четверг, 14 июня 2018 г.

hund_fütterungszeiten

Dominanz als

von Hundeverhalten

Als Hundehalter und als Hundehalterin kommt man am Begriff „Dominanz“ praktisch nicht vorbei. Aussagen wie „Das ist aber ein dominanter Hund.“ oder „Sie müssen eben Ihren Hund richtig dominieren.“ gehören schon fast zum Standard bei Gesprächen zwischen Hundehaltenden oder auch zwischen Trainer/innen und Kund/innen.

In der Vorbereitung zu diesem Artikel wollte ich wissen, was Hundehaltenden im Internet bezogen auf das Zusammenleben mit ihrem Hund empfohlen und geraten wird.

  • Sie kommen nach Hause und werden von Ihrem Hund stürmisch begrüßt. Ignorieren Sie dieses Verhalten. Begrüßen Sie Ihren Hund nicht und zeigen Sie keine Freude. Dem Hund könnte dadurch nämlich suggeriert werden, dass er einen hohen Rang einnimmt.
  • Der Liege- und Schlafplatz Ihres Hundes soll nicht im Eingangsbereich sein. Er hat dort einen guten Überblick und kann alles, was geschieht, kontrollieren. Automatisch fühlt er sich ranghöher als Sie, denn Sie haben Ihren Liegeplatz ja in einem Randbereich der Wohnung und in Distanz zur wichtigen Eingangstüre.
  • Erhöhte Liegeflächen – auch wenn diese speziell für den Hund eingerichtet werden – sind nicht zu empfehlen. Erhöhte Liegeflächen gehören dem Alphatier im Rudel – und das sind mit Vorteil Sie!
  • Liegt Ihr Hund ständig an irgendwelchen Engpässen in der Wohnung (zum Beispiel Türrahmen) und erwartet, dass Sie über ihn hinweg steigen oder um ihn herum gehen? Dieses dominante Verhalten sollte nicht geduldet werden. Der Hund wird jedes Mal dazu aufgefordert, Platz zu machen.
  • Kein Hund, ob Welpe oder erwachsener Hund, sollte Spielzeuge, Kauknochen etc. zur freien Verfügung haben. Im Rudel steht das nur dem Chef zu. Sammeln Sie deshalb Spielzeuge und Kausachen ein und verwalten Sie diese. Gespielt wird nur gemeinsam mit einem Spielzeug Ihrer Wahl.
  • Besteht Ihr Hund darauf, dass er gestreichelt oder dass gespielt wird? Übersehen Sie diese Aufforderung und verhalten Sie sich dadurch wie ein ranghohes Rudelmitglied.
  • Legen Sie die Fütterungszeiten Ihres Hundes so, dass er sein Futter erst bekommt, wenn Sie gegessen haben. So weisen Sie Ihren Hund in dem ihm gerechten (tiefen) Rangstatus ein.

Kennen Sie solche oder ähnliche Ratschläge? Wurde Ihnen auch schon nahe gelegt, gegenüber Ihrem Hund dominant zu sein, sich durchzusetzen und auf jeden Fall immer zu gewinnen. Denn Ihr Hund strebe – genetisch bedingt – ständig nach einer höheren Rangstellung und werde Ihnen die Rudelchefposition bei der kleinsten Unachtsamkeit oder Nachlässigkeit streitig machen!

Diese Tipps und Ratschläge orientieren sich an der Dominanztheorie.

James O’Heare schreibt in seinem Buch „Die Dominanztheorie bei Hunden“ dazu Folgendes:

„Die Dominanztheorie ist wahrscheinlich die am häufigsten missverstandene, allgemein angewendete Verhaltenstheorie im Bereich des Hundeverhaltens. Sie wurde in der Vergangenheit entwickelt, um das Sozialverhalten von Hühnern zu erklären und vorherzusagen. Dann wurde diese Theorie auf andere Tierarten ausgeweitet, einschließlich eines nahen Verwandten des Hundes, den Wolf.“

Die Diskussion um die Dominanztheorie wird unter Hundehaltenden und Hundetrainer/innen oft sehr kontrovers geführt. Es ist ein Thema, das polarisiert und mit starken Emotionen verbunden ist. Schnell arten Diskussionen darüber in Beschuldigungen, Vorwürfe, Bösartigkeiten und Gemeinheiten aus. Weshalb ist das so? Was hat es mit diesem Begriff auf sich? Welcher Bezug besteht zwischen der Dominanztheorie und dem Hundeverhalten, der Hundeerziehung?

Die Diskussion um den Bezug zwischen Dominanz und Hundeerziehung verlangt zuerst nach einer Definition des Begriffes.

Dominanz – Definitionen

Dem Begriff Dominanz begegnen wir nicht nur im Zusammenhang mit dem Hund.

In der Psychologie wird ein Individuum als dominant bezeichnet, wenn es das Verhalten von einem oder mehreren anderen Individuen beeinflussen und kontrollieren kann. Als starke Vorherrschaft wird Dominanz in militärischen Bereichen oder in der Politik definiert. Unter Marktdominanz versteht die Wirtschaft die überwiegende Marktpräsenz einer Firma, einer Organisation. Die Durchsetzung von Erbfaktoren wird in der Genetik als Dominanz bezeichnet und die Ökologie versteht darunter das Vorherrschen einer Art, einer Gattung oder eines Landschaftstypes.

Im Zusammenhang mit unseren Hunden ist der Begriff der „sozialen Dominanz“, welcher aus der Verhaltensbiologie stammt, relevant.

Unter sozialer Dominanz wird die Durchsetzung eines Tieres gegen einen Artgenossen an einer bestimmten Ressource zu einem bestimmten Zeitpunkt verstanden.Sie ist weder eine angeborene Eigenschaft noch beschreibt sie ein „Dauerverhalten“ eines Tieres.

„Tiere, die regelmäßig mit denselben Artgenossen um Ressourcen (soziale Zuwendung, Futter, Liegeplätze, Sexualpartner etc.) konkurrieren, können untereinander Dominanzbeziehungen ausbilden. Soziale Dominanz ist ein Aspekt einer sozialen innerartlichen Beziehung!“ (Dr. Ute Blaschke-Berthold).

Soziale Dominanzbeziehungen bilden sich dann aus, wenn die Gruppenmitglieder um Ressourcen konkurrieren müssen (zum Beispiel bei Futterknappheit).

Fazit: Soziale Dominanzbeziehungen können sich in bestimmten Situationen an konkreten Ressourcen zwischen Angehörigen der gleichen Art ausbilden!

Zur Person

Geprüfte CumCane Trainerin, zert. Trainerin pcf SKN,

dipl. Erwachsenenbildnerin, dipl. Supervisorin

Als Inhaberin und Ausbildungsleiterin von Ausbildung pro cane familiari bietet Esther Hufschmid in Kooperation mit CumCane/Ute Blaschke-Berthold in der Schweiz sehr praxisorientierte Aus- und Weiterbildungen für Hundetrainer/innen an. In der Hundeschule „Hundart – der artgerechte Weg“ begleitet sie Mensch-Hund-Teams auf dem Lernweg. Eckpfeiler der Lernarbeit bilden Lerntheorie, das Prinzip der positiven Verstärkung und die Kommunikation mit Markersignalen.

Mein Haustier

In unserer Natur gibt es nicht nur Pflanzen, sondern auch viele Tiere. Viele von den Tieren kцnnte man nie im Hause halten, wie zum Beispiel ein Wildschwein. Die Tierwelt

gliedert sich in Wildtiere und Haustiere.

Haustiere sind vom Menschen zu einem bestimmten Zweck benutzte Lebewesen. Wir unterscheiden bei den Haustieren zwei Arten: die Tiere, welche in Stallungen

Pferde und Katzen

sind zwar Haustiere, aber unterschiedlich zu halten

in der Nдhe der Menschen leben und die Tiere, die im Haus mitleben. Einige werden zu Nahrungszwecken gehalten, wie Kьhe, Gдnse, Schweine.

Andere wiederum werden als Gesellschafter fьr Menschen genutzt. Dazu gehцren hauptsдchlich Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hauskaninchen, Wellensittiche, Kanarienvцgel u.v.m.

Die zweite Art der Tiere sind die Wildtiere. Das sind Tiere, die der Mensch in der freien Natur gelassen hat, da er sie zu Hause oder in Stallungen nicht halten kann. Diese Tiere passen sich den natьrlichen Gegebenheiten der Umwelt an, haben ihre natьrlichen Feinde, wovon der gefдhrlichste der Mensch ist, leben ansonsten aber mit den ihnen von der Natur mitgereichten Eigenschaften. Zu den Wildtieren gehцren unter anderem: Wцlfe, Kдnguruhs, Wildschweine, Habicht, Krokodile, Fьchse, Iltis, Igel u.s.w. Viele der Wildtiere sind, ohne daЯ

Elefant und Hai

gehцren zu den Wildtieren.

wir es eigentlich bemerken, vom Aussterben bedroht. Dazu gehцrt auch der Wolf. Das Land Niedersachsen bemьht sich deshalb, wie auch andere Bundeslдnder, diesen Tieren wieder ein Zuhause in unserer Natur zu geben. Ich persцnlich sehe den Wolf als sehr schцnes Tier an. Seine majestдtische Eleganz, seine Form und seine starke, Selbstsicherheit ausstrahlende Erscheinung sind fьr mich bewundernswert.

Da ich mir aber keinen Wolf zu Hause halten kann, haben wir seit 4 Monaten einen kleinen Hund.

Ursprьnglich stammt der Hund vom Wolf ab. Vor etwa 12000 bis 30 000 Jahren gab es als Urtier, wie beim Menschen den Urmensch, beim Hund den Wolf. Er war ein sehr groЯes und krдftiges Tier.

Vom Ursprung her lebt der Wolf in der Gemeinschaft, also auch der Hund. Der Einfachheit halber werde ich jetzt nur noch vom Hund sprechen und nicht mehr vom Wolf, obwohl sich die Urinstinkte des Hundes immer wieder auf den Wolf als Ausgangstier zurьckfьhren lassen. Man soll also nie vergessen, woher der Hund kommt und welche Eigenheiten er hat; er ist nдmlich eigentlich ein Raubtier!

Wolf und Hund haben auЯer dem

Kцrperbau viele Gemeinsamkeiten

Der Hund ist kein Einzelgдnger. Er lebt in Gruppen, im

Fachausdruck heiЯt das Rudel. Dabei gibt es bestimmte Regeln und Gesetze, die jeder einhalten muЯ. Genau wie beim Menschen, gibt es einen, der die 'Oberaufsicht' hat. Bei den Menschen nennt man denjenigen das Familienoberhaupt, der, der alle Fдden in der Hand hat. Beim Hund ist es natьrlich nicht das Familienoberhaupt, sondern der Rudelfьhrer. Das bezeichnet man eine bestimmte Rangordnung. Es kommt oft vor, daЯ sich dabei der Rudelfьhrer einem Rivalen stellen muЯ, um seinen Anspruch als Rudelfьhrer zu verteidigen. Trotzdem fьhlen sich die Hunde in der Gemeinschaft immer fьreinander verantwortlich, sorgen gemeinsam fьr die Welpen, jagen gemeinschaftlich und sorgen untereinander fьr Recht und Ordnung.

Im Laufe der vielen Jahrhunderte haben sich aus dem Ursprungswolf ьber 300 Hunderassen entwickelt.

Boxer, Yorkshire Terrier, Cocker-Spaniel, Schдferhund, Bernhardiner, Fox Terrier, Windhund, Schlittenhund, Basset, Mьnsterlдnder sind nur einige wenige Rassen.

Man kann sehr viel mehr aufzдhlen. So gibt es

verschiedene Arten, unter denen wir

folgende Aufteilung feststellen kцnnen: die Familien-

hunde, die preisgekrцnten Hunde und die Gebrauchshunde. Die Gebrauchshunde untergliedert man nochmals in Jagdhunde, Hatzhunde, Arbeitshunde, Nutzhunde.

Da es verschiedene Hunderassen gibt, hat jedes Tier, wie es auch beim Menschen zu beobachten ist, seine Eigenheiten - den sogenannten Charakter. Dazu muЯ man sich etwas nдher mit den Arten untereinander befassen. Ich habe mir dazu speziell den Familienhund ausgesucht. Als Familienhund am besten geeignet ist der Mischlingshund. Beim Mischlingshund werden meist verschiedene Charaktere vereinigt, also die besten setzen sich durch und werden so fьr uns erkennbar. Dabei ist es meist nicht einfach herauszufinden, von welcher Rasse das Tier nun welche Eigenschaft angenommen oder vererbt bekommen hat. Wie bereits zuerst erwдhnt, haben wir selber einen kleinen Hund. Er ist eine sie - eine Mischlingshьndin.

Ich will versuchen, die Charaktere unserer Teddy zu beschreiben bzw. eine kleine private Abstammungs- oder Charakterlehre abzugeben.

Teddy ist ein Terrier-Mix. Der Hauptanteil sind der Terrier und der Pudel an zweiter Stelle zu finden. Terrier kommt von terra - das lateinische Wort fьr Erde. Die Zьchtungen begannen in England und waren hauptsдchlich auf die Jagd abgezielt. So wurde der Terrier spдter vom

Jagdhund, der hauptsдchlich Kleintiere wie

Kaninchen etc. jagte, zum guten

Hausgenossen. Terrier sind sehr

treu, haben einen guten

Beschьtzerinstinkt, sind sehr sauber und ordentlich.

Der Pudel war ursprьnglich ein Wasser-Jagdhund (z. B. zur Entenjagd). Er ist das Produkt von franzцsischen, englдndischen und deutschen Zьchtern. Seinen Ursprungsnamen 'Budel' hat er aus der Eigenschaft, im Wasser 'herumzubuddeln'. Spдter wurde daraus der Pudel. Der Pudel ist sehr intelligent, sehr sehr kinderlieb und hat einen instinktiven Unterordnungsdrang.

Die kleineren Mischanteile bei unserem Hund sind vom Spitz, der zu Zьchtungsbeginn als Hьtehund verwendet wurde und viel Charme besitzt und vom Schnauzer. Der Schnauzer entstand aus Zьchtungen von Bonvier des Flanders und Briard. Er ist krдftig gebaut, sehr aktiv, mutig und ein wirksamer Wдchter seiner Familie.

Fьr unseren Hund bedeutet das: Sie ist sehr kinderlieb, wobei sie Unterschiede macht, beim Spiel mit einzelnen Familienmitgliedern. Mit meinem kleinen Bruder spielt sie anders als mit mir oder meinem Vati. Wasser mag sie am liebsten im FluЯ, nur nicht in der Badewanne. Dann versucht sie stets, herauszuspringen. Sie verfьgt ьber einen ausgeprдgten Beschьtzerinstinkt, ist sehr intelligent und hat einen Blick drauf, als wenn sie dich ganz genau versteht. Ihr natьrlicher Jagdtrieb kommt im Spiel immer wieder durch. Sie ist sehr aktiv und krдftig gebaut.

Trotzdem besitzt sie sehr viel Charme. Wenn sie dich mit ihrem verstдndnisvollen Blick ansieht, mцchtest du ihr am liebsten alles erzдhlen, was Dir gerade durch den Kopf geht, weil du weiЯt, sie hдtte bestimmt einen Rat fьr dich. Deshalb liebe ich unseren Hund auch so.

Aber man soll nie vergessen, daЯ Haustiere Tiere sind, die der Mensch wegen ihres Nutzens oder zur Gesellschaft im Hause hдlt. Unser Hund hilft mir, Verantwortung fьr andere zu ьbernehmen, fьr jemanden da zu sein, ihm zu helfen oder mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Beim Aufrдumen in unserem Zimmer achte ich schon darauf, daЯ keine kleinen oder leicht zerbrechlichen Gegenstдnde herumliegen, auch Taschentьcher oder andere Dinge aus Stoff kцnnten fьr unseren Hund gefдhrlich werden. Wie leicht kann er sich an den Fusseln eines Tempotaschentuches verschlucken und ich hдtte keine Chance mehr, ihm zu helfen.

Deshalb hat unsere Teddy ihr eigenes Spielzeug in ihrer eigenen Kiste. Sie sorgt selbst dafьr, daЯ kein anderer damit spielt, versucht aber auch schon mal aufzurдumen. DaЯ das nicht so klappt wie bei den Menschen, dьrfte ja wohl klar sein, aber lustig sieht es trotzdem aus.

Bei der Haltung eines Hundes sollte man stets daran denken, daЯ man ein Tier nicht nur fьr 2 oder 3 Tage bei sich hat, sondern daЯ der EntschluЯ, sich einen Hund ins Haus zu holen, eine Entscheidung fьr viele Jahre ist. Man kann einen kleinen oder auch groЯen Hund nicht einfach wie ein Spielzeugauto in die Ecke stellen und denken:' Ne, heute will ich nichts mit dir zu tun haben!' Um einen Hund muЯ man sich stдndig kьmmern. Meine Mutti ist im Moment zu Hause, deshalb war sie auch fьr unser kleines Hundebaby rund um die Uhr zustдndig. Alle 4 Stunden muЯte sie mit unserer Teddy rausgehen, schauen ob sie ordentlich friЯt, herausfinden, was sie am liebsten fьr Futter mag, welches Spielzeug fьr sie am geeignetsten ist, versuchen, sie stubenrein zu bekommen; und daЯ ohne Schlдge!

Denke immer an das Sprichwort:

"Quдle nie ein Tier zum Scherz,

denn es fьhlt wie Du den

Aber es gibt noch viele andere Dinge, auf die man bei einer Hundehaltung achten muЯ. So zum Beispiel das 'Saubermachen'. Ein Hund putzt sich selber. Durch ein besonderes Sekret im Speichel kann es sein Fell nach dem Reinigen imprдgnieren,

also wasserundurchlдssig machen. Dabei sollte man das Tier nicht stцren, es kцnnte sonst aggressiv reagieren und mal zuschnappen.

Der Hund braucht seinen festen Schlafplatz, seinen festen Ruheplatz. Teddy schlдft am liebsten bei meiner Mutti unter dem Bett. Am Tage liegt sie meistens in der Wohnstube auf einer Ecke der Couch. Sie sieht besonders gern fern. Wenn im Fernsehen allerdings ein Film lдuft, in dem viel geschossen wird, sucht sie sich doch lieber einen anderen Platz. Sie mag keine Gewaltfilme, sondern eher normale oder Gemьtsfilme. Einmal lief im Fernsehen ein Film ьber einen Hund. Als der dann anfing zu jaulen, konnte sie es gar nicht verstehen, warum der Hund nirgends zu finden war.

Aber es gibt nicht nur Dinge, die sie mag, es gibt auch viele Sachen, die sie nicht ausstehen kann. So zum Beispiel den Staubsauger oder die Bohrmaschine oder auch die Fliegenklatsche.

Da sie sehr sensibel veranlagt ist, den Nutzen dieser Gerдte aber noch nicht verstanden hat, versteckt sie sich deshalb lieber.

Auch ein wichtiger Punkt bei er Erziehung unseres Hundes ist der Platz fьr das Futter. Dieser sollte nicht stдndig verдndert werden. Der Hund muЯ wissen, daЯ sein Essen an einem Platz steht, der nur fьr ihn bestimmt ist. Ein Hund hat nichts am Tisch zu suchen. Sonst gewцhnt er sich schnell das Betteln an. Dann hat man keinen Ьberblick mehr ьber die Menge dessen, was ein Hund friЯt und ьber die Art des Futters. Schnell wird er dick und fett und meistens krank.

Mein Hund bekommt einmal in der Woche Trockenfutter !

Das Trockenfutter enthдlt wichtige Vitamine, Nдhrstoffe, Aufbaufutter, Kalzium, Gemьse und viele andere fьr den Hund notwendige Nдhrstoffe. An den anderen Tagen bekommt sie dreimal einen Futternapf mit Fertigfutter. Darin sind viele Sorten Fleisch (wie Geflьgel, Rind) aber auch Getreide, Mineralstoffe, Vitamine und Proteine.

Nicht nur Fleisch, auch Vitamine

und Obst braucht der Hund

Auch Wasser benцtigt der Hund. Ein Tier spielt und tobt wie wir Menschen, verliert also genauso Flьssigkeit wie wir, und muЯ diesen Flьssigkeitsverlust durch die Aufnahme von Wasser wieder ausgleichen. Es gibt Menschen, die ihren Hunden auch andere Getrдnke wie Bier und Schnaps nur so aus SpaЯ geben. Das sollte man wirklich lassen, denn fьr das Tier kann das verheerende Folgen haben. AuЯerdem gibt es genьgend Menschen, die damit ihre Probleme haben, also nicht auch noch unsere Tiere!

Bei den Fьtterungen sollte man auf bestimmte Zeiten achten. Hier habe ich mal eine Tabelle, die eine Richtlinie sein soll.

Alter Fьtterungen erste letzte

pro Tag Mahlzeit Mahlzeit

bis 3.Monat 5 7 Uhr 19 Uhr

4. Monat 4 8 Uhr 18 Uhr

5. Monat 3 8 Uhr 18 Uhr

6./7. Monat 2 9 Uhr 17 Uhr

8.-12. Monat 2 9 Uhr 16 Uhr

Nach einem Jahr wird entweder einmal pro Tag gefьttert - am besten mittags - oder die Tagesration wird auf zwei Fьtterungen verteilt: mittags und spдtestens um 17.00 Uhr.

Aber wie gesagt, das ist nur eine Richtlinie. Wir essen ja auch nicht nach Uhr, sondern verlassen uns lieber auf unseren Magen.

Da wir unseren Hund im Alter von 9 Wochen bekamen, sollte man auch etwas ьber die Fortpflanzung und die Welpenaufzucht wissen. Hunde sind Sдugetiere. Die Fortpflanzung erfolgt durch das Befruchten der weiblichen Eizelle mit Samen des Mдnnchens wie beim Menschen. Sie gebдren lebende Junge und sдugen sie, bis sie selbstдndig feste Nahrung zu sich nehmen kцnnen. Im

Normalfall dauert das 4 bis 5 Wochen. Die Hundemuttis kьmmern sich um ihre Jungen, wie es auch die richtigen Mьtter bei den

Menschen tun. Sie bringen ihnen verschiedene Dinge bei, lehren sie das Leben in der Gemeinschaft und bestrafen sie auch, wenn sie etwas 'verbockt' haben. Wenn der Hund als Welpe zum Menschen kommt, sollte man diese Mutterrolle fortsetzen. Um einem Hund etwas beizubringen, muЯ man es immer und immer wieder erklдren, zeigen und auch belohnen, wenn er es 'geschnallt' hat.

Beim Bestrafen sollte man auf die Art und Weise zurьckgreifen, die auch die Hundemutter benutzen wьrde.

Man nimmt den Welpe am Genick und schьttelt ihn. Meistens jault er dabei, aber es ist die Art und Weise, in der ihn auch

seine Hundemutter zur Verantwortung zieht. Und es tut ihm nicht besonders weh, auch wenn er jault. Das Jaulen ist meist ein Ausdruck dafьr, daЯ ihm irgend etwas nicht als angenehm erscheint.

Aber man muЯ auch auf den Hund eingehen und seine Kцrpersprache lernen. Eine eingezogene Rute (Schwanz) bedeutet, daЯ er Angst hat, oder daЯ ihm irgendein MiЯgeschick passiert ist, wobei er weiЯ, daЯ es gleich Arger gibt. Wenn er dagegen mit der Rute wedelt, freut er sich. Aufgestellte Ohren sind ein Zeichen fьr Aufmerksamkeit. Liegt er auf dem Rьcken, total entspannt, schlдft er meistens. Wenn er dagegen auf der Seite oder auf dem Bauch liegt, ruht er nur. Bei der kleinsten Verдnderung seiner Umgebung sitzt er und beobachtet.

Der Hund ist also nicht nur ein Gesellschafter fьr den Menschen, sondern kann einem auch helfen, seine Umgebung besser zu erkennen und zu verstehen. Wir sollten uns diese Form der Natur erhalten und nicht versuchen, sie zu zerstцren. Ein Computer kann mir zwar bei meiner Arbeit und der Freizeit helfen, aber er ersetzt keinen Hund.

Jeden Tag lesen wir ьber die Zerstцrung des Regenwaldes und anderer, durch den Menschen hervorgerufener Naturkatastrophen oder welche Tiere wieder ausgestorben sind. Das soll aufhцren! Wir brauchen die Natur genauso, wie sie uns braucht. Wir kцnnen nicht ohne sie leben. Helfen wir der Natur und sie hilft uns.

Hund und Katze –

Gemeinsamkeiten und Unterschiede

„Hunde haben Herrchen, Katzen haben Personal“

(Kurt Tucholsky, 1890-1935).

Unseren Tieren sicherlich nicht. Vorurteile und Spekulationen sind eher die Begleiter von Eitelkeit und Unwissenheit, die Folge ist oftmals Tierelend. Die mit unverhohlenem Stolz hervorgebrachte Behauptung einer Frau, „Sie sei ein reiner Katzenmensch!“, traf bei mir nicht auf die erhoffte Bestätigung einer vermeintlichen Seelenverwandten. Ich denke, meine Antwort, dass ich mich rein zoologisch eher in die Ordnung,- der „Primaten“,- Familie,- der „Menschenaffen“ und Art,- „Mensch“, einordnen würde und mir die Gattung “Katzenmensch“, gänzlich unbekannt sei, entsprach vermutlich nicht ihrer eigentlichen Intention. Die gerne als „devot“ beschriebene Haltung des Hundes gegenüber seinem Herrn, macht mich eher nachdenklich und ein wenig traurig. Sie dokumentiert eine fordernde, längst widerlegte Sichtweise auf unsere Hunde. Sowie ein bedauernswertes, offensichtlich von Enttäuschungen geprägtes Erleben von zwischenmenschlichen Beziehungen, die nun auf den „besten Freund“ des Menschen projiziert werden. Warum wird die Blondine so spitzfindig in solchen Momenten, die man genauso gut weglächeln könnte? Prinzipiell kann es mir egal sein, wenn man seinem Tier Eigenschaften unterstellt, die man selbst gerne hätte oder für besonders erstrebenswert hält. Ungerecht sind diese Unterstellungen, wenn dabei die eigentlich maßgeblichen Fragen, welche Bedürfnisse das jeweilige oder zukünftige Haustier hat und welche Forderungen damit an uns gestellt werden in den Hintergrund treten.

Stellt sich also die Frage: „Welches Haustier passt zu mir?“

Am besten eignet sich eine Liste, auf der man einige Punkte ehrlich und selbstkritisch abarbeiten kann, um die Auswahl von möglichen Hausgenossen einzugrenzen. Sucht man als Mehrmenschenhaushalt, gehört die Meinung eines jeden Mitmenschen selbstverständlich in den Entscheidungsprozess mit einbezogen.

  • Bin ich „stiller“ Beobachter oder möchte ich aktiv interagieren?
  • Habe ich körperliche, geistige und/ oder krankheitsbedingte Einschränkungen?
  • Welche finanziellen Mittel kann ich problemlos freistellen?
  • Wie viel Zeit am Tag über welchen Zeitraum kann und möchte ich einbringen?
  • Wie steht es um meine häusliche Situation? Stichworte: Vermieter /Platz /Umgebung?
  • Wo sind meine persönlichen Grenzen und Bedürfnisse? Stichworte: Arbeit /Schmutz
  • Urlaub /Käfigreinigung /Fellpflege /Tierarztbesuche/ Futter/ welches Auto?

Nach der Liste mit persönlichen Bedürfnissen und der Eingrenzung zumindest einer bestimmten Spezies, die demnächst Haus und Leben mit uns teilen soll, kommt die Auseinandersetzung mit den Bedürfnissen der erwählten Art. Da ich mich hier auf Katzen und Hunde beschränke, beschäftige ich mich im Folgenden auch explizit mit deren Ansprüchen an ihr neues Zuhause.

Trotzdem ein paar kurze Gedanken zu der wachsenden Nachfrage nach besonders exotischen Mitbewohnern. Ich denke die Anschaffung eines Exoten, egal ob in Terrarium-, Volieren- oder Aquarienhaltung bedarf besonderer Überlegungen und einer kritischen Auseinandersetzung mit der jeweiligen Herkunft dieser Lebewesen. Das Alleinstellungsmerkmal ein besonders seltenes Exemplar zu besitzen zu wollen, kann und darf in diesem Zusammenhang keine Kaufentscheidung sein. Exoten werden oft ohne Rücksicht auf Verluste und Artenschutz illegal in ihren Ursprungsländern als „Wildfänge“ ihren Verbänden entrissen und unter meist grausamen Bedingungen zu uns geschmuggelt. Selbst mit Cites Zertifikat oder als Nachzuchten, wird ihnen durch fehlende Sachkenntnis so viel tierschutzrelevantes Unrecht angetan, dass es Liebhabern dieser Spezies gruselt. Vielleicht kann man grundsätzlich sagen, dass egal welches Lebewesen man adoptieren möchte, ein Eigenengagement beim Erwerben von Sachkunde unabdingbar ist. Mit dem nötigen Wissen wird der Eine oder Andere vermutlich von einer Anschaffung gänzlich Abstand nehmen. Diejenigen, die ihr Leben mit einem Vertreter dieser Arten teilen mögen, bedienen sicher nicht mehr die rein kommerziellen Bezugsquellen, sondern bevorzugen den teils sehr sachkundigen und spezialisierten Tierschutz, der dieser Flut von entsorgten Fehlanschaffungen kaum noch Herr werden kann.

Wir schauen nun mal genauer auf Hund und Katze, die ja anscheinend von unterschiedlichen Planeten stammen und daher vermutlich auch unterschiedlichste Ansprüche an uns haben. Auch hier helfen wir uns mit einer kurzen Liste mit Beispielen, die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Frage, was brauchen Hunde und Katzen, um eine Chance zu haben sich bei uns wohl zu fühlen?

  • Brustgeschirr + Leine + Mantel
  • Essen + Trinken + Kauartikel + Näpfe
  • Toiletten + Zubehör
  • Fellpflegeutensilien + Pfotenpflege + Ohren-und Zahnpflege + Parasitenprävention + Notfallapotheke
  • Kratzbaum + Liegeplätze + Decken
  • Transportkorb + Transportsicherung
  • Spielzeug

  • Artgenossenkontakte
  • Bezugsperson/en
  • Bedürfnisgerechte Beschäftigung
  • Stillung der Grundbedürfnisse (Essen, Trinken, Rückzugsorte, Bewegung, Umwelterkundung, Pflege, Beschäftigung)
  • Gesundheit (Tierarzt/Tierheilpraktiker/Physiotherapeut/Ernährungsberater/Osteopath/
  • Friseur)
  • Training/Zeit.

Stopp mal eben! Beim aufmerksamen Lesen der Liste hat sich doch ein mentales Häh. eingeschlichen. Das ist ja eine sehr universelle Liste, wo bleibt da die Differenzierung zwischen „Canis lupus familiaris“ und „Felis silvestris catus“? Nachdem ich immer beide Arten gleichzeitig unter unserem Dach beherbergen durfte, kann ich sagen, dass ihre grundsätzlichen Ansprüche an uns fast identisch sind. Es gibt natürlich Differenzierungen in der Art der Ernährung, speziellen Krankheitsbildern, Verhalten und Haltungsbedingungen, aber die sind marginal und gehören zu den Punkten, in denen die Sachkenntnis an den/die neuen Halter hier schon angesprochen wurde. Ein paar wichtige Unterschiede seien aber auch hier kurz angesprochen.

Hund oder Katze –

Was macht den Unterschied in der Verantwortung für uns Menschen?

Züchter oder Tierschutz?

Eine sehr persönliche Entscheidung, die viele Fragen an uns selbst stellt, die möglichst ehrlich beantwortet sein wollen. Im Fall von Katzen ist man im überschwemmten Katzenhaus von privaten und kommunalen Tierheimen sicherlich fast immer gut beraten und findet „seine“ Samtpfote. Im Tierschutz sitzt vom Kitten (Katzenwelpe) bis zum Senior, alles was Mensch sich wünscht. Wer eine bestimmte Rasse bevorzugt, weiß, dass auch eine „edle“ Abstammung heute nicht mehr vor dem Tierheim schützt. Oftmals tut sich der Tierschutz allerdings schwer, z.B.: - wenn es um die Vermittlung als potentielle Freigänger geht, da wird die Vermittlung aus verschiedenen, teils nachvollziehbaren Gründen (Unfall, Vergiftung, Ansteckung), abgelehnt.

Bei Hunden liegt der Fall komplizierter und ob man ein Tier aus dem Tierschutz adoptiert, hat viel mit den eigenen Ansprüchen, Ideen und Wünschen zu tun. Ich würde nie pauschal in eine Richtung beraten. Beratung sollte immer vorurteilsfrei, offen und ehrlich sein. Niemand hat einen Vorteil davon, wenn er eine so wichtige Entscheidung aus verkehrten Gründen trifft, nur weil sie aktuell „politisch korrekter“ anmutet. Bei der Wahl, welche Rasse, woher, wann, kann ein Austausch mit einem Fachmann/-frau einige Fragen klären und unrealistische Wunschvorstellungen korrigieren.

Und was ist mit dem unwiderstehlich niedlichen Wurf vom Nachbarshof? Hier gilt bei Hund wie Katze gleichermaßen- Vorsicht ist geboten. Mal abgesehen von Erkrankungen, und fehlenden Umweltreizen für ein Leben in einer Wohnung oder gar einer Großstadt. So ist es unmöglich die Welpen einer scheuen Hofkatze, die ihre Jungen ohne menschliche Kontakte zur Welt bringt und aufzieht, an ein enges Leben mit und bei dem Menschen zu gewöhnen. Es sei denn die Kitten werden innerhalb der ersten vier Wochen an menschliche Nähe gewöhnt, was meistens nur mit der Trennung von der Mutter möglich ist. Das gilt auch für Hunde, die unter ähnlichen Umständen aufwachsen. Die Problematik ist in Deutschland eher selten, stellt sich jedoch schon mal bei Tieren aus dem Auslandstierschutz, die teils über mehrere Generationen ohne menschlichen Kontakt leben.

Jenseits von dogmatischen Ernährungsdiskussionen, ist es sicher, dass Katzen die tatsächlichen Karnivoren (Fleischesser) sind. Selbst bei der frisch gefangenen Beute, lassen Katzen deren Innereien (Magen/Nieren) meist unangetastet. Hunde haben im Gegensatz zu Katze und Wolf das Enzym Amylase, das zur Aufspaltung von Getreide notwendig ist. Ein zweiter wichtiger Punkt ist, dass Katzen in der Lage sind nur extrem geringe Mengen an Taurin zu synthetisieren, daher müssen sie diese lebenswichtige Aminosäure über ihr Futter aufnehmen. Taurin ist ein Bestandteil von tierischen Proteinen, Katzen verbrauchen es in hohen Mengen, da sie es im Gegensatz zu anderen Säugetieren, auch für die Verdauung verbrauchen und ausscheiden. Fehlt Taurin kommt es zu Erkrankungen in Folge des Mangels, wie z.B.: Erblindung, Unfruchtbarkeit, Herzmuskelschwäche. So gilt die Faustregel, dass man Hunde durchaus mit Katzenfutter ernähren kann, umgekehrt funktioniert dies in keinem Fall.

Die Idee, Katzen mit ihren angeblich sieben (in England sogar neun) Leben, seien robuster als der Hund, irrt. Diese Unterstellung rührt aus dem Mittelalter, wo die vormals in den heidnischen Religionen verehrte Samtpfote im Zuge der Christianisierung und Inquisition in die Nähe des Satans gestellt wurde. Ihre Eigenschaft, auch beim Sturz aus großen Höhen durch den „Stellreflex“ immer auf den Pfoten zu landen, machte sie zu einem dämonischen Wesen, dem der „Teufel“ durch grausame Folterungen ausgetrieben werden musste. In der Folge dieser Verfolgung, wurden Katzen fast ausgerottet und gelten noch heute als Zeichen des drohenden Unglücks bei abergläubigen Menschen. Wohin die Ausrottung die Bevölkerung des Mittelalters führte, zeigt die rasante Ausbreitung ihrer bevorzugten Beute, die schrecklicherweise Überträger des Pestvirus waren. Katzen landen zwar auf den Pfoten, aber der kleinste Virus holt sie von denselben. Viruserkrankungen mit verheerenden Folgen,- gibt es unter Katzen viele. Meine Katzen sind daher alle geimpft, eine Entscheidung, die mir beim Anblick der streunenden, schwer kranken Hofkatzen hier im Dorf, mehr als leicht gefallen ist. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr sind Nierenerkrankungen bei Katzen, hier gilt es den Anfängen zu wehren. Der erschreckendste Spruch dazu kam von einem Tierarzt, der sagte, es sei nicht die Frage ob sondern wann Katzen an Niereninsuffizienz erkranken. Im direkten Vergleich sind weder Hund noch Katze wirklich robust, sie melden sich nur sehr selten, wenn sie Schmerzen haben oder es ihnen nicht gut geht. Hier ist der Mensch in der Pflicht, sehr empathisch und gut auf sein Fellkind zu achten.

Kastration, ist derzeit mal wieder ein sehr emotional belastetes Thema, gerade unter Hundehaltern, aber auch Kollegen und Tierärzten. Ich mag mich nicht auf diese Diskussionsebene begeben, da es einer objektiven Lösungsfindung mehr als abträglich ist. Die Entscheidung Kastration ja oder nein, sollte immer eine Abwägung aller wichtigen Fakten sein. Gerade bei Hunden sollte die Entscheidungsfindung offen und in alle Richtungen neutral zu Ende gedacht werden. Hier gehören immer ein Tierarzt und ein qualifizierter Verhaltensberater mit ins Boot. Bei Katzen, mache ich diese Entscheidung ganz klar von ihrem Lebensumfeld abhängig. Soll diese Katze, egal ob männlich oder weiblich, Freigänger werden oder lebt eine gemischte Geschlechtergruppe in einem Haushalt, ist eine Kastration zwingend notwendig, um weiteres Katzenelend zu verhindern. Ist der neue Hausgenosse ein reiner Stubentiger, wird sein Halter von Fall zu Fall entscheiden, ob das Zusammenleben mit intakter Kätzin oder Kater funktioniert oder nicht (Stichwort: „Dauerrolligkeit”/ Markierverhalten).

Alleine bleiben zu können, ist für viele Tierhalter eine Grundvoraussetzung, die sie an ein Zusammenleben mit ihren Haustieren stellen. Bei Katzen wird sich im Allgemeinen wenig Gedanken darum gemacht, ob es ihnen überhaupt gefällt oder wie man es ihnen beibringt, dass ihr Mensch für einen variablen Zeitraum das Haus verlässt, um irgendwann zurück zu kehren. Da Katzen ihre Sicherheit und damit auch ein Stück Entspannung aus ihrer Umgebung und nicht dem anwesenden Menschen gewinnen, ist die Trainierbarkeit von „ohne Mensch sein“ relativ einfach. Katzen ist schon viel geholfen, wenn sie in ihrer Umgebung alles vorfinden, was sie zu ihrem Wohlbefinden brauchen. Finden sie ein Zuhause vor, in denen ausreichend Plätze, Futter, Frischwasser, saubere Toiletten, Spielzeug, Rückzugsorte, Kratzbretter vorhanden sind, lernen sie diese Ressourcen auch ohne Interaktion mit dem Menschen zu nutzen, entwickeln sie eine gute Selbstständigkeit, die sie das Alleine sein gut meistern lässt. Hunde brauchen in der Regel länger und ein genau durchdachtes Training, um diesen Zustand mit ähnlicher Gelassenheit zu ertragen. Sie finden ihre Sicherheit durch den eh schon omnipräsenten Menschen, der ihnen bis auf das Atmen fast jede Handlung vorgibt und bestimmt. Die Folge ist eine, manchmal, symbiotische Bindung an ihren Menschen, dessen auch nur kurzzeitiger Verlust schwere Formen von Trennungsstress und dem damit verbundenen Leidensdruck auslösen kann. Es gibt kleinschrittige Trainingsansätze, die vor allem das Wohl des Hundes im Fokus haben und nicht nur den Wunsch des Menschen, schnell stressfrei die Wohnung zu verlassen. Vielleicht schaut man ein wenig in Richtung Samtpfote und wie man deren Selbstständigkeit meist unbewusst fördert und übernimmt diese Idee schon mal grundsätzlich mit ins Hundetraining. Selbstständigkeit ist kein Bindungskiller, zumindest nicht, wenn man von einer „gesunden“ Beziehung spricht. Eigenständigkeit fördert eine Form von Zufriedenheit und Ausgeglichenheit mit sich selbst, unabhängig von Mensch oder Artgenosse und damit das „Mit-sich-allein-sein-können“. Bei aller Sehnsucht nach tiefer Bindung, gilt auch für unsere Tiere die Prämisse „Roots to grow, wings to fly.“. Hunde können eine Bindung haben und trotzdem selbstständig sein, Menschen können eine Bindung haben und trotzdem loslassen.

Im Gegensatz zu Hunden werden Katzen sehr schnell und ohne Anleitung stubenrein, vorausgesetzt sie haben saubere, Katzentoiletten in ausreichender Anzahl zur Verfügung (Faustregel immer eine Toilette mehr als Katzen im Haushalt!) und keine physischen oder psychischen Störungen (Stichwort: Harnblasenerkrankungen, Niereninsuffizienzen, Nieren-/Blasensteine, psychisches Unwohlsein durch beispielsweise zu viele Artgenossen/Stress/Veränderungen). Hunde erlernen ihre Stubenreinheit, sobald sie in der Lage sind ihren Blasen- bzw. Schließmuskel zu kontrollieren, der Mensch ihm ausreichend und oft Gelegenheit gibt sich draußen zu lösen und dieses Erlebnis positiv verstärkt.

Ein extrem spannendes, aber auch den hier gegebenen Rahmen bei Weitem sprengendes Thema. Vielleicht einmal ein paar erstaunliche Erkenntnisse, die nur neugierig auf „Mehr“ machen sollen. Hunger nach mehr Wissen, mehr Informationen über diese uns so vertrauten und doch oft so verkannten Begleiter. In verunsichernden, neuen Situationen, hat man in empirischen Versuchen nachstellen können, wie Hunde und Katzen sich verhalten. In unbekannten Räumen mit fremden Menschen, orientieren sich Hunde in Richtung ihres Menschen, er bietet ihnen Sicherheit. Katzen im identischen Versuch orientieren sich im Raum um sichere Plätze zu finden, die sie dann sehr schnell als Rückzugsort wahrnehmen. Dabei bevorzugen sie erhöhte, höhlenartige Plätze, sie tun dies auch, wenn ihr Mensch anwesend ist. Dies erklärt, warum Katzen eine Türklappe sehr oft weniger gut annehmen wie der Hund. Die normale Tierklappe entlässt unsere Tiere ohne Schutz und ohne Sicht in einen anderen Raum (nach draußen oder drinnen), diese unkontrollierbare, unvorhersehbare Situation macht Katzen oftmals Angst und lässt sie die Katzenklappe meiden. Abhilfe würde hier vermutlich schon ein Sichtschutz über der Klappe (z.B.: eine Bank) schaffen, unter der sich die Samtpfote erst einmal in Ruhe umschauen könnte, um zu entscheiden, welchen Weg sie einschlagen möchte. Eine hoch erhobene Rute signalisiert bei Hunde zumindest einen hohen Erregungsstatus, der Artgenossen eher in Alarmbereitschaft versetzt. Bei Katzen ist diese Haltung des Schwanzes offensichtlich eine Einladung an Artgenossen, aber auch an Menschen, sich zu nähern. Dies konnte man anhand von unterschiedlichen Schattenbildern von Silhouetten zeigen, mit denen mehrere Katzen konfrontiert wurden. Während Hunde in Konfliktsituationen schon mal einfrieren und der Organismus eine Verrechnungsphase durchläuft, zeigt bei Katzen die langsam hin und her wedelnde Schwanzspitze der in solchen Situationen eher tief getragen wird, den inneren Konflikt. In einem Artgenossenkonflikt schränken Katzen sich gerne über intensives Anschauen ein. Wir Menschen entlarven gerne die kreischende, fauchende Katze als vermeintlichen Aggressor, eine fatale Fehleinschätzung der Situation. Das Fauchen und Schreien, ist in diesem Fall der Ausdruck höchster Bedrohung und Not. (Neben der Dokumentation von Bradshaw ist hier auch Christine Hauschild zu nennen, die unter anderem ein Buch über die Körpersprache der Katzen geschrieben hat.). Die Sinnesorgane bei unseren beliebtesten Haustieren sind zu erstaunlichen Leistungen fähig, übernatürlich sind sie jedoch nicht. Es lohnt sich und ist extrem spannend, in diese uns fremde Welt der Wahrnehmung einzutauchen. Katzen hören und sehen noch einmal besser als Hunde, deren Gehörsinn allerdings oft von uns Menschen maßlos überschätzt wird. Zumindest in den tiefen Frequenzbereichen hört Hund nicht so unfassbar mehr als wir. (Sehr empfehlenswertes Seminar zu diesem spannenden Thema ist „Planet Hund“ mit Gerrit Stephan).

Wer glaubt, dass Katzen die weniger zeitaufwendigen Hausgenossen sind, macht diese Rechnung vermutlich nur an den Spaziergängen, die ein Hund braucht, fest. Katzen bedürfen ebenso Zuneigung, Pflege, Training und Beschäftigung. Freigänger sind oft nicht so interessiert an Spiel und Beschäftigung, weil sie nach ihren Streifzügen ihrem ähnlich hohen Ruhebedürfnis wie bei Hunden, nachgehen. Heißt jedoch nicht, dass sie keine Interaktion, Schmuseeinheiten, Ansprache einfordern. Reine Stubentiger brauchen kreative wie aktive Zweibeiner, sie fordern Beschäftigung ein und Langeweile ist für sie ein ebenso großer Stressor wie für unsere Hunde oder uns selbst. (Stichworte: Autoaggression/Aggressionsverhalten/Depressionen/Lautäußerungen). Bestimmte Züchtungen, gerade die Qualzuchten, stellen sowohl bei Hunden als auch Katzen, besondere Ansprüche an Pflege und Wissen an den Menschen.

Dies ist eine schwierig zu beantwortende Frage und hängt sehr vom einzelnen Tier, Mensch und Umgebung ab. Die Vergesellschaftung von Tieren einer Art gestaltet sich oftmals schwieriger als wir uns das vorher gedacht haben. Nicht jedes Tier möchte einen Artgenossen im eigenen Umfeld, auch ein an sich verträgliches Tier findet nicht jeden, den wir ihm vor die Nase setzen, auch wirklich sympathisch. Eine mögliche Zusammenführung von Artgenossen sollte von langer Hand geplant sein, nicht mit Erwartungen überfrachtet werden und immer einen Plan B im Gepäck haben. Wichtig ist eine gute Sachkenntnis über die Bedürfnisse der eigenen Tiere und die Bereitstellung dieser Ressourcen. Helfen kann es, wenn man einen Fachmann/-frau zur Rate zieht, die mit dem Blick von außen und dem nötigen Wissen, Schwachstellen oder Gefahren erkennt. Immer empfehlenswert ist, genügend Platz und Möglichkeiten für Managementmaßnahmen zur Verfügung zu haben. Bei uns im Haushalt, fiel die Entscheidung im August letzten Jahres auf ein Katerkinderpärchen, die 2015, im Mai schon ein Jahr alt sind. Sie waren und sind definitiv die beste Entscheidung aus dem Jahr 2014, ein wundervolles „Dreamteam“, das wir trotz ihrer gegenseitigen Zuneigung versuchen unabhängig voneinander zur Selbstständigkeit zu fördern. Nach unseren Erfahrungen mit unseren verstorbenen Katzen „Flöhchen und Pauli“, die sich zeitlebens akzeptiert, aber nie wirklich gemocht haben, eine naheliegende Entscheidung. Aber Vorsicht, auch Geschwisterpaare sind kein Garant für Harmonie.

Wer lässt sich überhaupt einfacher mit einem oder mehreren Artgenossen vergesellschaften, Hunde oder Katzen? Weder noch. Es gehört viel Planung, Sachkenntnis, Geduld und eine Portion Glück dazu, aus einer Zweckgemeinschaft eine Gemeinschaft zu formen. Viele Faktoren spielen eine Rolle, letztlich haben wir es immer mit Einzelcharakteren zu tun. Leider gibt es auch Fälle, wo wir über ein Zusammenleben unter strenger Einhaltung von Managementregeln nicht hinaus kommen. Das kann auf Dauer für alle Beteiligten sehr anstrengend und ernüchternd sein.

Die Ausgaben für Hunde oder Katzen, halten sich die Waage, vielleicht mit leichter Tendenz in Richtung Hund, zumindest bei den Kernausgaben. So kostet der Hund allein durch Steuer, Haftpflicht und unterschiedliche Auflagen der Städten und Gemeinden etwas mehr. Eine Steuer, die sehr variiert und nicht nur von Hundehaltern als ungerecht empfunden wird. Als Überbleibsel aus dem Mittelalter, wo sie als eine reine Luxussteuer für die reiche Oberschicht gedacht war, hat sie längst ihre einstmalige Bestimmung verloren. Die Tierarztkosten variieren von Tier zu Tier, das hängt von mehreren Faktoren ab. So haben Tierärzte unterschiedliche Abrechnungsmodalitäten, Labore berechnen auch nicht gleiche Preise für gleiche Leistungen, chronisch kranke Tiere belasten den Geldbeutel erheblich, ebenso wie Notfallversorgungen an Wochenenden oder Feiertagen und auch die Größe eines Tieres schlägt oftmals mit mehr oder weniger Geld zu Buche. Ob eine Krankenversicherung für Hund oder Katze Sinn macht, ist pauschal schwierig zu beantworten. Es empfiehlt sich immer, mögliche Versicherungen und auch die Modalitäten im Kleingedruckten sehr genau vor einem Abschluss zu prüfen. Normalerweise würde es auch reichen, ein Konto für den Vierbeiner einzurichten auf das ein monatlicher Betrag für alle Eventualitäten wandert, den man gut verschmerzen kann und im Falle eines Falles die schlimmsten Kosten abfedert. Futterkosten hängen an den Bedürfnissen des jeweiligen Tieres. Muss Futter immer teuer sein? Das ist nicht die Frage, die man sich in diesem Zusammenhang stellen sollte. Ausgewogene Ernährung ist ein Aspekt von Gesundheit und Wohlbefinden, Sparpotential sollte man wenn an anderen Punkten suchen. Bei „Zubehör und Schnickschnack“ gibt es weder hüben noch drüben Grenzen nach oben, da bestimmt der einzelne finanzielle Rahmen und der persönliche Geschmack.

Urlaubsplanung in der Zeit vor Hund und/oder Katze und mit vierläufigen Hausgenossen, unterscheidet sich in Umfang und Aufwand schon maßgeblich. Natürlich stellt sich die grundsätzliche Frage, ob man mit oder ohne Haustier vereist. Bei einer Entscheidung gegen einen Urlaub mit Tier, stellt sich die Frage der Versorgung bzw. Unterbringung in der fraglichen Zeit. Sowohl bei Hunden als auch Katzen, lohnt es sich ein soziales Netzwerk rund um die Versorgung des Tieres von vorn herein mit aufzubauen und zu bedenken. Ein Hund geht sicherlich lieber zu einer bekannten Bezugsperson, als in eine Pension. Katzen lassen sich lieber in ihrem Umfeld versorgen als in einer fremden Umgebung, hier ist ein Haus- und Katzensitter eine wunderbare Lösung. Hundetagesstätten oder Katzenpensionen sind, wenn sie gut geführt sind und ihr Tier sie in Ruhe kennen lernen konnte, ebenfalls eine adäquate Möglichkeit. Allerdings sollte man sich frühzeitig um einen Platz kümmern, gerade in der Urlaubszeit sind die empfehlenswerten Pensionen oft schon lange ausgebucht. Wer ein Ferienhaus sein eigen nennt oder jedes Jahr an denselben Ort fährt, hat eine gute Chance sowohl Hund als auch Katze mit in die Ferien zu nehmen. Allein das Wissen um die Gegebenheiten vor Ort und die Wiederholung, machen ein mitreisen für das Tier einigermaßen stressfrei. Ansonsten gilt, Urlaub ist selbst für uns mit viel Stress verbunden, aber wir wissen, warum und wieso wir uns diesen antun und was wir daran gewinnen. Tieren erschließt sich dies nicht, sie merken unsere Unruhe, die Vorbereitungen und einen oft anstrengenden Anreiseweg, ohne das sich ihnen der eigentliche Sinn dahinter, wie Erholung, neue Eindrücke, anderes Klima, irgendwie erklären würde. Mal ehrlich, unsere Haustiere könnten auf Urlaub im Sinne von verreisen, in den meisten Fällen gut und gerne verzichten. Dies macht es noch wichtiger, gemeinsame Urlaube besonders gut zu planen und auf die Bedürfnisse unserer unfreiwilligen Reisebegleiter Rücksicht zu nehmen. Hinzu kommt ein besonderes Augenmerk auf den Urlaubsort, die Strapazen der Anreise, das vorherrschende Klima, Futterbeschaffung, Einreisebestimmungen, Tierärztliche Versorgung vor Ort und ob ein Haustier überhaupt erlaubt ist. Wir persönlich haben uns entschieden unsere Urlaube immer mit Hund, aber ohne Katzen zu verleben. Urlaube sind immer hundgerecht, Anreisen gut durchgeplant im eigenen Fahrzeug und unsere Samtpfoten bekommen einen persönlichen Urlaubsitter, der sie kennt, alle Befugnisse besitzt und sie, sowie das Haus hütet.

Zwei sehr empfehlenswerte Bücher, die sich wissenschaftlich auf der Höhe, speziell mit Hund und Katze beschäftigen, sind von Dr. John Bradshaw in Zusammenarbeit mit vielen Spezialisten. John Bradshaw, „Hundeverstand“ , Kynos Verlag, deutsche Übersetzung und John Bradshaw „Cat Sense“ , Kindle Version, englisches Original. In seiner Dokumentation „Cat Wyse“ in Zusammenarbeit mit der BBC, stattete er, unter anderem, 100 Katzen mit Kameras und Peilsendern aus, um Licht in das geheime Leben der Samtpfoten zu bringen. Die Evaluierung aus dem Jahr 2013 läuft auch heute noch fort und Interessierte können sich die Folgen mit überraschenden Erkenntnissen über Hauskatzen auf http://www.bbc.co.uk/programmes/b04lcqvq zu Gemüte führen.

Wer mehr über Katzen erfahren möchte, dem seien auch die Bücher von Christine Hauschild sehr ans Herz gelegt. Sie arbeitet positiv verstärkend mit den angeblich „Unerziehbaren“ und wird zumindest Einsteigern einen neuen Blick auf die Körpersprache, Verhaltensweisen und Bedürfnisse unserer Haustigerchen eröffnen. Empfehlenswerte Hundebuchtipps findet man hier bei den „Easy Dogs“ unter Literatur (http://www.easy-dogs.net/home/blog/literatur.html) zu Hauf. Für sie gelesen und rezensiert von verschiedenen Gastautoren. In dieser Bücherliste wird jede/r fündig, daher hier nur der Hinweis auf Dr. John Bradshaws „Hundeverstand“.

Wie ist es denn nun mit Hund & Katz?

Friede, Freude, Schatz oder immer nur Rabatz?!

Laut einer Studie aus dem Jahr 2013, des IVH/ZZF, lebten in Deutschland etwa 11,5 Mio. Katzen und 6,9 Mio. Hunde in Haushalten.

Die erhobenen Daten basieren auf ökonomischem Interesse, werden hier doch meistens die Zahlen des Wirtschaftsfaktors „Heimtier“ beleuchtet. Meine Recherche nach belastbaren Zahlen in wie vielen Haushalten in Deutschland sich Hund und Katze eine Familie teilen, blieb jedoch erfolglos. Dennoch gibt es sie, ich kenne einige Familien persönlich und gehöre selber auch zu dieser manchmal etwas bestaunten Spezies. Entgegen aller Vorurteile ist es uns immer gelungen jeweils einen Hund und zwei Katzen, zu vergesellschaften. Die Schwierigkeit dabei war immer, dass unsere Hundekinder immer gebraucht waren und keine Katzen kannten, teilweise mit erheblicher Jagdmotivation ausgestattet waren und bedauerlicherweise höchst unterschiedliche Lebenszeit bei uns verbrachten. Die längste Zeit bei uns gelebt hat „Flöhchen“, eine Bonsai Grautigerin, die im Jahr 1998 zu uns kam und uns letztes Jahr 2014, unfassbar traurig zurück ließ. Sie hat drei Hunde kommen und zwei gehen sehen, ebenso wie unseren roten Sonnenscheinkater „Paul“, der 2000 zu uns kam und viel zu früh im Jahr 2012 verstarb. Beide waren Europäisch Kurzhaar Katzen, also die gemeine europäische Hauskatze, beide kastriert und Freigänger. Die aktuellen Katerkinder „Jake & Ellwood Blues“, sind Wurfgeschwister, zwei rote Europäisch Kurzhaarkater, ebenfalls kastriert und Freigänger. Um einen Einblick in unsere Trainings- und Managementmaßnahmen zu geben, ein letztes Mal eine kurze Auflistung. Dies ist keine Trainingsanleitung! Und daher nicht zur Nachahmung gedacht, jedes Individuum ist anders und dementsprechend sind auch das Training und die Managementmaßnahmen an die jeweiligen Bedürfnisse und Gegebenheiten anzupassen.

  • Abschließbares Katzenzimmer(innen mit Knauf bzw. abgenommener Klinke gegen ungewollte Ausbruchversuche)

  • Katzenbaum,
  • mindestens drei Toiletten,
  • Spielzeuge,
  • Schlafplätze,
  • Futter- und Wassernäpfen,
  • Katzengras,
  • Kindergitter auf der Treppe, ermöglicht Sichtkontakt in Distanzen, die beide Seiten selbstbestimmt wählen können,
  • getrenntes Füttern

  • Fenster niemals in Kippstellung lassen, Todesfalle für Katzen.
  • Keine freiliegenden Kabel, Steckdosen, gefährliche Flüssigkeiten
  • keine giftigen Pflanzen

  • strukturierter Tag
  • durch Fütterungszeiten,
  • Spielzeiten
  • Kuscheleinheiten,
  • Erwartungssicherheit durch Ankündigung und Signalgebung vor Handelungen.

Wieso sollte man Katzen überhaupt trainieren und funktioniert Training mit diesen angeblich so bezugslosen, charakterstarken Eigenbrödlern? Katzen unterliegen den gleichen Lerngesetzen wie alle Säuger, Training, das sich diesen Gesetzen unterordnet und sich an dem Verhalten von Katzen orientiert, tatsächliche Verstärker findet, funktioniert. Punkt! Training mit Katzen ist in vielen Punkten ebenso wichtig, wie mit unseren Hunden, auch sie müssen Pflegegriffe erdulden, ärztliche Untersuchungen absolvieren, Ängstigende Situationen verstehen, nach Hause kommen, beschäftigt werden, Tabletten nehmen, und, und.

Unser Weg war der Aufbau des Markersignals „Top“ bei den Katerkindern.

Einsatz von Marker + Belohnung für Wahrnehmung von Hund (z.B.: Hund steht hinter der Tür, beide schnüffeln am Türschlitz, Hund bellt, beide horchen auf.). Ähnliches Training plus besonderes Augenmerk über Marker für ruhiges Verhalten beim Anblick der Katzen mit dem Hund. Sehr kurze Besuche des Hundes im Katzenzimmer mit “Click für Blick“ und Belohnung aus der Futtertube für alle drei mit vorheriger Nennung ihrer Namen.

Wir haben etwa drei Wochen trainiert, bis die Katerkinder das erste Mal entschieden, freiwillig die sichere Seite des Treppengitters zu verlassen. Hierbei war immer das Tempo des Einzelnen maßgeblich, denn auch die Katerkinder sind charakterlich sehr verschieden. Drei Wochen ist eine sehr kurze Zeitspanne und liegt sicherlich daran, dass unser Hundekind in den letzten acht Jahren sehr viel Erfahrung im Umgang mit Katzen sammeln konnte. Ein weiterer Grund, war sicherlich, dass die beiden Rotnäschen keinerlei schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht hatten und sich sehr schnell auf unsere gemeinsame Arbeit einlassen konnten. Ihre Neugier, ein vorhandenes Grundvertrauen und Lust am Lernen spielten uns sehr in die Karten, von der Gier auf Schlecktuben mal ganz abgesehen. Beim Hundekind war es tatsächlich so, dass die Situation komplett kippte. Nachdem die beiden Frupsies anfangs sehr distanziert und ängstlich auf Tricky reagierten, wurde er ihre „Ziehmutter“, „Waschstraße“ und „Kuschelbär“. Leider entwickelte er eine Art „Fräulein Rottenmeier Stellvertreter Syndrom“ mit erheblichem Stressfaktor. Er rieb sich in seiner selbst ernannten Gouvernantenrolle teilweise derart auf, dass ich die drei nach spätestens einer Stunde zwangsseparieren musste. Tricky brach in solchen Momenten völlig in sich zusammen und schlief tief und fest, ein Zeichen, wie anstrengend die zwei für ihn tatsächlich waren. Allerdings war der Protest auf Seiten der kleinen Kobolde verschwindend gering, sie verschliefen gerne die nächsten Stunden, aneinander gekuschelt auf ihrem Kratzbaum. Wir haben auch diese Situation beobachtet und in kleinen Schritten begleitet. Heute ist er in ihrer Nähe sehr relaxt, es sei denn Essbares ist im Spiel, das verlangt nach wie vor unsere Aufmerksamkeit. Ansonsten kann er seine Verantwortung mittlerweile gut an die Blondine abgeben, bis auf die Tatsache, dass er sehr gerne weiter die „Häufchenfee“ für die Beiden wäre. Das möchte allerdings die spaßbefreite Blondine nicht und besteht darauf diese wenig erhebende Tätigkeit unbedingt selbst zu erledigen.

Ist auch das nur eine Momentaufnahme, ohne Garantien oder Sicherheiten.

Aber es hält unbezahlbare, atemlose, herzergreifende Momente für uns bereit, die klar machen es geht nie um „Katzen- oder Hundemenschen“. Es geht um das tiefe Bedürfnis ein warmes, felliges, fühlendes, fremdartiges Wesen zu erleben, verstehen und ein verloren gegangenes Stück Natur um sich zu haben. Das ist unbeschreiblich und unbezahlbar, ich könnte und wollte niemals ohne sein.

Zur Person

Heike Hillebrand aus Bönen (NRW) begleitet Menschen, die gerne mehr über die Motivation hinter unerwünschtem Verhalten ihrer Fellkinder erfahren und lösungsorientiert die gemeinsame Lebenssituation verbessern möchten. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen auf dem Markertraining, Angst- und/oder Aggressionsverhalten, unerwünschtem Jagdverhalten und sinnvollen Beschäftigung in kleinen Gruppen, wie z.B. Mantrail, Dummy oder Longe. Seit Jahren begleitet sie ehrenamtlich das Besuchshundeprojekt eines Pflegeheims aus Unna.

Wer gerne auf unterhaltsame Art erfahren möchte, was Heike Hillebrand neben dieser Berufung noch ausmacht, kann gerne auf ihrem Blog „beastieblonde“ mehr erfahren.

Veröffentlicht am 24.08.2015

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      Nach einer langen Nacht hat der Welpe, genauso wie ein Baby oder Kleinkind, Hunger. Doch noch mehr hat er den Bedarf, sich zu lösen. Daher steht als erstes Gassigehen und erst danach die Fütterung an der Tagesordnung. Das Gleiche gilt übrigens auch auch für einen ausgewachsenen Hund.

      Morgens bekommt das Kleine eine ordentliche Mahlzeit, danach wird gespielt, danach ausgiebig geschlafen. Später folgen noch weitere, kleinere Fütterungen (wir erklären im nächsten Abschnitt, wie viele), am Abend, nach einer Gassirunde, die letzte Mahlzeit am Tag.

      Freilich ist das penible Einhalten des Fütterungsplans weder möglich noch sinnvoll. Abweichungen bis zu einer Stunde sind nicht unbedingt ein Problem, zumal die Wolfswelpen in der freien Wildbahn kaum regelmäßig fressen.

      Grundsätzlich raten wir jedoch dazu, Ihren Welpen zu festgelegten Zeiten zu füttern.

      Wie oft? Je älter der Hund, desto seltener

      Die Beantwortung dieser Frage hängt von dem Endgewicht des ausgewachsenen Hundes ab, jedoch braucht ein Welpe mindestens drei Mahlzeiten pro Tag. Bei Zwergrassen sind ganze vier Mahlzeiten bis zum 6. Lebensmonat zu empfehlen, danach weitere drei Monate drei Mahlzeiten, später nur zwei. Bei mittelgroßen und Riesenrassen sind drei und ab dem Alter von einem Jahr zwei Futtergaben ausreichend. Wir empfehlen, auch ausgewachsene Hunde zweimal pro Tag zu füttern, das hemmt die Fresssucht und ermöglicht eine abwechslungsreichere Ernährung (zum Beispiel morgens Nassfutter und abends Trockenfutter). Siehe hierzu auch unseren Ratgeber zum Thema Nass- und Trockenfutter.

      Noch eine Anmerkung zum Schluss: Wir haben Ihnen empfohlen, Futterreste (Nassfutter) im Kühlschrank aufzubewahren. Es ist dringend zu vermeiden, kaltes Futter dem Welpen zu servieren, denn dies kann zu schweren Verdauungsstörungen führen . Entweder Sie nehmen das Futter mindestens zwei Stunden im Voraus aus dem Kühlschrank oder Sie wärmen es auf. Zu heiß darf freilich das Futter ebenfalls nicht werden, es reicht, auf Zimmertemperatur oder etwas darüber hinaus aufzuwärmen.

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      Hund fütterungszeiten

      Working Jack Russell Terrier Club Germany

      Was nützen uns heute noch die großen Zuchtschauen? Zugegeben, vor Jahren, weit entfernt von Internet, Gen-Tests, und Facebook, mag es vielleicht Sinn gemacht haben Hunde, oft stundenlang in kleine Reisekäfige gesperrt, kilometerweit durch die Weltgeschichte zu fahren. Nur anlässlich solcher Groß-Events konnte man Erfahrungen austauschen, über den Tellerrand seiner eigenen Zucht blicken und Kontakte knüpfen. Ob dies den Hunden Spaß gemacht hat (und macht) wurde und wird nie hinterfragt. Aber es geht eigentlich nicht um Spaß. Da werden, besonders von Menschen die sich laut und vehement gegen „Zwingerhaltung“ aussprechen, ihre Lieblinge, zusammengepfercht in kleinen Transport-Boxen, tagelang herumkutschiert. Und um besonders effektiv zu sein, verbindet man dann eine lange Fahrt gerne auch mal mit einem aufeinanderfolgenden Mammut-Programm an Shows hintereinander. Was bedeutet das aber nun für die Hunde? Abgesehen vom bereits erwähnten Dauer-Transport also einer physischen Anstrengung besonders im Sommer, eine große psychische Belastung. Unentwegt neue Eindrücke, fremde Artgenossen, unregelmäßige Fütterungszeiten, Temperatur-Wechsel zwischen Außentemperatur und Klimaanlage im Auto, Flugzeug, Fähre,Stress bei den Besitzern während der Show, vielleicht auch Reaktionen auf ein nicht so gutes Abschneiden, ein Leben im Käfig auch während der Show, und nicht zuletzt die Gefahr, trotz aller Impfungen, sich mit einer Krankheit anzustecken. Und wofür das alles? Damit Frauchen und Herrchen vielleicht stolz verkünden können, dass die Richter XY in XYZ den eigenen Hund SCHÖNER fanden als den der Mitstreiter. Welchen Nutzen bringt das dem Besitzer des Hundes? Vielleicht gute Welpenpreise oder gute Decktaxen. Und was bringt es der Rasse? Was bringt es dem Liebling? Dem bringt es gar nichts, er wird froh sein wenn er wieder zuhause in seiner gewohnten Umgebung ist. Der Rasse bringt es auch nichts. Höchstens, dass wiedereinmal ein SHOW-SIEGER-Rüde bis zum Kollaps in der Zucht eingesetzt wird, ob es nun in die Linie passt oder nicht. Wehe wenn sich im Nachhinein ein gravierender Fehler herausstellt (alles schon dagewesen) Sich die Mühe machen, passende Elterntiere zusammenzubringen, scheint zeitlich nicht mehr drin zu sein. Es reicht zu wissen dass: „Vater: Rüde und Mutter: Hündin ist“, (Originalton einer Züchterin), und beide „Elterntiere hochprämiert "sind. Schön wäre es doch, wenn wirklich an die Lieblinge gedacht würde und das eigene Geltungsbedürfnis sich nicht mit dem Wunsch vermengt, Hunde züchten zu wollen.

      Cornelia Husemann IG Working Jack Russell Terrier

      Germany´s Next Top-Model?

      Der Aufbau gesunder Zuchtlinien ist in der (Parson) Jack Russell Zucht auf dem Kontinent sehr wichtig. Anfänger oder fortgeschrittene Beginner können oft noch nicht sicher zwischen dem rein äußerlichen Wert eines Zuchtschauhundes und dem weitaus wertvolleren eines Leistungshundes und eines noch wertvolleren Zuchthundes differenzieren. Anders als der nur phänotypisch korrekte Hund wird der genotypisch wertvolle Zuchthund in der Verpaarung mit Partnern unterschiedlicher Herkunft überproportional häufig seine besonderen Wesensmerkmale, seine Leistungsfähigkeit und die damit verbundenen körperlichen Vorzüge an seine Nachkommen weitergeben.

      Mit diesen kann ein engagierter Züchter sich dann im Laufe der Jahre eine eigene Linie aufbauen, die seine persönlichen Bedürfnisse und Fähigkeiten widerspiegelt.

      Häufig fehlen aber auch interessierten Hundehaltern relevante Informationen über mögliche Gesundheitsrisiken durch einzelne Vorfahren der Hündin oder des Rüden, mit denen er einen Wurf plant. Dazu hat der Züchter, der nicht regelmäßig mit seinem Hund arbeitet, oft sehr lückenhafte Kenntnisse über das Wesen und die kognitiven und körperlichen Leistungsanforderungen eines arbeitenden Hundes im jagdlichen Einsatz oder in seinem jeweiligen Spezialgebiet. Deswegen tendiert er mehr zu Verpaarungen, die überproportional die äußerlichen Merkmale berücksichtigen. Er will schöne und körperlich korrekt gebaute Hunde züchten. Sein vorrangiges Ziel ist es, mit seinem Hund auf einer Zuchtschau Anerkennung für seinen schönen und korrekt gebauten Hund zu finden. Das ist bis zu einemgewissen Grad verständlich. Leider gibt sich der stolze Züchter leicht damit zufrieden, wenn er “Germanys Next Topmodel” in der Dienstkleidung eines arbeitenden Hundes am anderen Ende der Leine führt. Den wichtigsten Teil, die Arbeit mit dem Hund, vergisst er allzu oft dabei.

      Ricarda Alexander IG Working Jack Russell Terrier

      10 Regeln der optimalen Hundeernährung

      Samstag, 26 Mai 2012

      10 Regeln der optimalen Hundeernährung

      Der Hund und sein Futter

      Zur Ernährung von Hunden gibt es heute eine Menge unterschiedlicher Auffassungen mit teils logischen, teils aber auch sehr abenteuerlichen Begründungen und Argumenten. Erfahrene Hundebesitzer, Tiermediziner, Tierernährungsforscher und frisch gebackene Hundehalter pflegen dabei oftmals die eigene Sicht der Dinge, ohne sich jedoch tiefgründig und wissenschaftlich sauber mit den Bedürfnissen des Hundes aufgrund seiner Physiologie und Artenabstammung zu beschäftigen. Hinter der Argumentation für verschiedene Zusammensetzungen der Hundenahrung stehen oftmals wirtschaftliche Interessen, die nicht zuletzt von den Herstellern von Hundenahrung vorgegeben werden. Aber auch die Vermenschlichung der vierbeinigen Freunde und Bequemlichkeit führt immer wieder dazu, das Hunde falsch und oftmals sogar schädlich ernährt werden.

      Was für den Hund am besten bekömmlich ist, wie Futter sinnvoll und artgerecht verabreicht werden kann und welche gut gemeinten Absichten zu falscher Ernährung führen, möchten wir in unserem kleinen Ratgebern näher beleuchten. Dabei haben wir uns entschieden, den Ratgeber in 10 Regeln der Hundeernährung aufzugliedern, um eine bestmögliche Übersicht zu schaffen. Bei der Einhaltung dieser zehn Regeln können Sie sich bei normal entwickelten und gesunden Tieren über ein langes Leben und eine ausgeglichene Wesensart Ihrer Tiere freuen. Abseits wirtschaftlicher Interessen sind wir bestrebt, Ihnen solche Tipps zu geben, die Sie auch im täglichen Leben mit dem Hund unkompliziert, artgerecht und bedarfsgerecht umsetzen können.

      In diesem Rahmen möchten wir uns weniger mit den Irrungen und Wirrungen rund um Hund und Futter auseinandersetzen, sondern eher aufzeigen, wie eine artgerechte, ausreichende und gesunde Ernährung Ihres Hundes funktionieren kann. Wir laden Sie ein, uns durch die 10 Regeln der optimalen Hundeernährung zu begleiten.

      Grundlage für die Fütterung – Physiologie und Abstammung

      Der Hund stammt bekannterweise vom Wolf ab und unterscheidet sich auch nach Jahrhunderten nur zu 0,2% der Geninformation von seinen wilden Vorfahren. Der Wolf (Canis lupus) als Vorfahre des Haushundes ist ein reiner Fleischfresser, der sich nur unwesentlich von Nahrungsbestandteilen ernährt, die nicht aus fleischlicher Quelle stammen. Ganze 95% der Nahrung des Wolfes sind unverarbeitetes Fleisch. Meist ernährt sich der Wolf von Frischfleisch, wenn nicht anders zu haben, dann auch von Aas oder bei ausbleibendem Jagderfolg auch schon einmal von pflanzlichen Materialien. Ebenso wie das Gebiss des Wolfes ist auch des Gebiss des Hundes darauf eingestellt, fleischliche Kost zu halten und zu zerteilen. Als reines Mahlgebiss etwa zum Mahlen von Getreide ist das Gebiss weder des Wolfes noch des Hundes ausgebildet. Der Haushund (Lupus lupus familia) ist der direkte domestizierte Nachfahre des Wolfes und ähnelt diesem vor allem in Sachen Ernährung bis ins Detail.

      Während unsere Vorfahren den Hunden überwiegend frisches Fleisch fütterten, führten die Bequemlichkeit in der Ernährung der Tiere und wirtschaftliche Interessen dazu, dass fertiges Hundefutter zunehmend mit pflanzlichen Anteilen wie Getreide und Sojabohnen vermischt wurde. Das kommt vor allem dem Umsatz vieler Futterproduzenten, nicht aber dem Hund selbst zugute. Eine wiederentdeckte Form der Hundeernährung wird unter dem Schlagwort BARF zusammengefasst. Hier wird ausschließlich frisches, unverarbeitetes Fleisch gefüttert. Aber auch hier treffen die Argumente der so genannten BARFER auf die Widerstände vieler Futterproduzenten und Tiermediziner. Die vernünftigste Form zwischen unverarbeitetem Fleisch und mit Getreide vermengter Mischkost ist wohl die Fütterung von fleischbasiertem Trockenfutter ohne Getreide und ohne überflüssige pflanzliche Bestandteile und Füllstoffe. Damit eröffnet sich für den Hundehalter die sauberste, bequemste und wirtschaftlichste Art, dem Hund als Fleischfresser zumindest in der täglichen Ernährung gerecht zu werden. Optimal ist die regelmäßige Fütterung mit Trockenfutter auf getreidefreier fleischlicher Basis, kombiniert mit der nur gelegentlichen Gabe von Frischfleisch. Menschliche Nahrung, Süßigkeiten und andere Getränke außer Wasser gehören generell überhaupt nicht in die Futterschale des Hundes.

      Lesen Sie hier die 10 Regeln der optimalen Hundeernährung!

      Regel 1 – Richten Sie die Ernährung des Hundes konsequent auf sein Alter aus

      Meist kommen Hunde als Welpen mit einem Alter von etwa acht bis zehn Wochen zu ihrem dauerhaften Hundehalter. Bis zum Alter von etwa zwei Monaten füttern Sie den kleinen Vierbeiner mit etwa sechs Portionen täglich. Reduzieren Sie in dieser Zeit die Portionen allmählich auf vier Portionen täglich. Achten Sie bei der Fütterung darauf, nicht gefressenes Futter nach der Fütterung zu entfernen, damit der Welpe nicht ständig frisst. Beginnen Sie schon jetzt, feste Fütterungszeiten einzurichten. Im Alter von drei bis vier Monaten reduzieren Sie die Fütterungszeiten weiter. Dann gibt es nur noch zweimal am Tag eine ausreichende Portion. Immer soviel, wie der kleine Hund fressen mag, Übriges aber immer entfernen. Bei der Gabe von Trockenfutter immer eine Schale mit ausreichend frischem Wasser bereithalten! Auf diese Weise lernt der kleine Hund, der am liebsten immer fressen würde, sich an geregelte Fütterungszeiten zu gewöhnen, ohne verzichten zu müssen.

      Regel 2 – Erwachsene Hunde nur einmal täglich füttern

      Ihren erwachsenen Hund, etwa ab dem fünften bis sechsten Monat füttern Sie nur einmal täglich ausreichend. Dabei ist natürlich getreidefreie fleischliche Ernährung angesagt! Eine kleine zusätzliche Mahlzeit etwa in Form von Leckerlies schadet nicht, sollte aber nicht übertrieben werden. Wenn Sie dem Hund eine feste Portion als Zwischenmahlzeit anbieten, sollten Sie auf Leckerlies generell verzichten. Hier müssen Sie entscheiden, was Ihnen und Ihrem Hund am ehesten entgegen kommt. Achten Sie auch bei den Zwischenmahlzeiten auf getreidefreie, glutenfreie und sojafreie Kost auf Fleischbasis.

      Regel 3 – Füttern Sie regelmäßig

      Sowohl für Sie als Hundehalter, als auch für den Hund selbst ist eine strikte Regelmäßigkeit beim Füttern die beste Lösung. Der Organismus des Hundes stellt sich schnell exakt auf feste Fütterungszeiten ein und kommt damit prima zurecht. Ein ständiger Wechsel der Fütterungszeiten führt oftmals zu Verdauungsproblemen, Überfütterung und einem unausgeglichenen Wesen des Tieres. Hunde haben generell eine sehr genaue innere Uhr, so dass besonders die regelmäßige Fütterung dem natürlichen Wesen des Hundes sehr entgegen kommt.

      Regel 4 – Mittags ist die beste Fütterungszeit

      In zahlreichen Untersuchungen und Praxistests hat sich gezeigt, dass im Zusammenleben von Mensch und Hund die Mittagszeit die beste Gelegenheit für die Hauptfütterung ist. Zu dieser Zeit nehmen die meisten Menschen auch Ihre Nahrung auf. Wird der Hund in diesem Zeitfenster gefüttert, bettelt er auch nicht am Tisch. Grundsätzlich sollte hier so viel Futter gereicht werden, wie der Hund erfahrungsgemäß frisst. Sollte doch einmal Futter übrig bleiben, ist dieses zu entfernen, sobald sich der Hund vom Futter entfernt. Nach der mittäglichen Fütterung sollte der Hund zum Verdauen in Ruhe gelassen werden. Jetzt sind weder Spielen noch Spaziergänge gefragt. Vergessen Sie auch bei der regelmäßigen mittäglichen Fütterung vor allem bei der Gabe von Trockenfutter das frische Wasser nicht!

      Regel 5 – Die richtige Futtermenge richtet sich nach dem Tier

      Hund ist nicht gleich Hund und so hat auch jedes einzelne Tier seinen ganz speziellen Bedarf an Nahrung. Vor allem die Menge des Futters variiert recht stark und ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig. Maßgeblich für die Menge des Futters sind Rasse, Größe und Alter des Hundes sowie seine Aktivität. Auch die Außentemperatur spielt oftmals eine große Rolle, da der Energiebedarf bei kaltem Wetter höher ist, als bei warmen Wetter. Besonders günstig für die ausreichende Ernährung des Hundes hat sich glutenfreies und getreidefreies Trockenfutter auf rein fleischlicher Basis erwiesen. Dieses kann gut und einfach portioniert werden, auch geschmackliche Vorlieben des Tieres und eine abwechslungsreiche Mischung verschiedener Fleischsorten sind hier problemlos möglich. Die saubere Fütterung in angemessenen Portionen gestaltet sich mit Trockenfutter auch besonders einfach. Hört der Hund auf zu fressen, ist er vorerst satt. Dann sollte in jedem Fall der Futternapf geleert und beiseite gestellt werden. Hat der Vierbeiner aufgefressen und wirkt immer noch hungrig, können Sie mit Trockenfutter einfach nachportionieren.

      Regel 6 – Sauber und gut temperiert füttern

      Wer rohes Fleisch oder Nassfutter aus der Dose füttert weiß, wie wichtig und manchmal auch schwierig eine saubere und gut temperierte Fütterung ist. Bei rohem Fleisch und Nassfutter geht es selten ohne Flecken. Aber besonders hier muss auch gut auf die richtige Temperatur geachtet werden. Nassfutter darf weder zu heiß, noch zu kalt gefüttert werden. Zimmertemperatur ist das verträgliche Maß. Schwierig bei rohem Fleisch und Nassfutter ist die Sauberkeit. Schnell siedeln sich hier Bakterien und Keime an, die oftmals für den Hund auch gefährlich sein können. Die einfachste Form für eine saubere, gesunde und immer richtig temperierte Fütterung ist das Trockenfutter. Allerdings sollte auch dieses getreidefrei und ohne künstliche Zusatzstoffe aus reinem Fleisch produziert sein. Das bekommt den Hund am Besten und deckt auf sichere Weise den Bedarf an den einzelnen Nährstoffen und Mineralien. Zuschlagstoffe wie Getreide sind unnötig und wenig artgerecht.

      Regel 7 – In Ruhe verdaut ist richtig verdaut

      Wie schon bemerkt, sollte der Hund direkt nach der Fütterungszeit nicht bewegt werden. Je mehr Ruhe der Hund während der Verdauungsphase hat, desto besser können die Nährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe vom Verdauungstrakt des Hundes aufgespalten und verarbeitet werden. Hunde, die in dieser Zeit mit Spielchen, Gassi gehen oder Spaziergängen gestört werden, fallen oftmals durch ein wenig ausgeglichenes Wesen auf. Zu einer guten Ernährung und Erziehung des Hundes gehören ebenso feste Fütterungszeiten, wie anschließende Ruhezeiten. So wird die Verdauung der fleischlichen Kost am besten unterstützt.

      Auch ein Hund ist keine Fressmaschine. Dazu wird er schlimmstenfalls erzogen. Dem natürlichen Rhythmus eines gesunden Hundes entspricht es am ehesten, wenn bei erwachsenen Hunden einmal in der Woche ein Fastentag eingelegt wird. An diesem Tag wird der Hund gar nicht gefüttert. Keine Angst, das stört das Tier nicht wirklich, sondern entspricht am ehesten seiner natürlichen Veranlagung als nicht immer erfolgreicher Jäger. Im günstigsten Fall wird dieser Fastentag generell festgelegt und konsequent eingehalten. Hunde gewöhnen sich daran recht schnell und unkompliziert. Sollte Ihr Hund einmal freiwillig auf sein Futter verzichten, ist das nicht weiter schlimm. Lediglich wenn das Tier darüber hinaus die Nahrung verweigert oder ungewöhnlich wenig frisst, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt sprechen.

      Regel 9 – Abwechslung aber in Maßen

      Ihr vierbeiniger Freund mag nicht nur Abwechslung im Alltag, sondern auch beim Futter. Das kommt nicht nur der abwechslungsreichen und vollwertigen Ernährung des Hundes entgegen. Allerdings sollten besonders bei der Zusammenstellung des Futters Grundregeln beachtet werden. So ist ein ständiger Wechsel zwischen Nassfutter und Trockenfutter ebenso zu vermeiden, wie der ständige Wechsel zwischen Futtermitteln verschiedener Hersteller. Was jedoch bei Ihrem vierbeinigen Freund immer gut ankommt, ist der Wechsel zwischen unterschiedlichen Geschmäckern. Das geht bei fleischlicher Hundenahrung besonders gut. Auch die Mischung unterschiedlicher Fleischsorten beispielsweise im gut mischbaren Trockenfutter ist durchweg empfehlenswert. Auf diese Weise finden Sie nicht nur schnell heraus, was Ihr Hund besonders gern mag, sondern decken gleichzeitig die Bedürfnisse an unterschiedlichsten Inhaltsstoffen gekonnt ab.

      Regel 10 – Trinken nicht vergessen

      Als einziges Getränk für den Hund kommt frisches Wasser in Frage. Getränke für den menschlichen Verzehr sind hier ebenso fehl am Platz, wie etwa kohlensäureversetztes Wasser. Das natürlichste und vollkommen ausreichende Getränk für Ihren Hund ist und bleibt Wasser. Dieses sollte immer ausreichend zur Verfügung stehen. Abgestandenes Wasser ersetzen Sie am besten regelmäßig durch frisches Wasser. Wenn Sie Ihren Hund bevorzugt mit Trockenfutter ernähren, sollten Sie daran denken, mehr Wasser zur Verfügung zu stellen. Dem Trockenfutter ist die Feuchtigkeit bis auf zehn Prozent entzogen, wodurch ein größerer Bedarf an frischem Wasser besteht. Während Sie einen erwachsenen Hund generell nur einmal täglich füttern sollten, muss frisches Wasser möglichst immer zur Verfügung stehen. Dann kann Ihr Hund trinken, wann immer er es braucht.

      Mit diesen zehn Regeln zur optimalen Hundeernährung sind Sie gut beraten, wenn Sie Ihren vierbeinigen Freund gesund, abwechslungsreich und artgerecht füttern möchten. Wichtig dabei bleibt aber immer auch, die individuellen Besonderheiten eines jeden Tieres zu beachten. Diese beziehen sich besonders auf geschmackliche Vorlieben, die Sie mit der Gabe von Trockenfutter ohne Getreide schnell herausfinden können. Beobachten Sie Ihren Hund und sein Fressverhalten möglichst genau. Dadurch können Sie auch als unerfahrener Hundehalter schnell erfahren, was Ihr Tier mag und was nicht. Besonders für Hundehalter, die ihr Tier in der Wohnung halten, empfiehlt sich die Verwendung von Trockenfutter auf ausschließlicher Fleischbasis. Dieses ist einfach zu portionieren, sauber in der Verabreichung und enthält alles, was Ihr Hund braucht.

      Sicherlich werden Sie immer wieder mit anderen Ansichten zur Hundefütterung konfrontiert werden. Diese anderen Ansichten müssen Sie aber nicht irritieren, da sie wissen, dass ein Hund von der Abstammung und der Physiologie her ein reiner Fleischfresser ist, der gern auch frisches Fleisch verzehrt. Die Gabe von Trockenfutter ist hier kein Fehler, sondern eher die moderne und komfortable Art, den Hund ausreichend, gesund und dabei auch artgerecht zu ernähren.

      Hund fütterungszeiten

      Mittwoch, 18. Mai 2016

      Was macht mein Hund mit mir….

      Kommentare:

      Das ist schön, mein lieber Chris…..

      Sabine mit Socke

      Ich kann mich eigentlich nur wiederholen. Deine Worte berühren mich sehr und ich finde das Socke-Alphabet eine sehr süße Idee! Übrigens finde ich das Foto mit „U“ zauberhaft. Wie sie ihre Nase in den Wind streckt.

      Das freut mich sehr und ist wirklich sehr lieb von Dir.

      Sabine mit Socke

      Wie immer hast du alles auf den Punkt getroffen.

      So liebe, nette, einfühlsame und manchmal auch trurige Worte / Begriffe hast du für dein Sockemädchen gefunden.

      Wuff, Deco + Pippa

      Deine lieben Zeilen sind aber auch sehr nett und berühren mich….

      Sabine mit Socke

      Vieles was Du schreibst berührt mich sehr - denn ich weiß, wie sehr Du Dein Leben nach dem Söckchen ausrichtest und Dich um ihr Wohl kümmerst.

      Isabella mit Damon und Cara

      Ja, unsere Hunde stellen unser Leben auf den Kopf. Nie hätte ich mir das Leben mit Socke so vorgestellt, nie hätte ich gedacht, dass ich so fühlen und so handeln würde. Aber ich bereue nichts.

      Sabine mit Socke

      Wieder wundervolle Worte! Ich finde das Socke-Alphabet eine tolle Idee und das Foto mit dem W soooo niedlich.

      Sonja und Charly

      Das ist sehr lieb von Euch und freut uns sehr. Habt Ihr nicht Lust ein Charlyalphabet zu veröffentlichen?

      Sabine mit Socke

      Euer Kommentar ist genau das, was diesem Beitrag noch fehlte.

      Wir danken für Euren Freudenspender, Spaßmacher und Infogeber.

      HERZLICH WILLKOMMEN .

      auf dem einfach Socke - Blog .

      Hier ist der Name Programm. Es geht um Socke , eine Tibet Terrier Hündin. Wir berichten von unserem Leben mit Socke, von alltäglichen und besonderen Erlebnissen, von heiteren sowie traurigen Dingen. Für uns ist dies die Chance, viele Erinnerungen zu schaffen. Für Euch ist dies Gelegenheit, an unserem Leben teilzuhaben und zu erkennen, warum Socke so glücklich macht.

      " mit SOCKE an meiner Seite

      scheint die Sonne, auch bei Regen.“

      Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns auf unserem Weg durch die Sonne begleitet.

      Futtermenge und Fütterungszeiten

      Die benötigte Futtermenge für Welpen und erwachsene Hunde hängt von verschiedenen Bedingungen ab. Bei durchschnittlich aktiven Hunden benötigt ein Welpe im Wachstum, bezogen auf das Körpergewicht, fast doppelt soviel Brennstoffe in Form von Nahrung (200 kcal/kg), wie ein erwachsener Hund (120 kcal/kg).

      Ein alter Hund dagegen kommt mit nur einem Viertel (50 kcal/kg) dessen aus, was ein Welpe zum gesunden Aufwachsen verbraucht.

      Neben dem Alter spielen vor allen Dingen das Gewicht sowie das Ausmaß der täglichen Bewegung des Hundes eine große Rolle.

      Ein ruhiger, kleiner Schoßhund braucht weitaus weniger Nahrung als z.B. ein größerer, bewegungsfreundlicher Jagd- oder Apportierhund. Aber auch die Umgebung, in welcher der Hund lebt, beeinflusst die tägliche Futtermenge. Um die Körperfunktionen aufrechtzuerhalten, braucht der Körper in sehr kalten Gegenden sicherlich mehr Nahrung (= Brennstoff) als in wärmeren Breitengraden.

      © sonne fleckl – Fotolia.com

      Bei Trockenfertigfutter benötigen sie natürlich eine geringere Menge als bei Dosenfertigfutter, bei Dosenfleisch sollten sie mindestens die nochmals gleiche Menge Hundeflocken oder Reis untermischen.

      • Wolfsblut Wild Duck Adult 2 kg
      • Trockenfutter für Hunde mit Ente und Kartoffeln
      • Gutes Futter

      Letzte Aktualisierung am 6.02.2018

      Die Angaben auf den Packungen der Fertigfutterhersteller können sie ohne weiteres als Richtlinie für ihren Hund nehmen. Da aber kein Hund gleich ist, können die Futtermengen erheblich schwanken, von 150g Trockenfutter für einen sehr kleinen Hund bis zu knapp 2 kg Dosenfertigfutter für einen großen Hund mit 40 kg Gewicht.

      Tasten sie sich durch Ausprobieren an die von ihrem Hund benötigte Menge heran.

      Bleiben nach dem Füttern ständig Reste in der Schüssel, sollten sie die Menge reduzieren. Sicherlich werden sie bald ein Gefühl dafür haben, wieviel Futter ihr Hund braucht.

      Eine einfache Faustregel besagt, dass der Hund etwa 80% der Menge, die er ohne ihre Aufsicht frisst, wirklich braucht. Wichtig ist auf jeden Fall, darauf zu achten, dass ihr Hund kein Übergewicht bekommt.

      Neben ausreichender Bewegung ist ein tägliches Wiegen daher sehr zu empfehlen. Bei Rassehunden gibt es ein Idealgewicht, welches in den jeweiligen Zuchtstandards vorgeschrieben ist.

      Es sollte höchstens 10% nach oben oder unten abweichen. Bei allen anderen Hunden können sie neben dem Wiegen durch Abtasten der Rippen kontrollieren, ob ihr Hund Idealgewicht hat. Sind die Rippen hinter den Schultern auf mittlerer Höhe des Brustkorbes nicht mehr zu fühlen, ist ihr Hund zu dick, treten sie hervor, hat er Untergewicht. Wenn sie nur fühlbar sind, hat ihr Hund das richtige Gewicht.

      Die täglichen Fütterungszeiten sollten sie nach Möglichkeit nicht ständig ändern.

      Wichtig ist, dass diese grundsätzlich nach den menschlichen Mahlzeiten liegen sollten und dass der Hund danach eine Ruhezeit bekommt.

      Durch Herumtollen mit vollem Magen könnte sonst, besonders bei großen Hunden, die lebensgefährliche Magendrehung ausgelöst werden. Welpen haben ein noch nicht ausgereiftes Verdauungssystem, zudem benötigen sie mehr Futter als ein ausgewachsener Hund.

      Deshalb sollten sie anfangs 4-5 mal, später 2-3 mal am Tag gefüttert werden. Vielfach wird empfohlen, erwachsene Hunde nur einmal täglich zu füttern. Da dies aber dazu führt, dass der Hund als Rudeltier sein Fressen schnell verschlingt und anschließend zu Betteln beginnen könnte, ist es ratsam, die tägliche Futtermenge in zwei Portionen aufzuteilen.

      Auch der Mensch erfreut sich schließlich sowohl an einem guten Frühstück als auch an einem opulenten Abendessen und mit vollem Magen lässt es sich bekanntermaßen besonders gut einschlafen.

      Die letzte Fütterung sollte dabei etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen erfolgen. Da die Verdauung beim Hund etwa 12 Stunden dauert, wird ihr Hund sich auch nicht mitten in der Nacht erleichtern müssen.

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      Letzte Aktualisierung am 6.02.2018

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      Fütterungszeiten

      Fütterungszeiten

      Mich würde mal interessieren wann Ihr euren Kleinen immer füttert, welche Uhrzeiten und wieviele Stunden da dazwischen sind?

      Wir bekommen im neuen Jahr unseren Familienzuwachs und wollen uns natürlich bestmöglich drauf vorbereiten.

      Bisher hatten wir uns folgende Zeiten überlegt:

      Fütterungszeiten

      Wichtig war für uns, dass die Fütterzeiten auch in unseren Familienplan passen. Erstmal essen nämlich wir ,dann der Hund.

      Da wir fast ausschließlich Handfütterung praktizieren, geht das nicht so zwischen Tür und Angel. Braucht halt etwas Ruhe und Zeit.

      Aber wie gesagt, 3x am Tag bekommt ihm gut. Kommt vielleicht aber auch auf den Hund an. Gruß Petra

      Sabine Witfeld

      Fütterungszeiten

      Fütterungszeiten sollten auch von Lebensümständen abhängig gemacht werden. Der Plan hört sich sehr gut an, dennoch sollte man darauf schauen, ob es für einen immer möglich ist dann auch den Hund nach gewissen Abstand nach dem Fressen ausführen zu können.

      Sabine mit Scotty und Silver

      Fütterungszeiten

      Ich habe eher die Erfahrung gemacht dass es wohl besser ist vor dem Essen mit dem Hund spazieren zu gehen. Mit vollem Magen hat meiner beim toben sonst öfters mal "gehustet" bzw. gewürgt. Außerdem kann man seinen "Hunger" dann ausnutzen um mit Leckerlies Kommandos zu trainieren.

      Fütterungszeiten

      Re: Fütterungszeiten

      "Sabine Witfeld" wrote:

      dennoch sollte man darauf schauen, ob es für einen immer möglich ist dann auch den Hund nach gewissen Abstand nach dem Fressen ausführen zu können.

      Sabine Witfeld

      Re: Fütterungszeiten

      Weil es sich hier um einen Welpen handelt, der sich nach dem Füttern erstmal wieder entleeren muss. Nach dem Motto oben rein hinten raus. Wenn man mit einem Welpen immer nach dem schlafen und fressen kurz Gassi geht ohne zu spielen, dann wird er erfahrungsgemäß schneller sauber.

      Sabine mit Scotty und Silver

      Fütterungszeiten

      Aber verdaut denn ein Welpe innerhalb einer halben Stunde? Glaube ich nicht.

      Sabine Witfeld

      Re: Fütterungszeiten

      Sabine mit Scotty und Silver

      Re: Fütterungszeiten

      "Esmeralda" wrote:

      Aber verdaut denn ein Welpe innerhalb einer halben Stunde? Glaube ich nicht.

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