als „MUSS“ verkauft werden.

Die Kür – Non-Core Vakzine

Es gibt noch Non-Core Impfungen, also die Kür zur Pflicht. Ich entscheide mich gegen fast alle Non-Core Impfungen. Nur gegen die Hepatitis impfe ich im Rahmen der Grundimmunisierung und folge damit der Empfehlung von Prof. Ronald Schulz. Drei Non-Core Impfungen stelle ich hier mit vor, da sie gerne in Kombipräparaten vorkommen.

Die Hepatitis ist eine virusbedingte Leberentzündung. Auch hier gibt es nur Kombi-Impfstoffe.

Impfempfehlung der LMU Grundimmunisierung und dann alle drei Jahre,

AGT Grundimmunisierung reicht lebenslang.

Leptospirose

Die Impfung gegen Leptospirose ist umstritten, weil Hunde zunehmend an Arten erkranken, die von der Impfung nicht abgedeckt werden. Da die Leptospirose durch Bakterien verursacht wird, ist es sowieso schwerer, eine gut funktionierende Impfung zu entwickeln. Es gibt die Impfung L mit zwei Erregerstämmen und die Impfung L4 mit vier Erregerstämmen. Insgesamt gibt es jedoch bis zu 120 Arten. Da für den Impfstoff ganze Erreger genommen werden müssen, hält die Impfung nicht lange (6 Monate bis ein Jahr) und ist besonders nebenwirkungsträchtig.

Impfempfehlung der LMU Grundimmunisierung und dann jedes Jahr,

AGT empfiehlt die Impfung gar nicht.

  • Hepatitis und Leptospirose werden (im Gegesatz zur LMU) von der Stiko Vet ebenfalls als Core-Impfungen angesehen.

Parainfluenza – Zwingerhusten

Es gibt viele verschiedene Erreger, geimpft wird gegen drei. Die Impfung schützt nicht vor Erkrankung, sondern mildert die Symptome und auch das ist noch nicht mal sicher.

Impfempfehlung der LMU: Bei jungen Hunden in den ersten 1 – 2 Lebensjahren; bei älteren Hunden nur noch bei hohem Infektionsdruck (Tierheime, Hundeschulen, Ausstellungen).

AGT empfiehlt die Impfung nicht.

Weiterhin gehören noch folgende Impfungen in die Non-core Gruppe:

Bordetella bronchiseptica, Herpes canis (CHV-1), Borreliose, Babesiose, Tetanus, Coronavirus, Dermatophytose, Micro-Sporie

Wiederholungsimpfungen nach Grundimmunisierung im Überblick:

Was ist eine Grundimmunisierung?

Eine Grundimmunisierung besteht aus mindestens zwei Impfungen (bei Erstimpfung im Alter über drei Monaten) im Abstand von 3-4 Wochen und einer Folgeimpfung nach einem Jahr.[7] Aber Achtung, diese Grundimmunisierung findet ein Mal statt. Am Anfang des Lebens eines Hundes. Nicht im Verlauf immer wieder, weil man die Impfung mal ein paar Wochen überzogen hat. Hier sind sich LMU und AGT einig. Bei Welpen (unter 3 Monaten) sieht das Schema der Grundimmunisierung anders aus. Da Welpen noch Antikörper der Mutter haben, greifen Impfungen hier häufig nicht. Es werden also in kürzerer Abfolge häufiger Impfungen wiederholt, um sicher zu gehen, dass nun auch bei allen die Impfung greift. Das erstaunt mich so, dass ich das hier noch mal mit eigenen Worten wiedergeben möchte: Im Prinzip reicht eine Impfung für die Immunität. Da es aber immer wieder einen Anteil an Tieren gibt, die nach der Impfung nicht mit einer Immunantwort reagieren, wiederholen wir die Impfung sicherheitshalber und pauschal bei allen Tieren. Soll ja jeder etwas abbekommen. Bei Welpen unter drei Monaten kommt das Versagen der Impfung viel häufiger vor, da sie noch den Schutz der Mutter haben. Was machen wir also? Wir impfen einfach noch häufiger, irgendwann wird es schon passen.

Welchem Impfschema folge ich?

Die Impfpässe meiner älteren Tiere sind voll. Paula und Oskar habe ich selbst früher brav jährlich geimpft, Luna kam mit einem vollen Impfpass. Enki hat eine Grundimpfung in Tip-Tip vor der Einreise erhalten. Bei Enki habe ich mich nun nach einem Jahr entschieden, die Grundimmunisierung mit SHP zu komplettieren. Weiterhin werden Enki und Luna nur die Tollwutimpfung alle drei Jahre erhalten.

Oma Paula erhält keine Tollwutimpfung mehr. Paula muss ich damit nicht mehr quälen, sie geht sowieso nur jeden Tag ein paar Schritte in den Garten. Uneinig bin ich mir noch bei Kater Oskar. Aber glücklicherweise waren Katzen ja heute nicht das Thema.

Jetzt hast Du Dir vielleicht überlegt, gegen welche Krankheiten Du impfen lassen möchtest. Nehmen wir die letzte Impfung von Enki, da waren es T und SHP. In den meisten Praxen machst Du Dich damit schon mal äußerst beliebt. Aber das ist ja noch steigerungsfähig. Denn die nächste Frage ist, wie lange einem der Impfstoff gutgeschrieben wird. Das hat nichts damit zu tun, wie lange der Impfschutz gegeben ist, sondern für wie lange der Hersteller die Wirksamkeit garantiert. In meinem Fall waren das drei Jahre bei der Tollwutimpfung und ein Jahr bei der SHP. Die garantierte Wirksamkeit der Tollwutimpfung war mir wichtig, denn hier kann ich sonst mit Gesetzen, Verordnungen und Einreisebestimmungen in Konflikt geraten. Bei der SHP war es mir nicht wichtig, da es sowieso Enkis letzte Impfung ist. Wenn Du dich allerdings nach dem Impfschema der LMU richtest solltest Du hier ebenfalls auf drei Jahre achten oder Dich darauf gefasst machen, dass du bei der nächsten Impfung in drei Jahren eine Diskussion über eine erneute Grundimmunisierung führen darfst.

Dem Ganzen können wir aber noch einen draufsetzen. Nämlich indem Du Dir anschaust, von welchem Hersteller Du den Impfstoff möchtest. Spätestens jetzt erreichst Du den Status „Lieblingskunde“.

Welcher Impfstoff?

Impfstoffe enthalten nicht nur den Impfstoff, sondern auch mal mehr und mal weniger spannende Zusätze. Nicht selten stehen bei Impfschäden eher die Zusätze in Verdacht. Da gibt es unter anderem Thiomersal (eine Quecksilberverbindung), Aluminiumhydroxid und andere Aluminiumsalze, Öladjuvantien, Saponine, Formalin oder Fremdproteine.[8] Viele der Zusatzstoffe stehen in Verdacht Allergien oder Krebs auszulösen. Die Zusätze stammen entweder aus der Herstellung des Impfstoffes, dienen der Konservierung oder der Verstärkung der Impfwirkung.

Schauen wir uns mal Enkis Impfstoff SHP an. Der Handelsname ist Virbagen canis SHAP. Wenn du ihn dir in der Liste der zugelassenen Impfstoffe rausgesucht hast, klickst du links auf den PharmNet Link. Dort wählst Du dann oben die Fach- und Gebrauchsinformationen. In der Gebrauchsinformation findest du Wirkdauer von einem Jahr für das gesamte Präparat, zwei Jahre für Staupe und Parvovirose. Spannender wird es in der Fachinformation. Dort steht folgendes:

Jetzt schnell zu Punkt 6.1, was da wohl noch so drin ist:

O.K., Enki hat keine bekannte Allergie gegen Rind (Gelatine) und aus dem Herstellungsprozess sind da Spuren von Antibiotika (Gentamicin) mit drin. Ich kann mit den Zusätzen trotzdem gut leben. Das ist der Impfstoff, der bei uns in der Praxis vorrätig ist. Und auch wenn ich es gerne gesehen hätte, dass der Hersteller gemäß der Stiko Vet seinen Impfstoff für drei Jahre frei gibt, sind zumindest die Zusatzstoffe in Ordnung.

Bei einem anderen Impfstoff, Versican Plus DHP, der für drei Jahre freigegeben ist, sieht die Liste der Zusatzstoffe schon bunter aus:

Nobivac SHP, mit ebenfalls einer Freigabe für drei Jahre, sähe mir da auch zu bunt aus:

Wenn Du nun „Deinen“ Impfstoff gewählt hast, wundere Dich nicht, wenn viele Tierärzte nicht bereit sind, ihn Dir zu bestellen. Traurig aber wahr. Und wenn Dein Tierarzt dir den Impfstoff bestellt, wird es vermutlich etwas teurer. Denn eine Einzeldosis kostet mehr, als der Bedarf für eine ganze Praxis.

Weiterführend kann ich Dir folgende Quellen empfehlen:

Ron Schultz, PhD; University of Wisconsin – Madison

Weitere Artikel zum Thema Impfung:

In der nächsten Woche geht es dann um die Fragen warum wir überhaupt impfen und was für Nebenwirkungen oder Impfschäden auftauchen können: Warum impfen wir überhaupt und was für Impfschäden kann es geben

Wenn du bis hierhin Fragen hast, immer her damit.

Gerade kam von der Klabauterfrau noch der berechtigte Hinweis, dass viele Länder da ihre eigenen Vorschriften haben. EU-weit ist eigentlich nur die Tollwutimpfung Pflicht, aber Länder haben die Möglichkeit, von den EU-Bestimmungen abzuweichen.

Wenn du also vor hast, mit Deinem Hund zu verreisen, kannst du hier die nachschauen: Reiseländer – Verordnungen

Immer wieder lesen? Pin it! ♥

[2] Vortrag von ihm zum Thema Impfung: http://www.bichonhealth.org/HealthInfo/VaccinationPrograms.htm

Liebe ist… – Happy Valentines Day

Zufriedenheit, Minimalismus & Kanada – 11 Fragen, 11 Antworten

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12 Comments

Danke für die ausführliche Beschreibung. Ich bin der Meinung, nach 5x grundimpfung ist der Hund eh durch mit dem Thema….leider sehen die Ärzte das ja immer anders,und die Grenzen der Länder auch…..

Jupp, wenn die Impfung sitzt, ist er ja quasi schon mit einem Mal durch.

Wir sind schon lange nicht mehr verreist (Haus, mehrere Tiere), daher habe ich Einreisebestimmungen verschiedener Länder nicht so im Blick. Ich weiß nur, dass innerhalb der EU die Tollwutimpfung Pflicht ist.

Aber danke für den Hinweis, ich werde noch mal kurz einen Link zu einer Seite mit den Einreisebestimmungen der unterschiedlichsten Länder setzen….

Arme Tierchen! Kommt einfach zu uns in den Dschungel, da habt Ihr’s besser! 😉

Da seid Ihr so lieb zu diesen Menschen und was bekommt Ihr dafür? Nicht artgerechtes Futter, von dem bereits x- fach wissenschaftlich nachgewiesen wurde, dass Ihr davon dieselben Zivilisationserkrankungen bekommt wie Eure Frauchen und Herrchen und Impfungen!

Und das nennen diese Clowns auch noch Tierliebe!

Die sollten sich echt mal wirkliche Tierliebe in der freien Wildbahn ansehen!

Liebe dschungulöse Grüße an Euch beide!

Ja, vielleicht sollten wir wirklich in den Dschungel umziehen. 😃

Aber stell Dir vor, wir kämen alle mit unseren Hunden un Katzen.

Mann, da wäre es mit Deiner Ruhe aber schnell vorbei. 😂

Der Beitrag kommt für uns absolut zur passenden Zeit – Danke dafür. Wir müssten nämlich diesen Monat eigentlich zum Impfen. Aber gerade bei meiner 12-jährigen Louni leuchtet mir diese Fünfachimpfung + Tollwut nicht mehr ein. Und auch bei Klimt mit seinen sechs Jahren sollte ja eigentlich alles sitzen. Jetzt kann ich meine Tierärztin evtl. noch besser darauf ansprechen. Bzw. ich fang eine Diskussion nicht mehr mit “Ich habe mal gehört…” an sondern kann echte Infos vorweisen.

Schön, das freut mich sehr. Ich hoffe, Deine Tierärztin ist verständig und du musst es nicht “durchboxen”.

Am meisten nervt es dass eine ganze Reihe Länder die ja schon lange auf dem Markt befindlichen und weit verbreiteten Mehr-Jahres-Impfungen nicht akzeptiert und die Einreisebestimmungen nach wie vor auf jährlichen Intervallen bestehen.

Zum Glück gibt es aber verständnisvolle (Amts-) Tierärzte 🙂

Puh, so was ist wirklich ärgerlich. Aufgrund unseres Kleintierzoos verreisen wir nicht. Daher bin ich bei Einreisebestimmungen völlig unbedarft. Hier hätte ich gedacht, dass die Zulassung des Impfstoffs für drei Jahre ausreichend sein müsste. Frustrierend, dass dem nicht so ist.

Hej und herzlich Willkommen! Ich bin Stephie mit meinem rumänischen Senfhund Enki und meinem Australian Shepherd Luna. Hier erfährst du alles rund um unser chaotisches Leben mit den beiden.

Impfung beim Hund – das sollten Sie wissen

Eine Impfung ist hierzulande für Hund keine Pflicht. Als Schutz vor Krankheiten sind Impfungen dennoch sinnvoll, obwohl sie auch Nebenwirkungen verursachen können.

Es gibt eine Reihe von Impfungen, die für Hunde empfohlen werden. Geimpft wird gegen gefährliche und/oder besonders ansteckende Krankheiten. Manche davon haben auch für die menschliche Gesundheit Bedeutung. Infektionen mit diesen Krankheiten, beispielsweise der Parvovirose, wären oft fatal. Daher sollte alles darangesetzt werden, die Ausbreitung dieser Gefahr zu verhindern, beziehungsweise die Ansteckung zu vermeiden oder die Symptome zu vermindern. Im Folgenden erfahren Sie, welche Impfungen für Hunde sinnvoll sind, was in Bezug auf die Grundimmunisierung zu beachten ist und welche Nebenwirkungen nach einer Impfung auftreten können.

Wie funktioniert eine Impfung?

Der Impfstoff wird meist unter die Haut verabreicht, eventuell entsteht daraufhin eine kleine Schwellung an der Impfstelle aufgrund des Flüssigkeitsvolumens.

Impfungen für Hunde lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterteilen. Beispielsweise gibt es die aktive und die passive Impfung, wobei die aktive Impfung im Alltag die größere Bedeutung hat.

Aktive Impfung beim Hund

Bei der aktiven Impfung werden dem Hund abgeschwächte oder tote Erreger beziehungsweise Erregerprodukte verabreicht. Die Oberflächenstrukturen des Erregers oder des Erregerproduktes werden von bestimmten Zellen des Immunsystems als potenziell gefährlich erkannt. Daraufhin folgt ein komplizierter Prozess, bei dem das Immunsystem zur Bekämpfung der Erreger unter anderem spezielle Antikörper entwickelt und der am Ende zur Bildung von sogenannten Gedächtniszellen führt.

Diese Gedächtniszellen speichern die Information, welche Oberfläche ein bestimmter Erreger hat. Gedächtniszellen können extrem langlebig sein. Kommt es später zu einer Infektion, kann der Erreger dank der Gedächtniszellen sehr schnell bekämpft und beseitigt werden. Die aktive Impfung hat eine lange Wirkungsdauer, allerdings kann es einige Wochen dauern, bis die volle Wirkung einsetzt.

Passive Impfung beim Hund

Die passive Impfung des Hundes besteht nur aus sogenannten Antikörpern. Diese werden normalerweise von bestimmten Immunzellen im Körper des Hundes produziert. Die Antikörper im Impfstoff werden jedoch aus dem Blut anderer Tiere gewonnen, zum Beispiel von Kaninchen oder Pferden, und ersetzen die Produktion von Antikörpern durch den Hund.

Die Erregereliminierung setzt sofort ein, hat aber nur eine geringe Dauer. Deshalb wird sie statt in der Vorbeugung eher in der Therapie von Krankheiten eingesetzt, beispielsweise nach einem Biss durch ein tollwütiges Tier.

Was ist eine Grundimmunisierung und warum ist sie so wichtig?

Die Grundimmunisierung wird meist im Welpenalter durchgeführt und ist eine Serie von zwei bis drei Impfungen im Abstand von jeweils vier Wochen und einer darauffolgenden Impfung nach einem weiteren Jahr. Dabei werden Gedächtniszellen aufgebaut und dem Körper Zeit gegeben, eine Immunität gegen die geimpfte Krankheit zu entwickeln.

Bei der Grundimmunisierung werden oft alle sechs Krankheiten geimpft, die im Folgenden aufgezählt werden, je nachdem gegen welche Krankheiten ein Schutz vorhanden sein soll. Leptospirose zum Beispiel wird davon ausgeschlossen, wenn das Ansteckungsrisiko gering ist.

Es kann vorkommen, dass bei der Grundimmunisierung eines Hundes Fehler gemacht werden. Zum Beispiel kann es sein, dass Welpen zu früh geimpft werden oder der Abstand zwischen den Impfungen mehr als vier Wochen beträgt. Das kann dazu führen, dass trotz den regelmäßigen Nachimpfungen keine belastbare Immunität aufgebaut werden kann. Deshalb sollten bei der Grundimmunisierung größtmögliche Sorgfalt angewandt und Impftermine genau eingehalten werden.

Gegen welche Krankheiten wird am häufigsten geimpft?

Nach der Grundimmunisierung werden Hunde meist regelmäßig gegen sechs bestimmte Krankheiten geimpft. Die Impfstoffe dafür können kombiniert verabreicht werden – vor allem vier davon werden häufig zusammen geimpft. Der Name der Impfung besteht aus den Anfangsbuchstaben der Krankheiten, vor denen die Impfung den Hund zukünftig schützen soll: SHPPi + LT. Diese Abkürzung steht für:

Produktnamen solcher kombinierten Impfungen sind beispielsweise Eurican® oder Nobivac®.

Zusätzlich zu diesen Standardimpfungen können Hunde auch noch gegen Krankheiten wie Borreliose, Tetanus, Piroplasmose oder Leishmaniose geimpft werden.

Die Impfung gegen Zwingerhusten ist sinnvoll für Hunde, die mit vielen anderen Hunden in Kontakt kommen, zum Beispiel in Welpenspielgruppen, Tierheimen oder bei Ausstellungen.

Bei häufigen Spaziergängen im Wald ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, von einer Zeckenart gestochen zu werden, die Borreliose übertragen kann. In diesem Fall kann man in Erwägung ziehen, gegen Borreliose zu impfen.

Impfen oder nicht – Ist die Hundeimpfung notwendig?

Innerhalb Deutschlands sind Impfungen keine Pflicht für Hunde. Nur bei Reisen ins Ausland muss eine Tollwutimpfung vorgewiesen werden.

Dennoch gilt es durchaus als sinnvoll, seinen Hund impfen zu lassen. Impfungen sollen vor Infektionskrankheiten schützen oder zumindest die Symptome abschwächen, wenn eine Ansteckung nicht verhindert werden kann (zum Beispiel bei der Staupe- oder Leptospiroseimpfung).

Als Hundebesitzer sollte man jedoch wissen, dass keine Impfung den Hund zu 100 Prozent schützt. Gründe für sogenannte Impfdurchbrüche können in der fehlerhaften Aufbewahrung oder Gabe des Impfstoffes liegen.

Außerdem hat auch der Hund selbst einen Einfluss auf die Wirkung. Funktioniert beispielsweise das Immunsystem des Hundes zum Zeitpunkt der Impfung nur unzureichend, kann eventuell keine Immunität gegen den geimpften Erreger aufgebaut werden.

Wann sollte ich mit dem Impfen beginnen?

Ab wann der Welpe geimpft wird, bestimmt maßgeblich die sogenannte "Immunologische Lücke". Am Anfang seines Lebens hat ein Hundewelpe noch Antikörper der Mutter im Blut, die den Impfstoff unwirksam machen würden. Die Anzahl dieser Antikörper nimmt innerhalb der ersten zwei Lebensmonate ab. Danach werden eigene Antikörper gebildet. In der Zeit zwischen diesen Vorgängen ist der Welpe sehr empfänglich für Krankheiten, da kaum Antikörper vorhanden sind.

Diese immunologische Lücke möchte man abdecken und beginnt daher möglichst in der achten Lebenswoche mit der ersten Impfung für die Grundimmunisierung.

Wie oft sollte ich meinen Hund impfen lassen?

Das Intervall der Impfungen ist abhängig vom Impfstoff, der Infektionskrankheit und dem Infektionsdruck der Krankheit, also wie wahrscheinlich es für den Hund ist, mit dem Erreger in Kontakt zu kommen.

Lebt der Hund zum Beispiel in einem Risikogebiet für Leptospirose, wird manchmal empfohlen, häufiger als einmal pro Jahr gegen die Krankheit zu impfen.

Bei Staupe, Parvovirose und HCC ("Hepatitis contagiosa canis" oder ansteckende Leberentzündung) kann der sogenannte Impftiter bestimmt werden. Dabei wird getestet, ob noch Antikörper gegen diese Krankheit im Blut des Hundes zu finden sind. Ist dies der Fall, kann eine Auffrischung der Impfung weiter hinausgezögert werden. Dadurch werden nicht unbedingt nötige Impfungen vermieden.

Welche Nebenwirkungen kann ich erwarten?

Der Hauptgrund vieler Hundebesitzer, ihren Hund nicht impfen zu lassen, sind befürchtete Nebenwirkungen. Nebenwirkungen von Impfungen können beim Hund in drei Gruppen unterteilt werden:

Die "Beule", die ab und zu an der Impfstelle entsteht, gehört zu den Impferkrankungen. Diese werden durch die im Impfstoff enthaltenen Antigene verursacht. Hintergrund dieser Schwellung ist meist eine lokale Entzündungsreaktion, eventuell kann diese auch von Adjuvantien (Hilfsstoffen) hervorgerufen werden und mit Schmerzen bei Berührung verbunden sein.

Impfdurchbrüche sind Erkrankungen an der Infektionskrankheit – trotz der Impfung. Diese kann zahlreiche Ursachen haben, wie zum Beispiel falsche Lagerung des Impfstoffes. Dabei sollte auch beachtet werden, dass kein Impfstoff hundertprozentigen Schutz bietet.

Impfschäden werden direkt durch den Impfstoff oder die Injektionstechnik verursacht. Beispielsweise können Abszesse entstehen, falls durch die Injektion Bakterien in die Haut eingeschleppt werden.

Nachwirkungen von Impfungen beim Hund

Obwohl ein Impfstoffhersteller die Unschädlichkeit seines Produktes nachgewiesen haben muss, kann es wie bei anderen Medikamenten auch infolge einer Impfung zu unerwünschten Nachwirkungen beim Hund kommen, die aber nicht länger als einen Tag andauern sollten.

Nachwirkungen einer Impfung beim Hund können unter anderem folgende Symptome beinhalten:

  • Müdigkeit
  • geringes Fieber
  • Durchfall
  • Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Impfstelle
  • Erbrechen
  • Atemprobleme
  • allergische Reaktionen
  • Symptome der Krankheit, gegen die geimpft wurde

Im Allgemeinen sind aber möglichen Risiken einer Impfung gegenüber den Gefahren der geimpften Erkrankung zu vernachlässigen.

Was ist nach der Impfung zu beachten?

Auf jeden Fall sollte der Hund nach der Impfung geschont werden. Stresssituationen und starke körperliche Belastung sind zu vermeiden.

Sehr selten sind die auftretenden Nebenwirkungen so stark, dass die Behandlung durch einen Tierarzt erforderlich ist. Hierbei gilt: Im Zweifel einmal zu oft zum Tierarzt fahren und den Hund untersuchen und behandeln lassen.

Manche Hunde reagieren sensibler auf Impfungen als andere Artgenossen. Treten nach einer Impfung oben beschriebene Nebenwirkungen auf, sollte der Hund nach den darauffolgenden Impfungen ebenfalls genau beobachtet werden. Auch ist es dann umso mehr wichtiger, den Hund nicht öfter als wirklich nötig zu impfen.

Mit welchen Impfkosten muss ich rechnen?

Für eine Komplettimpfung des Hundes (SHPPi+LT) muss je nach Praxis mit etwa 50 Euro gerechnet werden. Wenn nicht gegen alle Krankheiten geimpft wird, kann der Preis sinken.

Was muss ich noch beachten?

Der zu impfende Hund sollte zum Zeitpunkt der Impfung gesund sein, sprich: über ein funktionierendes Immunsystem verfügen. Um den Gesundheitszustand festzustellen, wird der Hund vom behandelnden Tierarzt gründlich untersucht.

Selten wird empfohlen, dass das Tier vor dem Impftermin nüchtern zu halten oder Impfungen während der Läufigkeit zu vermeiden. Starke Hormonschwankungen könnten das Immunsystem beeinflussen.

Müssen Hunde im Alter geimpft werden?

Ein alter Hund wurde schon oft in seinem Leben geimpft und hat eventuell noch Antikörper im Blut. Bei Bedarf können diese wie zuvor beschrieben über einen Test des Antikörperspiegels bestimmt werden. Jede Impfung ist für den Hund eine Belastung des Immunsystems und birgt gewisse Risiken in sich.

Doch auch ein alter Hund kann sich mit den impfbaren Infektionskrankheiten anstecken und schwerwiegende Symptome entwickeln, wenn keine Antikörper dagegen vorhanden sind. Die Abwägung der Risiken und die Entscheidung, ob Sie Ihren Hund im Alter noch impfen lassen wollen oder nicht, liegt letztlich bei Ihnen.

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    Hunde / Impfung – Was? Wann? Wie oft?

    Impfung – Was? Wann? Wie oft?

    • Judith Hillscher
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    • Erstimpfung . H.c.c. . Hepatitis . Hund . Impfalter . Impfen . Impfschema . L4 . Leptospirose . Parainfluenza . Satupe . Schutzimpfung . Tollwut . Welpe . Zwingerhusten .

    wir steigen auf einen neuen Impfstoff für Hunde um! Wir verwenden ab sofort die neuen Nobivac-Impfungen des Herstellers MSD Tiergesundheit. Der Wechsel bringt Vorteile sowohl für Sie als Besitzer, als auch für das Tier!

    Neuerungen gibt es bei der Impfkomponente der Leptospirose. Die Leptospirose ist eine Zoonose, das heißt, diese Erkrankung kann auch auf den Menschen übertragen werden und ist daher von herausragender Bedeutung. Bisher wurde gegen die beiden „alten“ Serovare (so nennt man bestimmte Untergruppen der Leptospiren) geimpft.

    In letzter Zeit traten aber vermehrt weitere gefährliche Stämme auf, und zwar:

    – Australis / Bratislava und

    Im neuen Impfstoff (L4) sind diese beiden Serovare ebenfalls berücksichtigt, und es besteht auch ein Impfschutz gegen diese wenn eine Auffrischungsimpfung nach 4 Wochen stattfindet. Wer also sich und seinen Hund gegen die neuen Stämme schützen möchte, kann sein Tier auch nachträglich impfen lassen. Wichtig ist, dass Hunde, die bisher regelmäßig Leptospirose geimpft sind, nicht gegen die beiden neuen Serovare immunisiert wurden. Gern beraten wir Sie bei Ihrer nächsten Impfung ausführlich dazu.

    Kommen wir nun zum Thema Impfung, bzw. Impfschema – was ist wirklich nötig und sinnvoll zu impfen?

    Häufig wird man von Hundebesitzern in der Sprechstunde gefragt, ob es denn nun wirklich notwendig ist, jedes Jahr seinen Hund impfen zu lassen und ob es denn nicht vielleicht reicht, nur alle paar Jahre mal zum Auffrischen zu kommen. So habe man das ja auf dem Hundeplatz von anderen Besitzern schon oft gehört und auch im Internet ist das so zu lesen…

    Nun ja, das ist eine interessante und auf jeden Fall berechtigte Frage.

    Die Antwort ist einfach: „Ja, es muss jährlich geimpft werden; aber eben nicht jedes Jahr alles!“ Aber was heißt das nun genau?

    Ich hoffe ein wenig Licht ins Dunkel bringen zu können, und werde grob auf die verschiedenen Impfschemata eingehen.

    Gegen folgende Krankheiten wird beim Hund routinemäßig geimpft:

    H.c.c. (Hepatitis contagiosa canis)

    (Aus den Anfangsbuchstaben dieser Krankheiten ergibt sich übrigens auch die Buchstabenkombination, die Sie auf den Aufklebern im Impfpass Ihres Hundes erkennen können: SHPPiL bzw. SHPPiLT)

    Zunächst einmal ist das Erstimpfalter von besonderer Bedeutung. Welpen, die jünger als 12 Wochen sind, wenn sie ihre erste Impfung erhalten, werden gegen Staupe, H.c.c., Parvo und Zwingerhusten geimpft. In der Regel passiert das in der 8. Lebenswoche. Diese Impfung muss nach 4 Wochen aufgefrischt werden (diese zweite Impfung gegen Staupe, H.c.c., Parvovirose und Zwingerhusten ist bei diesen jungen Welpen aufgrund der eventuell zuvor noch vorhandenen maternalen Antikörper notwendig). Gegen Leptospirose kann ab der 6. Lebenswoche ebenfalls geimpft werden. Das wird in der Regel auch immer so gemacht, meist zusammen mit SHPPi.

    Ist der Welpe älter als 12 Wochen wenn er das erste mal geimpft wird, müssen die Komponenten Staupe, H.c.c., Parvo und Zwingerhusten nicht geboostert werden. Der Impfschutz ist für 3 Jahre gewährleistet, außer (ACHTUNG!) der Komponente Zwingerhusten. Diese wird jährlich zusammen mit der Impfung gegen Leptospirose fällig.

    Nochmal zusammengefasst bedeutet das:

    Staupe, H.c.c. und Parvovirose: eine Impfung im Abstand von 3 Jahren wenn das Erstimpfalter über 12 Wo liegt (wenn jünger, dann 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen und anschließend alle 3 Jahre)

    Parainfluenza: eine Impfung jährlich wenn das Erstimpfalter über 12 Wo liegt (wenn jünger, dann 2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen und anschließend jährlich)

    Leptospirose: 2 Impfungen im Abstand von vier Wochen für Hunde ab einem Alter von 6 Wochen (Grundimmunisierung), dann jährlich

    Tollwut wird in der Regel alle 3 Jahre geimpft (Mindestimpfalter sind 12 Wochen) ACHTUNG! einige Länder verlangen eine jährliche Impfung bzw. Antikörpertiter. Vor Reisen ins Ausland bitte unbedingt frühzeitig informieren.

    Das heißt also, dass der Hund trotzdem jährlich zum Impfen zum Tierarzt muss, aber eben nicht jedes Jahr gegen jede Erkrankung geimpft wird.

    Gern beraten wir Sie ausführlich zum Impfschema Ihres Hundes, sicherlich tut sich noch die eine oder andere Frage Ihrerseits auf.

    Wie oft was impfen? #2 Hund

    1001 Meinungen – wenig Wissen?

    Ich glaube bei kaum einem Thema gibt es so viele unter­schied­li­che Ansich­ten, Mei­nun­gen und Über­zeu­gun­gen wie beim Impfen. Und dieses Thema betrifft nicht nur uns Men­schen, sondern auch unsere Haus­tie­re.

    Eins vorweg: Wenn jemand der Über­zeu­gung ist, dass Impfen schäd­lich ist, Krank­hei­ten ver­ur­sacht und eh nur der Phar­ma­in­dus­trie nutzt, dann haben wir auch gar nicht den Anspruch, ihn oder sie zu über­zeu­gen oder gar zu über­re­den. Diese Ent­schei­dung muss jeder für sich selbst bzw. sein Tier treffen. Trotz­dem sei gesagt, dass es sehr viele völlig an den Haaren her­bei­ge­zo­ge­ne Aus­sa­gen über Imp­fun­gen gibt, welche jeg­li­cher Grund­la­ge ent­beh­ren. Daher möchten wir diesen Beitrag auch nutzen, um das Thema sach­lich auf­zu­ar­bei­ten.

    Es gibt in Deutsch­land keine Impf­pflicht. Daher sind alle Emp­feh­lun­gen natür­lich nicht gesetz­lich vor­ge­schrie­ben. Wenn wir von einer „Pflicht­imp­fung” spre­chen, dann in dem Sinne, dass wir der Meinung sind, dass diese zum Pflicht­pro­gramm gehören sollte. Einige wenige Aus­nah­men hiervon sind Tollwut-Imp­fun­gen bei Reisen ins Ausland. Hier gelten bestimm­te recht­li­che Vor­ga­ben.

    Grundsätzliches.

    Was macht eine Impfung?

    Impf­stof­fe sind Medi­ka­men­te, welche wir­kungs­voll vor Erkran­kun­gen durch Viren und auch Bak­te­ri­en schüt­zen können. Unter­schie­den werden Impf­stof­fe in Tot­impf­stof­fe und Lebend­impf­stof­fe. Tot­impf­stof­fe ent­hal­ten abge­tö­te­te Erreger oder Teile davon. In der Regel treten bei Tot­impf­stof­fen weniger Neben­wir­kun­gen auf, aller­dings muss der Impf­schutz auch regel­mä­ßig auf­ge­frischt werden. Lebend­impf­stof­fe ent­hal­ten kleins­te Mengen leben­der Erreger, welche aber so abge­schwächt sind, dass keine Erkran­kung aus­ge­löst wird.

    Und jetzt pas­siert Fol­gen­des: Das Immun­sys­tem erkennt den vermeintlichen„Eindringling“ und beginnt, Anti­kör­per gegen den Ein­dring­ling zu bilden, welche wie­der­um den Ein­dring­lich bekämp­fen und unschäd­lich machen. Dies pas­siert auch bei einer „nor­ma­len” Infek­ti­on. Aller­dings gibt es viele Krank­hei­ten, bei denen diese Anti­kör­per nicht recht­zei­tig oder in aus­rei­chen­der Menge gebil­det werden können, damit die Krank­heit bekämpft werden kann. Viele der Erkran­kun­gen, gegen die geimpft werden kann, enden daher sehr oft tödlich.

    Bei einer Impfung erkennt der Körper zwar auch den Ein­dring­ling und bildet Anti­kör­per, aber er erkrankt nicht an der Krank­heit. Daher bilden die Anti­kör­per, welche durch die Impfung gebil­det werden, eine Art Schutz­schild vor einer „wirk­li­chen” Infek­ti­on. Und da dieses Schutz­schild bereits vor­han­den ist, rettet es in vielen Fällen das Leben des Orga­nis­mus, sollte er sich mit dem jewei­li­gen Erreger infi­zie­ren. Und damit dies auch immer funk­tio­niert, ist es wichtig, den Impf­schutz regel­mä­ßig auf­zu­fri­schen.

    Impfschutz – Wie lange hält der Schutz an?

    Die durch die Impf­stof­fe gebil­de­ten Anti­kör­per halten leider nicht ewig. Daher muss nach einer bestimm­ten Zeit nach­ge­impft werden, damit das Schutz­schild noch zuver­läs­sig funk­tio­niert. Für Viren hält der Impf­schutz in der Regel länger, für Bak­te­ri­en kürzer. Ob noch eine aus­rei­chen­de Anzahl an Anti­kör­pern vor­han­den ist (sog. Impf­ti­ter), kann mit einer Blut­un­ter­su­chung über­prüft werden. Die Ide­al­me­tho­de wäre: Regel­mä­ßig durch eine Blut­un­ter­su­chung die ent­spre­chen­den Anti­kör­per­ti­ter testen und nur das nachimp­fen, wogegen zu wenige Anti­kör­per vor­han­den sind.

    Überprüfung des Impftiters:

    Impf­ti­ter können in der Regel durch jedes Labor über­prüft werden. Der Nach­teil sind die meist hohen Kosten sowie der Zeit­fak­tor (in der Regel liegen die Ergeb­nis­se erst nach ein paar Tagen vor).

    Seit einiger Zeit sind Schnell­tests am Markt erhält­lich, mit denen die Impf­ti­ter in der Praxis über­prüft werden können.

    Zur Zeit können getes­tet werden: Staupe, Hepa­ti­tis und Par­vo­vi­ro­se (Hund); Kat­zen­schnup­fen und Kat­zen­seu­che (Katze)

    Die Kosten liegen zur Zeit bei ca. 60€

    Exkurs: Herstellerangaben.

    Jeder Impf­stoff-Her­stel­ler gibt für seinen Impf­stoff an, in welchem Inter­vall dieser auf­ge­frischt werden sollte. Wenn man den Her­stel­lern Böses unter­stel­len wollte, könnte man sagen, dass ein Her­stel­ler natür­lich möchte, dass jedes Tier so oft wie möglich geimpft wird. Auf der anderen Seite haftet der Her­stel­ler auch für seinen Impf­stoff. Daher wird in Ver­su­chen unter­sucht, wie lange ein Impf­schutz besteht. Der Her­stel­ler kann also nicht sagen, der Impf­stoff XY schützt 10 Jahre, wenn er beim Groß­teil der Tier nur 2 Jahre schützt. Vom Impf­sche­ma der Her­stel­ler kann natür­lich abge­wi­chen werden, sollte aber für jedes Tier indi­vi­du­ell ent­schie­den werden. Am besten mit dem Tier­arzt zusam­men. Pau­scha­le Aus­sa­gen wie „ab einem bestimm­ten Alter muss gar nicht mehr geimpft werden” sind in der Regel nicht haltbar (Aus­nah­me: Feline Leukose) und erlau­ben daher keine Emp­feh­lun­gen.

    Grundimmunisierung.

    Die meisten Her­stel­ler emp­feh­len eine Impfung in der 8. Lebens­wo­che, gefolgt von einer wei­te­ren in der 12. Lebens­wo­che. Neueste For­schun­gen zeigen aber, dass dies even­tu­ell nicht aus­rei­chen kann.

    Nähere Infor­ma­tio­nen zur Grund­im­mu­ni­sie­rung gibt es in unserem Artikel Impfung – Infos zur Grund­im­mun­sie­rung.

    Wie oft sollte eine Auffrischungsimpfung durchgeführt werden?

    Gegen virale Erkran­kun­gen besteht in der Regel (je nach Her­stel­ler) ein Impf­schutz für bis zu 3 Jahre, bei Bak­te­ri­en dagegen nur für ein Jahr. Aller­dings ist dies auch von Tier zu Tier unter­schied­lich und sollte immer auf Grund­la­ge der Lebens­um­stän­de und des damit ver­bun­de­nen Infek­ti­ons­drucks ent­schie­den werden. So sind Hunde, die oft Kontakt zu Art­ge­nos­sen haben, gefähr­de­ter als Hunde mit wenig Sozi­al­kon­takt.

    Impfempfehlungen für Hunde.

    Die Impf­emp­feh­lun­gen basie­ren auf der Leit­li­nie zur Impfung von Klein­tie­ren der Stän­di­gen Impf­kom­mi­si­on des Fried­rich-Löffler-Insti­tuts (Stand 12.12.2016)

    Pflicht & Kür

    Es sollte unter­schie­den werden zwi­schen

    Imp­fun­gen gegen Erreger, vor denen jeder Hund zu jeder Zeit geschützt sein sollte (Pflicht)

    Imp­fun­gen gegen Erreger, die nur unter bestimm­ten Umstän­den geimpft werden müssen (Kür)

    Gegen fol­gen­de Erreger sollte jeder Hund zu jeder Zeit geschützt sein.

    Leptospirose

    Bei Lep­to­spi­ren handelt es sich um Bak­te­ri­en. Vor allem Mäuse und Ratten sind ein wich­ti­ger Zwi­schen­wirt. In Wasser über­le­ben die Lep­to­spi­ren lange und können so Hunde infi­zie­ren, die in betrof­fe­nem Gewäs­ser baden oder aus diesem trinken. Da Lep­to­spi­ro­se auch auf den Men­schen über­trag­bar ist, sollte jeder Hund geimpft sein.

    Parvovirose

    Der Canine Par­vo­vi­rus wird in großen Mengen über den Kot aus­ge­schie­den und kann somit andere Hunde (und auch Katzen!) infi­zie­ren. Das Virus ist auch außer­or­dent­lich wider­stands­fä­hig und über­lebt lange in der Umwelt. Daher ist auch eine Infek­ti­on des Hundes durch ein­ge­schlepp­te Viren (über Schuhe, Klei­dung des Besit­zers) leicht möglich. Haupt­sym­pto­me der Par­vo­vi­ro­se sind vor allem blutige, lebens­be­droh­li­che Durch­fäl­le. Nach der Grund­im­mu­ni­sie­rung sollte der Impf­schutz spä­tes­tens alle drei Jahre auf­ge­frischt werden, falls keine Impf­ti­ter-Bestim­mung erfolgt.

    Eine Infek­ti­on mit dem Stau­pevi­rus findet fast aus­schließ­lich über den direk­ten Kontakt mit infi­zier­ten (Wild)Tieren statt. Eine Infek­ti­on durch andere Hunde ist im Zeit­al­ter des regen Aus­lands-Tier­schut­zes am wahr­schein­lichs­ten. Zu den Haupt­sym­pto­men zählen Lungen-, Darm- und Gehirn­ent­zün­dun­gen. Die Infek­ti­on endet zu einem hohen Pro­zent­satz tödlich. Über­le­ben­de Hunde zeigen häufig lebens­lan­ge zen­tral­ner­vö­se Sym­pto­me, den soge­nann­ten Stau­petick.

    Da fast jeder Hund Kontakt zu Art­ge­nos­sen hat und hof­fent­lich auch mal Gassi geführt wird, ist ein poten­ti­el­ler Kontakt zu infi­zier­ten Hunden und Wild­tie­ren (Fuchs, Fle­der­maus!) möglich. Auch hier besteht wieder die Gefahr durch impor­tier­te Toll­wut­trä­ger aus dem Ausland. Damit ein Hund am inter­na­tio­na­len Rei­se­ver­kehr teil­neh­men kann, ist eine Impfung gegen Tollwut gesetz­lich vor­ge­schrie­ben.

    Wieso sollte man in Deutsch­land noch gegen Tollwut impfen?

    Zum einen muss klar sein, dass die Tollwut-Frei­heit in Deutsch­land nur durch kon­se­quen­te Impfung gegen Tollwut erreicht wurde (bei Füchsen). Zum anderen wird in Deutsch­land auch heute noch regel­mä­ßig Tollwut bei Fle­der­mäu­sen fest­ge­stellt. Es sind bisher nur sehr wenige Infek­tio­nen von Hunden und Katzen auf­ge­tre­ten, aller­dings schützt die Impfung auch in diesen Fällen. Eine weitere Gefahr geht von unge­impf­ten Hunden und Katzen aus dem Ausland aus. Aus diesen Gründen ist auch heute noch eine Tollwut-Impfung emp­feh­lens­wert. Je nach Her­stel­ler ist eine Impfung im Alter von min­des­tens 12 Wochen aus­rei­chend und schützt in der Regel für 3 Jahre (Abwei­chun­gen je nach Her­stel­ler).

    Durch kon­se­quen­te Imp­fun­gen gegen Hepa­ti­tis con­ta­gio­se canis (Hcc) treten Infek­tio­nen nur noch selten auf. Wei­ter­hin schützt eine Impfung gegen Zwin­ger­hus­ten auch gegen Hcc. Daher ist in der Regel keine spe­zi­el­le Impfung nötig. Aller­dings sollte ein Schutz vor­han­den sein. Denn durch kon­se­quen­tes Nicht-Impfen besteht die Gefahr, dass ver­mehrt Infek­tio­nen auf­tre­ten können. Auch treten in Ost­eu­ro­pa noch Infek­tio­nen auf (Stich­wort: Aus­lands-Tier­schutz). Da es sich um eine Leber­ent­zün­dung handelt, zeigen sich hier die ent­spre­chen­den Sym­pto­me: Gelb­sucht, Durch­fall, Gehirn­ent­zün­dung.

    Für Manche.

    Emp­foh­le­ne Imp­fun­gen für beson­de­re Umstän­de.

    Bordetella bronchiseptica

    Bor­de­tel­len ver­ur­sa­chen Atem­wegs­er­kran­kun­gen. Vor bei Hunden, die einem erhöh­ten Infek­ti­ons­druck aus­ge­setzt sind (Aus­stel­lung, Pension), kann eine Impfung sinn­voll sein. Nach unserer Erfah­rung ver­hin­dert eine Impfung gegen Bor­de­tel­len bei emp­find­li­chen Hunden zuver­läs­si­ger Husten, als die übliche „Zwin­ger­hus­ten­imp­fung“.

    Her­pes­vi­ren können zu erhöh­tem Wel­penster­ben in Hun­de­zuch­ten führen. Die Häu­fig­keit der Infek­ti­on in Zuchten liegt zwi­schen 20–30%. Wichtig ist eine Impfung des Mut­ter­tie­res vor der Geburt der Welpen.

    Zwingerhusten – Parainfluenza

    Klas­sisch als Impfung gegen „Zwin­ger­hus­ten“ bezeich­net. Vor allem Hunde mit erhöh­tem Infek­ti­ons­druck (Wel­pen­grup­pen, Pension, Hun­de­platz, Tier­heim) sollten gegen das Parain­flu­en­za-Virus geimpt werden. Eine Kom­bi­na­ti­ons­impf­stoff mit Bor­de­tel­len ist ver­füg­bar. Zu beach­ten ist, dass die Impfung gegen Zwin­ger­hus­ten auch gegen Hepa­ti­tis schützt. Das heißt, wenn keine Zwin­ger­hus­ten­imp­fung erfolgt, sollte wie­der­um eine Impfung gegen Hepa­ti­tis durch­ge­führt werden!

    Mikrosporie, Trichophytie

    Hierbei handelt es sich um ver­schie­de­ne Formen von Haut­pil­zen. Die Impfung kann helfen, den Abhei­lungs­pro­zess zu beschleu­ni­gen bzw. kann das Risiko der Aus­bil­dung von Sym­pto­men ver­rin­gern. Daher ist die Impfung nur unter bestimm­ten Umstän­den sinn­voll.

    Leishmaniose

    Die Impfung gegen Leish­ma­nio­se ist relativ neu am Markt erhält­lich. Sie ist vor allem für Hunde inter­es­sant, die sich oft in Leish­ma­nio­se-Gebie­ten (Süd­eu­ro­pa) auf­hal­ten. Die Grund­im­mu­ni­sie­rung besteht aus 3 Imp­fun­gen im Abstand von 3 Wochen. Diese Grund­im­mun­sie­rung sollte vor einem Auf­ent­halt in Risi­ko­ge­bie­ten abge­schlos­sen sein. Um einen ver­läss­li­chen Impf­schutz zu gewähr­leis­ten, sollte die Impfung einmal im Jahr auf­ge­frischt werden. Auch ist zu beach­ten, dass die Impfung nur vor der Infek­ti­on und Erkran­kung schützt. Sie schützt aber nicht vor dem Stich der Schmet­ter­lings­mü­cke.

    Borreliose

    Das beson­de­re an dieser Impfung ist, dass die Bor­re­lio­se durch das Blut­saugen IN der Zecke neu­tra­li­siert und somit eine Infek­ti­on ver­hin­dert wird. Bei einer bestehen­den Bor­re­lio­se-Infek­ti­on schützt die Impfung nur vor Neu­in­fek­tio­nen. Da die Impfung nur gegen einen kleiner Teil der vor­kom­men­den Bor­re­lio­se-Arten schützt, wird trotz Impfung eine Zecken-Pro­phy­la­xe emp­foh­len.

    Aktuelle Impfstoffe für den Hund

    Die Angaben zur Grund­im­mu­ni­sie­rung ent­spre­chen den Her­stel­ler-Emp­feh­lun­gen. Neueste For­schungs­er­geb­nis­se emp­feh­len jedoch eine aus­führ­li­che­re Grund­im­mu­ni­sie­rung. Weitere Infos hierzu gibts bei Impfung – Infos zur Grund­im­mun­sie­rung.

    Das DR.TIER-Fazit.

    Grundimmunisierung:

    Alle Hunde sollten wie folgt grund­im­mu­ni­siert werden:

    Imp­fun­gen ab der 8. Lebens­wo­che gegen Par­vo­vi­ro­se, Staupe, Hepa­ti­tis und Lep­to­spi­ro­se. Wie­der­ho­lung der Impfung in der 12. und 16. Lebens­wo­che, sowie in einem Alter von 6 Monaten.

    Ab der 12. Lebens­wo­che zusätz­lich Impfung gegen Tollwut. Hier reicht in der Regel eine ein­ma­li­ge Impfung. Sollte für einen Aus­lands­auf­ent­halt eine Impf­ti­ter­be­stim­mung not­wen­dig sein, emp­fiehlt es sich, auch gegen Tollwut ein zweites Mal zu impfen.

    Wiederholungsimpfungen:

    Nach der oben beschrie­be­nen Grund­im­mu­ni­sie­rung erfolgt alle 3 Jahre eine Wie­der­ho­lungs­imp­fung gegen Par­vo­vi­ro­se, Staupe, Hepa­ti­tis und Tollwut.

    Jähr­lich sollte eine Impfung gegen Lep­to­spi­ro­se erfol­gen.

    Alter­na­tiv kann eine regel­mä­ßi­ge Impf­ti­ter­kon­trol­le für Par­vo­vi­ro­se, Staupe und Hepa­ti­tis erfol­gen.

    Quellennachweis: In der Impftabelle sind alle derzeit in Deutschland zugelassenen Impfstoffe aufgelistet. Quelle: www.vetidata.de, Stand Januar 2017. Für die Richtigkeit der Angaben wird keine Haftung übernommen. Im Zweifel sind nähere Informationen beim jeweiligen Zulassungsinhaber (Hersteller) einzuholen. Empfehlungen der Ständigen Impfkommision: https://openagrar.bmel-forschung.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00001072/Leitlinie_Impfung_Kleintiere_2016-12–12.pdf

    Noch Fragen?

    Dann schrei­ben Sie uns oder rufen Sie uns an.

    Dr. med. vet. Stefan Kuscha

    Infor­ma­tio­nen zur tele­fo­ni­schen und schrift­li­chen Bera­tung:

    Schrift­li­che oder tele­fo­ni­sche Bera­tun­gen dürfen gemäß Gebüh­ren­ord­nung für Tier­ärz­te in Rech­nung gestellt werden. Bitte haben Sie dafür Ver­ständ­nis, dass wir v.a. bei Nicht­kun­den Impf­be­ra­tun­gen berech­nen. Die aktu­el­le Kon­di­tio­nen können Sie gerne anfra­gen. Vielen Dank für Ihr Ver­ständ­nis.

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