BARF-Rezepte – Vorschläge und Inspirationen
Sobald der Entschluss gefasst wurde, die Ernährung des Hundes auf BARF umzustellen, der Tierarzt keine Einwände hat und auch geklärt wurde, was denn eigentlich alles in den Futternapf darf, bleibt oftmals die Frage, ob es Rezepte gibt, an denen sich BARF-Neulinge orientieren können. Ein universell anwendbares Rezeptrepertoire gibt es nicht, da Sie sich grundsätzlich an der Kondition, persönlichen Vorlieben und am Geschmack Ihres Vierbeiners orientieren sollten und auch müssen. Bei der folgenden, für Sie zusammengestellten Ideensammlung mag so mancher Barfer bei gewissen Zutaten die Nase rümpfen, da diese nicht zu 100% seiner oder ihrer Barf-Vorstellung entsprechen. Als Inspirationshilfe kann das eine oder andere Rezept dennoch dienen. Schließlich bietet jeder Vorschlag mindestens genauso viele Variationsmöglichkeiten wie es unterschiedliche Arten von Barfern gibt.
Geflügel und Rind – die Klassiker der Rohfütterung
Klassische Rindermenüs bestehen aus allerlei Verwertbarem der Wiederkäuer: Neben Fleisch, Schlund und Herz dürfen sich auch Innereien wie Lunge, Niere und Leber zum Rindermix hinzugesellen. Als passende pflanzliche Zugaben eignen sich pürierte Möhren, Salatgurken und Eisbergsalat als Flüssigkeitslieferanten. Zudem noch Rote Bete, geschälte oder gelbe Zucchini, Bananen, Heidelbeeren und die allseits beliebten Äpfel. Mit einem Teelöffel Öl und wahlweise etwas körnigem Frischkäse sowie einem Eigelb kann das Ganze noch verfeinert werden, wobei das Öl zur Aufnahme der Vitamine schon enthalten sein sollte. Hunden, die bereits an diese Ernährung gewöhnt sind, können zusätzlich noch Lammrippchen als sogenannte RFK-Zugabe (Rohe Fleischknochen) gegeben werden.
Für die Geflügelliebhaber unter den Hunden kann Putengulasch ebenfalls mit pürierten Möhren, Äpfeln, Feldsalat und etwas Petersilie gemischt werden. Mit der Zugabe von einem Teelöffel Lebertran (anstelle des Öls) und – sofern vom Hund angenommen – etwas Seealgenmehl wird diese Kombination zum regelrechten Wellness-Menü. Des Weiteren können Hähnchenmägen am Stück in Verbindung mit gewolften Rindernieren gereicht werden. Dazu gibt es dann beispielsweise einen Gemüse/Obstmix aus püriertem Feldsalat und pürierter Zucchini, Gurke, Kiwi und Birne. Dazu geben Sie noch Bierhefeflocken sowie natürlich das obligatorische Öl. Mit Ideen wie diesen bringen Sie Abwechslung in den Speiseplan Ihres tierischen besten Freundes. Beide Geflügelsorten können roh zudem auch gemeinsam mit Ei verfüttert und so als ideales Frühstück Ihrem Hund zu fressen gegeben werden. Die Eier sollten dafür aber gekocht werden, da sie in rohem Zustand die Aufnahme von Biotin blockieren. Die Eierschalen als wichtige Calciumlieferanten können ebenfalls unter das Futter gemischt werden. Diese dazu kurz im heißen Ofen trocknen und anschließend in einem Mörser fein zermahlen.
Schaf, Lamm & Co. – Abwechslung entlang der Fleischpalette
Genau wie beim Rind kann auch das Fleisch des Schafes komplett zur Herstellung eines Menüs verwendet werden. Pürierter Sellerie, grüner Blattsalat, Birne und Pastinaken können als saftige Beilagen dienen. Mit einem Teelöffel Olivenöl und etwas Hagebuttenpulver erhält dieses leichte Gericht letztlich auch noch einen sommerlichen Feinschliff. Heiß auf Reis wird auch Ihr Hund womöglich durch den Mix der beliebten Getreideart mit Lammgehacktem. Eigelb und in Maßen verwendete Kräuter wie Estragon und Petersilie runden das Gericht ab. Versuchen Sie dazu doch einmal einen Esslöffel Lachsöl.
Genaue Mengenangaben variieren natürlich von Hund zu Hund, da Faktoren wie Alter, Gewicht und Gesundheitszustand in diese Berechnungen mit einfließen. Häufig wird die Faustregel abgewendet, nach der die tägliche Gesamtfuttermenge des Hundes 2-3 Prozent seines Körpergewichts betragen sollte. Gemüse, Salat und Obst sollten dabei gut ein Viertel dieser Menge ausmachen. Genauere Informationen zu den unterschiedlichen Futterplänen erhalten Sie ebenfalls hier bei ZOO & Co.
Rezepte für Leckerlies – BARF für zwischendurch
Als Barfer möchten Sie Ihrem tierischen Begleiter natürlich in allen Lebenslagen biologisch artgerechtes Rohfutter anbieten können, so also auch bei den Leckerlies. Ob beim Training oder einfach nur beim Gassi gehen, Leckerlies werden von jedem Hund gerne als Snack für zwischendurch verspeist. Spezielle BARF-Produkte sucht man in diesem Bereich aber vergeblich. Mit zwei tollen Rezepten von ZOO & CO. können Sie die Snacks für Ihren Vierbeiner ganz einfach selbst herstellen.
Für die erste Variante wird einfach 500g Leber oder wahlweise auch Thunfisch püriert und mit der gleichen Menge an Buchweizenmehl, 400ml Wasser oder Buttermilch sowie einem Ei zu einer recht flüssigen Masse vermischt. Eine Handvoll Kräuter wie zum Beispiel Petersilie können Sie ebenfalls hinzugeben. Dann wird die Masse auf einem Blech mit Backpapier glatt gestrichen und bei 200 Grad für 30 Minuten gebacken. Anschließend kann das Endprodukt in beliebig große beziehungsweise kleine Stücke geschnitten werden. Die weichen Snacks sind offen gelagert gut zwei Wochen haltbar und härten in der Zeit aus. Sie sollten nicht in verschlossenen Gefäßen gelagert werden, da sonst Schimmel droht. Eingefroren halten sie sich sogar drei Monate.
Kleine Leberwurstkügelchen sind ebenfalls ganz einfach selbst hergestellt. Für circa 40 Stück der Leckerlies benötigen Sie jeweils 100g grobe Haferflocken, feine Haferflocken und Leberwurst, diese verrühren Sie mit 150g Hüttenkäse, einem Ei sowie 6 Esslöffeln Olivenöl zu Teig. Achten Sie darauf, dass dieser nicht allzu fest wird, und geben Sie gegebenenfalls etwas Wasser hinzu. Aus dem Teig werden dann kleine Kugeln geformt, die dann wiederum auf ein mit Backpapier versehenes Backblech gelegt werden. Das Ganze wird in den kalten Ofen gestellt und bei in etwa 180 Grad (Umluft) für 30 Minuten gebacken. Anschließend lassen Sie die BARF-Leberwurstkügelchen auf einem Kuchengitter erkalten. Der leckere Hundesnack kann beispielsweise problemlos in einer Keksdose aufbewahrt werden und ist circa drei Wochen haltbar.
Hier finden Sie weitere tolle BARF-Rezepte zum Inspirieren und Ausprobieren.
Unsere Themenbereiche im Überblick
BARF-Fleisch
Beim Ernährungskonzept BARF geht es vor allem um die Verfütterung von rohem, frischem Fleisch. Allerdings eignet sich hierfür nicht jede Fleischsorte. Damit Ihr Hund mit dem rohen Fleisch auch gesund und glücklich ist, klären wir auf, worauf Sie bei der Ernährung achten sollten. Während einige Fleischsorten wichtige Nährstoffe bieten, sind andere weniger gut geeignet. Außerdem gibt es auch bei der individuellen Zusammensetzung des Speiseplans einiges zu beachten. Erfahren Sie jetzt mehr zum gesunden Barfen!
Gemüse & Obst
Das „F“ in BARF steht bekanntlich für „Futter“ und nicht für „Fleisch“. Dementsprechend darf Gemüse und Obst – richtig zubereitet – ebenfalls auf den täglichen Speiseplan Ihres Hundes gesetzt werden. Auf so manche Sorte reagieren unsere tierischen Freunde aber anders als wir Menschen. Grund genug, sich einmal genauer mit dem Thema zu befassen, damit Sie wissen, welche Obst- und Gemüsesorten Ihrem Hund gut bekommen und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Ein Bestandteil der BARF-Ernährung, dessen wichtige Rolle häufig unterschätzt wird, ist das Öl, das zur Menüherstellung verwendet werden sollte. Es sorgt nicht nur dafür, dass wichtige Nährstoffe anderer Nahrungsmittel vom Hund aufgenommen und verwertet werden können, sondern fährt selbst mit einer großen Bandbreite an essenziellen Inhaltsstoffen auf, die für die Gesundheit Ihres Vierbeiners förderlich sind. So manches muss in diesem Bereich jedoch bedacht werden, erst dann läuft die Nährstoffversorgung beim Barfen buchstäblich wie geschmiert.
BARF-Kräuter
Was in unseren Gärten, auf dem Balkon oder auch am Wegesrand wächst, ist von so manchem Speiseplan nicht wegzudenken. Genau wie Gewürze geben Kräuter einem Gericht den letzten Feinschliff. Gleiches gilt auch bei der BARF-Ernährung des Hundes. Wertvolle Mineralien und Vitamine bereichern dabei den BARF-Speiseplan. Gewisse Gewächse trumpfen zudem mit heilenden und gesundheitsförderlichen Wirkungsstoffen auf. Komplett unbedacht sollten Sie Kräuter jedoch nicht füttern.
Fütterungsumstellung
Die Entscheidung, seinen Hund mit BARF zu füttern, sollte wohlüberlegt sein. Die Umstellung bezeichnet nämlich einen signifikanten Wechsel in der Ernährung des Hundes. Dieser sollte daher bedächtig vonstattengehen, da er für Ihr Tier eine besondere Herausforderung darstellt. Besonders bei kranken oder alten Hunden muss so mancher Aspekt beherzigt werden, aber auch für die jungen und vitalen Vierbeiner gibt es hier nützliche Tipps zur Futterumstellung von ZOO & Co.
BARF-Rezepte
Die BARF-Ernährung des Hundes kann abwechslungsreicher gestaltet werden als so mancher Hundehalter anfangs vielleicht denken mag. Die verschiedenen Fleischsorten bieten viele Kombinationsmöglichkeiten mit der großen Bandbreite an verwendbarem Obst und Gemüse. Selbst im Bereich der Leckerlies kann gebarft werden. Oftmals fehlt es nur an ersten Ideen oder Inspirationshilfen, um das ganze Potenzial des Speiseplans ausschöpfen zu können. Im Folgenden stellen wir von ZOO & Co. Ihnen einige tolle Rezepte vor!
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Das PETMAN BARF-Starterpaket "Rind" enthält Rindfleisch, Innereien, Gemüse, Obst und wichtige Zusätze. Die kleine Portionierung ermöglicht ausgiebiges Testen.
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Das BARF Einsteiger-Komplettpaket von PETMAN enthält alle nötigen Zutaten für den BARF-Einstieg. Das Tiefkühlpaket wird Ihnen bequem nach Hause geliefert.
PETMAN BARF-Schnupperpaket
Das PETMAN BARF-Schnupperpaket bietet eine preisgünstige Gelegenheit, sich und seinen vierbeinigen Freund mit dem Barfen vertraut zu machen.
PETMAN BARF Spezialpaket für Welpen
Mit dem BARF Spezialpaket für Welpen von PETMAN stellen Sie junge Hunde und Welpen mit verschiedenen Fleischsorten auf die Rohfleischfütterung um.
PETMAN BARF-Profipaket "Diät"
Mit dem tiefgekühlten PETMAN BARF-Profipaket "Diät" können Sie Ihrem Hund leckere BARF-Menüs zaubern, die zur Wahrung der schlanken Linie Ihres treuen Gefährten beitragen.
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BARFEN für Anfänger – So geht’s
Nach wie vor halten sich Vorurteile, dass BARFEN zeitaufwendig und kompliziert ist.
Dabei läuft die BARF-Fütterung eigentlich wie von selbst – und das beste Argument DAFÜR ist die Gesundheit und das Aussehen roh ernährter Hunde.
SO BARFST du kinderleicht:
Grundlagen
Unser Vierbeiner stammt vom Wolf ab und ernährt sich also seit jeher ganz natürlich von Rohfleisch, Aas sowie Beeren und Wurzeln. Der Magen des Hundes ist auch heute noch bestens für die Verdauung von Rohfleisch geeignet. Einige Hundehalter nehmen an, dass Rohfütterung den Hund aggressiv und wild macht, weil die Ernährung “zu wölfisch” ist. Das ist natürlich nicht der Fall. Auch die Annahme, dass sich spezielle Erreger im Fleisch verstecken könnten, hält sich beständig. Jedoch lässt sich das mit dem richtigen Fleisch und guter Qualität leicht vermeiden. Fakt ist, dass sich der Hund – sofern er vorher mit herkömmlichem Fertigfutter ernährt wurde – erst an die Umstellung zu BARF gewöhnen muss.
Die Umstellung
Bei der Umstellung von Fertigfutter auf natürliches Rohfutter reagiert jeder Vierbeiner anders. Viele Hunde lieben das neue Futter sofort und fressen mit Hingabe weiches Fleisch und gekochtes Gemüse. Einige haben jedoch wie wir Menschen spezielle Vorlieben und verweigern störrisch bestimmte Fleisch- oder Gemüsesorten. Wir Herrchen müssen daher einfach etwas Fingerspitzengefühl aufbringen und nach und nach herausfinden, wie die Umstellung am besten gelingt.
Die Zusammenstellung
Die Zusammenstellung des BARF-Futters ist von deinem kleinen Vierbeiner abhängig – hier gibt es kein individuelles Patentrezept. Hat sich dein Hund erstmal an eine Fleischsorte gewöhnt, kannst du auch hauptsächlich bei dem bevorzugten Fleisch bleiben. Wichtig ist nur, nicht immer gleichen Obst- und Gemüsesorten zu füttern. Unser Hund mag wie wir auch eben ein wenig Abwechslung und vor allem eben auch unterschiedliche Nährstoffe und Vitamine. Wie viel der Hund von welcher Zutat benötigt, hängt dabei von unterschiedlichen Faktoren ab. Besonders die Größe, Rasse, das Alter und die Aktivität des Hundes sind ausschlaggebend bei der Futterzusammenstellung.
Was soll drin sein?
Unser Hund benötigt für eine ausgewogene und gesunde Ernährung alle Bestandteile des früheren Beutetiers. Das heißt: Innereien, Muskelfleisch, aber auch Gemüse, Obst, Öle und ab und zu einen Knochen. Mit einer abwechslungsreichen Zusammenstellung von BARF ist die Gesundheit und das Wohlbefinden deines Hundes optimal gewährleistet.
Welches Fleisch ist geeignet?
Wir können aus Zeit- und Kostengründen nicht jeden Tag Rinderfilet füttern können. Außerdem wäre das auch ein wenig einseitig und nährstoffarm für unseren Vierbeiner. Deshalb neben dem Lieblingsfleisch auch gern mal ab und zu wechseln. Außer Rindfleisch eignen sich Huhn, Pute, Gans und Wild sehr gut für die Rohfleischfütterung. Nur Schweinefleisch bitte niemals roh verfüttern! Es kann bedenkliche Viren enthalten.
Wie oft darf der Vierbeiner schlemmen?
Üblich ist es, dass erwachsene Hunde zweimal täglich gebarft werden. Das ist am verträglichsten und zugleich am entspanntesten fürs Herrchen. Der Hund kann dann eine Portion morgens oder mittags und eine Portion abends zu sich nehmen. Welpen und Junghunde können aufgrund von Wachstum und Aktivität auch bis zu 5-mal täglich gefüttert werden. Wichtig ist immer, dass der Hund nach dem Fressen zunächst ruht und nicht zum Spaziergang oder Spielen aufgefordert wird. Zu viel Bewegung nach dem Fressen oder zu große Futtermengen können ansonsten zu einer Magendrehung führen.
Berechnung des Futters
Grundsätzlich kann keine grammgenaue Vorgabe für deinen Hund angegeben werden. Die genaue Menge ist wie schon erwähnt abhängig von Rasse, Alter, Gewicht und Aktivität. Ein ausgewachsener Hund benötigt jedoch im Schnitt am Tag ungefähr 4% seines Körpergewichts an Futter.
Für eine genaue Berechnung des BARF-Bedarfs besuche unseren Futterrechner.
Die Menge des BARFs kann natürlich von Tag zu Tag ein wenig variieren. Wichtig ist nur, dass das Gewicht und die Gesundheit deines Hundes langfristig stabil bleiben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es beim BARFEN lediglich ein wenig Einfühlungsvermögen, Beobachtung und Ausprobieren erfordert. Dann ist eine Umstellung meist kinderleicht umsetzbar.
TIPP: Mach´s dir noch leichter! Bestell dir doch einfach deine fertigen BARF-Mischungen bei Seitz und reicher sie zuhause mit gekochtem Gemüse oder BARF PREMIX an.
BARF – Rezepte für Hunde: Saumfleisch – Tatar
Hallo ihr Lieben,
in letzter Zeit wurden wir öfter gefragt, wie man Barf richtig zubereitet, welche Zutaten man wie richtig mischt etc. Aus diesem Grund haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, für euch Rezepte zu kreieren, die jeder leicht nachmachen kann.
Das erste Rezept, dass wir euch heute zu herzen legen möchte ist mit den Zutaten unserer 10KG Schnupperbox Barf-Fleisch und Knochen vom Rind zubereitet worden. Eine unserer treuen Leserinnen und Gewinnerin des letzten Gewinnspiels war so lieb und hat uns ihre Kreation mit dem Inhalt unserer Schnupperbox zukommen lassen – Wir haben daraus für euch ein Rezept zusammengestellt.
Wir wünschen euch viel Spaß beim nach-“Zubereiten” und euren Liebsten einen guten Appetit!
Hier findest du Toppings für das Tatar:
PS: Da jeder unserer liebsten eine individuelle Portion am Tag zu sich nimmt, geben wir bei unseren Rezepten keine Mengenangabe an.
About Author
Mein Name ist Eva Geiger ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und ursprünglich gelernte Tiermedizinische Fachangestellte. Mit meinen Mann, meinen drei Katzen und zwei Hunden, Hailey - ein Golden Retriever und Vienna - Flat Coated Retriever, wohne ich im schönen Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg.In meiner Freizeit bin ich oft auf dem Hundeplatz im ortsansässigen Verein, sowohl als Trainerin als auch im Training. Meine Hunde haben große Freude an Suchaufgaben, Hailey wird sogar in der Sprengstoffsuche ausgebildet. Vienna ist eher der Dummy-Typ, ist aber mit mir zusammen auch schon auf Rally Obedience Turnieren gestartet.Langweilig wird es bei uns zu Hause bei diesem Chaotischen Haufen aufjedenfall nie ?
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Über Barf-Alarm
Sie möchten Ihren Hund gesund und artgerecht mit Frischfleisch ernähren? Sie möchten wissen, was im Napf Ihres Hundes landet ? Sie möchten kein Fertigfutter bzw. industrielle Tiernahrung mehr füttern ? Sie legen Wert auf artgerechte Tierhaltung und lehnen Massentierhaltung ab ?
Dann sind Sie bei BARF-Alarm genau richtig!
Neben den hohen Ansprüchen der Qualität an unsere Fleisch Produkte legen wir vor allem Augenmerk auf extensive Tierhaltung. Daher beziehen wir unser BARF – Fleisch ausschließlich von regionalen Höfen aus der Eifel. Die Tiere leben in Frei-, oder Weidehaltung in kleinen Gruppen und werden vor Ort geschlachtet.
Wir bieten Frostfutter für den Hund vom Rind, Pferd, Lamm, Kaninchen und Fisch. Neben Frostfleisch gibt es bei uns Hundezubehör, Zusätze und einige gesunde Knabbereien.
Eine Barf-Ration für den Hund: So sieht ein idealer Speiseplan aus
Endlich ist es soweit! Sie wollen Ihren Hund mit frischem, artgerechtem Frischfutter verwöhnen und planen Ihre erste Barf-Ration. Doch was gehört eigentlich alles in eine ausgewogene Mahlzeit? Dass Barfen kein Hexenwerk ist, zeigen wir Ihnen im Folgenden.
Unsere Beispiel-Futtermittelpyramide als Grundlage einer selbsterstellten Ration für einen erwachsenen, gesunden Hund.
Was gehört auf den Speiseplan eines Hundes?
Muskelfleisch und Innereien liefern unseren Hunden und Katzen Proteine, Fette, Vitamine, Mineralien und dienen als Engeriegrundlage. Dabei weisen sie eine optimale Aminosäuren-Zusammensetzung auf und die Verdaulichkeit liegt bei 98%! Je fetter die verwendete Fleischsorte ist, desto energiereicher ist sie.
Kohlenhydrate
Als Energiegrundlage dienen in der Hundeernährung häufig Kohlenhydrate in Form von Kartoffeln, Nudeln oder Reis. Nach über 50 Jahren Erfahrung in der Tierernährung reduzieren wir guten Gewissens unseren Kohlenhydratanteil auf maximal 30%. Wir halten einen zu hohen Kohlenhydratanteil nicht nur für nicht-artgerecht, sondern sogar für gefährlich und gesundheitsschädigend. Als Energieträger empfehlen wir stattdessen tierische Proteine und Fette zu verwenden, angelehnt an das Fressverhalten des Wolfes. Wenn Sie in Ihrer Ration Kohlenhydrate verwenden möchten, sollten Sie dabei glutenreiche Sorten wie Weizen oder Roggen vermeiden, da diese im Verdacht stehen, Allergien auszulösen. Glutenfreie Alternativen sind zum Beispiel Quinoa oder Buchweizen.
Übrigens: Katzen sind reine Carnivoren und besitzen keine Amylase – das ist das Enzym, das normalerweise Stärke im Magen-Darm-Trakt spaltet. Katzen sollten also unbedingt kohlenhydratarm ernährt werden, da sonst schwere gesundheitliche Folgen auftreten können!
Ziegen haben besonders mageres Fleisch.
Innereien sind besonders wichtig, um unsere Vierbeiner mit ausreichend Vitaminen und Mineralien zu versorgen. 100 Gramm Kalbsleber enthalten 11 mg Eisen, 5,0 mg Kupfer, 8,0 mg Zink, 73000 IE Vitamin A und 60 IE Vitamin D. So reichen beispielsweise 0,5–1 g Leber/kg Körpergewicht zur Versorgung eines normalen Hundes mit Vitamin A aus – ein 20kg schwerer Beispielhund sollte also zwischen 10 und 20 Gramm Leber pro Tag bekommen, um seinen Bedarf zu decken.
Vorsicht: Bei einer zu hohen Dosis Leber kann es zu einer Überversorgung mit Vitamin A kommen! Genauso wie Vitamin E und D kann es nicht einfach vom Körper ausgeschieden werden, sondern reichert sich in den Organen an. Die Folgen einer Hypervitaminose A sind Bewegungsstörungen, Schmerzen, Gelenkprobleme, Knochen- und Nervenstörungen.
Ein besonders wertvoller Bestandteil im Futternapf Ihres Vierbeiners ist übrigens der Magen-Darm-Trakt der Futtertiere: Die Pflanzenfresser beherbergen in ihrem Darm viele Bakterien, die ihnen bei der Verdauung behilflich sind und unter anderem wertvolle B-Vitamine produzieren.
Blut enthält besonders viel Natrium, Kupfer, Aminosäuren, sowie viele Vitamine und ist deswegen ein wertvoller Bestandteil einer Barf-Ration. Bei uns im Shop gibt es seit Mai auch portioniertes Blut in Blistern, das das Verfüttern einer Blutmahlzeit enorm erleichtert.
Wenn Sie Ihrem Hund regelmäßig rohe Knochen verfüttern, unterstützen Sie damit nicht nur die natürliche Zahnreinigung, sondern versorgen Ihren Liebling mit besonders viel Kalzium und Phosphor im richtigen Verhältnis. Als Richtwert bei einer ansonsten calciumarmen Ernährung können Sie von 0,5 – 1 g Knochen pro Kilogramm Körpergewicht Ihres Hundes pro Tag ausgehen.
Vorsicht: Eine zu hohe Menge an Knochen kann zu sogenanntem Knochenkot und Verstopfungen führen.
Gemüse und Obst
Gemüse und Obst enthalten wasserlösliche Vitamine und Ballaststoffe in Form von Rohfasern, die die Verdauung fördern. Obst enthält aber viel Fruchtzucker, weswegen im Verhältnis weniger Obst als Gemüse verfüttert werden sollte.
Gemüse sollte vor dem Verfüttern immer püriert oder gewalzt werden, damit die Zellwand zerstört wird und unsere Vierbeiner dadurch an die Inhaltsstoffe gelangen.
Öle liefern neben jeder Menge Energie auch ungesättigte Fettsäuren, darunter die für Hund und Katze essentielle Linolsäure und α-Linolsäure. Geben Sie kaltgepresstes Öl zu jeder Ration, da nur so die fettlöslichen Vitamine aufgenommen werden können.
Anders als Hunde können Katzen aus Linolsäure keine Arachidonsäure synthetisieren, weswegen sie diese über die Nahrung aufnehmen müssen. Arachidonsäure ist eine Omega-6-Fettsäure und kommt vor allem in Rindertalg oder Geflügelfett vor!
Milch und Milchprodukte sind besonders eiweißreich und liefern essentielle Aminosäuren. Allerdings enthalten sie auch Milchzucker, der von ausgewachsenen Tieren nur in geringer Konzentration aufgeschlossen werden kann. Als Richtwert für Milch gilt: Nicht mehr als 20ml pro Kilogramm Körpergewicht Ihres Hundes pro Tag. Ansonsten kann Ihr Hund mit Durchfall reagieren, da unverdaute Laktose osmotisch wirkt, dem Körper also Wasser entzieht. Außerdem enthält Milch kurzkettige Fettsäuren, die bei Hund und Katze schnell zu Übelkeit und Erbrechen führen.
Das liefert ein Beutetier
In der freien Wildbahn verschlingt der Wolf das komplette Beutetier mit samt seinen Knochen, dem Fell und den Innereien. Dabei versorgt ihn jedes Einzelteil mit verschiedenen Inhaltsstoffen, die der Wolf zum Überleben benötigt. Folgende Skizze veranschaulicht, warum wir auch unseren Haushund nicht nur mit reinem Muskelfleisch ernähren sollten.
Was braucht mein Hund?
Die Bedarfszahlen jedes Hundes errechnen sich aus seinem Gewicht, seiner Leistung, seinem Alter und seiner Rasse.
- Ein Windhund hat zum Beispiel einen aktiveren Stoffwechsel als ein Bernhardiner.
- Ein Hund im Wachstum benötigt zum Knochenaufbau mehr Calcium als ein bereits ausgewachsener Hund.
- „Arbeitende“ Hunde, wie Schlittenhunde oder säugende Hündinnen, benötigen außerdem viel mehr Energie im Futter als der Otto-Normalverbraucher-Familienhund usw.
Außerdem können Sie die Werte für einen doppelt so schweren Hund nicht einfach verdoppeln, weil sich die Bedarfszahlen anhand des sogenannten „metabolischen Körpergewichts“ berechnen.
Dem liegt die Tatsache zugrunde, dass ein schwerer Hund ein besseres Verhältnis zwischen Körpermasse und Körperoberfläche hat, wodurch er weniger Energie über die Haut verliert. Zur Verdeutlichung: 20 Chihuahuas mit insgesamt 40 kg Gesamtgewicht benötigen mehr Futter als ein 40kg schwerer Berner Sennenhund.
Hier ein kleiner Vergleich der Energie- und Calciumbedarfszahlen einzelner Hunde, der deutlich macht, dass Rationen immer individuell angepasst werden sollten:
* Die Bedarfzahlen wurden anhand der „Supplemente zur Tierernährung“ Philatelie Verlag, ISBN: 978-3794402403“ berechnet.
Die Standard-Fütterungsempfehlungen richten sich nach dem ganz normalen Familienhund. Mit unseren Paketen aus der Fertig-Barf Serie sind Sie im Normalfall immer auf der sicheren Seite. Sollten Sie Fragen zur Futterzusammenstellung haben, helfen Ihnen auch unsere Futterexperten (erreichbar unter der 02151-15407-0) gerne weiter.
Arbeitshunde, wie zum Beispiel Schlittenhunde, haben einen viel höheren Grundumsatz als normale Familienhunde.
Barfen ist kein Buch mit sieben Siegeln. Trotzdem sollten Sie sich über die Hundeernährung Gedanken machen und die Rationen kritisch überprüfen. Wie schnell ein Hund unter- oder überversorgt ist, zeigt Ihnen folgendes Beispiel, für das wir einige Bedarfszahlen exemplarisch ausgewählt haben.
Es handelt sich um einen 20 kg schweren Hund, der idealgewichtig und ausgewachsen ist. Er bekommt täglich:
- 400 g fettarmes Rindermuskelfleisch
- 20 g Rinderleber
- 100 g Möhren
- 20 g Olivenöl
- 50 g Kalbsknochen
* Die Bedarfzahlen wurden anhand der „Supplemente zur Tierernährung“ Philatelie Verlag, ISBN: 978-3794402403“ berechnet.
Die Proteinversorgung ist doppelt so hoch wie der Bedarf, was aber bei einem gesunden Hund kein Problem darstellt. Problematisch dagegen ist die Überversorgung mit Calcium und Phosphor. Eine 2-fache Überversorgung ist bei einem gesunden Hund tolerierbar, bei dieser Ration ist der Hund allerdings 5,4-fach mit Calcium und 4,1-fach mit Phosphor überversorgt, außerdem liegt das Ca/P-Verhältnis bei 5,6 – ideal wäre ein Verhältnis zwischen 1 und 1,5.
Dies hat zur Folge, dass einige Spurenelemente, wie zum Beispiel Zink oder Kupfer, schlechter aus dem Darm aufgenommen werden können und es hier zu einem sekundären Mineralstoffmangel kommen kann. Außerdem muss überschüssiger Phosphor über die Nieren ausgeschieden werden, was im schlimmsten Fall zu Nierenschäden und Blasensteinen führen kann.
Ein weiteres Problem ist die starke Überversorgung mit Vitamin A – die Folgen sind unter anderem Appetitlosigkeit, Schäden am Herzkreislaufsystem und Gelenksprobleme. Bei Katzen kann eine Hypervitaminose A sogar zur Versteifung der Halswirbelsäule führen.
Dalmatian puppies Damit Ihr Hund ein Leben lang fit und gesund bleibt, sollten Sie von Anfang an auf eine ausgewogene Ernährung achten.
Im Folgenden haben wir die Ration für den 20kg Hund angepasst:
- 300 g Rindfleisch aus der Keule
- 50 g geriebene Karotten
- 50 g gedämpfte Kartoffeln
- 50 g Weizenkleie
- 1 Eigelb
- 4,0 g Simply Barf Mineralfutter
* Die Bedarfzahlen wurden anhand der „Supplemente zur Tierernährung“ Philatelie Verlag, ISBN: 978-3794402403“ berechnet.
In diesem Beispiel-Rezept ist der Hund ideal versorgt. Die überschüssige Proteinversorgung ist für einen gesunden Hund kein Problem. Die hohe Dosis Vitamin A ist in diesem Fall kein Problem, weil das Vitamin A dem Hund in Form von ß-Carotinoiden aus den Karotten zugeführt wird. Diese kann der Hund bei einer Überversorgung in das inaktive Retinol umwandeln, welches ausgeschieden wird.
Die Calcium- und Phosphor Versorgung haben wir mit 4,0 g mit unserem Mineralfutter „Simply Barf“ gewährleistet. Das Ca/P-Verhältnis liegt bei 1,35, somit ist die leichte Überversorgung kein Problem.
Wie Sie sehen, ist Barfen gar nicht so schwer, man muss sich nur darüber im Klaren sein, was unser Hund für eine ausgewogene Ernährung benötigt. Wer regelmäßig den Speiseplan seines Tieres variiert und ein Gespür für die richtige Ernährung entwickelt, ist auf einem guten Weg, seinen Hund gesund zu ernähren. Sollten Sie Fragen zur Ernährung Ihres Hundes oder Ihrer Katze haben, erreichen Sie unsere Fütterungsexperten unter der 02151-15407-0.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Kreieren Ihres ersten Gerichtes!
Bilder: Bild 1: © istock.com / GlobalP; Bild 2: © Zoobedarf Hitzegrad; Bild 3: © istock.com / Wisent; Bild 4: © istock.com / lightcatcheristockphoto; Bild 5: © istock.com / GlobalP
Ein sehr spannendes Thema scheint es ja schon zu sein. Und immer häufiger stehen einige vor der Frage: Kann man Nassfutter einfrieren?
Hin und wieder stolpere ich über die Begriffe: Kauartikel vorübergehend nicht erhältlich. Klingt doch recht komisch in einer Zeit, wo alles immer verfügbar ist. Aber […]
BARF – Rohfütterung für den Hund
Wenn ich einen Hund habe, muss ich mir nicht nur Gedanken um die Erziehung machen, sondern auch um sein Futter. Da gibt es Trockenfutter, Nassfutter, ich kann selber kochen, den Hund vegetarisch oder vegan ernähren (wobei ich diese Fütterungsform arg bedenklich finde, da der Hund auch ein Fleischfresser ist), oder Barfen.
Welches ist aber nun die beste Fütterungsmethode, beziehungsweise das beste Futter für meinen Hund? Der eine schwört auf Trockenfutter, denn hier ist alles enthalten, was der Hund braucht. Dagegen sind andere der festen Meinung, dass BARF (Rohfütterung), die Fütterungsmethode ist, welches für den Hund die artgerechteste Ernährung ist, da sich BARF an der Fressgewohnheit der Wölfe orientiert.
Welches Futter oder welche Fütterungsart nun die oder das Beste für den Hund ist, muss jeder für sich selber entscheiden. Der eine Hund verträgt kein Trockenfutter, weil er Allergien hat, die oft durch Zusatzstoffe oder dem enthaltenden Getreide ausgelöst werden können. Der andere Hund verträgt absolut keine Rohfütterung, verweigert sie sogar, hat aber überhaupt keine Probleme, wenn Fleisch und Gemüse gekocht werden.
So verschieden jeder Hund ist, so verschieden ist auch dessen Ernährungsplan. Daher finde ich die pauschalen Aussagen, dass „nur“ Trockenfutter, oder „nur“ BARF das non Plus ultra für den Hund ist, recht gewagt. Da dies ein Artikel über BARF ist, lasse ich die anderen Fütterungsformen außen vor.
Was ist BARF?
Wer seinen Hund mittels BARF ernährt, füttert seinen Hund roh. Das heißt, Fleisch, Innereien, Knochen, Gemüse, Obst etc. – alles wird roh verfüttert. Da sich hier an dem Fressverhalten von Wölfen orientiert wird, ist dies die natürlichste Form, seinen Hund zu ernähren.
Hunde sind Fleischfresser und haben auch ein Gebiss, welches ohne große Mühen Fleisch und Knochen durchtrennen kann. Würden dem Trockenfutter nicht so viele Lock- und Geschmacksstoffe untergemischt werden, so würden die meisten Hunde davon nichts anrühren. Wir Menschen essen auch lieber frisch gekocht, mit guten Zutaten, als Fertigprodukte, die oftmals alle gleich fad schmecken.
Nun kann ich natürlich nicht dem Hund ein Steak in den Napf legen und ein bisschen Gemüse dazu geben, sondern muss schon schauen, wie viel muss er bekommen, was verträgt er und ganz wichtig, WAS darf der Hund überhaupt alles fressen? Und manch einer wird sich auch fragen, bekommt mein Hund überhaupt alles was er benötigt, oder können Mangelerscheinungen auftreten?
Hierbei sei zu erwähnen: Der Hund braucht nicht täglich ausgewogen zu fressen, sondern es reicht, wenn er über 4-6 Wochen alles bekommt, was er benötigt.
Barf: Wie viel wird gefüttert?
Natürlich ist das abhängig vom Alter des Hundes, der Größe und wie aktiv der Hund ist. Es gibt aber eine Rechenformel beim Barfen, nachdem der Bedarf grob errechnet werden kann. Je nach Hund kann die Menge individuell angepasst werden – entweder mehr oder weniger. Übrigens empfiehlt es sich die Futtermenge auf zwei Mal am Tag aufzuteilen (dies sollte generell gemacht werden, egal was ich füttere).
Wenn wir jetzt von einem erwachsenen Hund ausgehen, bekommt er 2 % seines Gewichtes an Futter. Allerdings ist die Formel zum Errechnen der „genauen“ Grammzahl doch etwas komplexer.
Barf Formel: ? kg : 10 = ? x 2 = ? x 100 = ? g
Als Beispiel nehme ich jetzt einfach meine Hündin, die 20 kg wiegt:
20 kg : 10 = 2 x 2 = 4 x 100 = 400 g
Somit müsste meine Hündin beim Barfen pro Tag 400 Gramm an Rohfutter bekommen. Wenn ich nun weiß, wie viel mein Hund pro Tag bekommen sollte, kann ich mich grob an diesen Plan halten und je nach Bedarf (nimmt er ab, oder zu?) mehr, oder weniger füttern. Des Weiteren ist es auch kein Drama, wenn an einem Tag weniger gefüttert wird und am nächsten Tag dafür mehr. Dies ist nur ein Richtwert und kann entsprechend an seinen Hund angepasst werden.
Entgiftung oder nur Stoffwechselumstellung?
Oft hört man, wenn auf Barf umgestellt wird, dass der Hund in der ersten Zeit Entgiftungserscheinungen zeigt, die daher kommen, dass Giftstoffe von Impfungen, Medikamenten und auch dem vorherigen Futter nun aus dem Körper transportiert werden.
Ich bin weder Mediziner, noch Ernährungswissenschaftler. Trotzdem denke ich, dass es kein wirkliches Entgiften ist, sondern sich der Stoffwechsel umstellt und somit beim Hund Symptome von beispielsweise Durchfall, stumpfes Fell, Haarschuppen etc. äußern können, aber nicht müssen! Sobald sich der Organismus auf die neue Barf Fütterung umgestellt hat, sollten diese Erscheinungen komplett verschwinden (wenn überhaupt welche auftreten).
Welches Fleisch darf ich füttern?
Da der Hauptbestandteil bei Barf aus Fleisch besteht, sollte ich auch wissen, was darf ich füttern und was nicht. Unabhängig davon, muss natürlich auch geschaut werden, ob der Hund gewisse Fleischsorten verträgt oder nicht, oder überhaupt mag. Nicht jeder Hund ist begeistert von roher Leber, oder einem ganzen Rinderhuf.
Fleisch von Rind, Geflügel, Pferd, Wild, Lamm, Schaf, Ziege, Kaninchen und Fisch kann ohne Bedenken verfüttert werden. Wenn ein Hund zu Allergien neigt und eine Ausschlussdiät gemacht werden muss, eignet sich ganz besonders gut Pferdefleisch.
Auf keinen Fall sollte Schwein gefüttert werden. Dieses könnte den Aujeszky Virus enthalten, welches für den Hund tödlich ist. Da dieser Virus für den Menschen nicht gefährlich ist, wird Schweinefleisch auch nicht automatisch getestet. An sich soll Deutschland frei von diesem Virus sein, aber ich persönlich würde dieses Risiko nicht eingehen.
Knochen: Wichtiger Bestandteil von Barf
Bis auf Röhrenknochen, oder gekochte Knochen, dürfen eigentlich so gut wie alle Knochen an den Hund verfüttert werden. Manche Knochen sind für den Anfang besser geeignet, zum Beispiel Rinder- oder Kalbsbrustbein, Hühner- oder Putenhälse. Knochen sind ein wichtiger Kalziumlieferant und wenn man diese nicht füttern möchte, muss das Kalzium über Zusätze dem Futter hinzugefügt werden.
Egal welche Knochen nun der Hund bekommt, man sollte auf jeden Fall darauf achten, dass es nicht zu viele sind, da die Gefahr von so genanntem Knochenkot besteht.
Barfen mit Gemüse und Obst
Ein weiterer Bestandteil der Rohfütterung sind Obst und Gemüse. Gemüse und Obst müssen nicht immer dazu gefüttert werden, decken aber einen gewissen Bedarf ab. Gemüse sollte immer püriert werden, da Hunde selber keine Zellulose (Ballaststoffe, die Zellwände der Pflanzen) spalten können(als kleiner Snack darf natürlich auch mal eine Karotte so zum Knabbern gegeben werden, falls es der Hund mag). Zu den Gemüsemahlzeiten muss allerdings immer Öl dazu gegeben werden, damit die Vitamine aufgen0mmen werden können.
Folgende Gemüsesorten dürfen auf keinen Fall gefüttert werden: Auberginen, grüne Paprika, grüne Tomaten, rohe Kartoffeln (diese nur gekocht), Avocados und Hülsenfrüchte roh.
Salate, Karotten, Zucchini und Gurke kommen bei fast allen Hunden gut an.
Auch Obst sollte püriert werden und ihm genauso, wie bei Gemüse, Öl hinzugefügt werden. An Obst kann fast alles verfüttert werden. Natürlich sollte man zum Beispiel Bananen schälen und bei Steinobst die Kerne entfernen. Was genau der Hund mag oder nicht, lässt sich sicher schnell herausfinden.
Folgendes Obst darf auf keinen Fall gefüttert werden: Holunderbeeren, Kapstachelbeeren, Karambole, Weintrauben/Rosinen, Quitten.
Öle – Immer kaltgepresst
Für Gemüse und Obst brauchen wir beim Barfen also Öl. Welche Ölsorten darf ich nun verwenden, welche nicht? Als erstes sollte immer darauf geachtet werden, dass Öle immer kaltgepresst (natives) sein sollten. Auch sollte nicht nur ein Öl verwendet werden, sondern immer wieder abgewechselt werden. Von der Menge her, sollte bei einem kleinen Hund ein Teelöffel über das Pürierte und bei einem großen Hund ein Esslöffel, gegeben werden.
Milchprodukte
Normalerweise stehen Milchprodukte nicht auf dem Speiseplan des Hundes. Diese sind auch mit Vorsicht zu genießen, sie können leicht zu Durchfall führen. Verträgt es allerdings der Hund, kann gerne ab und an Joghurt, Buttermilch, Frischkäse, Hüttenkäse, Magerquark (Topfen) und Sauermilch zu seinem Fressen gegeben werden.
Eine fertige Barf-Mahlzeit für Hunde: Fleisch, Gemüse und Öl
Getreide muss beim Barfen nicht berücksichtigt werden
Getreide muss nicht mit in die Fütterung einbezogen werden, denn die Verdauung vom Hund ist nicht für die Getreideverwertung ausgelegt. Bei vielen Hunden löst Getreide auch Allergien aus. Daher passiert es oft, dass Hunde auf Fertigfutter, welches meist einen hohen Getreideanteil enthält, mit einem Mal allergisch reagieren. Ob ein Hund Getreide verträgt, muss daher ausgetestet werden.
Barf & Zusatzfuttermittel
Kräuter sollten genauso wie Gemüse püriert, oder sehr klein zerschnitten werden. Diese können direkt mit dem Gemüse verarbeitet werden. Aufpassen sollte man, da es auch Heilkräuter gibt, die nur kurmäßig gegeben werden sollten. Basilikum, Petersilie, Dill sind nur einige Kräuter, die dem Hund gegeben werden dürfen.
Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in diese Fütterungsform geben. Am Anfang empfiehlt es sich, ein Barf Nachschlagewerk an seiner Seite zu haben. Auch wenn sich das alles erst einmal kompliziert anhört, so geht einem diese Fütterungsform schnell in „Fleisch und Blut“ über :)
Autorin: Melanie Weber-Tilse
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22 Kommentare
Vielen Dank für den ausführlichen Leitfaden zum Thema Barfen! fast alle Seiten, die ich angesehen habe bieten hauptsächlich Produkte und fertige Menüs – man versteht das Grundprinzip nur schwer. Im gegensatz zu Ihrer Seite! Toll! Das nimmt einem die Angst, was falsch zu machen. Danke für die professionelle Aufklärung!
habe aber noch eine Frage , habe ein ShihTzu er wiegt 6,6 kg wenn ich richtige liege bekommt er 120 gr. ist das nur der Fleischanteil und das Gemüse usw. kommt noch dazu ?
in den 120 g sind Gemüse etc. schon mit eingerechnet. Also eine gesamte Barf-Mahlzeit für den Hund.
Danke für die Aufklärung, bin froh, so einfach erklärt bekommen zu haben, wie Barfen geht.
Möchte meinen krebskranken Hund Umstellen, damit er noch möglichst lange ohne Probleme und Schmerzen bei mir bleiben kann und dazu ist Ihre Seite mir sehr wertvoll.
Ich habe einen weizenunverträglichen Schäfermix den ich nicht Barfe sondern mit Dosenfutter fütter jedoch möchte ich ihm einen Fleischtag gönnen. Jetzt meine Frage ist es denn schlecht/schlimm wenn er einen Tag in der Woche morgens und Abends mit Fleisch gefüttert wird?
schlimm oder schlecht ist es sicher nicht, wenn man einen Fleischtag in der Woche einlegt. Manch einer gönnt ja seinem Hund auch mal etwas gutes Gekochtes, oder etwas anderes Leckeres. Allerdings ist der positive Effekt des Barfens natürlich nicht gegeben. Es ist halt einfach mal ein Schlemmertag, den dein Hund einlegen darf.
Melanie vom Team Planet Hund
Super Homepage! Endlich habe ich imit einfachen Worten verstanden was barfen ist.. Nun aber zu meiner Frage.. Wo bekommt man denn das ganze Fleisch her? Ist das nicht Sacketeuer?
es gibt mittlerweile ganz viele Internet-Shops, wo man das Fleisch – teilweise auch sehr günstig – beziehen kann. In den meisten Großstädten gibt es auch Läden, wo man dann noch zusätzlich die Versandkosten spart. Manch einer holt sich auch das Fleisch direkt vom Schlachthof, wo es nochmal günstiger ist. Wenn man barft, findet man ganz schnell die günstigste Quelle für sich raus. Und ein Gefrierschrank, der groß genug ist, ist beim Barfen natürlich von Vorteil. So kann man auch größere Mengen (spart dann Lieferkosten) besorgen und einfrieren.
ich möchte gerne meine Ridgeback Hündin (11monate) aufs barfen umstellen.
Ist es ratsam ihr vorher Blut abnehmen zu lassen um daraufhin einen Ernährungsplan zu erstellen?
Wie erstelle ich den Plan am sinnvollsten?muss man Muschelextrakt zu füttern?LG Rebecca
für diese spezifischen Fragen melde dich doch bitte in unserem Forum an. Dort können sie dir ganz genau beantwortet werden.
Ich möchte nach dem Beispiel von Swannie Simon einen Veggie-Tag einlegen. Leider fehlen mir so gänzlich die Rezeptideen, weil ich keine Ahnung habe, welche Kompositionen den Vierbeinern schmecken könnte.
Haben Sie Ideen?
Beste Grüße, Julia
Sie können doch alles an Obst und Gemüse, was der Hund haben darf mischen. Man sollte sich nur von dem Gedanken verabschieden, dass Gurke nicht zu süßem Obst passt. Wir Menschen bekommen anerzogen, dass man dies und jenes nicht zusammen isst (manches passt aber auch wirklich vom Geschmack her einfach nicht). Ganz anders da unsere Hunde. Diese stören sich nicht, wenn Dinge zusammengemischt werden, die eigentlich so überhaupt nicht zusammen passen.
Daher ist hier der Kreativität keine Grenze gesetzt. Einfach drauf los probieren was gut zusammen aussieht. Der Hund wird dann schon zeigen, ob das passt und ihm schmeckt.
Hallo ich hab mal eine frage
Im artikel steht obst und Gemüse roh fütter aber püriert. Viele harte sorten kann man roh doch gar nicht gut pürieren. Wie wirds gemacht?
Und wenn ich umstellen will von trockenfutter auf barf am besten einen kaltstart also direkt trockenfutter weg lassen und von jetzt auf gleich barfen?
Vielen dank schon mal
Die seite ist echt klasse.
Hallo. hab eine Frage. und zwar. ich habe einen Metzger der mir Fleisch für den Hund verkauft, ist aber alles faschiert. Kann nicht sagen was da alles drin ist. Wäre wahrscheinlich besser wenn ich das Fleisch im ganzen kaufe. Was für Fleisch soll ich da nehmen. Was für Teile vom Rindfleisch? lg
an sich ist es egal, welches Fleisch du vom Rind nimmst. Alles davon kann verwendet werden. Aber von Metzger wird das doch sicherlich teuer werden? Hast du da mal die Preise von Barf-Shops verglichen?
Ich barfe jetzt schon länger und habe da ein Frage ;-) Meine 20kg Cattle Dog Hündin sollte nach Berechnung 400g Barf am Tag bekommen.
Sie bekommt zusätzlich jeden Tag einen Knabbersnack z.B. Rinderohr, ein großes Stück Getrocknete Lunge oder Rinderhaut.
Daher musste ich die Barfration auf 250/280g reduzieren, weil sie sonst zunimmt.
Irgendwie finde ich die Menge sehr wenig und bin mir nicht sicher ob sie alles bekommt was sie braucht, da der Snack ja nicht in der Berechnung ist.
Kann ich das so weiter machen?
wenn Du in den 250/280 g abwechselnd alles heinpackst, was deine Hünding benötigt, sie nicht abnimmt, dann müsste sie eigentlich alles bekommen, was sie braucht. Wenn Du dir total unsicher bist, kannst du auch mal ein Blutbild bei Deinem Tierarzt anfertigen lassen, um zu schauen, ob irgenwelche Mangelerscheinungen (die man aber am Hund wenn sehen sollte) zu erkennen sind.
Ansonsten kannst Du auch mal die Snacks an einigen Tagen weglassen und dafür dann die Futterration erhöhen. Sie muss ja nicht jeden Tag einen dicken Snack erhalten :)
habe ein Havaneser mix wiegt fast 10kg wieviel Futter muss ich ihm geben an rohfleisch u. Gemüse
Bitte um Verständnis, dass wir hier an dieser Stelle keine Futterpläne erstellen können. Rat & Tipps findest du auch in unserem Forum.
vielen Danke für den interresanten Bericht und Leitfaden über das Barfen. Wir haben einen 6 Jahre alten Rüden aufgenommen und auch die Barf Ernährung übernommen. Möchten natürlich uns gut informieren, dass unser neuen Familienmitglied alles bekommt was es benötigt und noch viele schöne Jahre mit uns verbringen kann.
Ich möchte meine Hündin auch umstellen. Danke für die Tolle Seite! Ich muss gestehen, das wir bis jetzt unsere Hündin (10kg) schlecht ernährt haben! Dosenfutter und öfters was vom Tisch. Heute habe ich angefangen mit dem Barfen! Habe 100g Hänchenherzen gekauft und es mit ein halben Teelöffel Bio Kokosöl Nativ und pürierte Zucchini ca 50g vermengt. Ich dachte sie stürzt sich drauf, da sie oft gerne beim Kochen rohe Fleischabfälle gefressen hat. Sehen oder Fett! Nun hat sie sich nur die Herzen rausgepickt und das Gemüse liegen lassen! Habe ich was falsch gemacht oder ist es Gewöhnungssache? Ich war angenehm überrasch das die Zutaten genauso viel kosten wie eine Dose Marken Hundefutter! Hätte ich mehre verschiedene Gemüsesorten nehmen sollen?
Das mit dem Öl ans Gemüse simmt so nicht. Bei Barf werden Omega 3 Fettsäuren-lastige Öle zugesetzt um den Mangel an Fettsäuren in „Industriefleisch“ auszugleichen.
Um fettlösliche Vitamine aus dem Gemüse zugänglich zu machen wäre ja genügend Fett im Fleisch (ca.20% Fettgehalt).
Außerdem füttert man beim barfen Gemüse nicht wegen der Vitamine, sondern wegen der Ballaststoffe, was sich positiv auf die Darmperistaltik auswirkt.
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BARF-Kreationen
Weiche, kleine Leckerlis - perfekt für´s Training!
500 g Leber, Reibekäse oder Thunfisch
500 g Buchweizenmehl (= kein Getreide)
400 ml Wasser oder Kefir oder Buttermilch
Eine Hand voll Kräuter z. B. Petersilie
Die Leber bzw. den Thunfisch schneiden und in der Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab pürieren. Die restlichen Zutaten mit dem Fleisch/Käse/Fisch zu einer recht flüssigen Masse vermischen und auf zwei mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen und glatt streichen oder schütteln. 30 Minuten bei 200 °C backen und danach mit einem Pizzaschneider auf die gewünschte Größe zuschneiden. Die Leckerlis sind weich und lassen sich auch brechen.
Offen gelagert: 1 Woche - sie härten dann natürlich aus, bitte nicht in verschlossenem Gefäß lagern, sonst droht Schimmel!
Eingefroren: 3 Monate
Geburtstagskuchen - eine echte Leckerei!
400 g Buchweizenmehl
Eine Hand voll Kräuter z. B. Petersilie
Die Leber in der Küchenmaschine oder mit einem Pürierstab pürieren, dann Eier und Mehl hinzufügen und zu einem Teig vermischen. Den Teig in eine gut gefettete Kastenkuchenform füllen und im vorgeheizten Backofen bei 200°C ca. 30 Minuten backen. Den Kuchen nach dem Auskühlen in Scheiben und dem Geburtstagskind kredenzen :-) Achtung, die Teigmasse wird extrem zäh und klebrig, man braucht auf jeden Fall einen guten Mixer. Man kann den Kuchen natürlich auch in kleine Stücke schneide und so als Leckerli verwenden.
Im Kühlschrank: 1 Woche - der Kuchen wird dann hart
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Die BARF „Todsünden“ – was sollte man nie tun?
1. Nie gekochte Knochen verfüttern - Lebensgefahr! Kocht man Knochen, so werden sie spröde und porös. Sie können splittern und lebensgefährlich sein. Knochen IMMER roh füttern. Knochen sind übrigens ein wichtiger Bestandteil in der BARF-Ration. Wenn der Hund keine Knochen verträgt, müssen die adäquat ersetzt werden (mehr zu Knochen. )
Die Jahresimpfung – eine unendliche Geschichte?
BARF – eine Gefahr für die Menschheit?
Bakterielle Belastung von Rohfleisch Kürzlich wurde eine Studie zum Thema „Zoonotische Bakterien und Parasiten im Rohfutter für Hunde und Katzen“ veröffentlicht. Ein Forschungsteam der Universität Utrecht hatte 35 Rohfutterrationen untersucht und herausgefunden, dass diese (Überraschung!) bakteriell belastet waren und zudem auch noch Parasiten (in dem Fall Würmer) enthielten. Die Quintessenz der Studie lautet: Rohfütterung stellt eine Gefahr für Hund und Halter dar, denn…
Barfen/Rohfütterung für Hunde.
Eine Anleitung für Futterpläne und Futterzubereitung.
Erstellen Sie eigene Futterpläne mit Hilfe. Erhalten Einkaufslisten
mit Bezugsquellen, Rezepturen für die Zubereitung und Tipps.
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- Beispiel Futterzubereitung
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Warum Rohfütterung so einfach sein kann.
Sie erfahren auf diesen Seiten etwas über die eigene Erstellung
von Futterplänen und Zubereitung von Rohfutter für Ihren Hund
Mein Name ist Günther Mühling,
oben sehen Sie meine Rhodesian Ridgeback Hündin Zuri.
Wir wollen Ihnen zeigen , wie einfach die eigene Zubereitung von Rohfutter ist.
Sie können für Ihren Hund einen persönlichen Futterplan nach Barf-Kriterien erstellen mit Einkaufslisten, Bezugs-Quellen und Rezeptur mit Hilfe unseres Online-Futter-Rechners.
Schauen sie sich die Auszüge aus dem Futter-Rechner weiter unten an oder probieren das Beispiel Futterzubereitung (mit eingeschränkten Eingaben), um im Detail zu sehen, wie es funktioniert. Hier erhalten Sie eine Anleitung zum selber machen.
Das Besondere an diesem Online-Futter-Rechner ist, dass nur ein "Rahmen" anhand Fachliteratur definiert ist. Um Ihren individuellen Plan zu erhalten, geben Sie das Gewicht Ihres Hundes ein, alle Beispieldaten können Sie nach persönlichen Vorstellungen ändern: z. B. Futter-Menge, Futter-Aufteilung, Futter-Artikel im Futterplan. Sie können auch eigene Futter-Artikel eingeben. Bei den Futter-Artikeln sind die Calcium + Phosphor-Werte hinterlegt, es findet eine Ausgleichsrechnung in der Rezeptur für die Zubereitung statt – um eine Calcium-Unterversorgung, brauchen Sie sich keine Gedanken mehr zu machen.
Sie erhalten also ganz auf Ihre Vorstellungen und Belange zugeschnittene Unterlagen. Nach Minimum 3 Eingabewerten, gibt es Futterpläne, Einkaufslisten, Bezugsquellen und Rezepturen zur Zubereitung mit Anleitung.
Alles über die Rohfütterung bzw. das Barfen zu erfahren, war anfangs gar nicht so einfach. Viel Internet-Recherche, Fachbücher lesen und Barfer fragen – es schien kompliziert zu sein (hier wird Barfen gut erklärt, hier gibt es Fragen und Anworten).
Besonders Barf-Neulinge, aber auch Fortgeschrittene sind doch oft verunsichert.
Ohne Fachbücher, geht es mit dieser Webseite auch so - die Hilfe naht!
Die Aussagen von „Barfern“ waren manchmal erstaunlich:
Barfen – ganz einfach, da gibst du ein bisschen hiervon, ein bisschen davon – das tiefgekühlte 500g-Fleischpaket zuschicken lassen, auftauen und in den Napf - fertig!
Das ist irgendwas – aber nicht barfen!
Die Zubereitung mit Frischfleisch oder Frostfleisch verlangt eine unterschiedliche Logistik, die im Futterplan beschrieben wird.
Natürlich können Sie sich Futter zuschicken lassen - nur Sie müssen es nach Barf-Kriterien aufteilen: Reines Fleisch, Fleischige Knochen, Gemüse/Obst – außerdem für den Calcium/ Phosphor-Ausgleich sorgen und andere Zusätze, die hier beschrieben werden.
Freihändig wäre das Ergebnis Zufall, besonders bei Calcium – diese Rechenarbeit wird Ihnen hier abgenommen.
Im Internet fand ich Futterpläne von verwirrend bis kompliziert und oft auch teuer – schon mal 35€ und auch 75€ für die Erstellung.
Hier erhalten Sie eine Anleitung zum selber machen, ca. 5 Minuten pro Tages-Ration.
Auszüge aus dem Futter-Rechner zum Anschauen,
1. Beispiel 'Eingabe Mengen' (im Original Eingaben in den blauen Feldern)
2. Beispiel 'Eingabe Bedarfe' (im Original Eingaben in den blauen Feldern)
3. Beispiel 'Futterplan' (Futter kann individuell zusammengestellt werden)
4. Beispiel 'Einkaufsliste' (Beispiel für 2 Wochen-Rationen)
5. Beispiel 'Rezeptur' (Beispiel 2 Portionen/Tag)
Schauen Sie sich doch das Beispiel Futterzubereitung an (mit eingeschränkten Eingaben), um im Detail zu sehen, wie es funktioniert.
Sie sind sich schon sicher? Dann gehen Sie zu Eigene Futterzubereitung mit persönlichen Eingaben.
Vielleicht stöbern Sie noch etwas auf der Seite über das obige Menü
Barfen beim Hund: Pro und Contra
Einen Hund zu barfen bedeutet, rohes Fleisch, Obst und Gemüse zu füttern. Doch wer sich für BARF als Ernährung entscheidet, sollte Vor- und Nachteile genau abwägen.
Kaum ein Thema wird unter Hundebesitzern so heiß diskutiert wie die Ernährung ihrer Schützlinge. Abseits von kommerziell erhältlichem Trocken- und Nassfutter wollen viele Besitzer ihren Hund "natürlicher" ernähren. Als "BARF" wird eine Methode der Ernährung von Hunden bezeichnet, welche die natürliche Ernährungsweise von Wölfen imitieren soll. Im Folgenden lesen Sie, worin die Vor- und Nachteile des Barfens beim Hund bestehen und welche gesundheitlichen Risiken diese Form der Ernährung birgt.
BARF – was ist das?
BARF ist eine Ernährungsweise bei Hunden, die an die ursprüngliche Ernährung der Wölfe anlehnen soll. Die Rationen bestehen aus rohem Frischfleisch oder Fisch, Innereien sowie Knochen. Gemüse, Obst und auch Nüsse sollen zudem – vorzugsweise in zerkleinerter Form – den Magen- und Darminhalt der von den Wölfen verzehrten Beutetiere ersetzen.
Die Abkürzung BARF wurde von der Hundezüchterin Debbie Tripp eingeführt und bedeutete ursprünglich "Born Again Raw Feeders", also wiedergeborene Rohfütterer. Später änderte sich die Bedeutung zu "Bone and Raw Food" (Knochen und rohes Futter). Eingedeutscht hat sich jedoch die Bezeichnung "Biologisch Artgerechte Rohfütterung". Als Erfinder der BARF-Methode gilt der australische Tierarzt Ian Billinghurst, welcher sich 1993 in einem seiner Bücher für die Rohfütterung von Hunden aussprach.
Seitdem gewinnt BARF bei Hundebesitzern zunehmend an Beliebtheit. In einer Umfrage aus dem Jahr 2013 gaben acht Prozent der Befragten an, ihren Hund mit selbst zubereiteten Rationen zu füttern. 35 Prozent der Befragten kombinierten konventionelles Fertigfutter mit frischen Futtermitteln.
Warum den Hund Barfen?
Beim Barfen gewinnt man den Eindruck, den Hund natürlicher, artgerechter und somit auch gesünder zu ernähren. Ein Grund für das Barfen des Hundes kann eine krankheitsbedingte Futtermittelunverträglichkeit sein. Bei selbst zusammengestellten Rationen kann man gezielt bestimmte Komponenten durch andere, nicht allergieauslösende Futterbestandteile, ersetzen. Auch bei Hunden mit empfindlicher Verdauung kann die Umstellung auf Barfen sinnvoll sein.
Vorteile von BARF bei Hunden
Ein großer Vorteil des Barfens von Hunden ist, dass man die einzelnen Bestandteile des Futters vor der Verarbeitung und Zubereitung selbst in Augenschein nehmen kann, man kann also die Qualität selbst beurteilen. Bei normalem Fertigfutter sieht man nur die gepressten Kroketten und muss sich bezüglich der Inhaltsstoffe an den Angaben der Hersteller orientieren.
Auch sind Hunde länger mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt, wenn die Ration Knochen oder große Fleischstücke enthält. Der Hund muss also an seinem Futter arbeiten und wird dadurch ausgeglichener. Bei im Handel erhältlichen "BARF-Mischungen" fallen diese Vorteile meist weg, da das Fleisch oftmals "gewolft" (also zerkleinert) vorliegt.
BARF-Rationen weisen im Allgemeinen eine höhere Verdaulichkeit aus Fertigfuttermittel auf, was sich im Endeffekt in einer geringeren Kotmenge wiederspiegelt.
In der populärwissenschaftlichen Literatur wird außerdem immer wieder angeführt, dass die "natürlich" ernährten Hunde ein besseres Immunsystem, weniger Parasiten, starke Knochen und ein glänzenderes Fell aufweisen. Wissenschaftlich wurde dies allerdings bisher noch nicht bewiesen.
Barfen gegen Zahnstein?
In Internetforen und populärwissenschaftlicher Literatur liest man häufig, dass das Benagen von rohen Knochen die Zahngesundheit des Hundes verbessert. Tatsächlich bewiesen wurde, dass die einmal-wöchentliche Gabe eines rohen Ochsenschwanzes die Bildung von Zahnstein bei Hunden signifikant reduzieren kann.
Andere Studien zeigten jedoch, dass Hunde, die konventionell mit "Fertigfutter" ernährt werden, gegenüber Hunden mit selbst zubereiteten Rationen einen besseren Zahnstatus aufwiesen. Das Thema Zahngesundheit hat viele Einflussfaktoren, daher muss auf diesem Gebiet noch intensiver vergleichend geforscht werden.
Nachteile und Risiken von BARF
Zieht man in Betracht, seinen Hund zu barfen, sollten der vergleichsweise hohe Zeitaufwand für die Zubereitung des Futters und die Kosten für den Einkauf der frischen Lebensmittel berücksichtigt werden.
Viel wichtiger sind aber die gesundheitlichen Risiken des Barfens. So schön die Vorstellung ist, seinem Hund etwas Selbstzubereitetes zu füttern: Es bestehen dabei nicht unerhebliche Risiken für Mensch und Tier. Mögliche Gefahren des Barfens von Hunden sind:
- Bakterien im Futter
- Parasiten im rohen Fleisch
- Über- und Unterversorgung mit Nährstoffen
Im Folgenden werden die gesundheitlichen Risiken des Barfens von Hunden näher vorgestellt.
Bakterien im Futter
Untersuchungen haben gezeigt, dass immer wieder einige der im Handel erhältlichen BARF-Pakete mit Salmonellen kontaminiert sein können. Hunde mit einem intakten Immunsystem erkranken in der Regel nicht an den Salmonellen, sie können sie aber ausscheiden und so andere Tiere oder Menschen anstecken.
In einem Haushalt mit Kindern oder älteren Menschen sollte daher auf die Rohfütterung von Hunden verzichtet werden. Generell lässt sich sagen, dass die für den Menschen potenziell gefährlichen Bakterien bei Hunden, die gebarft werden, deutlich öfter vorkommen als bei konventionell ernährten Hunden.
Ein weiteres Problem kann Botulismus sein. Sollte ein Fleischpaket mit Clostridium botulinum Bakterien verunreinigt sein und unter Luftabschluss auftauen, bilden diese Bakterien das Botulinum-Toxin, das stärkste Gift der Welt, welches bereits in kleinsten Konzentrationen tödlich wirkt.
Parasiten im rohen Fleisch
Auch für den Menschen gefährliche Parasiten wie Toxoplasmen und Sarkosporidien können sich im Rohfutter verstecken. Eine sichere Methode zur Abtötung der Parasiten im rohen Fleisch ist das Kochen bei mindestens 65 °C für mindestens zehn Minuten. Das Einfrieren bei -20 °C über wenigstens vier Tage tötet ebenfalls einen Großteil der Parasiten ab.
Toxoplasmose kann bei Hunden zu Durchfall, Hirnhautentzündungen und im schlimmsten Fall zum Tod führen. Sarkosporidien sind für den Hund als Endwirt relativ ungefährlich. Wenn sie vom Menschen aufgenommen werden, können sie jedoch zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Durchfall führen.
Über- und Unterversorgung mit Nährstoffen
Die Zusammenstellung eines ausgewogenen und gesunden Speiseplans für Hunde erfordert spezielle Kenntnisse. Im Jahr 2010 wurden an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München 95 von Tierbesitzern eingeschickte Rationspläne überprüft. Keiner der eingesandten Futterpläne deckte den täglichen Bedarf eines Hundes an Nährstoffen.
60 Prozent der Pläne wiesen gravierende Mängel und der Rest weniger schwere Mängel in der Zusammensetzung auf. Oftmals wurde ein Kalziummangel mit gleichzeitigem Phosphorüberschuss festgestellt. Auch Jod- und Vitamin-D Mängel wurden bei großen Teilen der eingesendeten Futterpläne beobachtet.
Aber auch kommerziell erwerbliche BARF-Pakete weisen zum Teil erhebliche Mängel auf. Von sechs durch die LMU untersuchten "Komplettmenüs" wiesen fünf Pakete ein starkes Nährstoffungleichgewicht auf, die Deklaration als "Alleinfutter" war somit nicht korrekt.
Der Einsatz von Nahrungsergänzungsmitteln für Hunde hilft zwar bei einer Mangelsituation, kann aber eine massive Überversorgung mit Nährstoffen nicht kompensieren.
Zu viel Fleisch macht Probleme
Muskelfleisch hat einen hohen Anteil an Proteinen und Phosphor. Eine permanente Überversorgung damit kann die Nieren und die Leber des Hundes auf Dauer stark schädigen.
Die Aufnahme von sehr bindegewebsreichem Fleisch, zum Beispiel von Schlachtabfällen, kann außerdem zu Durchfällen und Verdauungsproblemen führen.
Barfen: Ja oder Nein?
Die oftmals angepriesenen Vorteile des Barfens beim Hund lassen sich zurzeit nicht wissenschaftlich nachweisen. Im Gegenteil besteht sogar die Gefahr, seinen Hund durch eine Über- oder Unterversorgung mit Nährstoffen krank zu machen. Rezepte für das Barfen von Hunden findet man zuhauf nach kurzer Recherche im Internet, doch fast alle stellen sich bei genauerer Prüfung als nicht bedarfsdeckend heraus.
Bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen kann die Umstellung auf BARF von Vorteil sein, da hier zum Beispiel eine angepasste Nierendiät oder Leberdiät zubereitet werden kann. Prinzipiell kann jeder Hund gebarft werden, doch nicht jeder akzeptiert rohes Fleisch im Futternapf.
Des Weiteren sollte bei Welpen auf diese Form der Fütterung verzichtet werden. Der Rationsplan müsste je nach Rasse wöchentlich neu gestaltet werden, um sich den sich ändernden Bedürfnissen des wachsenden Hundes anzupassen.
Richtiges Barfen eines Hundes ist also alles andere als schnell und einfach. Eine Umstellung auf BARF sollte daher nur in enger Zusammenarbeit mit einem spezialisierten Tierarzt für Tierernährung erfolgen. Die jeweiligen Landestierärztekammern können bei der Suche nach Spezialisten behilflich sein.
Barf rezepte hund
Selbstverständlich muss sich jeder Hundebesitzer mit der Barf - Ernährung auseinandersetzen und sich einige Grundkenntnisse aneignen. Lassen Sie sich jedoch nicht von unendlich vielen verschiedenen Meinungen über die richtige Weise roh zu füttern verwirren. Werden die Rationen ausgewogen und im richtigen Verhältnis zusammen gestellt, ist Ihr Hund mit allen Nährstoffen abgedeckt. Zusätzlich sollte auf die Bedürfnisse des einzelnen Hundes eingegangen werden, sei es im Hinblick auf den Gesundheitszustand, Alter, Aktivität und Vorlieben . Bitte beachten Sie; nachfolgende Informationen sollen Ihnen einen Anhaltspunkt vermitteln und Ihnen aufzeigen, wie eine Fütterung bei einem gesunden Hund aussehen kann.
Die meisten Hundebesitzer sind in der Zeit der Umstellung auf Rohfutter dankbar einen Anhaltspunkt zu haben. Sie finden mit den folgenden Angaben kein Patentrezept (das ist nicht möglich) aber einen Allgemeinen Überblick für einen möglichen Start in eine ausgewogene gesunde Ernährung Ihres Vierbeiners. Sie werden sehen, es ist einfacher als Sie vielleicht annehmen und die Bedenken hinsichtlich Ausgewogenheit, ausreichender Versorgung mit Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen und Nährstoffen i st meist unbegründet und seitens der Futtermittelhersteller konstruiert um eine Produktbindung zu erreichen.
Bei erkrankten Tieren ist es wichtig einen auf den Hund zugeschnittenen Futterplan zu erstellen. Es ist sinnvoll den Hund tierärztlich abzuklären um die Ernährung auf seine Krankheit abzustimmen.
Richtwert: Für gesunde Welpen, Junghunde und erwachsene Hunde
Ein Welpe benötigt 5 - 8 % seines Körpergewichtes an Futter auf mehrere Mahlzeiten verteilt. Der Junghund ca. ab der 35 Woche bis 1-jährig 4 - 5%, e in erwachsener Hund benötigt etwa 2-3% seines Körpergewichtes an Futter. Die Menge muss je nach Alter, Aktivität und individuellem Stoffwechsel auf den Hund a ngepasst werden.
Im Allgemeinen wird in der Barffütterung ein Richtwert von 70 - 80 %, Fleisch/fleischige Knochen/Innereien und dementsprechend 20 - 30 % Gemüse, Obst, Getreide, Öle, Kräuter, etc. empfohlen. Der Mythos hält sich beharrlich, dass hohe Eiweissmengen die Nieren zusätzlich schädigen. Das ist nicht richtig und mehrmals wissenschaftlich nachgewiesen. Jedoch sollte qualitativ hochwertiges Eiweiss gefüttert werden mit einem entsprechenden Fettanteil und auf den Phosphorgehalt des Futters geachtet werden. Viele Besitzer möchten auch bei einer Rohfütterung ihrem Hund ab und zu Kauartikel anbieten, diese enthalten vielfach einen sehr hohen Proteingehalt, hier macht es beispielsweise sehr wohl Sinn die zusätzlichen Proteinmengen bei der Berechnung des Futterplans einzubeziehen und dementsprechend den Fleischanteil zu reduzieren . Werden Milchprodukte verfüttert werden diese vielfach gänzlich vergessen der Fleischmenge anzurechnen.
Bei einigen Rassen müssen wir auf gewisse Erbbesonderheiten Rücksicht nehmen und ganz besonders auf eine angepasste Berechnung der Futtermenge und der Zusammensetzung achten. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich alle Angaben immer auf einen gesunden Welpen, Junghund und erwachsenen Hund beziehen und als Grundgerüst oder Anhaltspunkt dienen soll.
Muskelfleisch oder Abschnitte vom Kalb/Rind, Lamm, Schaf, Wild (kein Wildschwein), Geflügel, Kaninchen, Ente , (auch ganzes Huhn oder Kaninchen), Pferd
Muskelfeisch sollte einen Fettgahlt von 15 - 25 % enthalten, bei magerem Fleisch muss Fett dazu gefüttert werden.
Fett: frisches Fett, Schweine- oder Gänse/Entenschmalz
Achtung: kein rohes Schweinefleisch (Aujeszky-Virus)!
Kein oder ganz selten Schilddrüsengewebe (Hormone) füttern, bei vielen Fleischmixen wird gerne Schilddrüsenabschnitte mitverarbeitet.
Herz, Niere (wenn ja, sehr wenig), Leber, Lunge, Milz, Luftröhre ,Pansen (Magen vom Rind, grün und ungewaschen)
Anmerkung: Pansen und Herz gehören in diesem Sinne nicht zu den Innereien. Pansen kann gerne zwei bis drei mal wöchentlich anstelle von Fleisch verfüttert werden. Herz ist ein Muskel und darf auch an der Fleischration angerechnet werden.
Herz, Niere, Leber, Lunge, Milz, kein Pansen (Parasitenträger)
Herz, Leber, Magen
alles, keine Gedärme
allg. Knochen vom Kalb/Rind und Lamm, Poulethälse, Pouletkarkassen, (möglichst Knochen von jüngeren Tieren, Knochen von einem alten Tier können eher splittern), Straussenhälse, Putenhälse.
Bei Röhrenknochen ist vorsicht geboten! Niemals gekochte Knochen anbieten .
alle Fische welche auch für den menschlichen Verzehr geeignet sind, Salzwasserfische den Süsswasserfischen eher bevorzugen
Achten Sie darauf, dass nicht zu oft thiaminasereicher Fisch gefüttert wird. Thiaminase ist ein Enzym welches Vitamin B1 vernichtet.
Fische welche sich für die Fütterung sehr gut eignen sind; Bach-/See-/Regenbogenforelle, Lachs, Seelachs, Heilbutt, Dorsch, Dorade, Rotbarsch
Blattgemüse; Löwenzahn, Ruccola, Portulak, Nüsslisalat, Chiccoree (Ich empfehle einen Anteil bis zu 50 % von der Gemüseration an Blattgemüse) Kürbis, Rüebli, Zucchetti, Fenchel, Lauch, Spinat*, Gurke, Sellerie, Brokkoli*, Randen, Topinambur, Mangold (wegen der besseren Verträglichkeit kann es manchal hilfreich sein das Gemüse zu blanchieren, bei der Umstellung älterer Hunde, bei Verdauungsproblemen). Im Allgemeinen gilt jedoch das Gemüse roh zu verfüttern! * kleiner Anteil verfüttern!
(Kohlarten gekocht, Tomaten sehr reif, Peperoni gelb/orange/rot, sollten nur selten oder überhaupt nicht verfüttert werden)
Kartoffeln nur gekocht anbieten, keine Hülsenfrüchte (oder nur gekocht)
Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsich, Pflaumen, Bananen, Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Ananas, Papaya
Keine Holunderbeeren, Quitten, Weintrauben, Rosinen, keine Avocado (einige Sorten sind Giftig)
Brennessel, Löwenzahn, Brunnenkresse, Alfalfa, Brombeerblätter, Hagebutten, Dill, Basilikum, Petersilie, etc.
(Heilkräuter mit medizinischer Wirkung vorsichtig umgehen, am besten mit einem Phytotherapeuten absprechen)
von Kuh, Ziege oder Schaf; Joghurt, Quark, Ziegenmilch, Hüttenkäse
Amaranth, Hirse, Reis, Quinoa, Buchweizen
Fischöl, Lachsöl, Hanföl, Kokosöl, Borretschöl, Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl, Leinsamenöl
ganzes Ei roh mit Schale, Eigelb, Honig, Nüsse, Himalayasalz (1-2 mal 1 Prise/Woche)
Nüsse / Kerne (auf Verträglichkeit achten) Paranuss, Mandeln, Kürbiskerne, Kokosnuss, Sonnenblumenkerne
Keine Macadamia-Nüsse, bittere Mandeln, Muskatnuss
Spirulina, Chlorella, Seealgenmehl, Lebertran, Bierhefe, Propolis, Heilerde oder Schindeles Mineralien, Hagenbuttenpulver, Grünlippmuschelextrakt
weitere Nahrungsergänzungsmittel auf seinen Hund individuell abgestimmt.
Fleisch kann grundsätzlich in grossen Stücken, geschnetzelt oder gewolft, je nach Vorliebe und Alter des Hundes Angeboten werden. Wenn möglich empfehle ich jedoch auch grössere Fleischstücke anzubieten. Mag der Hund kein Gemüse, ist es beispielsweise hilfreich, das Gemüse mit gewolftem Fleisch zu mischen. Dem Hund wird dadurch die Möglichkeit genommen nur die feinen Fleischstücke zu essen. Sie haben auch dann die Möglichkeit zusätzlich noch grössere Stücke unter die Mahlzeit zu geben. Achtung: Fleisch nicht luftdicht auftauen lassen! Unsachgemässes Auftauen von Fleisch unter Vakuumverschluss, kann Botulismus hervorrufen. Botulismus ist eine seltene Vergiftung, die durch das Bakterium Clostridium botulinum hervorgerufen wird.
Wir sollten bei der Rohernährung auf das richtige Calzium 1.2 : Phosphor 1.0 Verhältniss achten. Fleisch hat ein Calzium-Phosphor Verhältniss von ca. 0.07 : 1, also ist der Phosphor-Anteilz u hoch. Mit der Fütterung von fleischigen Knochen können wir den Calzium Bedarf decken, dieser sollte 10 - 15 % von der tierischen Futtermenge ausmachen. Kann aus verschiedenen Gründen keine Knochen gefüttert werden ist Knochenmehl eine Alternative, über einen kürzerern Zeitraum kann auch Eierschalen gemahlen, Algenkalk oder Calziumcitratverwendet werden. ACHTUNG: Nie gekochte Knochen verfüttern!
Innereien auf mehrere Portionen pro Woche aufteilen, der Anteil an Innereien macht ca. 15 % der tierischen Ration aus, darunter zählen wir, Leber, Niere, "Herz", Milz, wenig Lunge. Pansen wird in diesem Sinne nicht zu den Innereien gezählt und macht einen Anteil von ca. 15 - 20 % der tierischen Menge aus.
Sehr reifes Gemüse oder Obst pürieren, damit die Zellwände aufgeschlossen sind und der Hund die Inhaltsstoffe verwerten kann. Vitamine aus Gemüse und Obst, etc. werden nicht hauptsächlich zur Nährstoffversorgung benötigt, diese bezieht der Hund zum grössten Teil aus Fleisch, Innereienund Knochen. Trotzdem ist es sinnvoll Obst und Gemüse zu verfüttern, sie liefern eine Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Zudem förderndie Faserstoffe die Darmperistaltik. Öle für ein ausgeglichenes Omega Verhältnis. Besonders wichtig bei der Fütterung von Fleisch aus Massentierhaltung. Ka rtoffeln dürfen dem Hund nur gekocht verfüttert werden.
Über die Fütterung von Getreide scheiden sich die Geister. Ich bin der Meinung, dass ab und zu etwas glutenfreies Getreide in Lebensmittelqualität dem Hund nicht schadet. Es sollte aber in kleinen Mengen angeboten werden und für den Hund aufgeschlossen sein (gewalzt oder gepoppt). Weiter sollte beachtet werden, dass Getreide die Aufnahme von Mineralstoffen hemmt. Das Getreide sollte bei Magen-Darm sensiblen Hunden nicht zusammen mit einer Fleischmahlzeit angeboten werden. Getreide sollte bei folgenden Krankheiten unbedingt vermieden werden: Übergewicht, Arthrose, Epilepsie, Gelenksprobleme, Allergien und Krebs.
Nahrungsergänzungs-Mittel halte ich für sinnvoll, zum Teil für notwendig. Einen täglichen Ergänzungs-Mittel-Cocktail ist aber nicht sinnvoll.
Einige Barfer bevorzugen einen Fastentag/Woche damit sich der Magen-Darmtrakt erholen kann. Nicht alle Hunde vertragen einen Fastentag gleich gut. Hat man damit Probleme, kann man auch nur eine Mahlzeit auslassen oder ganz darauf verzichten. Zu empfehlen ist jedoch einen fleischlosen Tag in der Woche und einen Vegi-Tag. Die faserstoffreichen, pflanzlichen Mahlzeiten reinigen den Darm zusätzlich und entlasten die Verdauungsorgane.
Das bereitgestellte Futter sollte immer Zimmertemperatur haben.
Bitte bedenken Sie: sollte Ihr Hunde Knochen, Milchprodukte oder irgend ein Gemüse/Obst nicht vertragen, dann schliessen Sie diesen Teil einfach aus. Es ist heute kein Problem beispielsweise Knochen mit anderen Produkten zu ersetzen. Milchprodukte sind kein MUSS in der Hundeernährung, eine Abwechslung wenn der Hund damit zu recht kommt, ansonsten einfach weglassen. Auch wenn Ihr Hund d er einzige sein sollte der keine Karotten verträgt, dann ist es so.
Wurde bei Ihrem Hund eine Krankheit diagnostiziert, sollten Sie sich auf jeden Fall um die Besonderheiten welche an die Nahrung gestellt wird informieren, oder Hilfe in Anspruch nehmen.
Alles über BARF für Hunde
So lecker kann ein BARF-Menü für den Hund aussehen
Du bist hier bei barfhelden gelandet, weil du dich über die BARF-Ernährung für Hunde informieren möchtest. Ich heiße dich herzlich Willkommen und möchte dich gern mitnehmen auf die Reise einer biologischen, artgerechten, rohen und gesunden Ernährung deines Hundes.
Ich möchte dir dieses gesunde Ernährungskonzept für deinen Hund hier vorstellen und erklären. Ich möchte dir Tipps zu Fleisch, Knochen, Kausnacks, Gemüse, Obst, Flocken, Zusätzen, Büchern, Shops und Läden geben.
Auf den folgenden Seiten zeige ich dir, wie du mit dem BARFEN am einfachsten beginnen kannst, ohne eine große Wissenschaft daraus zu machen.
Du erfährst vieles über Fleischsorten, Gemüse und „Rezepte“ und auch das BARFen von Welpen.
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- dich über BARF informieren
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- dass du dich hier entspannt und in Ruhe über BARF informieren kannst
- dich überreden oder bekehren
- dich verurteilen, wenn du deinen Hund nicht barfen möchtest – du wirst deine Gründe haben
- dass du ein schlechtes Gewissen hast, wenn du deinen Hund anders ernährst
Kurz vorweg: es kommt ziemlich häufig zu Streiterein beim Thema BARF und Hundeernährung. Ebenso wie es bei der Hundererziehung oder der Erziehung von Kindern ist. ich freue mich sehr über jegliche Beteiligung an Diskussionen. Bitte beachte dazu jedoch die barfhelden-Nettiquette. Jeder darf hier seine Meinung äußern, solang er respektvoll und sachlich argumentiert.
Ein wenig über barfhelden.de
Ich habe hier sehr ausführlich darüber geschrieben, wie ich überhaupt dazu kam, meine Hunde mit BARF zu ernähren. Wie viele andere Hunde auch hatte meine Hündin Sunny schwerste Magen-Darm-Probleme, die immer wieder auftraten und sogar Blut im Stuhl verursachten.
Nach langen Wochen mit vielen Tierarztbesuchen und dem Ausprobieren unterschiedlicher Hundefuttermittel habe ich es schließlich einfach mal mit frischen Fleisch probiert. Ich konnte zusehen, wie sich meine Hündin Tag für Tag besser fühlte, gesünder wurde und wieder gern fraß.
Nach nunmehr 6 Jahren ist diese Art der Ernährung meiner Hunde für mich schlichtweg die natürlichste und beste Variante. Und genau aus diesem Grund möchte ich möglichst vielen anderen Hundehaltern von diesen positiven Erfahrungen berichten und freue mich, wenn du deine Meinung dazu im Kommentarfeld unten hinterlässt.
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