Welpen sollen keine Treppen laufen! Wirklich?
Quelle: Neue Zürcher Zeitung; von Marie Nitzschner am 16.01.2015
In jedem Welpenratgeber, in jedem Forum und auch von Tierärzten und Züchtern wird empfohlen, einen Welpen die ersten Monate lang die Treppen rauf und runter zu tragen.
Ich habe mich schon länger gefragt, auf welcher Grundlage diese Empfehlung eigentlich basiert.
Prof. Dr. Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Autor des Buches “Hunde in Bewegung” hat dazu einen sehr lesenswerten Text verfasst.
Ich danke Herrn Prof. Dr. Fischer herzlich für die freundliche Genehmigung, diesen Text veröffentlichen zu dürfen.
Muss ich Welpen die Treppe rauf und runter tragen
Prof. Dr. Martin S. Fischer, M.S. 2012 in Gkf Info 36: 27-29
Vor kurzem wurde ich gefragt, wie lange ich meine Kinder eigentlich die Treppe noch rauf und runter tragen werde. Ich antwortete, dass ich dies bis zur Verknöcherung der Wachstumsfugen also bei Mädchen und Jungen etwas unterschiedlich bis zum 16.-19. Lebensjahr tun würde, dann sei ja schließlich das Skelett erst ausgreift. Vor allen Dingen das späte Ausreifen des Oberschenkels erlaube hier keine Kompromisse!
Selbstverständlich habe ich auch alle meine Welpen das erste Jahr die Treppe rauf und runter getragen. Zugegebenermaßen habe ich seit Jahren starke Rückenschmerzen, aber was tut der Mensch nicht alles für seine Lieben. Beim Hund habe ich in etwa 1083 blogs zudem gelesen, dass seine Muskeln erst spät ausreifen, zwar kann ich mir unter „Muskelreifung“ nichts vorstellen, aber sicher diejenigen, die es im Internet geschrieben haben.
Richards und Koautoren haben 2010 einen interessanten Aufsatz veröffentlicht, der einmal mehr zeigt, wie gefährlich es ist, von sich (Mensch) auf andere (hier Hund) zu schließen. Während beim Menschen der Hauptbewegungsumfang beim Treppensteigen im Knie- und Hüftgelenk auftritt, löst der Hund dieses Problem durch eine erhöhte Bewegung (vor allem Dorsalflexion) im Sprunggelenk. Futsch alle Überlegungen zur Schonung des Hüftgelenkes von Hunden beim Treppentragen. Aber Hand auf’s Herz, kennen Sie viele Hunde, bei denen durch ihre treppensteigende Jugend später Beschwerden im Sprunggelenk auftreten oder musste dies nicht erklärt werden.
Eine Bemerkung zum Wachstum: der Zeitpunkt des Wachstumsendes ist selbst bei Wurfgeschwistern sehr unterschiedlich. Schon vor 50 Jahren hat Weise gezeigt, dass nach 166 Tagen das erste Wurfgeschwister ausgewachsen war, aber erst nach 220 Tagen das letzte. Allerdings war der Hund, der die längste Wachstumsphase aufwies, nicht das größte Tier, dieses war bereits mit 177 Tagen ausgewachsen. Die Dauer des Wachstums ist also nicht der entscheidende Faktor für die Größe eines Hundes.
Eine Bemerkung zur Muskelreifung: Bei neugeborenen Welpen sind 90-95 Prozent der Muskelfasern noch undifferenziert. Die wenigen, schon differenzierten Fasern sind sehr große rote Fasern, die nach vier bis fünf Wochen wieder verschwinden. Bis zur vierten Woche ist eine allmähliche Differenzierung der Fasern erkennbar, und es treten die üblichen roten und weißen Fasern auf. Bis zur zwölften Woche ist dann das Verteilungsmuster des erwachsenen Hundes vorhanden. Die Entwicklungszeit der Muskelfasern ist in den verschiedenen Muskeln nahezu gleich. Es stimmt nicht, dass Welpen viele weiße Fasern und adulte Hunde viele rote Fasern besitzen und dass die Muskelreifung bis zu einem Jahr dauert.
Eine Bemerkung zur Stoßbelastung: Beim Galopp, beim Kurvenrennen, beim Springen und in einer Vielzahl von anderen Belastungssituationen treten Kräfte auf, die ein mehrfaches des Körpergewichtes betragen können. Prieur (1980) hat bei einer mäßigen Geschwindigkeit von 7 km/h bei einem 30 kg schweren Hund bereits eine Belastung des Hüftgelenkes gemessen, die das Sechsfache des Körpergewichtes betrug. Gleichzeitig wird beim Vierfachen des Körpergewichtes nur 55 Prozent der Gelenkfläche am Oberschenkelkopf ausgenutzt (Lieser 2003). Der Körper des Hundes und seine Gelenke sind darauf eingerichtet, auch ungewöhnliche Kraftspitzen abzufangen.
Wenn ich hier die Meinungen zum Treppensteigen von jungen Hunden hinterfrage, dann ist selbstverständlich klar, dass es für den Hund nicht anderweitig gefährdende Situation geben kann. Eine glatte, offene Treppe, auf der ein Hund – auch wenn er schon älter ist – stürzen kann ist wie jede traumatische Situation zu vermeiden. In unserem Buch „Hunde in Bewegung“ haben wir im Vorwort geschrieben: „Wenn das Wissen unzureichend ist, bilden sich Meinungen.“ Leider gibt es keine einzige Studie, welche den Einfluss des Treppensteigens bzw. Treppentragens auf die spätere Entwicklung des Bewegungsapparates des Hundes untersucht hat, wir können also den vielen Meinungen kein gesichertes Wissen entgegenhalten, aber umgekehrt, beruhen auch die Meinungen nicht auf irgendeinem haltbaren Befund. Es kann also jeder selber entscheiden, wie er es mit dem Treppentragen seines Hundes hält, aber andere belehren darf er nicht – und es gibt auch die „fürsorgliche Belagerung“ (Heinrich Böll). Mit anderen Worten, Fürsorge ist in Ordnung, man kann sie aber auch trefflich übertreiben!
M.S. FISCHER & LILJE, K. (2011): Hunde in Bewegung. Verlag VDH und Kosmos.
LIESER B. (2003): Morphologische und biomechanische Eigenschaften des Hüftgelenks (Articulatio coxae) des Hundes (Canis familiaris). Diss.med.vet. Veterinärmedizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München.
PRIEUR W. D. (1980): Coxarthrosis in the dog part I: Normal and abnormal biomechanics of the hip joint. Vet. Surg. 9, 145-149.
J. RICHARDS, P. HOLLER, B. BOCKSTAHLER, B. DALE, M. MUELLER, J. BURSTON, J. SELFE and D. LEVINE (2010): A comparison of human and canine kinematics during level walking, stair ascent, and stair descent. Wien. Tierärztl. Mschr. – Vet. Med. Austria 97 (2010), 92 – 100.
Ist Treppensteigen für kleine Hunde ungesund?
Das Treppensteigen kann mit einem Tier auf dem Arm zur Tortur werden. Doch können kleine Hunde auch selbst die Treppe nehmen, ohne eventuelle Schädigungen in Kauf zu nehmen?
Wer es gut mit seinem Tier meint, kommt beim Treppensteigen zeitweise eigentlich nicht darum herum, sein Tier auch mal auf den Arm zu nehmen. Denn die Belastung ist beim Treppensteigen groß und vor allem junge Tiere könnten eine Schädigung davontragen, da ihre Muskeln und Gelenke noch nicht völlig ausgereift sind.
Dürfen kleine Hunde nie Treppensteigen?
Wenn es sich einmal nicht vermeiden lässt, dass Ihr Hund die Treppen selbst nehmen soll, ist das kein Problem, schließlich sollen die meisten Hunden es irgendwann auch einmal lernen. Bei Welpen soll die Treppe nur nicht zur Dauerbelastung werden. Es gibt allerdings kleine Hunde, die sollten niemals die Treppe selbst nehmen – auch nicht, wenn sie älter sind.
Für diese Vierbeiner ist die Treppe tabu
Zu den Hunden, die im Idealfall ihr Leben lang keine Treppen gehen sollten, gehören jene, die einen im Verhältnis zur Länge ihrer Beine langen Rücken haben. Dazu gehören Hunderassen wie der Basset Hound, der Pekingese, die Französische Bulldogge oder der Dackel. Das Treppensteigen belastet bei diesen Hunden bestimmte anatomische Strukturen so sehr, dass diese schneller verschleißen könnten.
Eine Folge der Belastung kann zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall sein. Kleine Hunde sind bereits nach dem ersten Lebensjahr gefährdet, einen solchen zu erleiden, bei anderen Hunden ist das in der Regel erst nach dem fünften Lebensjahr der Fall.
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Dürfen Welpen Treppensteigen?
Muss ich meinen Welpen die Treppen rauf- und runtertragen?
Zu diesem Thema gibt es viele Meinungen und Diskussionsforen aber keine wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die meisten Züchter warnen die frischgebackenen Welpenbesitzer davor, den jungen Hund Treppen hinauf- oder herablaufen zu lassen. Die Angst vor Hüftproblemen durch zu frühes Treppensteigen ist weit verbreitet. Trotzdem sollten Welpen frühzeitig lernen Treppen zu laufen. Das Maß ist entscheidend.
Wann ist mein Welpe ausgewachsen? Wie groß wird mein Hund?
Vorab ein paar wichtige Fakten über das Knochenwachstum bei großen und kleinen Hunderassen:
Der Zeitpunkt des Wachstumsendes kann nicht eindeutig festgelegt werden, er ist selbst bei Wurfgeschwistern sehr unterschiedlich. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat der größte Längenwachstumsschub der Knochen stattfindet. Beeinflusst wird dieses Wachstum durch Bewegung, Ernährung und die Wachstumshormone.
Das Einsetzen der vollständigen Geschlechtsreife beendet das Längenwachstum eines Knochens und führt zu dem Schluss des Knochenknorpels (Verknöcherung der Epiphysenfuge). Im Knochen finden dann noch weitere Umbauprozesse statt, das sogenannte Dickenwachstum. Bei kleinen Hunderassen ist das Wachstum deutlich früher abgeschlossen, als bei großen Rassen. Große Hunde sind oft erst zwischen 1,5 und 2 Jahren ausgewachsen. Nach Abschluß des Knochenwachstums ist die labile Phase der Knochen und Gelenke gebannt.
Tragen oder Laufen?
Immer wieder wird die Frage gestellt: „Muss ich meinen Welpen die Treppen rauf und runter tragen?“
Dr. Astrid Schubert, Tierärztin im Tiergesundheitszentrum München: „Fakt ist, dass früher oder später jeder Hund fähig sein sollte, Treppen ohne Angst zu laufen“.
Dies erlernt er nur, wenn man ihn rechtzeitig an Treppen heranführt und durch das stetig zunehmende Treppen gehen die Muskulatur und Koordination trainiert wird. Dabei ist es wichtig die Welpen vom ersten Tag an die Treppen zu gewöhnen und nicht panisch zu werden, wenn sie die Stufen alleine erklimmen.
Körperlich werden sie dadurch keinen Schaden nehmen. Schnelles Hochnehmen oder ängstliches Rufen können Seitens des Hundes zu Schreckreaktionen führen und Stürze oder lebenslange Angst vor Treppen nach sich ziehen.
Die 3 wichtigsten Regeln beim Treppensteigen für Welpen:
- Den Welpe daran zu gewöhnen an der Treppe zu warten, um ihn dann unter Kontrolle die Treppen gehen zu lassen und man sollte das Maß im Auge haben. So ist es sinnvoll in der sensiblen Wachstumsphase und der anfänglichen Tollpatschigkeit den Hund lieber nur ein paar Stufen laufen zu lassen – wenn er dies überhaupt freiwillig macht – um ihn dann weiter zu tragen.
- Wichtig ist es auch die ersten Treppenerfahrungen nur an Treppen zuzulassen, die rutschfest sind. Glatte Mamor- und Holztreppen sind anfänglich unbedingt zu vermeiden.
- Wirklich gefährlich für Welpen in der Hauptwachstumsphase sind Sprünge z.B. über die letzten drei Treppenstufen um den „rettenden Fußboden“ zu erreichen. Aber genau das tun Hunde , die Angst vor Treppen haben, weil sie nicht rechtzeitig daran gewöhnt wurden. Vor allem das Ellenbogengelenk muß die Hauptlast dieses Sprungs abfangen und so kann es hier zu Knochenabsplitterungen kommen. Also die Treppen bis zur letzten Stufe in aller Ruhe gehen lassen, dann kann nichts passieren!
Kein Hüftschaden durch maßvolles Treppensteigen
In einer wissenschaftlichen Untersuchung (Richards et al. 2010 s.u.) wird gezeigt, dass bei Hunden das Hüftgelenk beim Treppensteigen nicht mehr in Anspruch genommen wird als auf geradem Untergrund. Vielmehr wird die enorme Beweglichkeit des Sprunggelenkes ausgenutzt, um dort den notwendigen Schwung zum Treppensteigen zu erzeugen. Somit kann auch hier die Angst vor eventuelle Spätfolgen für das Hüftgelenk genommen werden.
Das richtige Maß entscheidet!
Aufgrund der Fakten über die Beeinflussung des Knochen- und Muskelwachtsums können die Hunde in der sensiblen Zeit zwischen dem 4. und 7. Lebensmonaten Treppen ohne Probleme steigen und zwar mit Unterstützung durch den Besitzer und nach Augenmaß.
Dr. Kerstin Körber, Tierärztin für Osteopathie im Tiergesundheitszentrum München dazu: „Wer z.B. in Zeiten des Stubenreinheits-Trainings täglich alle 2 Stunden 4 Stockwerke zu erklimmen hat, der sollte den Welpen je nach Alter davon nur ein Stockwerk ein- bis dreimal täglich selbst die Treppe gehen lassen. Bis zum 7. Lebensmonat kann das Pensum dann langsam gesteigert werden.“
Auch die Tagesform des Hundes entscheidet, ob er alle Treppen laufen kann oder getragen werden muss. Zeigt der Hund nach langen Spaziergängen Ermüdung dann sollte er getragen werden.
Aber seien wir mal ehrlich: Der limitierende Faktor für das Tragen von großwüchsigen Hunderassen ist meistens das Gewicht des Hundes, denn der Rücken von Frauchen und Herrchen will auch geschont werden.
Junge Hunde laufen nicht nur Treppen, sondern nehmen auch alles in den Mund. Hier heißt es aufpassen – lesen Sie mehr in unserem Artikel: http://www.tgz-muenchen.de/vergiftung-hund/
- RICHARDS, P. HOLLER, B. BOCKSTAHLER, B. DALE, M. MUELLER, J. BURSTON, J. SELFE and D. LEVINE (2010): A comparison of human and canine kinematics during level walking, stair ascent, and stair descent. Wien. Tierärztl. Mschr. – Vet. Med. Austria 97 (2010), 92 – 100.
Hohmann, Mima: 2015 Bewegungsapparat Hund Bewegungsapparat Hund: Funktionelle Anatomie, Biomechanik und Pathophysiologie
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Kleine Hundeschule: Treppen steigen
Wählen Sie, welchen Ressorts, Themen und Autoren dieses Artikels Sie folgen möchten. Entsprechende Artikel finden Sie dann auf „Mein RP ONLINE“
In ihrer Kolumne "Kleine Hundeschule" gibt Tier-Psychologin und Hunde-Trainerin Jutta Durst Tipps zum Thema Hundeerziehung. Heute: "Treppen steigen"
Vor allem Welpen, aber auch Junghunde, die es noch nicht gelernt haben, haben anfangs oft Schwierigkeiten mit Treppen zurechtzukommen. Mit Geduld und Einfühlungsvermögen lässt sich diese Unsicherheit jedoch abbauen.
Beginnen Sie die Übung mit Treppen, die einen rutschfesten Untergrund haben, also zum Beispiel mit Teppich ausgelegt sind. Auch sollten am Anfang die Stufen nach hinten geschlossen sein, später kann man dann auch auf anderen Treppen üben. Lassen Sie den Hund zwischen sich und der Wandseite gehen, dass verschafft mehr Sicherheit als die schmalere und ggf. offene Geländerseite.
Die Treppe hinaufzugehen fällt Hunden meist leichter als hinunterzugehen. Insbesondere für kurzbeinige Rassen stellt das eine Herausforderung dar. Den Hund mit Gewalt hinter sich herzuziehen, ist der falsche Weg. Legen Sie lieber ein Leckerli auf die Treppe und reden ihm ermutigend zu und loben ihn, wenn er es versucht. Geben Sie ihm Zeit, ein Drängeln erhöht die Verletzungsgefahr. Ein paar aufmunternde Worte und Lob, sobald er einen Versuch wagt, bestärken ihn, mutiger zu werden.
Bei großen oder ungestümen Hunden, ist das Problem eher umgekehrt. Die Hunde ziehen den Halter hinter sich her. Sicherer ist es daher, den Hund hinter sich gehen zu lassen und ihn ab und zu zum Warten aufzufordern, dadurch zwingen sie ihn, die Treppen langsam zu gehen.
Bei Welpen wird oft der Rat gegeben, diese im ersten Jahr gar keine Treppen steigen zu lassen, da die Knochen noch nicht gefestigt sind. Dieser Rat ist nur bedingt empfehlenswert, denn so lernen die Hunde keine Abstände einzuschätzen und auf unterschiedlichen Untergründen und Höhen zu laufen, das kann zur Folge haben, dass sie im späteren Leben unsicher in solchen Situationen sind. Daher ist es zu Übungszwecken durchaus erlaubt und auch ratsam, nur übertreiben darf man es nicht.
Hunde-Psycholgin Jutta Durst hat die tierpsychologische Ausbildung bei der Akademie für Tiernaturheilkunde in der Schweiz absolviert. In ihrer Kolumne "Kleine Hundeschule" gibt sie bei pets.de regelmäßig Tipps zum Thema Hundeverhalten und -erziehung. Jeden Montag ist sie zudem zwischen 15 und 16 Uhr im Fressnapf Neuss, Römerstr. 122, zur kostenlosen Beratungsstunde für Hundehalter anzutreffen.
<p>Junge Hunde lieben es, zu spielen und können vom Bällchen jagen gar nicht genug bekommen. Auch vor Schuhen machen sie manchmal nicht Halt.</p>
Treppensteigen
Unsere Erfahrungen zeigen, dass bei Hunden, die bis zum Ende ihrer 16. Lebenswoche nicht gelernt haben, Treppen zu gehen, dafür im allgemeinen ein gesondertes und sorgfältig abgestimmtes Training nötig ist, dessen Ziel es ist, psychische Hemmungen des Hundes zu überwinden.
Die Befürchtung, dass Welpen durch das Treppensteigen Hüftgelenksdysplasie erwerben würden, ist unbegründet; sorgfältig abgestimmtes Klettern kräftigt die Muskulatur und ist somit gesundheitsfördernd, allerdings sind Übertreibungen in dieser Hinsicht wiederum schädlich. Bei Wohnverhältnissen, die mit häufigem Treppensteigen verbunden sind, ist anzuraten, den Welpen nicht ständig hinterherlaufen zu lassen, sondern ihn entweder in der Wohnung zurückzulassen oder ihn gelegentlich zu tragen und ihn evtl. in Intervallen einige Stufen laufen zu lassen.
Treppen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Materialien: Gerade, gewinkelte, gewundene, flache, steile Treppen, in den Ausführungen aus Holz, Metall, Stein, Glas, Gitter usw. gefertigte Treppen. Wenn Hunde Hemmungen haben, Treppen zu steigen oder, was für sie weitaus schwieriger ist, hinabzusteigen, dann hat das erfahrungsgemäß folgende Ursachen:
Die Treppe ist ihnen zu eng (Kellertreppen, insbesondere solche, die in dunkle Räume führen), zu steil, oder die Stufen sind ihnen ungewohnt: Glatte Stufen, offene Setzstufen, Trittstufen aus Gitterrosten usw.
Dort, wo es versäumt worden ist, Hunden das Treppenlaufen rechtzeitig zu vermitteln, kann man sie erfahrungsgemäß durch systematisches Training rasch lehren, Treppen unterschiedlichster Art problemlos zu bewältigen.
An der Übung beteiligen sich am besten zwei dem Hund gut vertraute Personen. Da für den Hund die Probleme meist psychischer Natur sind, ist es wichtig, ihm vom ersten Übungsschritt angefangen, das Gefühl der Sicherheit zu vermitteln, und die Übungen so anzulegen, dass er keine Möglichkeit hat, sich den Hilfen zu entziehen.
Setzen wir voraus, es handelt sich um eine gerade verlaufende Treppe mit geschlossenen Stufen im normalen Verhältnis von Setz- zu Trittstufe in einem Haus mit der Geschoßhöhe von etwa 2,50 Meter.
Eine Person, hier mit A benannt, hält mittig vor ihrem eigenen Körper einen attraktiven Futterbrocken bereit und geht rückwärts, am besten sitzend und von Stufe zu Stufe hockend, die Treppe hinauf; die andere Person, hier B genannt, nimmt den Hund fachgerecht auf den Arm und setzt ihn wie selbstverständlich auf die zweite oder dritte Treppenstufe in unmittelbare Nähe des Futterbrockens von A. Während A den Hund mit freundlichem Zureden und Verabreichung von Futter zu sich auf die nächste Stufe lockt, blockiert B mit ausgestreckten Armen den Rückweg des Hundes und verhilft ihm, falls erforderlich, mit leichtem Hub unter seiner Brust auf die nächst höhere Stufe.
Die häufigste Reaktion des Hundes besteht dann darin, dass er zwar die Vorderläufe um eine Stufe höher setzt, aber die Hinterläufe nicht nachzieht; sein Rücken ist lang gestreckt, so dass er kaum eine harmonische und ausgeglichene Körperhaltung einnehmen kann. Das ist aber wichtig, weil Körper und Psyche sich in einem ausgewogenen Zustand befinden müssen, ehe die Übung fortgesetzt wird. An diesem Punkt ist die Geschicklichkeit und die Beherztheit von B verlangt: B umfasst mit einer Hand einen Unterschenkel kurz oberhalb des Fußes und setzt diesen Fuß auf die nächsthöhere Stufe.
Sollte der Hund in dieser Körperhaltung nicht schon von sich aus den zweiten Hinterlauf auf die höhere Stufe neben den anderen Fuß setzten, verhilft man ihm dazu in der gleichen Weise, wie eben beschrieben.
Während dessen unterstützt A die Aktionen des Hundes durch ruhiges Lob und Abgabe eines Futterbrockens. A achtet darauf, dass sie erst dann eine Stufe höher steigt, wenn der Hund sich beruhigt hat. Dann werden die Aktionen bis zum Ende der Treppe fortgesetzt. Oben angekommen, erhält der Hund überschwängliches Lob.
Man verfährt im umgekehrten Sinne so, wie beim Treppensteigen: Person A geht mit einem bereitgehaltenen Futterbrocken rückwärts die Treppe hinunter und blockiert nötigenfalls mit ausgestreckten Armen die Treppe so, dass der Welpe nicht links oder rechts vorbeilaufen kann.
Person B hält den Hund in den Armen, setzt ihn, mit den Vorderläufen voran, mit sicherem Griff auf die nächst tiefer gelegene Stufe.
Auf diese Weise wird dem Hund der Rückwärtsweg versperrt und er geht, mehr oder weniger freiwillig, eine (oder mehrere) Stufen abwärts. Durch ruhiges Zureden von A und B gerät der Hund nicht in Panik. Es sollte darauf geachtet werden, dass ihm genügend Bewegungsfreiheit gegeben ist, ohne ihn außer Kontrolle zu lassen. Unvorsichtige oder gar unsichere Aktionen der Personen A und B könnten schlimme Folgen haben, wie z. B., dass der Hund versucht, sich durch einen Sprung aus seiner vermeintlichen Enge zu befreien. Das gilt besonders bei Treppen ohne deutliche seitliche Begrenzung.
Erfahrungsgemäß überwinden die Hunde ihre Hemmungen sehr schnell; haben sie einmal erfahren, dass sie mittels Treppen ihren eigenen Lebensraum erweitern können, gibt es keine Probleme mehr. Nach erfolgreichen Übungen kann das Interesse zum Treppenlaufen wesentlich dadurch gesteigert werden, dass am Ende ein spannendes Spiel oder der Futternapf als Belohnung winken.
Besondere Schwierigkeiten können sich dann ergeben, wenn der Hund nicht mit der Oberflächenbeschaffenheit der Treppenstufen vertraut ist; das gilt für glatte Stufen ebenso wie für Gitterroste. Für solche Fälle ist ein gesondertes Training empfehlenswert. Man schaffe sich Klarheit darüber, dass es dann die dem Hund ungewohnten Berührungen mit den Treppenstufen sind, die ihm Probleme bereiten. Man erkennt dies sehr rasch daran, dass er beim Betreten solcher Oberflächen die Zehen eng zusammenzieht oder sich sogar sträubt, sie überhaupt zu betreten. In beiden Fällen muss über ein entsprechendes Bodentraining zunächst die Voreingenommenheit des Hundes genommen werden.
Man legt je nach Bedarf im Fachhandel oder in Märkten käufliche Gitterroste (a) oder Gesteinsplatten (b) in ca. 40 cm breiten Abständen auf den Boden und führt den angeleinten Hund mittels eines attraktiven Futterbrockens zügig über diese Hindernisse. Dabei lasse man sich nicht irritieren, wenn der Hund zunächst ganz oder stellenweise ausweicht; bei mehr oder weniger häufiger Wiederholung der Übung wird er bald keine Unterschiede beim Betreten der betreffenden Oberflächen mehr zeigen.
Ab dann werden die Abstände zwischen a bzw. b immer mehr verkürzt, bis eine lückenlose Bahn entstanden ist,
Als Kennzeichen zunehmender Unbekümmertheit gegenüber den unterschiedlichen Böden dient das immer weicher werdende und unverkrampfte Aufsetzen der Pfoten.
Danach lege man a bzw. b lückenlos auf eine mindesten 1,50 m lange –Schalungsplatte und wiederhole die Übungen. Als wichtigstes Kriterium für den Erfolg gilt stets das weiche Aufsetzen der Pfoten.
Mit zunehmendem Erfolg werden jeweils zwei Schalungsplatten aneinandergelegt und an der Stoßstelle mit Steinen so unterlegt, dass ein Auf- und Abgang mit zunächst flacher, dann immer steiler werdender Neigung entstehen.
Für das weitere Training empfehlen wir die von uns entwickelte variable Treppe. Sie ermöglicht es, sowohl die Tritt- als auch die Setzstufen und die unterschiedlichsten Trittstufenoberflächen und Auf- und Abgänge hinsichtlich der Steilheit und im Wechsel mit Plateaus beliebig zu verändern.
Hunde, die mit diesem Gerät vertraut gemacht worden sind, zeigen keinerlei Probleme in der Überwindung von Treppen jeglicher Art.
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Dürfen Welpen Treppen laufen?
Immer wieder heiß diskutiert wird die Frage, ob Welpen Treppen laufen dürfen. Da werden viele Menschenrücken täglich mit 30 Kilo-Hunden malträtiert, weil der Züchter gesagt hat, dass der Labrador frühestens mit 9 Monaten die Treppe laufen darf, weil er sonst HD bekommt.
Ab wann dürfen Welpen denn Treppen laufen?
Andererseits spielen genau die gleichen Menschen täglich unkontrolliert Bällchen oder – noch schlimmer – werfen unkontrolliert Stöckchen. Dabei rennt der Welpe immer und immer wieder wild los und stoppt ganz abrupt ab. Je nach Wurftechnik springt er auch noch in die Luft und landet unsanft auf seinen Pfoten. Oder sie lassen ihn lustig über Gräben springen, damit er ordentlich ausgepowert wird.
Ich bin ja kein Arzt, aber wenn ich so drüber nachdenke, erscheint mit die Belastung für einen wachsenden Hund bei diesen Aktivitäten weitaus höher zu sein als beim – wohl gemerkt – kontrollierten Treppenlaufen in vernünftigen Maßen.
Das sagt Experte Dr. Martin Fischer zum Treppenlaufen von Welpen
Quelle: Neue Zürcher Zeitung; von Marie Nitzschner am 16.01.2015
In jedem Welpenratgeber, in jedem Forum und auch von Tierärzten und Züchtern wird empfohlen, einen Welpen die ersten Monate lang die Treppen rauf und runter zu tragen.
Ich habe mich schon länger gefragt, auf welcher Grundlage diese Empfehlung eigentlich basiert.
Prof. Dr. Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Autor des Buches “Hunde in Bewegung” hat dazu einen sehr lesenswerten Text verfasst.
Ich danke Herrn Prof. Dr. Fischer herzlich für die freundliche Genehmigung, diesen Text veröffentlichen zu dürfen.
7 Tage - 7 Tipps - 7 Erfolge
Muss ich Welpen die Treppe rauf und runter tragen
Prof. Dr. Martin S. Fischer, M.S. 2012 in Gkf Info 36: 27-29
Vor kurzem wurde ich gefragt, wie lange ich meine Kinder eigentlich die Treppe noch rauf und runter tragen werde. Ich antwortete, dass ich dies bis zur Verknöcherung der Wachstumsfugen also bei Mädchen und Jungen etwas unterschiedlich bis zum 16.-19. Lebensjahr tun würde, dann sei ja schließlich das Skelett erst ausgreift. Vor allen Dingen das späte Ausreifen des Oberschenkels erlaube hier keine Kompromisse!
Selbstverständlich habe ich auch alle meine Welpen das erste Jahr die Treppe rauf und runter getragen. Zugegebenermaßen habe ich seit Jahren starke Rückenschmerzen, aber was tut der Mensch nicht alles für seine Lieben. Beim Hund habe ich in etwa 1083 blogs zudem gelesen, dass seine Muskeln erst spät ausreifen, zwar kann ich mir unter „Muskelreifung“ nichts vorstellen, aber sicher diejenigen, die es im Internet geschrieben haben.
Richards und Koautoren haben 2010 einen interessanten Aufsatz veröffentlicht, der einmal mehr zeigt, wie gefährlich es ist, von sich (Mensch) auf andere (hier Hund) zu schließen. Während beim Menschen der Hauptbewegungsumfang beim Treppensteigen im Knie- und Hüftgelenk auftritt, löst der Hund dieses Problem durch eine erhöhte Bewegung (vor allem Dorsalflexion) im Sprunggelenk. Futsch alle Überlegungen zur Schonung des Hüftgelenkes von Hunden beim Treppentragen. Aber Hand auf’s Herz, kennen Sie viele Hunde, bei denen durch ihre treppensteigende Jugend später Beschwerden im Sprunggelenk auftreten oder musste dies nicht erklärt werden.
Eine Bemerkung zum Wachstum: der Zeitpunkt des Wachstumsendes ist selbst bei Wurfgeschwistern sehr unterschiedlich. Schon vor 50 Jahren hat Weise gezeigt, dass nach 166 Tagen das erste Wurfgeschwister ausgewachsen war, aber erst nach 220 Tagen das letzte. Allerdings war der Hund, der die längste Wachstumsphase aufwies, nicht das größte Tier, dieses war bereits mit 177 Tagen ausgewachsen. Die Dauer des Wachstums ist also nicht der entscheidende Faktor für die Größe eines Hundes.
Eine Bemerkung zur Muskelreifung: Bei neugeborenen Welpen sind 90-95 Prozent der Muskelfasern noch undifferenziert. Die wenigen, schon differenzierten Fasern sind sehr große rote Fasern, die nach vier bis fünf Wochen wieder verschwinden. Bis zur vierten Woche ist eine allmähliche Differenzierung der Fasern erkennbar, und es treten die üblichen roten und weißen Fasern auf. Bis zur zwölften Woche ist dann das Verteilungsmuster des erwachsenen Hundes vorhanden. Die Entwicklungszeit der Muskelfasern ist in den verschiedenen Muskeln nahezu gleich. Es stimmt nicht, dass Welpen viele weiße Fasern und adulte Hunde viele rote Fasern besitzen und dass die Muskelreifung bis zu einem Jahr dauert.
Eine Bemerkung zur Stoßbelastung: Beim Galopp, beim Kurvenrennen, beim Springen und in einer Vielzahl von anderen Belastungssituationen treten Kräfte auf, die ein mehrfaches des Körpergewichtes betragen können. Prieur (1980) hat bei einer mäßigen Geschwindigkeit von 7 km/h bei einem 30 kg schweren Hund bereits eine Belastung des Hüftgelenkes gemessen, die das Sechsfache des Körpergewichtes betrug. Gleichzeitig wird beim Vierfachen des Körpergewichtes nur 55 Prozent der Gelenkfläche am Oberschenkelkopf ausgenutzt (Lieser 2003). Der Körper des Hundes und seine Gelenke sind darauf eingerichtet, auch ungewöhnliche Kraftspitzen abzufangen.
Wenn ich hier die Meinungen zum Treppensteigen von jungen Hunden hinterfrage, dann ist selbstverständlich klar, dass es für den Hund nicht anderweitig gefährdende Situation geben kann. Eine glatte, offene Treppe, auf der ein Hund – auch wenn er schon älter ist – stürzen kann ist wie jede traumatische Situation zu vermeiden. In unserem Buch „Hunde in Bewegung“ haben wir im Vorwort geschrieben: „Wenn das Wissen unzureichend ist, bilden sich Meinungen.“ Leider gibt es keine einzige Studie, welche den Einfluss des Treppensteigens bzw. Treppentragens auf die spätere Entwicklung des Bewegungsapparates des Hundes untersucht hat, wir können also den vielen Meinungen kein gesichertes Wissen entgegenhalten, aber umgekehrt, beruhen auch die Meinungen nicht auf irgendeinem haltbaren Befund. Es kann also jeder selber entscheiden, wie er es mit dem Treppentragen seines Hundes hält, aber andere belehren darf er nicht – und es gibt auch die „fürsorgliche Belagerung“ (Heinrich Böll). Mit anderen Worten, Fürsorge ist in Ordnung, man kann sie aber auch trefflich übertreiben!
M.S. FISCHER & LILJE, K. (2011): Hunde in Bewegung. Verlag VDH und Kosmos.
LIESER B. (2003): Morphologische und biomechanische Eigenschaften des Hüftgelenks (Articulatio coxae) des Hundes (Canis familiaris). Diss.med.vet. Veterinärmedizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München.
PRIEUR W. D. (1980): Coxarthrosis in the dog part I: Normal and abnormal biomechanics of the hip joint. Vet. Surg. 9, 145-149.
J. RICHARDS, P. HOLLER, B. BOCKSTAHLER, B. DALE, M. MUELLER, J. BURSTON, J. SELFE and D. LEVINE (2010): A comparison of human and canine kinematics during level walking, stair ascent, and stair descent. Wien. Tierärztl. Mschr. – Vet. Med. Austria 97 (2010), 92 – 100.
Meine Meinung: Es ist wichtig, dass Welpen lernen, Treppen zu laufen
Ich habe auch mit meiner Tierärztin über dieses Thema gesprochen und sie war entsetzt, dass es inzwischen etliche Hunde gibt, die es nicht schaffen, auf den komplett heruntergefahrenen Behandlungstisch zu steigen, weil sie Panik vor diese „Stufe“ haben. Sie haben es einfach nicht gelernt. Und haben abgespeichert: Treppen sind gefährlich.
Auch in der Hundeschule bekomme ich immer mal wieder Anfragen, wie man denn nun dem 40 Kilo Labrador das Treppenlaufen beibringen kann. Denn jetzt ist er schließlich ein Jahr und der Rücken des Menschen macht nicht mehr so richtig mit. Blöderweise verweigert der Hund jetzt aber jede Treppe vehement.
Ich habe meine Cleo vom ersten Tag an die Treppe laufen lassen. Anfangs nur ein bis drei Stufen und dann haben wir das gesteigert.
Wie trainiert man das Treppenlaufen mit dem Welpen?
Ich finde, die einfachste Möglichkeit ist die, die du auch im Video siehst.
Treppe hochlaufen
Die Treppe hoch zu laufen fällt den meisten Welpen leichter. Man startet, indem man den Welpen auf der vorletzten Stufe abstellt. Jetzt braucht er nur eine einzige Stufe zu laufen und das schafft wirklich jeder Welpe. Meine Cleo hat nur 700 gr. gewogen und war wirklich sehr klein. Aber das hat sie geschafft.
Natürlich wird der Welpe gelobt und gefeiert, wenn er diese eine Stufe geschafft hat. Hat man das drei bis fünfmal wiederholt und der Welpe schafft die eine Stufe sicher, setzt man ihn auf der vorvorletzen Stufe ab. Da er das Spiel jetzt schon kennt und sozusagen in die Sicherheit läuft, wird er das schaffen. Super, belohne ihn. Er ist ein Held.
So machst du immer weiter, bis dein Hund die ganze Treppe laufen kann. Sollte dein Hund hektisch werden, nimm ihn an die Leine und bleib neben ihm. Lass ihm die Zeit, die er braucht. Sorge dafür, dass er ruhig Stufe für Stufe meistert. Genauso, wie du es bei einem Kleinkind auch machen würdest. Das nimmst du auch an die Hand und begleitest es.
Treppe runterlaufen
Für fast alle Hunde ist das die größere Herausforderung. Aber das Training ist es auch für fast alle Menschen. Im Prinzip gehst du genauso vor wie beim Treppe rauflaufen.
Setze den Hund auf die unterste Treppenstufe ab, so muss er nur noch den letzten Schritt bis zum Boden machen und wird gefeiert. Dieser Schritt ist noch relativ einfach.
Bei mehr als einer Stufe neigen gerade beim Treppe runterlaufen viele Hunde dazu, schneller zu werden oder gar abzuspringen. Das ist tatsächlich nicht so gut für die Gelenke und außerdem soll dein Welpe ja lernen, die Treppe langsam und Stufe für Stufe zu laufen.
Nimm ihn also ruhig an die Leine beim Training und belohne einfach jede einzelne Stufe, wenn dein Hund es ansonsten zu eilig hat. So wird er schnell lernen, dass es sich lohnt, jede Stufe schön langsam zu laufen.
Bitte beachten beim Treppenlaufen
Hier noch ein paar Regeln für das Training:
- Achte darauf, dass der Welpe langsam Stufe für Stufe läuft.
- Suche dir Treppen aus, die NICHT GLATT sind.
- Offene Treppen sind gefährlicher. Wenn du so eine hast und das üben möchtest, solltest du deinen Welpen dabei unbedingt sichern an Geschirr und Leine. Sei nah bei ihm.
- Wenn du im vierten Stock wohnst, lass den Welpen nicht alle Stockwerke laufen und nicht jedes Mal. Mit jedem Tag geht ein bisschen mehr, aber baue das Treppenlaufen langsam und stetig auf.
- Achte darauf, dass dein Welpe speziell beim Treppe runterlaufen nicht abspringt, sondern wirklich bis zu letzten Treppenstufe langsam läuft.
Ich kann aus eigener guter Erfahrung sagen, dass sich unser Training wirklich gelohnt hat. Meine kleine Cleo kann heute jede Treppe ohne Probleme und ohne Panik laufen und auch, wenn ich ihn jeder Hand eine Tasche habe, gibt es keine Probleme.
2 Replies to “Dürfen Welpen Treppen laufen?”
Unser Welpe ist grade mal 8 Wochen und 2 Tage alt. Wir wohnen an einem Hang und haben einige Treppenstufen im Garten. Von sich aus geht unsere kleine Hündin die Stufen hoch um sich z.B. Auf der Wiese zu lösen. Sollen wir sie gehen lassen, oder besser irgendwie bremsen ? Wir sind ein wenig ratlos.
Gehen lassen und darauf achten, dass sie nicht springt
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Hunde treppen laufen
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In jedem Welpenratgeber, in jedem Forum und auch von Tierärzten und Züchtern wird empfohlen, einen Welpen die ersten Monate lang die Treppen rauf und runter zu tragen.
Ich habe mich schon länger gefragt, auf welcher Grundlage diese Empfehlung eigentlich basiert.
Prof. Dr. Fischer, Inhaber des Lehrstuhls für Spezielle Zoologie und Evolutionsbiologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Autor des Buches "Hunde in Bewegung" hat dazu einen sehr lesenswerten Text verfasst.
Ich danke Herrn Prof. Dr. Fischer herzlich für die freundliche Genehmigung, diesen Text veröffentlichen zu dürfen.
Muss ich Welpen die Treppe rauf und runter tragen
Prof. Dr. Martin S. Fischer, M.S. 2012 in Gkf Info 36: 27-29
Vor kurzem wurde ich gefragt, wie lange ich meine Kinder eigentlich die Treppe noch rauf und runter tragen werde. Ich antwortete, dass ich dies bis zur Verknöcherung der Wachstumsfugen also bei Mädchen und Jungen etwas unterschiedlich bis zum 16.-19. Lebensjahr tun würde, dann sei ja schließlich das Skelett erst ausgreift. Vor allen Dingen das späte Ausreifen des Oberschenkels erlaube hier keine Kompromisse!
Selbstverständlich habe ich auch alle meine Welpen das erste Jahr die Treppe rauf und runter getragen. Zugegebenermaßen habe ich seit Jahren starke Rückenschmerzen, aber was tut der Mensch nicht alles für seine Lieben. Beim Hund habe ich in etwa 1083 blogs zudem gelesen, dass seine Muskeln erst spät ausreifen, zwar kann ich mir unter „Muskelreifung“ nichts vorstellen, aber sicher diejenigen, die es im Internet geschrieben haben.
Richards und Koautoren haben 2010 einen interessanten Aufsatz veröffentlicht, der einmal mehr zeigt, wie gefährlich es ist, von sich (Mensch) auf andere (hier Hund) zu schließen. Während beim Menschen der Hauptbewegungsumfang beim Treppensteigen im Knie- und Hüftgelenk auftritt, löst der Hund dieses Problem durch eine erhöhte Bewegung (vor allem Dorsalflexion) im Sprunggelenk. Futsch alle Überlegungen zur Schonung des Hüftgelenkes von Hunden beim Treppentragen. Aber Hand auf’s Herz, kennen Sie viele Hunde, bei denen durch ihre treppensteigende Jugend später Beschwerden im Sprunggelenk auftreten oder musste dies nicht erklärt werden.
Eine Bemerkung zum Wachstum: der Zeitpunkt des Wachstumsendes ist selbst bei Wurfgeschwistern sehr unterschiedlich. Schon vor 50 Jahren hat Weise gezeigt, dass nach 166 Tagen das erste Wurfgeschwister ausgewachsen war, aber erst nach 220 Tagen das letzte. Allerdings war der Hund, der die längste Wachstumsphase aufwies, nicht das größte Tier, dieses war bereits mit 177 Tagen ausgewachsen. Die Dauer des Wachstums ist also nicht der entscheidende Faktor für die Größe eines Hundes.
Eine Bemerkung zur Muskelreifung: Bei neugeborenen Welpen sind 90-95 Prozent der Muskelfasern noch undifferenziert. Die wenigen, schon differenzierten Fasern sind sehr große rote Fasern, die nach vier bis fünf Wochen wieder verschwinden. Bis zur vierten Woche ist eine allmähliche Differenzierung der Fasern erkennbar, und es treten die üblichen roten und weißen Fasern auf. Bis zur zwölften Woche ist dann das Verteilungsmuster des erwachsenen Hundes vorhanden. Die Entwicklungszeit der Muskelfasern ist in den verschiedenen Muskeln nahezu gleich. Es stimmt nicht, dass Welpen viele weiße Fasern und adulte Hunde viele rote Fasern besitzen und dass die Muskelreifung bis zu einem Jahr dauert.
Eine Bemerkung zur Stoßbelastung: Beim Galopp, beim Kurvenrennen, beim Springen und in einer Vielzahl von anderen Belastungssituationen treten Kräfte auf, die ein mehrfaches des Körpergewichtes betragen können. Prieur (1980) hat bei einer mäßigen Geschwindigkeit von 7 km/h bei einem 30 kg schweren Hund bereits eine Belastung des Hüftgelenkes gemessen, die das Sechsfache des Körpergewichtes betrug. Gleichzeitig wird beim Vierfachen des Körpergewichtes nur 55 Prozent der Gelenkfläche am Oberschenkelkopf ausgenutzt (Lieser 2003). Der Körper des Hundes und seine Gelenke sind darauf eingerichtet, auch ungewöhnliche Kraftspitzen abzufangen.
Wenn ich hier die Meinungen zum Treppensteigen von jungen Hunden hinterfrage, dann ist selbstverständlich klar, dass es für den Hund nicht anderweitig gefährdende Situation geben kann. Eine glatte, offene Treppe, auf der ein Hund – auch wenn er schon älter ist – stürzen kann ist wie jede traumatische Situation zu vermeiden. In unserem Buch „Hunde in Bewegung“ haben wir im Vorwort geschrieben: „Wenn das Wissen unzureichend ist, bilden sich Meinungen.“ Leider gibt es keine einzige Studie, welche den Einfluss des Treppensteigens bzw. Treppentragens auf die spätere Entwicklung des Bewegungsapparates des Hundes untersucht hat, wir können also den vielen Meinungen kein gesichertes Wissen entgegenhalten, aber umgekehrt, beruhen auch die Meinungen nicht auf irgendeinem haltbaren Befund. Es kann also jeder selber entscheiden, wie er es mit dem Treppentragen seines Hundes hält, aber andere belehren darf er nicht – und es gibt auch die „fürsorgliche Belagerung“ (Heinrich Böll). Mit anderen Worten, Fürsorge ist in Ordnung, man kann sie aber auch trefflich übertreiben!
M.S. FISCHER & LILJE, K. (2011): Hunde in Bewegung. Verlag VDH und Kosmos.
LIESER B. (2003): Morphologische und biomechanische Eigenschaften des Hüftgelenks (Articulatio coxae) des Hundes (Canis familiaris). Diss.med.vet. Veterinärmedizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München.
PRIEUR W. D. (1980): Coxarthrosis in the dog part I: Normal and abnormal biomechanics of the hip joint. Vet. Surg. 9, 145-149.
J. RICHARDS, P. HOLLER, B. BOCKSTAHLER, B. DALE, M. MUELLER, J. BURSTON, J. SELFE and D. LEVINE (2010): A comparison of human and canine kinematics during level walking, stair ascent, and stair descent. Wien. Tierärztl. Mschr. – Vet. Med. Austria 97 (2010), 92 – 100.
Bild Dackel auf Treppe: "So near and yet so far" IONclad/ Flickr unter CC
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Ankündigung
Wie schädlich ist Treppensteigen ?
Deswegen bleibt sie nachts in unserem Zuhause auch nicht mehr auf ihrer Decke im Wohnzimmer, sondern gesellt sich zu uns in die oberen Stockwerke.
Da wir bisher noch keinen Hund hatten, habe ich mal eine Frage an Euch:
denkt ihr, dass regelmäßiges Treppensteigen auf Dauer schädlich für den Hund ist?
- Dabei seit: 18.09.2008
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Wenn dem so ist, und wenn sie normal gut bemuskelt ist und sie überhaupt "gut zu fuß" ist, dann würde ich sagen: klar, kann die Treppen gehen!
Meine Hündin macht das auch. Täglich. Wir haben auch so ein Oben schlafen-, Unten wohnen- Arrangement.
Im ersten Jahr ihres Lebens habe ich sie getragen, ich werde sie wieder tragen, wenn sie in ferner Zukunft die Treppen mal nicht mehr laufen können wird.
Aber jetzt sind Treppen weder eine Gefahr noch ein Hindernis.
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und Erwin immer in meinem Herzen
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Müzli, so heißt unser Hundemädel, genießt ihre neue Freiheit, uns überall hinterher zu steigen auch sichtbar.
Ich glaube auch, dass sie fit genug für die Treppe ist: wer 10km joggen kann, dem machen auch die paar Stufen nichts.
Lt Tierarzt sollen noch 1 bis 1 1/2 Kilo runter, aber das kriegen wir hin.
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Wieviel Treppe verträgt Ihr Hund
Treppenlaufen: Ja, aber im richtigen Mass
Lassen Sie Ihren Hund manchmal Treppen steigen? Immer wieder wird erzählt, dass das Treppensteigen bei jungen Hunden vermieden werden sollte.
Zu häufiges Treppenlaufen wird zum Teil sogar für die Entwicklung einer Hüftgelenksdysplasie, also eine Fehlstellung und Störung im Hüftgelenk, verantwortlich gemacht. Umgekehrt stellt sich die Frage, bis wann Sie Ihren Hund durch das Tragen davor bewahren?
Massvoll und vorbereitet
Täglich mehrmaliges Treppensteigen in den fünften Stock und das noch auf glattem Untergrund? Das wäre bestimmt nicht ideal für Ihren jungen Hund. Aber bis zu welchem Alter können Sie Ihren Hund noch tragen? Solange das Mass stimmt, können Hunde jeden Alters Treppen steigen. Halten Sie Ihren Hund jedoch darauf an, in Ruhe hinauf und hinunter zu gehen, um Ausrutscher zu vermeiden.
Ihr Welpe sollte natürlich ausreichend gross sein, damit er überhaupt in der Lage ist, von Stufe zu Stufe zu springen. Gerade bei kleineren Hunden kann es daher sinnvoll sein, sie etwas länger zu tragen – insbesondere bei gestreckten Hunden mit dem Körperbau eines Dackels. Aber selbst die Kleinen lernen schnell, die Treppen eigenständig zu meistern.
Training auf natürlichem Boden
Lassen Sie Ihren Hund möglichst oft auf natürlichem Untergrund wie Erde, Wiese oder Sand laufen und spielen. Dort kann er sich gefahrenlos müde toben, entwickeln, seine Muskeln kräftigen und die Koordinationsfähigkeiten verbessern. Das Risiko für Fehltritte kann auf diese Weise spielerisch reduziert werden.
Wie so häufig liegt die Antwort auf die Frage also in der goldenen Mitte: Lassen Sie Ihren Hund ruhig Treppen laufen, überfordern Sie ihn dabei aber nicht. Entscheidend ist das richtige Mass!
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Welpen und Treppen
Kürzlich kursierte ein Video auf Facebook, auf dem ein Mann mit seinem Welpen Treppen steigen übt. Das war wirklich niedlich anzusehen, wie sehr der Mann mit unendlich viel Geduld und Zuspruch den Kleinen motivierte. Er ging sehr behutsam vor, zwang den Kleinen zu nichts, sondern zeigte ihm einfach, wie er es am besten machen kann. Es gab viele Kommentare zu diesem Video und wie ihr euch vorstellen könnt, waren nicht alle Kommentare positiv. So ist das bei Facebook eben.
Ich habe dieses Thema einmal aufgegriffen und mich schlau gemacht.
Manche Hunde brauchen viel Zeit.
Der Nachwuchs und die Treppen
Erstaunlicheweise musste ich feststellen, dass es zu diesem Thema überhaupt keine wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt. Alles was über das Thema Welpen und Treppen zu finden ist, sind Meinungen. Und Meinungen gehen bekanntlich extrem auseinander. Auch Tierärzte geben hierzu völlig unterschiedliche Meinungen aus. Ist es also letztlich egal, wann mein Welpe Treppen steigen lernt?
Ich bin das Thema mal anders angegangen. Die Hauptargumente der Welpentreppen-Gegner zielen darauf ab, das die Knochen und Gelenke der Kleinen noch zu weich sind. Aber unter ihnen befinden sich sicherlich auch viele Mütter und Väter. Wie haben sie das mit dem Nachwuchs gemacht, ab wann durften die Kinder Treppen laufen?
Bei Kindern dauert es nämlich etwa sechzehn bis neunzehn Jahre (!) bis zur Verknöcherung der Wachstumsfugen. Erst ab diesem Alter ist das Skelett ausgereift. Beim Hund nach etwa einem Jahr.
Ich gebe zu, ich war eine absolute Rabenmutter, denn ich habe meine Tochter nicht bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr die Treppen hoch und runter getragen. Genauso bin ich eine miserable Hundemama, denn ich habe auch meine Hundekinder nicht bis zur Ausreifung ihres Skeletts auf den Treppen getragen.
Ich halte das für totalen Schwachsinn.
Ich frage mich auch, wie das zum Beispiel der Besitzer eines Bernhardiners oder eines Bullmastiffs macht. Diese Hunde werden bis zu achtzig Kilo schwer. Wer soll die tragen?
Eher verstehe ich noch, wenn man einen alten Hund die Treppen hoch und runter trägt, er hat oft nicht nicht mehr die Kraft oder ist krank.
Als Welpe hab ich Treppen steigen Gelernt
Ab wann können Welpen Treppen steigen?
In gesundem Maß und mit viel Geduld kann das der Welpe schon relativ zeitig lernen. Da macht es keinen Unterschied, ob der Welpe nun klein oder groß ist. Aber eines steht fest, jeder Hund sollte möglichst früh Treppen steigen lernen. Wenn er erst einmal ausgewachsen ist, kann es sonst passieren, dass er nie mehr Treppen steigen wird, denn er hat gelernt, dass man vor Treppen Angst haben muss.
Zudem werden während des Lernprozesses des Treppensteigens auch Muskulatur und Koordination trainiert. Jeder Welpe kann das vom ersten Tag der Umwelterkundung an, wenn ihm der Sinn danach steht.
Er wird keine gesundheitlichen Schäden oder auch Spätschäden davon tragen.
Wird er dagegen panisch gerufen, weil er beim Ausprobieren eine Treppenstufe zu erklimmen “erwischt” wird, kann es passieren, dass er sich so erschrickt, dass er eine lebenslange Angst vor Treppen entwickelt. So auch, wenn er schreckvoll hochgerissen wird oder wegen des ängstlichen Rufens so erschrickt, dass er eventuell stürzt. All das ist wohl eher kontraproduktiv.
Ich bin zwar klein, aber das ist doch ein Klacks
Was sagt der Tierarzt?
Ich habe mal meine Tierärztin gefragt, was ihre Meinung zu diesem Thema ist. Die Antwort war recht eindeutig. Sie erzählte mir, dass es tatsächlich Hunde gibt, die nicht einmal auf den komplett herunter gefahrenen Untersuchungstisch steigen. Sie scheuen vor dieser einen Stufe zurück, ja haben teilweise sogar Panik davor. Und das nur, weil ihr Mensch sie permanent die Treppen hoch und runter tragen, statt sie zu ermutigen das selbst zu tun. Sie durften es einfach nicht lernen, ihr Mensch hat Angst davor und so haben sie gelernt, dass man vor Treppen Angst haben muss. Das ist sehr schade für diese Hunde, denn auch kleine Hunde wachsen an großen Aufgaben.
Immer dieser Stress
Was muss ich beachten, wenn mein Welpe Treppen steigen lernt?
Gewöhne deinem Welpen an, dass er an Treppen stehen bleibt und auf dich wartet. So kannst du ihn kontrolliert die Treppen steigen lassen und hast ihn im Auge. Wenn er stolpert bist du zur Stelle und kannst ihn korrigieren und Mut zusprechen. Lass ihn zu Beginn nicht allzu viele Stufen erklimmen, auch wenn er es will, gehe das Ganze mit etwas Maß an. Auf keinen Fall solltest du ihn zwingen Treppen zu steigen.
Lasst euren Hund seine ersten Treppenerfahrungen nicht auf rutschigen und glatten Treppen machen, wie zum Beispiel Marmor oder Holz, denn wenn er/sie da ins Rutschen kommt, könnte Angst die Folge sein.
Manche jungen Hunde neigen dazu, die letzten drei oder gar vier Stufen runterwärts überspringen zu wollen. Das ist nicht nur gefährlich, ihr erkennt hier auch, dass euer Hund noch immer Angst vor Treppen hat, denn er will möglichst schnell den “rettenden Boden” erreichen. Hier ist mit sehr viel Geduld liebevolle Übung gefragt.
… jetzt warte doch auf mich
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass das Hüftgelenk eines Hundes beim Steigen von Treppen nicht mehr beansprucht wird , als beim Laufen auf geradem Boden.
Wenn man bedenkt, dass die selben Menschen, die ihre Hunde monatelang die Treppen hoch und runter tragen, dann aber Bällchen werfen….wird es abstrus. Immer wieder rennt der Welpe mit Volldampf los und stoppt abrupt vor dem Bällchen oder springt vielleicht sogar schon in die Luft, um das Bällchen zu fangen und landet sehr unsanft auf seinen Pfoten. Und Treppen steigen soll nun schlimmer sein? Ich weiß nicht…….
Schreibt mir doch mal eure Meinung zu diesem Thema, ich freue mich immer, wenn hier rege diskutiert wird.
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