понедельник, 4 июня 2018 г.

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Das Verhalten alter Hunde: Anzeichen, Hilfsmaßnahmen und Tipps

Bist du mit dem Verhalten alter Hunde vertraut? Damit musst du rechnen, wenn dein Hund alt wird!

20. Februar 2018

Durch den Kreislauf der Natur sind auch Hunde dem Alterungsprozess ausgesetzt. Ob wir es wollen oder nicht, auch der beste Freund des Menschen wird auch alt. Wie äußert sich das Verhalten alter Hunde? Und was kannst du für deinen felligen Freund tun, damit er auch in seiner Seniorenzeit genau so viel Freude erlebt? Wir haben die besten Tipps für dich und deinen Hundesenior zusammengefasst!

Ab wann darf mein Hund “Senior” genannt werden?

Falls du dich fragst, wie alt eigentlich dein Hund ist, solltest du Folgendes bedenken: Die zu berechnenden Jahre hängen von verschiedenen Faktoren ab. Gewicht und Größe spielen eine große Rolle. Die Faustregel ist, dass große und schwere Hunde schneller altern und leider nicht so alt werden, wie ihre kleineren Artgenossen . In diesem Beitrag siehst du eine Gegenüberstellung von Hundejahren und Menschenjahre n.

Verhalten alter Hunde: Veränderungen, mit denen du rechnen solltest

Hundesenioren erleben einige Altersveränderungen, die ähnlich wie beim Menschen sind. Diese können folgende Anzeichen umfassen:

  • Die Sinne lassen nach (Geschmackssinn, Hörsinn, usw.)
  • Erhöhter Durst
  • Erhöhte Müdigkeit
  • Starker Mundgeruch
  • Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder Hochspringen
  • Zahnstein
  • Humpeln
  • Gelenksprobleme
  • Orientierungsprobleme
  • Veränderungen von Haut oder Fell
  • Hund lässt sich mehr Zeit und schläft öfters
  • Graue Haare wie beim Menschen

5 Pflegemaßnahmen für ältere Hunde

Dein Hund ist ein Familienmitglied für dich – wir sehen das genauso. Was kannst du machen, damit dein Hund glücklich und gesund bleibt? Wir haben einige Tipps für dich zusammengefasst:

  1. Ruhe und Aufmerksamkeit schenken: Mit dem Alter werden Hunde immer ruhiger und benötigen mehr Aufmerksamkeit von uns. Ihre Beweglichkeit und Sinne lassen nach, sie werden müder und benötigen mehr Zeit, Hilfe und Aufmerksamkeit sowie mehr Schlaf und Erholung.
  2. Futter anpassen: alte Hunde bewegen sich weniger. Das heißt, die Futterportion soll an die Bewegungsmenge angepasst werden und dementsprechend gute Nährstoffe beinhalten. Für Senioren gibt es oft eigenes Seniorenfutter mit wichtigen Nährstoffen für das hohe Alter.
  3. Für mehr Wärme sorgen: Dein Hund darf auf keinen Fall auf dem kalten Boden liegen oder schlafen, insbesondere wenn er feucht oder nass ist.
  4. Beschäftigungen finden : den ganzen Tag nur faulenzen? Besser nicht! Körperliche und geistige Aktivität ist auch für deinen Hundesenior wichtig. Wahrscheinlich musst du öfters und kürzer mit deinem Hund Gassi gehen, weil er nicht mehr so lange durchhalten kann. Beschäftige ihn mit seinem Lieblingsspiel und finde passende Intelligenz-Spiele, die ihn geistig fit halten, denn auch Hunde können an Demenz erkranken.
  5. Tierarztbesuche öfters durchführen: Auf diese Weise kannst du potenzielle Krankheiten möglichst früh entdecken und behandeln, oder zumindest die Schmerzen lindern. Das Verhalten alter Hunde ist ein guter Hinweis dafür, ob sich dein Hund wohlfühlt. Auch kleine Veränderungen in seinem Verhalten können seinen Gesundheitszustand verraten.

Das Verhalten alter Hunde: so ticken Hundesenioren

Alte Hunde verhalten sich anders als jüngere. Wie schon erwähnt, lassen die Sinne und Beweglichkeit nach, deswegen brauchen ältere Hunde mehr Ruhe und Aufmerksamkeit von uns. Sie können empfindlicher und schneller krank werden. Mit dem Alter können viele Veränderungen auf euch zukommen. Wichtig ist, zu verstehen, dass unter den gegebenen Umständen manche Verhaltensweisen für alte Hunde völlig normal sind.

„Bereite dich darauf vor, dass sich Hundesenioren anders verhalten, als du es vielleicht gewohnt bist.“

Auf diese Weise kannst du auch entsprechend mit deinem Hund umgehen und dich auf seine veränderten Bedürfnisse konzentrieren. Er war so viele Jahre für dich da, jetzt ist es Zeit, dass du für mehr Unterstützung sorgst. Dein pelziger Freund wird deine erhöhte Aufmerksamkeit sehr schätzen!

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Verhalten Hund

Verhaltensregeln für den verantwortungsvollen Hundehalter

Die Sonne kitzelt jetzt selbst eingefleischte Frierer aus den Häusern und mit Partner Hund macht der Spaziergang in Wald und Flur noch mehr Spaß.

Um den Spaziergang so angenehm wie möglich für Alle zu gestalten sollten sich Hundehalter an ein paar kleine Regeln halten.

Das Hundeauslaufgebiet wird leider zu oft mit dem „Hund-mach-was-du-willst-Gebiet“ oder Hundebelästigungsgebiet verwechselt. Respekt und gute Manieren sollte jeder Mensch mitbringen, wenn er Örtlichkeiten und Gebiete beläuft, die auch von anderen Menschen genutzt werden. Ob mit oder ohne Hund spielt absolut keine Rolle

In Wäldern sollten nur die Hunde ohne Leine frei laufen, die zuverlässig abrufbar sind und keinen erhöhten Jagdtrieb mit sich bringen. Das Wild im Wald zieht sich tagsüber zurück und sucht keinen Kontakt zu Hund und Halter. Dies ist leicht zu respektieren und auch der noch unerzogene Hund kann an einer Schleppleine am Geschirr sich bis zu 20 Meter um den Hundehalter herum ausreichend bewegen, ohne Wild zu stören und sich selbst in Gefahr zu bringen. Die Verletzungen durch Wildschweine sind oft nicht unerheblich und enden zuweil auch mit dem Tod des Hundes. Ebenso erfreut ein zu Tode gehetztes Wildschwein den Förster und das Schwein auch nicht gerade sehr.

Respekt sollte auch anderen Hundehaltern und ihren Hunden entgegen gebracht werden. Wenn ein angeleinter Hund den Weg kreuzt, ruft Euren Hund zu Euch, bis er vorbei gelaufen ist und entlasst ihn nach dem Passieren wieder in den Freilauf. Es kann sein, dass der Hund krank ist, gerade erst lernt mit anderen Hunden zurecht zu kommen oder einfach kein Kontakt zu anderen Hunden gewünscht ist. Die Gründe hierzu sind vielfältig und niemand bricht sich ein Bein ab, wenn er kurz seinen Hund beaufsichtigt.

Auch wenn der entgegenkommende Hundehalter mit seinem Hund ausweicht, sorgt bitte dafür, dass Euer Hund das andere Gassi-Team nicht begrüßen geht.

Achtet bei spielenden Hunden auf gerechte Größen und Spiellust Verteilung. Der Chihuahua ist einem quirligem Dobermann meist nicht gewachsen und hier lauert eine nicht unerhebliche Verletzungsgefahr. Spielen die Hunde trotzdem vorsichtig und gleichberechtigt, kann man auch diese Spielpartner gewähren lassen.

Schlimm ist es, wenn ein ängstlicher Hund gejagt wird von einem stürmischen Prolltypen, der sein Ego streichelt, indem er den anderen immer wieder in Bedrängnis bringt. Der Klassiker „Der will doch nur spielen“ ist hier völlig unangebracht und das „Spiel“ sollte sofort unterbrochen werden. Für ängstliche oder unsichere Hunde ist dies eine mittlere Katastrophe und solche Situationen sorgen oft für Schlagzeilen in verschiedenen sozialen Netzwerken, wenn wieder ein Hund geflüchtet ist und später tot aufgefunden wird. Das muss nicht sein! Sorgen Sie beim Spiel mit fremden Hunden immer dann für Pausen, wenn es deutlich zu wild wird, wenn ein Hund unterlegen ist und wenn es in Hetzjagden ausartet.

Der Wald soll für uns alle schön bleiben, also nehmt Euren Müll wieder mit und lasst keine Hundehaufen in Plastik verpackt liegen! Ihr findet im Wald in der Regel keine Mülleimer. Da ist es der besser Weg den Haufen mit einem Stöckchen ins Gebüsch zu schubsen. Da verrottet er in den nächsten Wochen. In den Hundekotbeuteln liegt das Endprodukt des Hundefrühstücks konserviert für mehrere hundert Jahre im Wald und sieht zudem noch echt bescheiden aus.

Wer mit seinem Hund gern Stöckchen oder Ball spielt, soll dies tun. Achtet aber bitte darauf, dass Ihr den Ball nicht versehentlich dem nächsten Hund vor die Schnauze werft. Hunde unterscheiden nicht, wer den Ball gekauft hat und wenn der andere diesen haben will, wird der Stärkere gewinnen und Blessuren kann man hier dem Ballwerfer zuschreiben. Einfach kurz warten bis der andere Hund passiert ist und dann kann das wilde Ballspiel weitergehen.

Die Hundeauslaufgebiete werden auch von Radfahrern und Familien genutzt und JA,DAS DÜRFEN DIE AUCH! Nehmt Rücksicht auf Kleinkinder und Kinderwagen. Ein Kind was hingefallen ist und weint und schreit, kann von Hunden als sehr interessant wahrgenommen werden und hier kann es schnell zu Verletzungen des Kindes kommen. Bei herankommenden Radfahrern sorgt für ausreichend Abstand vom Hund zum Fahrrad. Verletzungsgefahr für Hund und Radfahrer sind nicht unerheblich, wenn es zu einem Zusammenstoß kommt.

man freut sich über jeden Dogwalker, der andere Hunde abwartet und rücksichtsvoll agiert. Viele andere und ich wissen das sehr zu schätzen. Aber leider gibt es auch die, die ihre Hunde außer Sichtweite vorflitzen lassen. Hier kam es bereits bei vielen Hundehaltern zu Extremsituationen! Denn ein geschlossenes Hunderudel agiert zuweil auch geschlossen! Viele Hundehalter üben mit Ihrem Hund oder suchen die Ruhe im Wald. Bitte achtet auf Eure Hunde und wenn ein unkontrollierter Draufgänger dabei ist, gehört der an die Schleppleine und ins Training!

Bedenkt, dass wir nur eine begrenzte Anzahl an Gebieten für uns Hundehalter haben, die wir nutzen können und wenn es zuviele Beschwerden gibt, werden diese Gebiete gerne mal verkleinert oder geschlossen.

Gegenseitige Rücksichtnahme hält für uns alle also Vorteile bereit.

Auf entspanntes Gassigehen!

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DOGmenti ist aus der Intention entstanden, Menschen zu helfen Ihre Hunde zu verstehen. Wir veranstalten Seminare, Kurse und Schulungen zu Themen rund um den Hund. Vom Kurs über die artgerechte Ernährung bis hin zur Ausbildung zum Hundetrainer. Fundiertes Fachwissen und zertifizierte Hundetrainer gehören zur Basis unserer Ausbildungen, die in Theorie und Praxis vermittelt werden.

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Verhaltenstherapien für hunde

VERHALTENSTHERAPIEN FÜR HUNDE

Sonja Doll Hadorn, Dipl. Zoologin / Ethologin

CH 8405 Winterthur (ZH)

Telefon: +41 52 232 59 52

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Bewilligungs-Nummer BVET: 09/0038 (obligatorischer Sachkundenachweis SKN)

Bewilligungs-Nummer VETA: HAB-0061-181011 (Junghunde- & Erziehungskurs Kanton Zürich)

Sonja Doll Hadorn | Dipl. Zool. Ethol. | Bollstrasse 26 | 8405 Winterthur | Phone: +41 52 232 59 52 | Mobile: +41 79 222 25 79

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Verhalten eines vermissten Hundes

Verhalten eines vermissten Hundes

Verhalten entlaufener Hunde

Kleine, alte oder kranke Hunde

Generell ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein kleiner, ein alter oder ein kranker Hund schnell gefunden und aufgesammelt wird.

Hier ist es sinnvoll, die nähere Umgebung (1km-Radius) gut zu durchsuchen und möglichst viele Leute zu verständigen.

Gerade kleine Hunde können sich gut verstecken. Nachbarn sollen dazu angehalten werden, in potentiellen Verstecken nachzuschauen. Hier ist es sinnvoll, Handzettel in der unmittelbaren Umgebung des Verschwindens in die Briefkästen zu werfen.

Je dichter der Ort des Verschwindens besiedelt ist, desto wahrscheinlicher ist, dass der Hund schnell und nahe des Verschwindeortes gefunden wird.

Bei weniger dicht besiedeltem Gebiet/Feld/Wald muss man auch hier das Suchgebiet größer wählen.

Zutrauliche Rassehunde werden durch ihr auffälliges Aussehen auch von ”Nicht-Hundemenschen” bewusst wahrgenommen. Passanten sagen sich: “der muss irgendwo entlaufen sein, so gut gepflegt” und ein Finder bemüht sich, den Hund zurückzuführen, da hier häufig auch mit Finderlohn gerechnet wird.

Es besteht aber auch ein hohes Risiko, dass der Hund nach Hause „mitgenommen“ wird-insbesondere, wenn er niedlich und lieb ausschaut (Golden, Pudel,…) oder wenn ein hoher Wert vermutet wird.

SoKas (sog. Kampfhunde), Mixe, schwarze große Hunde

Hunde der SoKa-Rassen oder Mixe hingegen werden von normalen Passanten nicht so häufig wahrgenommen und wenn sie registriert werden, werden sie aufgrund ihres evtl. bedrohlichen Aussehens nicht gelockt oder angefasst.

Sind sie zutraulich und begeben sich zu Menschen werden sie häufig dem Tierschutz oder der Polizei zugeführt und nur selten “mitgenommen”.

Diese Hunde sind erheblich schwieriger aufzufinden und zu fangen.

In ihrer Panik rennen sie häufig ziellos und weit umher, werden durch Suchaktionen häufig noch weiter in ihrer Panik getrieben.

Wenn man sie zur Ruhe kommen lässt, so suchen sie sich meist ein Gebiet, in welchem sie mit möglichst wenig Störungen durch Menschen konfrontiert werden (Wald / Friedhöfe / verwilderte Gebiete).

Bei solchen Hunden sollte man die Plakatierungsaktionen auf solche Gebiete fokussieren, insbesondere, wenn Sichtungen in einer Region waren.

Gut gemeinte Hilfe von Tierschützern, welche sich an der Suche beteiligen wollen, sollte sich auf Spaziergänge auf Wegen beschränken. Bei Sichtungen bitte nicht locken oder verfolgen, sondern nur Meldung erteilen und Hund durch professionelle Tierfänger anfüttern und mit Falle fangen lassen.

Auch wenn die Hunde schon länger in Deutschland sind und eigentlich nicht schüchtern oder ängstlich wirken, so fallen sie in Entlaufsituationen sehr häufig in die Kategorie “Panische/schüchterne/ängstliche Hunde”.

Bitte immer damit rechnen, dass der eigentlich freundliche und aufgeschlossene Hund plötzlich anders als erwartet reagiert und nicht wie gewohnt auf Ruf / Pfiff kommt!

Oft geht ein Hund in Entlaufsituationen selbst beim eigenen Besitzer ins Meideverhalten!

Nichts ist idealer, als mehrere Sichtungen in einem begrenzten Areal!

Manche dieser Hunde erlangen durch andere Hunde wieder Vertrauen.

auf keinen Fall Fangversuche starten!

Auch wenn unsere Hunde im Laufe der Jahrhunderte immer mehr degenerierten, sind ihnen ihr Instinkt und ihr genetisches Material erhalten geblieben. Ein Hund, der sich in einer fremden Situation auf fremdem Territorium befindet, begibt sich laut seinen Instinkten in Gefahr. Er sucht Gebiete, in denen seine Grundressourcen befriedigt werden. Das bedeutet er sucht Nahrung, territoriale Sicherheit und eventuell soziale Strukturen zur Arterhaltung.Er weiß nicht, ob dieses Gebiet in dem er sich befindet besetzt ist, bzw. hat anhand der Markierungen anderer Hunde feststellen müssen, dass er sich in fremdem Revier befindet. Er fühlt sich also in großer Gefahr! Sollte er in besetztem Gebiet sein, ist es möglich, dass seine Anwesenheit nicht erwünscht ist und man ihn vertreiben will. Alle Sinne sind in Alarmbereitschaft und dann bemerkt er, dass er nicht allein ist.Er hört Schritte, Stimmen, die vielleicht sogar seinen Namen rufen. Womöglich sieht er sogar Menschen, die auf ihn zukommen und ihn greifen wollen. Für ihn ist diese Situation aber nicht die Erlösung, sondern er sieht sich dadurch angegriffen und flieht.

Er wird sich im schlimmsten Fall immer weiter zurückziehen. Dies kann durchaus auch dann passieren, wenn der eigene Besitzer seinen entlaufenen Hund sieht und ihn anspricht. Es hat nichts mit mangelnder Bindung zu tun, sondern ist ein ganz natürlicher instinktgesteuerter Notfallplan, der auch bis dato völlig unauffällige Hunde zur Flucht bewegt. Oftmals sieht man, dass der entlaufene Hund sich immer wieder nähert und dann wieder wegläuft. Es ist ein regelrechter Zwiespalt zwischen Instinkten und Erinnerung. Der Name eines Hundes steht immer in Zusammenhang mit einer Erwartungshaltung wie: Sitz, Platz, komm usw. Diese Erwartung überfordert den sowieso schon gestressten Hund über Gebühr und kann ihn zur Flucht animieren. Das er uns Menschen früher bemerkt als wir ihn, braucht man nicht zu erwähnen. Die Theorie, dass ein Hund in den meisten Fällen an den Entlaufort zurückkehrt, teile ich nur bei wirklichen Streunern und Jägern. Angsthunde zeigen dieses Verhalten meiner Erfahrung nach in der Regel nicht und wenn doch, passiert es meist erst nach mehreren Tagen und man verliert kostbare Zeit.

Trieb- und Instinktverhalten

Wie bereits erwähnt, befinden sich entlaufene Hunde in einem „Triebmodus“, d.h. sie verhalten sich – unabhängig von allem erlerntem oder geprägtem Verhalten- rein instinktiv. Trennt man einen 24 Stunden alten Welpen von seiner Mutter und setzt ihn auf eine glatte Fläche, so wird er versuchen in spiralförmigen Kreisen zu ihr zurückzufinden. Da er blind und taub ist, ist das seine einzige Chance, so schnell wie möglich seine Mutter zu erreichen. Würde er geradeaus kriechen, könnte die die falsche Richtung sein und er würde eventuell sterben. Mit den Spiralen deckt er einen größtmöglichen Raum ab.

Das gleiche Verhalten zeigt auch der erwachsene entlaufene Hund. Auch er muss schnellstmöglich seine Grundbedürfnisse wie Essen, Wasser und soziale Sicherheit finden und die Natur hat ihm dieses Instinktverhalten für solche Situationen eingeräumt. Dieses Verhalten zeigt sich bei allen Rassen unabhängig von Geburts- oder Umgebungsumständen.

Für uns bedeutet das, dass wir unter Umständen das Laufverhalten anhand vorheriger Sichtungen des Hundes vorhersehen und ihn im günstigsten Fall „überholen“ können (Etwas anderes ist übrigens bei dem unrühmlichen Ende des Braunbären Bruno auch nicht passiert. Der Jäger hat sich dieses Wissen zunutze gemacht und anhand des Laufbildes gewusst, wo der Bär als nächstes auftaucht) Ein Grund mehr, alle Sichtungen penibel mit Datum und Uhrzeit aufzulisten. „Google Maps“ bietet hier die Gelegenheit, sich ein (kostenloses) Benutzerkonto einzurichten, auf dem eine lückenlose Aufzeichnung mit Kommentaren möglich ist.

Im schlimmsten Fall wird sich der Zwangsselbstversorger auch an größere Wildtiere herantrauen, was dann natürlich fatale Folgen haben kann. Nicht nur, dass ein wildernder Hund einen inakzeptablen Schaden anrichtet und die Jägerschaft ihn dafür nicht unbedingt lieben wird; er kann auch durchaus das Opfer von heimischen, ihm überlegenen Tieren wie z. B. Wildschweinen werden.

Das nächste große Risiko ist der Straßenverkehr. In unseren ausgebauten Straßennetzen ist es mehr als schwierig, unbescholten größere Distanzen zurückzulegen.

Das letzte immer wieder unterschätzte Risiko sind Eisenbahnen. Ein Schnellzug oder ICE ist durchaus in der Lage, einen Sog zu erzeugen, der einen größeren Hund aus weit mehr als zehn Metern Entfernung auf die Gleise zieht.

Generell kann man sagen, dass unsere Hunde auch über eine längere Zeit in der Lage sind, relativ unbeschadet in Freiheit zu überleben. Natürlich ist in der Regel von einem Gewichtsverlust, Zecken – und Flohbefall sowie von oberflächlichen Verletzungen auszugehen. Eine Verhaltensveränderung ist bei einer Rückkehr aus der unfreiwilligen Freiheit nicht unbedingt gegeben. Viele der Hunde fallen nach ihrer Rückkehr wieder in ihr altes Schema und zeigen sich den Rest ihres Lebens unauffällig.

Unabhängig von der Konstitution des entlaufenen Hundes bleibt ein Punkt nicht berechenbar. Der Halter!

Verständlicherweise sind die Besitzer des entlaufenen Hundes einem enormen psychischen Druck ausgeliefert. Sorge um den Hund, evtl. Vorwürfe wegen der Entlaufsituation bringen oftmals die abstrusesten Ideen an den Tag. Ich möchte hier nicht gegen solche Strohhalme wettern, appelliere aber an den gesunden Menschenverstand. Eine groß angelegte Suchaktion mag durchaus schon Erfolg gebracht haben, hat aber in den meisten Fällen ( vor allem bei Angsthunden ) nur das vertreiben des Hundes aus dem Gebiet zur Folge. Der „mentale Suizid“ der Hundehalter, die kaum schlafen, nichts essen und den Alltag vernachlässigen ist in den meisten Fällen nur kontraproduktiv. Wenn es dann zu einer erfolgversprechenden Chance kommt, ist man ausgelaugt oder hysterisch und man verpasst es. Meine Bitte an die Halter: Jeden Schritt überlegen und abwägen. Nicht jede scheinbar gute Idee ist auch umsetzbar. Holen Sie sich mehrere Meinungen ein. Lieber einmal mehr nachfragen als aus dem Bauch heraus alles riskieren. Wenn man den Hund einmal vertrieben hat, wird die Wiederbeschaffung unverhältnismäßig schwieriger.

Hier hat sich ein vermisster Hund einem Fuchs angeschlossen, das passiert im übrigen auch.

Canis indipendicus

Ein Blog über ursprüngliche Hunde

Von Impulskontrollstörungen zum unerwünschten Verhalten des Hundes

Bei Verhaltensstörungen des Hundes werden oftmals übersteigerte Aggression, stereotypes Verhalten oder verhaltens- respektive objektbezogene Süchte betrachtet. Ein wichtiger Faktor bei unangemessener Aggression, aber auch bei unkontrollierbarem Jagdverhalten oder bei der Entstehung von Sucht ist eine Impulskontrollstörung.

Die Fähigkeit zur Impulskontrolle ist vorrangig genetisch bedingt, jedoch kann die Bereitschaft, Handlungen zugunsten anderer Verhaltensweisen zu hemmen, trainiert werden. Neben endogenen Ursachen für Impulskontrollschwächen können auch exogene, also umweltbezogene Erfahrungen, eine Rolle spielen. Verantwortlich für eine erworbene Schwäche der Impulskontrolle können sowohl neurologische Veränderungen, die durch anhaltenden Stress (erhöhte Cortisolproduktion und Hemmung der präfrontal-cortexalen Funktion) als auch erziehungsbedingte Defizite der Frustrationstoleranz sein. Ebenso stellen durch den Halter verursachte Süchte, häufig in Bezug auf Bewegungsreize, einen wesentlichen Faktor dar.

Bei der Entstehung von Impulskontrollstörungen spielt vorrangig die Amygdala, die für die emotionale Einstufung und die erlernten Assoziationen zwischen motivational relevanten sowie neutralen Reizen verantwortlich ist, eine große Rolle. Daneben ist der orbitofrontalen Cortex (OFC) von Bedeutung, welcher für die Koordination der zu erwartenden Resultate des jeweiligen Verhaltens verantwortlich ist; auch der anterior cinguläre Cortex (ACC), der für die Unterscheidung von relevanten und irrelevanten Erfahrungen ebenso wie für kognitive Kontrolle bedeutsam ist, in diesem Kontext wichtig. Der Hippocampus, der Verbindungen zwischen relevanten Erinnerungen in Bezug auf die jeweilige, derzeitige Motivation herstellt wie auch der Septal Nuclei, der Informationen für primitive Motivationen wie Nahrungsaufnahme und sexuelle Stimulierung bereitstellt, sind zusätzlich für die Fähigkeit, Impulse zu kontrollieren, verantwortlich. [1, 4, 5-8]

Im Zusammenhang mit selbstbelohnendem Verhalten ist auch der Nucleus accumbens (NAcc), als Teil des mesolimbischen Systems, dem sogenannten Belohnungssystems, von erheblicher Bedeutung. Der Nucleus accumbens besteht aus einer Schale und einem Kern, die unterschiedliche, miteinander kooperierende Funktionen ausführen. Die Schale des NAcc ist wichtig, um motivationsbedingte Salienzen, die für die Hervorhebung der Wichtigkeit eines Reizes verantwortlich sind, zu modulieren, während der Kern stärker mit der Anwendung erlernter Verhaltensweisen, die für die jeweilige Motivation relevante Ereignisse in Aussicht stellen, verantwortlich ist.

Bei selbstbelohnenden Verhaltensweisen, zu denen auch Süchte gehören, werden die Regulationsprozesse des Nucleus accumbens gestört und dopaminerge Systeme aktiviert, die im Zusammenspiel mit einer erhöhten Cortisolproduktion zu einer Hemmung des präfrontalen Cortex und zu einer verminderten Fähigkeit der Impulskontrolle führen können.

Die Neurophysiologie der Sucht ist unter anderem aufgrund der hohen Übertragbarkeit und guten Kontrollierbarkeit von Tierversuchen derart gut erforscht. Eine Ratte zeigt das gleiche Zwangsverhalten, das man bei einer Person, die nach Suchtbefriedigung strebt, sehen würde – ebenso ist es beim Hund. Ein Hund, der seine Gelenke verschleißt, bis zum Kreislaufzusammenbruch oder zum Autounfall hetzt, zeigt sowohl auf neurologischer als auch auf psychologischer Ebene genau die gleichen Bausteine des Suchtverhaltens, die auch ein Heroinsüchtiger im menschenbezogenen Kontext zeigen würde. [1, 3, 9-11]

In Verbindung mit dem Jagdverhalten stehen neben den Neurotransmittern Dopamin, Serotonin und Noradrenalin, die auch beim Suchtverhalten des Menschen eine Rolle spielen, vor allem der zentrale Nucleus der Amygdala und das periaquäduktale Grau als Teil des Mittelhirns, das sowohl für die Unterdrückung von Schmerzreizen als auch im Rahmen von defensiver Aggression für die Koordinierung von Fluchtreflexen zuständig ist. Der Zentralnucleus integriert die Fokussierung auf das Objekt sowie die Bewegungsabläufe bei zielgerichteten Verhaltensweisen, wodurch die Beuteverfolgung durch Projektionen auf die periaquäduktale graue Materie gesteuert wird.

Für das Suchtverhalten verantwortlich sind zusätzlich dazu insbesondere das dopaminerge System, der Nucleus accumbens, der präfrontale Cortex, das Striatum, die Area tegmentalis ventralis, die Substantia nigra sowie der orbitofrontale Cortex.

Die Dopamin ausschüttenden Neurone bilden lediglich einen winzigen Bruchteil aller Neuronen, doch jedes dieser Neurone kann sich mit über 10.000 anderen Neuronen in weit entfernten Teilen des Gehirns vernetzen und dort zu suchtbedingten Veränderungen der Hirnchemie führen. Ein einziges jener Neurone kann ein wahres Feuerwerk im Belohnungssystem verursachen. [12, 13, 14]

Betrachtung des Gehirns aus der hinteren Ansicht. Zu sehen sind die neuronalen Netze, die an der Suchtentstehung beteiligt sind.

Der Weg führt von Dopaminneuronen (zentral) zu Gebieten im Striatum by Kelly Hennigan

Neben den genetisch bedingten und erworbenen Grundlagen für eine gute Impulskontrolle spielen bei der Aggression ebenso wie beim Jagdverhalten auch erblich bedingte Faktoren eine Rolle. Sowohl bei Jagd- als auch bei Hütehunden ist eine niedrige Reizschwelle in Kombination mit einer Hemmung des letalen Bisses, die durch eine selektive züchterische Modifikation im Bereich der Formatio reticularis zustande kommt, gefördert worden. Das hat zur Folge, dass dem Zuchtziel entsprechende Hunde zwar ein hohes Appetenzverhalten bei Bewegungsreizen zeigen, die Beutefangmotivation jedoch vergleichsweise gering ist, wodurch die Kooperation am Bewegungsreiz erleichtert wird. Untersuchungen an Border Collies haben gezeigt, dass sich erfolgreiches Hüteverhalten vererben kann und damit einen hohen genetischen Aspekt im Vergleich zum erlernten Teil des erwünschten Hüteverhaltens hat. [15,16]

Während Hunde vorrangig aus einem angezüchteten Hetzbedürfnis jagen, ist die bei Wildtieren zugrunde liegende Motivation in erster Linie der Nahrungserwerb, wodurch das Jagdverhalten in funktionelle Aspekte gegliedert ist und weitestgehend erfolgsorientiert gezeigt wird. Die Impulskontrolle bei Wildtieren ist in den meisten Fällen aufgrund der überlebenssichernden Mechanismen und erlernten Strategien deutlich besser als bei Hunden, jedoch ist die Kontrollierbarkeit jenes Verhaltens seitens des Menschens oder anderer Gruppenmitglieder nicht gegeben. Bei Hunden wie auch bei Wildtieren kommt es gelegentlich dazu, dass deutlich mehr Beute gerissen wird als verzehrt werden kann, allerdings sind die Ursachen dafür unterschiedlich:

In mehreren Feldbeobachtungen töteten Füchse, Tüpfelhyänen und andere Fleischfresser, beispielsweise Wölfe, deutlich mehr Beutetiere als sie zur akuten Nahrungsbeschaffung benötigten. Schlussfolgerungen von Hans Kruuk zufolge dienen Mehrfachtötungen, die sogenannten „Surplus Killings“, sowohl dazu, im Fall einer Nahrungsknappheit eine sichere Nahrungsquelle für benachteiligte Gruppenmitglieder zu hinterlassen sowie natürlich vorkommende oder durch Viehzucht entstandene Populationsüberschüsse zu dezimieren. In einem ausgewogenen Ökosystem, das sowohl genügend Nahrung als auch ausreichend Beutegreifer enthält, wurden „Surplus Killings“ selten beobachtet. [17]

Dog hunting wild rabbit

Die Kontrollierbarkeit des Jagdverhaltens beim Hund unterliegt einerseits stark genetischen Aspekten, ist aber auch durch seine Sozialisierung, seine Erfahrungen und die erzieherischen Maßnahmen bedingt. Bei Hunden, die keine starke genetische Veranlagung zur Jagd mitbringen, sich aber aufgrund ihrer Lebensweise selbst versorgen mussten, spielt erlerntes Verhalten eine deutlich größere Rolle und kann ebenso Einfluss auf die für Jagd- und Suchtverhalten relevanten Bereiche nehmen; ebenso können aufzuchtsbedingte Faktoren, zum Beispiel suchtfördende Hetzspiele oder fehlendes Erlernen der Frustrationstoleranz durch einen anhaltenden, langfristigen Cortisolüberschuss während der körperlichen und kognitiven Entwicklung des Hundes zu Impulskontrollstörungen beitragen.

Einfluss auf die Impulskontrollfähigkeit des Hundes haben auch epigenetische Faktoren: Vorgeburtlicher Stress, sowohl während der Trächtigkeit als auch kurz vor der Entbindung spielen in vergleichbarem Ausmaß wie die Ausschüttung von Stresshormonen der laktierenden Hündin eine zentrale Rolle bei den Grundbausteinen einer Impulskontrollstörung im Welpenalter. Doch nicht nur durch die Aufnahme von Stresshormonen, sondern auch durch die Beobachtung von impulsiven Verhaltensweisen sowie das Aufwachsen in einem unruhigen, bedrohlichen oder unsteten Umfeld fördert die Entwicklung von Impulskontroll- und Verhaltensstörungen. [18,19]

Auch die Resilienzfähigkeit von Hund und Mensch hat epigenetische und umweltbedingte Ursachen. Die Bewältigung von Aufgaben sowie ein hohes Maß an positiv empfundener Eigenständigkeit wirken sich ebenso wie genetische Faktoren auf die Resilienz (Widerstandsfähigkeit) des Hundes aus. Erlernte Verhaltensabläufe können sich genauso wie als belohnend empfundene alternative Verhaltensmuster auf die Selbsthemmung des Hundes in selbstbelohnenden Situationen auswirken, da jene sowohl auf die dopaminergen Strukturen einwirken als auch Bereiche des Belohnungssystems aktivieren. Je höher die Selbstwirksamkeit und Eigeninitiative bei jenen Verhaltensmustern ist, desto besser lassen sich die Abfolgen in das Belohnungssystem integrieren und andere, aus menschlicher Sicht unerwünschte Verhaltensweisen verdrängen. [20]

Dog attentively watching its environment

Im Bereich der übersteigerten Aggression, sowohl jener, die durch angeborene Impulskontrollstörungen als auch durch erworbene Schwächen der Selbstregulierung verursacht wird, spielt auch die Persönlichkeitsstruktur des Hundes für die Ausprägung aggressiven Verhaltens und die Manifestierung bestimmter Verhaltensstrategien eine Rolle.

Die Frage nach der Persönlichkeit des Hundes gilt als umstritten, jedoch lässt der identische Aufbau des Gehirns von Mensch, Hund sowie anderen Säugetieren darauf schließen, dass auch Hunde eine eigenständige, komplexe Persönlichkeit haben, die in ihren Kernmerkmalen mit menschlichen Persönlichkeitsstrukturen vergleichbar ist.

Säugetiere, die ein instabiles, introvertiertes Persönlichkeitsprofil aufweisen, zeigen im Gegensatz zu instabilen, aber extrovertierten Tieren eher autoaggressive und stereotype Verhaltensmuster, wohingegen extrovertierte Säugetiere mit gestörter Impulskontrolle dazu neigen, eher reaktive Aggression zu zeigen und anfällig für objektbezogene, aber auch verhaltensspezifische Süchte zu sein.

In einer Studie, in der die Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Persönlichkeitsmerkmalen nach dem Fünf-Faktoren-Modell und Neigung zu körperlicher Gewalt sowie gewalttätigem / aggressivem Verhalten untersucht wurden, erwiesen sich die Eigenschaften Neurotizismus, Extraversion, Offenheit und Anpassungsbereitschaft als begünstigend für physische Aggression. Anpassungsbereitschaft und Offenheit zeigten sich ebenso als indirekt mit gewalttätigem Verhalten in Verbindung stehend, da jene eine aggressive Grundhaltung / aggressives Auftreten zu begünstigen scheinen. [21]

Instabile, extrovertierte Hunde zeigen sich besonders reaktiv, wenn es um den Verlust ihres Komforts geht, während instabile, introvertierte Hunde eher einen Verlust ihrer Sicherheit fürchten. Anpassungsfähige Hunde hingegen bewegen sich eher im Bereich der proaktiv-instrumentellen Aggression und handeln vorrangig bedürfnisorientiert und belohnungs-/ sozial-motiviert, wohingegen reaktive Individuen eine erhöhte Involvierung der für Wut und Angst relevanten Bereiche zeigen (Handbook of Applied Dog Behavior and Training, Lindsay). Erfahrungsgemäß neigen stabile, aber extrovertierte Hunde im Bereich der übersteigerten Aggression eher zu status- und ressourcenmotivierter Aggressivität, wohingegen stabile, aber introvertierte Hunde auch ressourcenmotiviert, aber mitunter eher territorial und sozial motivierte Aggression zeigen.

Die Resilienz, sowohl bei traumatischen Erlebnissen als auch bei anhaltendem Stress und erlernten, aggressiven Strategien ist bei stabilen Individuen deutlich stärker ausgeprägt, Extra- und Introversion können sich jedoch je nach Ausprägung gleichermaßen positiv wie auch negativ auf die Manifestierung von Impulskontroll- und Verhaltensstörungen auswirken.

Hunde, die eine Impulskontrollstörung aufweisen, sind in den meisten Fällen stark instabil. Insbesondere im Bereich der enthemmten und reaktiven Aggression, aber auch bei übermäßiger ressourcenbasierten Aggression, die oftmals aufgrund des starken selbstbelohnenden Charakters einen suchtähnlichen Charakter hat, sind in erster Linie Managementmaßnahmen zur Reduzierung des Cortisolniveaus sowie die Stärkung der Widerstandsfähigkeit, des Selbstbewusstseins und der Frustrationstoleranz des Hundes wichtig, um Verhaltensstrategien zur Vermeidung von unkontrollierter Aggression oder unkontrolliertem, suchtbetontem Verhalten auszuarbeiten und die Aggressionsbereitschaft zu hemmen.

Bei einer Impulskontrollstörung in Verbindung mit aggressivem Verhalten ebenso wie bei einer Verhaltensstörung, die zu übermäßiger, reaktiver Aggression führt, hat der reagierende Part oftmals weder ein situationsbezogenes Bewusstsein für die übermäßig aggressive Handlung noch Kontrolle über seine hemmungslose, unangemessene Aggression, weshalb erlernte Verhaltensweisen in akuten Stresssituationen nicht greifen. In solchen Fällen ist eine dauerhafte Änderungen der Rahmenbedingungen, die gegebenfalls mit einer tierärztlichen und medikamentösen Betreuung, gezieltem Training und Management einhergeht, unerlässlich.

Reaktive Aggression kann, ebenso wie jedes natürliche Verhalten eines Säugetieres, zu dem Angst, Wut, Selbstschutz / Selbstversorgung inklusive des Jagdverhaltens und der Gruppenverteidigung sowie Fortpflanzung gehören, sowohl situativ angemessen als auch kontrolliert auftreten. Sowohl gehemmte als auch enthemmte Verhaltensweisen eines Individuums gehören zum natürlichen Verhaltensspektrum eines Säugetieres. Entscheidend ist, dass das jeweilige Verhalten sowohl dem Kontext angemessen als auch der Aktion und Reaktion des jeweiligen Gegenübers angepasst ist.

Ein Herdenschutzhund, dessen genetische Veranlagung ihn bereits empfänglicher für bedrohliche Situationen macht und eine erhöhte Handlungsbereitschaft bei jedoch vergleichsweise guter emotionaler Stabilität verursacht, entspricht seiner rassespezifischen Aufgabe, wenn er sich im Falle eines Wolfsangriffes in eine potenziell lebensgefährliche Situation begibt oder einen Hund, der der Herde gefährlich werden könnte, tötet. Ein Jagdterrier hingegen, der auf der Fährte ausschert, um einen unbeteiligten, auf dem Weg stehenden Rüden lebensgefährlich zu verletzen, handelt nicht dem Kontext angemessen, entspricht damit jedoch durchaus dem genetischen Bauplan seiner Rasse, die eine starke Vehemenz, niedrige Reizschwelle und damit einhergehend schwache Impulskontrolle, hohe Aggressionsbereitschaft, geringe Beeinflussbarkeit und niedrige Hemmbarkeit besitzen soll – nichtsdestotrotz würde jenes Verhalten zurecht als problematische, unangemessene Aggression angesehen werden, während derselbe Jagdterrier bei einem Übergriff auf ein Wildschwein, der wiederum bei Malteser als ungewöhnlich und trainingsbedürftig angesehen würde, als vollkommen rassetypisch wahrgenommen wird.

Ähnlich verhält es sich bei einem Hund, der in einem Konflikt mit einem Artgenossen zur Verteidigung seiner Gruppe, seines Sozialpartners, einer Ressource oder seines eigenen Wohles ausgeprägt droht oder sogar eine massive körperliche Auseinandersetzung führt. Dasselbe Verhalten, auch im Bereich des Drohverhaltens, ist an der Leine auf einige Meter Entfernung und ohne erkennbare Provokation des Gegenübers weder nachvollziehbar noch annehmbar.

Dog intensively growling at other dog

Ob ein Hund in einer bestimmten Situation aggressives Verhalten zeigt, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab: Impulskontrolle, genetische Veranlagungen für aggressives oder angstmotiviertes Handeln, erlernte Handlungsstrategien, Einstufung der Situation, Aktion / Reaktion des Gegenübers, zu erwartender Erfolg und erlerntes Feedback.

Genauso wie beim Menschen gibt es Hunde, die allgemein sehr wenige aggressive Verhaltensweisen nutzen, um sich selbst zu schützen, Ressourcen zu verteidigen oder andere Konflikte zu lösen. Das hängt sowohl von der Erfahrung des Hundes als auch von seinem genetischen Bauplan und den angeborenen wie auch erworbenen Anteilen seiner Persönlichkeit ab. Ein Hund, der eher ängstlich und sehr introvertiert ist, kann, je nachdem, welche Handlungsstrategie sich für ihn als nützlich erwiesen hat, in nahezu jeder Situation, mitunter sogar in einer ausweglosen, zur Flucht tendieren und kaum Anzeichen von Aggression zeigen, wohingegen ein anderer Hund mit ähnlicher Persönlichkeitsstruktur bereits bei geringer Bedrohung Drohverhalten zeigt.

Aus den biologischen Faktoren und den Umwelteinflüssen – der Sozialisation, der Aufzucht und den Erfahrungen eines Individuums – setzt sich die Persönlichkeit des Hundes zusammen, die maßgeblich für die Bewertung möglicher Handlungsoptionen und der finalen Aktion verantwortlich ist. Faktoren, die jedoch in der Regel variabel sind und zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen können, sind der jeweilige Handlungspartner, beispielsweise ein anderer Hund, ein Mensch oder auch ein sonstiges Lebewesen, zum Teil sogar ein Objekt, auf das der Hund mit defensiver oder offensiver Aggression reagieren kann. Je nach Persönlichkeit des Gegenübers bestimmt sich die Entscheidung des Hundes – inwiefern jene aufgrund des Auftretens als bedrohlich angesehen wird, wie hoch die Erfolgschancen in einem möglichen Konflikt sind und wie sich das Gegenüber im Fall unterschiedlicher Handlungen, beispielsweise Droh- und Beschwichtigungsverhalten, verhält.

Ebenso wichtig ist die Situation – ein Hund, der einen Artgenossen in wenigen Metern Entfernung als Bedrohung einstuft, kann sich bei größerer Distanz entspannt zeigen, ebenso, wie ein Mensch es als völlig normal empfinden kann, auf der Straße von einem Fremden angesprochen zu werden, wohingegen dieselbe Situation nachts im eigenen Schlafzimmer meist zurecht als ausgesprochen bedrohlich empfunden wird. Hunde lernen sowohl situativ als auch orts-, personen-, und gegenstandsbezogen; ein Hund, der sich in der eigenen Wohnung oder an seiner üblichen Spazierstrecke territorial oder an einem bestimmten Ort ängstlich zeigt, wird sich üblicherweise an anderen Orten anders verhalten: angepasst an den jeweiligen Ort, die jeweilige Situation und das jeweilige Gegenüber.

Ebenfalls bedeutsam für die Handlung des Hundes ist das situative Erregungsniveau und die Stimmungslage des Hundes und seiner Beziehungsperson. Ein Hund, der gerade akut gestresst ist, hat grundsätzlich weniger Kontrolle über seine Impulse und fühlt sich deutlich schneller bedroht als ein entspannter, zufriedener Hund. Auch die Stimmungsübertragung von Halter zu Hund oder Hund zu Hund kann Einfluss nehmen: die innere Unruhe des Halters kann sich konfliktverschärfend auswirken, ebenso, wie eine merkliche Gelassenheit, Souveränität und positive Stimmung auf den Hund übergreifen und den Affekt des Hundes beeinflussen kann.

Generalisiertes Allgemeines Aggressionsmodell von Robert Mehl nach DeWall, Anderson & Bushman

Sowohl defensive als auch offensive Aggression können den reaktiven Aktionsmustern zugeschrieben werden, die jedoch dennoch situativ angemessen sein können. Im Falle eines Hundes mit Impulskontrollstörung ist die Reizschwelle oftmals so niedrig, dass bereits kleinste Bedrohungen eine Reaktion auslösen, die der Situation und der Handlung des Gegenübers unangemessen, aber für den auslösenden Hund weder steuer- noch anpassbar ist. Es findet keine kontrollierte Aggression statt, der ausgeführten Handlung liegt in der Regel kein bewusster Entscheidungsprozess zugrunde, sondern eine sowohl stress- als auch erfahrungsbedingte, gefestigte und affektive Reaktion auf einen als bedrohlich empfundenen Reiz.

Dadurch, dass der reaktive Hund in diesem Fall keine Kontrolle über seine Handlung hat, werden keine Entscheidungsprozesse in das Handeln integriert, es findet kein Abwägen des Nutzens oder der zu erwartenden Konsequenzen, seien sie positiv (Erfolg) oder negativ (Misserfolg, Verletzung, Bestrafung) statt. Ein Hund mit einer Impulskontrollstörung kann die Konsequenzen seines Handelns, je nach Stärke der Kontrollschwäche und Verfestigung erlernter Strategien, nur bedingt in zukünftigen Konfliktsituationen anwenden. Bei zu hoher Erregungslage oder anhaltendem / starkem Stress werden neu erlernte Verhaltensstrategien erneut durch affektive, reaktiv-impulsive Verhaltensweisen ersetzt und die erlernten Konsequenzen nicht mehr einbezogen, obwohl das neu erlernte Alternativverhalten bei geringem bis mäßigem Stress funktionierte. Solche Verhaltensweisen zu durchbrechen und Hunde mit Impulskontrollstörung dauerhaft zu stabilisieren ist langwierig und oftmals nicht ohne dauerhaftes Management erreichbar.

Neben der reaktiv-impulsiven Aggression gibt es auch die kontrollierte, instrumentelle Aggression. Instrumentelle Aggression sieht man bei Säugetieren im Alltag häufig, oftmals findet jene sehr subtil und ohne größeren Konflikt statt. Sei es bei der Inanspruchnahme eines Sitz- oder Liegeplatzes, beim Buhlen um einen Fortpflanzungspartner, zur Sicherung von Nahrung oder zur Bedürfnisbefriedigung.

Ein Hund, der einem anderen Hund den Knochen stehlen möchte und ihn deshalb bedroht, handelt in der Regel instrumentell und zeigt funktionale, angemessene Aggression, die sowohl durch die Situation als auch durch die Reaktion des Gegenübers und die zu erwartenden Konsequenzen beeinflussbar ist, da es sich um eine bewusstes, durchdachtes Verhalten handelt und dafür sowohl die Erfolgsaussichten als auch das Feedback relevant sind.

Im Bereich der kontrollierten, aber auch der impulsiven Aggression spielt die Motivation des Hundes ebenfalls eine erhebliche Rolle, wobei reaktive Hunde oftmals eine geringere Unterteilung in wichtige und unwichtige Motivationen haben und sowohl aufgrund der verminderten Impulskontrolle als auch wegen der höheren Anfälligkeit für selbstbelohnendes und suchtbasiertes Verhalten in mehreren Motivationsbereichen auslösen, beispielsweise zur Ressourcenverteidigung, zum Selbstschutz, zum Status oder sozial motiviert.

Instrumentelle Aggression hat häufig wenige, aber bedeutsame Motivationen, die mittels aggressiver Strategien erhalten oder durchgesetzt werden sollen.

Hunde, die gelernt haben, ihren Liegeplatz vor dem Menschen durch Knurren verteidigen zu können, werden diese Strategie immer wieder als Instrument, als Mittel zum Zweck, nutzen und können die Intensität je nach Reaktion des Menschen anpassen. Stellen sie jedoch fest, dass sich dieses Verhalten im Rahmen eines Kosten-Nutzen-Vergleiches nicht mehr lohnt, sind sie in der Lage, jenes einzustellen, wohingegen ein Hund, der reaktiv-impulsiv Ressourcen verteidigt, eher dazu neigt, etwas um jeden Preis zu verteidigen und diese Strategie nicht einfach aufgibt, weil keine Erfolgsaussicht besteht oder die Konsequenzen unangenehm sind.

Im Bereich der Motivation wie auch des konsequenzbasierten Lernens ist die Beachtung der Impulskontrollfähigkeit für die Einstufung des Handels und den verhaltensmodifizierenden Strategien unerlässlich.

Ein Mensch, dessen Motivation es ist, andere zu berauben, setzt jene in der Regel funktional-instrumentell durch. Hat jener gelernt, dass es zielführend ist, anderen eine runterzuhauen, um an sein Ziel, das Portemonnaie, zu kommen, die Handlung jedoch absolut bewusst sowie kontrolliert stattfindet, die Konsequenzen abschätzbar sind und Alternativen bekannt sind, liegt dieses Verhalten nicht an mangelnder Impulskontrolle, sondern ist eher instrumenteller Aggression bzw. erlernten Strategien zuzuschreiben – der Mensch nutzt Aggression als Mittel zum Zweck. Die jeweilige Handlungsweise ist adjustierbar, das heißt, der Raubtäter kann lernen, dass es weniger lohnenswert ist, muskulöse, selbstbewusste Männer oder Personen mit großen, aggressionsbereiten Hunden zu überfallen, genauso, wie er lernen kann, dass auf sein Handeln ein Erfolg, aber auch eine negative Konsequenz folgen kann. Die instrumentelle Aggression lässt sich sowohl durch hemmende Mechanismen (Strafe, Erfolglosigkeit) als auch durch alternative Verhaltensstrategien beeinflussen: Lernt das jeweilige Individuum, dass sein Handeln ihm gewalttätige Übergriffe, eine Haftstrafe, soziale Ausgrenzung oder schlicht Erfolglosigkeit beschert und werden jene Konsequenzen von ihm als negativ wahrgenommen, wird es diese zukünftig zu vermeiden versuchen. Wird zusätzlich ein Alternativverhalten, das für die jeweilige Person lohnenswert ist, angeboten und damit ebenso das Belohnungszentrum aktiviert, kann die kontrollierte Aggression ausbleiben und das erlernte Verhalten dauerhaft eingedämmt werden.

Wählt ein Individuum nun aber bei jedem, der ihn aus seiner Sicht schief anguckt oder von dem er sich bedroht fühlt, die Strategie der direkten Gewalt, weil er sich sofort in völlig übersteigerter Erregungslage und in reaktiv-impulsiver Aggression befindet, lässt jenes Verhalten auf eine Impulskontrollstörung schließen. Bei jenem Verhalten findet ein Abwägen der jeweiligen Reaktion oftmals nicht statt, es werden weder die Erfolgsaussichten noch alternative Handlungsweisen bedacht – ebenso wenig, wie die Möglichkeit, dass auf das Handeln eine Strafe folgt, einkalkuliert wird, weil der Fokus auf die auszuführende Handlung bereits so stark ist, dass jegliche Konsequenzen und Alternativen ausgeblendet werden. In diesem Fall liegt der Motivation das diffuse Empfinden einer Bedrohung, sei es jene einer Ressourcen, des Status oder der eigenen Sicherheit zugrunde, wodurch eine situativ unangemessene, unkontrollierte und nicht auf das Gegenüber sowie andere, bedeutsame Faktoren abgestimmte Handlung erfolgt.

Bei Hunden ohne Impulskontrollstörung kann die Fähigkeit, Impulse zu kontrollieren zwar generell verbessert werden, ist aber nur bedingt übertragbar. Ein gesunder Hund kann natürlich lernen, sich in Bezug auf Bewegungsreize andauernd zurückzunehmen, sowohl über hemmende Strategien als auch, indem man sich das Belohnungssystem zu Nutze macht und Selbsthemmung belohnt. Das bedeutet jedoch nicht, dass ein Hund, der vor dem Napf, an der Straße und im Spiel warten kann, sich auch beim Anblick eines Bewegungsreizes zurücknehmen kann oder, dass ein Hund situations- und stimmungsunabhängig in der Lage ist, seinen Impuls bei der Jagd oder im Bereich der Aggression zu kontrollieren.

Das Zurücknehmen respektive die Impulskontrolle funktioniert jedoch nur, solange das Cortisollevel des Hundes niedrig genug ist, um die bewusste Impulskontrolle beziehungsweise alternative Handlungsstrategien zuzulassen. Hunde, bei denen das dopaminerge System gerade die gesamte Verhaltenssteuerung auf Bedürfniserfüllung ausgelegt hat, beispielsweise beim Jagdverhalten, können sich auch trotz ansonsten guter Impulskontrolle oder gefestigter Verhaltensstrategien nicht kontrollieren, ebenso sind Hunde, die einer akuten Bedrohung oder einer als bedrohlich empfundenen Situation in hoher Stress-/Erregungslage nur noch bedingt in der Lage, den eigenen Impuls zu kontrollieren und alternative Strategien zur Flucht oder Aggression anzuwenden.

Um dauerhaft zielführend mit der Impulskontrollfähigkeit des Hundes zu arbeiten, ist es sinnvoll, das Erregungsniveau niedrig zu halten, ein ausgewogenes Cortisollevel zu ermöglichen, alternative, möglichst selbstbelohnende Verhaltensweisen mit hoher Eigeninitiative und der Motivation entsprechend zu fördern, aber auch den Blick auf die Situation, das Gegenüber und die Persönlichkeit des Hundes zu legen – wie gut ein Hund sich selbst regulieren kann, ist letztendlich immer auch genetisch bedingt, wie gut er sich sein genetisches Potenzial zu Nutze machen kann, hängt jedoch von der Umwelt, zu der Halter maßgeblich gehört, ab.

1. Kalivas PW, Volkow ND. The neural basis of addiction: a pathology of motivation and choice. Am J Psychiatry. 2005

2. Volkow ND, Fowler JS, Wang GJ. The addicted human brain viewed in the light of imaging studies: brain circuits and treatment strategies. Neuropharmacology. 2004

3. Everitt BJ, Robbins TW. Neural systems of reinforcement for drug addiction: from actions to habits to compulsion. Nat Neurosci. 2005

4. Martin-Soelch C, Linthicum J, Ernst M. Appetitive conditioning: Neural bases and implications for psychopathology. Neuroscience and biobehavioral reviews. 2007

5. Everitt BJ, Cardinal RN, Parkinson JA, Robbins TW. Appetitive behavior: impact of amygdala-dependent mechanisms of emotional learning. Annals of the New York Academy of Sciences. 2003

6. Parkinson JA, Cardinal RN, Everitt BJ. Limbic cortical-ventral striatal systems underlying appetitive conditioning. Progress in brain research

7. Chambers R, Taylor JR, Potenza MN. Developmental neurocircuitry of motivation in adolescence: A critical period of addiction vulnerability. Am J Psychiatry

8. Swanson LW. Cerebral hemisphere regulation of motivated behavior

9. Mirenowicz J, Schultz W. Importance of unpredictability for reward responses in primate dopamine neurons

10. Schultz W. Behavioral theories and the neurophysiology of reward. Annual review of psychology. 2006

11. Christoph GR, Leonzio RJ, Wilcox KS. Stimulation of the lateral habenula inhibits dopamine-containing neurons in the substantia nigra and ventral tegmental area of the rat

12.Integrated Control of Predatory Hunting by the Central Nucleus of the Amygdala, Han et. al

15. Burns, M and Fraser, M.N., Genetics of the Dog. The Basis of Successful Breeding

16. Kelley, R.B, Sheep Dogs. Their Breeding, Maintenance and Training

19.Implication of sperm RNAs in transgenerational inheritance of the effects of early trauma in mice, Gapp et. al

20. S. Scarr, L. McCartney: How people make their own environments: A theory on genotype environment effects. In: Child Development. 54, 1983, S. 424–435.

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Ein Gedanke zu “ Von Impulskontrollstörungen zum unerwünschten Verhalten des Hundes ”

Ein ganz hervorragender Artikel , den sich so einige Hundetrainer zu Gemüte führen sollten . Sehr toll beschrieben, ich kann das Verfasste nur Unterstützen durch meine gemachten Erfahrungen! Ich habe inzwischen den Eindruck gewonnen , dass die Epigenetik eine wesentlich höhere Rolle spielt als bisher angenommen . Vielen Dank für diesen tollen Artikel

Verhalten von Hunden

Was ist das denn? Wie bin ich denn auf diese Idee gekommen? Ganz einfach: Nach dem Besuch eines 2-tägigen Seminares Beobachtungstraining für das Assessment-Center-Verfahren eines renomierten Weiterbildungsträgers wurde speziell auf den Einsatz in der Potenzialanalyse im Rahmen von Projekten im Übergang Schule und Beruf dieses AC modifiziert. Ziel ist es, berufliche Affinitäten, Fähigkeiten und Kompetenzen Jugendlicher und Schüler zu erkennen.

Ich arbeitete mit Jugendlichen zusammen und konnte auch schon meine Arbeit als Hundepsychologin mit in die Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BVB) einbeziehen. Das macht einen riesen Spass, natürlich immer unter der Berücksichtigung, dass alle Beteiligten sich wohl fühlen, sowohl Hund als auch Mensch. Dieses ist mir ganz gut gelungen. Beim 1. Mal hatte ich Lara, die Border Collie Hündin mit; sie ist ein As im Maintrailing. Wir haben 2-3 Trails gelegt und anhand verschiedener Geruchsartikel hat Lara die Runner gefunden. Das hat die Jugendlichen sehr beeindruckt. Beim 2. Mal hatte ich Tessi, einen ausgebildeten Besuchshund, dabei. Alleine ihre Anwesenheit im Unterricht hatte eine beruhigende Wirkung und viele Teilnehmer öffneten sich. Zum Thema Hund in der Berufsvorbereitung lesen Sie in meinem Blog bald mehr.

Doch zurück zum AC für Hunde. Nach dem Seminar kam mir die Idee, Hunde nach diesem Schema zu beobachten. Denn was tun wir eigentlich die ganze Zeit, als Hundepsychologen? Wir beobachten Hund und Halter.

Doch bei diesem Verfahren geht es nicht darum zu beurteilen, sondern es geht darum, den Hund objektiv zu bewerten und herauszufinden wie er NOCH besser gefördert werden könnte. Vielleicht macht der eine oder andere Hund schon Agility, das ist aber nicht wirklich sein Ding. Der Halter kennt keine Alternativen. Doch es gibt so viele Alternativen einen, Hund zu fördern.

Um herauszufinden, wie sie Ihren Hund noch besser fördern können, hat Gute-Laune-Dogs dieses Beobachtungstraining entwickelt und entsprechende Merkmale aufgestellt, die beobachtet werden. Anhand eines Beobachtungsprofils werden bestimmte Merkmale bewertet. Ein wichtiges Merkmal beim Assessment für Hunde (c) ist zum Beispiel Kommunikation. Welchen Wert erzielt der Hund bei der Beobachtung zum Merkmal Kommunikation? Danach erhält der Halter eine indviduelle schriftliche Auswertung per Mail nach Hause geschickt. Die Auswertung enthält Tipps, wie sie Ihren Hund entsprechend fördern können.

Na sind Sie neugierig geworden? Dann schreiben oder rufen Sie mich an.

Gute-Laune-Dogs kommt auch zu Ihnen in die Hundeschule, um das Assessment für Hunde (c) durchzuführen, wenn genügend Teilnehmer vorhanden sind.

Falls Sie Interesse an einer Beobachterschulung haben, um selbständig Assessments für Hunde (c) durchzuführen, schreiben oder rufen Sie mich an.

Am 12. August startet das 1. Assessment für Hunde (c) in Deutschland. Sichern Sie sich jetzt schon Ihren Platz. Hier geht es zur Ausschreibung:

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Einfach unvergesslich

Leider ist der Hund einer sehr guten Freundin vor ein paar Tagen gestorben. Auch die Tatsache, dass er alt war, macht diesen Verlust nicht besser. Bei mir kommen wieder diese schrecklichen Gedanken und Gefühle hoch, die man damit verbindet, wenn ein Hund uns verlässt. Egal ob der Hund von selbst, durch eine Krankheit oder durch Euthanasie stirbt, sie hinterlassen ein riesen Loch und einen Einschnitt in die Seele, die man mit Worten gar nicht so richtig beschreiben kann.

Man macht sich Selbstvorwürfe, ob man den Hund gut genug gepflegt hat, wenn er krank war, oder fragt sich, ob man ihm genug Zeit, Zuwendung und Liebe geschenkt hat. Und zwar genauso viel Liebe, wie uns ein Hund schenkt. Nicht umsonst heißt es `Hunde machen uns zu besseren Menschen`. Da ist etwas dran, denn Hunde holen uns immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurück, indem sie in den Tag hineinleben und fast alles so nehmen wie es ist. Sie sind diejenigen, die uns dazu bringen, uns selbst zu reflektieren und uns

Unser letzter Urlaub mit Sinead in Tirol 2009

zu fragen, ob das alles so richtig ist, was man gerade macht. Sie bringen uns dazu, Fehler einzugestehen, die man hat. Sie bringen uns dazu, klar zu sehen, dass man kein perfekter Mensch ist, sondern nur nur ein ganz normaler Mensch. Sie bringen uns dazu, dass wir uns nicht so wichtig nehmen. Hunde lieben uns so, wie wir sind, sie lieben uns nicht für das, was wir sind. Ihnen ist es egal, ob wir dick, dünn, reich oder arm sind. Unserem Hund können wir nichts vor machen, bei ihm dürfen wir so sein, wie wir wirklich sind. Vielleicht ist der Schmerz deshalb so groß, wenn sie gehen, weil dann fehlt einfach diese unerschütterliche Liebe, die uns nur ein Hund geben kann.

Während ich diese Zeilen schreibe, sehe ich Emma meinem Hund beim Schlafen zu und ich bin froh über jeden Tag, den ich mit ihr verbringen kann und freue mich auf unsere Zeit.

Emma, eine waschechte Griechin.

P.S. Sinead hat einen so schönen Platz bei uns im Garten. Wir haben einen Apfelbaum auf Ihr Grab gepflanzt. Sie mochte so gerne Äpfel. Als Emma sich zum 1. Mal in unseren Garten legte, war es auf Sineads´ Grab.

Nimm dir Zeit für deinen Hund,

bevor die Zeit deinen Hund wegnimmt!

Trainerin für Diabetikerwarnhunde und (Akustik)Signalhunde

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Können Hunde die Zeit riechen?

Offensichtlich ja!

Nicht nur Wissenschaftler erforschen die Nase des Hundes. Es gibt ein Video, in dem belegt wird, dass Hunde Zeit erschnüffeln können.

Nun ja, der Hund kann anhand der abnehmenden Intensität des Geruches erkennen, wann sein Herrchen wieder kommt.

Der Hund wurde mehrere Tage hintereinander gefilmt und jedes Mal, zur selben Zeit, wurde er kurz bevor Herrchen nach Hause kam, unruhig.

An einem Tag hatte die Frau des Halters, kurz vor dem Heimkommen mit einem frisch getragenen T-Shirt ihres Mannes im Wohnzimmer herumgewedelt. Und an diesem Tag ist der Hund NICHT kurz vor Eintreffen unruhig geworden. Anscheinend durch das frische Verteilen des Geruchs (Herumwedeln mit dem T-Shirt) und Zunahme der Geruchsintensität verknüpfte der Hund, dass es noch etwas dauern würde bis Herrchen zurückkommt. Echt der Wahnsinn! Habt Ihr auch schon solche Beobachtungen feststellen können?

Dieselbe Beobachtung konnte ich bei meinem Zwergpudel Timmy machen, der immer ca. 5-10 Minuten vor meinem Eintreffen unruhig wurde, wie meine Eltern mir mitteilten. Timmy saß dann vor der Haustür und hat auf mich gewartet. Wir dachten erst, er würde den Schulbus hören, doch die Bushaltestelle war zu weit entfernt.

Oben Bonny mein erster Hund mit Trixi meinem Meerschweinchen und unten Timmy mein zweiter Hund

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Die Sozialisation eines Welpen

Die meisten Welpenbesitzer legen leider viel zu viel Wert auf den Gehorsam ihres Welpen und vergessen dabei die Sozialisation. Natürlich ist es toll, wenn ein Hund hört wenn man ihn ruft. Man kann nicht früh genug damit beginnen. Jedoch ist der Gehorsam im Welpenalter nicht das Wichtigste. Sie können Ihrem Hund im Alter von 10 Wochen genauso Sitz beibringen wie einem Hund im Alter von 10 Jahren. Es ist wesentlich einfacher einen jungen Hund zu trainieren, bei einem älteren Hund könnte es vielleicht ein bisschen länger dauern. Doch zurück zur Sozialisation eines Welpen. Diese sollte für jeden frischgebackenen Hundepapa oder frischgebackener Hundemama allererste Priorität sein.

Was bedeutet Sozialisation eines Welpen?

Eine vernünftige Sozialisation Ihres Welpen wird eine direkte, dauerhafte und positive Auswirkung auf sein Verhalten als erwachsenen Hund haben. Welpen, die nicht genügend sozialisiert sind, werden Verhaltensprobleme bekommen. Der Schwergrad der Verhaltensstörung ist individuell abhängig vom Hund.

Beispiel 1: Der Hund könnte übernervös sein, nicht in der Lage sein, sich zu konzentrieren oder er ist zu angestrengt und nicht in der Lage sich zu entspannen.

Beispiel 2: Der Hund ist ängstlich, aggressiv und überwältigt von seinen eigenen Gefühlen.

Das Leben eines Welpen/Hundes hat verschiedene Phasen.

Hundewelpen durchlaufen ihre 1. Angstperiode mit 8 Wochen (Dr. Kathryn Lord / Monty Sloan). Deshalb sollte ein Welpe frühestens mit 10 besser noch mit 12 Wochen erst abgegeben werden. Je länger der Welpe bei der Mutter und den Geschwistern bleiben kann, desto besser für seine spätere Entwicklung.

…Außerdem kommt es bis zur sechsten Lebenswoche immer noch zu Zellteilungen im Hundehirn. Danach ist allerdings Schluss damit, ab dann werden „nur noch“ bestehende Nervenzellen weiter vernetzt und die Vernetzungen stabilisiert. Damit sind wir bei einem ganz entscheidenden Punkt angelangt: Nur Verknüpfungen, die benötigt werden, bleiben auch vorhanden. Alles, was nicht benötigt wird, weil die Reize fehlen, die es als Stimulus dafür braucht, wird in der Pubertät unwiderruflich abgebaut. Je mehr Umwelteindrücke der Hund also erfährt, desto mehr stabile Verknüpfungen entstehen und desto leistungsfähiger sind nachher der Hund, sein Gehirn und sein Organismus. Hundes, die in dieser Phase die für sie und ihre Umwelt richtigen und wichtigen Reize präsentiert bekommen, können sich ihr Hundeleben lang besser auf Stress und wechselnde Lebensbedingungen einstellen…(S. 25 oben, Hilfe mein Hund ist in der Pubertät, von Sophie Strodtbeck und Uwe Borchert).

Lassen Sie uns die verschiedenen Punkte der Sozialisation anschauen. Es gibt ein paar Schlüsselpunkte.

1. Sozialisation ist nicht dasselbe wie Gefährdung aussetzen. Es reicht nicht aus, dass Sie den Welpen zig Reize aussetzen. Sie müssen und sollten sicher sein, dass dieser Reiz für ihren Welpen eine positive Erfahrung ist.

2. Lassen Sie Ihren Welpen selbst bestimmen, was er tut. Buxieren Sie ihn nicht in Situationen, bevor er nicht selber dazu bereit ist, ansonsten hat das negative Auswirkungen auf seine Erfahrung, die sich wiederum in seinem Verhalten wiederspiegeln wird. Ihr Welpe sollte die Welt in seinem eigenen individuellen Tempo entdecken. Sie können ihn dazu ermutigen oder belohnen – aber hetzen Sie ihn nicht, Dinge zu tun, die er nicht von sich aus tut.

3. Im Zweifel geben Sie ihm so viel Raum wie nötig. Er muss nicht immer im Mittelpunkt stehen, um eine positive Sozialisation zu erfahren. Wenn Sie das Gefühl haben, dass die jeweilige Situation für Ihren Welpen zu viel ist, holen Sie ihn aus dieser Situation heraus.

4. Je mehr Reize, desto besser. Ihr Welpe braucht gute Sozialisierungen und Erfahrungen. Doch achten Sie darauf in zu fordern, doch nicht zu überfordern. Eine gesunde Mischung macht es hier aus. Ein zweistündiger Einkaufsbummel in einer überfüllten Fußgängerzone wäre eine Katastrophe für Ihren Welpen, da er nicht in der Lage ist, diese ganzen Reize zu verarbeiten. Ein kurzer Trip (10 Minuten) nach Geschäftsschluss würde einem Welpen vollkommen reichen.

Die meisten Menschen haben keine Vorstellung davon, dass Hunde mit anderen Hunden sozialisiert werden müssen. Doch das ist nur ein Teil der Sozialisationscheckliste.

Hier sind sechs Basiskategorien:

Gelassene Rassen brauchen nicht so viele Sozialkontakte mit anderen Hunden, wie überschwengliche oder ängstliche Rassen oder Rassen, die tendenziell nicht gut auf andere Hunde zu sprechen sind.

Nicht jede Hundebegegnung muss zu einem Personalmeeting ausufern. Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Welpen vermitteln, dass er nicht jeden Hund begrüßen muss. Ihr Welpe sollte eine Vielfalt von Hunden bezüglich Alter, Größe, Spielformen, Farben kennenlernen.

Andere Tiere sollten auch auf Ihrer Checkliste stehen, wie Pferd, Katze, Vögel und Nager.

Fotos: Mein Hund Emma ist bei meinen Welpenterminen immer als Nanny dabei. Von ihr lernen die Welpen u. a. den Respekt und Umgang mit adulten Hunden.

Orte und Erfahrungen

Für die gesunde Entwicklung eines Welpen sind alle Arten von Schnüffelspielen und ganz viel Ruhe und Schlaf genauso wichtig wie die Sozialisation. Auf keinen Fall darf ein Welpe im Alter von 10 Wochen jeden Tag einen Mammutspaziergang von 60 Minuten machen. Eine ungefähre Richtlinie ist, pro Lebenswoche eine Minute Spaziergang. Soll heißen, ein Welpe im Alter von 10 Wochen sollte höchstens 10 Minuten am Stück spazieren gehen.

Schnüffelspiele sind artgerecht und sollten immer auf der Spaß- und Funliste eines Welpen/Hundes stehen.

Welpen benötigen 20-22 Stunden Schlaf pro Tag um das Erlebte zu verarbeiten.

Quellnachweise: Hilfe, mein Hund ist in der Pubertät (Sophie Strodtbeck/Uwe Borchert)

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Hunde und ihre Kommunikation, Kinder und Hunde

(Oberes Bild) Gemeinsames Kuscheln, Spielen und Streicheln

(Unteres Bild) Übersprungshandlung des Hundes, hier durch Gähnen, d. h. dem Hund ist das jetzt alles zu viel. Der Hund st nicht unbedingt müde. Gähnen ist ein eindeutiges Calming Signal, ein Beruhigungs- und Beschwichtigungssignal um sich selber oder sein Gegenüber zu beruhigen oder zu beschwichtigen.

Hunde und ihre “Sprache“ verstehen oder: wie steigere ich die Lebensqualität meines Hundes. In dieser Serie beschäftige ich mich damit, Ihnen die „Sprache“ der Hunde näher zu bringen.

Wenn wir im Stande sind die Körpersprache des Hundes zu lesen und zu verstehen, können wir unseren Hund schützen und unterstützen. Wenn wir jedoch unseren Hund ständig falsch verstehen, so könnte das ein Hauptgrund sein, warum Hunden manchmal nichts anderes übrig bleibt, als zu beißen. Was wie zufällige Bewegungen erscheint, sind oft Versuche des Hundes mit uns zu kommunizieren, bzw. uns etwas mitzuteilen.

In den einzelnen Artikeln werden Sie nach und nach die Kommunikation Ihres Hundes kennenlernen.

HUNDE SPRECHEN NICHT MIT WORTEN

SIE SPRECHEN MIT IHREM KÖRPER

SIE SPRECHEN DIE GANZE ZEIT

UND SIE FREUEN SICH, WENN SIE ZUHÖREN

Jeder Hund hat eine Individualdistanz, so wie wir Menschen auch. Er möchte von sich aus entscheiden, wann er wie nahe zu Ihnen herankommt.

Auf diesem Bild entscheidet der Hund selber, wie nahe er dem Kind kommt. Und ganz wichtig! Das Kind akzeptiert die Entscheidung des Hundes.

Lesen Sie demnächst mehr über die Kommunikation der Hunde und Kinder und Hunde bei gute-laune-dogs.de und besuchen Sie mich auch auf meiner Facebookseite.

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Der Einfluss der Leine auf das Verhalten eines Hundes (Teil 2)

Kommunikation im Hundereich

Hunde kommunizieren mit Artgenossen nicht nur über ihr Ausdrucksverhalten sondern zusätzlich über Laute und chemische Signale (Gerüche). Hier kommt es zu einer Übertragung von Informationen vom Sender zum Empfänger, dabei müssen Sender und Empfänger in der Lage sein, die Signale eindeutig zu kodieren bzw. zu entschlüsseln. Kommunikation ist meist auch verknüpft mit Interaktion. Sie ist eine Verhaltensweise, bei der Absichten und Stimmungen mitgeteilt werden. Es gibt zahlreiche Varianten der Informationsübertragung im Tierreich. Oftmals werden optische, chemische und akustische Signale kombiniert:

  1. optische Signale (Ausdrucksbewegungen, Farbe, Form)

So dient das Zähnefletschen des Wolfes als Drohung gegenüber seinem Mitstreiter.

  • akustische Signale (Lautäußerungen)

    Hierzu zählt z. B. Bellen (Frustbellen) wenn der Hund nicht zu einem anderen Hund gelangen kann, weil er an der Leine ist.

  • chemische Signale (Duftmarken, Pheromone, Drüsensekrete)

    Die Duftmarken der Hunde, Läufigkeit einer Hündin.

  • Kommunikation an der Leine ist anders.

    Ein Hund an einer Leine ist körpersprachlich meist total eingeschränkt. Das Frustbellen an der Leine, um zu einem anderen Hund zu kommen, kann in eine Leinenaggression übergehen. Denn manche Hunde fangen an der Leine wie wild an zu bellen, wenn sie einen anderen Hund sehen und dort nicht hin können. Viele Halter deuten das Gebell falsch und schimpfen ihren Hund aus, rucken an der Leine und verwähren ihrem Hund den Kontakt zum Artgenossen.

    Anderer Hund – Herrchen/Frauchen schimpft, anderer Hund bedeutet also nichts Gutes. Wenn nunmehr jede Begegnung so ablaufen würde, dass der Halter schimpft und an der Leine ruckt, wenn sein Hund einen anderen Hund sieht und dort nicht hin darf und aus Frust bellt, ist eine Leinenaggression vorprogrammiert. Zusätzlich wird die Körperhaltung des Hundes durch das Rucken an der Leine in eine Haltung (starre nach vorne geneigte Haltung) gebracht, die der andere Hund als eine aggressive Körperhaltung verstehen könnte, sodass er in das Getöse mit einsteigt.

    Wie beugt man eine Leinenaggression vor?

    Versucht euren Hund zu beruhigen und dreht euch mit Hund um und geht in die entgegengesetzte Richtung oder ihr wechselt die Straßenseite, damit die Distanz zum anderen Hund erst einmal vergrößert wird und euer Hund nun abgelenkt ist. Meist beruhigt sich der Hund, wenn man sich umdreht und in die andere Richtung geht.

    Bei der nächsten Hundebegegnung an der Leine solltet ihr auf jeden Fall – vor der Begegnung mit einem anderen Hund – darauf achten, dass euer Hund nicht in ein Gebell an der Leine verfällt. Dazu gehört Feingefühl und Beobachtungsgabe des eigenen Hundes. Dazu könnet ihr Bögen um den anderen Hund laufen, oder aber abklären, ob eine Begegnung möglich ist und das ruhige Verhalten eures Hundes mit Leckerchen belohnen. In der Regel begegnen sich Hunde nämlich, in dem sie Bogen laufen und nicht frontal und schnell aufeinander zu laufen. Falls eine Begegnung an der Leine möglich ist, lasst die Hunde nur zusammen, wenn beide einen absolut entspannten Eindruck machen.

    Folgende Tatsachen sollten bei Begegnungen mit anderen Hunden an der Leine berücksichtigt werden. Es gibt genügend Gründe, warum Hunde nicht von der Leine gelassen werden können:

    • Das Mensch-Hund-Team gerade trainiert.
    • Der Hund darf nicht frei laufen, weil er verletzt, operiert, krank ist oder zum Jagen neigt.
    • Der Hund ist nicht verträglich oder ängstlich.
    • Der entgegenkommende Hund ist kein passender Spielpartner für den angeleinten, weil der noch Welpe ist, schon alt und wackelig oder einfach in der Größe nicht passt.
    • Der Besitzer hat jetzt gerade keine Zeit oder Lust, seinen Hund spielen zu lassen.
    • Die Hündin ist läufig.

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    Leine, Schleppleine und Freilauf (Teil 1)

    Freilauf ist wichtig für einen Hund

    Hunde sind sehr soziale Wesen, kooperations- und anpassungsfähig. Sie kommunizieren ständig mit ihrem Gegenüber, sei es Mensch oder Hund. Viele Halter deuten das ausgeprägte Ausdrucksverhalten eines Hundes nicht richtig und behalten den Hund lieber an der Leine. Hunde sind darauf bedacht, harmonisch miteinander umzugehen und wahre Konfliktlöser. Der Kontakt zu Artgenossen ist für sie sehr wichtig sowie zu schnüffeln und zu buddeln. Das Leben an der Leine lässt dies nur bedingt zu.

    Wie schränken wir unsere Haus- und Familienhunde eigentlich in ihrer Freiheit ein? Welchen Einfluss hat das ständige kontrollierte an der Leine laufen auf ihr Verhalten?

    Spontan fallen mir dazu die vielen Freigänger-Katzen ein, die man überall antrifft und tun und lassen können, was sie wollen. Was für ein tolles Leben diese Katzen doch haben, im Vergleich zu unseren Haushunden. Schaut man sich hingegen einen Hund an, der vom Wolf abstammt, ist unserem domestizierten Haus- und Familienhund nicht wirklich viel von der Freiheit geblieben. Ganz im Gegenteil: Hunde werden heute ständig kontrolliert – an der Leine fast noch mehr als im Freilauf. Dieses hat Auswirkungen auf die Kommunikation mit anderen Hunden, Menschen und Tieren. Einzig und allein die Straßenhunde – ohne Besitzer führen ein unkontrolliertes Freigänger-Leben und sie kommen damit gut zurecht und sind meist absolut sozial.

    Doch zurück zu unseren Haushunden. Man kann Hunden, die ständig an der Leine laufen durch eine Schleppleine mehr Freiheit gewähren, als an einer 2-Meter-Leine.

    Fast wie ein Freilauf, die Schleppleine.

    Die Simulation des Freilaufs funktioniert an einer Schleppleine sehr gut. Die Länge einer Schleppleine variiert. Sie kann 3-15 m lang sein kann. Ich persönlich bevorzuge biothane Schleppleinen (5 m). Zur Schleppleine gehört ein gut sitzendes Geschirr. Aufgrund der Strangulierungs- und Verletzungsgefahr werden Schleppleine und Halsband niemals zusammen benutzt. Eine Schleppleine wird in der Regel zur Erziehung eines Hundes eingesetzt oder aber auch bei Hunden, die noch nicht frei laufen können. Die Schleppleine wird in der Regel vom Hund hinterher geschleppt, so dass der Besitzer immer noch sehr schnell nach der Leine greifen kann, falls der Hund ausbüchsen wollte. Schleppleinen werden auch im Mantrailing benutzt. Hunde sind Nasentiere und erschnüffeln ihre (Um)Welt und benötigen diese Beschäftigung, um ihre natürlichen Bedürfnisse zu befriedigen, auch das ist sehr gut an einer Schleppleine möglich.

    Aufmerksamkeitstraining an der Schleppleine

    Damit der Hund lernt, in einem gewissen Radius bei uns zu bleiben, praktiziere ich ein Schleppleinen- und Aufmerksamkeitstraining. Dieses ist dafür da, dass sich der Hund am Halter orientiert und lernt ihm seine Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei lernt der Hund in einem bestimmten Radius (Radius der Schleppleine, 5-10 m) beim Halter zu bleiben, ihn anzuschauen und zu ihm zu kommen. Ziel dieses Schleppleinen- und Aufmerksamtkeitstraining ist es den Hund alsbald ohne Schleppleine laufen lassen zu können.

    Folgene Schritte sind nötig:

    1. Beginnt mit dem Training in einem Gebiet mit wenig Reizen (schwaches Ablenkungsgebiet), zum Beispiel im Garten auf dem Hof und dann erst auf der Gassirunde. Der Hund wird jedes Mal für seinen Blickkontakt belohnt. Ist euer Hund sicher beim Ausführen des Blickkontakts, wird es mit einem Signal belegt, bzw. benannt. Ich nenne es Schau.

    2. Wenn euer Hund sicher in der Ausführung des Signals Schau ist, sollte das Training an mehreren Orten (z. B. draußen, drinnen, auf verschiedenen Untergründen, im Park, also an verschiedenen Orten zu verschiedenen Tageszeiten (das nennt man *Generalisierung ) durchgeführt werden. Wichtig dabei ist immer wieder die Belohnung für das eingeforderte Schau.

    3. Sobald der Hund sich nun immer öfters an euch orientiert und euch immer wieder anschaut und ihr ihn natürlich mit einer Belohnung bestätigt, kann der nächste Schritt vollzogen werden.

    4. Ihr könnt nun mit eurem Hund in ein größeres Ablenkungsgebiet (Wald oder Park) gehen. Damit euer Hund euch immer und gerne anschaut und bei euch bleibt, wenn ihr unterwegs seid, ist eine Generalisierung unumgänglich. Hierbei ist es wichtig, dass auch die vom Hund angebotenen Blicke und das Zurückkommen belohnt werden – auch wenn ihr diese nicht eingefordert habt. Sogar nur das Kopfdrehen zu euch sollte belohnt werden. Je öfter ihr das belohnt, desto mehr wird der Hund den Kopf zu euch drehen und euch angucken (das nennt man shaping=gewünschtes Verhalten formen). Das könnt ihr übrigens mit allem machen, was euer Hund euch anbietet und euch gefällt. Euer Hund dankt es euch indem er es öfters tut.

    *Generalisierung im Hundetraining = Das Erlernte immer wieder zu verschiedenen Tageszeiten, an verschiedenen Orten und auf unterschiedlichen Untergründen praktizieren.

    Bei allen Trainingseinheiten, die ihr mit eurem Hund gestaltet, solltet ihr darauf achten, dass ihr und der Hund entspannt seid. Alle Übungen sollen mit einem positiven Ergebnis abschließen, damit euer Hund das Erlernte positiv verknüpft und bei der nächsten Einheit motiviert ist mit euch weiter zu arbeiten. Also lieber mehrere kurze Einheiten einplanen, als eine lange Einheit.

    Trainerin für Diabetikerwarnhunde

    Der 2. Teil Der Einfluss der Leine auf das Verhalten eines Hundes können Sie bald in diesem Blog hier lesen.

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    Deprivation und wie sie sich äußert (Teil 2)

    Was bedeutet Deprivation?

    Die Deprivation ist ein Mangel oder Entzug von etwas, was man braucht.

    Wenn wir das auf Hunde beziehen, dann ist es meistens ein Erfahrungsmangel.

    Denken wir dabei doch nur mal an Hundewelpen von Vermehrern oder aus dem Auslandstierschutz.

    Die Deprivation in der Welpenzeit löst ein Deprivationssyndrom aus. Dem Welpen fehlen durch schwere Deprivationen die notwendigen Reize und somit wird ein Entwicklungsschaden ausgelöst, der lebenslang nicht zu beheben ist. Dem Welpen fehlt meistens die komplette Sozialisierung an den Menschen und äußere Reize, wie z. B. Fahrräder oder Kinderwagen.

    Beispiel: Mein Hund Emma ist ein Hund mit Deprivationsschaden, ihr Deprivationssyndrom ist kompensiert durch Management und das ich ihr beistehe in für sie schwierigen Situationen. Dieses Stress-Management bleibt allerdings lebenslang erhalten.

    Emma ist auf Korfu geboren und am Straßenrand mit Mutter und Geschwistern aufgefunden worden. Auf der Insel gibt es keine Fahrräder, dafür aber viele LKWs. Emma ist heute 7Jahre alt und verfällt immer noch in eine leichte kontrollierbare Stresssituation, wenn sie ein Fahrrad sieht. Durch entsprechende Managementmaßnahmen habe ich ihr diese Situation erleichtert und kann sie mit dem Bleib-Signal und Handzeichen davon abhalten, dem Fahrrad bellend hinterher zu laufen.

    Stehe ich mit Emma jedoch am Straßenrand und ein 7,5 Tonner LKW fährt an uns vorbei, zuckt sie noch nicht einmal zusammen.

    Was kann ich tun, wenn ich einen Depri-Hund habe?

    Als erstes benötigt man viel Geduld und Einfühlungsvermögen. Eine Sensorische Diät ist hilfreich. Unternehmen Sie mit dem Hund Aktivitäten, die er gerne macht und wobei er sich entspannen kann. Auf gar keinen Fall darf eine Reizüberflutung bei einem Depri-Hund stattfinden, heißt, dass man nicht mehrere Sachen gleichzeitig macht, wie z. B. eine neue Umgebung, Menschen und Geräusche kennenlernen.

    Vermeidung von Aufregern. In Emmas Fall: Vermeidung von Fahrrädern, was natürlich nicht immer geht. Behalten Sie Ihren Hund und sein Stress-Level immer im Auge. Je nervöser er wird, desto eher sind Sie angehalten ihn in eine ruhige und für ihn bekannte und entspannte Umgebung zu bringen, damit er sich beruhigt.

    Ich habe Emma einen ritualisierten Tagesablauf angeboten und wir sind immer wieder mit Hundefreunden spazieren gegangen. So hat sie auch gleich viele Menschen kennen gelernt und sie hatte eine Erwartungssicherheit.

    Deprivationshunde tragen am besten ein Geschirr (Angstgeschirr), damit sie nicht weglaufen können.

    – ängstliches Verhalten gegenüber Menschen (oder Hunden)

    – Aggressionen gegenüber Menschen

    – stressanfällig (Schaum vorm Maul)

    – nicht konzentriert/nicht ansprechbar

    – Ausweichen/z. B. will nicht gestreichelt werden

    – Unsicherheit bei verschiedenen Untergründen

    – Angst in der Stadt in belebten Situationen

    – Angst vor neuen Situationen

    – Angst davor, wenn z. B. auf einmal ein Karton im Raum steht

    – wenn Freunde zu Besuch kommen

    – Angst vor Kindern

    – Ziehen an der Leine, Flüchten wollen

    – Angst durch Türen hindurch zu gehen

    Hier sind nochmal die Symptome von deprivierten Hunden, grob zusammengefasst:

    – Neophobie (Angst vor Neuem)

    – Inhibition (Hemmung von Verhalten)

    – Störung im Sozialverhalten

    Entspannung und Kauen zum Stressabbau sind sehr wichtig, sowie die Förderung der Ruhe und Zuwendung sind unabdingbar bei einem Depri-Hund. Futter- und Suchspiele und Nasenarbeit wie Mantrailing, Verlorenensuche.

    Auch die „Shoppingtour“ nach Geschäftsschluss wird für den ängstlichen Hund zu einer Herausforderung und er wird gefördert, ohne gestresst zu werden.

    Das nennt man: Environmental Enrichment = “Bereicherung der Umwelt” eine direkte Übersetzung reicht nicht aus, um diesen Ansatz zu beschreiben. Dieses Konzept kommt aus der Zootierhaltung.

    Hunde leben artgerecht und sind zufriedener, wenn ihre Umwelt den natürlichen Lebensbedingungen gleicht. Hunde lieben Nasenarbeit. Es ist ihr wichtigstes Organ. Deshalb können Sie Nasenarbeit in jeglicher Form für den Hund anbieten (Mantrailing, Schnüffelarbeit, Fährten, Apportieren).

    Alle Hunde(sport)arten, bei der die Nase unseres Hundes gefördert wird, eignen sich auch für Depri-Hunde. Ein Hund hat bis zu 220 Millionen Riechzellen im Gegensatz zu uns Menschen, die nur 5 Millionen Riechzellen haben.

    Gewöhnen Sie Ihren Hund an Geräusche, Dinge, Umgebungen und Menschen. Dabei ist es wichtig, den Hund aus der Ferne gucken zu lassen , viele kleine Dinge zu zeigen, wie Tüten oder Kartons usw..

    Zum Wohlfühlen gehört ein gut strukturierte Arbeitsalltag, hochwertiges Futter und soziale Kontakte – aber auch die Möglichkeit, seine geistigen Fähigkeiten zu fördern und zu erweitern.

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    Warum schleckt/leckt uns unser Hund ab?

    Jeder Hundebesitzer kennt das. Man setzt sich auf die Couch vor den Fernseher und der Hund wandert hinter uns her, plumpst nieder und fängt an, an unseren nackten Beinen, Füßen oder Armen zu lecken.

    Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihr Hund das tut?

    Manche Hunde sind so versessen und hören meist nicht von alleine auf. Es muss also einen oder mehrere Gründe geben, warum unser Fellkind das tut.

    Manche Leute sagen, der Hund leckt als Liebesbeweis. Doch es gibt noch andere Erklärungen.

    Eine Erklärung ist, dass Hunde von ihrer Mutter von Geburt an gelehrt werden zu lecken. Mutterhündinnen lecken ihre neugeborenen Welpen um deren Atmung zu stimulieren oder die Verdauung anzuregen oder um sie zu beruhigen. Das Lecken ist wichtig für das Überleben der Welpen und ein natürlicher Instinkt, den sie sofort nach der Geburt von ihrer Mutter lernen. Das erste, das Welpen können, wenn sie auf die Welt kommen, ist das Lecken und Suchen der Zitzen.

    Eine weitere Erklärung: Lecken ist eine unterwürfige Geste. In freier Wildbahn begrüßen die Wolfskinder die Wolfseltern durch Maullecken. Man behauptet fälschlicherweise, dass der Hund dem Menschen durch Lecken zeigen möchte, dass er derjenige ist, der die Verantwortung hat. Hunde, die in einer Gruppe oder Mehrhundehaltung leben „checken“ auch einen in ihrer Gruppe lebenden Artgenossen ab, wenn er nach Hause kommt, ob eine Futterquelle gefunden wurde.

    Ein weiterer Grund, dass Hunde den Menschen lecken, ist, dass sie Informationen über sie sammeln. Hunde wollen mit den Geruchsrezeptoren, die sich in der Nase und Mund befinden, Informationen über die gerade abzuschleckende Person aufnehmen und verarbeiten. Die Geruchsmoleküle gelangen über Nase oder Mund in die obere Nasenhöhle zur Riechschleimhaut, wo sie gelöst werden und in den Riechzellen chemische Erregungen auslösen können.

    Eine Person, die ausdünstenden Schweiß auf ihrem Körper hat, sendet unbewusst Informationen über sich an den Hund. Deshalb leckt mein Hund Emma auch Herrchens Füße und Beine unaufhörlich nach dem Joggen ab. Es kann auch Bedürfnis nach Salzen oder einfach nur „lecker“ sein.

    Menschliche Füße sind attraktiv für einen Hund, sie enthalten viele Schweißdrüsen.

    Ekkrine und apokrine Drüsen produzieren Schweiß, der über Poren an die Hautoberfläche abgegeben wird. Die Füße und oder Hände sind dann feucht und schmecken nach Salz. Manche Hunde lieben den Geschmack von Salz.

    Die Kombination aus Schweiß- und Talgdrüsensekreten bietet dem Hund eine Vielzahl von Details über uns. Daran erkennt er wohl, ob wir Angst haben, gestresst oder glücklich sind.

    Beim Lecken werden Endorphine ausgeschüttet, die dem Hund Freude und ein Gefühl von Sicherheit vermitteln können. Das Ablecken ist immer ein Zeichen von Bindungsaufnahme, Sympathie.

    In einigen Fällen lecken Hunde ihre Besitzer im Gesicht, an den Händen oder Beinen, wenn Fremde in der Nähe sind. Hier geht man davon aus, dass es ein Aufmerksamkeitslecken sein kann, aus Hundesicht: “Kümmere dich um mich und nicht um den Fremden.“ – Der Hund kann auch überfordert sein/sich unwohl fühlen und „bitten“, die Situation zu verändern. Lecken dient auch dem Stressabbau.

    Einige Menschen mögen es, von ihrem Hund abgeschleckt zu werden, andere Hundeliebhaber mögen es nicht. Ein Hund, der zum ekzessiven unaufhörlichen Abschlecken neigt, dessen Handlung sollte umgelenkt werden. In einem gewissen Rahmen sollten wir es zulassen, auch wenn es jemand nicht so mag – für den Hund ist es natürliche Kommunikation und ein Zeichen von Bindung.

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    Warum fressen Hunde Gras?

    Hunde sind keine pingeligen Esser. Legen Sie ihrem Hund Tischabfälle, AAs oder Gras vor, er wird es fressen, bzw. die meisten Hunde werden es fressen.

    Hunde sind keine reinen Fleischfresser (Karnivore). Obwohl sie Fleisch essen wollen, könnten sie auch durch eine ausgewogene vegetarische Ernährung überleben. Auf der anderen Seite können Katzen nicht ohne tierisches Eiweiß überleben. Hunde kann man eher in die Kategorie Allesfresser (Omnivore) einordnen.

    Wie alle Lebewesen brauchen Hunde eine Kombination aus Fetten, Kohlenhydraten, Proteinen, Vitaminen, Mineralien und Wasser. Dazu noch genügend Kalorien um ihren täglichen Verbrauch zu decken.

    Es ist nicht sicher, warum Hunde Gras fressen, denn es werden viele Theorien aufgestellt. Eine für mich einleuchtenste Theorie ist:

    Die Beute des Wolfes – der Vorfahr aller Hunde – besteht überwiegend aus Pflanzenfressern. Nach Erlegen der Beute wird als erstes der Magen gefressen, dessen Inhalt mit Beeren, Gras, Obst und Blättern gefüllt war.

    Deshalb fressen Hunde gerne Gras, weil sie es mögen und einmal ein Teil ihrer normalen Ernährung war.

    Doch das Grasfressen gibt uns noch ein Rätsel auf.

    Fressen Hunde Gras um sich zu erbrechen?

    Oder müssen sie sich erbrechen, weil sie Gras gefressen haben?

    Die meisten Tierärzte glauben, dass Hunde Gras fressen, weil sie es mögen und das anschließende Erbrechen nur eine natürliche Folge des Grasfressens ist.

    Wenn Hunde Gras fressen, wirkt das Gras reizend und die natürliche Folge ist das Erbrechen.

    Eigentlich ist es egal warum ihr Hund Gras frisst, es ist ein normales Verhalten und Sie müssen darüber nicht besorgt sein.

    Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Hund kein Gras frisst, welches mit Dünger, Pestizide oder Herbizide behandelt wurde. Dies könnte zu einer herben Magenverstimmung oder Vergiftung führen.

    Wie verhalte ich mich einem bissigen Hund gegenüber?

    ich bin für 5 Monate im Ausland und lebe dort bei einer Gastfamilie. Diese hat zwei Hunde und drei Katzen. Die sind alle ziemlich schlecht erzogen. Sie betteln immer beim Essen und bekommen dann auch etwas, liegen auf dem Sofa, die Hunde bellen sobald sich jemand dem Haus nähert (auch wenn ich das bin), etc.

    Damit könnte ich ja noch leben, aber einer der Hunde beißt leider auch. Er hat mich schon mehrmals angeknurrt und mich einmal ohne Vorwarnung gebissen. Das war nicht so schlimm, es hat nicht geblutet oder so, aber ich weiß jetzt nicht wie ich mich dem Hund gegenüber verhalten soll. Ich bin danach direkt von ihm weggegangen. Ich habe gehört, dass sieht er vielleicht als Schwäche, aber ich wollte ja auch nicht, dass er nochmal zubeißt.

    Ich habe keine Lust nochmal gebissen zu werden und wollte fragen, wie ich es schaffe, dass der Hund mich als ranghöher sieht und sich mir gegenüber besser verhält.

    Ich hab schon ein bisschen recherchiert, aber habe nur was von guter Erziehung, die von Anfang an nötig ist gefunden.

    Kann ich es auch jetzt noch hinkriegen (der Hund ist schon 12), dass er mich "respektiert" und in Ruhe lässt?

    Lg und danke für alle Antworten : )

    4 Antworten

    ja, aber nicht Du.

    dafür ist einzig und allein der Besitzer berufen/zuständig.

    Danke für deine Antwort.

    Ich glaube leider nicht, dass die igendwas ändern wollen.

    Aber kann ich mich dem Hund gegenüber so verhalten, dass er mich nicht nochmal beißt?

    Soll ich ihm eher aus dem Weg gehen oder ihm gegenüber besonders energisch auftreten oder so irgendwas?

    kann man ausprobieren. Jeder Hund ist anders und niemand hier kennt diesen Hund.

    "Ich glaube leider nicht, dass die igendwas ändern wollen"

    Wenn du ihnen von vornherein sagst, wie sich der Hund dir gegenüber verhält, sollten sie eigentlich daran arbeiten.

    Es kann ja nicht sein, dass du Angst haben musst, dass dich der Hund beißt.

    Du kannst das garnicht hinkriegen, da du nicht der Besitzer bist.

    Ignoriere den Hund einfach. Sobald er dich anknurrt, sage energisch "Aus", oder eben das Kommando, welches er kennt.

    Eigentlich solltest du deine Frage aber dem Besitzer stellen, denn er hat dafür zu sorgen, dass der HUnd dich nicht wieder beißt.

    Danke für deine Antwort.

    Ja, sollte er mich nochmal beißen, sage ich dem Besitzer auf jeden Fall Bescheid!

    Ich wollte jetzt eher wissen, ob ich mich ihm gegenüber so verhalten kann, dass er mich ernstnimmt?

    Soll ich ihm zum Beispiel eher aus dem Weg gehen oder ihm gegenüber besonders energisch auftreten oder so irgendwas?

    Du solltest ihn möglichst ignorieren. Wenn er dich angeht, solltest du energisch sein.

    Bitte spreche aber vorab schon mit dem Besitzer. Er kann dir bestimmt auch Tipps geben, wie du dich verhalten sollst.

    Von welcher Größe Hund ist hier die Rede? Männlich oder weiblich?

    Du musst es dem Besitzer sagen und zwar bevor erneut etwas passiert.

    Weiblich. Sie ist ein American Eskimo.

    Okay das ist schon eine ordentliche Größe.

    Du solltest mit dem Besitzer sprechen.

    Mach ihn dir mit Leckereien gefügig.

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    Hallo, ich wollte schon immer einen Hund haben und habe leider nie einen bekommen. Irgendwann werde ich mir jedoch einen holen.

    Ich habe mir die Frage gestellt wie schafft man es, sich um einen Welpen zu kümmern, wenn man 8 Stunden am Tag arbeiten muss ? Es haben so viele Menschen Hunde, die sie schon als Welpe bekommen haben. Wie haben die bzw ihr das geschafft?

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    In der Nachbarschaft meiner Schwester wohnt ein Mann, der einen bissigen Hund hat. Der Hund hat schon mehrere Hunde gebissen, 2 Hunde regelrecht zerfetzt. Ich weiß auch von 2 Leuten, die von dem Hund gebissen wurden. Der eine Mann wurde ins Bein, in die Arme und ins Gesicht gebissen. Der Hund wurde von der Polizei gesucht und gefunden. Obwohl der Hund Leinen.- und Maulkorbzwang hat, läßt ihn der Besitzer wieder frei und ohne Maulkorb laufen. Die Nachbarn trauen sich nicht mehr vor die Tür, wenn sie denn Hund sehen. Auch ein Anruf beim Ordnungsamt hat nichts gebracht. Wenn der Besitzer auf seinen Hund angesprochen wird, wird er frech. Niemand möchte sich direkt mit ihm anlegen.

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    Ich habe nicht so viel Ahnung von Hunde,

    also wollte ich fragen wie ihr das seht kann ich mit 13 in die Hundeschule gehen? Und ab wie viel Monaten/Jahren darf der Welpe in die Schule?

    Danke im Voraus!

    Ich war in der Klinik gebracht (Notfall)worden und war Obdachlos und konnte mich nicht um meinem Hund in dem Fall logischer Weise kümmern. Jetzt ist er im Tierheim und ich muss für einen Ungeplanten Hundetrainer Geld zahlen weil er angeblich gefährlich für mit Menschen war. Ich liebe meinen Hund ich will ihn Kostenlos zurück haben da ich nix für diesen Unfall kann . Mein Hund hatte in der Zeit auch einen Unfall an der Pfote. Als ich Im Tierheim oft mal täglich anrufte ging niemand ran. Nach Monaten Ruften sie mich zurück und erzählten mir von dem Zahlen und das ich meinen Hund nicht wieder bekomme. Hilfeee bitte ich liebe meinen Hund .

    Ich hab noch nie ein Tier aus dem Tierheim geholt und frage mich ob die was kosten. Ich bin mir nicht sicher aber ich denke schon, weil von das soll das Tierheim leben.

    Diese Frage gibt es im Internet oft zu lesen. Aber für meinen Fall leider keine konkrete Antwort. Deswegen die Frage. Also es ist so, ich würde gerne einen meiner Hunde an eine Flexileine nehmen, da ich ihn in der Nähe anderer Hunde nicht Freilaufen lassen kann. Er ist Leinenführig und zieht weder an der normalen, noch an der Flexileine. An der Straße würde er natürlich auf die Länge der normalen Leine (1-2m) beschränkt an der Flexi laufen. Und solange keine anderen Hunde in der Nähe sind dürfte er auch an der Wiese Freilaufen. Aber wenn andere Hunde in die Nähe kommen, würde ich ihn gerne an der Flexileine ein Stücken weiter als eben nur die 1-2m laufen lassen. Ich weiß selbst einfach nie so wirklich, was ich von der Flexileine halten soll, da es so viel verschiedenes darüber zu lesen gibt, überzeugende Vorteile, aber auch sehr überzeugende Nachteile. Was würdet ihr in meiner konkreten Situation sagen? Eine Zeit lang benutzte ich für ihn eine Schleppleine, jedoch war das immer sehr umständlich, da ich nicht mobil bin und immer ein ganzes Stück durch den Ort zu den Wiesen laufen muss, und da ich eben zwei Hunde dabei habe wurde die Schleppleine immer ziemlich umständlich und meiner Meinung nach bewirkt die Flexileine doch das gleiche wie die Schleppleine oder? Bei der Flexi hat er leichten Zug, bei der Schleppleine aber auch, da er sie ja hinter sich her ziehen muss. Und da ist die Flexi dann wirklich bequemer. Aber wie seht ihr das? Flexi oder die kurze Leine?

    Ich finde es gut wenn Tiere aus so einer Todesfabrik befreit werden, wie seht ihr das?

    Hallo, im Islam darf man ja nicht beten wo Hunde sind weil sie ja unrein sind ? Und was ist wenn man zu Hause einen Raum hat wo der Hund nicht rein kommt könnte man da beten ohne das der Raum unrein ist oder ist es egal und die ganze Wohnung ist dadurch unrein ?

    Also. DAT ADAM hat ja so einen Hund der pipi heißt und oft lese ich Nachrichten auf Twitter, wie: ,,wir vermissen Pipi!" Und so, ist der Hund tot?

    Heute wurde mein geliebter Kater von einem Hund in unserem Karree gebissen und getötet. Er war ein dreiviertel Jahr alt und schon kastriert. Mein Kater war im Hof des besagten Hundes bzw. der Hunde, da es zwei sind. Diese wiederum waren von der Freundin des Nachbarn, waren also nicht immer da und er hat sie ohne Aufsicht in den Hof gehen lassen.

    Ich frage mich, wer hier nun haftet? Er war keine Rassekatze, dennoch hat er mich doch einiges gekostet. Hab im Internet leider nur sehr widersprüchliche Meinungen gefunden.

    Mein Hund schaut mich zurzeit immer mit so einen lieben Blick an und jetzt mache ich mir Sorgen das er sich in mich verliebt hat

    War heute auf einem 2 stündigen Spaziergang und da kam mir die Frage. Hab das auch schon gegoogelt.

    Also. Mein Hund ist 8 1/2 Monate alt,ein Rüde. Und seit einigen Wochen tut er wenn er mit seinem Lieblingsspielzeug (kuscheltier) spielt die gnze zeit wie jaulen. Am Anfang dachte ich mir ist bestimmt Normal beim Spielen aber jetzt weis ich nicht ov das vllt irgendwaa bedeutet und wenn ja was?

    Und es war auch so er hat gespielt neben mir und dann hat er sein spielzeug gelassen hat aber gejault dann hab ich ihn kurz gekrault und sobald ich aufgehört habe ist er zu seinem Spielzeug hat es hin und her geschmissen hat sich wieder hingelegt und gejault dabn hab ich ihn gekrault .

    Hundeverhalten: Körpersprache verstehen

    Das Hundeverhalten ist intensiv durch die Körpersprache geprägt. Will der Hund mit anderen Hunden oder mit dem Menschen kommunizieren, sendet er über seinen Körper entsprechende Signale aus. Lernen Sie, diese Zeichen zu lesen, um Ihren Hund besser zu verstehen.

    Hunde bellen und knurren nicht nur: Hundeverhalten gegenüber Artgenossen lässt sich wie gegenüber dem Menschen nicht bloß durch verbale Äußerungen, sondern auch über die Körpersprache erschließen. Wenn Sie auf Rutenstellung und Körperhaltung achten, wird es Ihnen leichter fallen, zu verstehen, was Ihr Hund Ihnen sagen möchte.

    Die Rutenstellung: Signalantenne der Körpersprache

    An der Haltung der Rute – des Hundeschwanzes – lässt sich bereits einiges über das Hundeverhalten ablesen. Denn nicht jeder Hund, der mit dem Schwanz wedelt, ist freundlich gestimmt. Ein Wedeln mit dem Schwanz drückt über die Körpersprache primär einen Erregungszustand aus. Dabei kann es sich natürlich um freudige Erwartung handeln, genauso kann das Wedeln aber auch Zeichen für Unruhe oder einen aggressiven Zustand sein. Die genaue Bedeutung des Schwanzwedelns erkennen Sie, wenn Sie es im Zusammenhang mit dem generellen Hundeverhalten lesen.

    Spielhaltung: Körpersprache fürs Stöckchenholen

    Will Ihr Hund spielen, streckt er die Vorderbeine lang vor sich aus. Der Brustkorb berührt in dieser Haltung beinahe den Boden, während die Hinterbeine aufrecht stehen und die Rute heftig wedelt. Dazu kann der Hund bellen oder winseln, um Sie zum Stöckchenwerfen oder Ballspielen aufzufordern.

    Drohhaltung: Hundeverhalten, bei dem Vorsicht geboten ist

    Auch bei der Drohhaltung steht die Rute steil nach oben. Die Körperhaltung ist aufrecht, weil der Hund seinem Gegner allein durch Körpersprache imponieren will. Die Ohren sind aufgerichtet und die Mimik ist angespannt – ein drohender Gesichtsausdruck fast wie beim Menschen. Der Hund knurrt und kann als Drohzeichen auch die Lefzen hochziehen. Jetzt ist höchste Vorsicht geboten, Sie sollten diese Zeichen nicht unterschätzen.

    Der Hund fürchtet sich: Ängstliche Körpersprache

    Hat ein Hund Angst, macht er den Rücken rund und kriecht in sich zusammen. Er zieht buchstäblich den Schwanz ein, versucht sich klein zu machen und nach hinten auszuweichen. Begleitet wird diese Form des Hundeverhaltens oft von nervösem Winseln oder Fiepen.

    Die Mimik Ihres Hundes: Körpersprache auf einen Blick

    Was manch ein Hundebesitzer wortwörtlich übersieht: Hunde kommunizieren auch stark über ihre Mimik. Ob Gefühle wie Hunger, Angst oder Zuneigung: Über die Mimik kann Ihr Vierbeiner viele Nuancen seiner Gefühlswelt ausdrücken. Dabei sind es ganz feine Bewegungen des Hunde-Gesichtes, die für die jeweilige Mimik verantwortlich sind. Je nach Fellstruktur und -zeichnung kann der Effekt der jeweiligen Äußerungen verstärkt werden.

    Darüber hinaus ist der Hund vor allem mit dem Blick selbst in der Lage, seine Mimik entscheidend zu prägen. Blickt er beispielsweise starr geradeaus und seine Pupillen sind verengt, handelt es sich um eine Drohung. Erweiterte Pupillen und ein entspanntes Gesicht deuten hingegen auf Freude oder Zuneigung.

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    Airedale Terrier

    Herkunft Typisch für Terrier ist seine Herkunft aus englischen Bergarbeiter-Gegenden – in diesem Fall aus dem Flußtal der Aire / Yorkshire – wo der Airedale Terrier als Universal-Hund für die Jagd auf Otter, Fasane, Füchse und zur Eindämmung der Rattenplage nützlich machen musste. Der Airedale-Terrier wurde als reiner Gebrauchshund gehalten und gezüchtet, gegen Ende des […]

    Kommentkampf zwischen Rüden – grausam anzusehen

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    Beste Hunde

    Das Online Magazin für Hunde und ihre Menschen.

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    Beschwichtigungssignale

    Diese Signale sind ein Teil der „Hundesprache“ und dienen dazu bestimmte Situationen zu entschärfen, Konflikte zu lösen oder sich selbst zu beruhigen.

    Mit Beschwichtigungssignalen teilt der Hund uns (oder Artgenossen) mit, wenn ihm etwas unangenehm ist, er verlegen oder beunruhigt ist. Beschwichtigungssignale stehen eng mit Übersprungshandlungen in Verbindung. Manche Beschwichtigungssignale können auch als Übersprungshandlung gesehen werden, da kommt es auf die Situation an.

    Es ist wichtig die Beschwichtigungssignale unserer Hunde zu kennen und zu erkennen, denn dadurch ist es uns möglich unseren Hund besser zu verstehen, ihm Stress zu ersparen und bestimmte Situationen gar nicht erst entstehen zu lassen.

    Auflistung einiger Beschwichtigungssignale:

    – Kopf wegdrehen/ Blick abwenden

    – Lecken der eigenen Nase

    – Schnüffeln am Boden: Hund schnüffelt am Boden und beobachtet dabei was um ihn herum geschieht (eher Überspungshandlung)

    – Splitten: der Hund geht zwischen zwei oder mehrere Hunde um sie zu Splitten, er vermutet Spannungen und will schlimmeres vermeiden.

    – Einen Bogen laufen

    – Sich kratzen (meist eine Übersprungshandlung)

    – Gras fressen (ebenfall oft eine Übersprungshandlung)

    – Wedeln(meist im Zusammenhang mit anderen Beschwichtigungssignalen)

    Das sind nur einige der Beschwichtigungssignale.

    Diese Verhaltensweisen können Beschwichtigungssignale sein, viele (z.B.: Gras fressen, wedeln oder Urinieren) können auch andere Ursachen haben.

    Es wichtig die ganze Situation zu betrachten!

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    10 Kommentare

    Ein sehr schöner Artikel.

    Solche Dinge sollten für einen Hundehalter zum Basiswissen gehören, doch leider beschäftigen sich noch zu wenige Halter mit der Theorie und wundern sich dann warum die Erziehung in der Praxis nicht klappt 😉

    Viele Grüsse, Janine Kuster mit Günther, Antje und Mila

    ich bin kein Hundehalter bzw. Besitzer aber ich finde diese Seite sehr informativ.

    Bekannte von mir haben sich vor einem guten halben Jahr einen Bernhardiner zugelegt. In letzter Zeit, will dieser natürlich immer mitspielen, wenn mein Sohn und ihre Tochter im Garten herumtollen. Das geht so lange gut, bis er anfängt zu (ich sag mal) zwicken bis leichtes beißen. Die Kinder haben dann das letzte mal Angst bekommen. Ich war gerade da und bin dazwischen. Leider hat der Hund nicht aufgehört. Ein etwas stärkerer Schlag mit der offenen Hand auf die Schnauze hat er dann von mir bekommen (Die Kinder 6 (hatten wir noch dabei) und 9 Jahre) hatten wirklich Angs.

    Nun bin ich wieder zu besuch dort gewesen. Richi hat mich begrüßt und rumgeschnuppert. Alles war gut. Dann hat er mich einen ganze Zeit lang angeschaut. Mir ist ein bisschen unwohl dabei geworden.

    Nun meine Frage:

    Ich bin mir sicher, dass der Hund sich den Schlag gemerkt hat. Ich wusste aber nicht, was ich sonst machen sollte. Kann ich mit Kindern weiterhin dort hin.

    Ich bin mir einfach unsicher.

    Für Hilfe wäre ich Ihnen dankbar.

    Hallo ich bins nochmal.

    Ich finde wenn man hier was über das Verhalten wissen möchte soll es auch besser erklärt werden.

    Trotzdem kann man hier auch viel dazu lernen, vorallem wenn man sich noch nicht so gut damit auskennt.

    Ich hätte da nochmal einen Frage:

    Mein Hund jammert viel, vorallem wenn mann mit ihm Gassi geht oder mal kurz stehen bleibt oder wenn er weiß wenn wir gassi gehen. Was kann ich da gegen tun. Muss er vielleicht nochmal in die HUndeschule?´

    Bitte helft mir ich weiß nicht mehr was ich tun soll.

    Ich denke das dein Hund sehr aufgeregt ist wenn es ans gassi gehen geht und durch die Aufregung deines Hundes wirst du nervös und dies wiederum spürt dein Hund und wird noch aufgeregter . du musst diesen Kreislauf unterbrechen und ruhiger werden .denn erst wenn du ruhig bist kann sich auch der Hund beruhigen .warte mit dem Leine anlegen und dem Haus verlassen bis der Hund wirklich ruhig ist das wird anfangs sicher einige Zeit dauern doch es wird sich auszahlen .das wichtigste bei der Hunde Führung ist immer Ruhe Geduld und konsequenz

    also wenn ein Hund anfängt zu zwicken /beißen würde ich mit den Kindern dort nicht hingehen, bzw gut aufpassen und erst recht nicht die kinder und den hund gemeinsam mit etwas spielen lassen.Das anschauen heisst,dass er sie gut im Blick behält,entspannt ist er in ihrer Gegenwart also nicht…kann gut gehen,aber auch nicht…

    wenn der Hund „jammert“, ist es meist ein Ausdruck von Aufregung und aktiver Forderung:“Los, geh weiter!“, „Wann gehts endlich los. “. Wie du vielleicht merkst, ist dieses Verhalten unhöflich und muss ignoriert werden-du beachtest deinen Hund nicht(keine(!) Kommunikation, Berührung mit ihm), solange er nicht wirklich ruhig und unterordnungsbereit ist-das kann bei schweren Fällen lange dauern, aber es hilft. Erst wenn der Frechdachs nicht nörgelt-kannst du gehen. Meiner muss sich vorm Gassigehen setzen und ruhig sein, dann gibts das Halsband um und los gehts. Beim Begrüßung und Verabschiedung machst du es bitte genauso wie beim nörgeln-keine Beachtung, in Extremfällen auch eine Zurechtweisung(zB bei Anspringen o.ä.),

    Hoffe das hilft Dir weiter

    Der kleine Mischling unserer Tochter lebte etwa 2 Jahre mit ihr allein. nun ist vor kurzem ihr Partner zu ihr gezogen. Der 2-jährige Sohn des Partners ist nur am „Vater-Wochenende „, doch ist es nicht möglich, Kind und Hund zusammen zu bringen. Der Hund reagiert äußerst aggressiv auf den Kleinen, auch wenn dieser auf dem Arm des Vaters ist. Zudem ist er regelrecht am beben – zittern wäre untertrieben.

    Was können wir tun, um sowohl dem Hund als auch dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich anzunähern und zukünftig auch als Partner miteinander umzugehen?

    schau mal hier, das könnte vielleicht einen ersten Aufschluss über das Verhalten des Hundes Ihrer Tochter geben.

    Ich empfehle, aber auf jeden Fall die Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers in Anspruch zu nehmen. Wenn das zu teuer ist, würde ich mich entweder auf der Homepage des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen, http://www.vdh.de/), oder der dort gelisteten Züchter, über Lektüren informieren.

    Noch eine Bitte (bitte nicht persönlich nehmen, ist ohne jegliches Urteil, nur eine Bitte):

    Bitte gebt nicht auf mit dem Hund, wie so viele Eltern, wenn es zu Konfliktsituationen kommt. Man kann jeden Hund in jedem Alter erziehen. Auch dieser Hund muss den richtigen Umgang mit dem unbekannten „Wesen“ Baby erst lernen. Und das geht wie Stubenreinheit, Sitz, Platz nur mit dem richtigen und regelmäßigem Training des Hundes UND des Menschen. Wie im Artikel erwähnt, setzt nun mal jeder Hund, das für ihn richtige Verhalten ein, was in der Hundewelt auch meist den gewünschten Effekt erzielt. Es wird auf jeden Fall verstanden. Und da der genannte Hund anscheinend den respektvollen Umgang nach menschlicher Vorstellung noch nicht gelernt hat kann er nur so reagieren, wie er es instinktiv für richtig hält. Genau wie das Baby, wie oben beschrieben, vor Freude instinktiv frontal auf den Hund zu läuft. Es weiß natürlich nicht, dass es damit dem Hund bedrohliche Signale schickt (wie auch). Also sollten sie auch mit ihrem Stiefsohn/Sohn üben, wie er sich korrekt dem Hund gegenüber zu verhalten hat. Damit werden unangenehme bzw. stressige Situationen vermieden und der Hund kann sich in der Gegenwart des Kindes mehr entspannen. Dennoch: Lassen Sie das Kind in dem Alter nie alleine mit dem Hund. Zudem sollte man dem Hund zwar „seinen Platz“ in der Hierarchie zuweisen, aber er sollte nicht das Gefühl bekommen, dass er plötzlich außen vor ist. Daher finde ich die oben empfohlene ausschließliche „Hundezeit“ auch sehr wichtig, damit ihr Hund merkt „Ok, da ist zwar jetzt dieses sogenannte Kind und es bekommt sehr viel von der Aufmerksamkeit, die mir bisher zuteil wurde, aber trotzdem gehöre ich noch dazu und Frauchen liebt mich noch“.

    Ich wünsche Ihrer Tochter und ihrem Partner auf jeden Fall viel Erfolg und Geduld bei der eigenen, wie auch der Hunde Erziehung!

    Liebe Grüße von einer

    mein hund ist 6 monate alt er hatt vor anderen Hunden angst und wenn ich mit ihn raus gehe bellt er alle an wenn ich was sage reagiert er garnicht was soll ich machen aber zu hause tut er so als wär er der König gehe mit ihn 1 mal in der woche zu hundeschule

    Hallo Ines, ich bin zwar kein Hundetrainer habe mich aber seid Jahren mit Hunden beschäftigt und selber jetzt meinen dritten Hund. Es wäre interessant zu wissen was genau passiert wenn ihr andere Hunde trefft… also geht er eher auf sie zu und bellt… wie stehen seine Ohren, seine Rute, läuft er geduckt oder macht er sich groß? Dann noch ein wichtiger Punkt verhälter er sich auf dem Hundeplatz ohne Leine auch so?

    Für mich hört es sich momentan eher so an als wenn er der Meinund ist er müsse alles klären… Bellen ist nicht gleich Angst und hat verschiedene Facetten, hoch oder tief lang oder kurz.

    Ich denke du solltest versuchen mehr der Chef zu sein… also selbstbewusster mit ihm umgehen. Du bist der Anführer und Du sagst was wann wie gemacht wird. Die anderen Hunde machen es genau so. Ich hoffe ichkonnte etw helfen. Viel Erfolg und vorallem Spass mit deinem Wuschel

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