Hilfe, mein Hund
Welche Ursachen kann es haben, wenn der Hund alles Mögliche vom Boden frisst?

Es ist eine unangenehme Angewohnheit, wenn unsere Vierbeiner alles fressen, was ihnen vor die Nase kommt. Gerade in Zeiten mit immer häufigeren Giftködermeldungen ist man als Hundehalter alarmiert. Viele Dinge, die unsere Hunde finden und fressen möchten, sind für unsere Vierbeiner schädlich oder einfach sehr ekelig. Hunde sind Omnivoren, sogenannte Allesfresser. Das erklärt, warum für sie ein breites Spektrum an möglicher Nahrung interessant ist. Für den Menschen Ekliges, z. B. Kuhfladen & Co., ist für manchen Vierbeiner eine willkommene Köstlichkeit. Aber warum frisst Bello solche Sachen? Frisst er nur eine bestimmte Sache immer wieder, oder viele verschiedene? Werden essbare oder nicht essbare Dinge verspeist?
Meine Hündin Finny fraß als Junghund alles, was sie finden konnte. Das Fressen zu verhindern, in dem ich ihr nachlief und die gefundene Leckerei gegen ein Leckerchen tauschen wollte, erwies sich als nicht umsetzbare Strategie.
Sobald sie im Freilauf etwas roch, rannte sie teilweise einige hundert Meter weit, um es zu fressen. Mit Vorliebe Pferdeäpfel oder Wildschweinkot. Besonders große Sorgen machte mir das oft darin enthaltene Getreide, auf das sie mit heftigen Allergieschüben reagierte.
Auf der Suche nach einer Lösung stieß ich auf die Trainingsansätze von CumCane nach Dr. Ute Blaschke-Berthold. Endlich wurde mir bewusst, dass ich nach der Ursache des Problems suchen musste. Im Alter von 10 Monaten wurden bei Finny diverse Allergien diagnostiziert, sowohl Futter- als auch Umweltallergien. Deshalb litt Finny unter ständigem Juckreiz, und um den Stress zu kompensieren, suchte sie permanent nach Essbarem. Mit der Diagnose stellten wir Finnys Ernährung um, begannen Umweltallergene so gut wie möglich zu meiden. Sie bekam anfangs Medikamente, um den Juckreiz und somit den Stress zu reduzieren. Mit 18 Monaten wurde bei Finny neben den Allergien eine Schilddrüsenunterfunktion festgestellt. Wir gingen in müllfreien Gebieten Gassi oder nutzen die Leine als sinnvolles Management. Das Finden von Essbarem wurde positiv verknüpft und ein Alternativverhalten in Form eines Anzeigeverhaltens trainiert: Finny lernte, Essbares anzuzeigen.
Dieses Beispiel zeigt, dass oftmals vorher nicht bekannte Ursachen zum unerwünschten Fressverhalten führen können. Man kann zwischen dem Aufnehmen von essbaren und nicht essbaren Dingen (Giftköder) unterscheiden. Es gibt auch Hunde, die unverdauliche teilweise gefährliche, spitze Gegenstände fressen, z.B. Socken oder Plastikteile. Die Ursachen für das „Staubsaugen“ können sehr unterschiedlich sein.
Einige mögliche Ursachen:
- Stress
- Ressourcenverteidigung
- Allergien
- Mangel an bestimmten Nährstoffen
- Schilddrüsenunterfunktion und andere Erkrankungen
- PICA-Syndrom
- Erlerntes Verhalten, z. B. durch falsches Timing, versteckte Verstärker (Aufmerksamkeit!) oder ungünstig umgesetzte Trainingstechniken durch den Halter unbewusst verstärkt
- Bei Welpen und Junghunden Erforschen der Umwelt
- Weil es schmeckt
Sobald die Ursache für das „Draußenstaubsaugen“ bekannt ist, kann ein Training beginnen. Wie so ein Training aufgebaut werden kann, erfahren Sie in meinem zweiten Artikel.
Was kann man tun?
Zunächst ist es sinnvoll, auf Ursachenforschung zu gehen und eventuelle Erkrankungen behandeln zu lassen. Wenn die Ursache für das Fressen bekannt ist, kann ein gezieltes Training beginnen.
Bei Finnys Problematik „Fressen von Pferdeäpfeln und Kot“ war das Training in verschiedene Bereiche unterteilt. Im Rahmen des Managements kam der Hund für den Trainingszeitraum in bestimmten Gebieten an die Schleppleine. Die Gassistrecken wählten wir so, dass Finny nicht jeden Tag mit den Auslösern konfrontiert wurde.
In Trainingssituationen war der erste Schritt, dass ich lernen musste, ruhig zu bleiben, wenn sie etwas Essbares findet. Der Hund soll lernen: Wenn er etwas findet, bekommt er eine Belohnung von seiner Bezugsperson. Das Ziel ist Kooperation statt Konkurrenz an den Leckereien. Der Einsatz von unterschiedlichen Belohnungen (Top-20-Belohnungsliste) ist sinnvoll, hierbei sollten vor allem funktionale Verstärker zum Einsatz kommen. Funktionale Verstärker sind Belohnungen, die genau der Motivation des Hundes entsprechen und somit das von uns gewünschte Verhalten effektiv verstärken.
Das Trainieren eines Alternativverhaltens ist eine sinnvolle Möglichkeit, der Hund lernt so gefundene Leckereien anzuzeigen, statt sie einfach zu fressen. Parallel sollte ein positiv aufgebautes Aus-Signal für den Notfall trainiert werden.
Trainingstechniken, die auf Strafe oder körperlicher Einschränkung basieren. Auch aufgeregtes Schimpfen, wenn der Hund etwas Essbares findet, sollte vermieden werden. Dies führt in der Regel nur dazu, dass der Hund das Gefundene noch schneller herunterschluckt oder beim nächsten Mal damit wegrennt, um seine Beute zu sichern.
Zur Person

Ariane Grigoleit-Pöpke leitet die Hundeschule Dogworkz im Norden von Berlin. Ihre Hundeschule ist Mitglied im IBH und der Initiative „trainieren statt dominieren“. Bei Dogworkz wird mit Markersignalen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen der Lerntheorie gearbeitet. Ihre Trainingsschwerpunkte sind Verhaltenstherapie, Anti-Giftködertraining (Draußenstaubsaugerhunde) und Hobbys für Hunde. Sie ist aktuell in der Ausbildung zur Verhaltenstrainerin für Menschen mit Hund bei CumCane® unter der Leitung von Dr. Ute Blaschke Berthold und Dieter Degen.
Ihr zweites hündisches Projekt “Allergodog” , ein Onlineshop nicht nur für Hunde mit Allergien , ist durch ihre Allergiker Hündin Finny inspiriert worden. In Ihrem Shop finden Herrchen und Frauchen von allergischen Vierbeinern eine Vielzahl an hypoallergenen Leckereien.
Pferdeäpfel mit Wirkung wie Giftköder
Pferdeäpfel – viele Hunde lieben sie.
Immer wieder kommt die Frage nach Pferdeäpfeln auf. Dürfen diese von Hunden gefressen werden oder nicht? Dabei gibt es wohl kaum einen Vierbeiner, der desinteressiert an einem so frischen von Pferden hinterlassenen Haufen vorbeikommt.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung:
Viele Nachrichten sind im Internet hierzu zu lesen und gerade auch Ersthundehalter sind oftmals verunsichert. Darf ihr Hund nun oder nicht? Sind die Pferdeäpfel gefährlich oder nicht?
Nun, diese Frage allgemein zu beantworten, geht leider nicht.
Im Grunde gilt: Haben Sie einen gesunden Hund, wird ein Häufchen Pferdemist Ihren Hund sicher nicht gleich umbringen. Und Sie müssen auch sicher nicht in Panik geraten, wenn Ihr Hund diese Hinterlassenschaft geradezu inhaliert. Dennoch gilt auch hier: Vorsicht! Der Kot eines Pferdes, das gerade entwurmt wurde, ist nicht ganz ohne. Überlegen Sie bitte einmal, wie sehr Ihr eigener Hund unter einer Wurmkur leidet – wenn es Ihnen auffällt und nun setzen Sie bitte mal diese Kur in ein Verhältnis mit einem Pferd, das in der Regel schon so seine 500 kg hat. Ja, gut – Sie meinen, diese Arznei sei dann ja auch bereits im Organismus des Pferdes aufgespalten, und hinten kommt nur noch das „Endprodukt“ heraus. Aber wie viel von dem Medikament mag da noch mit ausgeschieden werden?
Was aber allgemein gesagt werden kann ist, dass Pferdeäpfel an sich nicht schädlich sind. Es sind die Arzneimittel, die Wurmkuren, die Pferden verabreicht werden und somit Pferdeäpfel auch zu einer tickenden Zeitbombe werden lassen – zumindest für unsere Hunde.
Besonders betroffen sind hier Hunde mit dem MDR 1 – Gendefekt.
Hunde, die MDR 1-Defekt Träger sind, dürfen definitiv nicht vom offenen Bufett naschen. Über diesen Gen-Defekt haben wir bereits an andreer Stelle geschrieben; bitte lesen Sie entsprechend im Beitrag: Horrortrip wegen eines möglichen Gen-Defekts?
Pferde werden mittels Medikamenten entwurmt, wie z. B. Ivermectin- oder Moxidectinhaltige Präparate. Das heißt, Hunde mit einem MDR 1 – Gendefekt können durch Aufnahme bestimmter Arzneimittel gravierenden Schaden nehmen und der Verlauf kann tödlich enden.
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Aber auch für gesunde Hunde, wie bereits geschrieben, können Pferdeäpfel schon auch bedrohlich werden. Sie können beispielsweise durch die Aufnahme des Kots, von frisch entwurmten Pferden an Nierenschäden leiden. Nierenversagen ist auch des Öfteren die Folge. Sollte Ihr Hund sich also nach Aufnahme von Pferdeäpfeln irgendwie anders verhalten, richten Sie doch bitte einen Tierarztbesuch ein. Einmal mehr geschaut, ist besser als den Hund leiden zu sehen.
Im Grunde muss man sagen, und das eigentlich auch ganz deutlich:
Pferdeäpfel, kontaminierter Kot, Hinterlassenschaften von frisch entwurmten Pferden ist GIFT! Und bitte bedenken Sie, dass auch Pferde nicht nur Wurmkuren verabreicht bekommen; es sind auch andere Medikamente, an denen die großen Hufer nicht vorbeikommen.
Jegliche Aufnahme dieser Pferdeäpfel sorgt bei unseren Hunden für Gesundgeitseinträchtigungen. Und wenn Ihr geliebter Vierbeiner an Durchfall leidet, erbricht oder ähnliches, wechseln Sie vielleicht nicht gleich das Futter oder stopfen ihn mit Medizin voll, bevor Sie nicht ausschließen können, dass er wieder mal am offenen Bufett Schlange stand, weil es frische Pferdeäpfel gab.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung:
Mein Tipp: Haben Sie einen gesunden Hund, werden Sie nicht panisch, aber trainieren Sie Ihren Hund dahin, seine Schnauze von diesen Leckerein zu nehmen.
Haben Sie natürlich einen vorbelasteten Hund gilt: STOPP! Nein, er darf die Pferdeäpfel nicht einmal probieren – Niemals!
Und an alle Pferdefreunde, die die Verantwortung für die sogenannten Giftköder noch nicht übernommen haben. Bitte lassen Sie Ihre Pferde auf Ihrem Gelände, wenn Sie ihnen Medikamente verabreicht haben und das für einen Zeitraum von wenigstens 2 – 3 Tagen! Sie sind nicht diejenigen, die die Hinterlassenschaften der Pferde beseitigen, Sie lassen jeden einzelnen Pferdeapfel liegen, wo auch immer er abgesetzt wird. Welche fatalen Folgen diese aber für unsere Hunde haben können, muss unbedingt begriffen werden.
Leider weisen Tierärzte weder uns Hundehalter darauf hin, noch kenne ich persönlich keinen (vielleicht gibt es sie), der Pferdehalter darauf aufmerksam macht, keine Ausritte während beipsielsweise Wurmkuren zu unternhemen.
Und wenn Sie regelmäßig auf einem Reiterhof sind und auch Ihren Hund bei sich haben … Bitte, Vorsicht ist geboten. Lassen Sie Ihren Vierbeiner nicht unbeaufsichtigt. Selbstbedienung kann schlimme Folgen haben.
Panik ist für allgemeine Hundehalter unangebracht, Vorsicht aber ganz sicher geboten. Es macht dem Hund nichts, wenn man ihm beibringt, draußen nichts vom Boden aufzunehmen. Gefressen wird eben zuhause – das gilt dann für Pferdeäpfel wie auch alle anderen vermeintlich gut fressbaren Dinge, die sich so vor der Nase unserer Hunde darbieten, weil sicher ist sicher!
Die Frage ist also bei Pferdeäpfeln: Sind sie „sauber“ oder aber sind es Pferdeäpfel von frisch entwurmten Hufern? Wenn Sie das nicht mit Bestimmtheit beantworten können, muss die Antwort lauten: Nein, der Hund darf sie nicht fressen!
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About Birthe Thompson
Birthe Thompson ist Journalistin, Autorin, Coach und Bloggerin. Jahrelang Mehrhundehalterin, lebt sie heute mit ihrem Mann und derzeit einem Rüden der Rasse Rhodesian Ridgeback im Norden Deutschlands. Über viele Jahre hat sie sich im aktiven Tierschutz verdient gemacht. Selbst war sie immer wieder Pflegestelle für Tierschutzhunde. Zu ihren Aufgaben gehörte es auch, Hunde einzuschätzen, um Vermittlungsprofile zu erstellen. Birthe Thompson ist Ansprechpartnerin für viele Bereiche zum Thema Hund. Gerade auch, wenn es um Tierschutz geht, brilliert sie durch ihre kompetente Vorgehensweise und ihr Wissen.
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Hund frisst pferdeäpfel
Bücher und Ebooks von mir und Kimba
Hakuna Matata für Tier + Mensch
Meine Texte: PR/Journalismus
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Zugegeben: Bei dieser Mahlzeit überkommt uns Menschen nicht gerade Heißhunger, sondern uns vergeht eher der Appetit und ich habe bei Kimbas Häppchen auch schon missfällig die Mundwinkel nach unten gezogen. Hunde aber setzen da ganz andere Prioritäten: Hunde fressen Pferdeäpfel der Gesundheit zuliebe.
Im Pferdeapfel stecken Fasern und Antibiotikum
Wer glaubt, Hunde futtern Pferdekot so gerne, weil es ihnen prim schmeckt, der irrt. Okay, vielleicht mundet es gar nicht mal so schlecht, wer weiß das schon. Aber der wichtigste Grund liegt im Pferdeapfel. Die groben Rohfasern reinigen den Darm. Außerdem: In jedem Pferdeapfel steckt laut Pferdeexperte Tamme Hanken eine kleine Dosis Antibiotikum. Dazu muss das Pferd nicht mit Antibiotika behandelt werden, sondern der Wirkstoff steckt von Natur aus im Kot. Mit dem Pferdeapfel nimmt der Hund also auch ein Medikament auf, das von der Natur gratis aufgetischt wird. Weitere wichtige Inhaltsstoffe in erwähnenswerten Mengen sind in Pferdeäpfeln nicht zu finden. Die sind nämlich dank Verdauungsvorgang des Pferdes bereits verschwunden.
Pferdeäpfel pflegen Magen und Darm, können aber auch gefährlich sein
Der Hund tut sich also Gutes mit diesem ausgeschiedenen Gesundheitshelfer. Viele Hunde haben Magengrimmen oder Darmprobleme. Mit den Pferdeäpfeln streicheln Sie den Magen und machen den Verdauungstrakt wieder fit. Allerdings: Der Genuss von Pferdeäpfeln der Gesundheit zuliebe kann auch nach hinten losgehen. Im Pferdeapfel kann auch eine ernste Gefahr lauern. Besser gesagt: Es kann der Wurm drin sein und den nimmt beim Pferdeapfel-Mahl auch der Hund auf. Ob es gesunder Kot ist, verrät übrigens ein Nasentest: Wenn der Pferdeapfel sauer riecht, dann könnte Wurmbefall vorliegen. Das Pferd braucht dann eine Wurmkur und Bello sollte lieber nichts von dem Pferdeapfel verspeisen. Wenn die Qualität des Pferdeapfels stimmt, riecht er süßlich. Natürlich sagt auch die Konsistenz etwas darüber aus, ob mit Pferd und Pferdeapfel alles stimmt. Ein guter Pferdeapfel ist fest – alles andere ist mit Vorsicht zu genießen, wenn man es mal passend zum Thema Pferdeapfel-Leibspeise formulieren möchte.
Bei Wurmbefall muss der Tierarzt ran
Hat der Hund von einem wurmbefallenen Pferdeapfel genascht, muss er zum Tierarzt. Am besten nehmen Sie nicht nur Ihren Hund zum Tierarzt-Termin mit, sondern auch eine wenig Pferdekot und eine Kotprobe von ihrem Hund. Der Tierarzt kann den Kot dann untersuchen und über die Behandlung entscheiden. Standard dürfte jedoch eine Wurmkur sein, die der Hund ohnehin regelmäßig bekommen sollte. Mit Würmern ist nämlich nicht zu spaßen, denn die sind eine echte Gesundheitsgefahr für den Hund und so mancher Wurm kann sogar den Tod bringen, wenn der Hund nicht richtig behandelt und der Wurm nicht bekämpft wird. Text/Foto: Marion Friedl
About Marion Friedl
Ich heiße Marion Friedl und bin Tierpsychologin und Journalistin. Mehr Infos gibt es übrigens auf der Seite: Über mich.
2 thoughts on “ Hunde fressen Pferdeäpfel für die Gesundheit ”
Hallo Frau Friedl,
gerade habe ich Ihren Text gelesen und muss Ihre Aussage leider revidieren.
Ich komme soeben von einer Heilpraktikerin, bei der ich mit meinem Hund war.
Voller Stolz erzählte ich, dass meine Lucy Pferdeäpfel frisst und ich das zulasse, weil ich lt. Tamme Hanken weis, dass sie damit ihre „Apotheke“ wieder auffüllt. Tamme Hanken sagte im TV auch, dass die mitgefressenen Würmer überhaupt keine Gefahr darstellen würden, weil sie von der Magensäure des Hundes sofort sterben.
Aber die Heilpraktikerin sagte mir, dass heute fasst alle Pferde Wurmkuren bekommen und das laufend. Und dieses Medikament der Wurmkur ist in so hoher Menge im Stuhl des Pferdes enthalten, dass es für einen Hund absolut tötlich wirken kann. Ich bin auch gerade dabei, mich im Internet weiter schlau zu machen und die neuesten Beiträge bestätigen alle die Äußerung meiner Heilpraktikerin.
Bisher habe ich allen Hundebesitzern geraten, ihre Hunde die Pferdeäpfel doch bitte fressen zu lassen. Ab heute werde ich davon allerdings dringend abraten.
Ich würde mich freuen, wenn auch Sie einen neuen Artikel mit dieser Gefahr verfassen würden.
Liebe Frau Naumann, vielen Dank für Ihren Kommentar. Ihre Hinweise und Warnungen sind ganz bestimmt sehr hilfreich und wertvoll für die Tierblog-Leser und ihre Hunde. Ich freue mich deshalb sehr über Ihr aktives Mitwirken im Blog und werde mich ebenfalls zu diesem Thema schlau machen. Vielen Dank noch mal und viele Grüße, Marion Friedl.
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Die Sache mit dem Pferdeapfel
Nicht nur die Reiter unter uns kennen das Problem, auch viele andere Hundehalter sprechen immer wieder davon, dass ihr Hund Pferdeäpfel liebt und diese zum Fressen gerne hat.
Doch wie schädlich sind Pferdeäpfel wirklich oder sind diese gar unschädlich oder gesund für unsere Vierbeiner?
Da ich immer wieder mit dem Thema konfrontiert werde, nehme ich dieses heute mal genauer unter die Lupe.

Unter Pferdeäpfel versteht man nicht etwa normale Äpfel – für alle die, die es vielleicht nicht wissen, sondern die Hinterlassenschaften von Pferden, also den Pferdekot.
Dieser schmeckt vielen Hunden vorzüglich, da dieser für Hunde super toll riecht und scheinbar echt lecker ist. Gerade im Winter sieht man oft, wie Hunde gefrorene Pferdäpfel regelrecht hinunter schlingen.
Was steckt im Pferdeapfel?
Im Pferdapfel steckt logischerweise das verdaute Futter unserer Pferde. Da Pferde kein Fleisch, sondern ausschließlich mit Gras, Heu und Getreideprodukten ernährt werden sind die Hinterlassenschaften erstmal ungefährlich. Für Hunde, die eine Allergie gegenüber Getreide haben ist dieser Apfel gewiss nicht das Beste, jedoch in keinster Weise schädlich oder gar tödlich!
Auch schwören viele auf die These, dass die Rohfasern, die im Pfedeapfel stecken den Darm des Hundes auf natürliche Weise reinigen können. Die groben Rohfasern putzen quasi den Darm unserer Hunde einmal richtig durch. Auch Tamme Hanken wird für viele ein Begriff sein, der einmal erwähnte, dass ein natürliches Antibiotikum im Pferdapfel steckt, welches Quasi durch den Gärungsprozess im Pferdedarm zustande kommt und gesund für unsere Hunde sei.
Doch nicht nur gutes steckt im Kot der Pferde, sondern auch alles, was das Pferd aufweist. Ist das Pferd also mit Würmern befallen, nimmt diese natürlich auch der Hund beim Fressen auf. So sagt man – für alle, die diesbezüglich auf Nummer sicher gehen wollen, dass ein wurmbelasteter Pferdekot einen säuerlichen Geruch aufweist. Auch weist ein gesunder Pferdekot eine feste Konsestenz auf, weshalb er auch den Namen „Apfel“ bekommen hat. Ist dieser weich oder gar breiig, sollte der Hund lieber die Schnute davon lassen!
Doch was macht jetzt den Pferdkot so gefährlich?
Damit der Kot für den Hund gefährlich, ja sogar lebensbedrohlich werden kann, ist eine ungünstige Kombination maßgebend. So weisen einige Hunderassen einen sogenannten MDR1 Defekt auf bzw. sind Träger dieses. Dieser Defekt sorgt dafür, dass diese Rassen gegen bestimmte Medikamente allergisch reagieren, da ihnen eine Blut-Hirn-Schranke fehlt, welche verhindert, dass bestimmte Wirkstoffe ins Gehirn über gehen. Aus diesem Grund reagieren diese Hund mit schweren allergischen Reaktionen auf gewisse Medikamente.
Zu diesen unverträglichen Medikamenten gehören in erster Linie Entwurmungsmittel Präperate mit Ivermectin- oder Moxidectin. Von diesen Medikamenten reichen bereits wenige Miligram aus, um eine allergsiche Reaktionen auszulösen. In schlimmen Fällen kann diese Menge beim Hund auch bereits um Tode führen.
Wurde das entsprechende Pferd also mit einem dieser Entwurmungsmitteln entwurmt und scheidet dieses Mittel mit seinem Kot aus, nimmt dies der Hund mit auf.
Was also für Hunde ohne diesen Gendefekt völlig harmlos ist, kann für MDR1 Defekt Träger zum großen Problem werden und sogar bis zum Tode führen.
Als Hunderassen sind vor allem die Rassen betroffen, bei denen irgendwann einmal ein Collie mit eingezüchtet wurde. Besonders betroffen von diesem Erbdefekt sind demnach folgende Rassen:
- Kurzhaar Collie
- Langhaar Collie
- Longhaired Whippet
- Australian Shepard
- Shetland Sheepdog
- Mc Nap
- Wäller
- Weißer Schäferhund
- Old English Sheepdog
- English Shepherd
- Bordercollie
Auch bei Belgischen Schäferhunden hat man vereinzelt das Gen nachgewiesen.
Klar, es ist sehr selten, dass gerade diese gefährliche Menge in dem Pferdeapfel steckt, den der Hund gerade genüsslich verspeißt aber im Hinterkopf sollte man es behalten, sofern man einen Hund dieser Rasse sein Eigen nennt.
Im Übrigen lässt sich dieser Gendefekt mit einem großen Blutbild ganz einfach bestimmen. Und diese Bestimmung ist meiner Meinung auch notwendig, damit man generell bei der Medikamentengabe keinen Fehler macht.
Ich bin selbst Pferdebesitzer, habe einen Hund, der keiner der oben genannten Rassen angehört und dem somit das Fressen dieser Äpfel gewiss nichts ausmachen würde. Dennoch lasse ich dies nicht zu, da man schließlich nie weiß, mit welchen Medikamenten fremde Pferde gerade behandelt werden.
NOTFALL-CHECKLISTE : Hund frisst Kot
Unsere Hunde gehören zur Familie - sie dürfen mit aufs Sofa, bei manchen sogar mit ins Bett, sie spielen mal mit unseren Kindern, werden von ihnen geknuddelt - manchmal lecken sie sogar hin und wieder ihren Menschen über das Gesicht. Mit fremden Menschkot und Hundescheiße im Maul wird das zum echten Problem. Nicht nur ästhetisch. Wenn der Hund dazu den Kot nicht nur frisst - sondern sich auch im Kot oder Aas wälzt - wird unser Hunde-Liebling selbst zur Infektionsquelle. Durch Kot werden derart viele Krankheitserreger übertragen, dass die Kotfresserei des Hundes (Koprophagie ist der Fachausdruck dafür) dringendst beendet werden muss. Kotfressen ist ein gravierendes Gesundheitsrisiko für seine Menschen und auch für den kotfressenden Hund selbst.
Info: Die Krankheitsübertragung und Infektionsgefahr insbesondere beim Menschen-Kot-fressenden Hund muss sehr ernst genommen werden. Der Hund wird über seine Schnauze, Gebiss und Fell indirekt zum Überträger einer Schmierinfektion von Mensch zu Mensch. Alle gefährlichen Krankheiten die von Mensch zu Mensch über den Kot per Schmierinfektion übertragen werden könnten, kann so ein Hund an und in seiner Schnauze tragen. Und übertragen - auf andere Hunde, auf den Hundehalter - aber auch auf die Kinder in der Umgebung des Hundes. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Diese Dokumentation zeigt dem Hundehalter auf, welche medizinischen und verhaltenstherapeuthischen Möglichkeiten es gegen das Kotfressen beim Hund gibt und darüber hinaus, wie der Hundehalter sich selbst verhalten sollte und welche erprobten Hausmittel einen Versuch Wert sein könnten - wenn der Hund an Scheiße ran geht.
A. AUSGANGSLAGE
- der Hund frisst Kot
- vor allem Hundekot - aber auch Katzenscheiße und menschliche Exkremente
- der Hund sucht regelrecht nach Kot, manche entwickeln einen Heißhunger auf Scheisse
- Kot von Pflanzenfressern (Kaninchenkötel, Pferdeäpfel, Schafscheiße, Kuhhaufen, etc.)
- manche Hunde essen sogar den eigenen Kot
- manche müssen sich danach übergeben und erbrechen den fremden Kot in der Wohnung - was für die Besitzer selbst abstoßend, ekelerregend nahe am Brechreiz ist
- der Hund bekommt danach häufig auch Durchfall
Info: Die durch Kot übertragbaren Krankheiten sind eine äusserst ernst zu nehmende Gefahr für Menschen und auch insbesondere für Kinder. Menschenkot, Hundekot, Katzenkot, Fuchskot, usw. enthalten eine Vielzahl durch infektiöse Darmparasiten und Krankheitserreger wie Viren und Bakterien übertragbare Krankheiten. Der Hund kann bei der Aufnahme von Menschenkot als Schmierinfektion - Infektionen von Mensch zu Mensch (!) - über den Menschenkot direkt an seiner Schnauze, Fell und Gebiss übertragen. Es ist als würden Sie an einer Autobahntoilette direkt in die Menschen-Scheiße ihres Vorgängers fassen - nur jetzt nicht über die Kloschüssel, sondern an der Schnauze und dem Fell ihres eigenen Hundes.
A.1 HINTERGRUND-INFOS: durch Kot übertragbare Krankheiten - Infektionsquelle Kot durch Schmierinfektion auch vom Hund auf den Menschen
- Giardien (hochinfektiöse, parasitäre Einzeller), insbesondere wenn der Hund den infizierten Durchfall und weichen Kot anderer Hunde aufnimmt
- Wurmeier
- Spulwürmer
- Bandwürmer ( Hundebandwurm-Arten, Fuchsbandwurm )
- Hepatitis
- Parvovirose, über den Kot verbreitete, bei Welpen in kurzer Zeit oft auch tödlich endende, hochinfektiöse Viruserkrankung
- Toxoplasmen aus dem Katzenkot, wenn der Hund direkt über seine Schnauze oder Fell nach der Aufnahme von Katzenkot die Krankheit auf den Menschen überträgt
- Übertragung von Salmonellen, z.B. aus Hühnerscheiße oder Nagetier-Kötel, wenn der Hund Scheiße isst - über die Hundeschnauze und Fell auf Kinder und Erwachsene
Info: Wenn Ihr Hund Kot frisst erhöht sich sein Risiko selbst sich mit schweren Erkrankungen von anderen Hunden zu infizieren ganz erheblich. Es empfiehlt sich mit dem Tierarzt absprechen, ob der Hund wegen dieser infektiösen Angewohnheit und der hohen Wahrscheinlichkeit einer Wurm- bzw. Parasiten-Ansteckung öfter entwurmt werden sollte (z.B. eine monatliche Entwurmung). Neben den medizinischen Folgen des Kot-Fressens empfiehlt es sich dringend, durch verhaltenstherapeutische Maßnahmen (siehe unten) gegen diese Verhaltensstörung vorzugehen.
A.2 HINTERGRUND-INFOS: Risikofaktoren und Folgen des Kotfressens
- Exkremente sind oft mit Parasiten (Zysten, Eiern und Larven) und anderen Krankheitserregern wie parasitären Einzeller (u.a. Giardien ), mit Viren und Bakterien verseucht
- häufig folgt beim Fressen von Kot auch Durchfall als Folge der unverträglichen Kotbestandteile und aufgenommenen Krankheiten in den Fäkalien des ausscheidenden Hundes
- der Hund selbst kann über sein Maul z.B. beim Schmusen zum Überträger von Krankheiten und Parasiten auf den Menschen (Zoonosen) werden, die sich in den fremden Kot befinden, z.B. Übertragung von Spulwürmer auf die Kinder in seiner Umgebung
- darüber hinaus stinkt der Hund abstoßend, ekelerregend aus dem Maul ( siehe auch -> Mundgeruch )
Info: Giftige Pferdeäpfel bei der Pferdeentwurmung durch Entwurmungsmittel: Pferdeäpfel von Pferden, die gerade entwurmt werden, können für einen Hunde giftig werden wenn er diesen frisst. Deshalb Hunde niemals Pferdeäpfel fressen lassen.
A.3 RISIKOFAKTOR: Pferdeentwurmungsmittel in Pferdeäpfel
- bei der Pferdeentwurmung werden pharamzeutische Mittel eingesetzt, die teilweise in den Exkrementen des Pferdes - also Pferdeäpfel - wieder ausgeschieden werden
- kotfressende Hunde, die diese vergifteten Pferdeäpfel fressen, können in ernsthafte Gefahr kommen
- zur Hochrisikogruppe gehören Hunde mit einem Gendefekt, den sogenannten MDR1-/- bzw. MDR1-/+ Hunden
- die für diese Hunde hochgiftigen Wirkstoffe sind Ivermectin und Moxidectin (siehe Packungsbeilage oder behandelnden Tierarzt des Pferdes fragen)
- aber auch außerhalb der Hochrisikogruppe können Pferdeentwurmungsmittel Hunde - je nach aufgenommener Dosis - vergiften, Details siehe auch -> Vergiftungen
Info: Durch das Kotfressen selbst kann der Hund einen undefinierbaren Medikamenten-Cocktail vom Kot-ausscheidenden Mensch oder Tier aufnehmen. Insbesondere Reste von Pferdeentwurmungsmittel in Pferdeäpfel können dabei dem Hund ernsthaft gefährlich werden.
A.4 RISIKOFAKTOR: Übertragung von Giftstoffen und Pharmazeutika über den Kot
- Pferdeentwurmungsmittel
- Medikamente aller Art - die oral von Menschen und aber auch Tieren aufgenommen und teilweise über deren Kot ausgeschieden wurden - und deren Reste wiederum vom Kot-fressenden Hund aufgenommen werden
- Drogen bzw. Abbauprodukten von Drogen im Menschenkot von Drogensüchtigen, der von kotfressenden Hunden z.B. in Stadtparks aufgenommen wird und noch teilweise mit Drogen oder Abbauprodukten kontaminiert ist
Kot-Fressen beim Welpen - warum macht er das?
- bei Welpen und jungen Hunden bis etwa 12 Monaten ist es gar nicht so selten, daß der Welpe unterwegs an 'interessanten' Dingen wie Aas und auch einem Kothaufen schnuffelt
- es gehört zur natürlichen Welpenentwicklung, dass der Welpe sich für seine Umgebung interessiert, es mal in den Mund nimmt und auch in manch Ungeniesbares hinein beißt
- dabei kann es vorkommen er auch mal an stinkendem Kot oder Aas probiert
- schon hierher gehört ein scharfes Abbruchsignal "PFUI" zur Hygieneerziehung - grundsätzlich immer (!) - wenn er an Kot geht
- schlimmstenfalls - weil das Aas vielleicht von einer an Rattengift verstorbenen, noch hochgiftigen Ratte ist ( Details siehe Rattengift ) und der Scheißhaufen mit Spulwürmern, Bandwürmern und Giardien kontaminiert ist
- es ist deshalb so wichtig, möglichst früh mit einem spielerischen Training, das den Welpen nicht belastet, möglichst früh anzufangen - weitere Details siehe ->Giftköder-Präventionstraining, dies lässt sich im Sinne eines Anti-Kot-Fress Training anwenden
- eine der wissenschaftlich nicht bewiesenen Theorien zur Kotaufnahme ist, dass der Welpe und Junghund so Vitamine, Mineralstoffe, Enzyme und Teile der fremden Darmflora aufnehmen würde
- besonders ist auch zu berücksichtigen, dass bestimmte Pferde-Entwurmungsmittel den Pferde-Darm noch hochgiftig passieren können und für Hunde und insbesondere Welpen der Dosis wegen tödlich sein können (weitere Details siehe oben Punkt A2. )
- Kann sich das Kotfress-Problem mit der Welpenentwicklung auswachsen? Klares Ja, bei Jungtieren hört die Aufnahme von Kot mit der Zeit, manchmal nach etwa 6 bis 12 Monaten auf. Die Zusammenhänge wie die Ursachen der Aufnahme von Scheiße überhaupt sind nicht klar: möglicherweise ist es eine konsequente Hygiene-Erziehung (siehe unten), die doch noch zum Erfolg führt
B. SOFORTMASSNAHMEN
STRATEGIE: jeglicher Kontakt zu Kot muss ab sofort grundsätzlich verhindert werden!
B.1. Maßnahmen im eigenen Garten und Wohnung, bei der Welpenaufzucht
- der Hund ist ab sofort unter Beobachtung!
- Kothaufen im eigenen Garten und wenn es mal passiert natürlich auch in der Wohnung sofort entfernen, damit der Hund erst gar nicht die Gelegenheit hat eigenen Kot, den anderer Hunde, von Katzen, Igel, Marder etc. zu fressen
- ggf. ein Katzenklo sofort nach Gebrauch reinigen
- Welpenbox unbedingt sauber halten, damit sich die Welpen nicht aus Langeweile mit dem eigenen Kot beschäftigen
- falls es sich um einen Zwingerhund handelt, Kot unbedingt immer sofort entfernen und idealerweise auf den Zwinger ganz verzichten
Das Problem Kotfressen kann nur gesamtheitlich gelöst werden - dazu ist Vieles notwendig
- medizinische Abklärung aller denkbaren Ursachen
- medizinische Behandlung der diagnostizierten Erkrankungen
- Abklärung von Ernährungsproblemen
- Abstellung von Mangelerscheinungen
- Management der typischen Kotaufnahme-Situationen
- verhaltenstherapeuthische Behandlung der Kotaufnahme, manchmal hat sich diese Gewohnheit beim Hund über Jahre eingeschliffen
- konsequente Hygiene-Erziehung, das ist um so leichter je weniger lang der Hund diese Gewohnheit des Scheißefressen hat
- auch der Einsatz der sehr verschiedenen Hausmittel (siehe unten) ist auf jeden Fall einen Versuch wert
B.2. Maßnahmen unterwegs - wenn es wieder passiert, daß der Hund Scheise frisst - konsequente Hygiene-Erziehung
- als Gassigänger unterwegs ganz genau darauf konzentrieren, in welche Richtung die Hundenase geht
- Unterbrechungssignal, Alarmschrei .
- wenn gar nichts hilft: den Hund nur an der Leine Gassigehen lassen
- ggf. zeitweise einen Maulkorb aufsetzen, um die Aufnahme von Scheiße zu erschweren
Info: Schimpfen mit dem Hund hat - auch wenn er noch so beschissen stinkt - keinerlei Sinn! Und wenn er noch so stinkt! Und wenn er sich noch so mit Exkrementen eingesaut hat! Er würde schon wenige Sekunden nach der Kotaufnahme ihr Schimpfen nicht mehr mit der Scheiße in Verbindung bringen. Hunde ticken da völlig anders als Menschen.
B.3. Ernährung überprüfen: Mangelernährung muss bei Scheißefresserei von vornherein ausgeschlossen werden können - oder bei Verdacht auf Vitaminmangel oder Mineralienmangel die Ernährung entsprechend umstellen
- wenn der Hund an einer Fehlernährung oder Mangelernährung leidet, ist das ein Ernährungsfehler, den der Hundehalter sofort angehen muss
- den Kotfresser sofort vom billigem Discounterfutter umstellen auf hochwertiges Futter
- abwechslungsreicher füttern, auch einmal ein Joghurt über das Futter, Quark, frisches geriebenes Gemüse
- Fütterung evtl. auf BARF umstellen
- eine ganz genau Liste der wöchentlichen Nahrungsbestandteile aufstellen (wichtig für den Tierarzt)
Info: Wenn Ihr Hund Kot frisst, kann das auch ein Hinweis auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sein. Die Bauchspeicheldrüse erzeugt Verdauungsenzyme für den Fettstoffwechsel. Störungen in diesem Bereich kann jedoch nur der Tierarzt mit einem Laborbefund sicher nachweisen. Neben der Exkrementenaufnahme sind Symptome für die Erkrankung u.a. auch struppiges Fell, Durchfall, Blähungen und langsamer Gewichtsverlust.
B.4. bei Welpen: viel mehr Aufmerksamkeit geben, sich viel mit ihnen beschäftigen, viel spielen, Programm gegen Langeweile planen, nur dem Alter entsprechend lange alleine lassen, Suchspiele, Intelligenzspiele
- Kotfresserei bei Welpen kann schlichtweg durch Langeweile in der Welpenbox ausgelöst werden
- der Welpe sieht einfach nur seine eigene Scheiße vor sich
- irgendwann beginnt er mit der Scheisse zu spielen
- deshalb bei Welpen den Kot sofort nach dem Absetzen entfernen
- denn irgendwann probiert er den eigenen Kot - das ist durch Hygiene-Maßnahmen und Ablenkung zu vermeiden
- Hunde in jedem Lebensalter aber insbesondere Welpen geeignetes Spielzeug anbieten, damit sie nicht aus Langeweile beginnen mit dem eigenen Kothaufen oder dem der Geschwister zu 'spielen'
INFO: Ist Kotfressen normales Hundeverhalten?
- klares Nein, Kotfressen ist kein normales Hundeverhalten
- durch Kotfressen können sich epidemisch schwere Krankheitserreger in kürzer Zeit über eine Hundepopulation verbreiten
- die Aufnahme insbesondere von fremden Hundekot aber auch von anderen Fleischfresser-Tierarten ist also sehr Risiko-behaftet
- wenn bei Hunden die schon lange regelmäßig Kot fressen alle medizinischen Ursachen behandelt sind, führt an einer Verhaltenstherapie kein Weg vorbei
- Wenn sich der Hund nur in der Scheiße und in Aas wälzt - ist das normal? Aufgrund der Übertragung von Krankheitserregern auf Hund und Mensch sollte auch das nicht geduldet werden
B.5. Risikomanagement (siehe unten durch Kot übertragene Krankheiten)
- Gegenkonditionierung mit präparierten Kothaufen (Pfeffersauce oder Bitterstoffe), siehe auch unten Verhaltenstherapie, Gegenkonditionierung
- wenn das nicht erfolgreich ist, jeglichen Kontakt zwischen Hund und Kothaufen verhindern
- den Hund bis zum Abschluss eines erfolgreichen Anti-Kot-Fress Training (analog Giftköder-Präventionstraining) nicht mehr von der Leine lassen
- wenn alles nicht hilft, Maulkorb aufsetzen - um die Kotaufnahme zu erschweren
- den Hund ab sofort nicht mehr unbeaufsichtigt lassen
- sofort eingreifen, wenn er an irgendetwas ran geht
- falls der Hund eigenen Kot frisst, diesen im eigenen Hof oder Garten sofort beseitigen
- Plätze meiden, an denen bekanntermaßen viel Kot, auch Menschenkot liegen kann, z.B. Gebüsche an Liegewiesen, Hundewiesen, Autobahnparkplätze, etc.
- beim Gassigehen den Hund mit Mega-Leckerli ablenken, wenn es an einem Kothaufen, z.B. Pferdeäpfel vorbei geht
INFOBOX: 10 Gründe warum ein Hund Kot frisst
- eine erworbene Verhaltensstörung (z.B. bei Zwingerhaltung Fressen des eigenen Kotes, oder als Welpe in der Prägephase ausprobiert und erlernt )
- Mangelernährung mit Mangelerscheinungen, Mineralstoffmangel, Vitaminmangel, insbesondere Mangel an Vitamin K, etc.
- einseitige Ernährung ohne jegliche Abwechslung (z.B. tagein, tagaus nur das gleiche Discountertrockenfutter und Wasser)
- Mangel an Verdauungsenzymen
- Unterfunktion der Bauchspeicheldrüse (Bauspeicheldrüseninsuffizienz, Chronische exokrine Pankreasinsuffiziens CPI ) mit der Folge eines Mangels an Verdauungsenzymen
- Hunger z.B. während einer zwangsverordneten Diät
- bei Hunden bis etwa ein Jahr: Mangel an bestimmten Darmbakterien
- Störung der Darmflora
- der Kot riecht nach Lockstoffen und Geschmacksverstärkern, die bereits im industriellen Fertigfutter enthaltenen sind und mit dem Kot wieder ausgeschieden werden und den Kotfresser anlocken
- Mutterhündin frisst Welpenkot (Welpen sehen: Kot man fressen)
- angeborene Veranlagung zur Koprophagie (Scheiße fressen)
B.6. Bindungstraining
- grundsätzlich ist eine starke Bindung zwischen Mensch und Hund wichtig, damit der Hund immer auf seinen Menschen achtet; siehe dazu auch analog das Giftköder-Präventionstraining
- das Bindungstraining ist vor allem beim Freilauf wichtig, der Hund bleibt so auch in kritischen Situationen - wie dem Finden von Exkrementen oder Aas - noch abrufbar
Info: Wie den Hund von Scheiße säubern? Wenn der Hund mit Menschen engen Kontakt hat, muss er nachdem er sich mit Scheiße eingesaut hat, penibel gesäubert werden. Dies ist ein hygienisches Muss. Sonst kann er durch Schmierinfektionen direkt über das Maul aber auch über das Fell und Haare gefährliche Krankheiten auf Menschen und andere Hunde übertragen.Der Hund muss also gereinigt werden: Waschen, Duschen, Schamponieren, Zähneputzen.
B.7. Hygiene-Massnahmen - wie den Hund reinigen wenn er sich mit Scheiße versaut hat
- ziehen Sie bei der Reinigung des Hundes auf jeden Fall Putzhandschuhe an
- wenn das Fell des Hundes mit Scheiße versaut ist, hilft letztendlich nur waschen
- wenn das Fell nur Scheisse an kleineren Stellen verunreinigt ist, reicht evtl. das Entfernen des Kotes mit Reinigungs-/Papier-/Putztüchern
- ansonsten: selber den Hund duschen, baden, schamponieren oder mit ihm in den Hundesalon
- bei Scheiße im Maulbereich: dem Hund einen Apfel zum Fressen geben, das reinigt auch die Zahnzwischenräume von den Exkrementen - danach wenn möglich Reinigung mit der Zahnbürste
Info: Kann die Aufnahme von Kot, insbesondere von eigenem Kot ein Protest-Verhalten sein? Nein. Die Erklärung Protestverhalten spiegelt eine menschliche Sichtweise wieder. Der Hund kennt weder Begriffe wie gut oder schlecht, und schon gar nicht im menschlichen Sinne sozial angemessen oder absolut gesellschaftlich inakzeptabel - wie das Fressen des eigenen Kotes, sich mit Kot verschmieren etc. Also kann der Hund auch nicht bewusst Scheißefressen und sich in Scheise oder Aas wälzen um gegen irgendetwas zu protestieren. Diese Kategorien sind dem Hund fremd. Kotfressen als Prostest-Verhalten scheidet also als Ursache aus: dazu müsste der Hund auch unsere menschlich-gesellschaftliches Tabus gegenüber Scheisse und dem Verzehr von Exkrementen verstehen - um dann ganz 'bewusst' aus Protest gegen unsere sozialen Regeln zu verstoßen. So viel vorsätzliche soziale Inkompetenz bringt ein Hund nicht auf - dafür sind Hunde zu ehrlich.
C. URSACHENFORSCHUNG
C.1. Überblick über die Ursachen des Kotfressens
- in der Wissenschaft gibt nur wenige eindeutige Erklärungen für die Kotfresserei (Koprophagie)
- relativ gut untersucht und auch nachgewiesen ist das Kotfressen in Verbindung mit bestimmten Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse
- viele der nachfolgenden möglichen Ursachen beruhen daher oft auf der Beobachtung von Einzelfällen
Info: Kotfressen beim Hund kann man auf mehrere verschiedene Arten unterscheiden: das Fressen von eigenem Kot oder von fremdem Hundekot, Fressen von Pflanzenfresserkot (Pferdeäpfel, Schaf- oder Ziegenkot, Kaninchen-Kötel, etc.) oder von Fleischfresserkot (Fuchskot, Katzenscheiße, Marderkot, etc.), die Aufnahme von menschlichen Exkrementen, die Kotaufnahme in der Welpen- und Junghund-Zeit (bis etwa 12 Monate) und das Scheißefressen als erwachsener Hund. Diese Unterscheidungen können hilfreich bei der Beurteilung der Risiken und zur Ursachenfindung des Kotfressens sein. Wenn der Hund ein Freund von Pferdeäpfel ist, kann bei der bei der Entwurmung von Pferden anfallende Pferdekot mit Resten des Entwurmungsmittels für Hunde tatsächlich giftig sein (s.o.).
C.2. Kotfressen als Zeichen einer Mangelernährung
- wird der Hund besonders einseitig ernährt
- wird der Hund weitgehend mit billigem Industriefutter ernährt
- im Zweifelsfall die Nahrungsbestandteile des Futters prüfen
- Mangelerscheinungen, Mineralstoffmangel, Vitaminmangel, insbesondere Mangel an Vitamin K
- Vitamin K1 ist u.a. in Spinat, Leber, Eier, Fisch enthalten
C.3. Kotfressen in Verbindung mit einer Kalorienreduktion/Diät
- es wurde beobachtet dass Hunde auf Diät, die Kotaufnahme als alternative Nahrungsquelle mit in ihr Verhaltensrepertoire aufgenommen haben
- die Hunde fressen Kot quasi aus Hunger
- wenn das die individuelle Ursache für das Kotfressen ist, hat man die Möglichkeit den Hund noch direkt vor der Gassitour zu füttern
C.4. Kotfressen als Zeichen von starkem Parasiten-Befall
- auch starker Befall von Darmparasiten wird mit Kotfressen in Verbindung gebracht, insbesondere einer starken Wurmbefall
- mutmaßlich könnte hier eine Unterversorgung mit Nährstoffen eine Rolle spielen
- im Rahmen einer tierärztlichen Untersuchung sollte auf jeden Fall auf Darmparasiten untersucht werden
- da kotfressende Hunde mit einem hochgradigen Risiko einer Parasitenaufnahme durch den fremden Kot eingehen, muss auch eine häufigere Entwurmung mit in Betracht gezogen werden
C.5. Erkrankung der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) als mögliche Ursache des Kotfressens
- die innere Erkrankung, die mit dem Essen von Kot zusammenhängt ist die exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI)
- die Bauchspeicheldrüse erzeugt u.a. Enzyme die in den Darm abgesondert und dort zur Fettverdauung dienen
- wenn die Bauchspeicheldrüse krankheitsbedingt nicht mehr ausreichend Enzyme herstellen kann, so wird vermutet - versucht der Hund durch Kotaufnahme Mängel auszugleichen
- mit der Pankreasinsuffizienz treten weitere Erscheinungen über das Kotfressen hinaus auf: u.a. struppiges Fell, Durchfälle mit Blähungen, langsamer Gewichtsverlust
- bei Verdacht auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse sollte der Hund auf jeden Fall vom Tierarzt untersucht werden
Info: Es gibt tatsächlich eine natürliche Ausnahme, in der die Kotaufnahme natürlich ist: In den ersten Tagen nach der Geburt ist es für Hündinnen normal, die neugeborenen Welpen sauber zu lecken und dabei deren Urin und Kot oral aufzunehmen. Das Muttertier leckt also nach der Geburt in den ersten Tagen instinktiv die Welpenexkremente auf und hält damit die 'Wurfhöhle' sauber (Nestsäuberung). Dieses Verhalten hat aber mit dem Kotfressen als Verhaltensstörung nichts zu tun und hält auch nur kurze Zeit nach der Geburt an.
C.6. Kotfressen als Verhaltensstörung (Teil I) : falsch geprägtes Verhaltensmuster während der Welpenentwicklung/Aufzucht-Phase
- wenn der junge Hund / Welpe in einem Zwinger gehalten wurde
- der Hund häufig seinem eigenen Kot bei kleinem Platzangebot ausgesetzt war
- konnte der Hund Kotfresserei bei anderen Hunden aus seinem Umfeld beobachten (Lernen durch Nachahmung)
- stammt der Hund aus unhygienischen Verhältnissen
- hat er als Welpe mit seinem eigenen Kot gespielt, möglicherweise aufgrund von Eintönigkeit, Reizarmut (Deprivation), Isolation, Langeweile, mangels anderer ablenkender Angebote
Info: Eine interessante Beobachtung machen manchmal Hunde-Züchter: während es in einem Wurf einen Welpen gibt der sich am Kot vergeht, interessieren sich die anderen Welpen für Kot überhaupt nicht. Trotz der absolut identischen Haltungsbedingungen und der sehr ähnlichen Gene in dem Wurf verhalten sich die Welpen unterschiedlich.
C.7. Kotfressen als Verhaltensstörung (Teil II) : falsch erlernte Form von Zuwendung und Aufmerksamkeit von Herrchen/Frauchen
- wenn sich der Hund über Kot her macht, gibt es seitens seiner Menschen jede Menge Aktion, Gerufe, Schimpfen, Geschrei, Geputze, Ekeläusserungen . 'Du altes Ferkel', 'Ich könnte kotzen . stinkst Du nach Scheisse . ' etc.
- auch menschliches Schimpfen bedeutet für den Hund zunächst einmal eine Form von Aufmerksamkeit und Zuwendung - die Frage ist: bekommt der Hund vielleicht zu wenig Aufmerksamkeit, so dass er sie sich so holen muss?
- für den Hund sind auch Schimpftiraden wertneutral zunächst einmal emotionale Zuwendungen seiner Rudelmitglieder, die er ja sprachlich inhaltlich gar nicht nicht verstehen kann
- der Hund weiß nur: wenn ich Scheisse fresse, finde ich Beachtung, dann stehe ich im Mittelpunkt - und das ist schön, ein positives Erlebnis für ihn, wenn sich sonst kaum jemand um ihn kümmert
- möglicherweise hat der Welpe in seiner Prägephase Kotfressen zufällig ausprobiert, erlernt und durch spätere menschliche Verstärkung letztlich eingeprägt
C.8. weitere mögliche Ursachen des Kotfressens, die diskutiert werden
- bei Hunden bis etwa ein Jahr, könnte der Mangel an bestimmten Darmbakterien zur Aufnahme von fremden Kot führen
- eine Störung der Darmflora des Hundes generell
- im industriellen Fertigfutter sind Lockstoffe und Geschmacksverstärker enthalten, die die Darmpassage eines Hundes überstehen und mit seinem Kot wieder ausgeschieden werden und dann unter den anderen Hunden eben den Kotfresser aufgrund der noch wirksamen Lockstoffe und Geschmacksverstärker anlocken und zum Exkrementefressen animieren
- angeborene Veranlagung zur Koprophagie (Scheiße fressen)
- einfach die natürliche Neugierde in bestimmten Lebensphasen bei Welpen, in alles reinzubeissen und zu benagen, was dann irgendwann sich zur Gewohnheit verselbständigt hat
- generell fehlende Aufmerksamkeit, Langeweile, Alleinsein (siehe auch oben: falsch geprägtes Verhaltensmuster während der Welpenentwicklung)
D. WANN ZUM TIERARZT ?
- wenn es neben der Kotaufnahme Anzeichen für weitere Krankheiten gibt (z.B. schlechtes Allgemeinbefinden, struppiges Fell, Durchfall, etc. )
- mögliche Mangelerscheinungen sollte man vom Tierarzt abgeklären lassen
- wenn gar nichts gefunden wird, sicherheitshalber auch ein großes Blutbild machen lassen
- Kotprobe zum Tierarzt mitbringen, u.a. wegen dem Nachweis bzw. dem Ausschluß einer Bauspeicheldrüseninsuffizienz und von Parasitenbefall
Info: Wenn ein Hund einmal das Kotfressen in sein Verhaltensrepertoire aufgenommen hat, kann es sehr schwer werden ihm das wieder ab zu gewöhnen. Sogar wenn die ursprünglichen Gründe dafür längst weggefallen sind. Es kann von daher in hartnäckigen Fällen - wenn Sie als Hundehalter selbst bei der Problemlösung nicht weiter kommen - sinnvoll sein, die professionelle Hilfe von Fachtierärzten für Verhaltenstherapie, Tierpsychologen oder Verhaltensberatern mit Spezialisierung Hund in Anspruch zu nehmen.
E. VERHALTENSTHERAPIE
E.1. Ausgangslage für die Verhaltenstherapie
E.1.1 Voraussetzungen für eine erfolgreiche Verhaltenstherapie gegen Kotfressen
- sämtliche medizinischen Untersuchungen (s.o.) müssen vor Therapiebeginn erledigt sein, Krankheiten ausgeschlossen oder der Hund medizinisch in entsprechender Behandlung sein
- eigentliche organische Ursachen des Kotfressens (z.B. Wurmerkrankungen, Mangelernährung oder eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung, etc.) müssen abgestellt oder in medizinischer Behandlung sein
- erst wenn alle medizinischen Ursachen ausgeschlossen sind, kann man beginnen verhaltenstherapeutisch gegen das Kotfressen vorzugehen
- der Hund hat sich über einen möglicherweise langen Zeitraum angewöhnt, Kot als normalen Bestandteil seiner Ernährung zu betrachten
- die verhaltenstherapeutische Behandlung des Kotfressens kann nur über einen gesamtheitlichen Ansatz erfolgreich sein
E.1.2 Anamnese (die Vorgeschichte der Verhaltensstörung)
- welche Arten von Kot werden gefressen (eigener Kot, fremder Hundekot, Menschenkot, Kot anderer Tierarten)
- gibt es noch weitere Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel ein Übermaß an Ängstlichkeit
- wälzt sich der Hund zusätzlich im Kot oder Aas
- wann ist das Kotfressen zum ersten Mal aufgetreten
- wie war die Welpenentwicklung des Hundes
- wie lange ist der Hund allein am Tag
- wie läuft das Kotfressen typischerweise ab
- wie wird der Hund ernährt
- gab es entscheidende Einschnitte, Ereignisse oder Wendepunkte im Leben des Hundes
E.2 Erziehung des Hundes zur Sauberkeit und Hygiene - klare Abbruch-Signale bei Kotaufnahme
- den Hund vorausschauend beobachten, insbesondere auf der Gassitour und beim Freilauf
- auf jeden Versuch einer Kotaufnahme sofort, das heißt praktisch in der (!) Sekunde in der es geschieht - mit einem Unterbrechungssignal reagieren
- ein Unterbrechungssignal bei Kotaufnahme ist zum Beispiel ein scharfes, lautes "PFUI"
- blickt der Hund nach dem Unterbrechungssignal "PUI" auf, erfolgt ein Abrufsignal mit "HIER"
- wenn der Hund den Abruf befolgt und herkommt, lässt man ihn "SITZ" machen und belohnt mit Mega-Super-Leckerli (vielleicht hat man für ihn sogar den selbstgemachten Mega-Stinke-Käse - Rezept siehe unten - in einer kleinen Tupperschüssel dabei)
- doch niemals hinterher den Hund in irgendeiner Form beschimpfen oder gar bestrafen - er würde das drei Sekunden nach der Kotaufnahme schon gar nicht mehr verstehen - der pädagogische Effekt wäre gleich Null
- wenn der Hund beim Freilauf das Unterbrechungssignal partout ignoriert und immer wieder Kot aufnimmt, hilft nichts: aufgrund der vielen durch Kot übertragene Krankheiten muss die Situation gemanaged werden. Wie das geht, Details siehe oben unter Risikomanagement
Info: Gegenkonditionierung durch Präparierung von Kot mit Pfeffersauce oder Bitterstoffen - eine Abwägung. Durch Kotfressen überträgt der Hund Krankheiten auf sich und potentiell auch auf seine Menschen. Dieser Infektionsweg muss dringend unterbrochen werden. Nicht auszudenken wenn der Hund auch noch Kontakt zu Kindern hat. In dem Moment wo er Menschenfäkalien am Maul hat überträgt er beim Schmusen über sein Fell sogar Krankheiten, quasi von Mensch zu Mensch - ohne selbst zu erkranken. Beispielsweise Gelbsucht, Hepatitis, andere Schmierinfektionen. Wem Pfeffersauce zu heftig oder auch unwirksam erscheint, sollte seinen Tierarzt auf alternative pharmazeutische Mittel zum Gegenkonditionieren ansprechen (z.B. Bitterstoffe).
E.3 Gegenkonditionierung bei fremdem und eigenem Kot
- die Aufnahme von Kot ist für den Kotfresser ein selbstbelohnendes Verhalten
- dies muss durchbrochen werden
- die Gegenkonditionierung erfolgt direkt bei der Kotaufnahme durch zuvor präparierten Kot
- es wird dabei der Kot mit scharfer Pfeffersauce oder Bitterstoffen versetzt
- beim Gassigehen erfolgt die Präparierung der Kothaufen idealerweise von einer weiteren Person, die vornweg geht und die Pfeffersauce (Bitterstoffe) anbringt
- in Abwägung der Gefahren der Krankheitsübertragung durch Kotfressen für den Hund und seine Menschen ist Pfeffer harmlos
- die Gegenkonditionierung gegen Kotfresserei wird um so erfolgreicher sein, je kürzer sich der Hund das Kotfressen als 'normal' angewöhnt hat
- grundsätzlich immer zusätzlich bei jeder Kotaufnahme das scharfe Abbruchsignal "PFUI" abgeben, in dem Moment wo der Hund den Kot aufnehmen will
E.4 spezielle Gegenkonditionierung beim Fressen der eigenen Scheiße
- bei Fressen eigener Ausscheidungen hat der Hundehalter oft das nachsehen, weil der Hund sich nur kurz umdrehen muss
- wenn es für die Anbringung der Pfeffersauce/Bitterstoffe auf dem Kothaufen keine Chance gibt, hier noch eine andere Option:
- die meisten Hunde mögen wohl die Enzyme verdauter Ananas nicht, Ananas als solche im Futter stört sie aber nicht
- deshalb zu jeder Futterration ein paar Stückchen Ananas aus der Dose dazu geben
- alternativ auch reinen Ananas-Fruchtsaft in oder über das Futter geben
- verdaut sollen Hunde Ananas hassen - einen Versuch ist es auf jeden Fall wert
- grundsätzlich gilt auch hier: immer bei jeder Kotaufnahme das scharfe Abbruchsignal "PFUI" abgeben, in dem Moment wo der Hund den Kot aufnehmen will
Info: Auch ein Hund der sich gerade in Menschen-Scheiße gewälzt hat, kotzerregend stinkt und dem der fremde Kot aus dem Maul trieft und zwischen den Zähnen steckt, braucht Sozialkontakte mit seinen Menschen. Doch wie soll man so eine Situation lösen? Es kostet sehr viel Überwindung für den Hundehalter mit dieser Situation klar zu kommen. Infos zur Hygiene und Reinigen des Hundes finden Sie oben unter Sofortmaßnahmen.
E.5 Defizite beseitigen: sich mehr mit dem Hund beschäftigen, mehr Sozialkontakte, psychisch und physisch auslasten
- ein nicht ausgelasteter Hund mit psychischen oder physischen Defiziten kann vielfälte Störungen entwickeln
- ist der Hund physisch ausreichend ausgelastet? Gassitouren verlängern, Jogging oder Fahrrad mit dem Hund, Ballspiele auf der Hundewiese, Hundesportverein (Agility), Hunde-Frisbee
- ist der Hund psychisch ausreichend ausgelastet? Intelligenzspiele, Suchspiele, Fährtentraining
- mehr Zuwendung dem Hund geben
- falls der Hund lange allein ist, die Zeiten in den der Hund allein ist reduzieren
E.6. Training-Strategien gegen Koprophagie (Kotfressen) analog der Vermeidung der Aufnahme von Giftköder ( Giftköder-Präventionstraining )
E.6.1 Strategische Ziele
- Kotfressen ist aufgrund der Gesundheitsrisiken für den Hund aber auch für seine Menschen und insbesondere Kinder ein Grund schnellst möglich dagegen vor zu gehen
- erfolgversprechend ist dabei nur ein gesamtheitlicher Ansatz, der medizinische Aspekte, Beseitigung von Nährstoffmängel bis zu tierpsychologische Ansätze umfassend berücksichtigt
- das Anti-Kotaufnahme-Training zielt darauf ab, dem Hund alternative Verhaltensweisen zum Kotfressen anzubieten
- zusätzlich müssen alle medizinisch möglichen Ursachen des Kotfressens (s.o.) untersucht und tierärztlich versorgt bzw. ausgeschlossen werden
- Mangelerscheinungen, Hunger, etc. in der kritischen Phase, insbesondere beim Freilauf müssen ebenfalls ausgeschlossen sein
E.6.2 Training
- das Anti-Kotfress-Training erfolgt analog dem Anti-Giftköder-Training
- um dem Hund das Kot fressen abzugewöhnen müssen Sie sehr viel Zeit einplanen
- Details siehe Anti-Giftköder-Training
Info: Hausmittel ( siehe unten Punkt F. ) gegen das Kot fressen gibt es viele - deshalb einfach mal ausprobieren - aber machen Sie sich einen Plan. Hier werden sonst viele Fehler gemacht! Keines dieser Mittel funktioniert auf Anhieb - muss aber konsequent für wenigstens eine Woche ausprobiert werden. Wenn Sie dagegen alles auf einmal in kürzester Zeit durch exerzieren, verspielen Sie ihre Joker. Ein ganze Woche sollten Sie ein Hausmittel Zeit geben - um zu wirken.
E.6.2.1 Training: Weglocken vom Kot mit seinem Mega-Super-Leckerli
- Vorbereitung: der Hund muss angeleint sein
- Sie haben den Kothaufen vor (!) dem Hund entdeckt
- gehen nun ganz bewusst auf den Kothaufen zu und beobachten nur ihren Hund
- in dem Moment wo er den Kot entdeckt, machen Sie in großes Freudenfest mit ihrem Leckerli in der Hand
- zeigen Sie ihrem Hund ihr Mega-Leckerli
- geben Sie es ihm aber noch nicht
- locken Sie ihn nun mit seinem Mega-Super-Leckerli vor der Nase an der Scheiße vorbei
- wenn ihr Hund nach vermutlich einigen Dutzend Trainingseinheiten das verinnerlicht, wird er assoziieren: immer wenn da Scheiße liegt, bekomme ich eine riesiges Mega-Super-Leckerli
- falls der Hund doch zur Scheiße will: sachte mit der Leine verhindern, dazu ein scharfes "PFUI" und wenn der Hund herguckt, mit dem Mega-Super-Leckerli vorbei locken
E.6.2.2 Der Fuchskacke-Alarmschrei - das Anti-Kotfress-Training der besonderen Art
- es handelt sich um großes Kino - ohne daß Sie ihren Hund auch nur beachten
- Sie als Rudelführer zeigen dabei dem Hund, wo es lang geht - ohne den Hund auch nur anzusprechen, er wird einfach ignoriert
- Sie als Rudelchef greifen unter viel Getöse und Kampfgeschrei den Kothaufen an
- wenn Sie einen Stock finden, schlagen Sie brutal auf den Kothaufen ein (oder besser leicht daneben, sonst sehen Sie nachher aus wie ihr Hund)
- die detaillierte Dokumentation der Vorgehensweise finden Sie hier unter Fuchskacke-Alarmschrei
Info: Geschichten über erfolgreiche Hausmittel gegen das Scheißefressen gibt es zahlreiche. Einige Tage liegen gelassener, stinkender Harzer Roller Käse (Rezept siehe unten) - und der Hund hat nie wieder Kot aufgenommen. Stinkender Pansen und der gefundene Menschen-Kot war dem Hund zu fade, täglich ein Stück Hefe - und die dem Hund anscheinend fehlenden Nährstoffe gegen das Kotfressen waren gefunden. Alle diese Rezepte (siehe unten) haben jedoch eines gemeinsam: man muss ihnen etwas Zeit geben zu wirken. Wenn Sie sich für ein Hausmittel gegen die Kotaufnahme entscheiden, planen Sie gut eine ganze Woche ein, in der Sie es konsequent anwenden.
F. HAUSMITTEL
- vor jedem Gassiegehen etwas besonders stinkigen Käse füttern, z.B. Harzer Käse, Harzer Roller, Romadur oder Limburger Käse
- gegen das Fressen des eigenen Kotes: ein Stück Annanas zum Futter geben (wegen der in der Ananas enthaltenen Enzyme)
- gegen das Fressen des eigenen Kotes: Apfelessig oder Ananassaft über das Futter geben
- getrockneten Pansen zum Futter geben
- frischen grünen Pansen verfüttern
- frischen ungewaschenen Blättermagen geben
- Banane zum Futter geben
- immer ein kleines Stück Hefe zum Futter geben
- Biotin-Nahrungsergänzung
- Vitamin-B-Nahrungsergänzung
- Harzer Roller Käse zum Megastinker veredeln (siehe Rezept), vor jeder Gassirunde ein Stück geben
- Mischung aus Harzer Käse und Heilerde (Mineralien), vor jeder Gassirunde etwas davon geben
- Hefeflocken
- Bierhefe
- Backhefe: die Hefe vierteln und ein Viertel zum Futter täglich in die erste Mahlzeit geben
- Trockenpansen
- Trockenfisch, zum Beispiel eine getrocknete Sprotte geben
- Heilerde zur mineralischen Nahrungsergänzung unter das Futter mischen
- Heilerde separat geben, z.B. Heilerde mit Dosenmilch anmischen
- Beispiel für ein Anti-Kotfress-Tagesprogramm: morgens einen Becher Joghurt zum Futter dazu geben, mittags ein Stück Harzer Käse, abends einen Würfel Hefe.
- Futterumstellung auf BARF
F.1 Der Klassiker gegen Kotfressen: Harzer Mega-Stink Leckerli selber machen
- REZEPT: Harzer Käse zum Megastinker veredeln - für extrem stinkigen Stink-Käse - selbst gemacht
- Harzer Käse beschaffen (Harzer Roller)
- luftdichtes Gefäß, ideal flache Tupperschüssel mit luftdichtem (!) Deckel
- den Harzer Käse in die Tupperschüssel geben
- an einem warmen Ort, Heizung oder in der Sonne deponieren
- mindestens drei Tage stehen lassen
- der Käse muss zerlaufen sein
- vor jeder Gassirunde ein Stück geben
- wenn der Hund nachts eigenen Kot frisst, den Harzer Roller abends geben
G. PRODUKTE GEGEN DAS KOTFRESSEN
INFO: Die hier genannten Produkte sind lediglich eine Aufzählung und keinerlei Empfehlung. Falls noch ein Produkt gegen das Kot fressen fehlen sollte, bitte um Feedback (über das Impressum).
- Nahrungsergänzungsmittel:
- MicroMineral (cdVet)
- Befedo Kautabletten mit Vitaminen und Mineralien
- DarmAktiv zur Unterstützung der Darmflora
- Heilerde
- Moortrunk
H. DOKUMENTEN-HISTORIE
Empfehlen Sie + ERSTE + HILFE + beim Hund
Jeder Hundehalter sollte über die elementaren Grundkenntnisse verfügen.
Diesen HTML-Code dürfen Sie gerne in ihre Homepage bzw. Vereinsseite einbauen:
Mein Hund frisst Pferdeäpfel, ist der gestört?
Als ich letztens mal mit meinem Hund im Wald war lagen dort etwas ältere Pfederäpfel. Mein Hund hat sich regelrecht darauf gestürzt und gefressen, ich konnte ihn gar nicht so schnell stoppen.
Machen auch andere Hunde sowas, oder ist meiner echt gestört?
11 Antworten

Gibt ne ganz einfache erklärung. Im hundefutter hast du extrem viel getreide, wenn für dieses jedoch zu wenig verdauungstenzyme enthält hat dein süßer ein problem. in den äpfeln sind aber enzyme die ihm bei der verdauung helfen. also das war jetzt eine ganz einfache version warum es sein könnte. kannst ja mal einen test mit deinen trockenfutter machen! nimm eine handvoll, gib wasser dazu und lasse das ganze ca 2-3 tage stehen. du wirst sehen wie das mit enzymen und verdauung funktioniert auch ohne ----hund.. schimpf aber dann nicht deinen lieben , er wars nicht!

Ungesund ist es nicht unbedingt, nur unhygienisch für uns. Teilweise zeigt sich bei solchen ein Mangel, meistens Kalkmangel.
Gib ihm mal Magerquark, oder auch zerstossene Eierschalen ins Futter zu tun (Kalkpulver kann man auch kaufen, aber ich hab die Erfahrung gemacht, dass es wohl den Hunden nicht so gut schmeckt). Wenn dein Hund einmal in der Woche Magerquark bekommt und dann nicht mehr Pferdeäpfel frisst, dann hast du den Mangel beseitigt, bzw. gefunden.
Wir haben hier ein Rüde und Hündin und beide gehen an keinen Mist, weder von Pferden, Kühen, oder Schafen ran. Nur an den Hühnermist da geht ab und an die Hündin bei, aber auch nur, wenn die Hühner vorher gebrütet haben und die Hündin dann die noch nassen Eierschalen findet. Das lasse ich zu, da sie nur ihrem Instinkt folgt.

Du solltest dein Futter wechseln, da bekommt er nicht alle Nährstoffe, die er braucht. Ist kein Witz, hatte dieses Problem auch. Hab dann umgestellt auf Eukanuba und unser Hund hat 16 Jahre lang nie wieder Exkremente anderer Lebewesen zu sich genommen. War immer gesund und ist dann eines Tages ganz sanft wegen Altersschwäche ohne tierärztliche Nachhilfe in den Hundehimmnel hinübergeschlafen.

Mein Hund flisst die Pfedeäpfel auch sowie sehr gerne menschlichen Hinterlassenschaften, was ich natürlich auch schrecklich finde. Ich denke auch, dass darin Vitamine oder sonst was ist, was er braucht.

"Mein Hund flisst die Pfedeäpfel auch sowie sehr gerne menschlichen Hinterlassenschaften"
Wie stellt er das denn an. Lässt du deinen Hund etwa ins Klo springen oder verrichtest du dein Geschäft direkt vor ihm? :S

Ist gut für die Verdauung. Meiner ist da auch ganz wild drauf und ich bin auch erschrocken als ich ihn das erste mal dabei "erwischt" hab. Der TA sagt aber das es ok ist und für den Hund sogar wichtig für die Darmflora ist, ähnlich wie Grasfressen!

Klar ist das normal. Aber keinesfalls immer ungefährlich für den Hund.
Wenn er Pferdeäpfel erwischt von einem Pferd, das gerade eine Wurmkur macht, dann mach schon mal einen Termin beim Tierarzt aus. Den wird er dann sicherlich brauchen.
Mein Labbi liebt auch Pferdeäpfel. Aber ich umgehe die Pferdestrecke bei uns immer.

Nein , er ist nicht gestört. Viele Hunde tun das. Offenbar ist in diesem vegetarischen Abfall etwas , was der Hundekörper benötigt.

Hunde habe oft so komische Anwandlungen manche essen auch ihren eigen Haufen

Ihhhh, wenns ihm schmeckt und ihm nicht schlecht wird. Nur Zähneputzen nicht vergessen :-)

lass ihn doch,das braucht er zur Verdauung,nur nicht stören ..da wird er Sauer,:-))

Wenn es ihm schmeckt, warum nicht.
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Das geht seit gut 3 Monaten so und wir können uns einfach nicht den Grund erklären warum Balu so gerne Schnee frisst. Mir lässt das einfach keine Ruhe und ich muss unbedingt wissen warum. Jedes noch so dumme Lebewesen würde unterlassen, was Schmerzen bereitet. Jede Kuh läuft nur 1-2 mal in Stacheldraht. Unser Hund quält sich und uns regelrecht.
Danke im Vorraus
Hatte heute mittag schonmal so eine Frage erstellt. Mir wurde drauf geantwortet , ich kann es mit Käse ** Harzinger**?? versuchen. Und Pansen haben wir auch besorgt . Das hat nichts gebracht . Wir waren nun Stunden später im Wald und die Hunde haben sich wieder auf Pferdeäpfel gestürzt . "Nein"! funktioniert nur , wenn ich sie an der Leine habe. Es ist eher starker Pferdedruchfall , als Pferdeäpfel. Der Kot wird von den Besitzern nur an die Seite des Waldweges geschoben und mit etwas Laub abgedeckt. Meine Hunde finden das im Nullkomma nichts, noch eher , als ich das sehen kann. In Sekundne haben sie das Maul voll mit Pferdekot. Kann mir hier noch jemand Tips geben , wie ich meinen Hunden das abgewöhnen kann. Ich habe eben gelesen, viele Hunderatgeber sind der meinung , man kann Gummihandschuhe anziehen und gegebenfalls so etwas Tabasco unter den Pferdkot geben. Kann durchaus sein ,d ass sie beim nächstenmal davon ablassen , aber ist das nicht gefährlich ? . hat jemand Noch Ideen , wie ich meine Hunde davon abbringe , sich alle Paar Meter auf Pferdedurchfall zu stürzen?
Mein Hund frißt Pferdeäpfel. Wenn wir bei den Nachbarn vorbeigehen und er sieht welche im Gras liegen muss er immer die Pferdeäpfel. Ich sage zwar immer nein. Er ist aber dann richtig im Tran. Schadet es meinem Hund und wie kann ich es ihm abgewöhnen? Danke im Voraus. Manuela
er frisst liebend gern pferdeäpfel, normal? ebenfals seine eigene sch. was kann ich tun?
Alle Hunde fressen Blättermagen nur meiner nicht und nirgends steht etwas was man dagegen tun kann Bitte helft mir
Hallo! Wir haben seit samstag eine Golden retriever hündin. 6 Monate alt. Wenn wir gassi mit ihr gehen versucht sie alles was so auf dem boden liegt aufzufressen. Das können Taschentücher, Papier, Kuhscheiße, Pferdeäpfel, Zigarettenkippen und alles was halt so rumfliegen kann sein. Wir haben es natürlich noch nicht zugelassen das sie was davon frisst, aber ich habe angst das sie schneller ist und bevor ich ihr es aus dem maul holen kann gefressen hat. habtihr irgendwelche tricks wie ich ihr das "staubsaugen" abgewöhnen kann? LG
Der Parson Russell meiner Freundin hat, als sie zwanzig Minuten weg war, einen ganzen Blister ihrer Pille gefressen! Er ist ein Rüde, aber hat das wohl Auswirkungen? :D
Meine Border-Collie Hündin frisst im Wald immer irgendwelche Sachen, oft kann ich nicht sehen was sie frisst, aber meistens bricht sie nach einiger Zeit oder hat so derbst Mundgeruch, dass man das fünf Meter gegen den Wind riecht. Das Problem ist ja, dass sie etwas vorläuft und das "lecker Fresschen" schon riecht. Wenn ich etwas sage, bevor sie da angekommen ist, dreht sie ab und interessiert sich nicht mehr dafür. aber meist bin ich nicht nah genug dran, um unterscheiden zu können, ob sie jetzt auf was Fressbares zuläuft oder ob sie etwas anderes gerochen hat. Wie kann ich ihr das abgewöhnen?
Tödliche Pferdeäpfel – Reale Gefahr oder Falschmeldung?
In letzter Zeit macht vermehrt die Schreckensmeldung die Runde, dass Hunde gestorben seien, nachdem sie Pferdeäpfel gefressen hätten – Pferdeäpfel von frisch entwurmten Pferden. Was ist dran an dieser Meldung?
Panik ist nicht angebracht – Vollständige Entwarnung auch nicht
So gerne man diese Meldung ins Reich der Märchen stellen würde – leider ist es kein so genannter Hoax, keine wirkliche Falschmeldung. Allerdings ist Panikmache nicht angesagt, denn es braucht schon eine verflixt blöde Kombination, dass ein Pferdeapfel einem Hund tatsächlich zum tödlichen Verhängnis wird.
Betroffen sind nur MDR 1-Defekt Träger
Hunde, die den MDR 1-Defekt tragen reagieren tatsächlich überdurchschnittlich heftig auf bestimmte Arzneimittel, da diesen Tieren eine so genannte Blut-Hirn-Schranke fehlt, welche verhindert, dass Wirkstoffe ins Hirn übergehen. Zu den Medikamenten, welche bei Hunden mit diesem Gendefekt besonders starke Wirkungen verursachen gehören die Entwurmungsmedikamente mit Ivermectin- oder Moxidectin-haltigen Präparaten. Trägerhunde (MDR 1+/-) reagieren bereits auf weniger als 20mg mit leichten Vergiftungserscheinungen, betroffene Hunde (MDR -/-) können an der gleichen Wirkstoffmenge sterben.
Nun finden sich die knapp 20mg Wirkstoff selten in einem oder auch in mehreren Pferdeäpfeln – dennoch bleibt für MDR 1-betroffene Hunde ein gewisses Risiko.
MDR 1-Defekt: Überreaktion auf bestimmte Medikamente
Der MDR 1-Defekt ist ein Erbdefekt der zu einer Überempfindlichkeit gegenüber bestimmten Medikamenten führt. Grund dafür ist die Aufhebung der so genannten Blut-Hirn-Schranke, die verhindert, dass Medikamente von der Blutbahn direkt ins Hirn gelangen. Wird diese Schranke umgangen oder funktioniert sie nicht, können Arzneimittel beim betroffenen Tier zu gravierenden Nebenwirkungen bis hin zum Tod führen. Hunde mit dem MDR 1-Defekt sind oftmals gegenüber zahlreichen Medikamenten überempfindlich. Ob ein Hund betroffen ist kann nur durch eine Blutuntersuchung nachgewiesen werden.
Rassen, die besonders vom MDR 1-Defekt betroffen sind
Vom MDR 1-Defekt betroffen sind vor allem Rassen, bei denen irgendwann mal ein Collie eingezüchtet wurde – man vermutet, dass dieser Gendefekt auf einen einzigen Hund aus dem 19. Jh. zurückgeht. Heute sind vor allem folgende Rassen betroffen – die Zahlen in Klammern zeigen, wie viele % der Rasse ein Allel tragen, also zumindest Träger dieses Gendefektes sind: Kurzhaar Collie (68), Collie Langhaar (55 – 57), Longhaired Whipped (42-65), Australian Shepherd, Miniature (20-50), Shetland Sheepdog (7-35), Silken Windhound (18-30), Australian Shepard (17-46), McNab (17-30), Wäller (17-19), Weißer Schäferhund (14), Old English Sheepdog (1-11), English Shepherd (7-15), Deutscher Schäferhund (6-10), Boder Collie (1-2) – vereinzelt wurde das Allel auch schon bei Belgischen Schäfern nachgewiesen (Quelle: Institut für Pharmakologie und Texikologie, Fachbereich Vetrinärmedizin, Universität Giessen).
Weitere Auswirkungen des MDR 1-Defektes
Noch sind längst nicht alle Auswirkungen des MDR 1-Defektes erforscht. Als gesichert scheint mittlerweile, dass trotz des oftmals nachweisbaren tieferen Cortisol-Spielgels bei MDR 1-Hunden dieses wenige Cortisol die Blut-Hirn-Schranke ebenfalls umgeht und damit zu erhöhter Stressanfälligkeit, Hyperaktivität und Angstaggressionen führen kann. Die Symptome sind damit oftmals ähnlich wie beim Morbus Cushing.
Wer sich weiter informieren möchte, findet auf der Seite www.mdr1-defekt.de detailliertere Informationen.
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Unterwegs mit einem Dogwalker
Hunde – unsere Freunde mit dem sechsten Sinn
Ui das wußte ich auch nochnicht,das der weisse schäferhund dazu gehört,wenn auch nur zu 14%,vielen dank für die info :-)
Also ich habe pferde und ja meine pferde werden zweimal im jahr entwurmt,anfang dezember mit ivomec (ivermectin) leider ist man als pferdebesitzer auch mit unzählingen verpflichtungen und gesetzen versehen,somit ist eine nicht entwurmung fast unmöglich.
meine pferde dürfen in den drei tagen,ab der entwurmung eh nicht raus,weil auch eine entwurmung auf den organismus des pferdes geht,welches in dieser zeit einen erhöhten blutdruck hat,und bei meinem alten pferd (40jahre) sogar leicht erhöhte temperatur dazu kommt.Es müssen also schon die hunde auf meinen weiden rumjagen um in den genuss eines entwurmten pferdeapfels zu kommen,sehr wohl habe ich diverse warnschilder am zaun hängen.
mein hund darf eh keinen kot fressen,weil es alles mir gehört einschließlich der kot ;-) alles MEINS. sehe ich das er doch damit liebäugelt,in einem unachtsamen moment,meiner seits,einen solchen apfel zu ergattern,kommt aus weiter ferne etwas geflogen,meistens meine schlüssel,welche klirrend neben seinen pfoten landet.Alles was auf strassen liegt,darf nicht aufgenommen werden,bei dem komando "OBERpfui" muß er das was er im maul hat sofort ausspucken,ja auch sein eigenes futter.alles eine frage der erziehung und der übung,nach dem ausspucken bekommt er ein besseres "keksi" dieser kompromiss läßt sich sehr leicht für uns beide vereinigen.Es gibt einfach zuviele die giftköder auslegen,aus diesem grund habe ich es meinem hund beigebracht,ich finde dieses komando sehr wichtig,nicht nur wegen der wurmkurpferdeäpfel.
"OBERpfui" würde ich meinem Hund gerne beibringen. Leider ist es ja so, dass Pferdeäpfel einen besonderen Reiz auf Hunde auszuüben scheinen. Mein Hund kommt immer mit in den Stall, hat aber die Äppels noch nie angerührt. Vielleicht weiß sie ja, dass es ihr nicht bekommt? ;)
Das habe ich meinem schon als welpen beigebracht, "OBERpfui" gerufen und gleichzeitig,das was er fressen wollte,aus seinem maul rausgeholt,das mußte ich mehrmals mit ihm üben,bis er es selbst wieder ausspuckte,ich muß allerdings dazu sagen,das ich nicht ganz fair war ;-) ich habe sein leckerlie mit sehr wenig zwiebelsaft oder auch tabasko eingeschmiert,somit hat er es sich gemerkt,das wenn ich "OBERpfui" sage,das futter in seinem maul wirklich nicht schmackhaft ist. Die feine art ist es nicht von mir gewesen,und sicherlich auch nicht zu empfehlen,aber meine größte angst ist einfach,das mein hund vergiftet werden könnte. Es gibt immer ein leckerlie,wenn er das andere futter ausgespuckt hat,somit ist es fürihn nicht schlimm,wenn er einen "leckeren" pferdeapfel liegen lassen muß,oder gar ausspucken muß,wenn ich nicht schnell genug war :-)
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Peter Dvorak
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Lasst Eure Hunde keine Pferdeäpfel fressen!!
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Das Problem ist auch nicht nur jahrezeitlich bedingt, viele Pferde werden wohl anscheinend das ganze Jahr über immer wieder entwurmt.
Also, passt gut auf Eure vierbeinigen Freunde auf und lasst sie auf keinen Fall die Pferdeäpfel fressen.
Gruß renimo 
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vielen Dank für die Warnung, meiner versucht das leider ganz gerne mal.
Was war denn das Gefährliche an den Äppeln, eine Überdosis Wurmkur ?
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Gruß renimo 
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Unser Tierarzt hat uns auf den ggf. vorhandenen Gendefekt hingewiesen, als wir zur ersten Untersuchung bei ihm waren. Gerade Collies und Australien Shepherds tragen diesen Gendefekt oft in sich.
Wir haben daraufhin diese Blutuntersuchung machen lassen und unser Hund ist "heterozygoter Merkmalsträger". Der Defekt wurde nur von einem Elternteil vererbt. Lt. Untersuchungsbericht "kann es zu einer Zunahme von unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei der Therapie mit Zytostatika und maktrozyklischen Laktonen (hochdosiert) kommen.
Pferdekot – nicht ungefährlich für Hunde!
Aufgrund des gehäuften Aufkommens von Giftködern sind die meisten Halter alarmiert, wenn ihr Hund draußen etwas aufnimmt. Beim Fressen von Pferdeäpfeln und anderem Kot von Pflanzenfressern wird hingegen auch mal ein Auge zugedrückt. Doch besonders für Hunde einiger Hütehundrassen, wie zum Beispiel dem Australien Shepherd oder dem Collie, kann die Vorliebe für Pferdekot zum Verhängnis werden. Falls die Pferde in den letzten Tagen entwurmt wurden, kann der Hund beim Fressen der Pferdeäpfel eine Restdosis der Wurmkur aufnehmen.
Warum ist das Fressen von Pferdekot gefährlich?
Pferde werden oft drei- bis viermal im Jahr entwurmt. Die Entwurmung wird häufig mit „Ivermectin“ oder „Moxidectin“-haltigen Präparaten durchgeführt und nach Körpergewicht des Tieres dosiert, was beim Pferd auch mal 700 kg sein können. Pferde scheiden den Wirkstoff hauptsächlich 4 Tage (Ivermectin) bis 8 Tage (Moxidectin) lang in einer ungefähren Dosis von 5-7µg pro Gramm Kot aus. Ein Pferdeapfel mit 100 Gramm kann demnach eine Dosis enthalten, die für Hunde mit dem sogenannten MDR1- Gendefekt bereist kritisch werden kann. Noch gefährlicher ist es, wenn ein Hund verkleckerte Wurmpaste für Pferde direkt aufleckt, oder gar eine ganze Pferdewurmtablette erwischt.
Die Reaktion des Tieres ist abhängig von Gesundheitszustand, Alter und Gewicht des Tieres, sowie von der Menge des aufgenommenen Kotes. Es können milde Symptome wie Erbrechen, Speicheln und Zittern sowie Desorientiertheit und Benommenheit auftreten. Nach der Aufnahme von sehr viel Pferdekot kurz nach einer Entwurmung kann ein überempfindlicher Hund Bewegungs- und Koordinationsstörungen zeigen oder in einen komatösen Zustand verfallen.
MDR-1 Gendefekt
Tödlich kann die Aufnahme dann sein, wenn der Hund Träger des MDR1-Gendefektes ist.
Was tun nach der Aufnahme von Pferdekot?
Dem Pferdekot kann man nicht ansehen, ob er den kritischen Wirkstoff enthält oder nicht. Auch entwurmen nicht alle Pferdebesitzer zur gleichen Zeit. Bitte verhindern Sie deshalb besser grundsätzlich, dass Ihr Hund Pferdekot aufnimmt.
Von manchen Hundehaltern oder auch Tierexperten wird sogar dazu geraten aus gesundheitlichen Gründen den Hund Pferdekot fressen zu lassen – wir bitten aufgrund der oben genannter Risiken davon abzusehen. Zudem kann der Kot von darmkranken Pferden auch eine große Menge gefährlicher Bakterien enthalten, die auch bei MDR1-gesunden Hunden Durchfall oder schwere Gesundheitsstörungen auslösen können.
Wenn Ihr Hund bekanntermaßen ein Träger des MDR1-Gendefektes ist sollten Sie in jedem Fall einen Tierarzt aufsuchen, wenn er mehr als 10 Gramm pro Kilogramm seines Körpergewicht an Pferdeäpfeln gefressen hat (z.B . ein Australien Shepherd mit 25 kg hat mehr als 250 g Pferdekot gefressen).
Ist es bekannt, dass die Pferde im Umfeld eines betroffenen Hundes entwurmt werden, sollten Sie für mindestens 8 Tage sicherstellen, dass er keinen Zugang zu den Pferdeäpfeln hat und sich auch danach nicht auf dem Misthaufen tummelt!
Die Aufnahme von Entwurmungsmedikamenten für Pferde kann für jeden Hund unabhängig von der Rasse schädlich sein. Der Hund sollte daher immer unverzüglich tierärztlich vorgestellt werden.
Was ist mit dem Kot anderer Tierarten?
Auch der Kot anderer Pflanzenfresser, wie Schafe, Ziegen, Alpakas und Rinder könnte einmal Restdosen von Entwurmungspräparaten oder anderen Arzneimitteln enthalten. Auch diese Möglichkeit sollte nicht außer Acht gelassen und dem Tierarzt mitgeteilt werden, wenn es Ihrem Hund nach der Aufnahme von einer großen Menge Kot schlecht geht.
Erfahungsbericht MDR1-Gendefekt
Eine Kundin der AniCura Tierärztlichen Klinik vom Bökelberg berichtet
Bettina B. ist Reitlehrerin, hat vier Pferde und drei Hunde, ihr Sheltie (Hütehundrasse) ist vom Gendefekt betroffen. An den Osterfeiertagen hat sie Erfahrung mit den Auswirkungen des MDR1-Gendefekts gemacht:
„An Ostersonntag habe ich meine Pferde am Abend mit Ivomec entwurmt. Damit die Hunde nichts davon abbekommen, mussten sie im Haus bleiben, nur die Stallkatze war draußen. Am folgenden Morgen habe ich die Hunde direkt raus gelassen um mit ihnen gemeinsam zu den Pferden zu gehen. Allerdings verhielt sich mein Sheltie Rüde Chester (damals 10 Monate alt) an diesem Morgen komisch, er ging nicht selbst die Treppe herunter und lief nur, wenn er einen der anderen Hunde neben sich hatte. Ich nahm mir eine Taschenlampe und leuchtete ihm in die Augen – die Pupillen waren komplett geweitet und zogen sich auch kein bisschen zusammen. Er schien blind zu sein. Mir schoss direkt der MDR1-Gendefekt in den Kopf, als Hütehund gehört Chester zu den betroffenen Rassen. Doch wie hätte er an den Wirkstoff gelangen sollen? Er war im Haus und hatte kein Kontakt zu den Pferden.
Wir sind direkt in die Klinik gefahren und haben Chester zur Behandlung den Tierärzten der AniCura Tierärztliche Klinik vom Bökelberg übergeben. Bereits eine halbe Stunde später hing Chester am Tropf und musste zur Überwachung in der Klinik bleiben.
Am Nachmittag bekamen wir die erleichternde Nachricht, dass es ihm besser ginge und er wieder sehen könne, alles weitere müsste man abwarten. Am Dienstagmorgen bekamen wir endlich die erleichternde Nachricht aus der Klinik ,,Chester geht es super, er könne nach Hause und wäre wieder zu 100% in Ordnung“
Wie Chester in Kontakt mit dem Mittel gekommen ist wissen wir nicht. Wir vermuten, dass die Stallkatze das Mittel (ein Pferd hatte einen Teil des Medikamentes wieder ausgespuckt) am Fell hatte und Chester die Katze nachts abgeschleckt hat.
Seit dieser Erfahrung werden die Pferde im Pferdehänger entwurmt und dieser wird anschließend in der Waschanlage ausgespritzt, damit keiner was rein tragen kann. Meine Kleidung kommt sofort in die Waschmaschine, da könnte ja auch was dran sein. Sicherheitshalber darf Chester erst ca. 5 Tagen nach der Entwurmung zu den Pferden, nachdem gründlich gemistet und der betroffene Mist abgeholt wurde.
lch treffe viele Hundehalter, die auch reiten, ich bekomme oft zur Antwort, dass der MDR1-Gendefekt gar nicht so schlimm sei. lch möchte das jedenfalls nicht nochmal erleben und gehe durch meine Maßnahmen auf Nummer sicher und informiere andere Hundehalter.“
- Pérez R , Cabezas I, Sutra JF, Galtier P, Alvinerie M: Faecal excretion profile of moxidectin and ivermectin after oral administration in horses. Veterinary Journal 2001; 161(1):85-92
- Klintzsch S, Petzinger E, Geyer J.: Zu Risiken und Nebenwirkungen….Sonderdruck aus hundkatzepferd 01/08: 61-64
- Hassdenteufel E, Lehmann H, Schneider M, Moritz A: Notfalltherapie bei Vergiftungen von Hund und Katze: Tierärztliche Praxis 2016; 44 (K): 438-449
- Geyer J: MDR1-Defekt bei Hunden, website
Dr. Eva-Maria Erteld
- Studium der Tiermedizin in Giessen mit anschließender Promotion
- Weiterbildung: GPCert in Small Animal Medicine
- Seit 2009 in der Kleintierpraxis Bad Wurzach tätig
- Hat im Jahr 2012 die Leitung der Kleintierpraxis Bad Wurzach übernommen
- Veterinärbeauftragte des Tierschutzvereins Bad Wurzach
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