суббота, 2 июня 2018 г.

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Juckreiz beim Hund – eine einfache Diagnose? Was sie über allergisch bedingten Juckreiz wissen müssen.

Juckreiz gehört sicherlich zu den häufigsten Krankheitszeichen bei Hunden, mit dem Tierärzte und Tierhalter im Laufe eines Hundelebens konfrontiert werden. Und auch wenn Juckreiz von Schmerzen zu unterschieden ist, so sind die Grenzen fließend, handelt es sich doch um eine für den Patienten Hund wie gleichermaßen für den Tierhalter äußerst belastende Empfindung. Wissenschaftliche Studien konnten glaubhaft zeigen, dass anhaltender, „chronischer“- Juckreiz zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität nicht nur von Hunden, sondern auch der Halter führen kann.

Für den Tierarzt ist (besonders chronischer) Juckreiz oftmals eine echte Herausforderung wenn es darum geht, die Ursachen heraus zu finden. Abgesehen von einigen „einfachen“ Fällen, in denen beispielsweise ein sichtbarer Flohbefall zur raschen Diagnose und Lösung des Problems führt, können Juckreiz und die damit verbundenen Symptome (Kratzen, Lecken, Knabbern etc.) auf eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen (Parasiten, Allergien, psychische Störungen, Tumor- und sonstige Erkrankungen) zurückzuführen sein.

Ein bekannter Kollege und Veterinärdermatologe pflegte auf die Frage ungehaltener und/oder ungeduldiger Hundehalter „und warum wissen wir jetzt immer noch nicht, warum er sich kratzt?“ ein Blatt Papier aus seiner Schreibtischschublade zu ziehen, auf der sich eine Auflistung von etwa einhundert verschiedenen Ursachen von Juckreiz befand. Auf diese Art und weise pflegte der Kollege für Verständnis zu werben wenn es darum ging, die Vielschichtigkeit des „Problems Juckreiz“ darzustellen.

Die wichtigste Aufgabe des Tierarztes lautet also, heraus zu finden, warum ein Hund unter Juckreiz leidet. Und hier kommen Sie, liebe Halter ins Spiel. Denn nichts ist gerade bei chronischem, unklarem Juckreiz so wichtig wie die so genannte Anamnese. Dieser Begriff bezeichnet das „Vor“gespräch zwischen Arzt und (da unsere Patienten nicht sprechen können) dem Tierhalter. Von großer Bedeutung ist hier die genaue Beobachtung und Beschreibung der Situation seitens des Hundehalters. Die Diagnose steht und fällt zu einem nicht unerheblichen Teil mit den Informationen, die der Tierarzt im Verlauf der Anamnese vom Tierhalter erhält.

Besonders bei anhaltendem, bereits länger bestehendem Juckreiz kann eine Art Juckreizprotokoll äußerst hilfreich sein, in dem Sie, liebe Tierhalter gegebenenfalls bereits im Vorfeld des Tierarztbesuches alles vermerken, das für das Krankheitsgeschehen auch nur annähernd von Bedeutung scheint.

Den Tierarzt interessieren hierbei besonders folgende Fragen:

  • eine genaue Beschreibung dessen, was Sie beobachten- Kratzen, Lecken, Knabbern usw. Für welche Körperpartien (z.B. Pfoten, Flanken, Bauch, Kopf, Ohren) interessiert sich der Hund besonders?
  • seit wann genau besteht das Problem? Wie hat es begonnen (schleichend? Plötzlich?) Haben Sie selbst eine Vermutung bezüglich potentieller Auslöser (z.B. etwas Neues in der Umgebung des Hundes vor Beginn der Problematik, eine Umstellung der Ernährung etc.?
  • Gab es bereits früher einmal ähnliche Probleme und falls ja, bestanden diese möglicherweise stets zu einer bestimmten Jahreszeit? Diese Information kann wichtige Hinweise auf bestimmte Allergien (z.B. Gräser, Baumpollen etc.) oder auch Parasiten (Flöhe) liefern.
  • Wie stark ist der Juckreiz? Hier können Skalen hilfreich sein (z.B. 1-10).
  • Erhält der Hund einen dauerhaften beziehungsweise regelmäßigen Parasitenschutz/eine -prophylaxe (Entwurmungspräparate, Floh-, Insekten- und/oder Zeckenprophylaxe z. B. in Form von Halsbändern, Tabletten oder Spot-on-Präparaten)?
  • In was für einer Umgebung wird der Hund gehalten? Gibt es weitere Tiere im Haushalt? Sind andere Tiere ebenfalls betroffen oder auch im Haushalt lebende Menschen? Dies kann auf eine ansteckende Erkrankung (Parasiten, Hautpilze etc.) hin deuten.
  • Besteht möglicherweise direkter oder indirekter Kontakt zu Wild- oder Großtieren?
  • Bestehen Informationen über ähnliche Probleme bei Geschwister- oder Elterntieren? Nicht wenige Erkrankungen wie beispielsweise Allergien haben einen erblichen Hintergrund und in diesen Fällen sind oftmals verwandte Tiere ebenfalls betroffen.
  • War der Hund im Ausland (bestimmte Erkrankungen treten nur in bestimmten Regionen/Ländern auf)?
  • Wie wird der Hund gefüttert? Gibt es Hinweise darauf, dass bestimmte Nahrungsmittel nicht vertragen werden? Wie ist die Verdauung des Hundes (Anzahl der täglich abgesetzten Kothaufen, Neigung zu Durchfall, Blähungen oder Erbrechen?) Letzteres zielt auf die Frage nach möglichen Futterunverträglichkeiten oder Futtermittelallergien.

Der Tierarzt wird im Anschluss an das Vorgespräch nun damit beginnen, den Hund zu untersuchen, um anschließend eine vorläufige Liste der möglichen Ursachen zu erstellen und in Folge damit beginnen, verschiedene Tests durchzuführen um verschiedene mögliche Ursachen feststellen und/oder ausschließen zu können.

Zu den häufigsten Ursachen von Juckreiz gehören neben Parasiten (Flöhen, sonstigen Insekten und Spinnentieren wie Milben und Zecken) allergische Erkrankungen.

Zu den häufigsten Allergien bei Hunden gehören die so genannten Flohspeichel- oder Flohallergie, Umweltallergien (z.B. auf Gräser- oder Baumpollen, Hausstaubmilben etc.) sowie Futtermitelunverträglichkeiten/-allergien.

Allergien basieren auf einer Art „Überreaktion“ des Immunsystems des Patienten auf an und für sich harmlose Substanzen aus der Umwelt, wobei es zur Bildung von Abwehrstoffen (Antikörper) gegen „Allergene“, also die Allergie auslösenden Stoffe aus der Umwelt/der Nahrung etc. kommt, was letztlich zu entsprechenden Abwehrreaktionen und schließlich den entsprechenden Symptomen (z.B. Juckreiz, Verdauungsstörungen etc.) führt.

Entscheidend für das Verständnis von Allergien ist die Tatsachen dass jede echte Allergie einer „Vorlaufzeit“ bedarf, also einer Phase, in der der Organismus erstmals mit den Allergie auslösenden Stoffen („Allergenen“) in Berührung kommt, was wie bereits erwähnt die Grundvoraussetzung dafür ist, dass von Seiten der Körperabwehrmechanismen eine „Sensibilisierung“ gegen die entsprechenden Stoffe erfolgt. Kommt es nun zu einem wiederholten Kontakt mit dem Stoff, (über)reagiert nun das Immunsystem, indem es die vermeintlich schädlichen Stoffe zu bekämpfen beginnt.

Dies erklärt beispielweise warum Futtermittelallergien grundsätzlich auf Nahrungsbestandteile bestehen, die bereits länger (!) gefüttert werden, Flohallergien auf wiederholten Flohbefall erfolgen. Untersuchungen konnten zeigen, dass in diesem Fall gerade sporadische „Allergenexpositionen“ die Entstehung einer Allergie fördern.

Ein weiterer essentieller Aspekt, der zum Verständnis von Allergien und allergischem Juckreiz beiträgt ist die Tatsache, dass Allergien grundsätzlich kaum oder gar nicht „mengenabhängig“ sind. Dies bedeutet vereinfacht ausgedrückt, dass selbst die kleinste Menge Allergie auslösender „Stoffe“ (Allergene) genügt, um ein entsprechendes Krankheitsbild auszulösen und unter Umständen dauerhaft aufrecht zu halten. Für jemanden, der an einer Allergie gegen Erdnüsse leidet, kann bereits der Verzehr eines Salatdressings, das mit einem Hauch Erdnussbutter verfeinert wurde ernste oder gar tödliche Konsequenzen haben, wie wir wissen. Dies ist im Tierreich nicht anders.

Hierzu nur zwei Beispiele:

Oft werde ich als Veterinärdermatologe gefragt, wieso ein Hund, auf dem nicht die Spur eines Flohbefalls (Flöhe, Flohkot etc.) nachzuweisen ist, dennoch augenscheinlich an einer Flohallergie leiden kann beziehungsweise warum vorhandene Symptome wie Juckreiz und dadurch bedingte Hautprobleme eindeutig auf eine Flohallergie zurückzuführen sein können. Nun, Studien hierzu haben gezeigt, dass ein an einer Flohspeichelallergie leidender Hund faktisch keinen Flohbefall aufzuweisen braucht. Dass sporadische Flohbisse genügen, um das allergische Geschehen auszulösen und/oder über längere Zeiträume aufrecht zu halten. Eine Katze mit Flohbefall in der Umgebung des Hundes, ein entsprechend befallener Igel im eigenen Garten, all dies kann bereits ausrichen, um die Erkrankung aufrecht zu halten. Diese Tatsache wird dadurch untermauert, dass nicht wenige Hunde mit dem Verdacht auf eine Flohallergie auch ohne den Nachweis eines vorhandenen Flohbefalls allein durch die regelmäßige und konsequente Anwendung entsprechender Flohschutzpräparate symptomfrei gehalten werden können.

Ähnlich verhält es sich mit Hunden, die an einer Futtermittelallergie leiden. Reagiert ein Hund beispielweise auf Rindfleisch oder sonstige Produkte (z.B. Milchprodukte) vom Rind, so genügt es nicht, ihm als Hauptmahlzeit ein Produkt zu füttern, das kein Rindfleisch enthält, wenn nebenbei (sporadisch) Produkte verfüttert werden, die auch nur Spuren von Rindereiweiß enthalten (Achtung, auf den bei uns vertriebenen Futtermittelverpackungen/-etiketten muss lediglich die Hauptzutat namentlich ausgewiesen sein. Hinter Inhaltsangaben wie „tierische Nebenerzeugnisse“ können sich die unter Umständen bekannten Allergieauslöser durchaus „verbergen“).

Johnny ist ein dreijähriger Beaglerüde mit einer bekannten Futtermittelallergie auf Weizenprotein. Mit einer Diät auf der Basis von ausschließlich Lamm und Kartoffel war Johnny nach der erfolgten Diagnose ein Jahr lang symptom- und Juckreizfrei. Eines Tages jedoch begann der Hund wieder damit, seine Pfoten zu beknabbern und sich ausgiebig am gesamten Rumpf zu Kratzen und er zeigte eine Entzündung der Ohrmuscheln. Nach einer intensiven Recherche und einem erneuten Gespräch mit dem Halter fanden wir heraus, dass die kleine Tochter einer Nachbarfamilie Johnny -nicht häufiger als ein bis zwei Mal pro Woche- ein Stückchen von ihrem Frühstücksbrötchen fütterte. Diese Menge genügte bereits, um bei Johnny einen andauernden starken Juckreiz hervorzurufen, der erst aufhörte, als die Nachbarstochter überzeugt und mit kleinen Stückchen getrockneten Lammfleisches ausgestattet wurde.

Eine Antwort zu “Juckreiz beim Hund – eine einfache Diagnose? Was sie über allergisch bedingten Juckreiz wissen müssen.”

Toll geschrieben, und vor allem ausführlich.

Futtermittelallergie bei Hunden

Es juckt und kratzt - wie quälend die Symptome einer Futtermittelallergie bei Hunden sein können, wissen viele Hundehalter aus schmerzhafter Erfahrung. Umso weniger bekannt ist vielen Hundebesitzern jedoch, wie sie ihrem Hund mit Futtermittelallergie helfen können.

Der Ratgeber von www.hypoallergenes-hundefutter.de klärt deshalb über die Hintergründe einer Futtermittelallergie bei Hunden auf und zeigt Tierfreunden, wie sie Hunde mit einer Futtermittelallergie optimal ernähren können.

Obwohl der Ratgeber Гјber Futtermittelallergie bei Hunden mit groГџer Sorgfalt erstellt wurde, kann und soll er nicht die medizinische Beratung ersetzen, die ein Tierarzt mit Spezialisierung auf Futtermittelallergien bei Hunden bieten kann. Sollten Sie eine Futtermittelallergie bei Hunden vermuten, mГјssen Sie neben der LektГјre des Ratgeber-Artikels auch unbedingt einen fachkundigen Tierarzt besuchen.

Was ist eine Futtermittelallergie?

Genau wie wir Menschen können auch Hunde auf bestimmte Stoffe ihrer Nahrung allergisch sein. Bei der so genannten Futtermittelallergie reagieren Hunde allergisch auf Inhaltsstoffe Ihres Futters. Diese Stoffe werden als Allergene bezeichnet und sind fast immer tierische Proteine (Eiweiße) oder spezielle Kohlehydrat-Verbindungen aus Eiweiß und Zucker.

Nimmt ein Hund bestimmte Allergene auf, die er nicht verträgt, kommt es zu einer Überreaktion seines Immunsystems. Das Abwehrsystem schüttet dabei körpereigene Antikörper aus, um die nur vermeintlich gefährlichen Futterbestandteile zu bekämpfen. Als Folge kann es dann zu ernsten Entzündungszuständen und weiteren Problemen kommen. Diese übertriebenen Abwehrreaktionen des Hundekörpers gegen Bestandteile von Futtermitteln nennt man Futtermittelallergie bei Hunden.

Was ist eine Futterunverträglichkeit?

Neben der Futtermittelallergie bei Hunden als Abwehrreaktion von Antikörpern auf bestimmte Allergene, gibt es bei Hunden auch nicht-immunologische Formen von Futterunverträglichkeiten.

Dabei handelt es sich meist um verzögert auftretende Unverträglichkeitsreaktionen, z. B. gegen künstliche Zusatzstoffe wie synthetische Antioxidantien, Aroma- und Konservierungsstoffe im Hundefutter. Aber auch Futterbestandteile von mangelhafter Qualität (z. B. billige Füllstoffe im Hundefutter) können Auslöser einer solchen Futterunverträglichkeit bei Hunden sein. Je länger Hunde diese unverträglichen Stoffe mit dem Futter aufnehmen, desto eher werden sie für diese (über)sensibilisiert. Dies kann bis zu einer Hypersensibilität führen, bei der die betroffene Hunde Krankheitssymptome entwickeln, die denen einer Futtermittelallergie bei Hunden ähnlich sind.

Symptome einer Futtermittelallergie

In der einschlägigen Tiermedizin wird davon ausgegangen, dass ca. 10 Prozent aller allergischen Hauterkrankungen bei Hunden auf eine Futtermittelallergie als Ursache zurückzuführen sind. Eine Futtermittelallergie bei Hunden macht dabei in neun von zehn Fällen insbesondere Haut zu schaffen. Allergiekranke Vierbeiner werden gerade an den Pfoten, den Ohren und auch in den Achseln von sehr starken Juckreiz geplagt. Die leidenden Hunde kratzen und lecken sich dann meist so stark an den betroffenen Körperstellen, dass das Fell ausfällt und die Haut kahl und wund wird.

Nach Haarverlust und der Bildung von Pusteln und Schuppen, droht Hunden bei Futtermittelallergie häufig auch eine Infektion der verletzten Haut mit Bakterien. Der Juckreiz und die Entzündung der Haut werden hierdurch zunehmend schlimmer und können den Hunden teils sehr große Schmerzen bereiten. Viele Hunde werden auch von chronischen Verdauungsstörungen geplagt, die Ernährung und Gesundheit gefährden. So sind Durchfall, Erbrechen und Blähungen typische Symptome einer Futtermittelallergie bei Hunden und damit ein Indiz auf eine chronische Entzündung des Verdauungstrakts.

Welche Hunde bekommen Futtermittelallergien?

Grundsätzlich kann eine Futtermittelallergie bei Hunden aller Rassen, jeden Alters und jeden Geschlechts auftreten. Mischlinge kann eine Futtermittelallergie genauso treffen wie Rassehunde. In der Fachliteratur vertreten zwar einige Veterinäre die Meinung, dass es unter den Hunderassen keine rassespezifischen Disposition zur Futtermittelallergie gäbe. Doch sowohl Tierärzte als auch Hundehalter beobachten immer wieder, dass eine Futtermittelallergie bei Hunden mancher Rassen besonders häufig auftritt. Wissenschaftliche Studien bestätigen diese Alltagsbeoachtung.

Demnach scheinen die folgenden Hunderassen eher an Futtermittelallergien zu erkranken:

Neben Schäferhunden, Terriern und Retrievern gehören auch Dalmatiner, Boxer, Cocker Spaniel, Lhasa Apso, Shar-Pei, Springer Spaniel, Zwergschnauzer und der Dackel zu den Rassen, bei denen Futtermittelallergien vermehrt auftreten. Zudem klagen auch viele Halter von Rhodesian Ridgebacks von den schmerzhaften Folgen einer Futtermittelallergie bei Hunden.

Welche Zutaten verursachen Futtermittelallergien?

Prinzipiell können alle Proteine und Glykoproteine im Hundefutter der Auslöser einer Futtermittelallergie sein. Meist wirken aber nur bestimmte Proteine als Allergene. Bei Hunden sind die regelmäßig gefütterten Futtersorten auch diejenigen, welche am häufigsten Futtermittelallergien auslösen.

Folgende Zutaten sind die häufigsten Auslöser von Futtermittelallergie bei Hunden:

Fisch, Wild, Känguru und Strauß sowie Kartoffeln und Reis sind hingegen seltene Allergieauslöser. Bei vielen Hunden entwickelt sich eine Futtermittelallergie erst, nachdem das Immunsystem durch wiederholten Kontakt mit dem verursachenden Antigen bzw. Futter sensibilisiert wurde. Selbst Hunde, die jahrelang ein Futter gefressen und augenscheinlich auch gut vertragen haben, können daher nach einer entsprechenden Phase der Sensibilisierung unter einer Futtermittelallergie leiden.

Rund 80 Prozent der futtermittelallergischen Hunde reagieren auf ein bis zwei Futterzutaten allergisch. 20 Prozent der betroffenen Hunde leiden sogar unter einer Futtermittelallergie gegen drei bis fГјnf verschiedene Hundefutterzutaten.

Viele Hundebesitzer sehen auch Farbstoffe und Konservierungsmittel als Auslöser einer Futtermittelallergie bei Hunden. Bislang wurde diese Behauptung noch nicht wissenschaftlich bestätigt. Sicher ist jedoch, dass bestimmte Zusatzstoffe eine Verbindung mit anderen Bestandteilen bilden können, die dann eine Futtermittelallergie bei Hunden auslösen kann. Außerdem können künstliche Zusatzstoffe zeitverzögert zu einer Futtermittelunverträglichkeit führen, die dann den Vierbeinern genauso zu schaffen macht wie die "richtige" Futtermittelallergie.

Diagnose einer Futtermittelallergie

Nur ein Tierarzt kann eine Futtermittelallergie bei Hunden zweifelsfrei diagnostizieren und Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausschließen. Verdauungsprobleme und Juckreiz können nämlich auch andere Ursachen haben. Hierzu gehört unter anderem die Flohspeichel-Allergie.

In schweren Fällen können Tierärzte die Heilung wunder Hautpartien durch entzündungshemmende Mitteln beschleunigen. Vor allem kann er Medikamente verschreiben, die den Juckreiz lindern und so den Teufelskreis aus Jucken und Kratzen unterbrechen. Bereits aus diesen Gründen sollten Sie zusätzlich zu diesem Ratgeber über Futtermittelallergie bei Hunden einen Tierarzt konsultieren.

Eliminierungsdiät bei Futterallergien

Um eine Futtermittelallergie bei Hunden zu diagnostizieren, muss über einen Zeitraum von sechs bis zehn Wochen eine Ausschlussdiät durchgeführt werden. Während dieser Diät dürfen allergische Hunde ausschließlich mit einer einzigen Proteinquelle und einer Kohlehydratquelle gefüttert werden.

Wichtig ist, dass der Hund mit dieser Futtersorte zuvor möglichst selten gefüttert wurde. Nur so lässt sich eine Futtermittelallergie gegen die Diätkost mit großer Wahrscheinlichkeit ausschließen. Hierbei kann man sich an diese Faustregel halten: Je exotischer und hochwertiger die Fleischart, desto geringer das Allergierisiko und desto größer die Chance einer erfolgreichen Therapie. Auch deshalb ist Hundefutter aus Kängurufleisch oder Straußenfleisch sehr gut für eine Ausschlussdiät bei Futtermittelallergien geeignet.

Am Anfang einer Eliminierungsdiät kann die Verdauung des Vierbeiners kurzfristig irritiert sein. Trotzdem darf während der Diagnosephase ausschließlich das ausgewählte Hundefutter verfüttert werden. Andernfalls würde das Testergebnis verfälscht und eine sichere Diagnose verhindert werden. Gleiches gilt für Hundesnacks und jede noch so kleine Portionen anderen Hundefutters. Bei Hunden, die nur an einer einzigen Futtermittelallergie leiden, lassen der Juckreiz und das Leiden nach einer Ausschlussdiät vollständig nach. Mitunter bedarf es jedoch viel Geduld, denn in wirklich hartnäckigen Fällen können durchaus bis zu zwölf Wochen vergehen, ehe die Symptome der Futtermittelallergie nachlassen.

Diagnose und Futter-Verträglichkeit überprüfen

Um die Diagnose abzusichern, wird der Tierarzt mit einem so genannten Provokationstest prüfen wollen, ob das ursächliche Allergen auch tatsächlich ermittelt wurde. Hierzu wird dem Hund das alte Futter gefüttert. Tritt nach maximal zwei Wochen wieder Juckreiz und die Symptomatik einer Futtermittelallergie auf, so gilt die Diagnose als eindeutig bestätigt. Nun kann nach und nach durch das Hinzufüttern einzelner Fleischsorten zur Diätkost ermittelt werden, ob auch gegen weitere Futterbestandteile eine Allergie besteht. Einmal ermittelte Allergene sollten fortan vollständig gemieden werden, um ein erneutes Auftreten der Futtermittelallergie zu verhindern.

Wenn Sie Ihrem vierbeinigen Liebling einen solchen Futtertest und den erneuten Juckreiz ersparen wollen und es Ihrem Hund mit der Ausschlussdiät gut geht, können Sie ihm diese auch weiterhin reichen. Voraussetzung ist natürlich, dass es sich um ein vollwertiges, gesundes und hypoallergenes Hundefutter handelt, das sich als Alleinfuttermittel für Hunde eignet.

Was ist gutes, hypoallergenes Futter fГјr Allergiker?

Bei gewöhnlichem Hundefutter aus dem Handel kann es sein, dass nicht vollständig oder zumindest nicht deutlich genug deklariert wird, welche Fleischarten und sonstige Futterzutaten tatsächlich verarbeitet wurden. Oft enthalten diese Hundefuttersorten neben der prominent beworbenen Fleischsorte auch noch weitere Fleischquellen. Deshalb sind entsprechende Sorten für eine Ausschlussdiät bei Futtermittelallergien und eine hypoallergene Hundeernährung vollkommen ungeeignet. Achten Sie daher auf möglichst sortenreine Produkte von hoher Qualität. Lesen Sie hierzu auch den Ratgeber über Premium Hundefutter.

Auch mit dem Verfüttern von Lammfleisch sollten Hundehalter vorsichtig sein. Zwar ist auch bei manchen Tierärzten noch die Meinung verbreitet, dass die Futterkombination aus Lammfleisch und Reis die perfekte Ausschlussdiät und Ernährung für Hunde mit Futtermittelallergie sei. Was vor mehreren Jahrzehnten noch ein vernünftiger Ratschlag gewesen sein mag, ist heute so nicht mehr richtig.

Der Tipp stammt nämlich aus einer Zeit, in der in Mitteleuropa kaum Lammfleisch an Hunde verfüttert wurde und es daher tatsächlich für die Eliminationsdiät prädestiniert war. Heute findet sich Lammfleisch aber in immer mehr Futtersorten. Eine Futtermittelallergie ist daher nicht mehr zweifelsfrei auszuschließen - auch wenn manche Hersteller ihren Kunden suggerieren, Lammfleisch wäre für allergische Hunde ausnahmslos gut.

Pflegehinweise fГјr Hunde mit Futtermittelallergie

Eine Futtermittelallergie bei Hunden bereitet nicht nur den Vierbeinern Qualen, sondern gestaltet die Pflege auch für den Besitzer sehr beschwerlich. Um die bedürfnis- und artgerechte Pflege von Hunden mit Futtermittelallergien zu erleichtern, enthält der kostenlose Pflege-Leitfaden wertvolle konkrete Ratschläge mit denen die Pflege von Hunden mit Futtermittelallergie im Alltag noch leichter wird. Die Tipp-Liste kann kostenlos als PDF heruntergeladen werden - einfach auf den folgenden Button klicken, im Pay-per-Tweet Verfahren den vorgegebenen Link twittern und den Pflege-Leitfaden "Futtermittelallergie bei Hunden" gratis herunterladen.

Inhaltsverzeichnis - Futtermittelallergie

Der Ratgeber-Artikel informiert ausfГјhrlich Гјber die Thematik Futtermittelallergie bei Hunden. Klicken Sie auf interessante Punkte im Inhaltsverzeichnis, um sich zu informieren.

Wenn es kratzt und juckt – Die Futtermittelallergie beim Hund [Anzeige]

Der Hund schubbert, scheuert und kratzt sich, die Haut ist wund und entzündet, die Augen tränen. Herrchen und Frauchen leiden mit ihrem Vierbeiner mit und sind gleichzeitig oft ratlos. Die beschriebenen Symptome werden oftmals mit einem Flohbefall in Verbindung gebracht, weisen aber häufig auf eine Allergie hin.

Was genau ist eine Allergie?

Wie wir Menschen, so haben auch unsere Hunde ein Immunsystem. Dieses ist eine Art Abwehrsystem gegen beispielsweise Krankheitserreger. Wenn nun normale Umwelteinflüsse wie Hausstaubmilben, Pollen, Gräser oder bestimmte Proteine im Futtermittel, eine Überreaktion des Immunsystems auslösen, dann spricht man von einer Allergie.

Welche Allergien gibt es bei Hunden?

Unter uns Hundlern ist die Futtermittelallergie zweifelsohne die bekannteste. Rein statistisch gesehen ist die häufigste Allergie beim Hund aber die Flohallergie, gefolgt von der Umweltallergie, ein Überbegriff, der die allergische Reaktion auf bestimmte Partikel der Umwelt, wie Pollen beschreibt. Die Futtermittelallergie findet man erst an dritter Stelle.

Eher seltener treten sogenannte Kontaktallergien bei Materialien wie Gummi oder bestimmten Metallen auf. Auch Reinigungsmittel oder Teppichfasern können eine allergische Reaktion hervorrufen. Ebenfalls bekannt sind Unverträglichkeiten gegen bestimmte Medikamente bei Hunden.

Wie erkenne ich eine Allergie bei meinem Hund?

Am häufigsten kommt es zum Juckreiz. Der Hund reagiert auf diesen Juckreiz mit Kratzen und Scheuern, was dazu führt, dass sich die jeweilige Hautpartie rötet und unter Umständen sogar entzündet. Viele Hundebesitzer schlussfolgern bei derartigen Symptomen einen Flohbefall. Sollten tatsächlich Flöhe die Ursache für den Juckreiz sein, dann findet man Flohkot, kleine schwarze Krümel, im Fell des Hundes, die sich bei einem Kontakt mit Wasser rötlich auflösen. Ist dies nicht der Fall, so ist eine Allergie naheliegend.

Neben den Hautreizungen, können bei den Umweltallergien außerdem die klassischen Atemwegsprobleme wie Husten, Schnupfen und tränende Augen auftreten. In seltenen Fällen kann es zu einer Atemnot kommen. Bei der Futtermittelallergie treten häufig zusätzlich Magen-Darm Probleme mit Durchfall oder Erbrechen auf.

Kann mein Tierarzt eine verlässliche Diagnose stellen?

Eine Diagnose ist zunächst einmal schwierig und unter Umständen auch langwierig. Das erste, was ein Tierarzt machen wird, ist, den Hund auf einen möglichen Parasitenbefall zu untersuchen. Wenn dies ausgeschlossen werden kann, liegt eine Allergie nahe. Eine Futtermittelallergie zeigt oftmals das gleiche Bild wie jede andere Allergie, denn nicht immer geht eine Futtermittelallergie mit Störungen im Magen-Darm-Trakt einher. Tritt die Allergie überwiegend im Frühjahr und Sommer auf, so liegt der Verdacht einer Umweltallergie nahe. Tritt sie ganzjährig auf, so geht die Tendenz eher zur Futtermittelallergie.

Im Falle des Verdachts auf eine Futtermittelallergie, die sich auf bestimmte Eiweiße bezieht, gibt es verschieden Diagnosemöglichkeiten. Dazu zählen die Ausschlussdiät mit anschließendem Provokationstest, ein Allergietest der Dickdarmschleimhaut oder ein Bluttest. Bei der Ausschlussdiät wird der Hund mit Futter, welches keine Allergie auslöst, gefüttert. Nach und nach werden die gewohnten Fleisch- bzw. Kohlenhydratquellen hinzugegeben und dokumentiert, bei welchen Stoffen der Hund eine allergische Reaktion zeigt. Für den Schleimhauttest werden unter Vollnarkose Eiweiße in die Schleimhaut des Dickdarms injiziert, die Reaktion dokumentiert und Gewebeproben entnommen. Diese Methode wurde aus der Humanmedizin übernommen, gilt als sehr verlässlich und schnell. Der große Nachteil ist allerdings die notwendige Vollnarkose. Der klassische Bluttest wurde ebenfalls aus der Humanmedizin übernommen und dient der Messung der Antikörpermenge, wobei man hier allerdings keine zuverlässige Aussage über eine Futtermittelallergie machen kann. Somit ist dieser Test eher ungeeignet.

Was kann ich machen, wenn eine Futtermittelallergie vorliegt?

Schätzungen zufolge leidet mittlerweile jeder fünfte Hund an einer Futtermittelallergie, was im Umkehrschluss bedeutet, dass ein Großteil unserer Hunde keine Probleme damit hat, beispielsweise Getreide zu fressen. Wenn bei einem Hund eine Futtermittelallergie vorliegt, dann sollten Allergie auslösende Inhaltsstoffe im Hundefutter vermieden werden. Häufig handelt es sich bei diesen Inhaltsstoffen um Huhn, Rind oder Weizen.

Für ernährungssensible Hunde ist ein bedarfsgerechtes Futter besonders wichtig. Gerade, wenn nicht nur eine einzige Allergie vorliegt, ist eine Auswahl von Futtersorten mit je nur einer Fleischsorte und einer Kohlenhydratquelle von Vorteil, da auf diese Weise eine große Chance besteht, ein passendes Futter für den Patienten zu finden. Sind hingegen in einer Futtersorte mehrere verschiedene Fleisch- und Kohlenhydratquellen verarbeitet, kommt diese oftmals nicht mehr in Frage. Das MERADOG pure Hundefutter bietet verschiedenste Kombinationen an Fleisch- und Kohlenhydratquellen, die nahezu jedem Allergiker schmackhafte gluten- sowie auch getreidefreie Mahlzeiten bieten.

Warum hat die Anzahl an ernährungssensiblen Hunden in den letzten Jahren so stark zugenommen?

Ob tatsächlich die Allergien zugenommen haben oder nur das Bewusstsein der Besitzer und Tierärzte, Allergien zu diagnostizieren und zu behandeln, kann nicht richtig belegt werden. Fakt ist, dass auch bei uns Menschen die Zahl der diagnostizierten Allergien steigt, was vermutlich unter anderem auf die zunehmende Umweltbelastung zurückzuführen ist und auf unsere Hunde übertragen werden kann.

Auch wurden Hunde früher weitaus häufiger zur Arbeit eingesetzt und draußen gehalten. Heutzutage wachsen Welpen wesentlich steriler in Innenräumen auf. So wird das Immunsystem in jungen Jahren weniger intensiv stimuliert, was die späteren allergischen Überreaktionen begünstigen könnte. Zudem wird eine genetische Veranlagung zur Allergie auch von den Elterntieren an die Welpen weitergegeben. Welpen, die von unseriösen Vermehrern stammen, leiden häufiger unter Allergien, da diese nicht auf passende Verpaarungen achten, wie verantwortungsvolle Züchter es tun.

Bei diesem Post handelt es sich um eine bezahlte Kooperation mit MERADOG, wobei der Beitrag von uns selbst verfasst wurde. Wir freuen uns, wenn ein cooles Unternehmen den Wert unserer Arbeit erkennt und uns dafür bezahlt bzw. uns Produkte zum Testen zur Verfügung stellt. Nur so ist es uns möglich, unseren Blog in diesem Umfang zu bespielen und alle Inhalte kostenlos zur Verfügung zu stellen. Ganz unabhängig davon gilt: Über Produkte, die uns nicht überzeugen, wird nicht berichtet und wir versichern, unsere Meinung ist nicht käuflich.

Juckreiz bei Hunden - Ursachen und Vorbeugung

Juckreiz bei Hunden ist nicht nur für Tier und Besitzer gleichermaßen belastend, sondern geht durch kratzbedingte Hautläsionen oftmals auch mit Infektionen und Entzündungen einher. Einem akuten oder chronischen Juckreiz kann neben Floh- oder Milbenbefall durchaus auch eine schwerwiegendere Ursache zugrunde liegen, so etwa eine hormonelle Störung. Aber auch eine Unverträglichkeit des Futters kann bei Hunden einen chronischen Juckreiz hervorrufen.

Ursachen für Juckreiz bei Hunden

Ein Floh- oder Milbenbefall kann bei Hunden in jedem Alter die Ursache für einen Juckreiz sein, oftmals deuten haarlose Stellen, Hautveränderungen oder Rückstände der Milben oder Flöhe auf einen derartigen Befall hin. Die Behandlung kann unter Umständen langwierig sein, jedoch kann durch eine entsprechend konsequente Therapie die Ursache für den Juckreiz beseitigt werden. Schwieriger wird es, wenn der Juckreiz bei Hunden durch allergische Reaktionen ausgelöst wird. In diesem Fall sind zunächst meist keine äußeren Anzeichen für die eigentliche Ursache sichtbar. Eine reine Behandlung der Symptome, also des Juckreizes, bringt dem Tier auf Dauer keine Linderung. Im Gegenteil kann eine dauerhafte Behandlung mit üblicherweise eingesetzten kortisonhaltigen Medikamenten zum Entstehen eines Morbus Cushing, einer durch das Hormon Kortisol verursachten hormonellen Veränderung führen.

Juckreiz vorbeugen mit der richtigen Ernährung

Um einem chronischen Juckreiz bei Hunden vorzubeugen, sollten Hundehalter auf eine angemessene Ernährung des Tieres Wert legen. Nicht nur äußere Reizstoffe können Allergien auslösen, häufig ist auch die Ernährung die Ursache für allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten, welche Juckreiz bei Hunden zur Folge haben können. Symptome treten nicht sofort nach Aufnahme des Futters auf, sie können sich auch noch Tage nach der Fütterung zeigen. Zudem kann die Allergie sich auch nach Jahren der problemlosen Fütterung eines Futtermittels entwickeln. Dies erschwert die Diagnose. Lediglich eine Eliminationsdiät kann Aufschluss über eine Futtermittelallergie geben, Bluttests sind dahingehend unzuverlässig. Wird der Juckreiz durch eine Futtermittelallergie ausgelöst, sollte auf ein spezielles Futter ausgewichen werden, das auf sämtliche relevanten Allergene verzichtet. Durch eine ausgewogene Ernährung, die alle Nährstoffe enthält, die ein Hund braucht, werden außerdem die Abwehrkräfte der Haut gegen Parasiten und Infektionen gekräftigt.

Ernährungsbedingten Juckreiz bei Hunden erfolgreich behandeln

Bei einem ernährungsbedingten Juckreiz empfiehlt sich eine radikale Umstellung der Ernährung, bei der auch auf kleine Leckereien wie Snacks und Kauknochen verzichtet wird. Nur auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Hund keine der allergieauslösenden Inhaltsstoffe mehr zu sich nimmt. Ideal sind vielmehr Spezialfutter, die sich an den individuellen Bedürfnissen jedes einzelnen Tieres orientieren, wie etwa das hypoallergenes Futter von futalis. Bei diesem Spezialfutter werden die Anfälligkeiten und Allergien des jeweiligen Tieres berücksichtigt und eine individuelle Rezeptur erstellt, die auf alternativen, besser verträglichen Inhaltsstoffen basiert.

Hundefutter-Allergie: Symptome, Maßnahmen & das richtige Futter

Entzündungen, juckende Stellen und viele weitere Beschwerden – Hunde sind vor Allergien genauso wenig gefeit wie wir Menschen. Auch sie können auf bestimmte Umwelteinflüsse beispielsweise aus der Lust oder ebenso auf Inhaltsstoffe ihrer Nahrung allergisch reagieren. Wenn Du selbst unter Allergien leidest, kannst Du Dir sicher denken, dass diese auch die Lebensqualität Deines vierbeinigen Freundes schmälern. Was kannst Du also tun, wenn er eine Hundefutter-Allergie hat?

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Das sind typische Kennzeichen für eine Futtermittelallergie beim Hund

Dein Hund schleckt sich auffällig oft über das Fell, knabbert an seinen Pfoten oder kratzt sich an den Ohren. Dies sind nur einige von vielen Anzeichen, die auf eine mögliche Allergie hinweisen können.

  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Entzündungen am Ohr bzw. im Gehörgang
  • Fellverlust
  • Entzündete Hautstellen, sogenannte Hot Spots

Die Symptome treten zwar üblicherweise auf, wenn Dein Hund eine Hundefutter-Allergie hat, sie können aber ebenfalls Hinweise auf zahlreiche weitere Krankheiten sein. Daher ist es wichtig, dass Du ihre Ursache von einem Tierarzt abklären lässt. Juckende Hautstellen, häufiges Schlecken und Kratzen sowie Hot Spots können zum Beispiel ebenfalls durch einen Milbenbefall ausgelöst sein. Durchfall und Erbrechen können genauso durch eine zu schnelle Futterumstellung, durch verdorbenes Futter oder Giftaufnahme verursacht sein. Bevor Du vorschnell handelst und das Futter Deines Hundes umstellst, ist es wichtig, den Allergieauslöser festzustellen. Eine Hundefutter-Allergie ist nämlich grundsätzlich viel seltener als eine Allergie gegen Flohspeichel, Hausstaubmilben oder Pollen.

Unverträglichkeit oder Allergie? Beim Futtermittel kann beides auftreten

Im Allgemeinen spricht man auch von einer Hundefutter-Allergie, obgleich es sich tatsächlich um eine Unverträglichkeit handelt. Der entscheidende Unterschied ist, dass Dein Hund bei einer Allergie mit einem Allergen in Berührung gekommen ist und sein Organismus anschließend Antikörper gebildet hat. Kommt er erneut mit dem Allergen in Kontakt, wird das Immunsystem aktiv und löst Abwehrreaktionen aus. Dadurch kommt es zu Überreaktionen wie Juckreiz oder Entzündungen. Im Gegensatz dazu reagiert Dein Hund bei einer Unverträglichkeit sofort beim Erstkontakt mit dem Allergen. Letzteres ist viel häufiger als eine Hundefutter-Allergie.

Allerdings ist es für Deine weiteren Schritte wesentlich wichtiger, herauszufinden, auf welche Allergene Dein Hund reagiert. Ob Hundefutter-Allergie oder Unverträglichkeit – in beiden Fällen sollten im Ernährungsplan Deines Hundes die Allergene nicht mehr vorkommen.

Maßnahmen bei einer Hundefutter-Allergie

Um eine Allergie oder Unverträglichkeit festzustellen und anschließend das richtige Allergiker-Hundefutter füttern zu können, ist eine Ausschlussdiät sinnvoll. Diese kannst Du entweder selbst oder mit der Unterstützung eines Tierarztes durchführen.

  • Dein Hund erhält ein Futter mit nur einer selten verwendeten Protein- und Kohlenhydratquelle.
  • Mit dieser darf er noch nie zuvor in Kontakt gekommen sein.
  • Üblicherweise werden exotische Zutaten wie Strauß, Pferd oder Ziege für die Ausschlussdiät verwendet. Green Petfood nutzt für allergenfreies Hundefutter Insekten, die in der EU gezüchtet werden. Diese stellen eine bisher noch nicht verwendete Futtermittelzutat dar und tragen zudem zu einer nachhaltigen Produktion bei.
  • Du musst ihm das Hundefutter für Allergiker solange geben, bis sich eine Besserung einstellt. Dies kann bis zu 10 Wochen dauern.
  • Sobald die Symptome verschwinden, ist ein Provokationstest mit dem alten Futter notwendig. So wird getestet, ob die Beschwerden wieder auftreten.
  • Ist dies der Fall musst Du Deinem Hund das Allergiefutter weiterhin geben und es wird geprüft, welche Proteinquellen er verträgt beziehungsweise nicht verträgt.

Auf diese Weise können Bestandteile für die Ernährung Deines Hundes ermittelt werden, auf die er nicht allergisch reagiert.

Geeignetes Allergiefutter für Deinen Hund

Für die Futterumstellung ist nicht unbedingt ein spezielles Produkt wie beispielsweise hypoallergenes Hundefutter notwendig. Dieses verfügt zwar primär über Inhaltsstoffe, die in den meisten Fällen keine Allergie oder Unverträglichkeit auslösen. Dennoch kann auch ein solches spezielles Produkt eine Hundefutter-Allergie nicht ausschließen, wenn es einen Stoff enthält, den Dein Hund nicht verträgt. Wichtig ist somit, dass Du ihm ein Futtermittel gibst, welches das Allergen nicht enthält. Aus diesem Grund ist die Ausschlussdiät auch so wichtig, da sie Aufschluss darüber gibt, auf welche Inhaltsstoffe Dein Hund reagiert.

Verantwortlich sind bei vielen Hunden Proteine, die im Getreide oder Fleisch enthalten sind. Ein getreidefreies Hundefutter oder ein Produkt, das auf bestimmte tierische Eiweißquellen verzichtet, kann für die Beschwerden Deines Hundes die Lösung sein. Für Green Petfood-Produkte werden besondere Inhaltsstoffe verwendet, damit das Futter besonders verträglich ist und Allergien gegen typische Hundefutterbestandteile nahezu ausgeschlossen sind.

  • Weizen, Hafer, Gerste und weitere Getreidesorten werden durch Kohlenhydratalternativen wie Kartoffeln und Erbsen ersetzt.
  • Auf typisch tierische Proteine aus Rind, Huhn oder Fisch wird verzichtet. Stattdessen liefern hochwertige pflanzliche Eiweißquellen wie Lupine oder Alternativen wie Insekten essentielle Proteine.
  • Durch natürliche Zusatzstoffe wie Algen und Hefe wird eine optimale Nährstoffversorgung gewährleistet

Besonderes Trockenfutter mit Insektenprotein für allergische Hunde

Um Deinen Hund bei einer Hundefutter-Allergie optimal zu ernähren, hat Green Petfood ein spezielles Produkt entwickelt. Dieses greift auf Insekten als alternative Proteinquelle zurück.

Gründe und Vorteile:

  • Insekten wurden bis lang nicht bei der Herstellung von Tiernahrung verwendet.
  • In anderen Kulturkreisen, zum Beispiel im asiatischen Raum, sind Insekten schon seit vielen Jahren als hochwertige Eiweißlieferanten geschätzt. Sie verfügen außerdem über viele wertvolle Mineralstoffe und Fettsäuren, sodass sie zu einer gesunden Ernährung Deines Hundes beitragen.
  • Im Gegensatz zum Einsatz von Fleisch wird bei der Futtermittelproduktion mit Insekten die Umwelt weniger belastet. So entstehen weniger Treibhausgase, der Boden wird nicht so sehr beansprucht und der Wasserverbrauch ist sehr viel geringer.
  • Allergiker-Hundefutter mit Insektenprotein ist sowohl für die Umwelt als auch für den Menschen positiv. Zum einen muss für die Produktion weniger landwirtschaftliche Fläche genutzt werden. Zum anderen ist der Futterverbrauch deutlich geringer als bei der herkömmlichen Fleischproduktion, sodass dies der Ressourcenknappheit entgegenwirken kann.

Ganz ohne Fleisch und Getreide - geht das auch?

Wenn Dein Hund auf Getreide- und Fleischproteine reagiert, stellst Du Dir berechtigterweise die Frage, ob eine getreide- und fleischfreie Ernährung für ihn gesund wäre. Die Antwort darauf: Ja!

Aufgrund ihrer genetischen Entwicklung sind Hunde im Gegensatz zu ihren Vorfahren, den Wölfen, Allesfresser. Sie können nicht nur Fleisch fressen, sondern ebenfalls Obst, Gemüse und Getreide. Mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln wie Kartoffeln oder Reis haben sie kein Problem. Es ist wissenschaftlich belegt, dass sie diese – wesentlich besser als der Wolf – verdauen können. Um Deinen Hund rundum gesund zu ernähren, steht daher eine Bandbreite an unterschiedlichen Nahrungsmitteln zur Verfügung. Entscheidend bei der Auswahl und Zusammenstellung ist, dass Dein Vierbeiner alle Nährstoffe erhält, die für seine Gesundheit wichtig sind. Einige Produkte von Green Petfood enthalten hochwertige pflanzliche Inhaltsstoffe, die auf die Bedürfnisse von Hunden optimal abgestimmt sind. Sie sind somit durch den Verzicht auf typische Allergene wie Weizen- und Fleisch-Protein bei einer Hundefutter-Allergie gut geeignet.

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Hundefutter Allergie beim Hund – erste Symptome schnell erkennen

Sie vermuten eine Allergie bei Ihrem Vierbeiner? Im Folgenden gehen wir auf Ursachen, Krankheitszeichen und Therapiemöglichkeiten ein. Dennoch lohnt es sich – je nach Schwere der Symptome – den Rat eines Tierarztes einzuholen.

Glutenunverträglichkeit: Glutenfreies Hundefutter als Lösung?

Hundekrankheit: Symptome einer Allergie

Juckreiz beim Hund und übermäßiges Knabbern bzw. Lecken, Fell- und Hautveränderungen (z. B. Hot Spots), Störungen des Magen-Darm-Traktes wie Durchfall oder Erbrechen sowie Entzündungen an den äußeren Gehörgängen gehören zu den typischen Symptomen einer Futtermittelallergie.

Allerdings passen diese Symptome auch zu einer Vielzahl an anderen Krankheiten. Deshalb sollten Sie in jedem Fall einen Moment in die Ursachenforschung investieren.

Ursachenforschung: Diese drei Schritte sind erforderlich, um andere Krankheiten auszuschließen

Wenn die oben genannten Symptome bei Ihrem Hund auftreten, sollten Sie strategisch vorgehen. Analysieren Sie genau, ob eventuell anderweitige Gründe als eine Futtermittelallergie dafür verantwortlich sind. Im Folgenden sind die Krankheitszeichen und mögliche anderweitige Ursachen beschrieben:

1. Juckreiz und Ohrenentzündung

Bei der Ohrenentzündung, die beispielsweise im Laufe einer Futtermittelallergie auftreten kann, ist der äußere Gehörgang eher gerötet.

Ist es wirklich auszuschließen, dass Ihr Hund Flöhe oder Milben hat? Untersuchen Sie Ihren Hund gründlich auf Parasiten. Gerade Hunde mit hängenden Ohren bieten Ohrmilben ein schönes zu Hause. Durch die geringe Belüftung und die Köperwärme des Hundes, fühlen Ohrmilben sich hier besonders wohl. Kopfschütteln und Juckreiz im Ohr sind die üblichen Symptome. Wenn Sie sich das Ohr Ihres Vierbeiners genauer ansehen, erkennen Sie bei Milbenbefall ein dunkelfarbiges Sekret.

Denken Sie auch an Grasmilben! Diese kleinen Plagegeister können ebenfalls bestialischen Juckreiz bei Ihrem Hund verursachen. Der Juckreiz tritt in der Regel an den Stellen auf, die mit Gras häufig in Berührung kommen (Beine und Bauchbereich). Besonders von Juli bis Oktober sind Grasmilben aktiv.

Flöhe fühlen sich an den Hinterpfoten, am Kopf und im Nacken Ihres Hundes besonders wohl. Können Sie Flöhe im Fell Ihres Vierbeiners erkennen? Scheiteln Sie das Fell und achten Sie außerdem auf kleine schwarze Punkte – es könnte sich hierbei um Flohkot handeln. Auch Flohlarven können ein Indiz sein: Befinden sich im Körbchen oder auf Teppichen, Decken und Vorlegern, auf denen Ihr Tier gerne liegt, weiße Flohlarven? Übrigens: Flöhe beißen Ihren Hund. Deshalb sind Flohbisse (gerötete Hautpartien, angeschwollene Stellen, Juckreiz an der betroffenen Stelle) ein weiteres Indiz.

Sollte das Tier tatsächlich an Flöhen oder Milben leiden, wenden Sie sich bitte an den behandelnden Tierarzt oder an Ihre Apotheke.

2. Fell- und Hautveränderungen

Es gibt vielfältige Ursachen für Hautveränderungen und Fellverlust. Der häufigste Grund für starken Fellverlust ist natürlich der Fellwechsel, der im Frühjahr und im Herbst stattfindet. Einige Hundebesitzer berichten von konstantem Fellverlust. Je nach Rasse und Klima kann aber auch das normal sein. Wenn Ihr Hund das Fell büschelweise oder an bestimmten Stellen komplett verliert (z. B. entzündliche Hautstellen = Hot Spots), ist dies bedenklich. Kontaktieren Sie in diesem Fall Ihren Tierarzt. Es könnte in der Tat auch eine Futtermittelunverträglichkeit der Grund für diese Hot Spots sein.

Auch beim täglichen Spaziergang kann es vorkommen, dass sich der Vierbeiner in etwas wälzt, was ihm Juckreiz oder sogar Fellverlust verursacht. Wenn Sie viel auf Wiesen und Feldern unterwegs sind, könnte Dünge- oder Spritzmittel der Übeltäter sein. Können Sie ausschließen, dass sich Ihr Tier – vielleicht sogar unbeobachtet – in etwas gewälzt hat? Gerade Spritzmittel kann auch sehr gefährlich für Ihren Hund sein und Haarausfall verursachen. Im Zweifel sollten Sie auch in diesem Verdachtsfall Ihren Tierarzt kontaktieren.

3. Durchfall und Erbrechen

Hat Ihr Liebling etwas Falsches gefressen oder getrunken? Durchfall und Erbrechen muss nicht zwangsläufig mit dem Hauptfutter zusammenhängen. Ein typischer Grund für Magen- und Verdauungsbeschwerden im Herbst ist Fallobst, das der Hund frisst. Im Winter kann das Streusalz, das sich Ihr Hund unter Umständen von den Pfoten leckt, den Durchfall verursachen. Auch wenn Ihr Hund unterwegs aus einer Pfütze trinkt, kann Durchfall oder Erbrechen die Folge sein (in unsauberem Wasser können sich Erreger befinden).

Geben Sie Ihrem Hund etwas vom Tisch? Viele Hunde vertragen auch einfach keine Abwechslung oder gut gemeinte Zugaben wie Milchprodukte. Streichen Sie zunächst alle zusätzlichen Leckereien neben dem Hauptfutter konsequent vom Speiseplan (Leckerlis, Essen vom Tisch, Hüttenkäse, Quark, Joghurt, usw.) und beobachten Sie, ob sich die Verdauungsprobleme bessern.

Welche Allergien treten am häufigsten auf?

Viele Hundebesitzer stellen zunächst das Futter des Hundes in Frage. Es gibt jedoch Allergien, die viel häufiger als eine Futtermittelallergie vorkommen. So beispielsweise die Allergie auf Flohspeichel oder die Atopische Dermatitis. Von der Atopischen Dermatitis wird gesprochen, wenn allergische Reaktionen auf Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Pollen vorliegen. Diese Allergene werden vom Hund über die Haut oder über die Atemwege aufgenommen. Erst an dritter Stelle steht die Futtermittelallergie.

Einige Fleisch- und Getreidesorten werden gängiger Weise über lange Zeit in vielen verschiedenen Hundefuttern verwendet. Diese lassen Unverträglichkeitsreaktionen oder Allergien bei Hunden zwangsläufig zunehmend auftreten. So stehen oftmals Rindfleisch oder Weizen in Verdacht.

Gibt es Unterschiede zwischen den Begriffen Futtermittelallergie und –unverträglichkeit?

Im Gegensatz zu einer Futtermittelunverträglichkeit wirkt bei einer Allergie der jeweilige Auslöser auf den Körper des Hundes ein. Gegen dieses Allergen haben sich durch einen früheren Kontakt Antikörper gebildet. Der Organismus des Hundes setzt die körpereigene Abwehr in Form des Immunsystems ein. Die Folge ist eine allergische Überreaktion. Allergien können sich manchmal über Jahre hinweg im Körper aufbauen und treten in der Regel eher selten auf. Häufiger handelt es sich um Unverträglichkeiten. In diesem Fall reagiert der Körper unverzüglich nach dem ersten Kontakt mit dem Auslöser.

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Juckreiz beim Hund - ein lästiges Thema für Mensch & Tier

Ihr Hund juckt, kratzt und knabbert sich? Dann ist Ihr Vierbeiner für jede Hilfe dankbar, damit sich sein Juckreiz lindert.

Der Juckreiz beim Hund kommt häufig vor und ist oft schwer zu diagnostizieren, wenn kein eindeutiger Parasitenbefall vorliegt. Denn nicht immer sind Flöhe die Ursache des Juckreizes.

Futtermittelunverträglichkeit als Ursache für Juckreiz

Auch eine Futterunverträglichkeit bzw. Allergie beim Hund kann den Juckreiz auslösen. Viele Tiere reagieren beispielsweise auf Getreide oder gewisse Proteine im Futter. Die Symptome einer Futtermittelunverträglichkeit sind nicht saisonal und treten meist plötzlich auf. Die Beschwerden im Magen-Darm-Trakt des Hundes können sich wie folgt äußern:

  • Schleimabsonderungen
  • Starkes kratzen, knabbern und lecken
  • Quaddeln
  • Rötungen und Entzündungen
  • Erbrechen (seltener)

Erkrankungen an der Haut des Tieres, die aus Allergien resultieren,

  • Juckreiz beim Hund (Kratzen, Beknabbern – vor allem an Pfoten)
  • Quaddeln, Rötungen & Entzündungen (vor allem am äußeren Gehörgang)

Um Verdauungsbeschwerden und Juckreiz beim Hund schnellstmöglich in den Griff zu bekommen, empfiehlt sich eine Eliminationsdiät über mehrere Wochen. Es wird zunächst nur ein Einzelfuttermittel gefüttert, mit dem das Tier noch nie Kontakt hatte. Sobald eine Besserung eintritt werden Provokationsversuche mit dem alten Futter durchgeführt um zu erkennen, auf was der Hund reagiert. Wichtig ist, die Unausgewogenheit der Ernährung mit dem Therapieerfolg im Voraus abzuwägen.

Wenn ein bestimmter Verdacht des Tierbesitzers besteht, könnte man vor einer für den Hund mit Stress verbundenen Eliminationsdiät gleich auf eine entsprechende Alternative, z. B. getreidefreies Hundefutter, umsteigen und auf Besserung hoffen. Somit wird dem Tier die einseitige Hundeernährung bei der Eliminationsdiät erspart und die Darmflora des Tieres wird im besten Fall geschont.

Haben Sie das Hundefutter als Auslöser des Juckreizes in Verdacht, ist es ratsam direkt auf ein getreidefreies oder allergiearmes Futter zu testen. Beobachten Sie danach, ob sich der Juckreiz bei Ihrem Vierbeiner lindert.

Hautprobleme und Juckreiz beim Hund eindämmen

Juckreiz beim Hund kann unabhängig von einer Unverträglichkeit durch verschiedene Hautprobleme auftreten. Mit einfachen Mitteln, wie z. B. wertvollen Fettsäuren können Sie trockene Haut vermeiden. Lachsöl wirkt sich durch die enthaltenen Omega-3-Fettsäuren positiv auf die Haut aus. Das kann eine gute Lösung für das Hautproblem sein.

Wenn Ihr Hund unter Hautproblemen leidet, sollten Sie Ihn nicht übermäßig baden. Wenn ein Bad unabdingbar ist, können Sie nach einem speziellen Hunde-Shampoo im Zoofachgeschäft, oder bei Ihrem Tierarzt fragen. Der natürliche Feuchtigkeitshaushalt kann durch zu häufiges Baden aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Im schlimmsten Fall ist das Resultat durch Verwendung ungeeigneter Shampoos eine Verschlimmerung der Hautprobleme beim Hund. Für Beschwerden wie z. B. Ekzeme, Pilze etc. sollten Sie einen Tierarzt hinzuziehen. Eine eigenverantwortliche Therapie der Hautprobleme ist in diesem Fall nicht empfehlenswert. Weitere Ursachen für Haarausfall beim Hund und wie Sie dieses Problem lösen können, finden Sie in unserem Artikel Haarsaufall bei Hunden.

Leidet Ihr Hund zusätzlich auch noch unter Hautproblemem, sollten sie ihn nicht zu oft baden. Allerdings helfen wertvolle fettsäuren, die Haut- und Fellgesundheit zu verbessern.

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Futtermittelallergie beim Hund

Futtermittelallergie: Die Symptome

Juckreiz beim Hund – nicht immer Zeichen einer Allergie

Der Ursprung der Futtermittelallergie

Begünstigend wirken aber Krankheiten, die mit der Schädigung der Darmschleimhaut einhergehen (z. B. infektiöse Durchfallerkrankungen, Befall mit Darmparasiten …). Wird der Hund in diesen Phasen weiter wie gewohnt gefüttert, können größere Eiweißmoleküle als sonst die Darmwand passieren und so Reaktionen des Immunsystems auslösen.

Die Eliminationsdiät – Diagnose einer Futtermittelallergie

Der Provokationstest

Das richtige Hundefutter bei Futtermittelallergien

Hat sich der Verdacht bestätigt und „Futtermittelallergie“ steht als Diagnose fest, kann der Hund die gewählte Eliminationsdiät auch weiterhin bekommen. Hat der Hundehalter diese bisher selbst zubereitet, so ist spätestens jetzt eine Rationsüberprüfung durch einen Fachmann anzuraten. Dieser kann feststellen, welche Nährstoffe (z. B. Mineralstoffe, Vitamine …) der Ration fehlen und wird eine Komplettierung der Rezeptur mit passenden Ergänzungsfuttermitteln vorschlagen.

Dann kommt möglicherweise der Wechsel auf ein normales Alleinfutter für Hunde in Betracht, vorausgesetzt, dieses enthält auch nur die für den Hund verträgliche(n) Protein- und Kohlenhydratquelle(n). Fisch oder Lammfleisch haben sich laut aktuellen Studien als hervorragende Eiweißlieferanten erwiesen und werden gerne beispielsweise bei einer Allergie gegen Rindfleisch verfüttert.

Voraussetzung dafür ist natürlich ein Produkt mit einer transparenten Deklaration, anhand derer man genau erkennt, welche Zutaten im Futter enthalten sind (und welche nicht).

Hat man ein passendes Futter gefunden und der Hund bleibt symptomfrei, kann man andere Zutaten auf ihre Verträglichkeit testen. Klar ist, dass der betroffene Hund ein Leben lang eine spezielle Ernährung benötigt. Aber möglicherweise verträgt er noch andere Protein- und Kohlenhydratquellen und kann so von einem etwas erweiterten Nahrungsspektrum profitieren.

Kann man Futtermittelallergien vorbeugen?

Vorsicht bei hypoallergenen Diätfuttern

Indem aber nun zunehmend Hundehalter auch ihren völlig gesunden Vierbeinern Futtersorten mit Strauß, Kamel, Hirsch oder Wasserbüffel sowie Maniok, Süßkartoffel und Tapioka füttern, bleiben dann kaum noch Ausweichmöglichkeiten, wenn deren Hund eine Allergie auf eine von eben diesen bereits exotischen Zutaten entwickelt.

Man kann also außer einer abwechslungsreichen Lebensweise und Ernährung, die den Organismus und das Immunsystem auf natürliche Weise fordert und fördert, wenig unternehmen, um das Auftreten einer Futtermittelallergie zu verhindern. Aber man kann einiges dafür tun, dass man im Falle eines Falles nicht ohne Ausweg dasteht.

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Hundefutter allergie juckreiz

Was ist eine ?Futterallergie??

?Futterallergien? gehören zu den sogenannten ?adversen Reaktionen auf Futterbestandteile? oder ?Futterunverträglichkeiten.

Unter einer ?Futterallergie? versteht man eine immunologisch bedingte Reaktion (der Haut oder seltener anderer Organe), die durch die Aufnahme von Futter oder Futterzusatzstoffen hervorgerufen und evtl. unterhalten wird.

Äußerlich nicht von ihr zu unterscheiden sind die nicht-immunologisch bedingten Futterunverträglichkeiten wie pharmakologische Reaktionen auf Futterinhaltsstoffe wie beispielsweise vasoaktive Amine (?Histamintoxikose?), Toxine (z.B. bei ?Lebensmittelvergiftungen?) etc. ebenso wie die individuelle Futtermittelintoleranz.

Wie häufig ist die ?Futterallergie??

Die ?Futterallergie? stellt bei Hunden nach Flohallergie und Atopie die dritthäufigste Allergie dar, bei Katzen nach Flohallergie angeblich die zweithäufigste. Die Zahlenangaben über die Häufigkeit dieser Allergie in der Literatur variieren stark (8-25%), als Faustregel gilt aber, dass die Atopie beim Hund etwa 10mal häufiger vorkommt als die ?Futterallergie?.

Welche Allergieauslöser gibt es?

Die meisten Allergene bei Hunden und Katzen sind nach heutigem Wissensstand Eiweiße oder Eiweißverbindungen (Glykoproteine) mit einem Molekulargewicht von mindestens 10.000 Daltons, Hitze-, Säure- und Protease-stabil, die mit der Nahrung aufgenommen werden.

Prinzipiell kann jedes Eiweiß im Futter bei einem Tier zu allergischen Reaktionen führen. Je häufiger es aber aufgenommen wird, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit einer Sensibilisierung und einer irgendwann (oft erst nach Jahren!) auftretenden allergischen Reaktion.

Nach umfangreichen Studien sind die häufigsten Allergieauslöser beim Hund Milch und Milchprodukte, Rind, Eier und Weizen, gefolgt von Huhn, Lamm, Soja und Mais. Fisch, Reis und Schwein waren eher seltene Allergieauslöser. Bei Katzen lösten in mehr als 80% der Fälle Rind, Milchprodukte und Fisch die allergischen Reaktionen aus.

Was sind ?versteckte Allergene??

?Versteckte Allergene? werden meist unterschätzt, können aber große zusätzliche Probleme bereiten: Pflanzenöle, die viele Tierbesitzer gerne dem Trockenfutter beifügen, können beispielsweise Mais- oder Sojaöl enthalten, gerade bei Hunden nicht seltene Allergene (s.o.). Milchproteine können nicht ohne weiteres erkennbar beispielsweise in Thunfisch in Dosen, in Hot dogs oder als Milchanteile wie Kasein, Kaseinat, Molke oder Laktose im Futter enthalten sein.

In der ?Sauce? mancher kommerzieller Dosenfutter, aber auch in den speziell bei kleinen Hunden oder Katzen sehr beliebten ?Babygläschen mit Fleisch? sind nicht selten Weizenproteine enthalten. Und ? last not least ? sind in verschiedenen populären Leckereien für Hunde und Katzen mit Weizen, Soja, ?Fleisch? (nicht spezifiziert), Milch, Mais und Gerste enthalten. Selbst manche Arzneimittel sind aromatisiert oder mit Bindemittel behandelt, das aus Stearin von Schwein, Rind oder Lamm stammt und damit bei allergischen Tieren entsprechende Reaktionen auslösen kann.

Gibt es Rassen- oder Altersprädispositionen?

Im Gegensatz zu atopischer Dermatitis und Flohallergie kann die ?Futterallergie? in jedem Alter ? vom Welpen bis zum alten Hund- beginnen.

Auch ein gehäuftes Auftreten bei bestimmten Rassen konnte nicht belegt werden.

Wann treten allergische Reaktionen auf?

Bei der ?Futterallergie? kommt es zu allergischen Sofort- und Spätreaktionen vom Typ I, II, III und IV nach Coombs und Gell, möglicherweise auch in Kombination miteinander.

Dies bedeutet, dass bei einigen Tieren Symptome infolge einer allergischen Sofortreaktion binnen 30 Minuten bis einige Stunden auftreten können. Der Großteil der Allergiker reagiert aber erst Tage, mitunter sogar Wochen nach der Allergenaufnahme, was natürlich die Zuordnung des Auslösers erheblich erschwert.

Welche Symptome sind zu erwarten?

Häufig sind Hautsymptome, die im Gegensatz zu atopischer Dermatitis und Flohallergie kein typisches Verteilungsmuster haben:

Wie beim Hund können auch bei Katzen Symptome einer Flohallergie und ein generalisierter Juckreiz ohne erkennbare Prädilektionsstellen auftreten.

Nein. Typisch ist wie bei der atopischen Dermatitis Juckreiz ohne erkennbare Läsionen (vormals auch ?Pruritus sine materia? genannt), eventuell zusammen mit einer Rötung der Haut. Sehr schnell folgen dann Pusteln und die anderen Symptome einer bakteriellen Sekundärinfektion, Sekundärinfektionen mit Malassezien, sekundäre Ohrentzündungen und später auch chronische Veränderungen wie Haarverlust, Schwarzfärbung, Veridckung der Haut, Seborrhoe etc.

Die Diagnose einer ?Futterallergie? ist mitunter schwierig, weil sie keine Rassen- oder Altersprädispositionen und keine typischen Hautveränderungen zeigt. Auch diagnostische Hilfsmittel wie der aus der Humanmedizin übernommene ?Blut-Allergietest? und ein Hauttest gelten leider als völlig unzuverlässig.

Als prinzipiell geeignet gelten Schaf, Pferd, weißer Fisch, Wild, Ente, Ziege, Kaninchen, Soja/Tofu, Känguruh, Strauß, als eher ungeeignet Huhn, Pute, Rind und Milchprodukte. Als Kohlenhydratquelle werden entweder unbehandelter Reis oder Kartoffeln gegeben.

Beim Hund werden Kohlenhydrate und Protein meist im Verhältnis 2:1 gegeben, bei Katzen ist meist nur die reine Proteingabe praktikabel. Die Futterumstellung auf das neue Futter sollte langsam und über mehrere Tage erfolgen.

Diese Phase der Allergenelimination sollte über mindestens 8 Wochen konsequent durchgeführt werden. Zu einer Besserung der Symptome, i.d.R. des Juckreizes, kommt es bei den meisten Tieren mit ?Futterallergie? innerhalb von 4-6 Wochen (etwa 25% der Patienten zeigen nach 3, 50% nach 4-6, 20% nach 7-8, 5% nach 9-12 Wochen eine deutliche Minderung der Symptome).

Müssen Hunde oder Katzen über einen längeren Zeitraum mit selbstgekochter Diät gefüttert werden, sollte die Fütterung unbedingt auf den Vitamin- und Mineralstoffgehalt hin überprüft und evtl. substituiert werden. Bei Katzen ist insbesondere auf eine ausreichende Taurinversorgung zu achten.

Die beste Therapie besteht in der konsequenten Vermeidung des/der auslösenden Allergene, was mitunter schwierig sein kann. Versuche einer allergenspezifischen Desensibilisierung analog der atopischen Dermatitis werden derzeit unternommen.

Nur in etwa der Hälfte der Fälle wirksam sind Kurzzeitkortisone.

Gelegentlich wirksam sind Antihistaminika.

mit geeigneten Mitteln, da diese oft zu einer erheblichen Verschlimmerung der klinischen Symptome beitragen. Auch eine adäquate Behandlung von den Symptomen außerhalb der Haut sollte, falls notwendig, erfolgen.

Futtermittelallergien und -unverträglichkeiten bei Hunden

Futtermittelallergien können bei Hunden zu dauerndem Juckreiz, Hautentzündungen oder Durchfall führen. Die einzige Möglichkeit, betroffenen Hunden zu helfen, sind spezielle Allergikerdiäten.

Hat mein Hund eine Futtermittelallergie oder nicht?

Ob Ihr Hund tatsächlich eine Allergie gegen sein Futter entwickelt hat, ist aus mehreren Gründen nicht ohne Weiteres zu beantworten:

Die Symptome Juckreiz, entzündete Hautstellen oder Durchfall, Erbrechen und Blähungen treten nicht nur bei Futtermittelallergien, sondern auch bei vielen anderen Krankheiten auf.

Die meisten allergischen Reaktionen auf Futter sind bei Hunden sogenannte Spätreaktionen. Sie zeigen sich manchmal erst nach mehreren Tagen, sodass schwer festzustellen ist, was genau sie ausgelöst hat.

Betroffene Hunde haben manchmal gleichzeitig andere Allergien (Atopien), z.B. gegen Hausstaubmilben, Flohspeichel, Gräser und Pollen. Sie verkomplizieren die Diagnose.

Im Gegensatz zu anderen Allergien gibt es keinen „Schnelltest“, der eine Futtermittelallergie sicher nachweisen kann. Nur eine sogenannte Eliminationsdiät und ein anschließender Provokationstest bringen Gewissheit.

Neben einer echten Allergie gibt es noch eine Reihe anderer unerwünschter Reaktionen gegen Hundefutter. Tierärzte bezeichnen sie z.B. als Futtermittelunverträglichkeit, -überempfindlichkeit, -intoleranz.

Um die Diagnose sicher stellen zu können, müssen Sie für ca. 8 Wochen eine spezielle Allergikerdiät füttern. Verträgt Ihr Hund diese Diät, werden Magen-Darm-Symptome relativ schnell verschwinden (innerhalb von zwei bis drei Wochen), während es bis zu drei Monate dauern kann, bis sich die Haut vollständig erholt hat. Juckreiz sollte aber innerhalb der ersten Wochen dieser Eliminationsdiät zumindest etwas nachlassen.

Echte Futtermittelallergien sind beim Hund gar nicht so häufig, wie viele denken. Oft handelt es sich um Unverträglichkeiten, mit denen das Immunsystem nichts zu tun hat. Die Unterscheidung zwischen Allergie und Unverträglichkeit ist aber ohnehin zweitrangig für die Behandlung:

In beiden Fällen muss Ihr Hund ein spezielles Futter für Allergiker bekommen, das er verträgt. Medikamente wie z.B. Kortison können die Therapie lediglich unterstützen.

Welches Hundefutter ist für Allergiker geeignet?

Bei einer echten Futtermittelallergie reagiert das Immunsystem Ihres Hundes auf eigentlich harmlose Bestandteile der Nahrung mit einer heftigen Abwehrreaktion —— und zwar fast immer auf bestimmte Eiweiße (Proteine bzw. Glykoproteine). Um das zu verhindern, gibt es zwei Möglichkeiten:

Alle Eiweiße im Hundefutter werden durch einen „Hydrolyse“ genannten Prozess so stark zerkleinert, dass das Immunsystem sie nicht mehr erkennt. Der Nährwert der Eiweiße einer solchen „hydrolysierten Diät“ wird dadurch nicht verändert.

Man verwendet eine einzige Eiweißquelle (Single Protein bzw. Selected Protein Diet) und möglichst auch nur eine einzige Kohlenhydratquelle im Allergikerfutter. Am besten jeweils eine, die der Hund noch nie gefressen hat oder gegen die sehr selten Allergien entstehen.

Was zeichnet ein gutes Futter für Allergiker aus?

Ganz gleich ob hydrolysierte Diät oder Single-Protein-Futter: Ein gutes Alleinfutter für allergische Hunde herzustellen ist aufwendig.

Es muss hohe Qualitätsstandards erfüllen:

Alle Inhaltsstoffe müssen besonders hochwertig sein.

Zum Beispiel müssen die Eiweißquellen so ausgewählt werden, dass Ihr Hund sie optimal verwerten kann. Das fördert wiederum die Haut- und Darmgesundheit.

Alle Rohstoffe müssen so gereinigt werden, dass sie nicht mit Eiweißen kontaminiert sind, auf die Ihr Hund empfindlich reagieren könnte.

Zum Beispiel darf Fischöl –— das häufig wegen seiner entzündungshemmenden Omega-3-Fettsäuren zugesetzt wird —– keinerlei Fischeiweiß enthalten.

Alle Zutaten sollten leicht verdaulich sein, da Hunde mit Futtermittelunverträglichkeiten häufig Verdauungsprobleme haben.

Substanzen, gegen die häufig Unverträglichkeiten auftreten,– sollten nicht enthalten sein.

Es dürfen nur bestimmte Farbstoffe oder Konservierungsstoffe verwendet werden, weil einige dieser Zusatzstoffe allergische Reaktionen verstärken können.

Deshalb reicht es leider nicht, ein günstiges Hundefutter im Futtermittelmarkt zu kaufen, das sich z.B. „Lamm und Reis“ nennt. Denn obwohl Lamm drauf steht heißt das nicht, dass in einem solchen Futter ausschließlich Lamm drin ist.

Allergiker sollten stattdessen ein hochwertiges tierärztliches Diätfutter bekommen, etwa von Royal Canin, Hill´s oder Specific. Nur dann ist garantiert, dass alle Anforderungen an eine Allergikerdiät erfüllt sind.

Soll ich das Hundefutter lieber selbst kochen?

Viele Besitzer sind unsicher, ob sie nicht lieber selbst für ihren allergischen Hund kochen sollen. Das ist grundsätzlich möglich. Hundefutter für Allergiker selbst zu kochen hat aber zwei Nachteile, die Sie bedenken sollten:

Frische, hochwertige Zutaten für ein Allergikerfutter zu bekommen und richtig zuzubereiten, ist aufwendig und zeitraubend. Diesen Aufwand müssen Sie über eine lange Zeit täglich betreiben.

Zum Beispiel kann es sein, dass Sie weite Strecken bis zu einem Pferdeschlachter fahren und einen Vorrat an frischem Pferdefleisch portionsweise einfrieren müssen.

Selbst gekochte Allergikerdiäten müssen alle Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die Ihr Hund benötigt. Um die Gefahr einer Mangelernährung zu verringern, müssen Sie sich genau an ein tierärztliches Kochrezept halten.

Es gibt Hunde, die auf eine selbst gekochte Diät besser ansprechen als auf ein Markenprodukt. Vermutlich, weil sie auf Stoffe reagieren, die beim Verarbeitungsprozess der Diätfutter entstehen. Das ist jedoch selten. Bringt eine Ausschlussdiät keinen Erfolg, liegt das meistens daran, dass Ihr Hund unbemerkt etwas anderes gefressen und nicht vertragen hat. Der Löwenanteil aller allergischen Hunde (und seiner Besitzer) ist mit einer gekauften Spezialdiät glücklich und zufrieden.

Unser tierärztlicher Rat lautet deshalb: Ersparen Sie sich Stress und Unsicherheit, indem Sie Ihrem Allergiker ein ausgewogenes Spezialfutter vom Tierarzt füttern. Führt das nicht zum Erfolg, probieren Sie es für 8 bis 10 Wochen mit selbst gekochtem Allergikerfutter und versuchen Sie dann, wieder auf ein tierärztlich empfohlenes Markenprodukt umzusteigen.

Die Auswahl an hochwertigem Hundefutter (z.B. von Royal Canin, Hills oder Specific) ist groß, sodass Sie zwischen verschiedenen Eiweißquellen oder hydrolysierten Diäten wechseln können, falls Probleme auftreten. Wir beraten Sie gern.

Die häufigsten Fehler bei Allergikerdiäten

Das gewählte Fertigfutter ist kein echtes Diätfutter für Allergiker, sondern ein normales Hundefutter, das verschiedene Eiweißquellen enthält, auch wenn nur eine vorne auf dem Futtersack oder der Dose steht.

Ihr Hund hat außer seinem Allergikerfutter noch etwas anderes gefressen; zum Beispiel:

Hunde- oder Katzenfutter seiner Hausgenossen oder von Nachbarstieren; Essensreste die er unter dem Tisch, aus dem Müll oder beim Spaziergang stibitzt hat etc.

Ihr Hund bekommt Medikamente mit Geschmackszusätzen, Zahnpflegemittel oder Nahrungsergänzungen mit Inhaltsstoffen, auf die er allergisch reagiert.

Sie füttern dauerhaft eine selbstgekochte Ausschlussdiät ohne Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe zuzusetzen. Für ein paar Wochen zur Diagnosenstellung ist das in Ordnung. Auf längere Sicht entstehen dadurch jedoch ernsthafte Mangelerscheinungen!

Wenn Sie ein Vitamin-Mineralfutter geben, sollten Sie ein für Allergiker geeignetes auswählen, das z.B. Dextrose oder Glukose als Trägerstoff enthält, anstelle von Stärke.

Futterzusätze mit essenziellen Fettsäuren (z.B. aus Fischöl) helfen, Juckreiz und Hautentzündungen bei allergischen Hunden zu lindern. Allerdings bergen auch sie die Gefahr einer allergischen Reaktion.

Colostrum bei Futterallergien und -unverträglichkeiten

Seit einiger Zeit, empfehlen wir bei unseren Hundepatienten mit empfindlicher Verdauung und Allergieproblemen die unterstützende Gabe von Dr. Hölter Jolostrum Ergänzungsfutter. Es enthält Rindercolostrum (Erstmilch von Kühen) und kann über immunmodulierende Inhaltsstoffe dazu beitragen, ein überempfindliches Immunsystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen und die Darmbarriere zu stärken.

Der positive Effekt des Colostrums auf die Darmbarriere ist sehr hilfreich dabei, chronische Darmreizungen (chronic low grade inflammation) in den Griff zu bekommen und die Darmflora (Mikrobiom) zu normalisieren. Das in Dr. Hölter Jolostrum ebenfalls enthaltene Vitamin D spielt eine wichtige Rolle für das Immunsystem, ist aber bei Tieren mit chronischen Entzündungen oft nicht in ausreichender Menge im Blut vorhanden. Eine Studie konnte beispielsweise zeigen, dass allergische Hunde, die Vitamin D bekamen, besser auf die Behandlung mit Kortison ansprachen als Hunde, die kein zusätzliches Vitamin D bekamen.

Empfehlenswert ist die Gabe von Dr. Hölter Jolostrum dann, wenn Ihr Hund die ersten Wochen Ausschlussdiät erfolgreich überstanden hat, Sie also feststellen, dass seine Symptome wie Juckreiz und Durchfall nachlassen. Obwohl in Colostrum geringe Mengen Milcheiweiß (Casein) vorhanden sind, hatten wir bisher auch bei Allergikern keinen Fall einer Unverträglichkeit von Jolostrum in unserer Praxis.

Wie Colostrum das Immunsystem und die Darmgesundheit beeinflusst lesen Sie in unserem Beitrag "Colostrum macht kleine Hunde und Katzen groß und stark".

Inzwischen gibt zusätzlich Dr. Hölter Jolostrum Lotion für die Pflege gereizter, trockener Haut, wie sie bei Allergikern häufig vorkommt. Genau wie auch für Dr. Hölter Jolostrum Kapseln gilt für Dr. Hölter Jolostrum Lotion: Sollte Ihr Hund es nicht vertragen, schicken Sie es uns zurück und wir erstatten Ihnen den Kaufpreis.

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