пятница, 22 июня 2018 г.

hund_einschläfern_lassen_gründe

Hunde einschlдfern

Hundehalter mьssen die schwerste aller Entscheidungen treffen

„Wenn mein Hund mal krank wird und leidet, werde ich sie erlцsen und einschlдfern lassen!“ Eigentlich bin ich mir da sicher. Aber wenn es wirklich mal soweit kommen sollte, hadert man mit sich. Kann ich meinen Hund einfach so gehen lassen? Einfach einschlafen und das wars? Ich weiЯ schon jetzt: Das wird die schwierigste Entscheidung meines Hundehalterlebens! Auch wenn die Antwort eigentlich auf der Hand liegt.

Die meisten Hunde sterben durch die Hilfe des Tierarztes. Und wir Menschen sind auch irgendwie erleichtert, dass wir unsere Hunde auf diese Weise von ihrem Leid erlцsen kцnnen. Doch vor der Erlцsung steht die schwere Entscheidung, die lastende Verantwortung – und ьber die sind wir alles andere als erleichtert.

AuЯenstehende raten uns meist schon viel frьher zu diesem Schritt. Nicht, weil sie den Hund nicht mцgen. Im Gegenteil: Sie haben viel Mitgefьhl, aber nicht eine so groЯe Angst vor dem Verlust und vor der Trauer um Hunde wie wir. Wir brauchen lдnger, bis wir akzeptieren kцnnen, dass wir loslassen mьssen. Wir als Hundehalter kennen aber den Hund auch am besten und wissen, wann es soweit ist - und meistens finden wir dann auch den Mut, den Hund einschlдfern zu lassen. Selbst wenn uns diese Entscheidung fast kaputt macht.

O-Ton aus der Community

'Die erste (alle Hьndinnen) wurde fast 15 -drei Tage weniger- ich musste sie einschlдfernlassen weil sie immer wieder hinfiel da sie die Beine vetьddelte. Sie kam von alleine nicht mehr hoch. Ich konnte sehen das sie keinen SpaЯ mehr hatte. Es war furchtbar traurig fьr mich. Ich habe sie beim Tierarzt gelassen. Mit dem Halsband nach Hause zu kommen ohne Hund war absolut schrecklich...'

Stadthunde-Userin Jackie mit Scout

Hier kommt Ihr direkt zum Profil von Jackie

Hunde einschlдfern ist auch eine Gewissensfrage

Viele Menschen haben mit dem Einschlдfern aber auch ein ethisches Problem. Denn in dem Moment, in dem wir den Hund einschlдfern lassen, tцten wir indirekt unseren Hund selbst. Wir geben die Zustimmung zur Tцtung. Aber: Ethisch betrachtet ist das vorrangige Interesse aller Lebewesen, frei von Leid zu sein. Sofern es fьr einen Hund also keinerlei Mцglichkeit mehr gibt, von seinem Leid befreit zu werden, ist das (schmerzfreie) Tцten ethisch vertretbar.

Die schwierigste aller Fragen ist jedoch der Zeitpunkt. Wie groЯ muss das Leid des Hundes sein, damit man sich fьr das Einschlдfern entscheidet? Klar ist: Grundvoraussetzung ist keine realistische Besserungsmцglichkeit beim Gesundheitszustand des Hundes. Nicht, weil wir unseren Hund „nicht mehr leiden sehen kцnnen“ darf er eingeschlдfert werden. Denn wenn noch realistische Heilungschancen bei einer Hunde-Krankheit bestehen, tцtet man den Hund wirklich, und erlцst ihn nicht.

O-Ton aus der Community

'Ich sah das Hдufchen Elend an, dass dort auf dem Behandlungstisch vor mir lag und fдllt die fьr mich bisher schwerste Entscheidung in meinem ganzen Leben.'

Stadthunde-Userin Chris mit March

Hier kommt Ihr direkt zum Profil von Chris

Einschlдfern wird human gestaltet

Schwierig abzuwдgen ist der Zustand eines krдnkelnden Hunde-Seniors. Sind es nur Alterszipperlein, die der Hund an den Tag legt, oder echte Schmerzen? Hier ist die Entscheidung zum Einschlдfern noch schwieriger. Der Hund hat uns ein Leben voller Vertrauen und Freude geschenkt – und wir fьhlen uns jetzt oftmals als „Verдter“. Trotzdem dьrfen wir Selbstmitleid nicht mit dem Mitleid mit dem Hund verwechseln. Das Wohl, bzw. die Erlцsung des Hundes steht im Vordergrund! Ein kompetenter Tierarzt, der Euch eine realistische und objektive Einschдtzung gibt, sollte Euch bei Eurem alten Hund immer zur Seite stehen.

Das Einschlдfern wird mittlerweile sehr human gestaltet. Viele Tierдrzte kommen dafьr zum Hund nach Hause. So hat die Familie die Mцglichkeit, sich von dem Hund zu verabschieden. Und der Hund hat keinen unnцtigen Stress mehr, wenn er in eine fremde Umgebung muss.

Sprecht auf jeden Fall so frьhzeitig wie mцglich mit dem Tierarztes Eures Vertrauens darьber, ob er Hausbesuche macht und nach welchen Methoden er einschlдfert. Wenn es soweit ist, wird es Euch Sicherheit geben, zu wissen, was mit Eurem Hund geschieht. Zudem sind die Methoden des Einschlдferns unterschiedlich und jeder Hundehalter sollte wissen, ob er mit der Methode seines Tierarztes einverstanden ist. Wenn es soweit ist, fдllt es Euch womцglich schwer, so zielgerichtet vorzugehen.

Hunde einschlдfern lassen - und Beistand leisten

Die letzten Stunden mit dem Hund sollten wir nutzen, um Beistand zu leisten – bis zum Schluss. Wьrden wir vorher gehen, wьrden wir unseren Hund verunsichern. Zumal es auch fьr uns Menschen einfacher ist, Abschied zu nehmen wenn wir dabei sind. So kцnnen wir uns wirklich bewusst machen, dass unser Hund fьr immer gegangen ist, und mьssen uns niemals vorwerfen, ihn in seiner letzten Stunde alleine gelassen zu haben.

Hunde halten uns ein Leben lang Treue und wollen immer das Beste fьr uns – deshalb sollten wir bei solchen Entscheidungen immer an das Wohl unseres Hundes denken. Und ihm auch bis zum Schluss die Treue halten. (hs)

Abschied Wenn der Hund unheilbar krank ist

Hunde werden immer älter, nur sterben dürfen die wenigsten im eigenen Körbchen. Meistens schläfert ein Tierarzt den Freund ein. Eine Hilfestellung für die traurige Frage nach dem richtigen Zeitpunkt fürs Fortgehen von Tierärztin Thekla Vennebusch.

Es ist alles andere als einfach zu erkennen, ob ein altes oder krankes Tier Freude am Leben hat oder ob es so leidet, dass der Tod eine Erlösung wäre. Ein Ratschlag, den man in diesem Zusammenhang geben kann, ist: Entscheiden Sie unabhängig von den eigenen Ansichten und Ängsten allein im Sinn des Tieres. Ein altes oder krankes Tier leiden zu lassen, die Augen vor seinem Leid zu verschließen, ist so unverantwortlich, wie ein Tier grundlos oder verfrüht einschläfern zu lassen.

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo sich Hundebesitzer von ihrem Vierbeiner verabschieden müssen © stocksy/ Rachel Bellinsky

Unter der Last dieser Verantwortung und aus der Sorge heraus, nicht im Sinn des Tieres zu entscheiden, fragen viele Halter nach objektiven Kriterien für den richtigen Zeitpunkt. Allgemein gültige Regeln gibt es nicht.

Folgende Gründe können jedoch ausschlaggebend sein:

  1. Der Hund ist unheilbar krank, hat deshalb starke Schmerzen, die auch durch Therapien nicht behandelt werden können.
  2. Der Hund leidet unter schweren Unfallverletzungen, die sein artgerechtes Weiterleben nicht mehr ermöglichen.
  3. Die fortgeschrittene Altersschwäche des Hundes beeinträchtigt sein Leben sehr.
  4. Nicht behebbare Umstände machen die Haltung des Hundes unmöglich, zum Beispiel, wenn der Hund Harn- und Kotabsatz nicht mehr kontrollieren kann oder seine Aggressivität zur Gefahr für Mensch und Tier wird.

Leider zeigen viele Hunde oft erst sehr spät, dass sie Schmerzen haben oder leiden. Die Natur hat dies so eingerichtet, damit ein krankes Tier vom Feind nicht als schwach und als leichte Beute erkannt wird. Daher kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, ein unheilbar krankes Tier einzuschläfern, bevor seine Erkrankung weiter fortschreitet. Letztlich können nur die Halter beurteilen, ob das Leben ihres Tieres noch lebenswert oder bereits zur Qual geworden ist – diese schwere Entscheidung kann ihnen keiner abnehmen. Bei offenen Fragen, Unsicherheit und Zweifeln sind Tierärztin oder Tierarzt mit kompetentem fachlichen Rat und ihrer persönlichen Erfahrung eine wertvolle Hilfe, auf die man vertrauen sollte.

Ich habe des Öfteren darüber nachgedacht, warum Hunde ein derart kurzes Leben haben, und bin zu dem Schluss gekommen, dass dies aus Mitleid mit der menschlichen Rasse geschieht. Denn da wir bereits derart leiden, wenn wir einen Hund nach zehn oder zwölf Jahren verlieren, wie groß wäre der Schmerz, wenn sie doppelt so lange lebten?

Handeln als Pflicht?

Laut Tierschutzgesetz ist es verboten, einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen. Es macht sich strafbar, wer einem Tier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen zufügt. Was aber heißt zufügen? Nicht nur wer aktiv für Schmerzen und Leid eines Tieres verantwortlich ist, handelt gegen das Gesetz. Auch wer Schmerzen und Leid ignoriert, duldet oder verlängert, handelt unverantwortlich. In der offiziellen Tierheimordnung des Deutschen Tierschutzbundes steht: „Das Einschläfern von unheilbar kranken Tieren, die nur unter Schmerzen und Leiden weiterleben können, ist ein Gebot des Tierschutzes.“

Wird mein Tier leiden?

Jeder Halter kennt seinen Hund sehr gut, merkt, wenn er sich nur noch sehr begrenzt bewegen will oder kann, wenn sein Fress- oder Trinkverhalten sich verändert oder er apathisch wirkt. Auch das Vernachlässigen der Pflege des eigenen Körpers ist ein Anzeichen von Unwohlsein. Ein ohnehin sehr ruhiger und bewegungsunfreudiger Hund wird unter eingeschränkten Bewegungsmöglichkeiten weniger leiden als ein temperamentvoller Wirbelwind. Ein Vierbeiner, der durch einen Unfall ein Auge einbüßt, verliert nicht unbedingt auch seine Lebensfreude. Sind aber Gehirn und Nerven derart geschädigt, dass das Tier immer wieder Ausfallerscheinungen hat, sich nicht mehr selbstständig und koordiniert bewegen kann, ist dies eine Tortur.

Quält die Spritze?

Viele teilen die Bedenken, das eigene Tier könne beim Einschläfern leiden, den Tod bewusst erleben. Diese Sorge ist unbegründet. Man darf den Begriff „Einschläfern“ getrost wörtlich verstehen: Wird ein Tier eingeschläfert, erhält es eine Spritze mit einer Überdosis eines Narkosemittels (Barbiturat). Das Tier wird so zunächst in einen tiefen Narkoseschlaf versetzt, Schmerzempfinden und Wahrnehmung werden vollkommen ausgeschaltet. Erst danach setzt die Wirkung der Überdosis ein. Das Tier nimmt nichts wahr, in tiefer Narkose hört es auf zu atmen und das Herz hört auf zu schlagen.

Unter Umständen kann es sein, dass sich ein Hund während oder nach dem Einschläfern noch bewegt, Kot oder Harn absetzt. Das Tier bekommt davon aber nichts mehr mit, bei der Muskelbewegung handelt es sich um eine Art von Reflex, der auf biochemische Vorgänge im Körper zurückzuführen ist.

Bis zuletzt dabei sein?

Ob Sie als Halter anwesend sein möchten, wenn Ihr Tier eingeschläfert wird, ist eine sehr persönliche Entscheidung, für die es kein allgemein gültiges Richtig oder Falsch gibt. Wer glaubt, mit der Situation nicht umgehen und fertig werden zu können, sollte lieber darauf verzichten. Dies spontan zu entscheiden, wenn die Situation kurz bevorsteht, kann überfordern, und die daraus entstehende Unruhe kann sich auch auf das Tier übertragen.

Ebenso sollten Sie vorher überlegen, ob die Begleitung eines vertrauten Menschen hilfreich sein könnte und erwünscht ist: War das Tier Mitglied einer Familie mit Kindern, so sollten auch diese auf Wunsch die Möglichkeit haben, das Tier in seinen letzten Minuten zu begleiten. Besonders für Kinder kann es wichtig sein, dass der vertraute Hund nicht einfach aus ihrem Leben verschwindet. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass Kinder, die dabei sind, wenn ihr Tier ruhig einschläft, sich also mit eigenen Augen vergewissern können, dass es ihm dabei gutgeht, mit dem Verlust erstaunlich gut umgehen können.

Jeder auf seine Art

Wer einmal Abschied von einem geliebten Vierbeiner hat nehmen müssen, weiß, wie sehr das Schicksal der Trennung schmerzen kann. Trauer ist ein ganz natürlicher Prozess und darf zugelassen werden. Versuchen Sie nicht, dieses Gefühl zu unterdrücken, akzeptieren Sie Ihre Traurigkeit, wenn es soweit ist. Ein bewusster Abschied, ein letzter Spaziergang, eine Schmusestunde oder ein gemeinsamer Abend auf dem Sofa können dabei helfen. Doch hier wie beim Einschläfern sollte der Mensch stark für den Gefährten sein und ihm nicht durch zu trauriges Verhalten die Bürde der Vorahnung auftragen, dass bald etwas Schlimmes passieren wird. Besser ist es, sich an die schönen gemeinsamen Erlebnisse zu erinnern – und davon gibt es in jeder Mensch-Hund-Beziehung sicher mehr als genug.

2 Kommentare

peter roselieb

2017.03.19 um 00:03 Uhr

Piroska Dieringer

2018.02.16 um 13:29 Uhr

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Der Mensch entscheidet den Zeitpunkt des Einschläferns

Benji war ein Unikum. Ein kleiner schwarzer Mischlings-Hund. Fröhlich, lebenslustig und – zugegeben – nicht gerade besonders gut erzogen. 15 lange Jahre gehörte er zu unserer Familie. Als junger Wirbelwind hielt er uns auf Trab und munterte uns in traurigen Momenten mit seinem unkomplizierten Wesen auf. Später, als Benji in die Jahre kam, kehrte sich die Medaille. Nun waren wir es, die ihn in schweren Stunden bei der Stange hielten und besonders aufmerksam für sein Wohl sorgten. Irgendwann aber signalisierte uns unser treuer Kumpel, dass die Zeit für ihn gekommen sei. Er schaltete ab, zog sich immer mehr zurück und ergab sich seinen Altersleiden. Wir wussten, dass wir ihm nun einen würdevollen Abschied schuldig waren. Für uns eine sehr schwere Entscheidung, für Benji eine Erlösung. Es ist nicht immer einfach zu erkennen, wann der richtige Zeitpunkt für den Abschied gekommen ist. Zu beurteilen, ob ein altes oder krankes Tier noch Freude am Leben hat oder ob es so sehr leidet, dass der Tod eine Erlösung ist.

Wann ist der Tod eine Erlösung für den Hund?

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Einschläfern eines Hundes – Wann? Weshalb? Wo?

Die Entscheidung sein Tier gehen zu lassen, ist eine der schwersten. Denn in diesem Moment übernimmt man die Verantwortung für ein Wesen, das selber nicht die Möglichkeit hat sich mitzuteilen. Diese Last ist riesig und wirft oft viele Fragen auf. Wie lange soll oder darf man warten? Welches sind die Gründe für eine solche Massnahme? Entspricht die Entscheidung dem Wohl des Hundes? Will man sein Tier in seinem Zuhause oder in der Praxis sterben lassen?

Diese Fragen möchte ich Euch gerne so gut wie möglich im folgenden Blog beantworten.

Wann ist der beste Zeitpunkt und welches sind die Argumente?

Grundsätzlich möchte (fast) jeder Hundebesitzer, dass sein treuer Begleiter auf seinem letzten Weg nicht leiden muss. Nicht jeder handelt leider auch danach. Oft denken die Menschen an sich selbst und nicht an das Tier, denken dass es zu früh ist oder dass sie ohne den Hund nicht leben können. Es klingt zwar hart, aber diese Denkweise hat mit nichts anderem als Egoismus zu tun. Möchte man wirklich ein Tier vor sich hin sterben lassen, welches einem jahrelang treu war?

Ich möchte Euch an dieser Stelle von einer Erfahrung berichten, die ich vor kurzer Zeit auf einem meiner Spaziergänge gemacht habe. Meine Hündin Indy und ich begegneten einem älteren Mann mit einem noch älter aussehenden Husky. Der Mann sass erst auf einer Bank und sein Hund bellte und heulte dauernd auf. Mit der nun angeleinten Indy ging ich erstmal ein paar Schritte und begann ein Gespräch mit einer anderen Hundebesitzerin. Während die zwei Hunde miteinander spielten, stand der Mann auf und kam mit seinem Hund auf uns zu. Das Tier war nicht angeleint und lahmte merklich. Als der Husky sich unseren Hunden näherte, drehte er sich einmal stark um seine eigene Achse und jaulte auf. Ich begann ein Gespräch mit dem Besitzer, der sich nun sehr um das Tier sorgte und meinte, das sei nun einfach wieder einmal zu viel gewesen. Während unserer Unterhaltung war es seinem Hund nicht möglich länger als wenige Sekunden normal stehen zu bleiben. Immer wieder knickte er in der Hüfte ein und sank mit den Hinterbeinen ab. Zur Stabilisierung trug der Hund eine Art Schwimmweste mit Tragegriff, an welchem der Besitzer ihn beim Gehen ständig festhalten musste, um ein Zusammenbrechen zu verhindern. Ich fragte nach, wie alt das Tier denn sei und ob eine Diagnose vorhanden ist. Er sei schon sehr alt und hätte einmal ein Rückenproblem gehabt, das aber nie richtig behandelt worden wäre. Meine Frage darauf lautete, welche Schmerzmittel er denn nun bekäme und was der Tierarzt dazu meine. Nach seiner Antwort war ich echt baff: Sei ich denn sicher, dass das Tier Schmerzen habe und ob ein Besuch beim Tierarzt nötig sei.

Nach diesem Vorfall wurde mir bewusst, wie sehr man sich für ein Tier einsetzen kann und dabei das Wesentliche vergisst. Der Mann war derart auf seinen Hund fixiert, dass er seinen Zustand nicht einmal bemerkte.

Die klare Antwort auf die Wann-Frage lautet also: Schaltet Euren gesunden Menschenverstand ein und versucht die Lebensqualitäten abzuwägen. Wie gross ist seine Bewegungsfreiheit? Ist er imstande sich selber zu pflegen bzw. zu säubern? Hat er noch Appetit? Welche kurz- und langfristigen Folgen trägt er von seiner Krankheit? Muss er unter dauernder Schmerzbehandlung stehen? Dies sind die wichtigsten Bereiche der Hunde-Lebensqualität und anhand von denen sollte abgewogen werden, ob ein Einschläfern zu früh ist oder nicht.

Wo soll mein Hund sterben dürfen und welches sind die Abläufe?

Neben dem Besuch in der Tierarztpraxis besteht auch die Möglichkeit eines Hausbesuches. Der Tierarzt nimmt dann alles Nötige mit zu Dir nach Hause und wird dem Hund auf diese Art viel Stress nehmen. Ob Ihr dieses Angebot annehmen wollt oder nicht ist Euch überlassen. Wurde der Hund jedoch schon in der Klinik behandelt und befindet sich dort stationär, wird der Prozess des Einschläferns sicherlich dort stattfinden, um ein letztes Transportieren zu verhindern. Die Frage stellt sich hier aber zudem automatisch: Willst Du bei der letzten Spritze dabei sein? Möchte man dies nämlich nicht, ist eine Euthanasie (Einschläfern) zuhause eher ungünstig. Hat man diese Entscheidung einmal getroffen, sollte man sich nicht von der Wohnsituation her überreden lassen, doch dabei sein zu wollen. Viele können einfach nicht dabei sein, weil sie selber Angst vor Spritzen o.ä. haben. Das Wichtigste ist aber hierbei: Entscheidet man sich den Hund während des Sterbens in den Armen zu halten, sollte man selber seine Trauer für einen kurzen Augenblick ausschalten und dem Tier Ruhe und Geborgenheit vermitteln!

Der Prozess der Euthanasie durch den Tierarzt läuft meist gleich ab. Dem Hund wird zuerst eine Sedation verabreicht, die in erstmal ruhig stellt. Erst danach verabreicht man ihm ein Narkosemittel, das ihn in eine Vollnarkose fallen lässt. In diesem Zustand wird dann das letzte Medikament per Venenkatheter verabreicht, welches zum Stillstand des Herzens führt. Letzterer wird vom Tierarzt genauestens überprüft.

Ich würde mir wünschen, dass jeder Hund selig einschlafen könnte, ohne jegliche Schmerzen zu spüren oder eine Krankheit durchzustehen. Müsst Ihr diese Entscheidung einmal treffen, wünsche ich Euch ganz viel Kraft und einen klaren Kopf!

tierperspektive.com

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Euthanasie – der richtige Zeitpunkt für den Tod des Haustieres

Wann muss/soll/darf ich mein Haustier einschläfern lassen?

Ist vom Tierarzt erst einmal die Diagnose gestellt, dass das geliebte Haustier todkrank ist, ist es Gewissheit, dass früher oder später der tierische Freund stirbt. Nach der Diagnose beginnt das bange Warten und es stellt sich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für die Entscheidung gegen das Weiterleben und für den Tod des tierischen Familienmitgliedes ist. Macht das Haustier doch noch einen munteren Eindruck, frisst, bellt und läuft herum. Den Tag X zu entscheiden, wann das Leben des Haustieres beendet werden soll, ist schwierig zu finden. Möchte man doch nicht die Last auf sich nehmen und das Haustier „töten“ lassen, aber auch nicht unnötiges Leiden verursachen.

Euthanasie beim Tier – Gründe?

Es ist natürlich klar ein Vorteil, dass Tiere von ihren Leiden „erlöst“ werden können. Auch wenn ein natürlicher Tod angestrebt wird, ist langes Leiden vor dem Tod nicht natürlich. In der Wildnis werden zu kranke Tiere schnell Beute für andere und so wird zu großes Leid abgekürzt. Für Haustiere muss diesen Moment der Besitzer mit der Euthanasie übernehmen, wenn es nicht mehr geht.

Ein bisschen provokanter mit dem Umgang des Todes bei uns Menschen verglichen, lassen wir alte und kranke teils jahrelang leiden, obwohl diese den Tod herbeisehnen. Tiere haben also einen klaren Vorteil – der Leidensbefreiung an einem gewissen Punkt. Diese ist auch gesetzlich geregelt: Einerseits wird in § 17 eine Freiheitsstrafe bis zu 3 Jahren angedroht, wenn ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund getötet wird, andererseits aber auch, wenn das Tier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden dem Tier zugefügt werden. Euthanasie also ja, wann ist von Fall zu Fall zu interpretieren.

Lass dein Tier nicht leiden – begleiteter Tod

Viele Menschen überlassen das Tier mehr oder weniger seinem letzten Schicksal und leisten zu wenig Hilfe. Ein gewissenhafter Umgang mit einem todkranken Tier ist wichtig. Unnötige Schmerzen und Leiden vor dem erlösenden Tod können verhindert werden. Genaue Absprachen mit dem Tierarzt und anderen Personen, die das Tier kennen, können einen abwägen lassen, wie schlimm es um das geliebte Tier steht. NICHT SEHEN und nicht sehen WOLLEN ist bedauerlicherweise viel zu oft ein schmerzhaftes Schicksal vieler Tiere. Es kann viel gemacht werden, um die letzte Zeit für das Tier (und auch den verzweifelten Tierbesitzer) angenehmer zu gestalten.

Wann beginnt Leiden? Wie viel Leiden ist gestattet? Darf das Tier leiden?

Um beim etwas provozierenden Vergleich mit dem Menschen zu bleiben, kann das Tier aus ethischer Sicht auch nicht sofort bei Diagnose einer unheilbaren Krankheit eingeschläfert werden. Zum Altern gehören körperliche Beeinträchtigungen und Verfall dazu - that's life. Tiere, die bis ins hohe Alter vollkommen gesund sind und dann aufgrund der Altersschwäche friedlich einschlafen, sind die Seltenheit. Meist treten Tumore oder andere Erkrankungen auf, mit welchen sie einige Zeit leben, bis der Mensch sagt: Jetzt ist Schluss.

Wann Haustier einschläfern lassen? Wie weiß ich, dass mein Haustier unnötig leidet?

Den Zeitpunkt zu finden, wann es plötzlich nicht mehr geht, ist immer schwer zu entscheiden. Ältere Tiere haben auch oft eine oder gleich mehrere Erkrankungen. Eine Empfehlung zum richtigen Zeitpunkt der Euthanasie kann der Tierarzt nur sehr subjektiv einschätzen. Andere Menschen versuchen Rat zu geben, helfen tut das auch nur teilweise. Der Tierbesitzer sieht sein Haustier jeden Tag viele Stunden lang und kann am Besten sagen, ob das Haustier noch Lebensfreude hat. Natürlich will mancher Tierhalter nicht wahr haben, wie schlimm es wirklich um sein Haustier steht und „übersieht“ schwerwiegende Probleme. Dazu haben amerikanische Wissenschaftler eine Skala entwickelt, um leichter herauszufinden, wann der Tod für das Tier die bessere Option ist.

Lebensqualitätsskala (von Villalobos, 2011)

Diese Skala von Villalobos (2011) soll insbesondere Tierbesitzer helfen, welche alternde, kränkelnde oder unheilbar kranke Haustiere besitzen. Tieren mit fortgeschrittenen oder wiederkehrenden Krebserkrankungen kann diese Analyse der Lebensqualität helfen, sie vor unnötigem Leiden zu bewahren. Diese leicht zu absolvierende Skala kann jedem Tierbesitzer helfen, den richtigen Zeitpunkt für die Euthanasie des unheilbar kranken Tieres zu finden. Ein weiterer Vorteil ist, dass mögliche Probleme dem Tierbesitzer bewusst gemacht werden und gezielt verbessert werden können.

Die Lebensqualitätsskala kann Punkt für Punkt durchgegangen werden. Das Ergebnis wird anschießend am besten mit dem Tierarzt und/oder anderen Experten, sowie sonstige dem Tier nahe stehenden Personen diskutiert. Ob die Lebensqualität bereits zu sehr eingeschränkt ist, ist ein kritisches Thema. Stark am Haustier hängende Tierbesitzer, wollen die traurigen Tatsachen vielleicht einfach nicht wahr haben. Andererseits sehen andere die vorhandene Lebensfreude vielleicht zu wenig. Die Entscheidung, wann eine Erlösung des Tieres besser ist, ist also kompliziert.

Bei der Lebensqualitätsskala (von Villalobos, 2011) können in den 7 Bereichen jeweils 0 – 10 Punkte vergeben werden. Die Spanne reicht von 0= sehr schlecht bis 10= alles ideal.

Hurt - SCHMERZEN

Wie wird der Gesundheitszustand des Haustieres eingeschätzt? Hat das Tier Schmerzen? Atemprobleme? Wird ausreichend Schmerzmittel gegeben?

Unwissen, Befangenheit und Voreingenommenheit können dem Besitzer Schmerzen übersehen oder nicht wahrhaben lassen. Auch muss bedacht werden, dass dieser Schmerz im Laufe des Tages schwanken kann. Krebspatienten haben zum Bespiel oft insbesondere in der Nacht mehr Schmerzen als am Tag. Zur Schmerzwahrnehmung und Finden/Sehen von Schmerzen wird in Kürze ein neuer Artikel entstehen ;-). Gegen Schmerzen gibt es unzählige Therapieansätze, von Medikamenten angefangen, über Akupunktur bis zu alternativen Methoden. Schmerzen sind also in einem gewissen Maße kein Grund für Euthanasie, sondern behandelbar!

Hunger - Appetit

Frisst das Tier genug? Hilft es, wenn dem Tier Futter mit der Hand angeboten wird? Benötigt das Tier eine Ernährungssonde? Oder ist dem Tier oft schlecht bzw. übergibt es sich?

Gerade im Endstadium des Lebens ist eine ausgewogene nahrhafte Ernährung wichtig. Ausreichende Vitamine und Mineralstoffe halten das Immunsystem fit, das gerade dann unbedingt gestärkt gehört. Wissen über das aktuelle Gewicht des Haustieres und über den Kaloriengehalt der Nahrung können helfen, diesen Punkt gut zu überwachen. Wenn das Tier nicht mehr fressen will, sollte die Ernährung überdacht werden. Vielleicht helfen besondere Schmankerl oder spielerisches Anbieten von Futter, um es zum Fressen zu motivieren. Aber auch eine sanfte Zwangsfütterung mit reichhaltigen Nahrungspasten kann helfen, wieder zu Kräften zu kommen. Genauso wie für Mensch gibt es auch für alte, kranke Tiere speziell angepasste Nahrungsmittel am Markt (bzw. kann Trockenfutter eingeweicht oder leckere Bestandteile beigesetzt werden).

Hydration - Flüssigkeitszufuhr

Trinkt das Tier genug? Nimmt es genug Flüssigkeit für das individuelle Körpergewicht des Haustieres auf?

Dehydration kann einerseits am Zahnfleisch überprüft werden. Dazu wird die Farbe des Zahnfleisches betrachtet (eher bleich oder gesund rötlich) und ob es nach einem leichten Druck mit dem Daumen darauf wieder schnell Farbe bekommt.

Andererseits kann Haut am Körper leicht mit den Fingern weggezogen werden, sodass Falten entstehen (siehe Video rechts). Gehen die Falten schnell (innerhalb von 3 Sekunden) zurück, ist alles in Ordnung. Dauert es länger bis die Haut wieder in die Ausgangsposition geht, besteht Verdacht auf Dehydration.

Hygiene - Körperpflege

Wie ist die Körperhygiene? Hat das Tier Verschmutzungen am After? Sind vorhandene Wunden sauber?

Vor allem Katzen mit einem oralen Tumor haben Probleme sich sauber zu halten, dann muss der Mensch helfen. Vorsichtiges Abstreichen des Gesichtes, Pfoten und Beine mit einem Schwamm und verdünntem Zitronensaft kann das Bedürfnis der Körperhygiene stillen. Hunde erfreuen sich aber oft ebenso über solche Behandlungen. Sanfte Reinigung von etwaigen Wunden mit Kochsalzlösungen oder anderen Wundsprays können dabei helfen, Bakterien, die Gewebszerstörung begünstigen, einzudämmen. Bösartige Wunden sind schwer zu behandeln. Bandagen oder Körperanzüge können eine Selbst-Manipulation durch Schlecken oder Kratzen verhindern.

Happiness - Freude

Zeigt das Tier Freude und Neugier? Ist es zugänglich für seine Umgebung (z.B. Spielzeug, Familienmitglieder)? Oder ist das Tier deprimiert, einsam, ängstlich, gelangweilt bzw. eingeschüchtert?

Bei Isolation bietet sich an, das Tier zeitweise in den Aktivitätsbereich, wie Küche, Wohnzimmer etc. zu holen, um es am Familiengeschehen teilhaben zu lassen. In Programmen der Krebstherapie von Kindern ist spielerisches Vorgehen längst an der Tagesordnung. Genauso sollte totkranken Haustieren Momente von Freude und Spass geboten werden. Streicheln, Anreden und Spielen sollten also trotz der misslichen Lage nicht übersehen werden. Freude ist ein wichtiger Part, der motiviert am Leben bleiben zu wollen.

Mobility - Beweglichkeit

Kann das Tier ohne Hilfe aus dem Liegen hochkommen? Braucht es menschliche oder mechanische Hilfe zum Aufkommen? Will das Tier noch spazieren gehen? Hat es Krampfanfälle oder stolpert oft?

Die Größe und das Gewicht des Tieres beeinflusst sehr stark die Problematik der Mobilität. Wohingegen kleinen Hunden oder Katzen leicht geholfen werden kann, ist dies bei größeren Hunden und anderen großen Haustieren mit mehr Aufwand verbunden. Nicht mehr aufstehen zu können beeinflusst unabdingbar das Absetzen von Kot und Urin. Regelmäßige Umlagerung zur Vermeidung von Wundliegen und Hilfe beim „Geschäft“ können benötigt werden. Auch kann ein orthopädisches Hundebett zur Entlastung der alten, kranken Knochen angeschafft werden.

Großartige Hilfsmittel für Tiere, welche in der Mobilität eingeschränkt sind, können Produkte, wie Gehhilfe für Hunde zum Laufen und/oder Treppensteigen oder Rampen zum Ein-/Aussteigen aus dem Auto sein. Auch können Hundewagen, zugegeben auf den ersten Blick etwas exotisch, dem geheingeschränktem Haustier ermöglichen trotzdem an längeren Spaziergängen teilzunehmen.

Damit kann Mobilität, Freude und Wohlbefinden auch bei Einschränkungen aufrechterhalten werden.

More good days than bad days – Mehr gute als schlechte Tage

Mehr gute Tage, als schlechte sollten die Regel sein. Trifft das zu?

Wenn sich dies umkehrt und die schlechten Tage überwiegen, könnte die Lebensqualität zu gering sein. Das bedeutet Leiden und eine Euthanasie ist die bessere letzte Lösung.

Wenn das Tier mehr als 3 bis 5 schlechte Tage hintereinander hat, ist eine gute Lebensqualität nicht mehr vorhanden und Zeit das Tier gehen zu lassen. Diese Skala zur Analyse der Lebensqualität kann helfen, jeden Tag besser einzuschätzen.

Total Punkte – ERGEBNIS

Diese Punkteskala ermöglicht es den emotional gebundenen Tierbesitzer rational denken zu lassen und ohne schlechtes Gewissen und Verwirrung eine mögliche Euthanasie abschätzen zu können. Wenn mehr als 35 Punkte in Summe errechnet werden, kann von einer ausreichenden Lebensqualität ausgegangen werden und eine Euthanasie ist (noch) überflüssig. Bei Erreichung von weniger als 35 Punkten muss den Tatsachen ins Gesicht gesehen werden – eine umgehende Euthanasie ist ratsam, um unnötiges Leid zu ersparen. Aus den Ergebnissen können aber auch Problempunkte gefunden werden und so Verbesserungen überlegt werden.

Verbesserte Pflege und Vorkehrungen zur Steigerung des Wohlbefindes

Wenn eine Operation aufgrund der schlechten Prognose oder aufgrund finanzieller Probleme des Besitzers nicht gemacht werden, ist die letzte Wahl abwarten und anschließendes Einschläfern des geliebten Haustieres. Um die letzte Zeit sowohl für Besitzer, also auch Haustier möglichst schön zu gestalten, ist eine Planung der Versorgung des unheilbar kranken Haustieres empfehlenswert.

Eine gut gemanagte und überlegte Palliative-Pflege ist nicht nur bei schwerkranken Menschen wichtig, sondern auch bei Haustieren. Als vollwertige Familienmitglieder soll die letzte Zeit auch Tieren möglichst schön gestaltet werden, um Besitzer und Tier noch gemeinsame schöne Stunden, Tage und Wochen erleben lassen zu können. Auch wenn die Zeit schwer ist, denkt man danach trotzdem gerne zurück.

Fazit - Entscheidungsfindung für den Besitzer des unheilbar kranken Tieres

Bei Überlegungen von palliativer Behandlung für das Haustier und nicht sofortige Euthanasie haben die Besitzer in der Regel eine besonders enge Beziehung zum Tier. Gefühle, wie Angst und Trauer gehören dazu. Die Hoffnungslosigkeit und die Befürchtung der ungenügenden Hilfestellung und Behandlung des todkranken Tieres zehren an den Nerven. Gerade für finanziell schwache Menschen ist eine teure lebensverlängernde Therapie des Haustieres eine schwer zu treffende Entscheidung. Dennoch sollte alles Menschen mögliche getan werden dem Tier zu helfen, ist es doch über die Jahre ein treu ergebenes Familienmitglied geworden. Mit der Lebensqualitätsskala von Villalobos (2011) kann besser ermittelt werden, ob das Weiterleben des Haustieres noch sinnvoll ist, oder eine Euthanasie zum Wohle des Tieres in Erwägung gezogen werden sollte.

Gute Bücher zum Thema mit gratis Leseproben auf Amazon:

Infos bei Krebserkrankung des Haustieres sowie Tipps zum besseren Umgang mit dem tierischen Krebspatienten, beide leider nur auf Englisch erhältlich:

Fachbuch auf Deutsch über Diagnose und Therapie von Tumorerkrankungen bei Hund und Katze. Aufgrund des Preises und der vielen medizinischen Wissens eher nicht zum Kaufen geeignet, aber vielleicht hilft die gratis Leseprobe auf Amazon interessierten Tierbesitzern.

„Krebs bei Hunden erfolgreich behandeln: Aktiv gegen Krebs“ von Norbert Kilian mit Leseprobe – ob diese Herangehensweise etwas bringt, muss jeder selbst entscheiden. Dieses Buch ist aber eines der wenigen deutschen, die Krebserkrankung bei Tieren behandelt.

Hund ohne ersichtlichen Grund einschläfern lassen?

Hallo mein Vater droht seit einiger zeit den ehemaligen Familienhund wegen eines Ehekrieges, um seinen willen durchzusetzten, einschläfern zu lassen. Da ich jetzt natürlich angst um meinen hund hab wollte ich wissen wie einfach er damit durchkommen würde da der hund ja kerngesund ist?

25 Antworten

Letztens gab es dazu einen "Bericht" im Fernsehen - da hat der (zukünftige Ex-) Partner den Hund seiner Freundin aus reiner Boshaftigkeit einschläfern lassen. Die Tierärztin hat er überzeugt, weil der Hund angeblich krank sei und er ihn von seinem Leiden erlösen wollte (ansonsten sollte nämlich kein guter TA ein Tier ohne Grund einschläfern). Die junge Frau hat sich dann an einen Anwalt gewandt und sowohl den Freund als auch die TA verklagt.

Also ist der Hinweis an Deinen Vater (nenn es ruhig Drohung) ihn ggf. zu verklagen, gar nicht schlecht.

Viele schreiben hier, daß ein Tierarzt ohne mediz. nicht einschläfert.

Das ist leider nicht richtig. Rein gesetzlich ist die Einschläferung ohne med. Grund verboten. Aber es tun dennoch viele Tierärzte. Natürlich sind das keine guten Tierärzte und natürlich machen es nicht alle. Aber es gibt sie dennoch. Vor allem wenn man diesem erzählt, der Hund wäre bissig, hätte z. B. Kinder angefallen .

Erst letztes bei "Hund Katze Maus" kam genau sowas. Der Freund hat während des Krankenhausaufenthalts den gesunden Hund der Freundin einschläfern lassen. Grundangabe war, wer wäre bissig. Der Tierarzt hätte es nicht machen dürfen - alleine schon weil es gar nicht der Besitzer war. Natürlich kommt der Tierarzt jetzt dran - nur der Hund ist tot und dem hilft es nicht mehr. Daher bitte nicht auf die Gesetze verlassen.

Schau das der Hund nicht beim Vater ist, hol ihn zu Dir oder zu Deiner Mom.

Ansonsten geh sofort zum Anwalt und laß den Anwalt Deinen Vater anrufen, damit der ihm sagt, daß dies strafbar ist und danach noch schriftlich. Du mußt das aber jetzt tun nicht im nachhinein.

Wenn Menschen anderen Menschen weh tun wollen sind sie möglicherweise zu allem fähig.

Eigentlich ist das Einschläfern eines völlig im Wesen, Verhalten und Gesundheit unauffälligen Hundes nach dem Tierschutzgesetz verboten.

Leider gibt es Tierärzte welche den Angaben eines Menschen in einem solchen Fall Glauben schenken.

Wenn dein Vater weiter droht und sich der Hund bei ihm befindet solltest Du dich dringend mit dieser Frage an deinen örtlichen Tierschutzverein wenden!

Bin mir ziemlich sicher, dass dem Hund und dir damit geholfen wird. Bis hin zur Entziehung des Hundes!

Auf jeden Fall kommt ein Gespräch mit "Unbeteiligten" mit deinem Vater zustande. Das könnte ebenfalls Hilfe bedeuten und diesen Zustand eventuell beenden!

das denke ich auch. sobald der fall bekannt ist, traut der sich gar nicht mehr.

Wenn er keinen befreundeten Tierarzt hat, der sowas tun würde dann nicht. Kein Tierarzt schläfert ein gesundes Tier ohne ersichtlichen Grund ein. Und ein Ehekrieg ist kein medizinischer und tauglicher Grund.

ich würd an deiner stelle sofort zur polizei gehen. sowas ist absolut abartig. Nur weil er stress hat muss dein hund nicht dran glauben.Und bring den Hund wenn du wirklich angst hast vorrübergehend zu verwandten oder ins tierheim,kannst ihn wenn die ,,Gefahr" vorbei ist " wieder abholen.

Glaube nicht das ein Tierarzt ein Hund ohne ersichtlichen Grund einfläffern würde. Und sry aber hat dein Dad nicht mehr alle Tassen im Schrank mit so was zudrohen, das ist ja schon fast Erpressung.

das ist erpressung der übelsten art.

Haben sich Deine Eltern getrennt und der Hund ist jetzt Druckmittel in einem Scheidungskrieg?

Wer ist der offizielle Halter des Hundes?

Und wo lebt der Hund momentan, bei Deinem Vater oder bei Dir und Deiner Mutter?

Wenn es sich um eine Scheidungsproblematik handelt, hat Deine Mutter bestimmt einen Rechtsanwalt. Den solltet Ihr/Du umgehend über diese Drohungen informieren.

Ein gesunder Hund wird normalerweise von keinem Tierarzt eingeschläfert. Allerdings gibt es bei den Tierärzten auch "schwarze Schafe", die sich nicht informieren, ob die Angaben stimmen, die gemacht werden und wenn Dein Vater der Halter ist und dem Tierarzt sagt, dass der Hund bissig geworden ist oder Menschen angegriffen hat und der Tierarzt überzeugt sich nicht vom Wahrheitsgehalt der Aussage, dann wird er ihn einschläfern.

Wie ist denn Dein Verhältnis zu Deinem Vater? Kannst Du nicht mit ihm sprechen und ihm klarmachen, dass Du an dem Hund hängst und Du Dich um ihn kümmern willst und außerdem der Hund doch nichts für seine Eheprobleme kann.

Ich wünsche Dir und Deinem Hund viel Erfolg.

Letzendlich kann der Eigentümer des Tieres damit machen was er will. Er kann auch auf Verlangen einen TA bitten einen Hund einzuschläfern ,selbst wenn er Kerngesund ist. Man muss nur den passenden TA dazu finden, der es macht. Und gegen 2 Euro Münzen in unheimlich schneller Reihenfolge ,kommen nicht wenige in Frage dafür !.

wenn er erzählt dass er bissig ist,schläfert auch ein TA nen gesunden Hund ein. Zeig ihn doch an,dass ist Nötigung/Erpressung mit dem Hund.

Also ich denke, dass die meisten Tierärzte das nicht tun würden. Ich fände es auch höchst verwerflich, wenn ein TA soetwas tun würde!

Tierärzte schläfern keine Tiere ein, wenn ihnen dadurch nicht Schmerzen oder längeres qualvolles Leiden bis zum absehbaren Ende erspart werden.

Außerdem müsste dein Vater damit rechnen, wegen Verstoß gegen den Tierschutz rechtlich belangt zu werden.

Du schreibst auch, es wäre dein Hund. Wenn er dir gehört, du ihn gekauft oder geschenkt bekommen hast, wäre das außerdem eine Straftat deines Vaters und du könntest ihn anzeigen.

Kein TA, der sich seiner Berufsethik treu ist, wird, bzw. darf einen Hund ohne medizinischen Gründe einschläfern lassen. Der Streit um den Hund ist Fall für den Rechtsanwalt!

Mach Dir mal keine Sorgen. In Deitschland ist es VERBOTEN ein völlig gesundes Tier ( auch wenn es alt ist) einschläfern zu lassen. Kein Tierarzt wird sich dazu hergeben den Hund einfach so in den Hundehimmel zu schicken .

Ein Tierarzt schläfert keinen gesunden Hund ein. Mein Beileid zu so einem Vater!

EIn Tierarzt schläfert einen Hund nur mit gutem Grund ein. Und das ist keiner.

Wenn die Knete dazu stimmt machen die das auch Ohne Grund. Die Dunkelziffer solcher Tiere ist höher als man vermutet !. Möchte jetzt die TA`s dazu nicht schlechtmachen aber es ist leider nun mal so und hab es auch bei Kollegen Live 2 mal mitbekommen !.

Das ist leider wahr. In der Nähe hat ein Pferdebesitzer aufgrund Streitigkeiten seine kerngesunden, wunderschönen Pferde in einer Nacht und Nebelaktion einschläfern lassen. 5 Pferde! Und keiner hat es gesehen.

Halte ich für ein Gerücht und würde mir keine Sorge darüber machen. Ein Tierarzt muß sowas schriftlich hinterlegen. Also die Begründung für eine einschläferung, und wenn später rauskommt dass es falsch war kann er seine Praxis verlieren. Die Angst dass bei so einer Aktion zb eine Obduktion von anderen Familienmitgliedern angeordnet wird schreck selbst einen koruppten Tierarzt ab!

so ein quatsch, ein hundehalter in meiner nähe prahlt sogar damit, dass sein tierarzt immer die hunde, die er nicht mehr will, einschläfert. er muss nur sagen, der hätte gebissen und man könne ihm nicht mehr trauen, die frau hätte angst etc. ist überhaupt kein problem.

das kann er eigentlich nicht, denn Tierärzte dürfen nur Tiere einschläfern, denen nicht mehr zu helfen ist.

Es wird wohl kaum einen TA geben, welcher ein gesundes Tier einschläfert. Sorry, aber dein Vater hat sie wohl nicht alle. mit so was zu drohen.

doch gibt es. Hab ich im Bekanntenkreis mitbekommen.

das darf ja wohl nicht wahr sein.

ich würde das dem tierschutz melden. wenn dein vater weiß, dass seine drohung dort bekannt ist, wird er den teufel tun, und das tier noch einschläfern lassen. evt. ist es auch eine leere drohung. was für ein schwacher mensch!

Ich glaube nicht, dass er einen Tierarzt findet, der das macht!

Klar,Geld regiert die Macht.

Kann das sogar mit 2 Fällen aus meinem Freundeskreis BESTÄTIGEN !

Hmm und warum hat dann niemand den TA angezeigt? Keinen Ar. in der Hose?

geht doch gar nicht. wenn tierarzt und halter aussagen, der hund sei krank oder bissig gewesen, kann niemand was machen.

. deinem vater gehört ein saftiger tritt in den ar*sch. was kann den das tier für seine eheprobleme. ich glaube nicht, das sich ein halbwegs vernünftiger tierarzt auf einen solchen deal einlässt! rede mal mit deinem vater, ob er sich überhaupt im klaren ist, was er Dir mit solchen abartigen drohungen antut.

habe nachgegoogelt: ein einschläfern aus gründen mangelnder fürsorgebereitschaft des besitzers ist nicht gestattet und strafbar. - nur das problem an der ganzen sache: wo kein kläger, da kein richter.

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mein hund hat seit drei tagen schmerzen bekommt ein fuss nicht mehr vor den anderen ,cortison und schmerzmittel helfen sogut wie nicht . sie ist 14 jahre alt . soll ich fragen ob der tierarzt sie erlöst ? oder weiter rum doktoren lassen ,,ist fuer hund und mensch wohl nicht mehr ertraeglich . was soll ich letzendlich tun ? euere meinung dazu danke

Hallo mein Hund hat das erste mal in der Wohnung gebellt und das einzigste mal bis jetzt. Gestern bin ich dann meiner Nachbarin begegnet die zu mir wortwörtlich sagte " ich brech in deine Wohnung ein und töte deinen Drecks Köter wenn er noch einen laut von sich gibt". Mir fehlen immernoch die Worte. Es ist ja nicht so das mein Hund jeden anbellt oder sonst bellt oder knurrt oder einem absichtlich Angst machen würde. Es gibt keinen ersichtlichen Grund dafür, so etwas zu sagen und anzudrohen. Ich habe wirklich Angst meinen Hund alleine zu lassen.. Nicht das sie ihre Drohung wirklich wahr macht.. Wie kann ich dagegen vorgehen? Polizei? Tierschutz, Kann mir da irgendwer helfen? Mit ihr zu reden hab ich versucht. Vergeblich.. Sie Haut mir die Türe direkt vor der Nase wieder zu. Mein Hund gehört natürlich zur Familie deshalb bin ich jetzt sehr besorgt. Ich weiß das Tiere vor dem Gesetz leider nur als Gegenstand angesehen werden. Deshalb bringt eine Anzeige nichts. Könnt ihr mir helfen? Danke für eure Antworten!

Hallo, mein Hund wurde am Freitag plötzlich eingeschläfert und ich bin total fertig und weiß nicht wie ich es verarbeiten kann.. Er ist ein Mischling gewesen und hat das dunklere Gesicht eines Kangals. Meine mutter ging am Mittwoch zum Tierarzt und dieser wollte, dass meine Mutter am Freitag nochmal kommt um einen Ultraschall zu machen. Es stellte sich heraus dass mein Hund einen ziemlich einer der mit schlimmsten Tumore hatte, dass der Tumor jederzeit beim springen oder laufen platzen könnte und er innerlich verbluten würde. . Meine mutter ist mit meinem Vater hingegangen weil sie Angst hatte alleine zu gehen, genau aus dem Grund weil keiner wusste was mein Hund hat. Alle waren in der Hoffnung dass es nichts schlimmes ist, im Endeffekt wurde er eingeschläfert ohne dass es irgendeiner wusste und für mich war es ein totaler Schock und ich kann es einfach nicht verarbeiten, ich will mir auch demnächst den Namen von meinem Hund tatowieren lassen, er hieß Silver, vielleicht hilft das ein wenig.. ich weiß einfach nicht was ich machen soll, ich bin ein Mädchen, 17 Jahre alt hab noch nie wirklich "Erfahrungen" mit dem Tod gehabt, bei meinem Opa vor 11 Jahren hab ich den Tod noch nicht verstanden.. Vielleicht könnt ihr mir ja sagen, wie ihr euch abgelenkt oder verhalten habt. Danke im vor raus:)

Hallo, Mein Hund muss morgen eingeschläfert werden und mir geht es deshalb jetzt schon nicht gut. Ich muss dauernd daran denken, dass er morgen um diese Zeit nicht mehr hier sein wird..

2012 hat ein Polizeihund Kinder gebissen die dann nur leicht verletzt waren und wurde dann daraufhin eingeschläfert. Aber es war ja nicht seine Schuld! Der Hundeführer ist doch für den Hund verantwortlich! Dann darf doch nicht der Hund zu rechen Schaft gezogen werden! Und nur weil der Hundehalter den Hund nicht an der Leine hatte ist das alles überhaupt passiert! Der Hund wurde vom Hundehalter ausgebildet, und ist dann auch für ihn verantwortlich! Wenn Hunde oder allgemein Tiere etwas schlimmes anstellen werden sie gleich getötet, und Menschen kommen bei den gleichen Sachen mit einen kleinen Busgeld davon! Warum ist das so?

Also, ich habe vor sehr langer Zeit meinen Hund einschläfern lassen (bzw. er war schon so gut wie tod). Ich war damals, 6 oder 7 Jahre alt. Mein Hund (Babsi) war schon zu meiner Gebrut da und hat bei der Geburt meines Bruder sogar Mich bekommen. Und irgendwann, als ich morgens herunter gekommen bin, lag mein Hund winselnt auf dem Sofa. Wir haben ihn zum Tierarzt gefahren und der meinte, es seie soweit. Er hat ihn die Spritze gegeben und meine Mutter hat gesagt, ich soll meinen Hund in den Schlaf schtreicheln. Es war so schlimm!! Ich vermisse ihn jetzt, fast 8 Jahre später, immer noch! Sobald ich nur irgendwie an ihn denke, muss ich heulen. Wir haben zwar zwei neue, aber die eine wird auch bald sterben. ich wei nicht, wie ich das dan Verkraften soll. :((((

Ich habe dann als ich kleiner war immer Briefe an ihn geschrieben und sie vergraben, weil ich dachte, dass er sie so bekommt. Den ganzen Tag habe ich an seinem Grab gessesen.

Ich vermisse ihn so!

Hallo ihr Lieben,

ich habe gestern spontan meinen Hund einschläfern lassen, er war 14 jahre alt hatte Atrhose und zwei Tumore. Einen großen in der lendengegend und einen direkt am After.

Ich musste ihn die Treppe immer runter tragen, hoch hat er es meistens selber geschafft. Gestern Morgen als er aufgestanden ist konnte er kaum laufen und ich musste ihn die Treppe hoch tragen. Es war ein grosser Mischling und wog etwas über 40kg.

Ich bin nach der Gassi Runde in meinen Garten gefahren und habe ein großes Loch gegraben, dann bin ich am Abend mit ihm zum Tierarzt gefahren und habe ihn einschläfern lassen. Danach habe ich ihn in meinem Garten beerdigt.

Er war so ein lieber Kerl, er hat sogar mit meinen Meerschweinchen zusammen in seinem Körbchen gelegen und hat ihnen den Popo sauber geleckt.

Er konnte nicht mal einer Fliege etwas zu Leibe tun und alle meine Nachbarn und Freunde mochten ihn sehr gerne.

Jetzt ist er Tod, im Hundehimmel und ich fühle mich schuldig.

Ich versuche mich mit allem möglichen abzulenken, aber er fehlt mir jede Sekunde.

Habt ihr vielleicht Tipps für mich wie ich besser darüber weg komme und mir nicht noch mehr Vorwürfe machen muss ?

Ich denke die ganze Zeit an gestern als ich mit ihm beim TA rein kam und er erstmal die anderen Patienten freundlich begrüßt hat.

Er fehlt mir so.

Hallo Ihr Lieben

Vor 2 Tagen in der Nacht bin ich mit meinem kleinen Jack Russel rausgegangen um noch ein zu Rauchen, er begleitet mich immer wir standen am Bürgersteigt und ich hab grade eine Sekunde nicht aufgepasst und er lief zwei meter vor. es hat geknallt und er hat fürchterlich gejankt.Das Auto was urplötzlich da war und parken wollte hat ihn erwischt.

Er kam direkt in die Tierklinik, keine Inneren Verletzungen, keine brüche es ist nichts zu sehen, dennoch kann er sich von der Hüften abwärts nicht mehr Bewegen.

Die Ärzte versuchen grade noch eine Magnet Therapie aber wenn sich innerhalb von zwei Tagen nicht wenigstens eine geringe besserung einstellt muss ich Ihn einschläfern lassen. Sie wissen nicht was Ihm fehlt und generell geben sie sehr wenig Auskunft.

Unser kleiner ist 5 Jahre alt ich durfte Ihn heute das erstemal wieder sehen, es war so furchtbar. er zittert nur noch und versucht sich hinzusetzen oder aufzustehen aber es geht einfach nicht. Ich fühle mich so unendlich furchtbar, weil das passiert ist und ich nicht bei Ihm sein kann.

Aber keiner will mir sagen wie es weitergehen kann, was er haben könnte oder ob überhaupt noch eine Hoffnung besteht. Die Ärzte sagen immer nur naja die nächsten 48 Std. sind entscheident.

Kennt jemand von euch so einen fall? Es gibt es noch hoffnung? Der kleine ist immer noch aufgeweckt will alles sehen und alles erkunden, aber er kann nicht mehr er zittert und zittert. Er isst wohl noch und freut sich aufs leckerlie aber das scheint alles nichts zu bedeuten.

Er sah mich an und ich hab versucht stark zu sein. bis ich wieder gehen musste. Besonders schlimm für mich weil wir unseren kleinen vor 4 Jahren aus einem Haushalt geholt haben wo das Frauchen abgehauen ist und der Mann den hund schwer missachtet hat.

Und obwohl ich Ihm versprochen habe das ich immer auf ihn aufpasse und für Ihn da bin kann ich nichts tun. solangsam schwindet meine Hoffnung und ich bei dem Gedanken das ich es bin die zustimmen das er eingeschläfert wird könnte Ich durchdrehen.

Er ist mein kleiner sonnenschein und gab mir Kraft zum Leben und ich kann nichts tun. Die Ärzte sind sich sicher das er starke schmerzen hat und das ein Leben als querschnittsgelähmter Hund eine Qual für Ihn wäre. Das war so ziemlich meine letzte Hoffnung. kann ich noch etwas tun? Habe ich vllt. eine Möglichkeit übersehen Ihm zu Helfen?

hay leute. heute gehts um unsere deutsche dogge er(snoop) ist ja so 12 jahre alt das alter ist geschätzt da wir ihn als pflegehund aufgenommen haben. und meine mutter kam gerade ins mein zimmer und sagte wir schläfern ihn morgen ein. naja zumindest ist das so er macht halt in die wohnung aber nur groß weil seine nerven hinten versagt habne und meine mutter sagte das es sie nervt. aber ich möchte nicht das er eingeschläfert wird :(( er ist ja noch total fit für sein alter sagte die pysiotherapeutin. aber meine mutter sagte sie würde ihn nicht einschläfern lassen wenn er nicht die lehmung hinten hätte. und die frage ist jetzt ob es wirklich gut ist oder nicht und wie soll ich bloß reagieren wenn ich von der schule komme und er weg ist? das bringt mich jetzt schon zum weinen :(( danke schonmal für eure antworten.

Vor kurzem wurde mein Hund, der mich mein ganzes Leben lang begleitet hat, seit ich geboren bin (14). Er war die letzten Jahre immer kaputter, und uns wurde klar das wir ihn bald einschläfern müssten. Vor dem Einschläfern hatten wir noch ein Termin zur Untersuchung, und der Arzt stellte heraus das er Krebs hat. Am nächsten Tag liesen wir ihn einschläfern, und er ist so friedlich eingeschlafen, und er sah so froh aus, so ganz ohne Schmerzen.

Jetzt zu meinem Problem: Ich weiß, das wir das richtige getan haben, aber ich kann es trotzdem nicht verkraften. Es ist nun Tage her, und ich esse seit dem nichts, treffe mich nicht mit Freunden und bin ständig am weinen. In der Schule bin ich sehr unkonzentriert was meine Noten verschlechtern kann. Am Tag lieg ich so gut wie nur im Bett, bin jetzt mal an den Pc gegangen. Ich krieg das alles nicht hin, und ich merke wie er mir fehlt. Einen neuen Hund will und darf ich nicht, weil das ganze meine Eltern auch ziemlich belastet hat. :/

WIe kann ich mich denn jetzt ablenken? Keine Freundin, und selbst meine Familie hat das nicht hingekriegt. Sogar wenn ich im Fernsehen Hunde sehe, wird mir schlecht und ich muss direkt weinen.

Hey mein Hund soll übermorgen eingeschläfert werden weil laut Ärztin ist er für ne Operation zu alt obwohl er erst 9 ist für mich ist dieses alter noch jung da seine Rasse quasi 13-15 Jahre alt gehen (Mops) dabei hat er noch ein schwaches Herz ne angegriffe Leber und hat auch noch Atemnot. Heute war ich wieder mit mein Hund in TA und sie sagte ich müsse mit dem in eine Klinik um zu sehen ob man den noch evtl retten könnte das würde mich bzw meine Mutter über 500 Euro kosten wenn nicht mehrere Tausend Euro. Weil ich will ihn ungern einschläfern lassen. Aber ich will ihn auch nicht dazu sehen das er nur schmerzen hat. Weiß nicht mehr weiter

Hallo liebe Community,

gestern ist der Hund meines Freundes gestorben. Wir wohnen zusammen, seine Eltern, da wo auch der Hund gelebt hat, wohnen 150km von uns entfernt. Gestern Abend kam ein Anruf seiner Mama und meinte, dass sie die kleine Desy morgen (also heute dann) einschläfern lassen. Das kleine Dackelmädchen war 13 Jahre alt und hat in letzter Zeit Tabletten nehmen müssen, weil sie ein sehr großes Herz und eine sehr große Leber hatte. Nun meinte der Tierarzt gestern, dass sie zu viel Wasser im Körper hat, ihr das Herz und die Leber zu schaffen machen und sie auch Schmerzen hat.

Mein Freund war total fertig und hat geweint. Er wollte gestern nach Hause fahren, um sich nochmal von ihr zu verabschieden, da meinte ich aber, dass ich ihn allein nicht fahren lasse, also bin ich 150km zu seinen Eltern gefahren und 2 Stunden später wieder zurück. Ich würde ihn aber gerne irgendwie trösten, ich fühle mich so hilflos. habt ihr Ideen, wie ich ihn ein wenig ablenken kann?

ich habe eine Berner Sennen-Dame, die mittlerweile 10 Jahre alt ist und so langsam ziemlich stark abbaut. Sie hat außerdem Arthrose im rechten Hinterlauf, die mit Trocoxil 95 mg behandelt wird. Außerdem habe ich noch einen Berner-Rottweiler-Mischling der 8 Jahre alt ist und nie ohne seine "Madame" war. Als wir ihn bekommen haben, war er 9 Wochen alt und für ihn war die Berner-Sennen-Dame wie seine Mutter. Als ich mal beim Tierarzt war und nur die Berner-Sennen-Dame mitgenommen habe und er im Auto warten musste, wär er fast ausgeflippt. Es ist jetzt nicht akut, aber was tue ich wenn ich die "Große" einschläfern lassen muss mit Ihrem "Kleinen"? Vielleicht war ja jemand von euch schonmal in so einer Situation und hat einen guten Tipp für mich.

Hallo ihr lieben. Unser Hund ist nun 14 Jahre alt und schwer krank. Sie hat einen Tumor am Bauch, ist sehr abgemagert, fast blind und, schläft den ganzen Tag und ist ständig nur am zittern, wahrscheinlich weil sie Schmerzen hat. Mir ist bewusst, dass wir viel viel zu lange gewartet haben und der Hund sehr leidet.. Jedenfalls wollen wir sie morgen endlich einschläfern lassen. Mein Bruder (14) hat dafür jedoch gar kein Einsehen, da er seinen geliebten Hund nicht gehen lassen will. Immerhin kennt er sie seit seiner Geburt und bezeichnet sie als seine beste Freundin, weil sie immer da wsr wenns ihm schlecht ging. Habt ihr vielleicht liebe Tipps, wie ich ihm helfen kann, das besser zu verkraften? Ich hab ihm schon erklärt, dass es dem Hund danach besser gehen wird aber er will das nicht verstehen weil er so am Boden zerstört ist, so geknickt hab ich ihn noch nie gesehen:( Vielen Dank für eure Antworten:)

Einschläferungen : Ab wann ist Leid bei Tieren unzumutbar?

"Welche Kriterien müssen bei Einschläferungen erfüllt sein?" fragte eine Tagesspiegel-Leserin. Hier antwortet ihr Heidemarie Ratsch von der Tierärztekammer Berlin und sagt: Es kommt immer auf den Einzelfall an.

Am 31. August berichtete der Tagesspiegel über den Fall eines alten Hundes, der vom Veterinäramt Pankow seiner Besitzerin weggenommen werden soll, um eingeschläfert zu werden, wogegen diese sich juristisch wehrt. Unsere Leserin Frigga Wiese, Tierärztin in Berlin, schickte uns daraufhin einen Leserbrief mit folgender Frage:

"Im deutschen Tierschutzgesetz ist das Töten von Tieren bewusst als Kann-Formulierung geregelt, um moralisch aufgeheizte Diskussionen und unnötige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden. Ein Gesamtzustand eines unbedingt zu tötenden Tieres lässt sich nicht eindeutig und juristisch korrekt definieren. Es werden immer subjektive „Einzelmeinungen“ von Menschen sein, die das Tier beurteilen – egal ob diese Tierhalter, Tierarzt oder Amtsträger sind. Die Kernfragen in diesem komplexen Thema sind: Ab wann ist Leid unzumutbar? Und: Kann es überhaupt eine Person geben, die über die notwendige Kompetenz verfügt, dies sicher zu beurteilen?"

Wir haben als Expertin die Präsidentin der Berliner Tierärztekammer, Frau Dr. Heidemarie Ratsch, um Rat gebeten. Hier ihre Antwort:

Die im Leserinnenbrief aufgeworfenen Fragen „Wann ist Leid unzumutbar?“ und „Kann es eine Person geben, die dies sicher beurteilen kann?“ bewegen neben Tierärzten auch Philosophen und Juristen. Das Deutsche Tierschutzgesetz (TierSchG) schreibt im § 1 Satz 2 vor, dass niemand einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen darf. Strafbar macht sich, wer einem Wirbeltier länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt, aber strafbar macht sich auch, wer ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet (§ 17 TierSchG). Der für Tierschutz zuständigen Behörde wird im

§ 16a TierSchG zugestanden, dass sie ein Tier unter Vermeidung von Schmerzen töten lassen kann, wenn das Tier nach dem Urteil des beamteten Tierarztes nur unter nicht behebbaren erheblichen Schmerzen, Leiden oder Schäden weiterleben kann. Der Schutz eines Tieres vor Schmerzen, Leiden und Schäden wird grundsätzlich höher bewertet als der Schutz seines Lebens.

Warum und wann ein vernünftiger Grund zur Tötung eines Tieres vorliegt, ist die zentrale Frage bei dieser Entscheidung. Dies bleibt unaufhebbar eine Einzelfallentscheidung. Es steht nach meiner Ansicht außer Frage, dass Tierärzte aufgrund ihrer klinischen Erfahrung die erforderliche Kompetenz besitzen zu beurteilen, ob Schmerzen, Leiden oder Schäden erstens nicht behebbar und zweitens erheblich sind. Der Tierarzt ermittelt den Sachverhalt, stellt die Prognose und erörtert mit dem Tierhalter die Handlungsoptionen. Ohne Frage spielt der Einsatz des Tierhalters für sein Tier eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung, ob noch Behandlungsoptionen umgesetzt werden können, die ein Weiterleben des Tieres ohne unnötige Schmerzen und Leiden ermöglichen. Das gilt insbesondere, wenn über eine palliative Behandlung im Falle eines alten, kranken Tieres nachgedacht wird. Der Tierarzt muss deshalb auch entscheiden, ob er dem Tierhalter zutraut, die vorgesehene Behandlung zum Wohle des Tieres konsequent durchzuführen. Neben der tiermedizinischen Kompetenz erfordert das eine hohe Sozialkompetenz. Einerseits müssen die Möglichkeiten des Tierhalters eingeschätzt werden können. Ist er zuverlässig? Welches Engagement bringt er auf? Stellt er ausreichend Zeit und Energie zur Verfügung? Wird er mit der psychischen Belastung zurechtkommen? Mit anderen Worten, was ist dem Halter zumutbar? Andererseits muss die Behandlung geeignet sein, dem betroffenen Tier ein Weiterleben ohne (erhebliche) Schmerzen und Leiden zu ermöglichen.

Es gibt hier zwei Konfliktsituationen. Der Tierhalter möchte sein krankes Tier einschläfern lassen, der Tierarzt stellt aber die Prognose, dass das Tier mit einer angemessenen Behandlung durchaus noch gut weiterleben oder sogar geheilt werden könnte. Es ist ganz klar, dass allein auf Wunsch des Tierhalters eine Lebensverkürzung seines Tieres abzulehnen ist.

Oder der Tierhalter will nicht wahrhaben, dass seinem Tier nicht mehr zu helfen ist und jeder weitere Behandlungsversuch die Schmerzen und Leiden des Tieres nur unnötig verlängern würde. Liegen in letzterem Fall unter Berücksichtigung palliativer Möglichkeiten bei dem Tier nicht behebbare, länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden vor, muss der Tierarzt den Tierhalter darauf hinweisen, dass er wegen seiner Verantwortung für das Wohlbefinden des Tieres verpflichtet sei, einer Tötung zuzustimmen. Im Extremfall gebietet es das tierärztliche Berufsethos, eine Euthanasie durchzusetzen, ggf. mit amtstierärztlicher Hilfe.

Es besteht bei den Tierärztinnen und Tierärzten ein großes Interesse an Fortbildungen zu diesem Thema. Entsprechende Veranstaltungen der Berliner Tierärztekammer 2011 (Behandeln um jeden Preis?) und 2013 (Euthanasie von Heimtieren) waren sehr gefragt. Am Ethikzentrum Jena soll eine Leitlinie zur Euthanasie von Heim- und Kleintieren entwickelt werden. Dabei geht es nicht um konkrete Vorgaben für den Einzelfall, sondern das eigene moralische Urteil soll gestärkt werden. Die Förderung der tierärztlichen Kompetenz in diesem Bereich dient dazu, wie von der Leserin gefordert, „moralisch aufgeheizte Diskussionen und unnötige Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden“.

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Hund einschläfern lassen gründe

Sonst lasse ich ihn

Es ist das beinahe tägliche Déjà - vu von Mitarbeitern in Tierheimen: „Entweder ihr nehmt diesen Hund jetzt, SONST LASSE ICH IHN EINSCHLÄFERN!“ Und die etwas mildere Form hiervon lautet: „Wenn ihr diesen Hund nicht bei euch aufnehmt, MUSS ICH IHN LEIDER EINSCHLÄFERN LASSEN!“ Diesem Spruch begegnet jeder Tierschützer bei seiner Arbeit ständig. Die Menschen welche ihn aussprechen, möchten damit ihr Gegenüber unter Druck setzen und ihrer Bitte mehr Gewicht verleihen. Sie verwandeln ihre Bitte damit sogar in eine ausdrückliche Forderung, ja fast schon in eine Drohung! „Entweder! Oder!“

Keinem dieser Menschen ist dabei die Tragweite dieser Drohung richtig bewußt. Das „Einschläfern“ eines gesunden Tieres ist in Österreich gesetzlich verboten und wird sogar bestraft. Und auf Sympathie bei den Angelstellten eines Tierheims stoßen solche Sprüche natürlich auch nicht, vielmehr erschweren sie die Lösung des Problemes nur unnötigerweise, indem sich gegensätzliche Fronten bilden.

Im Folgenden ist zu lesen, worüber man sich zuerst informieren sollte, ehe man mit dem „Einschläfern“ allzu leichtfertig umgeht:

Einschläfern: Gesetzwidrigkeit und Strafen

Österreich verfügt über einen ETHISCHEN TIERSCHUTZ . Das heißt, daß Tiere in Österreich seit 1989 als lebende und zum Leid fähige Mitlebewesen anerkannt werden, welchen Rechte und Schutz zusteht.

Auszug aus dem österreichischen Tierschutzgesetz:

VERBOT DER TÖTUNG:

(1) Es ist verboten, Tiere ohne vernünftigen Grund zu töten

(4) Das wissentlichen Töten von Wirbeltieren darf nur durch Tierärzte erfolgen.

(Es folgen die Ausnahmen bei landwirtschaftlichen Nutztieren, Futtertieren und in Fällen, in denen eine rasche Tötung dem Tier weitere Qualen erspart)

1. einem Tier Schmerzen, Leiden, Schäden oder schwere Angst zufügt oder

2. ein Tier entgegen § 6 tötet

begeht eine Verwaltungsübertretung und ist von der Behörde mit einer Geldstrafe bis zu 7.500 Euro , im Wiederholungsfall bis zu 15.000 Euro zu bestrafen.

(4) Es ist auch zu bestrafen, wer es duldet, daß eine seiner Aufsicht oder Erziehung unterstehende nicht deliktsfähige Person diesem Bundesgesetzt zuwiderhandelt, obwohl er die Tat hätte verhindern können.

(5) Der Versuch ist strafbar.

(Die Bestimmungen wurden aufgrund ihrer Länge im Original in leicht gekürzter Form angeführt)

Aufgrund unserer Gesetze ist somit die Tötung gesunder, überzähliger oder unverkäuflicher Tiere bei Strafe verboten. Die Tötung eines Tieres darf demnach nur erfolgen, wenn das Tier stark oder unheilbar erkrankt und darunter übermäßig leidet, schwer verletzt ist oder einen sonst für das Tier unzumutbaren und qualvollen Zustand aufweist. Die Tötung muß auch vom Tierarzt in jedem einzelnen Fall gerechtfertigt sein. Tierärzte, welche Menschen einen Gefallen tun und gesunde Tiere einschläfern nur weil ihre Besitzer keine Zeit oder keinen Platz mehr für dieses Tier haben, begehen damit eine strafbare Handlung. Außerdem riskieren sie damit sogar ihr Ansehen und ihren Beruf zu verlieren.

Es darf also niemand außer dem Tierarzt ein Wirbeltier töten und auch hier nur unter besonderen Voraussetzungen. Immer wieder hört man von Geschichten, in denen ein Besitzer sein Haustier einfach selber erschießt oder von jemand anderem, zB einem Jäger, erschießen läßt. Dies ist natürlich in jedem Fall verboten und auch ein Jäger der dies ausübt hätte mit einer Strafe und mit dem Verlust von Ansehen und Jagdlizenz zu rechnen. Wir raten deshalb jedem, solche Fälle unbedingt bei der dafür zuständigen Bezirkshauptmannschaft anzuzeigen.

Für Jäger gilt in Österreich sogar: Kein Jäger darf im Umkreis von 1000 m in der Nähe eines Hauses ein Tier erschießen, auch keinen Hund oder eine Katze, die er im Wald antrifft. Er muß in jedem einzelnen Fall eindeutig beweisen, daß dieses Tier entweder schwer krank war, oder eines der im Wald lebenden Wildtiere gerissen hat. Ohne diesen ausreichenden Beweis begeht der Jäger eine Straftat wenn er einen herrenlosen Hund oder eine streunende Katze in seinem Jagdrevier einfach so erschießt.

Soviel dazu, daß in Österreich das Töten von gesunden Tieren ohne ausreichenden Grund für jeden bei Strafe verboten ist!

DAS GESETZ IN DER TÄGLICHEN PRAXIS:

Seit 1.1.2005 ist dieses Tierschutzgesetz bundesweit in Österreich gültig. Leider ist es den Menschen in unserem Land noch nicht sehr geläufig und die allermeisten wissen noch nicht einmal davon. Das ungerechtfertigte Töten von Tieren findet deshalb noch sehr häufig statt und gilt immer noch als Kavalierssache. Bauern erschlagen ihre jungen Kätzchen mit der Mistschaufel, Züchter töten ihre überschüssigen und unverkäuflichen Tiere, immer wieder werden überschüssige Hundewelpen erschossen, Kaninchen mit Steinen erschlagen oder ihre Körper auf Beton zerschmettert. Eltern überlassen die Obhut von Tieren leichtfertig ihren viel zu jungen Kindern und glauben sich damit der Verantwortung zu entziehen.

Warum geht das Töten weiter?

Es liegt nicht an einem viel zu schwachen Tierschutzgesetz, wiewohl die Kontrollen und das Einschreiten der Behörde leider meist sehr lasch und viel zu langsam erfolgt. Die Kontrollen obligen meist leider nur einer einzigen Person, dem Amtstierarzt, und wenn dieser nicht viel taugt dann nützt auch das beste Gesetz nichts. Das selbe gilt für den in Österreich per Tierschutzgesetz bestellten sogenannten Tierschutz-Ombudsmann. Der Hauptgrund, warum das Töten von Tieren ungehindert weitergeht, liegt jedoch an jedem einzelnen Mitmenschen und damit bei der österreichischen Bevölkerung selbst. Begeht jemand eine Straftat, müssen in jedem Fall ZEUGEN ihre Aussage tätigen. Nehmen wir an, jemand würde irgendwo bei einem parkenden Auto einen Schaden verursachen, die Scheibe einschlagen, den Lack zerkratzen oder durch einen Tritt einen Scheinwerfer beschädigen. Sofort wären jede Menge Zeugen dazu bereit diese Tat zu bestätigen. Und sollte der Täter Glück gehabt und ihn niemand dabei beobachtet haben, aber er kurz darauf im nächsten Wirtshaus leichtfertig am Stammtisch von seiner eben vollzogenen Tat erzählen und sich damit brüsten, würde es nicht sehr lange dauern bis ihn die Gerechtigkeit einholt und jemand ihn deswegen anzeigt.

Im Falle einer Tiertötung ist dies jedoch erstaunlicherweise völlig anders. Wenn jemand seine Haustiere erschlägt, erschießt oder sonst irgendwie zur Strecke bringt, will niemand etwas dagegen unternehmen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund haben die vorhandenen Zeugen in diesen Fällen meist Angst oder möchten mit dieser Sachen einfach nichts zu tun haben und auf gar keinen Fall damit in Verbindung gebracht werden. Und wenn der Tiermörder dann später sogar noch lautstark am Wirtshausstammtisch davon erzählt, wie er eben eine Katze, seinen eigenen Hund oder nur so zum Spaß eine Krähe erschossen hat, kommt ihm höchstens Gleichgültigkeit, in schlimmen Fällen sogar Bewunderung, und in so gut wie keinem Fall die begründetete Verachtung seiner Mitmenschen oder gar eine Anzeige durch die selben entgegen. Solange im Bewußtsein der Bevölkerung Sachen wie ein Auto, ein Zaun oder auch nur ein Verkehrsschild immer noch mehr Wert sind als das Leben eines Tieres und sich jeder Zeuge sofort davonstiehlt als hätte er nichts davon gehört oder gesehen, nur damit er wieder seine Ruhe hat, wird auch unser Tierschutzgesetzt nicht viel bewirken und unsere Behörde gegen jeden Tierquäler und Tiermörder machtlos sein.

Einschläfern: „Lieber tot, als im Tierheim!“

Eine ebenfalls kuriose, aber trotzdem recht häufig getätigte Äußerung lautet:

„Bevor ich mein Tier an ein Heim oder an einen anderen Platz abgebe, lasse ich es lieber einschläfern!“

Wie Menschen in solchen Fällen zu der irrigen Annahme kommen, ihren Tieren damit Gutes zu tun indem sie diese einfach töten lassen, ist leider nur sehr schwer nachzuvollziehen. Vielleicht liegt es daran, daß sie glauben sie wären die einzigen Menschen auf der Welt die wüßten, wie man dieses Tier hält. Und sie gehen wohl auch kurioser Weise davon aus, daß ihr Haustier nur sie alleine als seinen Besitzer bzw. Partner akzeptiert und ansonsten lieber sterben möchte, wäre dies nicht mehr der Fall. Abgesehen davon, daß es eine Straftat darstellt, liegt dieser Aussage also eine absolut irrige und unlogische Meinung zugrunde. Solche Menschen sollten sich fragen, ob auch sie es für sich so haben möchten, daß sie im Falle einer Trennung von ihrem Partner von jemandem umgehend die Todesspritze erhalten und getötet werden möchten, anstatt eine neue Chance auf ein weiteres glückliches Leben mit einem neuen Partner zu erhalten.

Einschläfern: Der „sanfte Tod“ als Hilfe für ein Tier?

In der Regel spricht natürlich vieles dafür, daß man Tiere erlöst wenn diese unter starken Schmerzen leiden und keine Hoffnung mehr auf eine Genesung haben. Kein Tier sollte unter unerträglichen Qualen leiden, wenn es keine Aussicht mehr auf eine gesunde und glückliche Zukunft hat. Leider spielt in manchen Fällen das Einschätzungsvermögen vielen Tierhaltern einen Streich und diese neigen dann zu Überreaktionen. Jeden Fall von Alter und Krankheit betrachtet man dann sofort als einen Zustand der unvorstellbaren Qual und man möchte jedes Tier am liebsten sofort „erlösen“ , ehe es „noch schlimmer“ werden könnte. Wir möchten an dieser Stelle unbedingt auf die Natur verweisen und auf die Tatsache, daß Sterben auch zum Leben gehört. Tiere haben nicht nur ein Recht zu leben, sie haben auch ein Recht ihren natürlichen Tod zu sterben. Man muß nicht jedes alte Tier sofort „erlösen“ , sobald die ersten Verfallserscheinungen eintreten und das Alter seinen ersten Tribut fordert. Ein verantwortungsbewußter Umgang mit der Sterbehilfe für Tiere setzt voraus, daß man ihn nur in dringenden Fällen zur Vermeidung allzugroßer Qualen einsetzt. Auch wenn eine Katze schon 20 Jahre alt ist, ihre Augen bereits an Kraft verlieren und ihr Körper stark an Gewicht eingebüßt hat, man muß sie deshalb noch lange nicht töten lassen um den Vorgang zu beschleunigen. In den meisten Fällen sterben alte Tiere ihren friedlichen Tod ganz von selbst. Sie werden sich irgendwann ein letztes Mal auf ihren Lieblingsplatz zum Schlafen hinlegen und nicht mehr erwachen - man muß dann nur noch etwas Geduld für sie aufbringen und sie einfach in Ruhe lassen. Und auch im Falle von Krankheiten gilt: nicht jede Krankheit oder Verletzung sollte man sofort als Vorwand zur Gewährung eines schnellen Todes für ein Tier gebrauchen. Ein gewisses Maß an erträglichen Schmerzen müssen auch Tiere in ihrem Leben erleiden, genauso wie alle Lebewesen dies müssen und niemand davon ausgenommen ist, weil unsere Welt und unsere Körper so beschaffen sind. In jedem einzelnen Fall sollte man deshalb unbedingt zuerst die ausführlich Einschätzung eines gewissenhaften Tierarztes einholen. Dieser kann am besten nachvollziehen, wie stark die Schmerzen für das Tier und in welchem Verhältnis hierzu seine Heilungschancen und Aussichten für die Zukunft stehen.

Selbst Verantwortung übernehmen!

Jeder von uns wird irgendwann die Blüte seines Lebens hinter sich lassen und auch Krankheit und Leid ertragen müssen. Wir sollten uns fragen, ob auch wir dann so behandelt werden wollen, daß unsere Liebsten sich bei Problemen im Alter von uns abwenden, uns in ein Heim stecken oder gar unseren Tod herbeisehnen. Wer seinen Tiere wirklich liebt, akzeptiert auch ihr Alter und ihre Probleme die damit kommen. Immer nur das Beste von allem für sich herauszupicken und bei den geringsten Problemen jede Verantwortung sofort auf andere zu übertragen, sein Haustier abzuschieben oder gar zum Tode zu verurteilen hat auf gar keinen Fall mit Liebe zu tun, auch wenn man dann noch so bemüht ist sein Handeln vor anderen „logisch“ und rational erscheinen zu lassen. Dies gilt in vielen Fällen, in denen Menschen ihre Tiere umgehend loswerden möchten, wie zB beim ersten Auftreten von Allergien (LINK) oder bei Zuwachs durch ein Neugeborenes in der eigenen Familie (LINK). In jedem dieser Fälle wäre es durchaus ausreichend nur einen Funken an Geduld und Vertrauen in seine Haustiere zu investieren, anstatt völlig übertrieben sofort die radikalste Lösung anzustreben und sein Haustier, welches einem stets vertraute, einfach im Stich zu lassen!

Brauche Rat von Hundebesitzern (Alter Hund+Einschläfern)

Er war noch nie ernsthaft krank, war immer fit und hatte seine Eigenarten:)

Mittlerweile ist er total abgemagert (frisst aber noch gut und säuft auch gut), kann an manchen Tagen sehr schlecht laufen, an anderen Tagen ist er regelrecht fit.

Er ist sehr verwirrt, läuft planlos umher und wir müssen ihn oft aus komischen Lagen befreien. Er fliegt öfter wo runter (Treppen, Abhänge, bleibt irgendwo stecken) letztens ist er über das Treppenmäuerchen geflogen und in die Regentonne rein, kam aber selbst wieder raus und er tut sich scheinbar auch nirgends weh, zumindest zeigt er es nicht. Er kann auch kaum mehr bellen eigentlich fast gar nicht mehr.

Er ist auch total inkontinent, wir lassen ihn eigentlich nur noch draußen im Garten, weil er ständig die ganze Wohnung vollpinkelt und er stinkt dementsprechend bestialisch, wir baden ihn regelmäßig weil er sich selbst nicht mehr putzen kann. Windeln bringen nix das ist für ihn noch schrecklicher als sich vollzupinkeln, Stuhlgang kann er gar nicht mehr halten (liegt an seinem ziemlich steifen Rückgrad, er kann sich auch nicht mehr schütteln oder Schwanzwedeln.

Ich finde ein Tier ohne schmerzen , sollte man nicht töten lassen , aus welchem Grund auch .

Er leidet nicht , er frisst selbständig , also will er doch leben .

Der TA sagte solange es ihr gut geht und ich keine veränderungen bemerke bräuchte man nichts machen.

sie war sehr abgemagert in kürzester zeit und nässte sich beim schlafen ein.

ihr habt einen rüstigen alten Rentner mit einem guten Appetit. Gleichgewichtsprobleme, Stolpern, die Augen sind auch nicht mehr so gut, Inkontinenz, all das, was zum Altwerden dazu gehört.

- ein Hund, der sich einpinkelt/einkotet ist auch nicht glücklich

- der Rücken ist steif

- er hat die letzten Wochen stark abgebaut

ok, das mit dem nur draußen sein find ich auch nicht prall. Ansonsten sträubt sichs bei mir aber mit dem Einschläfern zum jetzigen Zeitpunkt. Mit Opi oder Omi macht man das ja auch nicht, wenn sies Wasser nicht mehr halten können oder der Rücken steif ist oder die Augen schlechter werden, es ihnen aber noch sehr gut schmeckt und sie sich aufs Essen freuen

>>(und man konnte ihm ansehen, wie unglücklich er war<<

>>Pancho zeigte mehr als deutlich, dass er nicht mehr kann und bereit ist zu gehen <<

deswegen habe ich ja auch getont, dass ICH den Hund gehen lassen würde (also wenn es meiner wäre). Man kann ja immer nur beurteilen, wie man in der Situation selbst tun würde und stellt sich die eigenen Tiere vor (zumindest ich).

geht ja auch schlecht

doch es geht. kommt immer wieder vor.

was du für Leute kennst

glücklicherweise nur über Dritte und aus der Zeitung - sonst würde ich diese Leute aus meinem Bekanntenkreis entfernen und anzeigen, wenn ich etwas beweisen kann.

Glücklicherweise waren die Kinder anders als er und gaben ihn bei meiner Schwiegermutter ab.

und das hier habe ich auch als Erklärung / Ergänzung noch geschrieben

- weil sie noch jede Menge Therapien vorschlagen konnten (und viele Halter machen eben unreflektiert das, was der TA empiehlt) und damit nochmal Geld verdienen konnten

sinnlose Therapien, die Hilflosigkeit der Hundehalter ausnutzen, na solche TÄ hab ich gefressen!

du schreibst er hat keine schmerzen und noch einen guten appetit. wenn es hunden so richtig schlecht geht und sie sich selbst aufgeben, dann fressen sie nichts mehr. das ist bei deinem hund noch nicht der fall.

wenn es eindeutig zeit wäre, wär das eine klare sache für dich und basta.

ich würde wahrscheinlich genauso da stehen wie du. es ist eine entscheidung zwischen pest und colera.

diana

einem Menschen darf man nicht helfen. Einem Tier darf man helfen. Es ist immer eine schwere Entscheidung, den richtigen Zeitpunkt zu erahnen. Oder sich wirklich sicher zu sein, dass der Zeitpunkt da ist.

deswegen schrieb ich ja auch "bei unseren Hunden war es anders" - das fressen oder nicht sollte kein alleiniger Grund sein, um die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen. Es ist eben von Tier zu Tier unterschiedlich. Nur, weil ein Tier noch frisst, muss das Leben nicht Lebenswert sein. Und nur weil ein Tier nicht mehr oder schlechter frisst, muss es nicht direkt lebensunwert sein - manchmal kann man auch "ein paar Tage" abwarten - aber um das zu beurteilen, braucht man eben gute Tierärzte.

Meine dicke hat auch bis zu letzt gefressen btw

Also wenn es noch ein wenig geht OK dann nehmt langsam Abschied. ABer wenn sie so rumeiert und ihr nicht mehr zu helfen ist würde ich mir doch übers Einschläfern Gedanken machen. Ich denke der Hund leidet auch weil er vieles nicht mehr so kann und vor allen Stürzen bewahren wirst du ihn nicht können.

Ich weiß gar nich wie ich das sagen soll, ohne dass du dich direkt angegriffen fühlst. Aber einerseits redest du davon, wie schwer es dir fällt, ihn gehen zu lassen, anderseits sperrt ihr in den Garten, weil es bequemer ist, als das Haus zu putzen. Das finde ich nicht fair, zumal es sicher auch kein besonders schönes Leben ist, so krank zu sein und dann von der Familie separiert zu sein, wegen Dingen für die er nichts kann.

Mal davon ab, dass ich nich verstehe, wieso ihr dann nich wenigstens den Garten so sichert, dass ihm nichts passieren kann.

Danke für Eure Antworten.

Er war immer schon viel draußen und der Garten ist nicht 10 km weit weg sondern grenzt an unser Wohnzimmer, er ist auch mit Gitter von allen gefährlichen Sachen geschützt (auch wegen der Kinder) aber wenn er in seinem hohen Alter meint über riesige Blumentöpfe zu klettern und dann blöderweise in die Regentonne fällt kann ich nicht immer verhindern ich kann ihn ja nicht 24 Stunden beobachten:)

Habe mal gelesen ehe Hunde schmerz zeigen dauert es.

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Welches Haustier passt zu unserer Familie? Wie oft muss ein Hund geimpft werden? Woher bekommen wir Rennmäuse? Tierliebhaber finden in diesem Forum Antworten auf alle Fragen rund um die Tierhaltung. Achtung: Über unser Forum dürfen keine Tiere weitergegeben werden.

Wann sollte man seinen Hund einschläfern lassen?

Und sollte da die Ethik über dem eigenen Egoismus stehen?

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Allerdings nur wenn der Hund noch nicht so alt ist!

Dann kann er mit einigen Einschränkungen noch alt werden!

Die Entscheidung zu treffen sich von einem Tier zu trennen, weil es das beste für das Tier ist, und ihm ein elendes zu Grunde gehen ersparen kann, ist schwer.

Aber das ist man seinem Tier dann schuldig!

Entscheidend ist: WIE GEHT`S DEM HUND?

mein Hund hatte ( mit 7 Jahren) aus dem Tierheim geholt, von Anfang an HD - er war auch riesig,sowie überzüchtet- leider die Hauptgründe für diese schreckliche Erkrankung-!

Wir hatten trotzdem noch glückliche 2 1/2 Jahre miteinander, denn das einzige was es zu verhindern galt:

Er durfte nicht mehr über etwas springen, ansonsten war er lustig und lebendig- also schmerzfrei.

Dann, kurz vor Weihnachten, fing er an das rechte Hinterbein nachzuziehen (Gott, tut das weh darüber zu reden) Ist schon Jahre her, aber er war so ein treuer Freund!

Jedenfalls ging es dann ganz schnell - innerhalb 7 Tagen veränderte er sich, trotz Tierarzthilfe, charakterlich vor SCHMERZ - das war über die Feiertage!

Am 5. Januar ließ ich ihn einschläfern, denn das war nicht mehr der Hund, der mit mir leben wollte.. Haben über die Feiertage Abschied von ihm genommen - aber fehlen tut er heute noch. Bezüglich deiner Frage:

Man sollte sich, egal bei Mensch oder Tier, selber zurücknehmen um frei für das Wohl des andern entscheiden zu können! - *grüssle*

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