понедельник, 2 июля 2018 г.

anaplasmose_hund_prognose

Parasitologie - Interview mit Prof. Dr. Barbara Kohn,

Die Anaplasmose ist eine von Zecken übertragene Erkrankung, der Vektor ist der Gemeine Holzbock (Ixodes ricinus). Über den Speichel der Zecken wird Anaplasma phagocytophilum innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Stich übertragen und verbreitet sich über Blut- und Lymphgefäße im Organismus. Andere Übertragungswege sind möglich, aber äußerst selten (z.B. Infektion über eine Bluttransfusion, wenn der Blutspender infiziert, aber zum Zeitpunkt der Blutspende nicht klinisch krank war und auch normale Blutwerte aufwies). hundkatzepferd sprach dafür mit Frau Prof. Dr. Barbara Kohn, stellvertretende geschäftsführende Direktorin der Klinik und Poliklinik für Kleine Haustiere der FU Berlin. In ihrer Klinik wird das Blut aller Blutspender mithilfe molekularbiologischer Methoden (PCR) untersucht, um das Risiko für den Empfänger zu minimieren.

Frau Prof. Kohn, Sie forschen aktuell intensiv zum Thema Anaplasmose. Warum?

Die Anaplasmose ist eine Erkrankung, die uns in der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere der Freien Universität Berlin seit 2005 beschäftigt. Damals wurde bei uns der erste Fall einer Anaplasmose beim Hund diagnostiziert – eine Erkrankung, die wir bis dahin nicht beachteten. Es handelt sich um die so genannte granulozytäre Anaplasmose, bei der der Erreger Anaplasma phagocytophilum insbesondere in Granulozyten zu finden ist. Daneben gibt es auch die thrombozytäre Anaplasmose (Erreger in Blutplättchen), die durch Anaplasma platys und nicht durch Anaplasma phagocytophilum verursacht wird. Anaplasma platys wurde bisher in Deutschland nicht nachgewiesen, die thrombozytäre Anaplasmose ist eine sog. „Reisekrankheit“. Nach der Diagnose des ersten Falles von caniner Anaplasmose folgten dann Studien und Doktorarbeiten in Zusammenarbeit mit anderen Instituten (Parasitologie, Ludwig- Maximilians-Universität München), wodurch wir viel über diese von Zecken übertragene Erkrankung gelernt haben. Insbesondere auch im Hinblick auf die Verbreitung in unserer Region – fast die Hälfte aller Hunde hat Antikörper gegen Anaplasmen, d. h., sie hatten über einen Zeckenbiss Kontakt mit dem Erreger. Allerdings entwickelt nur ein kleiner Teil der Hunde klinische Symptome und wird dem Tierarzt vorgestellt. Weitere Studien beschäftigen sich mit der Charakterisierung der erkrankten Hunde (Symptome, Laborwertveränderungen).

Wie ist die Situation im Raum Berlin und was unterscheidet sie vom Rest Deutschlands?

Zur Ermittlung der Prävalenz im Raum Berlin/Brandenburg wurden über einen Zeitraum von 1,5 Jahren über 500 Patienten und Blutspender aus dem Einzugsbereich der Kleintierklinik der FU Berlin untersucht. 43 % reagierten seropositiv, d.h., sie hatten Antikörper gegen den Erreger gebildet. Die Seroprävalenz war bei den Hunden, die sich laut Vorbericht im Ausland aufgehalten hatten, gleich hoch wie bei denen, die Deutschland nicht verlassen hatten. Die Hunde hatten sich also in Deutschland insbesondere im Raum Berlin/Brandenburg infiziert. In den letzten Jahren wurden weitere Untersuchungen zur Prävalenz von Anaplasma phagocytophilum bei Hunden in Deutschland durchgeführt. In vier Studien mit unterschiedlicher Regionalität ergaben sich Seroprävalenzen zwischen 19 % und 50 %. In verschiedenen Regionen Deutschlands wurde Ixodes ricinus im Hinblick auf Erreger untersucht, überall konnten – zu unterschiedlichen Prozentsätzen – Anaplasmen in den Zecken gefunden werden. Da Ixodes auch andere Erreger überträgt (in Deutschland insbesondere Borrelien), sind Koinfektionen möglich und könnten das Krankheitsbild verschlimmern.

Wie stellt sich eine Anaplasmose-Erkrankung beim Hund klinisch dar?

Als klinische Symptome treten vor allem unspezifische Symptome wie Apathie, Inappetenz, Fieber und Schwäche auf. Weitere Symptome sind blasse Schleimhäute, ein angespanntes Abdomen, Lahmheit (aufgrund einer immunbedingten Polyarthritis), Durchfall, Erbrechen, Oberflächenblutungen (Petechien/Meläna/Epistaxis), Gliedmaßenödeme und Husten. Meist ist die Milz radiologisch und sonografisch vergrößert. Sehr selten wird auch von zentralnervösen Erscheinungen berichtet. Häufigste Blutbildveränderungen sind Thrombozytopenie, Anämie, Lymphopenie, Neutrophilie und Monozytose. Abweichungen der klinischen Chemie sind insbesondere Hyperglobulinämie, Hypoalbuminämie, erhöhte Leberenzyme und Hyperbilirubinämie. Die Symptome treten meist akut auf, die Hunde bessern sich meist rasch auf adäquate Therapie. Ob es chronische Träger gibt, ist noch nicht eindeutig geklärt.

Wie sieht es bei der Katze aus?

Katzen sind Wirte derselben Ektoparasiten, die beim Hund als Vektoren Relevanz haben und grundsätzlich auch für dieselben Erreger empfänglich. Trotzdem scheinen sie nur selten zu erkranken. Wir untersuchten an der Kleintierklinik der FU Berlin über 250 Katzen, von denen bei 9 % Antikörper gegen Anaplasma phagocytophilum festgestellt wurden. Allerdings war keine der Katzen klinisch an Anaplasmose erkrankt. In dieser Studie untersuchten wir die Katzen auch auf Bartonella spp. Und hämotrophe Mykoplasmen (Mycoplasma hämofelis, Candidatus M. turicensis, Candidatus M. hämominutum). Wichtigster Vektor für diese Infektionen ist vermutlich der Katzenfloh. Über 30 % der Katzen hatten Antikörper gegen Bartonella spp. Und bei 7 % wurde mittels PCR DNA von hämotrophen Mycoplasma spp. festgestellt. Auch zahlreiche Wohnungskatzen, darunter auch Katzen, die eigentlich zum Blutspenden vorgestellt wurden, waren infiziert. Die Prophylaxe gegen Ektoparasiten ist deshalb nicht nur beim Hund, sondern auch bei der Katze Teil der guten veterinärmedizinischen Praxis.

Was sollten niedergelassene Kollegen im Hinblick auf die Anaplasmose wissen und beachten?

Vektorübertragene Infektionen sind an das Vorkommen der entsprechenden Vektoren gebunden. Da Ixodes ricinus in ganz Deutschland verbreitet ist, ist dies vermutlich auch für die Anaplasmose der Fall. Bei für Anaplasmose verdächtigen Symptomen sollte ein Blutausstrich angefertigt und nach Einschlusskörperchen (sog. Morulae) in neutrophilen Granulozyten gesucht werden. Zur Bestätigung des Anaplasmose- Verdachts – bzw. wenn keine Morulae gefunden werden – sollte eine PCR-Untersuchung auf den Erreger (z.B. aus EDTABlut) eingeleitet werden. Sehr wichtig ist es, dass die Blutentnahme vor der Gabe von Antibiotika erfolgt. Eine weitere Möglichkeit der Diagnostik – und insbesondere bei negativem PCR-Befund indiziert – ist eine zweimalige Antikörperbestimmung im Abstand von 2 – 3 Wochen zum Nachweis eines ansteigenden (selten abfallenden) Titers. Eine einzelne serologische Untersuchung ist keinesfalls diagnostisch. Zum einen kann der Titer initial noch negativ sein, zum anderen kann der Titer auf einer früheren Infektion beruhen. Werden Morulae gefunden bzw. bei starkem klinischem Verdacht auf Anaplasmose sollte sofort mit einer Doxycyclintherapie (5 mg/kg 2 x tgl oral über 2 – 3 Wochen) begonnen werden. Nebenwirkungen von Doxycylin können neben gastrointestinalen Symptomen Entwicklung von Hepatopathien sein, daher sind vor und etwa eine Woche nach Therapiebeginn die Leberwerte zu kontrollieren. Falls das Doxycylin abgesetzt werden muss, kann alternativ Chloramphenicol gegeben werden. Die Prognose der Anaplasmose ist bei adäquater Therapie gut, Todesfälle wurden bisher nicht beschrieben. Da es eine „Zeckenimpfung“ nicht gibt, müssen die Besitzer über die Bedeutung einer regelmäßigen und korrekt durchgeführten Ektoparasitenprophylaxe aufgeklärt werden. In einer Untersuchung an der Kleintierklinik der FU Berlin stellten wir fest, dass eine mehr oder weniger häufige Zeckeninfestation bei nahezu allen Hunden im Raum Berlin/Brandenburg vorliegt. Prophylaktische Maßnahmen, um eine

Infestation zu verhindern (regelmäßiges Absuchen auf Zecken, Einsatz von Ektoparasitika), wurden meist nicht korrekt durchgeführt. Zwar wurden bei etwa 70 % der Hunde nach dem Arzneimittelgesetz zugelassene Mittel zur Zeckenprophylaxe/- bekämpfung eingesetzt. Allerdings war deren Einsatz im Hinblick auf Anwendungsintervall und -zeitraum bei über der Hälfte der Hunde nicht korrekt und bei einem weiteren Drittel fraglich. Wollen sich Tierärzte über vektorübertragene Erkrankungen inkl. der sog. Reisekrankheiten genauer informieren, so können u.a. die Broschüren „Deutsche Adaptation der ESCCAP- Empfehlung“ (2011) empfohlen werden oder die „Canine Vector Borne Disease“ Website (www.cvbd.org) besucht werden.

Vielen Dank für das Gespräch.

Foto: © Prof. Dr. Barbara Kohn

HKP 5 / 2012

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die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des

Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange

und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede

Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.

Anaplasmose beim Hund

Anaplasmose ist eine durch den gemeinen Holzbock übertragene Bluerkrankung bei Hunden. Bei der Infektionskrankheit werden die weißen Blutzellen geschädigt oder vollständig zerstört.

Erreger der Anaplasmose beim Hund

Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung mit Anaplasma phagocytophilum Bakterien die durch Zecken auf den Hund übertragen werden.

Anaplasmose wird durch heimische Zecken wie den Holzbock übertragen, die Bakterien befallen und zerstören die weiße Blutkörperchen. In Deutschland sind zu bis 30 Prozent aller Hunde mit den Erreger infiziert.

Anaplasmose Symptome

Nach der Übertragung der Erreger der Anaplasmose, greifen die Bakterien (Anaplasma phagocytophilum) die weißen Blutkörperchen (Granulozyten) an und zerstören diese nachhaltig. Nach dem Stich der Zecke vergehen bis zu 24 Stunden bis die Erreger auf den Hund übertragen werden. Die Inkubationszeit bis zum Ausbrauch der ersten Symptome beträgt bis zu 10 Tagen.

In Deutschland sind zwei bis fünf Prozent aller heimischen Zecken mit dem Erreger der Anaplasmose infiziert, das bedeutet ca. jede zwanzigste Zecke trägt den Keim in sich. Diese Durchseuchung kann regional schwanken.

Nach der Übertragung setzen die ersten Symptome der Anaplasmose ein, plötzliches Fieber – der Hund liegt herum und ist matt, Erbrechen und Durchfall kommen dazu.

Im weiteren Verlauf schädigen die Bakterien die weißen Blutkörperchen, dies führt zu einer ausgeprägten Blutarmut in Verbindung mit einer multiplen Organschädigung. Davon können Milz, Leber und Nieren betroffen sein. In einigen Fällen erblindet der Hund. Da es keinen wirksamen Impfschutz gibt sollten Hundebesitzer Ihren Hund ganzjährig vor Zecken schützen.

Anaplasmose

Ursachen: Was sind die Ursachen für Anaplasmose?

Bei der Anaplasmose handelt es sich um eine Erkrankung, die in erster Linie aus der Tiermedizin bekannt ist. Meist erkranken Rinder und Schafe sowie Hunde und Katzen an der Infektion. Erreger der Anaplasmose ist das Bakterium Anaplasma phagocytophilum, das durch Schildzeckenarten der Gattung Ixodes übertragen wird. Verbreitungsgebiet dieser Zecken sind die USA sowie Europa und Asien. Hauptsächlich tritt die Anaplasmose in den USA und in Europa auf.

Beim Menschen wird die Erkrankung als Humane Granulozytäre Anaplasmose (HGA) bezeichnet. Die ersten Erkrankungen sind in den 1990er Jahren in den USA aufgetreten, wo man einen raschen Anstieg der Krankheitsfälle beobachten konnte. In Europa sind bislang nur wenige Fälle bekannt, in Deutschland ist bisher kein Fall gesichert.

Beschwerden: Wie äußert sich Anaplasmose?

Bei etwa 75 Prozent aller Menschen, die sich mit dem Erreger Anaplasma phagocytophilum infizieren, treten keine Beschwerden auf und die Infektion verläuft unbemerkt. Bricht die Erkrankung aus, machen sich die ersten Symptome wenige Tage bis zu vier Wochen nach dem Biss durch eine mit Anaplasma phagocytophilum infizierte Zecke bemerkbar. Meist äußert sich eine Anaplasmose in diesen Fällen durch folgende, unspezifische und plötzlich auftretende grippeartige Beschwerden:

Bei einer Anaplasmose kommt es zu Blutbild-Veränderungen wie Blutarmut (Anämie) sowie zur Abnahme bestimmter Blutzellen. Häufig stellt der Arzt außerdem einen Anstieg der Leber- und Entzündungswerte fest. In seltenen Fällen kann die Anaplasmose Gelenkentzündungen (Arthritis), Beschwerden des Magen-Darm-Trakts oder Störungen des Zentralen Nervensystems hervorrufen.

Eine Anaplasmose kann sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Am häufigsten sind symptomlose bis milde Verlaufsformen. Bei alten Menschen und Patienten mit geschwächtem Abwehrsystem (Immunsystem) verläuft die Krankheit hingegen meist schwerer. Es treten Komplikationen auf, die viele Organsysteme betreffen können. Dabei kann es zu Schock-Symptomen, Gerinnungsstörungen und Herzmuskel-Entzündungen, aber auch zu akutem Nierenversagen und Störungen des Zentralen Nervensystems kommen.

Diagnose: Wie wird Anaplasmose diagnostiziert?

Die typischen Symptome einer Anaplasmose, wie Unwohlsein, Fieber, Kopfschmerzen und Muskelschmerzen, können vor allem in Verbindung mit einem vorangegangenen Zeckenbiss auf die Erkrankung hinweisen. Da ein Zeckenbiss jedoch oft unbemerkt bleibt und die Symptome sehr unspezifisch sind, stellt der Arzt beim Verdacht auf eine Anaplasmose die Diagnose anhand von Blut-Untersuchungen. Um eine Anaplasmose nachzuweisen, ist ein Blut-Ausstrich eine sehr schnelle und aussagekräftige Methode. Weitere Labormethoden wie die Untersuchung auf Antikörper gegen Anaplasma phagocytophilum sichern die Diagnose.

Behandlung: Wie kann Anaplasmose behandelt werden?

Eine Anaplasmose-Infektion behandelt der Arzt mit Antibiotika (Tetracycline wie zum Beispiel Doxycyclin), die der Betroffene in der Regel in Tablettenform einnimmt. Die Wahl des Antibiotikums und die Dauer der Behandlung richten sich nach folgenden Kriterien:

  • Ausprägung der Erkrankung
  • Alter des Patienten (Erwachsene, Kinder)
  • Vorhandensein zusätzlicher Infektionen

Es besteht die Gefahr, dass durch einen Zeckenbiss weitere Krankheiten übertragen werden. Dazu gehören die Borreliose und die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). In diesem Fall sind zusätzliche Therapie-Maßnahmen notwendig.

Prognose: Wie ist die Prognose bei Anaplasmose?

Verläuft die Anaplasmose mild oder symptomfrei, ist die Prognose in der Regel gut. Diese Patienten genesen vollständig, meist innerhalb einer Woche, zum Teil auch ohne spezifische Antibiotika-Therapie. Schwerwiegende Komplikationen treten bei einer Anaplasmose nur selten auf, meistens bei Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr. In solchen Fällen ist eine frühzeitige und adäquate Therapie entscheidend. Bleibt diese aus, ist die Prognose ungünstig, im schlimmsten Fall endet die Erkrankung tödlich. Daher ist auch bei Verdacht auf eine Anaplasmose eine Therapie mit Antibiotika ratsam.

Vorbeugung: Wie kann man Anaplasmose vorbeugen?

Da die Anaplasmose ausschließlich durch Zecken übertragen wird, ist es ratsam, bei Aufenthalten im Wald, in Gebieten mit Sträuchern oder hohen Graswiesen auf geschlossene Kleidung und festes Schuhwerk zu achten. Zusätzlich ist es sinnvoll, sich anschließend gründlich nach Zecken abzusuchen. Cremes und Sprays, die Zecken abwehren, bieten bei korrekter Anwendung ebenfalls einen guten Schutz.

Weder gegen Anaplasmose noch gegen Borreliose existieren derzeit Impfstoffe. Gegen die ebenfalls durch Zecken übertragbare Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) ist ein Impfstoff verfügbar.

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Borreliose Nachrichten

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Anaplasmose beim Hund

Die Krankengeschichte von Jacko , einem 4 Jahre alten Cocker-Spaniel mit 14 kg Körpergewicht, liest sich wie eine Tragödie. Jacko hatte Glück im Unglück, weil die Halterin durch das Wissen einer Freundin über Borreliose und andere durch Zecken übertragene Erkrankungen, früh auf die Möglichkeit einer Anaplasmose beim Hund aufmerksam wurde.

Jacko lebt nahe am Waldrand, er wird pünktlich alle 4 Wochen mit einem Zeckenschutz der neusten Generation behandelt.

Darüber hinaus wird er täglich nach Zecken abgesucht, weil herumkrabbelnde, nicht festgesogene Zecken gern auf die Menschen im Umfeld der Haustiere übergehen. Die Hundehalterin ist an einer chronisch persistierenden Borreliose erkrankt und hat uns wegen der Gefahr, die von durch Zecken übertragenen Infektionen ausgeht, die Fallgeschichte ihres Hundes zur Veröffentlichung geschickt.

Einleitung zu Jackos Geschichte

Häufig wird behauptet, die Anaplasmose beim Hund sei – genau wie die Borreliose – in Deutschland eine kaum vorkommende und leicht zu therapierende Erkrankung.

Meine Internetrecherche hat eine ganz andere Prognose für Jacko ergeben. Dort war zu lesen, dass die Überlebenschancen bei den meisten Hunden gleich NULL sind, weil die Erkrankung zunächst nicht diagnostiziert und dann falsch bzw. nicht ausreichend therapiert wurde.

Dank einer Freundin, die Zugriff auf Doxycyclin Monohydrat aus der Humanmedizin hatte, konnte ich Jacko so lange behandeln bis die Symptomatik sich nahezu vollständig zurückgebildet hatte.

Hundehalter aus meiner Nachbarschaft – Anaplasmose und Borreliose sind bei uns häufig zu finden – hatten diesen Zugang nicht. Sie kamen auf die Idee, sich den Anaplasmose-Befund in Kopie geben zu lassen und anschließend 5 und mehr Tierärzte aufzusuchen, um die Therapiedauer für ihre Hunde sicher stellen zu können. Auch dort gab es nahezu vollständige Rückbildungen der Symptome.

Jackos Krankengeschichte:

Ab Anfang Juli 2012 wiederkehrende trübe Stimmung, Unlust, Humpeln in Intervallen.

13.07.2012 Hüfte und Hinterläufe berührungsempfindlich, Humpeln besonders rechts. Zahnfleisch weiß (Thrombozytopenie = Abnahme der Blutplättchen).

31.07.2012 Diagnose Anaplasmose Wert 1:1000.

02.08.2012 Beginn der antibiotischen Therapie mit Doxycyclin Monohydrat 100mg Tabletten 2 x täglich 1 Tablette im Abstand von 12 Stunden.

07.08.2012 Linke Lefze hängt; Sabbern; Stimmung jedoch deutlich gebessert.

08.08.2012 Sabbern; verquollene Augen, Nystagmus (unkontrollierbare, rhythmische Bewegungen der Augen) mit Zucken des Augenliedes rechts.

09.08.2012 Torkeln; Treppensturz über ca. 3 Meter; am Nachmittag Sturz von 1 Meter hoher Mauer; Augen verquollen; Gangunsicherheit; Schwindel bei gesenkter Kopfhaltung. Hirnnervenbeteiligung – Vestibularis-Symptome.

10.08.2012 Torticollis (Schiefhaltung des Kopfes); Gangunsicherheit etwas zurückgegangen; Carbesia-Injektion.

11.08.2012 Nach kleinem Spaziergang große Erschöpfung. Gleichgewichtssymptomatik leicht gebessert.

12.08.2012 Gleichgewicht besser, Lider abgeschwollen, Zucken des Augenlieds links.

13.08.2012 Erbrechen, Lippen/Zunge packen nicht richtig – Futter fällt aus der Schnauze, auch Bälle können trotz Spiellaune nicht aufgenommen werden; im Bereich der Allgemeinbefindlichkeit bereits 70% Besserung.

14.08.2012 Besserung 80%; am Abend erneut Gangunsicherheit und Nystagmus.

15.08.2012 90% Besserung des Allgemeinbefindens, seltener Gangunsicherheit; Nystagmus nach Anstrengung.

16.08.2012 Gangunsicherheit mit Schwindel, rechtes Auge zuckt, trotzdem bleibt die Besserung der Symptome beim Wert von ca. 80%.

17.08.2012 Guter Appetit bei 90% Besserung.

21.08.2012 Fordert zum Spiel auf, zieht jedoch wechselseitig die Pfoten hoch – Schmerzsymptomatik.

22.08.2012 Den ganzen Tag im Tiefschlaf.

23.08.2012 und 24.08.2012 Gangunsicherheit mit Schwindel und Schmerzsymptomatik der Pfoten Vorder- und Hinterläufe beidseits.

24. bis 31.08.2012 Torticollis, Erschöpfung, Gangunsicherheit, wirkt orientierungslos, Nystagmus.

03.09.2012 Torticollis durchgängig mit neu aufgetretenem Kopftremor, Appetit besser, Zahnfleisch und Zunge zeigt sich wieder rosa.

03.09. bis 11.09.2012 Kopfhaltung dauerhaft schief, Nystagmus, Stimmungslage aufgeregt, bellt ungewöhnlich viel.

11. bis 20.09.2012 Zieht sich zurück, extrem verlängerte Schlafphasen, Kopfhaltung weiter schief, gelegentlich Kopftremor.

21. bis 24.09.2012 Allgemeine Besserung, wirkt deutlich gesünder.

24.09.2012 Torkelt erneut, Nystagmus, Lippe zwischen die Zähne geklemmt, sieht nach Sensibilitätsstörungen aus.

26.09.2012 Erhöhung der Dosis Doxycyclin Monohydrat 100mg Tabletten auf morgens 100mg und abends 200mg.

27.09.2012 Allgemeine Besserung; Kopfschütteln, als wäre Fremdkörper im Ohr.

29.09.2012 Erhöhung der Dosis Doxycyclin Monohydrat 100mg Tabletten auf morgens 200mg und abends 200mg.

29.09. bis 02.10.2012 Hinken Vorderlauf.

04. bis 15.10.2012 Gute Stimmung, fast übermütig.

15. bis 20.10.2012 Erneut Erschöpfung.

Ab 21.10.12 Abklingen der Symptome.

24.10.2012 Letzte Gabe Doxycyclin Monohydrat.

18.02.2013 Aufflammen der Symptome Kopfschütteln und Kratzen, steifer Gang – wie „eingerostet“. Beginn 2 x täglich Doxycyclin Monohydrat 100mg Tabletten bis 09.04.2013.

10.07.2013 Schorf am ganzen Körper, leicht blutend. Müde und schlapp, lustlos. Erneute Behandlung mit 2 x täglich Doxycyclin Monohydrat 100mg bis 07.08.2013, Steigerung der Dosis auf 3 x täglich 100 mg ab dem 11. Tag der Einnahme.

24.06.2014 Depressive Stimmung, humpelt mit den Hinterläufen, fast farbloses Zahnfleisch. Erneute Behandlung mit 2 x täglich Doxycyclin Monohydrat 100mg. Behandlung insgesamt 40 Tage bis zum 30.07.2014.

08.07.2014 Carbesia-Injektion. Deutliche Verbesserung der gesamten Symptomatik !!

22.07.2014 Wiederholung der Carbesia-Injektion.

Beschwerdefreier Zeitraum, insgesamt wieder lebhaft und spielfreudig.

20.05.2015 3 Zecken trotz regelmäßiger Behandlung mit Advantix. Deutlich sichtbare Erschöpfung, humpelt und fällt über die Vorderpfoten.

20.05.2015 Beginn Behandlung mit Doxycyclin Monohydrat 100 mg 2 x täglich für 25 Tage. Besserung der Pfoten-Symptomatik nach etwa 4 Tagen, Erschöpfung lässt nach.

06.06.2015 und 20.06.2015 jeweils eine Carbesia-Injektion.

28.06.2015 Zecke links im Gesicht, wahrscheinlich 2-3 Stunden saugend.

02.07.2015 Wieder Humpeln und Stolpern über die Vorderpfoten, abgeschlagene Stimmung. Sofortiger Beginn mit Gabe von Doxycyclin Monohydrat 100mg 2 x täglich, momentan andauernde Behandlung.

12 Kommentare

Mein Nero wird morgen 2 Jahre alt und leidet seit ca. 10 Wochen an Fieber, immer um die 40 Grad. Natürlich sind wir vom ersten Tage an in Behandlung. Nach unzähligen Untersuchungen in drei verschiedenen Kliniken haben wir nur einen einzigen Befund: einen Anaplasmose Antikörpertiter von 1: 200 positiv.

( 2 x Röntgenbilder- unauffällig, 2 x Ultraschall- unauffällig, Kot- u. Urinproben- unauffällig, Knochenmarkbiopsie- unauffällig, Impfkrankheiten negativ, Autoimmunkrankheiten negativ, Mittelmeerkrankheiten beim ersten Test alle negativ.). Lediglich die Blutuntersuchungen haben gezeigt, dass er zu Beginn der Krankheit unter einer Anämie und einer Neutropenie litt, die zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht mehr vorhanden ist. Die Blutwerte sind alle wie sie sein sollen. Während der langen Suche wurden immer wieder Antibiotika eingesetzt, die zunächst alle eine Wirkung zeigten. Dann setzte plötzlich während der Behandlung noch das Fieber wieder ein. Ein mal hatten wir 3 Tage fieberfrei, dann 7, dann 10. Beim zweiten Test auf „Mittelmeerkrankheiten“ dann plötzlich der positive Titer bei Anaplasmose. Die PCR-Tests waren immer negativ. Seit 12 Tagen bekommt er nun Ronaxan in der für ihn richtigen Dosis. 10 Tage lang davon ging es ihm BLENDEND. Er war augenscheinlich kerngesund! Obwohl die Therapie noch mindestens 18 Tage gehen soll, hat er seit gestern wieder 40 Fieber und ist wie ausgewechselt. Nun meine Frage: Kann es noch während der Therapie zu einem so starken Schub kommen, dass das Fieber ausbricht? Außer einem etwas steifen Gang, wenn er lange gegelen hat, hat er keinerlei Symptome bis auf das hohe Fieber. Ist das mit Fiebersenkern geblockt, frisst und trinkt er, spielt er und ist super drauf. Dieses ständige Auf- und Ab und die Hoffnung, endlich die Ursache gefunden zu haben, die dann durch das Fieber wieder zerstört wird, macht mich nur noch mürbe. Ich bin über jeden Erfahrungsbericht dazu daher sehr sehr dankbar.

Ich habe einen Hütemischling der bereits zum 2. Mal an anaplasmose erkrankt ist.das Antibiotika ist seit einer Woche beendet u hoffe es war ausreichend.seit seiner 1. Erkrankung von anaplasmose vor 3 Jahren hat er als Probleme mit seiner Wirbelsäule.waren erst heute wieder zum einrencken.ich hoffe esgeht langsam wieder bergauf.er tut mir so leid da er laufen will aber er schafft es nicht.bin über weitere Infos dankbar oder auch Auslastungsmöglichkeiten da er kein agility mehr machen kann.lg

Mein Hütehundmix (7jahre) hat bereits zum 2.mal anaplasmose.Die Behandlung vom Antibiotika haben wir vor einer woche beendet.

Seit dem 1. Mal hat er extreme Probleme mit sein Lendenwirbel.es ist immer mal ne weile ruhe u dann gehts von vorne los.heute wurde er wieder eingerenkt.ich hoffe es geht langsam wieder bergauf und ich finde eine andere passende Auslastung für ihn.bin für weitere Tips und Informationen dankbar

Was ist einer Überdosierung von Ronaxan 100

@ Bert, herzlichen Glückwunsch zum neuen Familienmitglied.

Im Bereich Zeckenschutz hat aktuell die Fa. Bayer die Nase vorn.

Advantix (Spot-On)ist meine Dauerempfehlung, weil wir es damit hier – mitten im Zeckenparadies – schaffen die meisten Hunde komplett zeckenfrei zu halten.

Die Halsbänder Scalibor und Seresto sind auch zu empfehlen.

Die Mittel Exspot und Frontline lassen erheblich mehr Zecken durch, weil die Zecken sich wohl mittlerweile daran gewöhnt haben.

Ohne Chemie geht‘s nicht, diese Mittel sind deutlich weniger toxisch als die alten.

Wenn sie sich und ihren Hund schützen wollen, lesen Sie den Artikel http://www.borreliose-nachrichten.de/nexgard-und-bravecto, diese Neuerrungenschaften sind in Sachen Übertragung von Infektionskrankheiten gefährlich für Mensch und Tier.

Im August letzten Jahres erkrankte mein Hund, ein Old Spanish Pointer, mit über 40 kg sehr groß für diese Rasse, im Alter von 11,5 Jahren an Anaplasmose.

Begonnen hat es mit einer Ausblutung am Bein, welche ich ursprünglich für eine Verletzung gehalten habe. Allerdings habe ich jedoch schnell bemerkt, dass es sich um eine Entzündung handeln muss und sofort die Behandlung mit einem Antibiotikum begonnen.

Beim Besuch beim Tierarzt habe ich so nebenbei bemerkt, dass mein Hund langsam alt wird, er wirkt in den letzten Wochen doch etwas müde und wirkt ab -und zu etwas unsicher beim Laufen. Der Tierarzt hat sofort vorgeschlagen, einen Blutest zu machen und auf Anaplasmose zu testen.

Nach zwei Tagen kam die Bestätigung, dass mein Hund an Anaplasmose erkrankt ist und der dafür spezifische Wert im Blut etwa bei 3000 liegt.

Es wurde sofort mit einer 6 wöchigen Behandlung mit einem Antibiotikum, in diesem Fall Tetracyclin begonnen.

Ich hatte mich auch seinerzeit im Internet informiert und festgestellt, dass in den meisten Fällen eine Behandlung mit Doxycylin empfohlen wird.

Der Tierarzt hat mir jedoch, dann nach Rücksprache, empfohlen die Behandlung mit Tetracyclin weiter zu führen, aufgrund der Nebenwirkungen von Doxycylin.

Mein Hund hat sich auch dann wieder sehr gut erholt, war fit bis etwa Ende April dieses Jahres.

Aufgrund eines Tumors an den Hoden mussten ihm die Hoden entfernt werden. Bei der Blutuntersuchung wurde ein neuer Schub von Anaplasmose festgestellt, mit einem Wert im Blut von etwa 3400.

Es wurde sofort wieder mit einer Behandlung mit Tetracyclin begonnen, aber nachdem sein Zustand immer kritischer wurde und er werklich leiden musste, wurde er auf meinen Wunsch am 16. Juni diesen Jahr eingeschläfert.

Es muss hierzu bemerkt werde, dass meinem Hund, aufgrund eines Spontanen Pneumothorax vor 3 Jahren in einer aufwendigen Operation, ein Stück Lunge entfernt wurde und sich in den letzten Monaten zusätzlich Nierenprobleme eingestellt haben, mit einer erhöhten Wasseraufnahme, das aufgenommen Wasser wurde dann teilweise wieder als eine schaumartige, gefärbte Flüssigkeit schwallweise erbrochen und er hatte auch zum Schluss Probleme, das Wasser zu halten.

Trotz all seiner Probleme habe ich immer wieder das Gefühl, etwas in seiner Behandlung versäumt zu haben und ich würde mich über Informationen freuen, von Forumsteilnehmern, die ebenfalls Erfahrungen über eine chronische Erkrankung von Hunden mit Anaplasmose haben, mit immer neuen Krankheitsschüben, haben.

Inzwischen habe ich auch wieder einen Welpen und möchte unbedingt die Fehler der Vergangenheit vermeiden. Hierzu wäre es auch hilfreich, welche Mitte zur Abwehr von Zecken empfohlen werden, möglichst ohne Nebenwirkungen für den Hund.

Dieses ständige auf und ab der Krankheit macht graue Haare. Aber die Information dieser Seite und einen sehr netten Kontakt den ich gefunden habe mit jedem der wissen hat ist das Licht hier im Dunkeln. Meine Hündin und ich haben den Anaplasmen den Kampf angesagt und werden den längeren Atem haben. Danke liebe B.B

Da mein Hund an dieser Krankheit gestorben ist würde e mich interessieren wie dein Kampf ausgegangen ist.

Anaplasmose beim Hund ist keine neue Erkrankung. Anaplasmose gehört bei den meisten Tierärzten und Kliniken inzwischen (glücklicherweise!) zur Standard-Ausschlussdiagnose bei Anämien.

Die Verträglichkeit vom Doxy ist abhängig davon, ob es ein Mohohydrat oder Hyclat (z.B. Ronaxan) ist und natürlich ganz individuell vom Organismus des Hundes.

Meine Hündin hat das Ronaxan gut vertragen, sie hat aber auch einen ziemlichen Saumagen… 😉

Der Großteil der Hunde, die ich kenne konnte die Doxy-Therapie (notfalls mit Magenschoner beim Hyclat) gut zuende bringen – in einem Fall musste aufgrund völlig ausufernder Leberwerte abgebrochen werden.

Hallo gibt es hier jemanden mit ner neu erkrankung? Wie wurde das doxycyclin beieeuch vertragen. Habt ihr auch Blut im Stuhl

Als ich meine Fox vor 3 1/2 Jahren aus Spanien bekam, war er auch Anapasmose-positiv. Gott sei Dank waren bei ihm keine dieser Sympthome zu sehen (ausser hohes Fieber und eine mehr als geringe Anzahl Blutplättchen), so dass ich davon ausgehe, dass die Infektion recht früh durch den vor Einreise bei uns immer durchgeführten Mittlmeercheck erkannt wurde. Er war zwar zwei Tage in der Klinik, konnte aber mit Doxycyclin gut behandelt werdn. Seitdem ist er laut Titerbestimmung anaplasmosefrei

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I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

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    Anaplasmose beim Hund – Infektion häufig, Krankheit selten

    Anaplasma-phagocytophilum-Infektionen sind in Deutschland endemisch. Viele Hunde sind mit Anaplasmen infiziert, entwickeln aber keine klinischen Symptome. Gerade in letzter Zeit gibt es immer mehr Fallberichte von nachgewiesener klinisch manifester Anaplasmose. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung ist die Behandlung unproblematisch.

    Der Erreger Anaplasma (A.) phagocytophilum ist in Deutschland endemisch und kann die sogenannte canine granulozytäre Anaplasmose verursachen. Die Übertragung auf den Hund erfolgt meist über Schildzecken (Ixodes spp.). Hierfür muss die Zecke 36–48 Stunden am Wirt anhaften. Infektionen finden vor allem in den Frühjahrs-, Sommer- und Herbstmonaten statt, in denen die Aktivität der Zecken ihren Höhepunkt erreicht. Es werden vor allem Hunde infiziert, die sich viel im Freien aufhalten. Die Infektion wird durch verschiedene genetische Varianten des Erregers hervorgerufen, die vermutlich die Pathogenität der Erregerstämme beeinflussen.

    In Deutschland haben ⅓–⅕ aller Hunde Antikörper gegen A. phagocytophilum. Sie haben sich infiziert, aber nur wenige von ihnen entwickeln eine Krankheit. Eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen mit A. phagocytophilum bei bestimmten Rassen oder verschiedenen Altersgruppen wurde in deutschen Hundepopulationen nicht nachgewiesen. Allerdings scheinen männliche Hunde häufiger infiziert zu sein als weibliche.

    A. platys, der Erreger der caninen zyklischen Thrombozytopenie, ist in Deutschland nicht endemisch. Infektionen bei Hunden sind in Deutschland daher sehr selten und kommen in der Regel nur vor, wenn die Tiere im mediterranen Ausland waren.

    Anaplasmen

    Anaplasmen sind obligat intrazelluläre, gramnegative Bakterien aus der Familie der Anaplasmataceae (Gattung: Anaplasma). Zusammen mit den Ehrlichien gehören sie zu den Rickettsien (Ordnung: Rickettsiales). Die beim Hund in Deutschland am häufigsten diagnostizierte Anaplasmen-Gattung ist Anaplasma (A.) phagocytophilum. Unter dieser Bezeichnung werden die folgenden früher einzeln benannten Erreger zusammengefasst:

    • Ehrlichia equi
    • Ehrlichia phagocytophila
    • humane-granulozytäre-Ehrlichiose-Agens (HGE-Agens)

    Pathogenese

    Etwa 4–7 Tage nach einer Infektion mit A. phagocytophilum kommt es zu einer Bakteriämie. Die Dauer der Bakteriämie bei natürlicher Infektion ist noch nicht eindeutig bekannt. In einigen Studien wird ein Zeitraum von ungefähr 4 Wochen angegeben. Im Blut infiziert A. phagocytophilum vor allem neutrophile Granulozyten. Von dort aus gelangt der Erreger in den gesamten Körper und infiziert verschiedene Organe wie Leber, Lunge, Nieren und zentrales Nervensystem (ZNS). Die meisten infizierten Hunde haben allerdings trotz Bakteriämie keine klinischen Symptome. Es ist nicht genau bekannt, ob eine A.-phagocytophilum-Infektion wieder eliminiert werden kann. Vermutlich ist ein einmal infizierter Hund lebenslang infiziert und auch eine Therapie führt nicht zur Erregerelimination.

    Klinische Symptome

    Nur sehr wenige Hunde mit A.-phagocytophilum-Infektion werden krank. Der weitaus überwiegende Teil aller natürlich mit A. phagocytophilum infizierten Hunde erkrankt nie. Gerade in letzter Zeit gibt es jedoch immer mehr Beschreibungen von Hunden mit klinisch manifester Anaplasmose. Warum ein Hund erkrankt und die meisten anderen nicht, ist nach wie vor unklar. Der Schweregrad der Erkrankung kann von mild und selbstlimitierend bis hin zu einer schweren Verlaufsform variieren.

    In den beschriebenen symptomatischen Fällen nach natürlicher Infektion tritt die Krankheit sehr akut nach der Infektion auf. Die Infektion führt zu einer meist fieberhaften Allgemeinerkrankung. Wie bei allen Rickettsien-Infektionen hat eine Infektion mit A. phagocytophilum bei klinischer Manifestation eine Thrombozytopenie zur Folge. Daher sind die häufigsten Symptome:

    Ebenso kann es durch die Thrombozytopenie zu Blutungen in verschiedenen Organen kommen. Weiterhin beschrieben sind Symptome des Bewegungsapparats wie Bewegungsunlust und Lahmheiten durch Polyarthritis sowie blasse Schleimhäute durch Anämie.

    Durch A. phagocytophilum ausgelöste Entzündungsreaktionen in verschiedenen Organen, wie Lunge, Niere, Leber und Milz, können in selteneren Fällen zu Husten, Polydipsie, gastrointestinalen Symptomen sowie zu Spleno- und Lymphadenomegalie führen. Neurologische Symptome wie Anfälle, Ataxie und propriozeptive Defizite sind ebenfalls beschrieben und entstehen vermutlich durch Blutungen in das ZNS oder Entzündungsreaktionen, die zu Gewebeschäden im ZNS führen.

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    Teil II: Anaplasmose und Borreliose

    Was tun beim Zeckenbiss?

    Zecken und die von ihnen übertragenen Krankheiten stellen für Hunde und Katzen ein großes Problem dar. Im ersten Teil des Artikels (erschienen in der hundkatzepferd 03/13) wurde über Babesiose und Ehrlichiose berichtet. Im zweiten Teil soll es nun um Anaplasmose und Borreliose gehen. Die Auszüge stammen aus der Empfehlung zur Bekämpfung von durch Vektoren übertragene Erkrankungen bei Hunden und Katzen erarbeitet (ESCCAP-Empfehlung Nr. 5) des European Scientific Counsel Companion Animal Parasites (ESCCAP).

    Hund: Die Symptome einer Anaplasmose sind unspezifisch (plötzlich einsetzende Lethargie, Inappetenz/Anorexie und Fieber). Weiter­hin treten Lahmheiten (Polyarthritis), blasse Schleimhäute, ein angespanntes Abdomen, Diarrhoe, Vomitus, Oberflächenblutungen, Tachypnoe, Splenomegalie und vergrößerte Lymphknoten auf. Selten sind Husten, Uveitis, Gliedmaßenödeme, Polydipsie und ZNS-Symptome. Häufigste Laborwertveränderungen sind Thrombozytopenie, Anämie, Lymphopenie, Monozytose, Leukopenie und Leukozytose, Hyperglobulinämie, Hypalbuminämie sowie erhöhte Leberenzyme.

    Katze: Berichte über Anaplasma-Infektionen bei Katzen sind selten. Die wenigen bisher beschriebenen Fälle litten an Apathie, Anorexie, Fieber, Lymphadenopathie sowie Anämie und Thrombozytopenie.

    Zur Diagnose von Anaplasma-Infektionen (siehe Abb.1) stehen grundsätzlich die Kombination aus einer gründlichen Anamnese zur Beurteilung eines möglichen Zeckenbefalls, die Bewertung klinischer Symptome, hämatologische und klinisch-chemische Laboruntersuchungen sowie Serologie und/oder PCR zur Verfügung.

    Antikörper können mithilfe eines indirekten Immunfluoreszenztests (IFAT) unter Verwendung von A.-phagocytophilum-Antigenen (oder A.-platys-Antigenen) nachgewiesen werden. Eine Serokonversion kann 1–4 Wochen nach der Exposition erfolgen, sodass akut infizierte Hunde oder Katzen noch serologisch negativ sein können. Im Endemiegebiet können positive IFAT-Ergebnisse von einer früheren Infektion herrühren und müssen kein Hinweis auf eine akute Infektion sein. Bei Patienten in Deutschland, das ein Endemiegebiet ist, wird ­daher ein IFAT-Wiederholungstest nach 2–3 Wochen empfohlen. Grundsätzlich gilt, dass bei Verdacht auf Anaplasmose zwei serologische Untersuchungen im Abstand von 2–3 Wochen vorgenommen werden müssen, um den Verlauf des AK-Titers zu überprüfen. Ein positives Ergebnis einer einzelnen sero­logischen Untersuchung, kombiniert mit klinischen Symptomen, ist als Beleg für eine Anaplasmose nicht ausreichend.

    Ein positives PCR-Ergebnis bestätigt im Allgemeinen das Vorliegen einer Infektion. Ein negatives PCR-Ergebnis schließt eine Infektion jedoch nicht aus.

    Eindeutig ist die Diagnose, wenn bei der mikroskopischen Untersuchung von Blutausstrichen Morulae in neutrophilen (und selten auch eosinophilen) Granulozyten (A. phagocytophilum) oder Thrombozyten (A. platys) gefunden werden. Um die diagnostische Sensitivität zu steigern, sollten Buffy-coat-Ausstriche untersucht werden. ­Positive Ergebnisse sollten mittels PCR-Untersuchung überprüft werden.

    Abb.1: Verdacht auf Anaplasmose

    Abb.2: Verdacht auf Borreliose

    Abb.3: Pathogene Anaplasmataceae

    Die primäre Maßnahme zur Prävention einer Anaplasma-Infektion ist ein effektiver Schutz gegen Zeckenbefall (siehe ESCCAP-Empfehlung Nr. 3: Bekämpfung von Ektoparasiten bei Hunden und Katzen).

    Die Therapie der Anaplasmose setzt sich zusammen aus der Verabreichung von Wirkstoffen gegen Rickettsien und einer symptomatischen Begleittherapie. Tetra­zykline sind die am häufigsten eingesetzten Wirkstoffe, wobei die tägliche Gabe von Doxyzyklin in einer Dosierung von 2x5 mg/kg über 2–3 Wochen das gängigste Behandlungsschema darstellt. Die Prognose bei A.-phagocytophilum-Infektionen ist bei korrekter Therapie meist gut.

    Aspekte des öffentlichen Gesundheitswesens

    Es wurden Infektionen mit A. phagocytophilum beim Menschen dokumentiert. Die Übertragung hat in diesen Fällen stets über die Zecke als Vektor stattgefunden, eine ­direkte Anaplasma-Übertragung von infizierten Hunden auf den Menschen wurde nicht beschrieben.

    Beim Menschen verläuft eine Borreliose häufig mit klinischen Symptomen. Beim Hund treten jedoch in den meisten Fällen keine klinischen Symptome auf. Eine mögliche klinische Manifestation ist die „Lyme-Arthropathie“ mit Lahmheit aufgrund von Arthritis einer oder mehrerer Gelenke; vereinzelt wurden Glomerulopathien beschrieben.

    Zur Diagnose der Borreliose siehe Abbildung 3 und folgende Hinweise:

    Antikörper gegen Borrelia-Antigene treten üblicherweise 3–5 Wochen nach der Infektion auf und können mithilfe verschiedener, kommerziell erhältlicher qualitativer oder quantitativer Tests nachgewiesen werden. Positive Ergebnisse zeigen lediglich einen Borrelien-Kontakt an, sind jedoch kein Beweis dafür, dass die Borrelien Verursacher vorliegender Symptome sind. Bei Tieren, die gegen die Borreliose geimpft wurden, sind positive Ergebnisse aufgrund von Impfantikörpern nicht aus­sagekräftig.

    // Bei Hunden, bei denen der Verdacht auf Borreliose besteht, wird nach einer positiven Routineserologie eine Bestätigung mit dem spezifischeren Western-Blot empfohlen. Spezifische Antikörperreaktionen bei Hunden gegen das C6 Peptid sind aussagekräftig für eine natürliche Exposition mit B. burgdorferi sensu lato.

    Der Nachweis von Borrelia mittels PCR ist möglich und bei Organmanifestationen diagnostisch am sichersten. Dazu werden Proben wie z. B. Synovialflüssigkeit oder Hautbiopsien eingesendet.

    Die primäre Maßnahme zur Prävention einer Borrelieninfektion ist ein effektiver Schutz gegen Zeckenbefall (siehe ESCCAP-Empfehlung 3: Bekämpfung von Ektoparasiten). Der Nutzen von Borrelioseimpfstoffen wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Die verschiedenen zugelassenen Impfstoffe beinhalten zum Teil Antigene unterschiedlicher Spezies. Da es bisher keine zuverlässigen Studien zur speziesabhängigen Virulenz der Borrelien gibt, liegen zur vergleichenden Wirksamkeit der Vakzine bisher keine Erfahrungen vor.

    Das Antibiotikum der Wahl bei der Therapie der Borreliose ist Doxyzyklin in einer Dosis von 2x5mg/kg täglich über mindestens einen Monat. Bei Patienten mit Polyarthritis sollte die Therapie innerhalb von wenigen Tagen ansprechen. Studien an experimentell infizierten Hunden haben jedoch gezeigt, dass eine antibakterielle Therapie nicht in allen Fällen die Infektion beseitigt, chronisches Trägertum ist möglich.

    Aspekte des öffentlichen Gesundheitswesens

    Hunde und Katzen stellen kein Reservoir für B. burgdorferi dar und sind daher für eine zoonotische Übertragung nicht von Bedeutung. Zecken, die von Hunden und Katzen abgesammelt werden, können jedoch Borrelien enthalten und diese im Einzelfall auf Menschen oder andere Wirte übertragen. Entfernte Zecken sollten daher sorgfältig entsorgt werden, um eine Übertragung auf neue Wirte zu verhindern.

    // Alle Empfehlungen stehen Tierärzten/-innen zum Download

    Illustration (Katze): ©Panthermedia.net|Liane Nothaft

    Foto Zecke: © panthermedia | Birgit Reitz-Hofmann

    Abbildungen: Prof. Dr. Andreas Moritz

    HKP 4 / 2013

    Das komplette Heft zum kostenlosen Download finden Sie hier: zum Download

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    die Aufmachung, der fachliche und informative Inhalt sowie und die beeindruckenden Fotos des

    Fachmagazins. Ganz deutlich ist seit einigen Monaten eine noch stärkere Ausrichtung auf die Belange

    und Interessen der Tierärzteschaft zu erkennen. Dies ist sehr erfreulich. Das Magazin gehört in jede

    Praxis und sollte unterhaltsame „Pflichtlektüre“ für das ganze Praxisteam sein.

    Anaplasmose hund prognose

    Verursacher dieser Erkrankung ist ein Bakterium, Anaplasma phagozytophilum, das beim Biss der heimischen Zecke (Gemeiner Holzbock, Ixodes ricinus) ьber deren Speichel in die Blutbahn des Hundes eindringt. Derzeit gehen die Wissenschaftler auf Grund ihrer Erhebungen davon aus, dass zwischen zwei und fьnf Prozent der Holzbock-Population in Deutschland mit dem Bakterium infiziert ist, regional wurden stellenweise noch hцhere Durchseuchungsraten von bis zu 9 Prozent gefunden.

    Obwohl der Holzbock in allen Regionen zwischen dem 40. und 60. Breitengrad (also ganz grob Schweden, Dдnemark, Norwegen bis Frankreich, Nordspanien und Norditalien) lebt und die Gefahr einer Anaplasmose-Infektion fьr einen Hund somit durchaus gegeben ist, ist diese Erkrankung vielen Menschen weit weniger bekannt als die Ehrlichiose, deren Endemiegebiet in den tropischen und subtropischen Gebieten sьdlich des 45. Breitengrades (Asien, Afrika, Mittelmeerlдnder) zu finden ist. Vielleicht liegt dies darin begrьndet, dass der Erreger der Anaplasmose frьher zu den Ehrlichien gezдhlt wurde (damals benannt als Ehrlichia phagozytophila) und die hervorgerufene Erkrankung als granulozytдre Ehrlichiose bezeichnet wurde. Es handelt sich aber um eine eigenstдndige Erkrankung, Ehrlichiose und Anaplasmose werden von unterschiedlichen Bakterien verursacht, die zwar beide ьber den Zwischenwirt Zecke auf den Hund ьbertragen werden, jedoch bei unterschiedlichen Zeckenarten (Ehrlichien werden von der braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) ьbertragen) und unterschiedlichen geographischen Gebieten zu finden sind.

    Nach dieser ersten Phase kann der Hund vцllig gesund erscheinen, den Erreger aber weiterhin in sich tragen, eine subklinische Phase also. Dem Immunsystem mancher Hunde gelingt es, den Erreger vollstдndig auszuschalten. Wesentlich hдufiger allerdings ist der Erreger nur in einer Art „Ruhezustand“, der hдufig dadurch beendet wird, dass das Immunsystem des Hundes auf irgendeine Weise geschwдcht wird (durch Hunger, Kдlte, schlechte Haltungsbedingungen, Stress, andere Infektionskrankheiten usw.). Wird der Erreger so erneut aktiv, spricht man von der chronischen Phase, bei der sich erneut Symptome zeigen, allerdings bestehen bleiben, dies gilt insbesondere fьr die Gelenkentzьndungen und -schwellungen, die meist wechselnde Lahmheiten verursachen.

    Die Behandlung selbst erfolgt mit Antibiotika, in der Regel verabreicht ьber einen Zeitraum von 4 Wochen, aber auch lдnger mцglich. Als sehr wirksam gilt bislang die Gruppe der Doxycycline, vor allem der Wirkstoff Doxycyclinhyclat (das Hyclat bewirkt einen besonders gleichmдЯigen Tagesspiegel der Substanz im Kцrper). In schweren Fдllen kцnnen Gaben von immunsupprimierendem (das Abwehrsystem des Kцrpers schwдchenden) Prednisolon (Cortison) erforderlich sein, auch Bluttransfusionen sind unterstьtzend hilfreich.

    Um schnell eine Therapiekontrolle zu haben, kann wiederholt die Thrombozytenzahl ьberprьft werden, die Diagnose und Verlaufskontrolle erfolgt durch andere Labortests.

    Bei einer vermuteten, eventuell lдnger bestehenden Infektion kann ein Antikцrper-Test durchgefьhrt werden. Der hierbei gewonnene Titer-Wert (< 1:50 negativ, 1:50 – 1:100 schwach positiv, > als 1:100 positiv) hat eingeschrдnkte Aussagekraft, da immer bedacht werden muss, dass Antikцrper auch noch lange nach einer Eliminierung von Erregern im Blut nachweisbar sind. Auch hier sind die Ergebnisse der PCR-Untersuchung aussagefдhiger, eine 100 % Sicherheit gibt es aber bei keinem Verfahren. Bei positiv getesteten Hunden sollten mцgliche Doppelinfektionen (z.B. Borrelien, Mykoplasmen) abgeklдrt werden.

    Zur Verlaufskontrolle einer Erkrankung ist die Bestimmung des Titer-Wertes von Nutzen.

    Bei Welpen ist zu beachten, dass diese Antikцrper ьber die Plazenta des Muttertieres erhalten kцnnen. In diesem Fall sind die gemessenen Titer niedrig und im Alter von etwa sechs Monaten gen Null gesunken.

    Das Absammeln der Zecken nach einem Spaziergang ist zwar sinnvoll, aber als alleinige MaЯnahme gegen Zecken nicht wirklich wirkungsvoll, beim dichten Fell eines Nordischen sowieso eine schwer wirklich umfassend durchzufьhrende MaЯnahme. Effektiven Schutz bieten spot-on-Prдparate oder alternativ Halsbдnder mit einer Zweifachwirkung. Der hдufig verwendete Wirkstoff ist Permethrin. Die hochprozentigen Permethrinprдparate werden an ein oder zwei Punkten des Hundes aufgetragen und verteilen sich ьber den ganzen Kцrper. Sie sind nicht wasser- sondern fettlцslich, gelegentliches Schwimmen oder Regen vermindert die Wirkung also nicht und sie schьtzen den Hund zum einen durch ihre abschreckende Wirkung (Repellenteffekt, Zecken meiden ein so behandeltes Tier), zum anderen durch ihre abtцtende (akarizide)Wirkung.

    Bei Hunden mit MDR1-Defekt oder der Mцglichkeit eines solchen (hдufig betroffen die Rassen Kurzhaar- und Langhaar-Collie, Shetland Sheepdog, Australian Shepherd, Border Collie, English Shepherd, Longhaired Whippet, McNab-Hьtehund, Old English Sheepdog (Bobtail) und Silken Windhound) bitte wegen Ьberreaktionen auf bestimmte Wirkstoffe im Zweifel Rьcksprache mit dem Tierarzt halten, welcher Zeckenschutz der richtige fьr Ihren Hund ist.

    Fьr Katzen kann der Wirkstoff Permithrin tцdlich sein.

    Thema: Diagnose Anaplasmose

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    ich habe eine 4-jдhrige Hьndin, die seit einiger Zeit sehr trдge und lustlos ist und Probleme beim Laufen hat. Nach AusschluЯ eines orthopдdischen Problems hat man nun eine Ursache feunden- Anaplasmose.

    Hat jemand von euch Erfahrung damit und kann mir sagen wie man damit umgeht? Die Hьndin hat auf Spaziergдnge keine Lust- soll ich sie nicht denoch zu einer kleinen Gassi-Runde ьberreden?

    Schreib bitte alles jetzt hier hin. Die Fachfrauen werden sich bald melden.

    vielen Dank fьrs Verschieben :-)

    danke erstmal fьr die Infos- hцrt sich ja nicht so vielversprechend an :-( Die kleine Maus ist wirklich matt und liegt am liebsten zusammengekuschelt im Korb. Dann gibts zwar hin und wieder mal einen Tag an dem es ihr besser geht aber meist folgt daraufhin wieder ein extrem schlechter Tag.

    Hat denn jemand Erfahrungen mit Hunden, die Anaplasmose haben?

    Im Frьhjahr war ich mit der Hьndin beim TA wegen der Schlappheit, Mattigkeit und weil sie lahmte. Davina ist eigentlich so ein ganz quirliger, lebensfroher Hund und es fдllt dann schnell auf, dass mit ihr was nicht stimmt. Dort untersuchte man das Blut, aber zu diesem Zeitpunkt war es eigentlich unauffдllig (ich werde morgen mal nachschauen ob ich es in meinen Unterlagen finde und einstellen). Man behandelte wegen der Lahmheit der Hinterhand mit Rymadyl und es stellte sich dann eine Besserung ein. Da die Symptome relativ schnell weg waren, habe ich dem Ganzen natьrlich keinerlei Beachtung mehr geschenkt.

    Dann kam der nдchste Schub, Hund wieder matt, trдge, liegt am liebsten im Korb, mag nicht spielen. AusfluЯ aus Nase, gerцtete Augen, lahmt wieder. Wegen bestehender HD rцntgenoloische Untersuchung der Hьften und der Wirbelsдule. Da aber lt. Tierklinik keine gravierenden Auffдlligkeiten zu erkennen sind regt man Untersuchung auf Borrelien und Anaplasmen an. Dann heute abend das Ergebnis: Anaplasmose mit Titer 1:800. Behandelt wird mit Doxycyclin 2 mal tдglich 2,5 Tbl (fьr eine 25kg Hьndin) ьber 4 Wochen und nach Bedarf Rymadyl um die Schmerzsymptomatik zu lindern.

    Bei Euch wurde nun eine Anaplasmose diagnostiziert und Du behandelst bereits, mehr kannst Du momentan nicht tun. Wie die Erkrankung nun weiterhin bei Deinem Hund verlдuft, kann man zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Mach also erstmal die Therapie und dann sehen wir weiter.

    Bilirubin 0,23 Ref. bis 0,2

    Lipase 756 bis 300

    Erythrozyten 8,71 5,5-8,5

    Hдmoglobin 19,7 15-19

    Hдmatrokit 60 44-52

    Der Rest war im Referenzbereich und somit unauffдllig. Eine Elektrophorese in Kurvendarstellung liegt mir nicht vor.

    ich verabreiche ja jetzt sei Freitag Ronaxan, habe aber subjektiv den Eindruck, dass es Davina seitdem schlechter geht. Nach der Einnahme (ca. nach einer Stunde) ist sie total mьde und lдЯt sich zu nichts motivieren. Fieber hat sie nicht; in den letzten Tagen hat sie zunehmend an Gewicht verloren obwohl sie viel friЯt und sich kaum bewegt. Trotz der Hitze trink sie wenig. Rimadyl muЯ ich nun jeden Tag verabreichen, da sie jetzt auch auf der Vorderhand zeitweise lahmt. Ist eine Verschlechterung wдhrend der ersten Tage mit Ronaxan normal bzw. unkritisch zu sehen wie z.B. die Erstverschlimmerung bei homцopathischer Verabreichung?

    Liegt das aktuelle Blutbild schon vor, wie sieht es mit Organwerten und Elektrophorese aus?

    allgemeiner Bereich Registriert seit 05.2004 Ort BW Beitrдge 6.879

    ich wollte mich noch einmal mit Neuigkeiten melden. Davina hat heute den 17. Doxy-Tag und ihr geht es zusehends besser. Zwar ist sie immer noch sehr schnell mьde, hechelt schon nach kurzer Bewegung, aber sie macht insgesamt einen lebensfroheren Eindruck! Sie spielt mit meiner anderen Hьndin, hat auch wieder einen gesunden Appetit und nдhert sich immer mehr dem Zustand an wie sie frьher mal war

    Davina wurde "nur" auf Borreliose (neg) und Anaplasmose getestet- hдtte man die anderen MMK auch mit untersuchen sollen oder mьssen?

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    Anaplasmose hund prognose

    Der Verein

    Übernahme eines ViN - Hundes

    Die Anaplasmose ist eine bakterielle Erkrankung mit Anaplasma phagocytophilum Bakterien die durch Zecken auf den Hund übertragen werden.

    Anaplasmose wird durch heimische Zecken wie den Holzbock übertragen, die Bakterien befallen und zerstören die weißen Blutkörperchen. In Deutschland sind zu bis 30 Prozent aller Hunde mit dem Erreger infiziert.

    Nach dem Stich der Zecke vergehen bis zu 24 Stunden bis die Erreger auf den Hund übertragen werden. Die Inkubationszeit bis zum Ausbruch der ersten Symptome beträgt bis zu 10 Tagen.

    Nach der Übertragung setzen die ersten Symptome der Anaplasmose ein, plötzliches Fieber – der Hund liegt herum und ist matt, Erbrechen und Durchfall kommen dazu.

    Im weiteren Verlauf schädigen die Bakterien die weißen Blutkörperchen, dies führt zu einer ausgeprägten Blutarmut in Verbindung mit einer multiplen Organschädigung. Davon können Milz, Leber und Nieren betroffen sein. In einigen Fällen erblindet der Hund.

    Die Behandlung selbst erfolgt mit Antibiotika über einen Zeitraum von 4 Wochen, ist aber auch länger möglich. Besonders wirksam ist vor allem der Wirkstoff Doxycyclinhyclat.

    In schweren Fällen können Gaben von Cortison erforderlich sein, auch Bluttransfusionen sind unterstützend hilfreich.

    Um schnell eine Therapiekontrolle zu haben, kann die Thrombozytenzahl immer wieder überprüft werden.

    Vorbeugend empfehlen wir eine entsprechende Zeckenprophylaxe.

    Unbehandelt verläuft eine akute Anaplasmose sehr schwer und kann zum Tode führen. Bei schneller Diagnose und konsequenter Behandlung sind die Chancen für den Hund aber gut.

    Der Beitrag erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ersetzt nicht die Konsultation des Tierarztes.

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