Hund hört nicht mehr
Wissenswertes ьber die Taubheit bei Hunden
Schwerhцrigkeit und Taubheit beim Hund
( Mit freundlicher Genehmigung des Autors:
Dr. med. vet. Frank Steffen, Dipl. ECVN)
Das Hundegehцr ist im Vergleich zu anderen Spezies ausserordentlich leistungsfдhig und es reicht in einen viel hцheren Frequenzbereich als beim Menschen. Hunde sind ausgesprochene „Sinnestiere“ und stehen ьber ihre Ohren, Augen, und die Nase in stдndiger Wechselbeziehung mit ihrer Umgebung. Bei Ausfall einer dieser Sinne genьgen in der Regel die verbleibenden, um dem Hund die zum Leben nцtigen Information von aussen zu vermitteln. Es bestehen jedoch erhebliche Unterschiede, ob der Hund von Geburt an taub ist oder erst im Verlauf des Lebens schwerhцrig oder taub wird.
Den meisten Besitzern fдllt als erstes Symptom der plцtzlich unzuverlдssigere oder fehlende Appell auf. Weiter hцrt man, dass der Hund auf das Lдuten der Tьrglocke nicht mehr mit Bellen reagiert oder nach dem Цffnen der Haustьre nicht mehr aufsteht. Bei einseitiger Taubheit stellen aufmerksame Hundehalter eine gewisse Orientierungslosigkeit ihres Hundes fest, wenn sie ihn aus einiger Distanz und ohne Sichtkontakt abrufen. Vereinzelt fallen taube Hunde durch unmotiviertes, lautes Bellen als Konfliktverhalten auf. Aggressivitдt als Folge einer Ertaubung und daraus resultierender Verunsicherung wurde verschiedentlich erwдhnt, ist aber aufgrund eigener Erfahrungen ein seltenes Problem. Tiere mit spдt auftretender, erworbener Taubheit (z. B. Altersschwerhцrigkeit) passen sich in der Regel problemlos ihrer verminderten Sinnesleistung an. Allerdings sollten bei tauben Hunden Vorkehrungen zur Verhinderung von Autounfдllen oder Bissverletzungen getroffen werden, denn sie neigen dazu, leichter zu erschrecken, beispielsweise wenn sie unerwartet berьhrt werden.
Grundsдtzlich scheint Taubheit auch nicht zu anderen Verhaltensstцrungen zu fьhren. Durch die damit zusammenhдngende Stцrung des Gleichgewichtssinns kцnnen taube Hunde meist nicht schwimmen oder zeigen andere Stцrungen in der Motorik. Relativ hдufig zeigen sich auch innerartliche soziale Probleme durch die eingeschrдnkte Kommunikationswahrnehmung. Eine der grцssten Herausforderungen in der Erziehung ist aber zweifelsohne, einen zuverlдssigen Appell aufzubauen.
Das Hauptproblem bei der Taubheit liegt in ihrer Erblichkeit. Aufgrund dem Ruf nach gesьnderen Hunderassen und speziell der Diskussion um die so genannten Qualzuchten, wurde in den letzten Jahren auch dem Hцrvermцgen des Hundes vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt und es folgten konsequenterweise Forderungen nach verbesserten diagnostischen und zьchterischen Massnahmen, um das Problem von vererbter Schwerhцrigkeit und Taubheit in den Griff zu bekommen.
Ursachen fьr Taubheit und Schwerhцrigkeit
Reduziertes Hцrvermцgen kann grundsдtzlich aufgrund einer Behinderung der Schallleitung durch das Aussen- und Mittelohr (konduktiver Hцrverlust) oder durch ein Problem bei der Aufnahme oder Weiterleitung der Schallwellen im Innenohr zustande kommen (sensorineuraler Hцrverlust).
Ein konduktiver Hцrverlust entsteht meist im Zusammenhang mit Entzьndungen im Aussen- und Mittelohr: durch eine „Verstopfung“ des Gehцrganges durch Entzьndungsprodukte, Haare und Ohrenschmalz oder Ergьsse in der Paukenhцhle. In selteneren Fдllen kцnnen auch Tumore die Schallleitung unterbrechen. In all diesen Fдllen steht das verminderte Hцrvermцgen selten als Symptom im Vordergrund; vielmehr sind Schmerzen und Juckreiz im Ohrenbereich Grьnde fьr die Vorstellung beim Tierarzt.
Ein sensorineuraler Hцrverlust ist meistens die Folge einer angeborenen oder vererbten Erkrankung des Innenohrs und tritt in der Regel bereits beim Welpen in Erscheinung. Gesunde Jungtiere hцren ungefдhr ab der zweiten Lebenswoche, wenn sich der Gehцrgang geцffnet hat und so lдsst sich eine Taubheit auch bereits in frьhem Alter erkennen. Zahlreiche Rassen wie der English Setter, Bull Terrier, Jack Russell Terrier, Dogo Argentino oder Australian Cattle Dog, um nur einige zu nennen, sind von der erblichen Form der sensorineuralen Taubheit betroffen.
Hцrverluste durch sensorineurale Ursachen sind in der Regel endgьltig, da einmal zerstцrte Sinneszellen bei Sдugetieren nicht regenerationsfдhig sind (im Gegensatz zu den Vцgeln, bei denen wenigstens bei Jungtieren eine Regeneration stattfinden kann).
Das Paradebeispiel fьr eine Hunderasse mit vererbter Taubheit ist der Dalmatiner. Dies liegt einerseits sicher an der Hдufigkeit von ein- und beidseitig tauben Dalmatinern, die in Populationen ohne entsprechende Massnahmen ьber 20 % liegen kann. Andererseits haben gerade die Dalmatinerclubs eine fьhrende Rolle in der Bekдmpfung dieses Problems eingenommen und nicht versucht, das Problem zu verschweigen. Vor allem dieser Hunderasse ist ein Grossteil unseres heutigen Wissens ьber die so genannte sensorineurale Taubheit zu verdanken.
Die Ursache fьr diese Form von Taubheit liegt in einer Degeneration von Anteilen des Innenohrs. Beim Gesunden ist einer der hauptsдchlich betroffenen Innenohranteile, das so genannte Corti-Organ, mit einem Rasen von Haarzellen besetzt . Diese haarдhnlichen Fortsдtze dienen der Aufnahme und Verarbeitung von akustischen Reizen. Im Gefolge von komplexen Mechanismen, bei denen Pigmentzellen (Melanozyten) eine Rolle spielen, degenerieren diese Zellen und werden zerstцrt . Damit fehlen dem Hund die „Antennen“, um Gerдusche aufzufangen und an das Gehirn weiterzuleiten. Es gilt als gesichert, dass die Ursache der Innenohrdegeneration erblicher Art ist. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, den exakten Erbgang zu definieren. Damit kцnnen auch die dafьr verantwortlichen Gene nur sehr schwer identifiziert werden. Eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung eines genetischen Tests fehlt damit noch. Entsprechende Anstrengungen in diese Richtung sind seit lдngerem verschiedenenorts im Gange.
Die Tatsache, dass Tiere mit weissem Fell vermehrt von Taubheit betroffen sind, ist hinlдnglich bekannt. Bemerkenswerter ist die Tatsache, dass es verschiedene Erbfaktoren (Gene) gibt, die eine weisse Fellfarbe bewirken und dass nicht alle diese Gene mit Taubheit assoziiert sind. Es scheint, dass die bereits erwдhnten Melanozyten, die fьr die dunkle Pigmentierung bei weissen Hunden mit dem so genannten Piebald-Gen verantwortlich sind (z. B. Dalmatiner, Bull Terrier, Pyrenдen Berghund) auch fьr eine normale Entwicklung des Innenohrs eine Rolle spielen. Bei diesen Hunden tritt auch ab und zu ein Auge mit blauer Iris (Birkauge) auf und es ist eine Tatsache, dass Hunde mit blauen Augen dieser Rassen mit grosser Wahrscheinlichkeit ein- oder beidseitig taub sind. Auf der anderen Seite gibt es unter den Dalmatinern auch Individuen mit einem bereits bei Geburt sichtbaren schwarzen oder braunen Fleck (so genannter Patch). Normalerweise kommen Dalmatinerwelpen ja gдnzlich ohne Flecken zur Welt. Diese Hunde mit Patch – obwohl zur Zucht unerwьnscht – sind kaum einmal von Taubheit betroffen. Offenbar scheint der Patch ein sichtbares Merkmal fьr die schwache Ausprдgung des Piebald-Genes zu sein.
Ein weiteres Pigmentations-Gen, das mit Taubheit verbunden sein kann, ist der Merle-Faktor (z. B. Bobtail, harlekinfarbene Doggen, Shelties und andere Rassen mit Merle-Fдrbung). Hier kцnnen sowohl vollstдndig taube als auch schwerhцrige Tiere vorkommen, wobei das Risiko fьr einen Hцrdefekt mit zunehmendem Weissanteil in der Fellfarbe und Verpaarung von Merle-Merle-Eltern steigt.
Neben der vererbten Form der sensorineuralen Taubheit, gibt es erworbene Ursachen mit Auswirkungen auf das Innenohr. Die am weitesten verbreitete ist zweifellos die Altersschwerhцrigkeit, von der Hunde ab dem 9. Lebensjahr betroffen sein kцnnen. Typisch ist hier ein langsames und deshalb oft unbemerktes Abnehmen des Hцrvermцgens. Hingegen kann es manchmal auch hier zu einer akuten Taubheit kommen. Dieses Phдnomen, das als Hцrsturz bezeichnet wird, stellt auch bei дlteren Menschen keine Seltenheit dar. Einem Hцrsturz beim Hund geht oft eine Routinenarkose fьr eine Zahnsteinentfernung oder grьndliche Ohrenreinigung voran. Man vermutet bei diesen Fдllen eine vorbestehende, geringe Hцrschwдche, die durch die Narkose einen beschleunigten Schub erfдhrt.
Unter den erworbenen Ursachen gilt es zu erwдhnen, dass gewisse Medikamente eine giftige Wirkung auf das Ohr haben. Dazu gehцren gewisse Antibiotika, Chemotherapeutika, Schwermetalle oder topische (дusserlich angewendete) Desinfektionsmittel. Vor einer Ohrenbehandlung sollte deshalb immer ьberprьft werden, ob das Trommelfell intakt ist, um einen Kontakt des Medikaments mit Mittel- und Innenohr zu vermeiden.
Ein Hцrverlust nach einem kurz dauernden Knalltrauma ist in der Regel reversibel, d. h. er verschwindet wieder. Bei lдnger andauernder Lдrmexposition kann er aber auch bestehen bleiben. Typischerweise liegt in diesen Fдllen der Hцrverlust im Bereich der normalen Spracherkennung. Es ist anzunehmen, dass nach solchen Schalltraumata auch beim Hund ein unangenehmes „Pfeifen“ (Tinnitus) im Ohr auftreten kann.
Untersuchung des Hцrvermцgens
An erster Stelle aller „Hцrtests“ steht selbstverstдndlich die simple Methode des „Hдndeklatschens“ oder „Rufens“: Man beobachtet die Reaktion des Tieres und schliesst so auf sein Hцrvermцgen. Im Falle von normal hцrenden Tieren gelingt dies in der Regel problemlos. Schwieriger wird die Sache, wenn man sich unsicher ist, ob der Hund nun hцrt oder nicht. Wie vorgдngig erwдhnt, stehen taube Tiere ьber ihre noch funktionierenden Sinne mit der Umwelt in Kontakt und reagieren vielleicht auf andere Reize als auditorische (Reize ьber das Ohr), z. B. auf Bewegungen der rufenden Person oder Vibrationen des Untergrunds. Darauf grьndet vermutlich die oft gehцrte Schilderung von Besitzern, dass der Hund manchmal hцre manchmal und nicht. In diesen Fдllen besteht ein klares Bedьrfnis nach einer objektiven Messmethode des Hцrvermцgens.
Mit der so genannten Hirnstamm-Audiometrie (brain-stem auditory evoked potentials, BAEP) kann das Gehцr verlдsslich und rasch auf seine Funktion geprьft werden. Audiometrien werden an den Tierspitдlern Bern und Zьrich, sowie an der Kleintierklinik Obergrund (Luzern) durchgefьhrt. Das Prinzip der Methode beruht auf einer Stimulation des Innenohrs mittels Klick-Tцnen in variierbarer Lautstдrke. Die so ausgelцsten Nervenpotenziale in der Hцrbahn laufen nun ьber bestimmte anatomische Stationen bis an ihren Zielort im Gehirn, wo das „bewusste“ Hцren stattfindet. Ьber Hautelektroden kцnnen diese Potenziale auf der Oberflдche des Kopfes aufgezeichnet werden. Es resultiert ein typischer Kurvenverlauf, mit dem sich nachweisen lдsst, ob der Hund hцren kann oder nicht. Fьr den Test werden die Hunde oberflдchlich sediert. Anschliessend werden feine Nadelelektroden unter die Haut an der Schдdeloberflдche geschoben und mittels Kopfhцrern oder Ohrenstцpseln werden zirka 500 Laute in der gewьnschten Lautstдrke „verabreicht“. Ein Computer filtert die entstehenden Potentiale, mittelt sie und zeigt zum Schluss die „Hцr-Kurve“ oder das „Audiogramm“ auf. Der Test ist nach 2–3 Minuten abgeschlossen und die Tiere werden geweckt.
Hundewelpen kцnnen ab der 5. Lebenswoche problemlos untersucht werden und viele Zьchter von gefдhrdeten Rassen lassen den ganzen Wurf vor dem Verkauf audiometrisch abklдren. In der Regel werden bilaterale (beidseitig) taube Welpen anlдsslich der audiometrischen Untersuchung von ihren Zьchtern eingeschlдfert, da sich kaum ein Abnehmer fьr Hunde mit einem solchen Handicap findet.
Fragliche Resultate (d. h. unvollstдndiges Hцrvermцgen) sind bei diesen audiometrischen Untersuchungen sehr selten. Wenn sie auftreten, kann die Untersuchung zu einem spдteren Zeitpunkt wiederholt werden. In einzelnen Fдllen kann der Einsatz eines bildgebenden Verfahrens wie CT oder MRI sinnvoll sein, um eine konduktive Taubheitsursache, also eine Behinderung der Schallleitung wie z. B. einen Erguss ins Mittelohr oder eine Innenohrentzьndung (Otitis interna) hinter dem Trommelfell auszuschliessen.
Oft wird die Frage gestellt, ob das „taube“ Tier denn noch Tцne in bestimmten Hцhenlagen wahrnehmen kann, analog der menschlichen Hochton- oder Tieftonschwerhцrigkeit. Diese Frage lдsst sich mit der Hirnstamm-Audiometrie nicht beantworten, da nicht alle Frequenzen getestet werden kцnnen. Grundsдtzlich gilt, dass ein Hund mit angeborener, sensorineuraler Taubheit vollstдndig und durch alle Tonlagen hindurch nichts hцrt. Anders liegt die Sache bei erworbenen Taubheiten, insbesondere der Alterstaubheit, bei der tatsдchlich noch Tцne in unterschiedlichen Frequenzbereichen wahrgenommen werden kцnnen. Die Prьfung dieser verbliebenen Hцrfдhigkeit ist schwierig und wird nicht routinemдssig durchgefьhrt, da sie auf einer Verhaltensbeobachtung der getesteten Hunde beruhen muss und dadurch mit Interpretationsproblemen verbunden ist.
Kann Taubheit behandelt werden?
Vereinzelte Meldungen ьber Hцrgerдte, die bei Tieren eingesetzt wurden, existieren. Dabei handelt es sich zur Zeit jedoch noch nicht um ausgereifte Techniken. In experimentellen Arbeiten bei tauben Tieren gelang es, mit einer elektrischen Stimulation des Innenohrs die im Gehirn gelegenen Hцrbahnen zu stimulieren. Die Erfahrung bei taub geborenen Kindern hat jedoch gezeigt, dass frьh in der Entwicklung des zentralen Nervensystems Hцrerfahrungen gemacht werden mьssen, damit sich die Gehirnareale fьr „Hцren“ entwickeln kцnnen. Wenn diese frьhe Erfahrung fehlt, macht auch eine spдte elektrische Stimulation des Innenohrs keinen Sinn. Bei der frьh auftretenden sensorineuralen Taubheit bringt ein Hцrgerдt deswegen keinen Nutzen.
Bei „spдt Ertaubten“ ist der Einsatz eines „Hцrgerдtes“ potenziell mцglich, mag jedoch an einfachen Grьnden wie dem hohen Preis und dem Herauskratzen des „Fremdkцrpers“ durch den Hund scheitern.
Die Erfahrung zeigt, dass sich Hunde mit zumutbarem Aufwand auf Handsignale trainieren oder mit Hilfe von blinkenden Taschenlampen leiten lassen. Wichtigste Voraussetzung fьr ein erfolgreiches Fьhren eines tauben Hundes ist die Fдhigkeit, Sicherheit zu vermitteln sowie der Wille und die Ausdauer des Besitzers, diesen Zusatzaufwand auf sich zu nehmen. Im Internet kцnnen dazu praktische Anleitungen gefunden werden.
Trotz Bedenken von vielen Hundehaltern ist die Lebensqualitдt und das Wohlbefinden von tauben Hunden kaum eingeschrдnkt. Sie haben insbesondere keine reduzierten mentalen Kapazitдten. Das Gehirn reagiert auf den Verlust eines Sinnes mit einer plastischen Verдnderung, also durch einen Umbau seiner Struktur. Dabei reagieren Hirnanteile, die sonst Inputs von Hцrbahnen erhalten, mit einer Reduktion von Synapsen (Nervenverknьpfungen) in den betroffenen Arealen und kцnnen statt dessen neue „Netzwerke“ in benachbarten Hirnregionen ausbauen.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors:
Dr. med. vet. Frank Steffen, Dipl. ECVN
Neurologie/Neurochirurgie, Departement fьr Kleintiere, Universitдt Zьrich, Winterthurerstr. 260, CH-8057 Zьrich
Tierklinik Obergrund, Schlossstr. 11, CH-6005 Luzern
Dr. med vet. Frank Steffen hat die Schwerhцrigkeit und Taubheit beim Hund sehr verstдndlich erklдrt.
Kommentar zu dem von mir rot markierten Satz
Beidseitige Taubheit darf niemals ein Grund sein, einen Hund einzuschlдfern. Sollte ein Zьchten in seinem Wurf taube Welpen haben, so muss der Zьchter die Verantwortung fьr das Leben dieses Welpens ьbernehmen, selbst wenn er keinen Abnehmer fьr ihn finden wьrde.
Nehmen Sie sich mein Gedicht auf der Startseite zu Herzen. (Angelika Schweitzer)
Wenn der Hund nicht hört: Trainingstipps
Ihr Hund hört nicht? Mit diesem Problem stehen Sie nicht alleine da. Doch mit dem richtigen Training sollte der Hund bald zuverlässig auf Ihr Kommando hören. Wie es funktioniert, erfahren Sie in diesen Tipps.
Der Hundebesitzer ruft, doch der Hund hört nicht – das gehört zu den Szenen, die des Öfteren in Parks zu beobachten sind. Aber so sollte das natürlich sein. In den folgenden Tipps erfahren Sie, wie Sie Ihren Vierbeiner in dieser Hinsicht gut erziehen können.
Hund hört nicht – was tun? Tipps
Damit Ihr Hund hört, brauchen Sie zunächst einmal ein geeignete Rückrufsignal. Wichtig ist in diesem Fall, dass es es sich immer um das gleiche Signal handelt und es keinem anderen zu sehr ähnelt, ansonsten ist Ihr Hund irritiert. Im Idealfall wählen Sie ein kurzes und prägnantes Rückrufsignal wie "Hier" oder "Komm". Dieses gilt es dann einzuüben.
Hund hört nicht: So ändert sich das
Das Signal üben Sie am besten zunächst, wenn Ihr Hund an der Leine ist. Gehen Sie mit ihm spazieren und sobald Sie die Richtung wechseln, sprechen Sie es aus, und zwar in einem bestimmten Tonfall. Nach einer Zeit folgt eine neue Übung, die sich am besten im Haus durchführen lässt.
Spielen Sie mit Ihrem Hund, während eine andere Person ihn an der Leine hält. Dann verlassen Sie plötzlich den Raum und rufen das Signalwort. In diesem Moment sollte die andere Person die Leine loslassen, sodass Ihr Vierbeiner zu Ihnen kommen kann. Macht er das, loben Sie ihn. Diese Übung können Sie dann nach außen verlegen. Nehmen Sie Ihr Haustier dazu an eine lange Schleppleine. Sobald er abgelenkt ist, sprechen Sie das Signal aus. Kommt Ihr Hund, wird er wieder gelobt. Das üben Sie solange, bis Ihr Hund hört.
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Jetzt lernt der Hund zu hören
Genau erklärt, was Hundetrainer machen, wenn Hunde nicht hören.
Beim Gassigehen fallen einem andere Hundehalter auf, deren Hunde…
- … nicht an der Leine ziehen,
- … nicht andere Hunde anbellen,
- … kommen, wenn sie gerufen werden,
- … auf den Halter hören,
- … sich einfach vorbildhaft benehmen.
- … einfach machen, was sie wollen,
- … ein Kommando ignorieren,
- … bellen, wenn sie allein gelassen werden,
- … aggressiv sein,
- … oder irgendein anderes störendes Verhalten zeigen.
Die Hunde mancher Hundehalter machen
- das, was sie sollen
- und machen nicht das, was sie nicht sollen.
Der Grund, warum diese Hunde so gut hören
Es ist aber kein Zufall, dass diese Hunde so gut hören.
Es liegt auch nicht an der Rasse, am Alter oder an Glück, dass diese Hunde hören.
Die Halter dieser Hunde machen einfache Übungen und Tricks, die dazu führen, dass der Hund hört.
Natürlich sind Hunde unterschiedlich. Manche Hunde braucht andere Übungen als andere. Es ist auch kein Erfolg garantiert und es wird auch nicht alles direkt über Nacht klappen. Manchmal müssen die Übungen auch an die Bedürfnisse des jeweiligen Hundes angepasst werden.
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Das „Geheimnis“ hinter den Hundeflüsterern, Hundetrainern und Hundeschulen
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Wissenschaftlich entwickelte Vorgehensweisen
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Zum Beispiel: Wenn man die richtigen Übungen oft genug übt, wird der Hund in der Regel lernen, sich hinzusetzen, wenn man „Sitz“ sagt.
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Der Trick hierbei ist nämlich, dass die Übungen klare, aufeinander aufbauende Handlungen sind, die man mit seinem Hund durchführen sollte.
Liebevolle Methode
Aber nur weil die Methoden, mit denen ich arbeite, professionell entwickelt wurden, und sehr effektiv sind, heißt das nicht, dass sie nicht absolut liebevoll sind.
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Übungen und Tricks selber machen, mit diesen einfachen Trainingsplänen und Schritt-für-Schritt-Anleitungen
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Was sagen andere, ganz normale Hundehalter, ohne Expertenwissen, darüber?
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So läuft es ab, wenn sie den leichten Trainingsplan selber durchführen.
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Was sagen ganz normale Hundehalter über die Trainingspläne & Schritt-für-Schritt-Anleitungen
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Anfänger können alles in diesem Buch verstehen
Es sind keine Vorkenntnisse nötig. Alles ist so erklärt, dass ein Anfänger es verstehen und auch den Anleitungen folgen kann.
Nur wenige Minuten Training pro Übungseinheit nötig
Die Übungseinheiten sind so entwickelt, dass sie schnell und einfach durchzuführen sind.
Seite 45: „Kommando Platz, Schritt 6“: Diese Übung soll man pro Übungseinheit circa 5 Mal machen. Jede Übung dauert nur wenige Sekunden. Das sind also pro Übungseinheit vielleicht 3-4 Minuten üben.
Seite 196: „Trennungsangst behandeln, Schritt 2a“: Diese Übung soll pro Übungseinheit nur ein einziges Mal gemacht werden, dafür aber immer wieder mal täglich. Pro Übung dauert es auch nur ein paar Sekunden.
Ein weiteres Beispiel:
Seite 77: "An der lockeren Leine gehen, Trainingsplan, Übung 2": Diese Übung soll pro Übungseinheit für 5 Minuten durchgeführt werden. Sie sehen also, selbst von Hundehaltern mit wenig Zeit kann das Training durchgeführt werden.
Die Grunderziehung – einfach & schnell durchführen
Grunderziehung ist all das, was der Hund lernen sollte, um im Alltagsleben zurecht zu kommen. Also, dass er stubenrein ist, dass er nicht an der Leine zieht und so weiter.
Die Grunderziehung ist das, was es möglich macht, mit dem Hund ein gutes und angenehmes Leben zu leben.
Warum Grunderziehung?
1. Grunderziehung ist im Alltag sehr nützlich
Ein klassisches Beispiel: der Rückruf. Wenn der Hund kommt, wenn man ihn ruft, ist das Zusammenleben mit Hund einfach schöner.
2. Grunderziehung festigt die Beziehung zwischen Hund und Halter
Man verbringt Zeit mit dem Hund und beschäftigt sich mit dem Hund. Für den Hund gibt es nichts Schöneres. Dadurch wird die Bindung zwischen Hund und Halter stärker.
3. Grunderziehung verbessert den Gehorsam generell
Der Hund lernt, immer mehr auf den Halter zu hören. Dadurch wird er auch empfänglicher für Anweisungen , wenn es sich nicht um die Grunderziehung handelt.
4. Grunderziehung hilft, dass man den Hund geistig auslasten kann
Die Grunderziehung durchzuführen, ist für den Hund eine geistige Auslastung. Auch später die Kommandos zu machen, ist gut für den Kopf.
Viele Hunde leiden unter mangelnder mentaler Auslastung. Wenn Sie die Kommandos der Grunderziehung hin und wieder mal im Alltag einbauen, können Sie bei Ihrem Hund damit einiges Positives bewirken.
5. Grunderziehung ist wichtig bei Gefahr
Hunde, die in Gefahrensituationen nicht hören, können dadurch verletzt werden. Ein gut erzogener Hund wird aber in gefährlichen Situationen weniger Fehler machen. Zum Beispiel kann ein Hund, der Sitz macht, nicht gleichzeitig auf die Straße rennen.
Störende Verhalten schnell & effektiv abgewöhnen
Sie werden lernen, wie Sie ein störendes Verhalten mindern oder abgewöhnen können (siehe Seite 131 und folgende). In dem Buch zeige ich das anhand von 3 Techniken.
- 1. Alternatives Verhalten
- 2. Gegenkonditionierung
- 3. Desensibilisierung
Natürlich mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Trainingsplänen. So müssen Sie nur den Anleitungen folgen.
Techniken für: Man möchte, dass der Hund etwas tut
Das Buch zeigt Techniken dafür, wenn man möchte, dass der Hund in Zukunft etwas Bestimmtes in bestimmten Situationen macht, zum Beispiel bei Fuß geht, wenn man "Fuß" sagt (sehen Sie Seite 7 für die Techniken).
Techniken für: Man möchte, dass der Hund etwas nicht mehr tut
Aber das Buch zeigt auch, welche Techniken man anwenden kann, wenn man möchte, dass der Hund etwas nicht mehr machen soll (Seite 12).
Zum Beispiel soll er in bestimmten Situationen nicht mehr bellen (Seite 144, folgende, zeigt, wie man diese Techniken für's Bellen anwendet).
Für Hunde welches Alters sind die Übungen geeignet?
- Geeignet für jedes Alter.
- Selbst junge Welpen sind nicht zu jung.
- Aber auch ältere Hunde sind sehr empfänglich für die Techniken aus dem Buch.
- Und natürlich sind die Techniken auch für alle Hunde geeignet, die ausgewachsen, aber weder Welpe noch Senior sind.
Für alle Rassen und Mischlinge geeignet
Die Anleitungen sind so entwickelt, dass sie sich an den individuellen Hund anpassen. Daher können Hunde aller Rassen und auch jedes Alters mit den Techniken erzogen werden.
Die einfachen Übungen & Trainingspäne gesammelt.
. in meinem Buch: „Hund hört nicht?“
Was wird in dem Buch behandelt?
- Mangelnde Gehorsamkeit
- Störendes Bellen
- Trennungsangst
- An der Leine zerren
- Nicht kommen, wenn gerufen
- Den Halter immer/in manchen Situationen ignorieren
- Aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen.
- Grunderziehung
- Aggressionsprobleme
- Knurren
- Dominanzprobleme
- Beißen
- Verteidigen von Futter oder Spielzeug
- Gegenstände oder Möbel zerkauen
- Probleme mit der Stubenreinheit
- Angst vor Gegenständen oder Geräuschen
- Angst vor Menschen, Fremden oder Autofahrten usw.
- Zerstörungswut
- Leinenaggression
- Verteidigen von Ruheplätzen durch Aggressionen (auch Bellen)
- Probleme, wenn der Hund alleine bleiben soll (Bellen, Möbel zerstören und so weiter)
- . und noch viele mehr
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Meine Anleitungen zeigen häufige Fehler – und wie man sie vermeidet
Halter können beim Durchführen der Anleitungen durchaus Fehler machen.
Die Anleitungen zeigen, welche häufigen Fehler gemacht werden und wie diese vermieden werden können.
Hund lernt unter Ablenkung zu hören (z.B. andere Hunde)
Meine Trainingspläne und Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen Techniken und Taktiken, damit Hunde auch im Alltag hören und nicht nur unter Trainingsbedingungen.
„Stopp-Kommando, wenn der Hund auf etwas Interessantes zuläuft“ (Seite 109)
„Bei Fuß mit mittlerer Ablenkung“ (Seite 92)
„Das Sitz-Kommando unter Schwierigkeiten“ (Seite 60)
Technik für schnelles, dauerhaftes Lernen
Mit der „Verstärkerplan-Technik“ (Seite 18) können Sie 2 Sachen erreichen:
- Sie zeigt, wie der Hund etwas mit dem wenigsten Zeitaufwand / wenigsten Übungseinheiten lernt
- Wie der Hund das Erlernte möglichst lange im Kopf behält, damit er es nicht wieder vergisst.
Wenn Sie diese Technik anwenden und weiter mit dem Hund üben , wird der Gehorsam des Hundes mit der Zeit nicht schlechter… sondern besser.
Diese Techniken sind extra dafür entwickelt worden, dass der Hundegehorsam möglichst gut mit möglichst wenig Aufwand klappt. Ich erkläre, wie das geht (und das ist einfacher als Sie denken).
Sie werden dann immer wieder das Gefühl von Stolz haben, wenn Ihr Hund freudig und glücklich auf ein Kommando hört, das Sie ihm vor so langer Zeit beigebracht haben.
Teufelskreis beenden:
Fehler werden oft schlimmer, wenn man nichts macht
Es ist so, dass wenn Ihr Hund momentan etwas macht, was Sie stört, oder aber er auf ein Kommando nicht hört, dann wird das auf Dauer mit aller Wahrscheinlichkeit immer schlimmer.
Zum Beispiel: ein Hund, der an der Leine zieht, wird in Zukunft öfter an der Leine ziehen, weil er damit ja „vorwärts“ kommt.
Sie müssen diesen negativen Teufelskreis unbedingt beenden, indem Sie anfangen, richtig zu handeln. Meine Anleitungen zeigen wie das geht.
Hund hört nicht wegen Fehlern des Halters?
Seite 24 erklärt, warum manche Hundehalter dem Hund völlig unbewusst und aus Versehen ein schlechtes Verhalten beibringen.
Im Buch wird sehr viel Wert daraufgelegt, dass Ihnen das beim Durchführen der Trainingspläne und Anleitungen nicht passiert.
Der Hund lernt, das Kommando so lange zu machen, bis man ihm sagt, er soll aufhören
Wenn es bei dem Kommando oder bei der Übung angebracht ist, lernt der Hund, das Kommando so lange auszuführen, bis man ihm sagt, er soll aufhören. Dazu gibt man ihm dann das Abschlusskommando (Seite 31).
Umfangreiches Nachschlagewerk falls in Zukunft Probleme auftreten sollten
Wenn in einem Jahr, oder auch in zwei Jahren, ein Problem auftreten sollte, hat man direkt praktische Vorgehensweisen im Regal stehen.
Einfache Anleitungen für folgende Themen
Richtig auf seinen Namen zu reagieren
Der Hund lernt, auf seinen Namen zu reagieren, und zwar richtig, den Halter anzusehen und sich auf ihn zu konzentrieren.
Hunde haben ihre Aufmerksamkeit auf dem, was sie ansehen. Wenn der Hund also beim Namen auf den Halter achtet, kann er nicht auf etwas Anderes achten. Er kann also zum Beispiel nicht darüber nachdenken, die Katze vom Nachbarn zu jagen
Sitz - Der Hund setzt sich hin bis er das Abschlusskommando bekommt
Dass der Hund gut auf das Sitz-Kommando reagiert, ist wichtig, weil es eine Prävention gegen Probleme darstellt.
Ein Beispiel: Wenn Hund sitzt, kann er nichts anderes machen (also zum Beispiel irgendwohin laufen, wo er nicht hin soll. Straße, Giftköder, anderer Hund etc.)
Platz – Der Hund legt sich bequem hin bis er das Abschlusskommando bekommt
Das Platz Kommando ist nützlich, wenn der Hund längere Zeit an einer Stelle bleiben soll. Bei diesem Kommando nimmt der Hund eine bequeme Position ein und kann entspannt auf den Halter warten.
- Gut, wenn der Hund Ruhe braucht
Der Hund kann sich entspannen. Besonders sehr aktive Hunde, aber auch Welpen, verausgaben sich manchmal ein wenig zu sehr. So kann man sie ein wenig „runterbringen“, damit sie etwas durchatmen können vor den nächsten Aktivitäten.
Wenn Besuch da ist, beim Tierarzt, im Café/Biergarten etc. In solchen Fällen kann der Hund nicht immer überall herumlaufen. Aber er kann entspannt dabei bleiben, wenn er im Platz liegt.
(Gassi-)Gehen an der lockeren Leine
Dabei lernt der Hund: Entspannt an einer locker durchhängenden Leine zu gehen.
Dadurch wird das Gassigehen weitaus angenehmer und schöner. Für Hund und Halter.
Fuß - am Bein des Halters "klebend" mitlaufen
Das Fuß-Kommando darf nicht mit dem Gehen-an-der-lockeren-Leine verwechselt werden. Beim Fuß lernt der Hund genau auf Beinhöhe des Halters zu laufen. Jede Richtungsänderung wird direkt mitgemacht und der Hund ist absolut konzentriert auf den Halter. Diese Aufgabe kann der Hund nur kurze Zeit durchführen, da sie viel geistige Anstrengung erfordert.
Warum sollte der Hund das lernen?
- Der Hund bekommt eine bessere geistige Auslastung
Ein großes Problem für viele Hunde. Hin und wieder ein Fuß-Kommando, ist ein Baustein, der dem Hund hilft, fit im Kopf zu bleiben
z.B. beim Überqueren der Straße kann der Hund nicht in den Verkehr geraten. Oder aber auch an Engstellen hat man den Hund so noch besser unter Kontrolle als nur mit der Leine.
Komm (Rückruf) - Der Hund kommt zum Halter, wenn gerufen
Der Hund lernt, auf Kommando zum Halter zu kommen. Dieses Kommando wird häufig auch „der Rückruf“ genannt.
Es ist eines der Kommandos, das den Alltag besonders erleichtert. Zum Beispiel kann man den Hund rufen, wenn man ihm etwas geben möchte, die Leine anlegen möchte und so weiter.
Aber dieses Kommando ist auch ein Sicherheitskommando.
Es ist das einzige Kommando, das den Hund aus einer gefährlichen Situation wegholt. Die anderen Kommandos stoppen den Hund, schützen den Hund davor, in eine gefährliche Situation zu kommen.
Aber dieses Kommando holt ihn heraus. Wenn Ihr Hund einmal in einer gefährlichen Situation ist, zum Beispiel unangeleint auf einer Bahnschiene steht oder direkt neben einem Giftköder, werden Sie verstehen, warum dieses Kommando so wichtig ist.
Stopp - Der Hund lernt auf Kommando zu stoppen
Der Hund lernt, auf Kommando anzuhalten und nichts mehr zu machen.
Man muss wissen, für Hunde ist ein Kommando schwerer, je komplizierter es ist. Also, Sitz ist komplizierter als Stopp, weil der Hund bei Sitz mehr machen muss. Er muss stoppen, sich hinsetzen und sitzen bleiben.
Bei Stopp muss der Hund nichts machen, außer stehen zu bleiben.
Das bedeutet, dass „Stopp“ das für den Hund am einfachsten durchführbare Kommando ist.
Das heißt, dass „Stopp“ auch unter Ablenkungen klappen kann, bei denen ein schwereres Kommando nicht mehr klappt. Den gleichen Übungsgrad einmal vorausgesetzt.
Im Klartext heißt das: Es kann gut sein, dass ein Sitz-Kommando nicht klappen würde, aber Stopp klappen würde. Daher ist Stopp besonders wichtig als …
… Notbremse, wenn der Hund auf etwas zuläuft. Wenn der Hund sich zum Beispiel für etwas interessiert, man aber denkt, dass es nicht gut wäre, wenn der Hund dort hin läuft.
… Notbremse, wenn der Hund vor etwas wegläuft. Wenn sich der Hund zum Beispiel erschreckt und Gefahr läuft, auf Bahnschienen zu laufen.
… im Alltag, wenn der Hund einfach irgendwohin läuft, wo er nicht hin soll. Zum Beispiel, wenn man etwas Schweres trägt und der Hund in den Weg läuft.
Den Hund an die Hundebox gewöhnen
Die Hundebox soll ein Ort sein, an dem sich der Hund wohl fühlt und an den er sich zurückziehen kann. Hier kann er sich entspannen. Deswegen ist normalerweise die Box auch offen, damit der Hund hinein und hinaus kann, wie er es will.
Diese Vorliebe für engere, kleine Räume hat der Hund von seinen „wilden“ Vorfahren geerbt. Hunde in freier Natur bauen sich Höhlen, in die sie sich zurückziehen. Die Hundebox ist sozusagen die Höhle des Hundes.
Aber sie ist auch praktisch für den Halter, weil:
- Man hat einen Ort, in dem der Hund sich auf Reisen wohlfühlt
Der Hund hat so auf Reisen eine vertraute Umgebung.
Muss der Hund über eine Entfernung transportiert werden und ist es nur möglich, ihn in der Box zu transportieren, ist die Reise für den Hund weitaus angenehmer,wenn er an die Hundebox gewöhnt ist, als wenn er das erste Mal in eine Box kommt.
Den Hund stubenrein bekommen
Die Vorteile, wenn der Hund stubenrein ist, sind jedem klar. Keiner will jeden Tag die Hinterlassenschaften des Hundes wegräumen und putzen.
Das Interessante ist übrigens, dass Hunde, jedenfalls sobald sie alt genug sind, sehr wohl einhalten können. Sie wissen nur nicht, dass sie das tun sollen. Genau das muss man dem Hund beibringen. Mit meiner Anleitung können Sie dem Hund beibringen, wo er sich erleichtern soll.
Dem Hund beibringen, einen Maulkorb, gerne, zu tragen
Nicht jeder Hund braucht einen Maulkorb. Aber wenn ein Hund einen Maulkorb tragen muss, warum auch immer, ist es wichtig, dass der Hund diesen möglichst positiv empfindet. Ich erkläre genau wie das geht, damit der Hund keine negative Bindung hat.
Aber noch mehr .
. störende Verhaltensweisen abgewöhnen wird behandelt
Sie lernen aber noch mehr. Ich zeige, wie Sie dem Hund eine Vielzahl von störenden Verhaltensweisen abgewöhnen können.
Wie gegen störendes Bellen vorgehen
Bellen ist nicht gleich Bellen. Ganz klar, ein Hund, der aus Freude bellt, hat ein anderes Bellen als einer, der aus Angst bellt. Es gibt aber noch weitere Gründe für's Bellen, wie angelerntes Bellen oder Bellen aus Aggression.
Jeder Grund braucht ein anderes Training. Ich erkläre, wie Sie bei unterschiedlichen Bellgründen vorgehen müssen.
Ich habe eine Liste gemacht mit häufigen Bellsituationen und gezeigt, mit welchem Training diese dann normalerweise behandelt werden können.
Dabei handelt es sich um folgende Situationen:
- Der Hund bellt Menschen an
- Der Hund bellt andere Hunde an
- Der Hund bellt Autos an
- Der Hund bellt Besuch an
- Der Hund bellt Passanten an
- Der Hund bellt, wenn er alleine ist/alleine gelassen wird
- Der Hund bellt bei Geräuschen
- Der Hund bellt beim Autofahren
- Der Hund bellt am Zaun
Vorgehensweisen, um dem Hund angelerntes Bellen abzugewöhnen
Angelerntes Bellen ist, wenn der Hund gelernt hat, dass er in bestimmten Situationen bellen kann und das dann gut für ihn ist.
Meistens passiert das „Gute“ völlig unbeabsichtigt.
Beispiel: Man hat Besuch. Der Hund bellt dann, man streichelt den Hund geistesabwesend, weil man sich mit dem Besuch unterhält. Der Hund lernt, wenn der Halter sich mit dem Besuch unterhält, soll er bellen, weil er dann gestreichelt wird.
Angelerntes Bellen um Aufmerksamkeit (ab Seite 151)
Der Hund hat gelernt, durch Bellen Aufmerksamkeit zu bekommen. Diese Aufmerksamkeit kann auch Schimpfen sein. Der Hund empfindet das manchmal erstaunlicherweise als positiv.
Angelerntes Bellen im Auto (ab Seite 161)
Angelerntes Bellen im Auto ist ein häufiges Problem.
Angelerntes Bellen bei bestimmten Geräuschen (ab Seite 164)
Der Hund hat gelernt, bei bestimmten Geräuschen zu bellen.
Zum Beispiel: Der Hund bellt, weil es an der Haustür klingelt.
Zum Beispiel: Das Motorengeräusch eines Autos. Wenn häufig jemand mit dem Auto kommt, über den der Hund sich freut.
Man lernt: Vorgehensweise, wenn der Hund aus Freude bellt
Bellen aus Freude kommt in sehr vielen Situationen vor: Wenn Besuch kommt, wenn man sich fertig macht zum Gassigehen, andere Hunde freuen sich über Futter im Napf und vieles mehr.
Ein häufiges Anzeichen hierfür: Dass der Hund keine Bellpause macht. Er erwartet ja keine bestimmte Reaktion, sondern das Bellen an sich macht ihm Freude.
Bellen aus Freude bei Besuch (ab Seite 170)
Viele Hunde bellen aus Freude bei Besuch. Ich habe eine Anleitung für dieses Problem.
Bellen aus Freude, wenn Frauchen oder Herrchen heimkommt(im Buch steht nur "kommt") (ab Seite 175)
Häufig, wenn der Hund vorher alleine war. Der Halter kommt nach Hause. Der Hund bellt, weil er sich über seinen Halter freut.
Bellen aus Freude, wenn der Hund auf andere Hunde trifft (ab Seite 178)
Manche Hunde freuen sich sehr über andere Hunde und bellen daher, wenn sie andere Hunde treffen.
Taktiken dafür, wenn der Hund Angst hat
Hunde, die Angst haben, brauchen dringend Hilfe. Ich zeige hier, welche Taktiken in solchen Fällen angebracht sind.
Lernen: Wie Ängste vom Hund erkennen (ab Seite 186)
Bevor Sie die Angst angehen können, müssen Sie erst einmal lernen, wie man Angst erkennt.
Trennungsangst erkennen und behandeln (ab Seite 190)
Der Hund hat Angst, wenn er von seinem Halter getrennt wird oder wenn er alleine gelassen wird. Ich habe hier eine geschickte 2-Stufen-Vorgehensweise.
Taktiken für: Angst vor Gegenständen angehen (inkl. Angst vor Autos) (ab Seite 205)
Manche Hunde haben Angst vor Gegenständen. Auch dieses Thema wird im Buch behandelt.
Taktiken für: Angst vor Menschen oder Hunden (ab Seite 210)
Hunde können natürlich auch Ängste vor den eigenen Artgenossen entwickeln, oder aber auch vor Menschen.
Das kann ohne ersichtlichen Grund passieren, aber auch aufgrund eines negativen Ereignisses.
Taktiken für: Angst vor Autofahrten (ab Seite 217)
Manche Hunde entwickeln Angst vor dem Autofahren. Auch solche Fälle werden im Buch behandelt.
Taktiken für: Angst vor Geräuschen (ab Seite 226)
Manch ein Hund hat auch Angst vor Geräuschen. Auch das ist ein Thema, das im Buch behandelt wird.
Taktiken für: Wenn der Hund bettelt
Erklärt, wie man vorgehen muss, wenn der Hund bei Mahlzeiten bettelt, damit er das in Zukunft nicht mehr tun wird.
Taktiken für: Wenn der Hund einen anspringt
Wenn der Hund Menschen anspringt. Das können alle Menschen sein, aber auch nur bestimmte oder sogar nur der eigene Halter.
Taktiken für: Zerkauen von Gegenständen / Zerstörungswut
Wenn der Hund Möbel oder andere Gegenstände, wie zum Beispiel Schuhe, zerkaut, gibt es Vorgehensweisen, die helfen können.
Vorgehensweisen bei aggressiven Verhalten
Aggressionen können schockieren, müssen aber unbedingt behandelt werden.
Aggressives Verhalten gegen andere Hunde, Tiere oder Menschen (ab Seite 243)
Ressourcen verteidigen (durch Aggression) (ab Seite 247)
Wenn der Hund durch aggressives Verhalten Ressourcen, wie sein Revier oder sein Futter verteidigt.
Revier verteidigen (ab Seite 249)
Der Hund ist unangebracht aggressiv, wenn man sich seinem Revier nähert.
Futteraggression (ab Seite 255)
Manche Hunde sind aggressiv, wenn man sich ihrem Futter nähert.
Leinenaggression (ab Seite 259)
"Manche Hund sind aggressiv, wenn sie angeleint sind.
Umfangreiches Buch zur Hundeerziehung – Grundlagen und wenn nötig, Probleme lösen
Einfach erklärt mit:
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„Für "UNS" als Einsteiger der Hundehaltung absolut empfehlenswert. Verständliche Erklärung, thematisch untergliedert. Das Buch wird sicher auch in den nächsten Jahren für uns ein sicherer Begleiter sein. Können wir gern weiterempfehlen.“*
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„Kurze Absätze, präzise und sehr verständlich geschrieben. Unser Hund ist mit 9 Jahren zu uns gekommen und hat einen ausgeprägten Beschützerinstinkt. Fußgänger, die zu nahe kamen, Radfahrer und Jogger hatten in seinen Augen keine Existenzberechtigung. Es wurde mit ihm geübt und geübt, aber es gab immer einzelne Situationen, in denen er unberechenbar in das alte Verhalten zurück fiel. In dem Buch stehen viele Tipps und Anleitungen, die uns sehr geholfen haben und immernoch helfen. Oftmals überrascht uns unser "Dicker" jetzt sogar positiv. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.“*
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frei Schnauze!
die ultimative Hundeantwort
Tagged with hund hört nicht mehr
Du, Flegel ! – der pubertierende Hund
Unser Hund kann theoretisch alles was er „können“ sollte und weiß dies auch. Dachte ich zumindest bis vor Kurzem. „Hier“, „Sitz“, „Aus“, „Bleib“ und sonstige Grundkommandos beherrscht er mustergültig. Ein echter Streber. Wenn man seinen Namen ruft, scheint er zu wissen das er gemeint ist, wenn er sich von mir entfernt und mittels „Hier“ gerufen wird, kommt er. Beim Gassigehen zieht er mich nicht hinter sich her, im Gegenteil, er geht an der locker gehaltenen Leine, und sobald wir einem anderen Hund oder Menschen begegnen, verhält er sich „normal“ und geht weiter.
Bereits im Welpenalter habe ich ihm vieles erlernt und bin begeistert wie schnell und nachhaltig er dies alles beherrscht.
Ich werfe mitleidige Blicke auf andere Hundebesitzer, bei denen dies so ganz anders ist und welche vermeintlich am Ende ihrer Kräfte zu sein scheinen, wenn es um das Thema „Hundeerziehung“ geht. Viele von ihnen haben scheinbar vor ihrem Hund kapituliert, so das in deren Mensch-Hund Beziehung mittlerweile der Hund das Sagen hat.
STOP, einmal Rückspulen bitte! Ich befinde mich derzeit in einer Hundebesitzer-Phase, in welcher es mir nicht viel anders geht als den Menschen, denen ich noch vor einem Monat meine mitleidigen Blicke zugeworfen habe und mir dachte „Zum Glück ist das bei uns nicht so!“
Was ist mit meinem 10-monatigen Junghund los? Was ist aus diesem Musterknaben geworden? Welcher Schalter im Kopf wurde vor einigen Wochen umgelegt ohne daß ich hierauf hingewiesen wurde? Was habe ich falsch gemacht? Habe ich etwas übersehen? Mache ich derzeit etwas falsch? Geht das vorbei?
Ein „Sitz“ wird nun generell beim ersten Mal überhört, „hier“ scheinen wir nie gelernt zu haben und „Toni“ wer ist das? Eine Leine kennt mein Hund auch nicht mehr, diese scheint, wenn es nach ihm ginge, nicht mehr benötigt zu werden, denn „Herr Hund“ möchte nun beim Gassigang selbst entscheiden in welche Richtung es geht. Andere Hunde denen wir begegnen sind plötzlich „Feinde“, bei deren Anblick mein sozialisierter, liebevoller Familienhund zur Bestie mutiert.
Na Bravo! Willkommen in der Pubertät, der „Flegelphase“ wie diese auch genannt wird. Da das Wort „Flegel“ jedoch so negativ behaftet ist, versuche ich dies hier zu vermeiden.
Ich wusste daß es diese Phase gibt, dachte aber in meinem jugendlichen Leichtsinn diese Phase eventuell überspringen zu können und unser Hund würde über Nacht vom Junghund zum adulten Hund werden. Falsch gedacht.
Die Pubertät hat uns fest im Griff.
Experten empfehlen in dieser Phase „die Nerven zu behalten“ und dem Hund gegenüber Ruhe und Souveränität auszustrahlen. Das sollte man auch und das muss man auch.
Übertriebene Strenge und Härte dem pubertierenden Hund gegenüber sind das falsche Erziehungsmittel und sind definitiv hinderlich für die weitere Bindung und Entwicklung. Ich weiß dies alles, theoretisch, sage es mir auch täglich, und trotzdem gelingt es mir nicht immer, diese Regel einzuhalten. Denn es nervt, es nervt unglaublich.
Wie ihr seht bin auch ich nur ein Mensch der nicht jeden Tag gleicht gut gelaunt ist und der nicht täglich mit der nötigen Portion Geduld und Ausgeglichenheit versehen ist. Ich kann hier schnell klug schreiben und könnte mich ebenfalls als „Mrs. Perfect in Sachen Hundeerziehung“ darstellen, dies verbietet mir allerdings meine „freiSchnauze“ Einstellung.
Die Pubertätsphase beim Hund fordert einiges an Reserven beim Hundehalter, denn wie bei pubertierenden Kindern, äh, Jugendlichen, so testet auch der „fast“ erwachsene Hund seine Grenzen aus und „bockt“ bei allem was er tun oder nicht tun soll.
Um diese wilde Phase gut zu überstehen muss man konsequent bleiben. Ich selbst habe in den letzten Wochen gemerkt, daß ich die notwendige Konsequenz fast außer Acht gelassen hätte und habe das ein oder andere Mal meinem Hund seinen Willen gelassen nur damit ich Ruhe habe. Das Ergebnis durfte ich schnell sehen.
Wenn er nicht nach dem zweiten „Hier“ nicht gekommen ist, dachte ich „lass es halt bleiben“ , wenn er an der Leine zog wie ein Zugpferd, weil er unbedingt auf die andere Straßenseite wollte, habe ich nachgegeben bevor mir meine Schulter ausgekugelt wird und wenn er mir, obwohl ich ihn dreimal auf seinen Platz geschickt habe, dreimal nachgelaufen ist, habe ich es beim vierten Mal ignoriert.
Wenn er wie eine wilde Bestie, andere Hunde beim Spazierengehen angeknurrt und mit fletschenden Zähnen angebellt hat, habe ich ihn angeschrien.
Was bin ich nur für eine Hundemutter?
Das war nicht gut, gar nicht gut. Also, alles zurück zum Anfang!
Wie wir es schaffen werden unseren „Halbstarken“ wieder auf normales Niveau zu bringen, dazu später. Vorab beschäftigt mich die Frage was in dieser, für mich unnötigsten, Entwicklungsphase mit meinem Hund passiert.
Die Adoleszenz-Phase, also die Zeit des Heranwachsens, wird von jedem Hund durchlebt und ist eine wichtige Phase in der Entwicklung eines Hundes.
In dieser Phase erreichen die Junghunde ihre Geschlechtsreife, was jedoch nicht gleichermaßen bedeutet das sie nun erwachsen sind. Man beschreibt die Adoleszenz-Phase als die Entwicklungsphase des Hundes zwischen der Geschlechtsreife und dem Erwachsensein. Der Zeitpunkt und die Dauer können von Rasse zu Rasse und Hund zu Hund von unterschiedlicher Dauer sein. Bei dem einen Hund setzt diese Phase früher ein, beim anderen später. Im Regelfall tritt diese jedoch zwischen dem 7. Und 12. Monat ein.
Ein Zeichen der beginnenden Adoleszenz-Phase bei Rüden kann die Tatsache sein, das sie mittels Beinheben ein Markierverhalten an den Tag legen, Hündinnen werden in dieser Phase zum ersten Mal läufig.
Okay, das Markierverhalten ist bei uns stark erkennbar, zu stark. (aber dies möchte ich in einem anderen Beitrag beschreiben)
Woran kann man aber nun erkennen, daß der Hund von der Pubertät in Beschlag genommen wurde? Hier einige Anzeichen
- Der Hund wird EMPFINDLICH was spontane Berührungen betrifft. Teilweise zuckt er regelrecht zusammen, wenn er spontan angefasst wird.
- ENTSPANNUNG durch direkte Berührung fällt ihm schwerer und es dauerst somit länger bis er mittels ruhigem Streicheln in eine entspannte Haltung zurückkehrt
- UNKONZENTRIERTHEIT bei der Beschäftigung lässt sich erkennen, da der Hund am liebsten zehn Dinge auf einmal tun möchte. Spielen oder doch lieber ruhen? Auf dem Kauknochen kauen, oder doch lieber zu Herrchen kommen und gestreichelt werden?
- Die neu entdeckte FREIHEIT wird beim Spazierengehen deutlich. Der Hund entfernt sich nun wesentlich weiter von uns als noch vor Wochen.
- MARKIEREN „was das Zeug hält“. Phasenweise muss sich der Hund nochmals umdrehen wenn er beim Vorbeigehen eine scheinbar interessante Geruchsstelle „überrochen“ hat, teilweise wird hier sogar der Urin des Vorgängers regelrecht aufgeschleckt um einen noch intensiveren Eindruck über dessen Hormonstatus zu erlangen.
- Ein schnelles ERREGUNGSNIVEAU, welches nur langsam zu sinken scheint ist erkennbar.
- VERTEIDIGUNG und HORTEN von RESSOURCEN kann sich dahingehend äußern, daß Knabbersachen in Sicherheit gebracht werden und nicht mehr seelenruhig in Anwesenheit von anderen Hunden genossen werden können.
- SPIELVERHALTEN : ein vormals noch ausgelassenes Spiel zwischen befreundeten Hunden kann plötzlich forscher werden und dient nun der Herstellung der Rangordnung.
- Plötzlich wird ein bis dato noch nicht erlebtes JAGDVERHALTEN erkennbar.
Ich sag mal so: würde ich „Hunde-Pubertäts-Lotto“ spielen, hätte ich nun nen Sechser mit Zusatzzahl und Super-Joker. JACKPOT!
Das klingt nach einer ausreichenden Portion geistigem Stress den unsere „jungen Wilden“ nun durchleben, und das ist es auch für sie. Der Junghund nabelt sich nach und nach ab und wird nun langsam erwachsen.
Im Großen und Ganzen ist er nun anfälliger für Stress, da in seinem Gehirn eine Großbaustelle Einzug genommen hat. Erinnern wir uns an unsere Pubertät – eine chaotische Gefühlswelt.
Mit der Einstellung „das geht schon vorbei“ haben wir hier allerdings den falschen Ansatzpunkt. Klar, es geht schon vorbei, irgendwann und irgendwie. Der Hund der allerdings am Ende dieser Phase „herauskommt“, wenn wir diese Phase mit der „es geht schon vorbei“-Einstellung ignorieren wird jedoch ein anderer sein, als der, den wir als süßen Welpen und gelehrigen Junghund hatten.
Ich selbst ertappe mich bei Mitmenschen mit Sprüchen wie „das hat er noch nie gemacht“ oder „das macht er nun mit Absicht“. Merke auch das mein tägliches Training weniger wurde, da ich davon ausging das er ja alles mit Bravour beherrscht und kehre mit dieser Erkenntnis nun zurück zu meinem alten, täglichen Training.
Welch schwierige Folgen es haben kann, wenn ich nicht zu meiner früheren Konsequenz zurückkehren würde, möchte ich hier aufzeigen
- Die Mensch-Hund Beziehung kann gefährdet werden da man sich, gegenseitig, emotional gefrustet, nach oben schaukelt wodurch man schneller lauter wird als vorher was das Vertrauen des Hundes sinken lässt
- Angst-, und oder Aggressionsverhalten kann hieraus entstehen
- Der Hund wird frustriert, da er seinen Bedürfnissen nicht mehr nachkommen darf
So, nun habe ich den theoretischen Teil ausreichend beschrieben, fehlt scheinbar nur noch die Praxis.
Und „ja“ ich habe aus meinen Fehlern gelernt und begleite unseren Hund mit Geduld und Konsequenz in dieser Entwicklungsphase.
- Ich achte nun wieder mit Bedacht darauf zuerst die Haustür zu verlassen bevor es nach draußen geht.
- Sobald unser lieber Toni an der Leine glaubt, vorpreschen zu müssen, bleibe ich stehen und warte bis er zu mir zurückkehrt. Ich vermeide es ihn an der Leine zu mir zurück zu zerren, warte bis er an meine Seite kommt und mich anschaut, und gehe erst dann weiter. Diese Prozedur kann zeitweise 2,3 Minuten dauern, aber ich merke das er so langsam wieder merkt, wer entscheidet, wann gegangen wird.
- Wenn ich hundische Artgenossen sehe dann nehme ich ihn nicht gleich fest an die kurze Leine und gebe ihm somit nicht das Gefühlt „Gefahr in Anmarsch“ und wenn er den anderen Hund anbellt, schreie ich ihn nicht an, da dieses Anschreien ihn in seiner Erregung bestärken kann. Nein ich gehe einfach weiter, und wenn er sich ruhig verhält wird er belohnt.
- Wenn er sich im Freilauf befindet, übe ich verstärkt „Hier“ und belohne ihn wenn er kommt ohne ihn gleich wieder anzuleinen. Wenn er beim zweiten „Hier“ nicht kommt, dann hole ich ihn, leine ihn an und gehe mit ihm weiter.
- Wenn es an der Tür klingelt, wird Toni auf seinen Platz geschickt und muss dort warten bis unsere Besucher unsere Wohnung betreten haben. Ein Anspringen und Anknabbern der Besucher wird NICHT toleriert.
- Sobald ich ihn auf seinen Platz schicke, achte ich darauf daß er auch dort bleibt, ich übe dies so lange, bis dies auch funktioniert und erlöse ihn dann wenn er liegen geblieben ist.
Kurzum, ich bin der Herr im Haus und außer Haus sowieso. Trotz allem darf unser Hund sich ausleben, darf rennen, spielen und lernen. Dies alles versuche ich mit einem ruhigen aber bestimmten Ton zu begleiten ohne zu Schreien.
Was soll ich sagen? Ich war kurz vor der Resignation, das gestehe ich, habe mich aber zusammengerissen und gemerkt, daß es mir und uns im Zusammenleben nur besser gehen kann, wenn ich diese Phase akzeptiere und zu meiner alten Stärke als Rudelführer zurückkehre.
Heute wurden nur noch zwei von vier Hunden angebellt und der 40 minütige Spaziergang, der mittels stop and go um circa 30 Minuten erweitert wurde, führte letztlich dazu das ich wieder einen Hund hatte, der an der locker gehaltenen Leine an meiner Seite trabte.
So soll es weitergehen…. Toni, bitte werd schnell erwachsen….
Hund hört nicht mehr
Hund kommt nicht, wenn Sie ihn rufen ? – So klappt's garantiert!
Die Befolgung des Rückrufes ist eines der wichtigsten Erziehungsziele für jeden Hund. Dennoch stehen viele Hundebesitzer hier vor einem großen Problem. Unsere Autorin Petra Krivy erklärt, wie man es in den Griff bekommt.
Sicher kennen Sie das: Egal was Sie versuchen, um ihn in Ihre Richtung zu dirigieren, Ihr Hund kommt nicht.
Die Antwort vieler Hunde auf diese Fragen ist ein klares: „Nein!“ Wer kennt es nicht, dieses Szenario? Amüsant vielleicht, wenn es ein anderes Mensch-Hund-Team betrifft. Peinlich und nervenaufreibend, wenn es um den eigenen Vierbeiner geht, und Ihr Hund kommt nicht. Und das Blut des Betroffenen in Wallung bringend, wenn man auf einen freilaufenden Hund trifft – und vom Hundehalter, der eben noch vergeblich versucht hat, seinen Vierbeiner zurückzurufen, den heute bereits zur Satire mutierten Satz hört: „Der tut nix, der will nur spielen!“
Bei einer nicht geringen Anzahl von Hunden klappt der Rückruf des Hundes nur so „la-la“ und bei wahrscheinlich der gleichen Prozentzahl kommt der Hund rein gar nicht. Warum das so ist – dass der Hund nicht kommt – können die betroffenen Hundehalter oft aus eigener Überlegung schnell erklären, denn sie stellen häufig fest: „Solange etwas anderes nicht interessanter ist, klappt es.“
Rückruftraining: Kein leichter, aber ein langer Weg
Schwierigkeiten mit dem zuverlässigen Rückruf beim Hund haben viele Ursachen. Das Heranrufen, auch und gerade aus tollen Spielsituationen oder actionreichen Unternehmungen, ist eine früh zu übende und konsequent umzusetzende Erziehungsmaßnahme. Mit dem rückruftraining muss bereits beim Welpen, auf jeden Fall aber beim Junghund begonnen werden. Denn sonst kommt der Hund auch nicht, wenn er erwachsen ist!
Der Hund ist ein Opportunist, also ein Lebewesen, welches sein Tun und Handeln am zu erzielenden Erfolg orientiert. Unter diesem Aspekt muss auch das Rückruftraining gesehen werden. Zu seinem Besitzer zu kommen, wenn dieser ihn ruft, muss für den Hund erstrebenswert sein. Es muss sich lohnen, spannender und wichtiger sein, als das gerade so lustbetonte Spiel mit Artgenossen oder die beabsichtigte Verfolgung eines Rehs im Walde. Diese Folgebereitschaft des Hundes zu erlangen, ist häufig kein leichter und vor allem ein längerer Weg als das Einüben von „Sitz“oder „Platz“ – und auch nicht grundsätzlich eine Sache, die, einmal erlernt, ein Leben lang gleich gut funktioniert.
Was macht die Sache so schwierig?
Aus falscher – besser gesagt zu vermenschlichter – Anleitung des jungen Hundes verpassen manche Hundehalter den besten Zeitpunkt zur Grundsteinlegung des sicheren Rückrufes. Damit der junge Hund „so richtig“ seine Jugend genießen kann, darf er frei und unkontrolliert durch die Gegend laufen. Dadurch wird die vom Hund selbstgewählte Distanz zum Menschen immer größer, dafür die Trefferquote beim Rückruf des Hundes immer geringer. Langsam, aber sicher verselbständigt sich der Hund und das – traurige – Ende vom Lied ist ein Hund, der gar nicht mehr von der Leine gelassen werden kann. Und für den Halter die Einsicht: Hilfe, mein Hund kommt nicht!
Biologische Vorgänge spielen mit
Je häufiger der Vierbeiner die Möglichkeit hat, seine Freiheit in vollen Zügen unkontrolliert zu genießen und zum Beispiel auch jagdlich auszuleben, um so häufiger wird er die Gelegenheiten nutzen. Es ist wichtig zu verstehen, dass hierbei auch biologische Vorgänge eine große Rolle spielen: Es ist nicht nötig, dass der Vierbeiner wirklich zu einem Jagderfolg kommt, allein das Hetzen vermag ihn in einen Rauschzustand zu versetzen. Beim aktionsreichen Hinterherlaufen werden mehrere neurochemische Selbst belohnungssysteme aktiviert (Dopamin- und Noradrenalinsystem). Die Begleitumstände dieser Dopaminproduktion werden mit einer positiven Stimmung im Gehirn abgespeichert. Darin liegt ein gewisses Suchtpotenzial, wie es auch von vielen Extremsportlern bekannt ist.
Endorphine, die sogenannten Glücksbotenstoffe, spielen vermutlich auch beim Hund eine nicht zu unterschätzende Rolle: Laufen macht glücklich! Endorphine und Dopamin haben einen hohen Suchtfaktor, da ihre Ausschüttungen jeweils mit lustbetontem Erleben gekoppelt sind. Deshalb wird die auslösende Situation immer wieder, immer leichter und immer schneller angestrebt, die Handlungsbereitschaft für das betreffende Verhalten (hier das Laufen, Rennen, Hetzen) wird bei jedem neuen Ausschütten erhöht.
Hund kommt nicht – Tipps vom Magazin Der Hund, was man dagegen tun kann:
Rückruftraining bedeutet: Vorausschauendes Handeln ist gefragt!
Es gibt etliche Hunde, die weder „Sitz“, noch „Platz“ beherrschen und nie eine Begleithundprüfung bestehen würden. Doch das wichtigste Kommando klappt zuverlässig: Ein Ruf, ein Pfiff – und sie sind da! Damit gestaltet sich das Leben mit ihnen und für sie sehr angenehm. Der Weg dorthin war lang, und er begann früh im Hundeleben. Sobald ein bereitwilliges und interessiertes Erweitern des Bewegungsradius seines Vierbeiners vom Hundebesitzer festgestellt wird, muss konsequent darauf geachtet werden, wo sich dieser gerade aufhält, wo er beabsichtigt hinzumarschieren und welche „Idee“ ihm gerade in den Sinn zu kommen scheint.
Natürlich muss der junge Hund Erkundungsverhalten ausleben können und dürfen, aber eben vom Menschen kontrolliert. Und kontrollierter Freilauf bedeutet für den Jungspund in erster Linie ein Laufen an der Schleppleine. So hat der Mensch auch aus größerer Distanz Zugriffsmöglichkeit, trotzdem ist eine Distanz möglich, die dem Hund die Chance bietet, gleichzeitig entdecken und lernen zu können. Ein gezielt aufgebautes Rückruftraining mit der Schleppleine, einer dünneren Leine aus Kunststoff oder Leder, die am besten an einem Brustgeschirr befestigt wird und keine Handschlaufe hat, ist in vielerlei Beziehung sinnvoll und hilfreich. Vor der Anwendung einer 10 oder gar 15 Meter langen Schleppleine steht das Üben mit einer 5 Meter langen Leine, bei welcher sich der Hund an die ihn verfolgende „Schlange“ gewöhnen kann und der Mensch sich mit dem Umgang vertraut macht.
Übungen für das Rückruftraining mit der Schleppleine
Der Hund läuft voran und darf die Leinenlänge fast komplett ausnutzen. Dann wird er mit Namen oder per Pfeifensignal angesprochen. Kommt der Hund zurück, erhält er sofort eine Belohnung (Futter, Stimme, Spielzeug o. ä.). Kommt der Hund nicht zurück, wird er mittels Leine herangeholt und erhält die Belohnung. Auf mehrmaliges Rufen/Pfeifen wird verzichtet, die Belohnung erfolgt zu Trainingsbeginn immer! Er soll die Erfahrung machen, dass das Zurückkommen auf jeden Fall lohnenswert ist. Alternativ kann der Mensch die Leine aufnehmen und, Sichtkontakt haltend, rückwärts vom Hund weggehen. Da beide Partner mit der Leine verbunden sind, kann der Hund sich nur brav und gehorsam verhalten! Übungen mit der Schleppleine lassen sich leicht in jeden Spaziergang integrieren, gesonderte Trainingszeiten sind nicht notwendig. Solches Rückruftraining vermag sich über viele, viele Monate ziehen und sollte unbedingt ein Muss im Junghundalter sein, um zum Erfolg beim Problem „Mein Hund kommt nicht“ zu führen. Das Rückruftraining eignet sich aber ebenso für ältere Hunde. Hierbei ist zu beachten, dass der Hund beim Nichtbefolgen des Rückrufes auch Konsequenzen erfährt, also zum Beispiel das Heranholen mittels Leine oder das Rückwärtsgehen des Menschen, sodass der Vierbeiner folgen muss. Erst wenn das Rückruftraining an der fünf Meter langen Leine sicher klappt, darf die Leinenlänge erhöht werden. Später arbeitet man sich dann wieder längenmäßig zurück, statt von jetzt auf gleich in den unkontrollierten „echten“ Freilauf zu wechseln. Eindeutige Wort- und Körpersignale sind wichtig Fehler bei der Einübung des Rückrufs des Hundes führen zu unzuverlässiger Befolgung.
Ein ständiges Hinterhergrölen mit zigfacher Namensnennung und einem Anweisungs-Cocktail aus „Hier“, „Komm“, „Zu mir“, „Fuß“ und „Hast du nicht gehört?“ vermitteln dem Hund nur, dass es kein klares Rückrufkommando gibt und ergo auch nichts befolgt werden muss. Der Hund kommt einfach nicht! Hinzu kommt die Unmöglichkeit des Menschen, seine Anweisung durchzusetzen, wenn der Hund sich nicht im unmittelbaren Einwirkungsbereich befindet. So sieht wirksames Rückruftraining nicht aus!
Geht Frauchen oder Herrchen nun womöglich hinter dem Hund her, um ihn einzufangen, lernt der Vierbeiner bestenfalls, dass das gerufene Kommando bedeutet, dass sein Mensch sich auf den Weg zu ihm macht! Und dann könnte man als spielfreudiger Hund ein lustiges „Fang mich doch“-Spiel beginnen! Schließlich braucht auch der Mensch ein wenig Bewegung. Sehr sensible und/ oder unsichere Hunde und auch viele Welpen reagieren auf konträre Signalgebung, die dem Menschen gar nicht bewusst ist. Die Stimme ruft, doch die Körperhaltung mit vorgebeugtem Oberkörper und hervorschnellender Hand scheucht den Hund davon. Das erzeugt vielfach die Hunde, die zumindest bis auf eine gewisse Distanz auf den Menschen zulaufen, um ihn dann in einem weiteren Bogen zu umlaufen – und wieder zu verschwinden. Weiter gibt es vielerlei dem Menschen unbewusste Lernvorgänge, die dem Hund das Zurückkommen auf Zuruf vereiteln. Wird er nur gerufen, weil er an die Leine genommen wird, weil er zurück ins Haus muss, weil es unliebsame Dinge zu erdulden gibt, so wird die Ambition des Hundes, dem Ruf zu folgen, schnell gleich null sein. Auch dies stellt kein effektives Rückruftraining dar.
Das Einüben des zuverlässigen Kommens muss von allen Familienmitgliedern gleichermaßen trainiert werden. Es macht keinen Sinn, wenn der Hund bei Frauchen auf Zuruf kommen muss, beim Herrchen unkontrolliert durch die Gegend stromern darf und die Kinder mit dem eigentlichen Rückrufkommando hinter dem Hund herjagen und Fangen mit ihm spielen – oder besser gesagt, der Hund mit den Kindern! Sicherlich gibt es rasse- und typabhängige Unterschiede in der Umsetzung des Rückruftrainings – manche Hunde kommen schneller, manche langsamer, manche fliegen regelrecht auf ihren Menschen zu, manche trotten gemächlich in dessen Richtung. Die Art und Weise ist letztlich unerheblich, Hauptsache, der Hund kommt, wenn er gerufen wird.
Weitere Tipps zum Rückruftraining:
- Gewöhnen Sie sich daran, nur einen bestimmten Begriff für den Rückruf bzw. das Rückruftraining zu benutzen, zum Beispiel „Hier“ oder „Zu mir“.
- Um auch nach einem stressigen Arbeitstag oder Ärger mit dem Nachbarn nicht vor der Situation „Mein Hund kommt nicht“ und ein positiv besetztes, emotionsneutrales Rückrufinstrument zu haben, empfiehlt sich die Konditionierung auf eine Hundepfeife. Sie vermittelt stets das gleiche Signal, was die menschliche Stimme nicht in der Lage ist zu leisten. Dafür wird dem Hund zu Beginn immer ein äußerst schmackhafter Futterbrocken gereicht, wenn die Pfeife ertönt.
- In der Trainingsphase sollte der Hund immer eine Bestätigung für die Befolgung des Rückrufsignals erhalten! Das kann ein Futterbrocken sein, aber auch die Überlassung eines begehrten Spielzeuges, welches apportierfreudige Hunde dann kurzzeitig tragen dürfen.
- Sichern Sie Ihren Junghund über eine Schleppleine, verhindern Sie, dass er sich verselbständigt!
- Packen Sie Futter in eine Knistertüte. Erfahrungsgemäß reagieren Hunde sehr interessiert auf Knistergeräusche und lernen blitzschnell, wenn damit auch noch etwas Schmackhaftes in Verbindung gebracht wird.
- Üben Sie das Rückruftraining zuerst im Haus ohne große Ablenkung, bevor Sie sich in reizstärkere Umgebung wagen. Ist Ihr Hund im Haus mit irgendetwas für ihn Spannendem beschäftigt, rufen Sie ihn einmal mit Namen und laufen Sie mit der Tüte knisternd von ihm weg. Folgt er Ihnen, so geben Sie das Rückrufkommando, hocken sich nieder und geben ihm, wenn er bei Ihnen ist, Futter aus der Knistertüte.
Befolgen Sie diese Tipps zum Rückruftraining regelmäßig – stehen Sie nie wieder vor der Situation, dass Sie Ihren Hund rufen und der Hund kommt nicht.
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Hört Ihr alter Hund nicht mehr?
Üben Sie sich in Geduld mit Ihrem alten Hund – er hört oder sieht Ihre Signale vielleicht nicht mehr!
Wenn wir das Glück haben erleben zu dürfen, dass unser Hund alt wird, werden die meisten von ihnen mit der Zeit immer schwerhöriger, bis sie schließlich taub sind. Es ist schwierig, seinem Hund dabei zu zu sehen, wie er immer weniger auf seine Umgebung achtet, weil er gar nicht mehr so viel mitbekommt, und noch schwieriger, dass die Kommunikationsmöglichkeiten mit ihm weniger werden. Noch schwieriger ist es, wenn der schwerhörige Hund vielleicht noch körperlich so fit ist, dass er gerne durch die Gegend rennt und/oder im Unterholz verschwindet – uns aber nicht mehr hören kann, wenn wir ihn rufen.
Empfehlungen von Amazon.de
Hier sind fünf Dinge, die Sie tun können, falls das Gehör Ihres Hundes nicht mehr das ist, was es einmal war?
Kaufen Sie sich eine Signalpfeife, z.B. Bootsmannpfeifen oder die amerikanische “Stormwhistle” (gibt’s bei Ebay), die die angeblich lauteste Pfeife der Welt ist. Konditionieren Sie den Ton mithilfe einer echten Super-Belohnung. Mein Onkel benutzte diese “Stormwhistle”, wenn sein alter Hühnerhund einfach vom Hof gewandert war – es funktionierte großartig (ganz egal, dass anschließend im gesamten Umfeld kein Vogel, kein Wild und auch sonst nichts Lebendes mehr zu hören war – Hauptsache, der Hund war wieder da!), und der Hund kam von irgendwoher wie dem Misthaufen oder hinter der Garage angestapft.
Gewöhnen Sie sich und Ihren Hund an Handsignale. Hunde reagieren auf Körpersprache sowieso viel besser als auf Worte, also benutzen Sie sie für Sitz, Platz, Komm’.
- Die Handfläche zeigt nach oben, die Finger machen eine Winkbewegung: Das ist das Handzeichen für “Komm”.
- Der erhobene Zeigefinger fordert zum “Sitz” auf.
- Die Handfläche weist nach unten, die Hand bewegt sich dabei ebenfalls nach unten: Das Zeichen für “Platz”.
- Die Hand hoch erhoben bedeutet “Steh!” oder “Stopp”.
Achten Sie auf Management in Ihrem Zuhause: Wenn Sie mehr als einen Hund haben, achten Sie vor allem darauf, wie die anderen Hunde mit Ihrem Opi oder Omi umgehen, ob Sie ihn überrennen, ihn ignorieren oder beleidigt sind, wenn er ihre Signale nicht so schnell erkennt. Möglicherweise müssen Sie die Hunde in Ihrer Abwesenheit trennen.
Achten Sie darauf, wie es Ihrem Hund draußen geht: Es gibt unendlich viele Situationen, die für einen Hund, der schlecht hört, gefährlich werden können. Wenn er bis jetzt an der Straße ohne Leine laufen konnte, nehmen Sie die Zügel in die Hand. Er kann herannahende Autos und Radfahrer nicht mehr hören, und er könnte sich zu Tode erschrecken über ein Kind mit einem Roller oder Dreirad, das plötzlich hinter ihm auftaucht. Das gleiche mit einem Skateboarder. Sie wissen nicht, wie stark er sich in seinem bisherigen Leben auf seine Ohren verlassen hat, also schützen Sie ihn vor Schreck und Gefahren. Ihr alter Hund braucht vielleicht auch Hilfe im Umgang mit anderen Hunden, nachdem er sie jetzt nicht mehr herankommen hört im Park.
Mit fast vierzehn Jahren konnte Theo nichts mehr hören und kaum noch etwas sehen
Bleiben Sie geduldig. Ihr Hund ignoriert Sie nicht absichtlich, und er/sie ist auch nicht absichtlich langsam, sondern eben alt und vielleicht ein bisschen verwirrt. Vielleicht sieht Ihr Hund auch nicht mehr so gut – also bleiben Sie in seiner Nähe und legen ihm die Hand auf den Rücken oder die Schulter, wenn Sie das Gefühl haben, er ist etwas durcheinander. Ihr Hund versucht wirklich sein Bestes. Haben Sie Geduld.
5 Kommentare
Ein wirklich schöner Bericht, die Oldies haben unsere Fürsorge verdient. Sie haben uns schließlich jahrelang viel Freude gemacht und machen es noch.
Alexandra und die Mädels
Sehr schöne Hundepfeifen (und auch sonstiges) gibt es bei Alsa (http://www.alsa-hundewelt.de/shop/search?s=pfeife) . Ich habe u.a. die ACME Tornado 2000 von dort, die zu den lautesten Pfeifen der Welt gehört. Und in der Tat ist die Pfeife mit Gefühl und Umsicht zu benutzen, da die Pfeife in der Tat unglaublich laut ist.
Für Taube oder Schwerhörige Hunde gibt es noch eine recht gute Lösung. Ein Vibrationshalsband. Das muß natürlich dann auch erst mal konditioniert werden. Immer wenn der Hund die Vibration spürt, soll er sich seinem Menschen zuwenden/kommen der ihm dann die entsprechenden Kommandos per Handsignal mitteilen kann.
Hallo liebe Gemeinde von tauben Hunden. Ich bin “nur Gassi Geherin”. Aber das seit 6 Jahren mit demselben Hund. Über die Jahre hab ich dem Hund schon beigebracht auf mich zu hören, und zwar folgendermaßen: Ich lasse den Hund frei laufen, dann bleib ich stehen, warte bis er mich sieht und rufe dann. Über die Jahre funktioniert das so gut, dass der Hund sich immer an mir orientiert. Bleib ich stehen kommt der Hund wieder zu mir. Seit sie wirklich total taub ist funktioniert
es ganz gut. Ich habe mich trotzdem dazu entschlossen (dem Hund) einen GPS-Tracker beim Spazieren gehen umzuhängen, denn man weiß ja nie, über eine zugehörige APP kann ich verfolgen wo der Hund sich gerade bewegt (dient auch meiner Sicherheit und der des Hundes).
Da viele Leute meinen, man muß einen tauben Hund nur an der Leine halten, ist nicht gerechtfertigt. Mein Tülle kennt die Wege, die wir gehen aus dem FF. Das ist auch sehr wichtig
für taube Ohren. Sehen tut der Hund noch sehr gut. Ich mache mir momentan also keine größeren Sorgen. Sollte sich das Augenlicht verschlechtern, dann ist sicherlich die Leine die beste Lösung. Gruß Gassigeherin
Danke für die guten Tipps,auch ideal,weil der Stand aktuell ist,danke,eine gute Adresse
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Wer sind wir überhaupt?
Katharina von der Leyen ist Autorin für diverse Zeitungen und Magazine wie Dogs, Glamour, Architectural Digest oder die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher und Ratgeber über Tiere, darunter die Bestseller "Leinen Los!" und "Halten Sie Ihr Huhn fest!". Katharina von der Leyen hat acht eigene Hunde und hat zahlreiche Hunde aus zweiter Hand resozialisiert und erfolgreich vermittelt. Sie veranstaltet regelmäßig Seminare und hält Vorträge zum Thema Hunde.
Sie hat noch nie einen Hund getroffen, den sie nicht mochte.
Hund hört nicht mehr
Wissenswertes ьber die Taubheit bei Hunden
Schwerhцrigkeit und Taubheit beim Hund
( Mit freundlicher Genehmigung des Autors:
Dr. med. vet. Frank Steffen, Dipl. ECVN)
Das Hundegehцr ist im Vergleich zu anderen Spezies ausserordentlich leistungsfдhig und es reicht in einen viel hцheren Frequenzbereich als beim Menschen. Hunde sind ausgesprochene „Sinnestiere“ und stehen ьber ihre Ohren, Augen, und die Nase in stдndiger Wechselbeziehung mit ihrer Umgebung. Bei Ausfall einer dieser Sinne genьgen in der Regel die verbleibenden, um dem Hund die zum Leben nцtigen Information von aussen zu vermitteln. Es bestehen jedoch erhebliche Unterschiede, ob der Hund von Geburt an taub ist oder erst im Verlauf des Lebens schwerhцrig oder taub wird.
Den meisten Besitzern fдllt als erstes Symptom der plцtzlich unzuverlдssigere oder fehlende Appell auf. Weiter hцrt man, dass der Hund auf das Lдuten der Tьrglocke nicht mehr mit Bellen reagiert oder nach dem Цffnen der Haustьre nicht mehr aufsteht. Bei einseitiger Taubheit stellen aufmerksame Hundehalter eine gewisse Orientierungslosigkeit ihres Hundes fest, wenn sie ihn aus einiger Distanz und ohne Sichtkontakt abrufen. Vereinzelt fallen taube Hunde durch unmotiviertes, lautes Bellen als Konfliktverhalten auf. Aggressivitдt als Folge einer Ertaubung und daraus resultierender Verunsicherung wurde verschiedentlich erwдhnt, ist aber aufgrund eigener Erfahrungen ein seltenes Problem. Tiere mit spдt auftretender, erworbener Taubheit (z. B. Altersschwerhцrigkeit) passen sich in der Regel problemlos ihrer verminderten Sinnesleistung an. Allerdings sollten bei tauben Hunden Vorkehrungen zur Verhinderung von Autounfдllen oder Bissverletzungen getroffen werden, denn sie neigen dazu, leichter zu erschrecken, beispielsweise wenn sie unerwartet berьhrt werden.
Grundsдtzlich scheint Taubheit auch nicht zu anderen Verhaltensstцrungen zu fьhren. Durch die damit zusammenhдngende Stцrung des Gleichgewichtssinns kцnnen taube Hunde meist nicht schwimmen oder zeigen andere Stцrungen in der Motorik. Relativ hдufig zeigen sich auch innerartliche soziale Probleme durch die eingeschrдnkte Kommunikationswahrnehmung. Eine der grцssten Herausforderungen in der Erziehung ist aber zweifelsohne, einen zuverlдssigen Appell aufzubauen.
Das Hauptproblem bei der Taubheit liegt in ihrer Erblichkeit. Aufgrund dem Ruf nach gesьnderen Hunderassen und speziell der Diskussion um die so genannten Qualzuchten, wurde in den letzten Jahren auch dem Hцrvermцgen des Hundes vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt und es folgten konsequenterweise Forderungen nach verbesserten diagnostischen und zьchterischen Massnahmen, um das Problem von vererbter Schwerhцrigkeit und Taubheit in den Griff zu bekommen.
Ursachen fьr Taubheit und Schwerhцrigkeit
Reduziertes Hцrvermцgen kann grundsдtzlich aufgrund einer Behinderung der Schallleitung durch das Aussen- und Mittelohr (konduktiver Hцrverlust) oder durch ein Problem bei der Aufnahme oder Weiterleitung der Schallwellen im Innenohr zustande kommen (sensorineuraler Hцrverlust).
Ein konduktiver Hцrverlust entsteht meist im Zusammenhang mit Entzьndungen im Aussen- und Mittelohr: durch eine „Verstopfung“ des Gehцrganges durch Entzьndungsprodukte, Haare und Ohrenschmalz oder Ergьsse in der Paukenhцhle. In selteneren Fдllen kцnnen auch Tumore die Schallleitung unterbrechen. In all diesen Fдllen steht das verminderte Hцrvermцgen selten als Symptom im Vordergrund; vielmehr sind Schmerzen und Juckreiz im Ohrenbereich Grьnde fьr die Vorstellung beim Tierarzt.
Ein sensorineuraler Hцrverlust ist meistens die Folge einer angeborenen oder vererbten Erkrankung des Innenohrs und tritt in der Regel bereits beim Welpen in Erscheinung. Gesunde Jungtiere hцren ungefдhr ab der zweiten Lebenswoche, wenn sich der Gehцrgang geцffnet hat und so lдsst sich eine Taubheit auch bereits in frьhem Alter erkennen. Zahlreiche Rassen wie der English Setter, Bull Terrier, Jack Russell Terrier, Dogo Argentino oder Australian Cattle Dog, um nur einige zu nennen, sind von der erblichen Form der sensorineuralen Taubheit betroffen.
Hцrverluste durch sensorineurale Ursachen sind in der Regel endgьltig, da einmal zerstцrte Sinneszellen bei Sдugetieren nicht regenerationsfдhig sind (im Gegensatz zu den Vцgeln, bei denen wenigstens bei Jungtieren eine Regeneration stattfinden kann).
Das Paradebeispiel fьr eine Hunderasse mit vererbter Taubheit ist der Dalmatiner. Dies liegt einerseits sicher an der Hдufigkeit von ein- und beidseitig tauben Dalmatinern, die in Populationen ohne entsprechende Massnahmen ьber 20 % liegen kann. Andererseits haben gerade die Dalmatinerclubs eine fьhrende Rolle in der Bekдmpfung dieses Problems eingenommen und nicht versucht, das Problem zu verschweigen. Vor allem dieser Hunderasse ist ein Grossteil unseres heutigen Wissens ьber die so genannte sensorineurale Taubheit zu verdanken.
Die Ursache fьr diese Form von Taubheit liegt in einer Degeneration von Anteilen des Innenohrs. Beim Gesunden ist einer der hauptsдchlich betroffenen Innenohranteile, das so genannte Corti-Organ, mit einem Rasen von Haarzellen besetzt . Diese haarдhnlichen Fortsдtze dienen der Aufnahme und Verarbeitung von akustischen Reizen. Im Gefolge von komplexen Mechanismen, bei denen Pigmentzellen (Melanozyten) eine Rolle spielen, degenerieren diese Zellen und werden zerstцrt . Damit fehlen dem Hund die „Antennen“, um Gerдusche aufzufangen und an das Gehirn weiterzuleiten. Es gilt als gesichert, dass die Ursache der Innenohrdegeneration erblicher Art ist. Trotzdem ist es bisher nicht gelungen, den exakten Erbgang zu definieren. Damit kцnnen auch die dafьr verantwortlichen Gene nur sehr schwer identifiziert werden. Eine wichtige Voraussetzung zur Entwicklung eines genetischen Tests fehlt damit noch. Entsprechende Anstrengungen in diese Richtung sind seit lдngerem verschiedenenorts im Gange.
Die Tatsache, dass Tiere mit weissem Fell vermehrt von Taubheit betroffen sind, ist hinlдnglich bekannt. Bemerkenswerter ist die Tatsache, dass es verschiedene Erbfaktoren (Gene) gibt, die eine weisse Fellfarbe bewirken und dass nicht alle diese Gene mit Taubheit assoziiert sind. Es scheint, dass die bereits erwдhnten Melanozyten, die fьr die dunkle Pigmentierung bei weissen Hunden mit dem so genannten Piebald-Gen verantwortlich sind (z. B. Dalmatiner, Bull Terrier, Pyrenдen Berghund) auch fьr eine normale Entwicklung des Innenohrs eine Rolle spielen. Bei diesen Hunden tritt auch ab und zu ein Auge mit blauer Iris (Birkauge) auf und es ist eine Tatsache, dass Hunde mit blauen Augen dieser Rassen mit grosser Wahrscheinlichkeit ein- oder beidseitig taub sind. Auf der anderen Seite gibt es unter den Dalmatinern auch Individuen mit einem bereits bei Geburt sichtbaren schwarzen oder braunen Fleck (so genannter Patch). Normalerweise kommen Dalmatinerwelpen ja gдnzlich ohne Flecken zur Welt. Diese Hunde mit Patch – obwohl zur Zucht unerwьnscht – sind kaum einmal von Taubheit betroffen. Offenbar scheint der Patch ein sichtbares Merkmal fьr die schwache Ausprдgung des Piebald-Genes zu sein.
Ein weiteres Pigmentations-Gen, das mit Taubheit verbunden sein kann, ist der Merle-Faktor (z. B. Bobtail, harlekinfarbene Doggen, Shelties und andere Rassen mit Merle-Fдrbung). Hier kцnnen sowohl vollstдndig taube als auch schwerhцrige Tiere vorkommen, wobei das Risiko fьr einen Hцrdefekt mit zunehmendem Weissanteil in der Fellfarbe und Verpaarung von Merle-Merle-Eltern steigt.
Neben der vererbten Form der sensorineuralen Taubheit, gibt es erworbene Ursachen mit Auswirkungen auf das Innenohr. Die am weitesten verbreitete ist zweifellos die Altersschwerhцrigkeit, von der Hunde ab dem 9. Lebensjahr betroffen sein kцnnen. Typisch ist hier ein langsames und deshalb oft unbemerktes Abnehmen des Hцrvermцgens. Hingegen kann es manchmal auch hier zu einer akuten Taubheit kommen. Dieses Phдnomen, das als Hцrsturz bezeichnet wird, stellt auch bei дlteren Menschen keine Seltenheit dar. Einem Hцrsturz beim Hund geht oft eine Routinenarkose fьr eine Zahnsteinentfernung oder grьndliche Ohrenreinigung voran. Man vermutet bei diesen Fдllen eine vorbestehende, geringe Hцrschwдche, die durch die Narkose einen beschleunigten Schub erfдhrt.
Unter den erworbenen Ursachen gilt es zu erwдhnen, dass gewisse Medikamente eine giftige Wirkung auf das Ohr haben. Dazu gehцren gewisse Antibiotika, Chemotherapeutika, Schwermetalle oder topische (дusserlich angewendete) Desinfektionsmittel. Vor einer Ohrenbehandlung sollte deshalb immer ьberprьft werden, ob das Trommelfell intakt ist, um einen Kontakt des Medikaments mit Mittel- und Innenohr zu vermeiden.
Ein Hцrverlust nach einem kurz dauernden Knalltrauma ist in der Regel reversibel, d. h. er verschwindet wieder. Bei lдnger andauernder Lдrmexposition kann er aber auch bestehen bleiben. Typischerweise liegt in diesen Fдllen der Hцrverlust im Bereich der normalen Spracherkennung. Es ist anzunehmen, dass nach solchen Schalltraumata auch beim Hund ein unangenehmes „Pfeifen“ (Tinnitus) im Ohr auftreten kann.
Untersuchung des Hцrvermцgens
An erster Stelle aller „Hцrtests“ steht selbstverstдndlich die simple Methode des „Hдndeklatschens“ oder „Rufens“: Man beobachtet die Reaktion des Tieres und schliesst so auf sein Hцrvermцgen. Im Falle von normal hцrenden Tieren gelingt dies in der Regel problemlos. Schwieriger wird die Sache, wenn man sich unsicher ist, ob der Hund nun hцrt oder nicht. Wie vorgдngig erwдhnt, stehen taube Tiere ьber ihre noch funktionierenden Sinne mit der Umwelt in Kontakt und reagieren vielleicht auf andere Reize als auditorische (Reize ьber das Ohr), z. B. auf Bewegungen der rufenden Person oder Vibrationen des Untergrunds. Darauf grьndet vermutlich die oft gehцrte Schilderung von Besitzern, dass der Hund manchmal hцre manchmal und nicht. In diesen Fдllen besteht ein klares Bedьrfnis nach einer objektiven Messmethode des Hцrvermцgens.
Mit der so genannten Hirnstamm-Audiometrie (brain-stem auditory evoked potentials, BAEP) kann das Gehцr verlдsslich und rasch auf seine Funktion geprьft werden. Audiometrien werden an den Tierspitдlern Bern und Zьrich, sowie an der Kleintierklinik Obergrund (Luzern) durchgefьhrt. Das Prinzip der Methode beruht auf einer Stimulation des Innenohrs mittels Klick-Tцnen in variierbarer Lautstдrke. Die so ausgelцsten Nervenpotenziale in der Hцrbahn laufen nun ьber bestimmte anatomische Stationen bis an ihren Zielort im Gehirn, wo das „bewusste“ Hцren stattfindet. Ьber Hautelektroden kцnnen diese Potenziale auf der Oberflдche des Kopfes aufgezeichnet werden. Es resultiert ein typischer Kurvenverlauf, mit dem sich nachweisen lдsst, ob der Hund hцren kann oder nicht. Fьr den Test werden die Hunde oberflдchlich sediert. Anschliessend werden feine Nadelelektroden unter die Haut an der Schдdeloberflдche geschoben und mittels Kopfhцrern oder Ohrenstцpseln werden zirka 500 Laute in der gewьnschten Lautstдrke „verabreicht“. Ein Computer filtert die entstehenden Potentiale, mittelt sie und zeigt zum Schluss die „Hцr-Kurve“ oder das „Audiogramm“ auf. Der Test ist nach 2–3 Minuten abgeschlossen und die Tiere werden geweckt.
Hundewelpen kцnnen ab der 5. Lebenswoche problemlos untersucht werden und viele Zьchter von gefдhrdeten Rassen lassen den ganzen Wurf vor dem Verkauf audiometrisch abklдren. In der Regel werden bilaterale (beidseitig) taube Welpen anlдsslich der audiometrischen Untersuchung von ihren Zьchtern eingeschlдfert, da sich kaum ein Abnehmer fьr Hunde mit einem solchen Handicap findet.
Fragliche Resultate (d. h. unvollstдndiges Hцrvermцgen) sind bei diesen audiometrischen Untersuchungen sehr selten. Wenn sie auftreten, kann die Untersuchung zu einem spдteren Zeitpunkt wiederholt werden. In einzelnen Fдllen kann der Einsatz eines bildgebenden Verfahrens wie CT oder MRI sinnvoll sein, um eine konduktive Taubheitsursache, also eine Behinderung der Schallleitung wie z. B. einen Erguss ins Mittelohr oder eine Innenohrentzьndung (Otitis interna) hinter dem Trommelfell auszuschliessen.
Oft wird die Frage gestellt, ob das „taube“ Tier denn noch Tцne in bestimmten Hцhenlagen wahrnehmen kann, analog der menschlichen Hochton- oder Tieftonschwerhцrigkeit. Diese Frage lдsst sich mit der Hirnstamm-Audiometrie nicht beantworten, da nicht alle Frequenzen getestet werden kцnnen. Grundsдtzlich gilt, dass ein Hund mit angeborener, sensorineuraler Taubheit vollstдndig und durch alle Tonlagen hindurch nichts hцrt. Anders liegt die Sache bei erworbenen Taubheiten, insbesondere der Alterstaubheit, bei der tatsдchlich noch Tцne in unterschiedlichen Frequenzbereichen wahrgenommen werden kцnnen. Die Prьfung dieser verbliebenen Hцrfдhigkeit ist schwierig und wird nicht routinemдssig durchgefьhrt, da sie auf einer Verhaltensbeobachtung der getesteten Hunde beruhen muss und dadurch mit Interpretationsproblemen verbunden ist.
Kann Taubheit behandelt werden?
Vereinzelte Meldungen ьber Hцrgerдte, die bei Tieren eingesetzt wurden, existieren. Dabei handelt es sich zur Zeit jedoch noch nicht um ausgereifte Techniken. In experimentellen Arbeiten bei tauben Tieren gelang es, mit einer elektrischen Stimulation des Innenohrs die im Gehirn gelegenen Hцrbahnen zu stimulieren. Die Erfahrung bei taub geborenen Kindern hat jedoch gezeigt, dass frьh in der Entwicklung des zentralen Nervensystems Hцrerfahrungen gemacht werden mьssen, damit sich die Gehirnareale fьr „Hцren“ entwickeln kцnnen. Wenn diese frьhe Erfahrung fehlt, macht auch eine spдte elektrische Stimulation des Innenohrs keinen Sinn. Bei der frьh auftretenden sensorineuralen Taubheit bringt ein Hцrgerдt deswegen keinen Nutzen.
Bei „spдt Ertaubten“ ist der Einsatz eines „Hцrgerдtes“ potenziell mцglich, mag jedoch an einfachen Grьnden wie dem hohen Preis und dem Herauskratzen des „Fremdkцrpers“ durch den Hund scheitern.
Die Erfahrung zeigt, dass sich Hunde mit zumutbarem Aufwand auf Handsignale trainieren oder mit Hilfe von blinkenden Taschenlampen leiten lassen. Wichtigste Voraussetzung fьr ein erfolgreiches Fьhren eines tauben Hundes ist die Fдhigkeit, Sicherheit zu vermitteln sowie der Wille und die Ausdauer des Besitzers, diesen Zusatzaufwand auf sich zu nehmen. Im Internet kцnnen dazu praktische Anleitungen gefunden werden.
Trotz Bedenken von vielen Hundehaltern ist die Lebensqualitдt und das Wohlbefinden von tauben Hunden kaum eingeschrдnkt. Sie haben insbesondere keine reduzierten mentalen Kapazitдten. Das Gehirn reagiert auf den Verlust eines Sinnes mit einer plastischen Verдnderung, also durch einen Umbau seiner Struktur. Dabei reagieren Hirnanteile, die sonst Inputs von Hцrbahnen erhalten, mit einer Reduktion von Synapsen (Nervenverknьpfungen) in den betroffenen Arealen und kцnnen statt dessen neue „Netzwerke“ in benachbarten Hirnregionen ausbauen.
Mit freundlicher Genehmigung des Autors:
Dr. med. vet. Frank Steffen, Dipl. ECVN
Neurologie/Neurochirurgie, Departement fьr Kleintiere, Universitдt Zьrich, Winterthurerstr. 260, CH-8057 Zьrich
Tierklinik Obergrund, Schlossstr. 11, CH-6005 Luzern
Dr. med vet. Frank Steffen hat die Schwerhцrigkeit und Taubheit beim Hund sehr verstдndlich erklдrt.
Kommentar zu dem von mir rot markierten Satz
Beidseitige Taubheit darf niemals ein Grund sein, einen Hund einzuschlдfern. Sollte ein Zьchten in seinem Wurf taube Welpen haben, so muss der Zьchter die Verantwortung fьr das Leben dieses Welpens ьbernehmen, selbst wenn er keinen Abnehmer fьr ihn finden wьrde.
Nehmen Sie sich mein Gedicht auf der Startseite zu Herzen. (Angelika Schweitzer)
Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) .
folgendes ich habe ein Mischlingswelpen der wird nдchste Woche 5 Monate alt.
Das Problem was ich momentan habe ist das sie ьberhaupt nicht mehr hцrt.
Ich habe sie immer ohne Leine laufen lassen mit meinen zwei groЯen die aber hцren.
Und bisher war es immer so das wenn ich die groЯen gerufen habe kam sie auch an und dann gab es erstmal eine Runde Leckerlies und viel Lob.
Hat auch die ganze Zeit geklappt.
Aber mittlerweile bin ich echt am verweifeln.
Sie hцrt ьberhaupt nicht mehr wenn ich sie rufe.
Auch nicht wenn ich ihr ein Leckerlie hin halte.
Sie kommt in meine Nдhe und haut wieder ab und rennt dann 5 Minuten erstmal hin und her und hin und her.
Sie guckt micht nicht mal mehr an wenn ich ihren namen rufe.
Als Strafe nehme ich sie dann erstmal an die Leine (wenn ich sie nach 30 Min. vllt mal eingefangen habe) und dann bleibt sie den restlichen spaziergang auch an der Leine.
Wenn sie an der Leine ist lдuft sie brav bei FuЯ und wenn ich ihren namen sage (kacy) dann guckt sie mich an.
Habe erst gedacht sie reagiert auf den Namen nicht aber den hat sie von Geburt an.
Achso habe den Hund auch seit dem ersten Tag seiner Geburt.
Was kann ich machen damit sie hцrt ?
Leckerlies und Spielzeug sowie Stцcke etc. helfen nicht!
Komm mir bisschen verarscht von ihr vor da sie vor mir weg rennt oder ihre ohren auf durchzug stellt und mich gar nicht beachtet.
Wenn sie irgendwo steht und ich lauf zu ihr rennt sie dann schnell weg.
Schlechte Erfahrungen hat sie bis jetzt noch nicht gemacht.
Also dieses hin u her rennen erinnert mich ein bisschen an eine Spielaufforderung.Ich denke wenn sie sowas macht solltest du ihr vielleicht einfach mal den Rьcken zu drehen und dich von ihr abwendent, damit sie merkt "Oh Mist die fдngt mich ja garnicht" (oder sowas in der Art!).
Das wьrde ich allerdings nur in einer Gegen probieren die nicht an einer StraЯe liegt u wo nicht plцtzlich 30 Hunde um die Ecke laufen.
Das sie als sie noch kleiner war immer wieder zurьck gekommen ist, (hat mir mal jemand gesagt) liegt glaube ich daran, dass die Welpen am Anfang immer darauf achten beim Rudel zu bleiben und ja nicht verloren zu gehen.
Und jetzt bist entweder nicht mehr interessant genug oder es ist eben diese Aufmerksamkeit fordern u dieses "los Spiel mit mir"
Ich bin da natьrlich nicht der Fachman, aber das ist eben das was mir spontan dazu einfдllt.
Daran habe ich auch schon gedacht aber wenn ich sie rufe sollte sie nicht mehr an spielen denken.
Besonders rufe ich sie ja zwischendrin mal das sie einfach mal kommt und wenn halt jemand fremdes kommt etc. und da muss sie halt einfach hцren und darf nicht ans spielen denken.
Ich denke wenn sie sowas macht
solltest du ihr vielleicht einfach mal den Rьcken zu
drehen und dich von ihr abwendent, damit sie merkt "Oh
Mist die fдngt mich ja garnicht" (oder sowas in der Art!).
Habe ich schon gemacht habe mir dann einfach gedacht sorry dafьr Leck mich doch am Ar*** naja und dann lдuft sie entweder paar meter hinter mir her und wenn ich mich umdrehe und sie streicheln oder an die leine nehmen will haut sie wieder ab.
Oder die rennt meterweise vor springt in bach auf die andere seite vom bach rennt einmal quer ьbers feld und und und.
Antwort auf: Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) . von: *sugar-bunny*
Achso habe ich noch vergessen :
Sonst immer ist sie zwischendruch mal angerannt gekommen zu mir und hat sie direkt vor mich gesetzt nur um ein Leckerlie abzustauben und ist generell vor mir gelaufen so das ich gar nicht mehr gescheit laufen konnte nur weil sie unbedingt ein Leckerlie haben wollte.
Aber auch das macht sie nun nicht mehr !!
Antwort auf: Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) . von: *sugar-bunny*
Auch nicht wenn ich ihr ein Leckerlie hin halte.
Sie kommt in meine Nдhe und haut wieder ab und rennt dann
5 Minuten erstmal hin und her und hin und her.
Sie guckt micht nicht mal mehr an wenn ich ihren namen
Als Strafe nehme ich sie dann erstmal an die Leine (wenn
ich sie nach 30 Min. vllt mal eingefangen habe) und dann
bleibt sie den restlichen spaziergang auch an der Leine.
Wenn sie an der Leine ist lдuft sie brav bei FuЯ und wenn
ich ihren namen sage (kacy) dann guckt sie mich an.
Wenn sie irgendwo steht und ich lauf zu ihr rennt sie dann
Dein Hund meidet.
D.h. dadurch, dass sie sich ihren Freilauf nie verdienen musste, sondern immer mit den GroЯen mitlaufen durfte, ist sie jetzt in der Phase, wo sie verstanden oder erkannt hat - dass du ihr als Mensch nicht nachkommst - und sie einen Freifahrtschein hat.
Sie hat gelernt: Hey, wenn mein Frauchen ruft und ich komme nicht, dann kann die mich nicht holen - ich bin schneller.
Gehst du auf sie zu oder lдufst auf sie zu, rennt sie weg - das ist meiden, weil sie weiЯ, dass Konsequenzen (Schimpfen, Leinenzwang etc.) drohen. Sie weiЯ, dass es falsch ist und sie auf dich hцren sollte. aber da es funktioniert mit dem Meiden hat sie keinen Grund auf dich zu hцren - es klappt auch so ganz gut.
Mein Rat: Distanzkontrolle.
(von Vorteil ist natьrlich, wie so oft, ein Trainer der dir genau sagen kann, wie man das macht und Fehler sofort korrigieren kann)
Lass den Hund nicht mehr (und ich meine gar nicht mehr, ьberhaupt nicht) ohne Leine laufen, egal was die GroЯen machen. lass sie an der kurzen 2m Leine und ьbe mit ihr, kommt sie? Klappen alle ьblichen Befehle?
Sehr gut, dann wie immer loben und die Distanz anhand lдngerer Leine auf, sagen wir 5 m erweitern. geh normal spazieren, dann ruf sie mal ab - klappt das? Klappen auch hier die ьblichen Befehle? Und mit klappen meine ich zu 100%. sinds nur 90% - solange ьben, bis es zu 100% sitzt und erst dann weiter zur 7,5 oder 10 m Leine.
. Irgendwann kommst du an den Punkt, wo sie nicht hцrt, dieselbe Situation wie jetzt nur eben mit Leine. dann hast du drei Mцglichkeiten:
1. Du gehst auf sie zu und wenn sie meidet, dann treibst du sie, bis sie aufgibt und sich hinlegt. oder du sie legen musst (kommt auf den Typ Hund an)
2. Du verweist sie des Rudels. d.h. du gehst normal weiter und ignorierst sie vцllig, bzw. wenn sie zu dir kommt, dann vertreibst du sie. natьrlich will kein Hund des Rudels verwiesen werden und wird somit tunlichst vermeiden, jemals wieder in so eine Situation zu kommen, dass du ihn des Rudels verweisen mьsstest.
(hier kцnnen bei der Anwendung, wenn man es nicht richtig macht, wie immer halt. natьrlich Folgeprobleme entstehen, dies nur, damit sich jeder ьber die Konsequenzen im Klaren ist)
3. Und das ist die Mцglichkeit, die mir am sinnvollsten erscheint:
Nimm eine Dose (gefьllt mit Steinchen oder so, irgendetwas, das klappert) und lass sie laufen an der Leine. dann ruf sie ab, wenn sie nicht kommt, wirf die Dose oder auch schьtteln und dazu krдftig "Nein" brьllen und dann der Befehl "Hier" oder was immer ihr nutzt. kommt sie - loben.
Kommt sie nicht, den Hund wortlos herholen und die Leine wieder verkьrzen und nochmal von vorne. bis es bei jeder Lдnge zu 100% klappt. dann erst kann man im Freilauf auf einem eingezдunten Grundstьck ьben. klein anfangen und dann die Flдche vergrцЯern, je nach Mцglichkeit. klappt es nicht, wieder an die Leine und ьben. klappt es - sehr gut.
Man beginnt im Ьbrigen in reizarmen Gegenden, wo also mцglichst wenig Dinge sind, die den Hund ablenken und steigert die Aussenreize langsam, Stьck fьr Stьck.
Bist du soweit und hast den Hund an der langen Schlepp, in hoher Aussenreizlage und sie kommt problemlos zu 100% - dann hast du gewonnen und alles ist super. hast du sie dann im Freilauf, spдter auch hier in hoher Aussenreizlage und sie kommt problemlos zu 100% - ist alles klar.
Natьrlich musst du fьr den Hund das Wichtigste sein, seine Burg. er muss wissen, dass der sicherste Ort der Welt bei/hinter dir ist. und es absolut genial ist, wenn er zu dir kommt. (Handfьtterung ist auch in diesem Fall nicht zu verachten)
Sie muss also lernen:
1. Frauchen ist das beste auf der Welt - da kann ich immer hin, alles genial, alles ist sicher.
2. Wenn ich meiden will, klappt das nicht.
Und: Es sind drei Hunde, das heiЯt, dass die sich immer mal wieder zu Unfug anstiften werden oder zum Ungehorsam, lдsst du es einmal durchgehen - feiern die Party. bei mehreren Hunden sollte man immer absolut Konsequent sein. also auch schauen, dass deine beiden GroЯen ohne Probleme jedesmal und unmittelbar abrufbar sind. sonst guckt sich die Kleine den Ungehorsam ab oder stachelt die GroЯen an und irgendwann hцrt dann gar keiner mehr (der Worst Case).
Ich stimme voll und ganz zu :)
haben wir doch noch was gefunden, wo wir uns einig sind ;-)))
. denke da gibt's sicherlich einige Ьbereinstimmungen, die nach und nach auftauchen werden :o)
Wenn alle, bei allen Themen einer Meinung wдren, wдr's ja auch langweilig.
Kann dir da bei beiden Punkten nur voll zustimmen :)
Antwort auf: Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) . von: *sugar-bunny*
also denke mal viele werden mir zustimmen: fьr mich hцrt sich das schlicht und ergreifen nach der flegelphase an.
Manche dachten schon der Hund wдre plцtzlich wirklich taub geworden ^^
Kenn ich nur zu gut das Prozedere .
Grade jetzt heiЯt es konsequent bleiben, der Hund darf damit nicht durchkommen! Er versucht jetzt auf eigne Faust die Welt zu erkunden, stellt dich in Frage und meint netmehr hцren zu mьssen. Daran soll der sich bloЯ net gewцhnen.
Viele haben mir zu der Zeit geraten mit quietscheente zu agieren. Dass die Quietscheente (oder andres quietschi spielzeug) immer hцchstintressant und was supertolles ist.
wenn der Hund dann mal net hцrt und das Quietschi kommt. ist es was supertolles und dann kommt aufmerksamkeit (soweit die Theorie ^^)
bitte nicht als strafe an die leine nehmen. so lernt der Hund wenn du sie rufst kommtse direkt an die leine und wird vermutlich noch geschimpft. da ist es doch VIEEEL schцner alleine rumzulaufen und frauchen rufen zu lassen.
Das war nдmlich mein grцЯter fehler: jetzt kommt meine auch net wenn ich rufe. Frьher hab ich mir auch die kehle wundgeschrien.
Heute ьb ich mit ihr, indem ich sie hin udn wieder aus dem spiel rausrufe und sie totaaal tolles leckerlie bekommt. Dann darf sie wieder abzischen. damit sie lernt zu mir zu kommen heiЯt net direkt wieder an die schnцde leine zu mьssen.
Antwort auf: Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) . von: *sugar-bunny*
Also, Baylie hat das frьher auch gemacht. Gelцst hab ich das Problem mit der Schleppleine. Hab ihm beigebracht das es entweder Lob oder ein Leckerlie gibt wenn er das tut was ich will. Funktioniert super =)
Antwort auf: Hund hцrt ьberhaupt nicht (mehr) . von: *sugar-bunny*
also seit zwei Tagen habe ich sie bei Spazieren gehen an der Schleppleine.
WeiЯ gar nicht wie lang die genau ist jedenfalls kann sie schon ein ganz schцnes Stьck noch vorne rennen
Mir ist aufgefallen das wenn sie nach vorne rennt das sich die Leine generell in ihren Beinen verwickelt.
Und wenn die Leine dann mal fertig ist gibt es einen rieЯen Ruck!
Finde ich gar nicht gut da sie sich verletzen kann!1
Halte die Leine in der Hand also am Ende und sie schleift hinter mit/ihr her auЯer wenn sie nach vorne rennt irgenwann ist sie dann halt gespannt!
Will aber auch keine noch lдngere nehmen da sie ja das her kommen lernen soll und ich habe null einfluЯ auf sie.
Mir fдllt es jetzt schon schwer!
Wenn ich sie rufe und sie hцrt nicht muss ich sie einmal leicht ziehen und dann guckt sie mich an und dann rufe ich sie mit KOMM.
Hat immer geklappt wenn ich sie ziehe aber dann muss ich immer diese tootal lange Leine aufheben bis ich sie dann mal ziehen kann und dann ist es meiЯtens schon zu spдt!
Also wie gesagt wenn ich sie ziehe dann kommt sie schon zu mir und setzt sich dann auch neben mich und wartet gebe ihr dann immer ein Leckerlie.
Manchmal kommt sie auch alleine angerannt aber dann schicke ich sie wieder weg.
Sie will nдmlich nur ein Leckerlie und das bekommt sie nur wenn sie kommt wenn ich sie rufe.
Aber ohne das ich sie kurz ziehe klappt es noch nicht muss erst durc
mit der Schlepp Probleme da sind, dann beginne doch zuerst mit der kurzen Leine und arbeite dich dann Stьck fьr Stьck in der Leinenlдnge hoch. ruf sie ab und wenn sie guckt und kommt, dann loben, wenn sie sich auf den Weg macht. also, in dem Moment wo sie sich zu dir wendet und in deine Richtung geht. gutes Timing ist wichtig.
Eventuell solltest du auch die Reizlage verringern, wenn mцglich. alles komplett klein anfangen.
Und gib ihr das beste Leckerli ьberhaupt, wenn sie bei dir ist (Leberwurst, Kдse. egal, aber nur ein kleines Stьckchen).
Wenn sie einen Ruck braucht, dann bist du (noch) nicht wichtig genug fьr den Hund. du kannst mit der kurzen Leine erstmal spazieren gehen. dann abrupte Richtungswechsel machen. schneller werden, Haken schlagen. Stьck laufen, dann wieder langsamer gehen. usw. (natьrlich immer gucken, dass du den Hund nicht umherzerrst - Geschirr wдre sinnvoll). mach dich fьr deinen Hund interessant. wenn du langweilig bist und alles andere besser, ist klar, dass sich der Hund nur per Reizgebung (in dem Fall der Ruck) ablenken. heiЯt auch, dass die Bindung nicht das Optimum ist.
Und trainier mit Leckerlis. das unterstьtzt die Bindung (da Leckerlis=Futter=Ressource) und zudem wдre Handfьtterung wohl nicht verkehrt. und der Hund muss sich auf dich konzentrieren. ьberleg mal: Du hast was superleckeres und der Hund will es (natьrlich). was muss er tun? Er muss sich auf dich konzentrieren, denn du kцnntest ja jederzeit einen Befehl geben und wenn er den befolgt gibts Leckerlis.
mit der kurzen Leine und arbeite dich dann Stьck fьr
Stьck in der Leinenlдnge hoch.
Ich habe sonst generell solange Leinen wie diese hier ist :
Und um das abrufen zu trainieren finde ich die zu kurz, da sie ja nicht wirklich vorlaufen kann.
Wenn sie an der Leine ist (kurzen) und ich sie rufe oder eher ihren Namen sage dann schaut sie mich an.
Also hцren kann sie schon.
gutes Timing ist wichtig.
Das ist ja das Problem.
Wenn ich sie rufe und sie kommt nicht direkt will ich sie kurz ziehen damit sie aufmerksam wird.
Und dadurch das die Leine soo lang ist, ist das Timing nicht wirklich gut.
Und gib ihr das beste Leckerli ьberhaupt, wenn sie bei dir
ist (Leberwurst, Kдse. egal, aber nur ein kleines
Ich nehme momentan normale Leckerlies.
Finde das die vцllig ausreichen.
Sie ist eh sehr verfressen und findet die Leckerlies die ich ihr momentan gebe auch ganz toll.
Sowas wie kauen kennt sie eh nicht wird einfach geschluckt!
Richtungswechsel machen. schneller werden, Haken
schlagen. Stьck laufen, dann wieder langsamer gehen.
usw. (natьrlich immer gucken, dass du den Hund nicht
umherzerrst - Geschirr wдre sinnvoll).
Ein Geschirr benutze ich da ich ihr nicht am Hals rum zerren will!
Das mit umdrehen andere Richtung laufen etc. habe ich schon versucht da lдuft sie mit 2x hinterher und dann bleibt sie stehen und guckt mich blцd an.
Also ich mьsste sie dann hinterher ziehen was ich auch nicht machen will!
Und trainier mit Leckerlis. das unterstьtzt die Bindung
(da Leckerlis=Futter=Ressource) und zudem wдre
Handfьtterung wohl nicht verkehrt.
Da hatte ich aber auch schon so meine Probleme.
Am Anfang habe ich ihr generell ein Leckerlie gegeben wenn sie gekommen ist sie ist sonst immer ohne Leine gelaufen.
Bis ich dann 1x keine Leckerlies dabei hatte, und auf einmal hat die Madame nicht mehr gehцrt.
Also ich mцchte auch nicht das sie nur hцrt wenn es Leckerlies gibt!
Er muss sich auf dich konzentrieren, denn du
kцnntest ja jederzeit einen Befehl geben und wenn er den
befolgt gibts Leckerlis.
Wenn sie was schnьffelt oder mit ihrer Mama spielt dann interessiert sie es recht wenig ob es bei mir nun ein Leckerlie gibt oder nicht !
Wenn ich sie rufe und sie kommt nicht direkt will ich sie kurz ziehen damit sie aufmerksam wird.
Und dadurch das die Leine soo lang ist, ist das Timing nicht wirklich gut.
Rufe, warte 3s, bereite die Leine vor und rufe nochmals - und nun mit dem leichten Zug.
und nun mit dem leichten Zug.
So mache ich es ja meistens.
Rufen - kurz warten - leicht ziehen das sie Aufmerksamkeit bekommt.
Rufen - kurz warten - leicht ziehen das sie Aufmerksamkeit
Die Konsequenz der Inkonsequenz - der grцЯte Feind des HH. Und ich hoffe, du rufst auch nochmal beim ziehen, also beides paralell.
Meistens ist weil sie hin & wieder auch mal so kommt aber gaaanz selten hat nur 2x geklappt von 1000 mal rufen ;)
Und ich hoffe, du rufst auch nochmal beim ziehen, also
Ja ich rufe sie (ihren Namen) und das Komando KOMM auch wenn sie grad zu mir hin lдuft!
halbier die Distanz, markier dir die Schlepp auf halber Lдnge mit einem Klebeband oder so und begrenze sie mehr. DU fьhrst, DU gibst vor, wie weit sie von dir weg darf, und wenn sie bei 8m nicht hцren will, reduzier auf 4m. Um so nдher sie bei dir bleiben muЯ, um so leichter kannst du dich wichtig machen, und nur darum dreht sich alles - momentan bist du so unnцtig wie Glasscherben im Gras. Ein hund hat nie den Bereich zu verlassen, in dem sein HH fьr ihn wichtig ist. Und dieser wird mit viel Training immer dann erweitert, wenn der aktuelle Bereich konsequent fehlerfrei funktioniert. IMMER. nicht manchmal.
Thema: Hund hцrt nicht und streunt
Hund hцrt nicht und streunt
ich bin ganz neu hier im forum und momentan ziemlich verzweifelt.
seit ein paar monaten haben wir eine schдfermischlingshьndin, die jetzt ein gutes jahr alt ist.
anka ist ne liebe verschmuste hьndin, die aber jede sich bietende gelegenheit nutzt um abzuhauen und im dorf rumzustreunen.
wenn ich rufe, hцrt sie keinen meter.
eigentlich bin ich davon ausgegangen, das sich mein gцttergatte um den hund annimmt, aber das tut er auch nur, wenn es ihm grad in den kram passt.
momentan fьhl ich mich hoffnungslos ьberfordert mit ihr.
AW: Hund hцrt nicht und streunt
AW: Hund hцrt nicht und streunt
AW: Hund hцrt nicht und streunt
AW: Hund hцrt nicht und streunt
Wie wird die Hьndin beschдftigt, ausser Spazierengehen? Was unternimmst Du wenn sie zurьckkehrt von ihren Ausflьgen? Ist sie kastriert? Wie hat sie vorher gelebt?
Jetzt fьhl ich mich schon wieder etwas besser.
Wir haben einen Hof, in dem sie sich frei bewegen kann. Da дrgert sie sich ab und an mit den Katzen, schmust mit den Kindern, rennt den Kindern beim Fussballspielen nach, aber mehr ist eigentlich nicht geboten.
Sie tut dann auch immer ganz geknickt, aber das hдlt sie nicht davon ab, wieder abzuhauen.
Seit vier Wochen ist sie kastriert.
Wir haben sie seit Herbst letzten Jahres. Sie ist aus dem Tierheim und ist ein sog. "Scheidungshund".
AW: Hund hцrt nicht und streunt
an eine Hundeschule hab ich auch schon gedacht.
Ich werd mich morgen mal schlau machen, wo so etwas in der Nдhe angeboten wird.
AW: Hund hцrt nicht und streunt
erstmal herzlich willkommen hier im forum.
ich denk auch das euch eine hundeschule weiterhelfen kann.
2. bitte nicht schimpfen wenn dein hund wiederkommt! das kann sie nicht mit der handlung des abhauens verknьpfen.
3. das mit der schleppleine lдsst du dir genauer am besten von jemand anderen erklдren, nur soviel es ist eine lange dьnne kordel, die du am halsband deines hundes festmachen musst, damit kannst du das zurьck kommen auf komando ьben!
ich denk das hier aber einer das besser erklдren kann, wie das genau funktioniert.
AW: Hund hцrt nicht und streunt
Ich wьrde Dir gerne den Umgang mit der Schleppleine erklдren, aber wir haben mit der Schleppleine bei Nico nur ansatzweise geьbt. Hier im Forum gibt es aber wahre Schleppleinexperten, die Dir das bestimmt sehr ausfьhrlich erklдren kцnnen.
Nico hat am Anfang sehr viel zerbissen und angeknappert. Unsere Trainerin sagte, er wдre nicht ausgelastet. Sie zeigte uns einige Ьbungen und siehe da, die Zerstцrungswut wurde besser.
Ich wьnsche Dir jedenfalls viel Erfolg.
AW: Hund hцrt nicht und streunt
AW: Hund hцrt nicht und streunt
AW: Hund hцrt nicht und streunt
Eure Beitrдge haben mich ermutigt, dort mal anzurufen und da meinte die Trainerin, ich kцnne ja heute nachmittag gleich mal vorbeikommen.
Und es stimmt: Wenn man sieht, das andere auch so ihre Sorgen haben, geht es schon etwas leichter.
Vorgenommen hab ich mir, das ich die Spaziergдnge mit ihr ausdehne.
Und da auch meine Familie mehr in die Pflicht nehme.
Aber was ich gar nicht mit ihr kann ist das spielen
Ich kann werfen was ich will, sie schaut in die Luft und bleibt ruhig liegen.
Und hier im Forum find ich sicherlich noch jede Menge Tipps.
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