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Arthrose beim Hund – Symptome, Ursachen und Behandlungsmethoden der Gelenkerkrankung

  • 10. Oktober 2017
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    Arthrose beim Hund ist ebenso schmerzvoll und einschränkend, wie beim Menschen. Die Gelenkerkrankung belastet das Leben, schränkt die Beweglichkeit und somit auch die Aktivität von Hunden ein. Ihr vermutet, dass euer Vierbeiner an Arthrose leiden könntet, möchtet euch über die Krankheit genauer informieren oder Behandlungs- und Therapiemöglichkeiten aufgezeigt bekommen? Ich habe alles wissenswerte über die Gelenkerkrankung für euch zusammengefasst. 🙂

    Was ist Arthrose beim Hund?

    Arthrose – Röntgenbild vom Ellenbogen

    Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung. Das bedeutet, dass der Gelenkknorpel zurückgebildet oder sogar zerstört wird, wodurch sich die Gelenkstruktur verändert. Tritt ein solcher Gelenkverschleiß oder Gelenkschwund beim Hund ein, so verursacht dies unangenehme Schmerzen. Bei einer Arthrose kann jedes Gelenk betroffen sein. In den meisten Fällen betrifft die Krankheit jedoch die Ellenbogen-, Hüft- und Sprunggelenke. Während des Krankheitsverlaufes bilden sich knöcherne Zubildungen entlang der Knorpelränder und Kapselansätze. Die Entzündung hat zur Folge, dass sich die Gelenkflüssigkeit verdünnt und ihre Schmiereigenschaften sich verschlechtern. So wird das Gelenk mit der Zeit immer mehr abgeschliffen und auf Dauer sogar komplett zerstört. Die Beweglichkeit wird durch die Arthrose beim Hund eingeschränkt.

    Zur Verbesserung der Lebensqualität kann die Krankheit zwar behandelt werden, aber heilbar ist sie nicht.

    Symptome einer Arthrose erkennen

    Da der Krankheitsverlauf bei Arthrose schleichend verläuft, ist es wichtig den Gelenkverschleiß so früh wie möglich zu erkennen. Vermutet ihr, dass euer Vierbeiner an der Krankheit leiden könnte, solltet ihr schnellstmöglich einen Tierarzt kontaktieren und euren Verdacht vorbringen. Leidet der Hund an der Gelenkerkrankung, hat er Schmerzen im betroffenen Gelenk.

    Folgende Symptome können ein Anzeichen für Athrose beim Hund liefern:

    • Das Gelenk ist sichtbar verdickt.
    • Der Hund beißt sich an der schmerzenden Stelle.
    • Der Hund hat Probleme beim Aufstehen und Hinlegen.
    • Der Bewegungsdrang des Hundes lässt nach.
    • Das Treppensteigen oder ins Auto springen wird mühsamer.
    • Der Hund lahmt besonders nach langen Spaziergängen.
    • Die Freude an Spaziergängen lässt nach.
    • Der Vierbeiner wechselt öfter die Liegeposition, um schmerzende Gelenke zu entlasten.
    • Bei Berührungen der betroffenen Gelenke reagiert der Hund empfindlich.
    • Der Hund ist weniger aktiv beim Spielen als sonst.
    • Der Hund ist häufiger auf der Suche nach warmen und weichen Untergründen.

    Die Gelenkerkrankung Arthrose ist bei Hunden eine weit verbreitete Krankheit. Mittlerweile leidet durchschnittlich jeder fünfte Hund an dem Gelenkverschleiß, der versteifte und schmerzende Gelenke nach sich zieht. Je schneller die Krankheit erkannt wird, desto besser kann sie behandelt und eingedämpft werden.

    Arthrose beim Hund verursacht Schmerzen im Gelenk

    Mögliche Ursachen des chronischen Gelenkverschleißes

    Eine Arthrose beim Hund kann auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Bei vielen Hunden tritt der Verschleiß der Gelenke im fortschreitenden Alter auf, aber auch junge Vierbeiner sind nicht davor gefeit. Werden die Gelenke eines Hundes im Welpenalter zu stark beansprucht, kann dies eine Arthrose zur Folge haben. Eine weitere Ursache kann auch Überbelastung in Form von Übergewicht sein. Hat der Hund ein paar Kilos zu viel auf den Rippen, belastet dies die Gelenke zu stark und es kann zu Gelenkerkrankungen kommen. Vierbeiner mit gewissen Grunderkrankungen, wie zum Beispiel Hüftgelenksysplasie, Wachstums- oder Stoffwechselstörungen sowie mit Verletzungen oder Entzündungen des Gelenks (Kapselrisse, Brüche…) haben zudem ein größeres Risiko an Arthrose zu erkranken.

    Was die Meisten wahrscheinlich nicht wissen, ist, dass auch die Ernährung des Hundes ein ausschlaggebender Faktor für eine primäre Arthrose sein kann. Mangelt es dem Tier zum Beispiel an essenziellen Aminosäuren, kann sich dies negativ auf die Gelenke auswirken. Zu einer gesunden Ernährung gehört die Zunahme von tierischen Knorpelmaterialien und Knochen.

    Kann der Gelenkerkrankung vorgebeugt werden?

    Es gibt zwar keine Geheimformel, die mit vollständiger Sicherheit eine Arthrose beim Hund verhindert, aber es können vorbeugende Maßnahmen getroffen werden, die die Muskeln und Gelenke kräftigen. Hundehalter sollten darauf achten, dass Welpen und Junghunde nicht überlastet werden. Hohe Sprünge, Agilitytraining und Langstreckenläufe sollten daher tabu sein. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass der junge Vierbeiner möglichst keine Treppen läuft und nicht in das Auto rein- und rausspringen muss. Bewegung ist natürlich dennoch wichtig, sollte nur nicht übertrieben werden. Auch bei älteren und großen Hunden ist es wichtig darauf zu achten, dass die Gelenke nicht übermäßig beansprucht werden. So empfiehlt es sich zum Beispiel nicht mit einer Deutschen Dogge zum Agility zu gehen. Dies würde die Gelenke des großen Hundes zu sehr beanspruchen und kann zu Gelenkerkrankungen führen.

    Das Risiko einer Arthrose beim Hund kann zudem durch eine ausgewogene Ernährung verringert werden. Übergewicht sollte in jedem Fall vermieden werden, da dies die Gelenke der Tiere stark belastet. Um eine gesunde Entwicklung der Gelenke und Knochen zu gewährleisten, ist eine bedarfsgerechte Energie- und Nährstoffversorgung wichtig. Ausreichend Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Aminosäuren sollte in einem guten Futter in jedem Fall enthalten sein. Eine bedarfsgerechte Menge an Futterzusätzen, die speziell auf die Bedürfnisse des Hundes abgestimmt sind, trägt zur Kräftigung der Gelenke bei.

    Arthrose beim Hund vorbeugen durch eine ausgewogene Ernährung

    Behandlung und Therapiemöglichkeiten

    Besteht der Verdacht auf Arthrose beim Hund, muss der tierische Begleiter zunächst einige Tests beim Tierarzt über sich ergehen lassen. Der Mediziner schaut sich die Bewegung des Hundes an, tastet die Gelenke ab und röntgt sie. Möglicherweise wendet er darüber hinaus sogar noch weitere Verfahren, wie eine Computertomografie oder Spieglung des betroffenen Gelenks an. Wird eine Arthrose frühzeitig diagnostiziert, besteht die Chance die Schmerzen zu beseitigen oder wenigstens zu lindern und einer Verschlechterung vorzubeugen. Heilbar ist der Gelenkverschleiß jedoch nicht.

    Medikamentöse Behandlung

    Sofern eine Arthrose diagnostiziert wurde, wird der Tierarzt dem Vierbeiner zunächst schmerzstillende, entzündungshemmende und abschwellende Medikamente verabreichen. Durch die medikamentöse Behandlung kann sich das Tier wieder normal und ohne Schmerzen bewegen. Die Schonhaltung, die er einnimmt, wenn er Schmerzen in einem Gelenk verspürt führt zur Überbelastung anderer Gelenke. Somit ist es wichtig zunächst die Schmerzen zu stillen und im Fall einer vorangegangen Entzündung, diese auszuheilen.

    Gewichtsreduktion

    Um die Lebensfreude des Hundes zu erhalten, kann man noch mehr tun, als ihn medikamentös zu behandeln. Bei einer Arthrose ist es mehr denn je wichtig, dass der Hund kein Gramm zu viel auf den Rippen hat. Jedes überschüssige Kilo belastet die Gelenke des bereits angeschlagenen Vierbeiners. Arthrosepatienten leiden merklich häufig an Übergewicht und das muss sich schleunigst ändern. Durch die Überlastung der Gelenke wird der Gelenkverschleiß beschleunigt und die Schmerzen werden verstärkt. Bei jedem Hund, egal welcher Größe und Rasse, sollten die Rippen bei einem leichten Druck zu spüren sein.

    Futterergänzungen

    Auf dem Futtermarkt gibt es mittlerweile etliche Futtersorten und -ergänzungen. So findet ihr zum Beispiel auch Diätfutter, welches die Gelenke unterstützt, auf dem Markt. Häufig enthält solch ein Futter Omega-3-Fettsäuren, Chondroitin und Glucosamin. Die Fettsäuren sollen bewirken, dass sich weniger Entzündungen in den Gelenken bilden, wohingegen die anderen Zusätze die Gelenke unterstützen. Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Lein- und Fischöl enthalten und Antioxidantien, wie Vitamin E, C und Selen wird eine entzündungshemmende und schmerzstillende Wirkung nachgesagt. Bei einer Arthrose wird häufig die Fütterung von Grünlippmuschelextrakt empfohlen, da dies Glucosaminoglykane und Chondroitinsulfat enthält. Gesunder Knorpel und auch die Gelenkflüssigkeit enthalten ebenfalls Glucosaminoglykane und Chondroitinsulfat, bei einer Arthrose jedoch entsteht ein Verlust an Knorperlmasse. Auf Grund dessen gelten Grünlippmuscheln als gelenkschützend und wirkungsvoll für die Behandlung von Arthrose beim Hund.

    Alternativmedizin

    Nicht nur bei der Behandlung von Krankheiten beim Menschen, sondern auch bei den tierischen Mitbewohnern, wird der Alternativmedizin eine immer größer werdende Bedeutung beigemessen. So schwören einige Hundebesitzer zum Beispiel auf die Homöopathie. Bei der Behandlung von Arthrose wird ein klassisches Schmerzmittel, Rhus Toxicodendron, oder das Komplexmittel Traumeel empfohlen.

    Physiotherapie

    Bewegung ist bei Hunden mit Arthrose zwar besonders wichtig, aber die Gelenke dürfen in keinem Fall überanstrengt werden. Zu starke Belastung schadet dem Vierbeiner. Empfohlen wird, dass die Bewegung flüssig und gleichmäßig verläuft, was zum Beispiel beim Schwimmen der Fall ist. Bei einer Arthrose ist es durchaus sinnvoll einen Tierphysiotherapeuten zurate zuziehen. Der Therapeut kann dem Hund dabei helfen der Einschränkung des Bewegungsradiuses entgegenzuwirken, indem er passive und aktive Bewegungsübungen mit ihm durchführt. Zudem werden durch die Therapie die Muskeln gestärkt und dies wirkt sich unterstützend auf die Gelenke aus.

    Hund mit Arthrose bei der Physiotherapie

    Folgen einer unbehandelten Arthrose beim Hund

    Eine Arthrose beim Hund darf nicht unbehandelt bleiben. Je früher sie erkannt wird, desto erfolgsversprechender ist die Eindämmung der Gelenkerkrankung. Wie bereits erwähnt, leidet der betroffene Vierbeiner unter starken Schmerzen, die ihn in seiner Bewegung extrem einschränken. Bleibt der Gelenkverschleiß unbehandelt, hat dies einen frühen Tod durch Bewegungsunfähigkeit zur Folge. Zögert also nicht zum Arzt zu gehen, wenn ihr merkt, dass euer Hund an Gelenkschmerzen leidet. Auch Tiere haben ein Schmerzgedächnis und Schmerzen können sogar zu Wesensänderungen des treuen Begleiters führen.

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    Ein Kommentar

    Sehr hilfreich genau so einen Artikel hab ich gesucht!

    Unser Johnny humpelt seit ein paar Tagen müssen am Montag unbedingt zum Tierarzt. Hoffe es ist keine Arthrose 🙁

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    Arthrose beim Hund – was hilft?

    Immer mehr Hunde leiden an Arthrose, einer chronischen Gelenkerkrankung. Die typischen Symptome sind oft Folge der Schmerzen, welche die Krankheit verursacht.

    Bei der Arthrose des Hundes handelt es sich um eine chronische nicht-infektiöse Gelenkerkrankung. Betroffen ist hierbei der Gelenkknorpel, der an Elastizität verliert und somit vermehrt abgerieben wird. Die Oberfläche des Knorpels wird rissig und schließlich kommt es zu Zubildungen an den Knochen (Osteophyten).

    Primäre und sekundäre Arthrose

    Unterschieden werden beim Hund die primäre und sekundäre Arthrose, wobei die Ursache einer primären Arthrose unbekannt ist. Für das Auftreten einer sekundären Arthrose hingegen gibt es eine Vielzahl an Ursachen.

    Hierzu zählen angeborene Fehlbildungen bei Hunden, ebenso wie Fehlbelastungen oder Überbelastungen, zum Beispiel aufgrund von zu exzessivem Training. Auch Traumata, Gelenkentzündungen (Arthritis) oder neurologische Erkrankungen können zu einer sekundären Arthrose bei Hunden führen.

    Arthrose beim Hund erkennen

    Hunde, die an Arthrose leiden, zeigen nach und nach eine vermehrte Bewegungsunlust. Ehemals aktive Hunde werden ruhiger und gerade Treppensteigen oder das Springen auf höher gelegene Gegenstände werden nun vermieden.

    Macht der Hund beim Spaziergang kurze, abgehackte Schritte, so kann dies ebenfalls auf eine Arthrose hindeuten. Im Sitzen zeigen erkrankte Hunde eine schiefe Körperhaltung und strecken ein betroffenes Bein oftmals vom Körper weg.

    Typische Anzeichen von Arthrose bei Hunden

    Alle genannten Arthrose-Anzeichen sind Schmerzäußerungen des Hundes. Dies kann sogar so weit gehen, dass Hunde Wesensänderungen zeigen und sich vermehrt gereizt oder unruhig verhalten.

    Oftmals werden die Symptome bei kaltem, nebligem Wetter oder bei körperlicher Beanspruchung deutlicher, da der Schmerz dann zunimmt. Die Steifheit in den Gelenken kann sich nach einer gewissen Warmlaufphase verringern oder sogar gänzlich verschwinden.

    Grundsätzlich nimmt die Gelenkbeweglichkeit jedoch mit dem Fortschreiten der Arthrose immer weiter ab. Beim genauen Durchtasten des Hundes können eventuell Schwellungen am betroffenen Gelenk gefühlt werden.

    Arthrosearten beim Hund

    Von Arthrose betroffen sind vor allem jene Gelenke des Hundes, die besonders hohen Belastungen ausgesetzt sind:

    • Kniegelenk (Gonarthrose)
    • Hüftgelenk (Coxarthrose)
    • Ellbogengelenk (Cubarthrose)
    • Schultergelenk (Omarthrose)

    Neben diesen häufig auftretenden Arten kann es auch zu Arthrosen in den Gelenken der Wirbelsäule oder der Fußwurzel- und Zehengelenke kommen.

    Diagnosesicherung durch den Tierarzt

    Ein wesentliches diagnostisches Mittel zur Bestätigung des Verdachts einer Arthrose beim Hund ist das Röntgenbild. Dieses wird in zwei Richtungen aufgenommen und ermöglicht dem Tierarzt die genaue Beurteilung des Gelenkschadens sowie den Vergleich mit der gesunden Seite.

    Auch die Computertomographie (CT) stellt ein wertvolles Hilfsmittel dar, da sie betroffene Strukturen in einer sehr hohen Detailgenauigkeit abbildet.

    Um die Arthrose von einem entzündlichen Geschehen (Arthritis) abzugrenzen, wird der Tierarzt zudem die Zusammensetzung der Gelenkflüssigkeit (Synovia) beurteilen. Synovia wird durch eine Punktion gewonnen, das heißt mittels Einstechen einer sehr feinen Nadel in das entsprechende Gelenk.

    Mein Hund hat Arthrose – was tun?

    Die Arthrose beim Hund ist eine chronische Krankheit, die sich permanent weiterentwickelt und nicht heilbar ist. Doch mit verschiedensten Möglichkeiten der Behandlung kann dazu beigetragen werden, dem Vierbeiner das Leben mit Arthrose so komfortabel wie möglich zu gestalten. Bei den Therapieansätzen wird unterschieden zwischen konservativen und operativen Methoden.

    Die konservative Arthrose-Therapie besteht bei Hunden aus einem Programm, das vor allem auf Konsequenz beruht und mit dem jeder Tierbesitzer unmittelbar beginnen kann:

    • Gewichtskontrolle
    • Nahrungsergänzungsmittel
    • Bewegungseinschränkung
    • Physikalische Therapie
    • Homöopathika
    • Nichtsteroidale Entzündungshemmer (NSAIDs)

    Fütterung und Bewegung – alles in Maßen

    Arthrose ist eine mit Schmerzen verbundene Erkrankung. Je höher das Körpergewicht eines Hundes, desto mehr Druck lastet auf den Gelenken und desto höher ist auch der Schmerzpegel. Daher ist es von enormer Wichtigkeit, auf ein gesundes Körpergewicht des Hundes zu achten. Um die Statur zu beurteilen, benötigt man nichts weiter als die eigenen zwei Hände und Augen.

    Eine Orientierungshilfe bietet der Body Condition Score (BCS). Laut diesem sind bei einem Hund mit Idealgewicht die Rippen tastbar, die Taille von oben gut sichtbar und bei seitlicher Betrachtung die Bauchlinie leicht hochgezogen.

    Ein gesundes Maß an Bewegung stellt für Hunde mit Arthrose kein Problem dar, doch auf exzessives Training oder Hundesportarten wie Agility sollte verzichtet werden.

    Nahrungsergänzungsmittel in der Ernährung von Hunden mit Arthrose

    Bei der Ernährung des Tieres ist die zusätzliche Verabreichung von Nahrungsergänzungsmitteln möglich. Diese enthalten je nach Produkt zum Beispiel Omega-3-Fettsäuren, Glycosaminoglycane (GAGs) oder auch den Wirkstoff der grünlippigen Neuseelandmuschel. Omega-3-Fettsäuren führen zu einer verminderten Schmerzsymptomatik, während es sich bei GAGs um sogenannte Chondroprotektiva handelt, die den Knorpelabbau verlangsamen.

    Der Markt an Nahrungsergänzungsmitteln ist groß, für welches Produkt man sich schließlich entscheidet, bleibt einem selbst überlassen. Bei Unsicherheit sollte jedoch stets Rücksprache mit dem betreuenden Tierarzt gehalten werden.

    Physikalische Therapie und Homöopathie

    Auch für Hunde gibt es bei Arthrose die Option einer physikalischen Therapie. Hitzebehandlungen, feuchtwarme Kompressen, kalte Umschläge (Kryotherapie) oder Stoßwellentherapie helfen bei Schmerzen. Gezielte Geh- und Schwimmübungen (Hydrotherapie) erhöhen zudem die Stabilität des Gelenks.

    Wird das betroffene Bein aufgrund der Arthrose nicht mehr korrekt belastet, so kommt es zum Abbau der Muskelmasse. Um dem entgegenzuwirken, können Hunden gezielte Massagen helfen. Die Massagen entspannen die Muskulatur des Tieres und fördern zudem die Durchblutung.

    Ebenso können Homöopathika die Beschwerden einer Arthrose mindern. In der Homöopathie wird stets der Patient als ein Ganzes betrachtet, weshalb nicht pauschal ein Mittel verabreicht werden kann.

    Einige Beispiele in Form von Globuli oder Tabletten sind Causticum D12 oder D6, Thuja D12, Conium D4, Dulcamara D6, Rhus toxicodendron D12 oder Bryonia D6. Alternativ kann das Komplexmittel Traumeel® verwendet werden.

    Medikamente gegen die Schmerzen

    Zeigen die alternativen Therapien keinen Erfolg und das Tier leidet weiterhin unter Schmerzen, so ist die Verabreichung von Schmerzmitteln in Form von nichtsteroidalen Entzündungshemmern (NSAIDs) der nächste Schritt.

    Häufig verwendete Medikamente sind jene mit dem Wirkstoff Carprofen, Meloxicam oder Piroxicam. Wie bei allen NSAIDs können Nebenwirkungen in Form von Schädigungen des Magen-Darm-Trakts oder der Niere auftreten.

    Konservativ erfolglos – folgt nun die Operation?

    Eine Operationsmethode ist die Versteifung (Arthrodese) von Gelenken, doch dies reduziert sich vor allem auf Schulter- und Fußwurzelgelenke. Mit Einschränkung ist diese Operation auch bei Ellbogen- oder Kniegelenk möglich. Nach Abheilung ist der Hund dann schmerzfrei.

    Ist das Hüftgelenk des Hundes von Arthrose betroffen, so besteht die Möglichkeit, einen Teil des Gelenks zu entfernen. Dadurch wird das Reiben der Knochen aneinander verhindert, das Tier ist schmerzfrei und die Beweglichkeit bleibt weiterhin erhalten. Für Hüft-, Ellbogen- und Kniegelenk gibt es mittlerweile auch einen Gelenkersatz in Form von Prothesen.

    Prognose – wie geht es weiter?

    Die Prognose ist für jeden Hund individuell zu stellen. Hierzu sind sämtliche Faktoren zu berücksichtigen:

    • Welches Gelenk ist von Arthrose betroffen?
    • Sind eventuell sogar mehrere Gelenke betroffen?
    • Wie schwer sind die Gelenke betroffen?
    • Spricht das Tier auf eine konservative Therapie an?
    • Ist eine Operation möglich?

    So können zum Beispiel Hunde, die schmerzfrei sind und deren Lebensqualität erhalten bleibt, durchaus eine hohe Lebenserwartung trotz Arthrose aufweisen. An das Einschläfern des Hundes (Euthanasie) sollte nur als letzte Option nach eingehendem Gespräch mit dem betreuenden Tierarzt gedacht werden.

    Arthrose vorbeugen

    Das Risiko für Hunde, an Arthrose zu erkranken, ist stets gegeben – und es gibt kein Patentrezept für die Vorbeugung. Wichtig ist, bei der Fütterung von Welpen und Junghunden auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.

    Exzessive Fütterung sowie ein falsches Kalzium-Phosphat-Verhältnis im Futter erhöhen das Risiko von Skelettentwicklungsstörungen und haben oft Arthrosen zur Folge. Zudem sollte sich die Bewegung des Hundes auf ein gesundes Maß beschränken.

    Arthrose Hunde

    Damit Sie endlich genau wissen, was Sie tun können

    Sie möchten Ihrem Hund auf dem bestmöglichen Weg helfen? Trauen sich das allein aber nicht zu? Oder wissen nicht wo Sie anfangen sollen? Vieleicht haben Sie auch schon einiges probiert und nichts hat so richtig geholfen…

    Mit den richtigen Maßnahmen ist Arthrose

    Wussten Sie, dass schätzungsweise 8 von 10 Hunden in Deutschland heute an Arthrose leiden – viele davon häufig unbemerkt. Und das die Aussage Arthrose sei eine Alterskrankheit längst ein Mythos ist – sie betrifft alt wie jung.

    Meine Praxis für Arthrose & Schmerztherapie bei Hunden betreibe ich jetzt seit 2009. Ich arbeite also tagtäglich und ausschließlich mit Arthrosehunden. In den letzten Jahren habe ich festgestellt, dass der Anteil der 4-6 jährigen Hundepatienten in meiner Praxis immer mehr zunimmt. Der jüngste Hund, den ich betreue, ist 1,5 Jahre alt! Diese Hunde müssen noch lange mit ihrer Erkrankung leben und dies können sie auch, wenn Sie die richige Unterstützung erhalten.

    Doch warum klappt es dann häufig nicht mit der richtigen Hilfe? Wieso wirken viele Maßnahmen nicht oder nur mit mäßigem Erfolg? Und wieso kommen Beschwerden wieder?

    Mehr Bewegungsfreude und weniger Beschwerden durch die richtigen Behandlungsstrategie

    Die 4 häufigsten Gründe, warum die Hilfe für Arthrosehunde nicht 100% greift.

    Der Schmerz steht im Fokus. Es wird mit allen Mitteln versucht ihn zu lindern, damit der Hund nicht mehr lahmt. Aber es funktioniert nicht.

    Klar ist Laufen ohne Schmerzen wichtig. Und der Schmerz wird häufig in den Vordergrund der Therapie gestellt. Doch Arthrose ist eine multimodale Erkrankungen – das heißt, sie zeigt sich auf vielfältige Art und Weise. Sie hat viele Erkrankungsstadien, kann in vielen Bereichen entstehen, hat eine Menge Auslöser und zeigt immer mehrere Symptome. Schmerz ist also nicht das einzige Problem bei einer Arthrose, das es Ihrem Hund schwer macht sich gut zu bewegen. Daher passiert es oft, das, auch wenn der Schmerz eigentlich abgestellt ist, der Vierbeiner immer noch nicht „rund läuft“.

    Die gewählten Anwendungen und Mittel schalten nur Symptome aus.

    Zugegeben, das ist natürlich sehr viel leichter, denn Symptome sind deutlich sichtbar. Aber: Sie sind nur der Hilfeschrei des Körpers, den Sie verstummen lassen. Die Oberfläche, an der Sie kratzen. Die Ursachen oder Auslöser, die die Symptome hervorrufen, bleiben bestehen. Meist geht die Technik der Symptombekämpfung auch eine Weile gut, doch dann kommt die Problematik stärker zurück oder der Körper meldet sich durch das nächste Problem.

    Ein Beispiel: Sie verdienen wenig Geld (Ursache) und können sich daher auch nur wenig schöne Dinge leisten (Symptom). Natürlich könnten Sie jetzt Freunde, Familie oder die Bank um Geld anpumpen. Damit wäre das Symptom, dass Sie sich wenig leisten können, kurzfristig gelöst. Doch irgendwann kommt der Geldmangel zurück und das stärker denn je – denn jetzt haben Sie Schulden. Eine bessere und langfristigere Abhilfe würden Sie schaffen, wenn Sie mehr Geld verdienen würden, oder?

    Es wird sich auf nur ein Mittel verlassen, dessen Werbung verspricht alle Probleme des Hundes lösen zu können.

    Mit einem Kombi-Präparat kann ich Schmerzen lindern, Knorpelabbau stoppen und die Muskulatur geschmeidig machen. Glauben Sie mir, ich wäre froh, wenn es so einfach wäre. Hand aufs Herz – würden Sie jemals auf die Idee kommen in Ihrer Waschmaschine Wäsche zu waschen, Ihr Geschirr zu spülen und Ihren Schmuck zu reinigen, nur weil sie mehrere Waschgänge anbietet? Ich glaube kaum. Warum wird dann immer wieder versucht, bei einer Arthrose alle Beschwerden „in einem Abwasch“ zu erledigen?

    Eine meiner wichtigsten Regeln in der Arthrosetherapie ist: Dosiere hoch genug, um effekiv zu sein! Das kann ein Präparat mit vielen verschiedenen Wirkstoffen zum Beispie gar nicht erfüllen, es sei denn sie füttern Unmengen davon. Eine zweite wichtige Regel lautet: Sei zielgerichtet! Da Arthrose eine Erkrankung mit vielen verschiedenen Problemen, zahlreichen Auslösern und einer Menge Symptome ist, ist es um so wichtiger die richtigen Maßnahmen und Mittel zu finden.

    Nehmen wir zum Beipiel wieder den Schmerz: Innerhalb einer Arthrose finden sie chronische Schmerzen und akute Schmerzphasen. Da beide aber unterschiedliche Ursachen haben und andere chemische Abläufe stattfinden, brauche ich für die erfolgreiche Behandlung auch von einander abweichende Behandlungsmaßnahmen.

    Es fehlt die Struktur? Der rote Faden , der zeigt wie eine wirkungsvolle Hilfe wirklich aussehen sollte?

    Häufig geht es in die Richtung: Viel hilft viel. Und doch wird es nie richtig besser, weil das Vorgehen sehr wichtig ist! Eine gute Arthrosebehandlung ist ein bisschen wie ein Puzzle bei dem die Bausteine aus symptombekämpfenden Maßnahmen und Reduzierung bzw. Auschaltung von Auslösern und Ursachen richtig aneinander gesetzt werden müssen,. Und das allein zu bewerkstelligen ist schwer.

    Im Arthrose-Leitfaden nehme ich Sie an die Hand und zeigen Ihnen den Weg

    Um Ihnen zu helfen, wenigstens die wichtigsten Puzzleteile für Ihren Hund zu finden und richtig aneinander zu setzten, habe ich den Arthrose-Leitfaden konzipiert.

    • Im Leitfaden erfahren Sie, bei welchen 3 weiteren Problematiken außer Schmerzen Sie Ihrem Vierbeiner noch helfen sollten, damit Sie Lahmheit, Steifheit und Inaktivität verbessern und mehr Lebensfreude schaffen können.
    • Sie lernen geeignet Mittel, Anwendungen und Übungen kennen, damit Sie sowohl Symptome als auch Auslöser bekämpfen können.
    • Ich werde Ihnen neben den richigen Dosierungen auch ideale, sich gegenseitig in der Wirkung unterstützende Maßnahmenkombinationen verraten, damit Sie die opimalste Unterstützung für Ihren Hund erreichen können.
    • Sie erhalten Schnellhilfe-Tipps, Empfehlungen zu geeigneten Produkten, Direktlinks zu seriösen Anbietern von Arzneien (damit sie nicht lange suchen müssen) und viele andere wertvolle Ratschläge.

    Und was kommt jetzt?

    Es ist wirkliche einfach: Alles was Sie jetzt noch tun müssen, ist, sich rechts einzutragen und schon sind Sie dabei.

    Das bekommen Sie:

    Sie erhalten eMail-Newsletter, in denen ich Ihnen nach und nach die erforderlichen Schritte zur Unterstützung Ihres Hundes vorstellen werde und Ihnen erkläre warum Sie diese Schritte unbedingt einhalten sollten. Die Nachrichten des Leitfadens geben Ihnen unter anderem…

    Erfahren Sie welche Beschwerden Sie selbst angehen können und was Sie unbedingt beachten müssen

    Arthrosehunde habe bestimmte Ansprüche an Ihre Bewegung. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Vierbeiner im Alltag richtig bewegen

    Verhindern Sie Überreaktionen oder zu Gelenkentzündungen durch klassische Wurmkuren oder auch chemische Floh- und Zeckenmittel – der Leitfaden zeigt Alternativen

    und vieles mehr…

    Empfehlungen zu

    Profitieren Sie von meiner Erfahrung mit verschieden Futtermitteln und Herstellern

    Ob Liegebetten, Geschirre, oder Einstiegshilfen – ich zeige Ihnen das Pro & Kontra

    Sie erhalten Empfehlung zu Bezugsquellen von hochwertiger Nahrungsergänzungen, Hygiene- & Zubehörlierferanten

    und einiges mehr…

    Anleitungen zu

    Fitnessübungen für die Muskeln

    Trainieren Sie Ihren Hund mit gezielten Fitnessübungen

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    So können Sie Ihrem Arthrosehund ohne Chemie bei Schmerzen helfen

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    Pfoten-Hotline Tel: 09001 65 55 88*

    Informationen, Tipps, Ratschläge und Hilfe rund um den HUND

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – was ist das überhaupt?

    Bereits seit ewigen Zeiten sind für Hundehalter und Züchter die Diagnosen HD, Spondylose und Arthrose beim Hund so etwas wie eine Horrormeldung.

    Alleine unter HD (Hüftgelenksdysplasie ) leiden Schätzungsweise 50% unserer Hunde. Vorwiegend betroffen sind mittelgroße bis große Hunde, wobei durchaus auch kleine Hunde und Katzen an HD erkranken können. Sehr unterschiedlich zeigen sich die Symptome und die Schweregrade der Krankheit.

    Generell geht man von einer Vererbung dieser Entwicklungsstörung aus, deshalb wird in Deutschland in der Zucht eine HD-Freiheit gefordert, welche durch spezielles Röntgen nachzuweisen ist. Weitere Faktoren, die HD beim Hund begünstigen sind z.B.: falsche Ernährung, Übergewicht, Überlastung in der Wachstumsphase, ungünstige oder gar feuchte Schlafplätze und unangemessene Futterzusätze.

    Wohl dem Hund, der bis ins hohe Alter ohne HD, Spondylose und Arthrose das Lebe genießen kann.

    Spondylose und Arthrose beim Hund unterscheidet sich kaum von den gleichnamigen Gelenkerkrankungen beim Menschen. Während Spondylose eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule ist, handelt es sich bei der Arthrose um eine degenerative Erkrankung der Gelenke.

    Bezüglich der Ursachen beider Erkrankungen teilen sich die Meinungen der Fachleute. Entzündliche Prozesse, Verletzungen etc. scheinen oftmals ein Auslöser zu sein. Aber auch Überbelastung und ernährungsbedingte Mangelerscheinungen spielen eine Rolle bei der Entstehung von Spondylose und Arthrose beim Hund.

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – kann man vorbeugen?

    Sicherlich kann man seinen Hund nicht immer erfolgreich vor Krankheiten schützen, aber man kann gewisse vorbeugende Maßnahmen treffen, sofern man den Hund bereits in jungen Jahren bzw. als Welpe zu sich nimmt.

    Wie bereits beschrieben, ist die Ernährung ein wichtiger Grundstein fürs ganze Leben. Gerade bei HD, Spondylose und Arthrose beim Hund sollte man darauf achten, dass in der Wachstumsphase die Knochen und Gelenke nicht durch Übergewicht zu sehr belastet werden.

    Übermäßiger Eiweißgehalt im Futter und unangemessene Vitamin- und Calciumgabe fördert ein zu schnelles Wachstum bzw. Fehlbildungen der Knochen und Gelenke.

    Außerdem sollte der Schlafplatz für den jungen Hund mit viel Umsicht gewählt und auf Überbelastungen verzichtet werden. Beispielsweise sollte auf Dauerbelastungen, wie am Fahrrad laufen, in der Wachstumsphase verzichtet werden.

    Vorsorge ist besser als später Probleme bekämpfen zu müssen

    Diagnose: HD, Spondylose und Arthrose beim Hund

    An dieser Stelle möchte ich das Beispiel meiner beiden Hunde Nelly und Brutos schildern:

    Beide Hunde übernahm ich im Erwachsenenalter, Nelly aus einem Tierheim in NRW und Brutos nach der 4. Fehlvermittlung. Deshalb weiß ich nicht, was in der Wachstumsphase bei den beiden Schnuffelnasen eventuell gut oder schlecht gelaufen war.

    HD, Spondylose und Arthrose beim Hund – am Beispiel von Nelly und Brutos

    Nelly war bei uns angekommen und konnte problemlos stundenlang über die Wiesen und Felder rennen. Ich staunte über die Ausdauer, Kraft und Power, die in ihr steckte. Brutos, ist schon ein älterer Herr mit inzwischen 10,5 Jahren, dennoch zeigt er sich noch als Kraftpaket.

    Bei Brutos begann letztes Jahr im Frühsommer das Problem mit dem Aufstehen. War er nach einigen Minuten „warmgelaufen“ konnte er rennen wie ein junger Gott, doch das Hochstehen nach der Ruhephase machte ihm immer mehr zu schaffen. Dieses Problem verschlechterte sich von Woche zu Woche. Ich war bereits am Überlegen wann wir zum Röntgen fahren würden.

    Die Überlegung nahm mir Nelly im Juni 2012 ab. Während des Spaziergangs blieb sie wie vom Donner gerührt stehen und schien sich nicht mehr bewegen zu können. Sie stürzte nicht, es war auch kein anderer Hund direkt bei ihr, also ein Rempler oder Ähnliches konnte nicht der Auslöser sein. Ich ging zu ihr und sah ihr an, dass etwas Schlimmes passiert sein musste. Nelly versuchte wieder zu laufen, was aber nur mir schleichendem Schritt funktionierte. Sie wirkte verkniffen, verspannt und total müde.

    Auf dem Video kann man sehr gut erkennen, wie Nelly, die normal eher einem Flummy-Ball gleicht, sich vorsichtig und wie in Zeitlupe bewegt:

    Als Notfallversorgung verabreichte ich Nelly Traumeel und Zeel, was ihr auch ein wenig half. Sie lief am nächsten Tag besser, aber humpelte vorne rechts. Ich vermutete als Ursache noch immer eine Verstauchung oder Zerrung. Am Folgetag verschlimmerten sich die Symptome und ich vereinbarte einen Termin beim Tierarzt.

    Nach diesem Termin kam ich mit Nelly und Brutos vollkommen deprimiert aus der Praxis des Tierarztes. Während der Fahrt nach Hause hörte ich immer und immer wieder die Diagnosen des Arztes: HD, Spondylose, Arthrose….HD, Spondylose ….. Schmerzmittel und und und – ich wusste nicht ob ich gleich losheulen sollte.

    Der rechte Ellbogen von Nelly – die erste Röntgenaufnahme

    Brutos erhielt Schmerzmittel, da in seinem Alter und mit der Diagnose „hochgradige Spondylose“ ohnehin nichts anderes zu machen sei. Nelly erhielt ebenfalls Schmerzmittel und sollte in den Folgewochen Hyaluronsäure in den Ellbogen gespritzt bekommen. Arthrose beim Hund könne nicht besonders gut behandelt werden, Hyaluronsäure sei aber eine Möglichkeit, die ein wenig Erleichterung bringen könnte. Ansonsten würde sich der Ellbogen im Laufe der Zeit versteifen. Außerdem wurde bei Nelly eine „beginnende Spondylose“ diagnostiziert, was sich in dieser Form später nicht bestätigen sollte.

    Um nichts unversucht zu lassen, ließ ich die besprochene Behandlung bei Nelly durchführen. 5 Wochen in Folge erhielt sie je eine Gelenkinjektion. Außerdem besorgte ich den beiden Wuffels ein Gesundheitsbettchen, was ich jedem Halter eines vorbelasteten Hundes empfehlen kann.

    Die Hoffnung, Nelly helfen zu können, gab ich nie auf…

    Chronische Gelenkerkrankungen - Arthrose - bei Hunden

    Mindestens jeder fünfte erwachsene Hund hat Arthrose. Wissen Sie, wie es um die Gelenke Ihres Hundes steht? Hier erfahren Sie, wie Sie erste Anzeichen von Gelenkproblemen erkennen können, woher diese kommen und was Sie für die Gelenke Ihres Hundes tun können.

    Was ist Arthrose? Was ist Arthritis?

    Als Arthrose (auch Osteoarthrose) bezeichnet man Verschleißerscheinungen an Gelenken aufgrund von chronischen Gelenkerkrankungen. In arthrotischen Gelenken findet man Schäden am Gelenkknorpel, überschießendes Knochengewebe, eine verdickte Gelenkkapsel und Veränderungen der Gelenkschmiere. Diese degenerativen Veränderungen, die Ausdruck fehlgeschlagener Reparaturversuche des Organismus sind, schränken die Funktion des Gelenks ein und führen zu Gelenkschmerzen.

    Eine Arthritis ist eine Gelenkentzündung (akut oder chronisch), die oft zu bleibenden Schäden an Gelenkstrukturen führt, sprich zu Arthrose. Arthritis kann die verschiedensten Ursachen haben, zum Beispiel kann eine bakterielle Infektion Arthritis auslösen (z.B. Borreliose) oder auch eine Immunerkrankung (z.B. Rheuma). Eine besonders häufige Ursache der Arthritis ist allerdings ein Knorpelschaden, denn die dabei frei werdenden Knorpelbestandteile werden vom Immunsystem fälschlicherweise als Fremdstoffe eingestuft und mithilfe einer Entzündungsreaktion bekämpft.

    Durch die Knorpelschädigung bei Arthrose kommt es also immer wieder auch zu Arthritisschüben bei Ihrem Hund, die das betroffene Gelenk weiter zerstören. So entsteht ein Teufelskreis aus Arthrose, Arthritis und noch mehr Arthrose .

    Im englischen Sprachraum bezeichnet man Arthrose als Osteoarthritis (OA).

    Wie häufig ist Arthrose bei Hunden?

    Insgesamt gesehen hat mindestens jeder fünfte Hund Arthrose. Manche Hunderassen sind jedoch deutlich häufiger betroffen als andere. Woran das liegt, lesen Sie im nächsten Abschnitt.

    Welche Ursachen hat Arthrose bei Hunden?

    Arthrose entsteht in der Regel durch eine übermäßige Belastung der Gelenke, die den Knorpel schädigt. Das kann eine absolute Überlastung durch Einwirkung starker Kräfte sein, oder eine relative Überlastung, wenn der Knorpel vorgeschädigt ist.

    Bei Hunden entsteht die Überlastung des Gelenkknorpels in der Regel sekundär, als Folge von

    • Gelenkfehlstellungen (Dysplasien, Instabilitäten)
    • genetisch bedingten Knorpelveränderungen, z.B. Osteochondrosis dissecans (OCD)
    • Unfällen (Traumata) mit Knorpelverletzungen
    • übermäßiger Belastung, z.B. bei Sport- und Gebrauchshunden
    • Übergewicht

    Übergewicht fördert Arthrose nicht nur durch die höhere Belastung der Gelenke, sondern auch, weil Hormone aus dem im Übermaß vorhandenen Fettgewebe Entzündungen fördern.

    Mit höherem Alter steigt das Arthroserisiko, weil der Gelenkknorpel älterer Tiere weniger elastisch und belastbar ist.

    Da unsere Hunde erfreulicherweise immer älter, leider aber auch immer dicker werden, nimmt die Zahl behandlungsbedürftiger Gelenkerkrankungen bei Hunden immer mehr zu.

    Rassen, die besonders häufig unter Arthrose leiden sind z.B.

    Besonders gefährdet sind Hunde großer Rassen mit Übergewicht und/oder einer Gelenkfehlstellung (z.B. Hüftdysplasie; HD) bzw. einer alten Gelenkverletzung.

    Was bedeutet die Arthrose für meinen Hund?

    Was die Arthrose für Ihren Hund bedeutet, ist im Einzelfall schwer zu sagen, denn vom Menschen wissen wir, dass nicht jede im Röntgenbild sichtbare Arthrose auch tatsächlich Schmerzen verursacht und dass eine geringe Bewegungseinschränkung oft gar nicht wahrgenommen wird. Allerdings ist Arthrose eine fortschreitende Erkrankung und ab einem gewissen Grad der Schädigung wird ein arthrotisches Gelenk unausweichlich Schmerzen verursachen.

    Sie müssen also damit rechnen, das Ihr Hund aufgrund von Arthrose Schmerzen leidet, auch wenn er nicht humpelt, hinkt oder lahmt.

    Vieles was wir gemeinhin auf "das Alter" schieben, beispielsweise Bewegungsunlust oder ein steiferer Gang, ist tatsächlich Ausdruck von Schmerzen und Bewegungseinschränkungen durch Arthrose. Je nach Wetterlage sind diese Schmerzen mal mehr, mal weniger stark spürbar. Je nach Schwere der Arthrose tut es vielleicht nur bei manchen Bewegungen weh oder sogar wenn Ihr Hund einfach nur liegt. Solche chronischen Schmerzen schränken die Lebensqualität Ihres Hundes massiv ein.

    Woran kann ich erkennen, ob mein Hund Gelenkprobleme hat?

    Viele Hundebesitzer glauben, so lange ihr Hund nicht humpelt, ist mit seinen Gelenken alles in Ordnung. So deutlich äußert sich Arthrose jedoch häufig erst, wenn sie schon weit fortgeschritten ist. Zu Beginn sind die Anzeichen von Gelenkproblemen viel schwerer zu erkennen. Hunde mit Arthrose:

    • wollen z.B. keine weiten Spaziergänge machen
    • spielen weniger oder gar nicht mehr
    • meiden harte, kühle oder zugige Liegeplätze
    • wollen bzw. können nicht mehr ins Auto springen oder keine Treppen mehr steigen
    • sind besonders morgens oder nach längeren Ruhephasen steif und unbeweglich
    • zeigen einen steifen Gang und können sich nicht mehr so gut ausstrecken, weil ihre Gelenke weniger beweglich sind

    Die Symptome verstärken sich häufig nach körperlicher Belastung (z.B. einem längeren Spaziergang am Tag zuvor) oder bei nasskaltem Wetter bzw. plötzlichen Wetteränderungen.

    Hunde mit Arthrose verweigern körperliche Bewegung, weil sie Schmerzen haben, wenn sie sich bewegen. Es kann also passieren, dass Sie Ihrem Hund weh tun, wenn Sie ihm z.B. ins Auto helfen wollen. Manch ein Arthrosepatient hat dabei in seiner Not schon nach der helfenden Hand geschnappt.

    Plötzliche Aggressivität oder Ängstlichkeit kann Ausdruck von Gelenkschmerzen sein!

    Arthrose ist eine schubweise voranschreitende Erkrankung. Das bedeutet, die betroffenen Gelenke werden immer unbeweglicher, der Gang steifer bzw. Lahmheiten deutlicher und die Muskulatur im Bereich der erkrankten Gelenke bildet sich zurück (Muskelatrophie).

    Wie wird Arthrose bei Hunden behandelt?

    Eine Arthrose ist zwar nicht heilbar, doch lässt sich ihr Fortschreiten durch verschiedene Maßnahmen verlangsamen und auch Sie können viel dafür tun, Ihrem Hund das Leben mit der Arthrose zu erleichtern.

    Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund Gelenkprobleme hat, gehen Sie bitte mit ihm zum Tierarzt. Er kann mögliche andere Schmerzursachen ausschließen, eine genaue Diagnose stellen und einen individuellen Behandlungsplan für Ihren Hund aufstellen.

    Zeigt Ihr Hund bereits Schmerzen, benötigt er auf jeden Fall eine adäquate Schmerzbehandlung mit Medikamenten, die gleichzeitig entzündungshemmend wirken (NSAID = nonsteroid antiinflammatory drugs). Wichtig ist, dass Sie die Schmerzmedikamente nicht nur an Tagen geben, an denen es "besonders schlimm" ist, sondern regelmäßig über einen längeren Zeitraum. Nur so lässt sich der Entzündungskreislauf an den Gelenken durchbrechen.

    Noch wichtiger ist:

    Geben Sie Ihrem Hund keine Schmerzmittel aus Ihrer eigenen Hausapotheke (z.B. Aspirin oder Paracetamol)!

    Manche Hunde benötigen auch Kortison, um das Entzündungsgeschehen in den Griif zu bekommen. Manchmal werden kortisonhaltige Medikamente direkt in ein erkranktes Gelenk gespritzt.

    Zusätzlich zur Behandlung mit Entzündungshemmern bzw. Schmerzmedikamenten können gelenkunterstützende Nährstoffe (DMOA = disease modifying osteoarthritis agents) die Gelenkfunktion positiv beeinflussen. Sie stellen wichtige Bausteine für den Gelenkstoffwechsel zur Verfügung und wirken zum Teil ebenfalls entzündungshemmend. In leichteren Arthrose-Fällen können DMOA auch allein, ohne begleitende Schmerztherapie, eingesetzt werden.

    Klassische gelenkunterstützende Nährstoffe als Ergänzung zur Arthrosetherapie bei Hunden sind:

    • die Glykosaminoglykane (GAG) Glukosamin und Chondroitinsulfat (häufig in Kombination mit Mangan)
    • Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, z.B. EPA und DHA
    • Antioxidanzien, z.B. Vitamin E (Vitamin C, Selen, Methyl-Sulfonyl-Methan = MSM)

    Sehr häufig wird Grünlippmuschelxtrakt (GLM) in Spezialfutter oder Nahrungsergänzungen für Hunde mit Arthrose eingesetzt. Die neuseeländische Grünlippenmuschel enthält einen Cocktail aus GAG, Omega-3-Fettsäuren, Aminosäuren, Vitaminen und Mineralstoffen und wirkt mehreren Studien zufolge ähnlich wie die neuesten NSAID-Schmerzmittel.

    Inzwischen haben auch einige neue natürliche Entzündungshemmer ihren Nutzen bei Arthrose in wissenschaftlichen Studien unter Beweis gestellt, zum Beispiel Weihrauch und Mariendistel. In unserem Ergänzungsfutter Dr. Hölter Pro Agility haben wir bewährte und innovative Naturstoffe so kombiniert, dass wir auch neuere Erkenntnisse zur natürlichen Entzündungshemmung berücksichtigen konnten. Entstanden ist eine einzigartige Rezeptur, mit der Sie Ihren Hund bei Arthrose noch besser unterstützen können.

    Bei bestimmten Gelenkerkrankungen wie beispielsweise einer Hüftgelenksarthrose (Coxarthrose) ist eine Operation möglich, bei der Hüfte sogar das Einsetzen eines künstlichen Gelenks.

    Wie kann ich meinem Hund bei Arthrose noch helfen?

    Sie können nicht nur dafür sorgen, dass Ihr Hund konsequent gegen Schmerzen behandelt wird und gelenkunterstützende Nährstoffe erhält, sondern Ihm durch verschiedene Maßnahmen den Alltag weiter erleichtern.

    Als erstes sollte Ihr Hund abnehmen, sofern er Übergewicht hat, denn jedes überflüssige Gramm Körpergewicht belastet die angeschlagenen Gelenke um ein Vielfaches mehr. Mehrere Studien konnten zeigen, dass eine Reduktion des Übergewichts die klinischen Symptome deutlich verbessert, auch wenn es sich "nur" um mäßiges Übergewicht handelte.

    Ebenso wichtig ist, dass Ihr Hund genügend Bewegung bekommt, ohne seine Gelenke dabei zu überlasten. Für Arthrosepatienten gilt das Motto "mäßig aber regelmäßig". Also lieber eine halbe Stunde ruhig spazieren gehen als zehn Minuten Bälle werfen, wobei der Hund häufig schnell losflitzt und abrupt abstoppt.

    Wie viel Bewegung Ihr Hund verträgt, hängt von der Schwere der Gelenkerkrankung ab. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt zu dieser Frage beraten. Auch eine spezielle Physiotherapie mit Massagen, Wärmeanwendungen und Mobilisierungstechniken ist für viele Arthrosepatienten sehr hilfreich. Sie kann Verspannungen lösen, Schmerzen lindern und die Muskulatur stärken, sodass die Gelenke beweglicher und stabiler bleiben.

    Zum täglichen Wohlbefinden Ihres Hundes trägt ein warmer, zugfreier, weicher Liegeplatz sehr viel bei.

    Sorgen Sie dafür, dass Ihr Arthrosepatient von lebhaften Artgenossen möglichst in Ruhe gelassen wird — —sei es auf dem Spaziergang oder zuhause, falls Sie mehrere Hunde besitzen —— da der Hund sonst leicht gestresst wird und chronische Schmerzen eben auch aggressiv machen können.

    Wie kann man Gelenkerkrankungen bei Hunden vorbeugen?

    Damit es gar nicht erst zu Gelenkproblemen kommt, können Sie mit folgenden Maßnahmen frühzeitig gegensteuern:

    • Der Schlüssel zu gesunden Gelenken ist ein gesundes Wachstum. Deshalb sollten Hundewelpen ein speziell an die Ernährungsbedürfnisse in der Wachstumsphase angepasstes Hundefutter bekommen. Mehr dazu lesen Sie im Beitrag "Die beste Ernährung für Hunde im Wachstum".
    • Besonders bei Welpen großer Hunderassen oder Riesenrassen sollten Sie während der Wachstumsphase darauf achten, gelenkbelastende Bewegungen zu vermeiden (z.B. Treppensteigen, ins Auto springen) bzw. einzuschränken.
    • Achten Sie darauf, dass Ihr Hund kein Übergewicht entwickelt, denn überflüssiges Gewicht belastet täglich jedes Gelenk bei jeder Bewegung. Wie das geht, lesen Sie im Beitrag "Die häufigsten Fehler bei der Hundefütterung."
    • Achten Sie darauf, dass Ihr erwachsener Hund sich täglich möglichst viel bewegt. Ruhige, gleichmäßige Bewegungen (z.B. Schwimmen oder am Fahrrad Traben) sind besser für die Gelenke als wildes Herumspringen.
    • Bringen Sie Ihren Hund jedes Jahr zum Gesundheits-TÜV beim Tierarzt, um jegliche Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können.
    • Passen Sie die Fütterung Ihres Hundes jeweils an das Alter und die Lebensumstände an.
    • Wenn Ihr Hund ein erhöhtes Arthroserisiko hat —— beispielsweise augfrund von Gelenkverletzungen oder Gelenkerkrankungen —— sollte er auf jeden Fall ein mit gelenkunterstützenden Nährstoffen angereichertes Spezialfutter bekommen (z.B Royal Canin Mobility oder Hill´s j/d Canine).
    • Große Hunde mit rassebedingter Arthroseneigung und Hunde der Riesenrassen sollten ebenfalls ein gelenkunterstützendes Futter bzw. eine entsprechende Nahrungsergänzung bekommen.

    Dr. Hölter wünscht gute Besserung!

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    Arthrose beim Hund

    Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen und stellt bei Hunden ein wichtiges orthopädisches Problem dar. Genauso wie wir Menschen haben auch Hunde mit den Folgen der Arthrose zu kämpfen. Mittlerweile leidet jeder fünfte Hund an dieser Erkrankung. Daher ist es wichtig, einer Arthrose bei Hunden frühzeitig vorzubeugen.

    Arthrose bei Hunden

    Definition von Arthrose

    Bei Arthrose handelt es sich um eine degenerative Erkrankung, bei der eine Abnutzung und Zerstörung der Knorpelschicht eines Gelenks sowie einhergehende Knochenveränderungen auftreten. Der Verschleiß der Gelenke kann entweder altersbedingt entstehen (primäre Arthrose) oder durch Wachstumsstörungen und Traumata verursacht werden (sekundäre Arthrose). Dabei kann eine Arthrose bei allen Gelenken vorkommen, insbesondere jedoch in den Hüft-, Ellenbogen- und Sprunggelenken. Von Arthrose sind nicht alle Hunde gleichermaßen betroffen. Große Rassen wie zum Beispiel Labrador Retriever, Rottweiler oder Schäferhunde sind für Arthrose empfänglicher als kleine Hunde. Bei den genannten Hunderassen kann die Erkrankung bereits im Welpenalter durch eine Fehlernährung mit zu energiereichem oder mineralstoffarmem Futter auftreten. Zwar sind kleinere Hunderassen genetisch bedingt einem geringeren Risiko ausgesetzt, an Arthrose zu erkranken. Dennoch erhöht sich auch bei kleinen Hunden mit zunehmendem Alter die Gefahr, eine Arthrose zu entwickeln.

    Risikofaktoren für Arthrose

    Neben der altersbedingten Ursache für Arthrose nehmen darüber hinaus weitere Faktoren Einfluss auf die Erkrankung. Bei der sekundären Arthrose kann der Aktivitätslevel einen Risikofaktor darstellen. Bei Arbeitshunden kann der gesteigerte Aktivitätsgrad den degenerativen Prozess der Knorpelschicht begünstigen. Auch übergewichtige Hunde erkranken häufiger an Arthrose, weil eine Überlastung des Gelenks vorliegt. Auch bei kastrierten Hunden kommt Arthrose bedingt durch die Neigung zu Übergewicht häufiger vor. Eine weitere Ursache für Gelenkschwund ist eine Fehlversorgung mit Nährstoffen im Entwicklungsstadium bei Welpen. Bei einer übermäßigen Energiezufuhr, die den Bedarf übersteigt, legt der Hund unproportional schnell an Gewicht zu und es kommt zu einer Überlastung der noch unreifen die Knochen und Gelenke. Dies kann die Entwicklung einer Arthrose begünstigen. Darüber hinaus kann eine Unter- oder Überversorgung mit Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor, die zum Beispiel bei selbst zubereiteten Rationen nicht bedarfsgerecht zugeführt werden, Gliedmaßenfehlbildungen und Gelenkfehlbelastungen verursachen.

    Symptome bei Arthrose

    Eine Arthrose entwickelt sich meistens über einen längeren Zeitraum hinweg. Das klinische Erscheinungsbild der Arthrose umfasst versteifte Gelenke, Schmerzen und die daraus resultierende Lahmheit nach dem Aufstehen, die sich nach Bewegung bessert. Nicht selten ist das Gelenk geschwollen und der Hund beißt sich an der betroffenen Stelle. Manchmal fällt auch ein hörbares Aneinanderreiben der veränderten Gelenkbereiche (Krepitation) auf. Auch wenn der Hund unruhig liegt und seine Position beim Liegen häufig wechselt, kann dies ein Symptom für Arthrose sein.

    Bei übergewichtigen Hunden, die an Arthrose erkranken, muss das primäre Ziel die Gewichtsabnahme sein. Auch bei Hunden, die nach einer Kastration oder durch eine krankheitsbedingt gesunkene Aktivität zugenommen haben, ist eine Reduktion der Körpermasse zu empfehlen. Laut einer Studie von Impellizeri et.al. (2000)*, die sich mit Hunden mit Hüftgelenksdysplasie befasst hat, konnte nach einem Gewichtsverlust von 11 – 18 % eine sichtbare Besserung der Gelenkbeschwerden erzielt werden.

    * Impellizeri JA, Tetrick MA, Muir P (2000): Effect of weight reduction on clinical signs of lameness in dogs with hip osteoarthritis. J Am Vet Med Assoc; 216: 1089-1091.

    Auch die Aktivität spielt bei der Therapie eine wichtige Rolle. Diese muss auf den Grad der Erkrankung angepasst sein. So ist zum Beispiel bei einer Sprunggelenkschädigung ein übermäßiges Springen und Toben auf der Wiese zu vermeiden. Bei übergewichtigen Hunden mit Arthrose ist das regelmäßige Schwimmen ratsam. Grundsätzlich sollten Hundehalter auf lange Spaziergänge verzichten. Zu empfehlen sind kurze und regelmäßige Ausgänge, um die betroffenen Gelenke zu schonen.

    Darüber hinaus kann eine symptomatische Therapie medikamentös erfolgen. Hierfür stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung. Dazu gehören beispielsweise nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAIDs), die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Zudem können abschwellende Präparate mit Kortison/Steroiden eingesetzt werden. Auch physiotherapeutische Behandlungen können sich bei langfristiger Anwendung als effektiv erweisen und zur Kräftigung der Muskeln beitragen.

    Arthrose durch die Ernährung vorbeugen

    Um der Arthrose vorzubeugen, sollten Hundehalter bereits im Welpenalter auf eine ausgewogene und bedarfsangepasste Ernährung achten. Während des Wachstums müssen die Nährstoffe in bedarfsdeckender Menge für eine gesunde Entwicklung der Knochen und Gelenke zugeführt werden. Auch bei adulten Hunden, Senioren und kastrierten Hunden kommt es auf eine angepasste Ernährung an, um zusätzliche Pfunde zu vermeiden, die eine Arthrose begünstigen können. Sowohl zur Vorbeugung als auch bei bereits an Arthrose erkrankten Tieren kann die Zufuhr von maßgeschneiderten Rezepturen gesundheitsunterstützend eingesetzt werden. Spezielle Zusammensetzungen, die auf den Nährstoffbedarf des Hundes abgestimmt sind wie zum Beispiel das Futter von futalis, beinhalten funktionale Inhaltsstoffe wie Grünlippmuschelextrakt. Die in der Grünlippmuschel enthaltenen Glukosaminoglykane und Chondroitinsulfat können als Bestandteile des Knorpels zur Regeneration des Knorpels beitragen und das Risiko eines Fortschreitens der Erkrankung reduzieren. Grünlippmuschelextrakt enthält zudem entzündungshemmende Omega-3-Fettsäuren zur Linderung der Beschwerden und Unterstützung des Knorpelgewebes. Lein- und Fischöl sind weitere effektive Lieferanten von Omega-3-Fettsäuren. Auch Antioxidantien wie zum Beispiel Vitamin E und Vitamin C sowie Mineralstoffe wie Zink oder Selen können entzündungshemmend wirken und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Nicht zu verachten ist darüber hinaus die Brennnessel, die sich als Heilpflanze bei Gelenkproblemen bewährt hat.

    Neu bei Gelenkbeschwerden: Bellfor Gelenke & Knochen

    Schätzungen zufolge leiden in Deutschland mindestens 1 Millionen Hunde an Osteoarthrose. Dementsprechend viele Hundehalter werden sich über kurz oder lang mit dieser Erkrankung und ihrer Behandlung auseinander setzen müssen.

    Gängige Therapien verfolgen stets einen multimodalen Ansatz. Mithilfe einer Kombination aus Ernährung, physiotherapeutischen Maßnahmen, gezielter Förderung des Muskelaufbaus sowie der Gabe von Medikamenten lassen sich Beschwerden reduzieren.

    Auch Nahrungsergänzungsmittel können helfen

    Abgesehen von diesen klassischen Therapie-Bestandteilen sind seit einiger Zeit auch Nahrungsergänzungsmittel erhältlich. Bekannte Wirkstoffe sind hier insbesondere Glykosaminoglykane wie Glucosamin und Chondroitinsulfat.

    Diese Stoffe sorgen dafür, dass die für die Schädigung der Knorpel verantwortlichen Metallproteasen gehemmt werden und sich so ein weiterer Knorpelabbau verhindern lässt. Zudem aktivieren sie die Synthese von Collagen, endogenem Chondroitin und einer Vorstufe von Glucosamin. Für zusätzliche Linderung können Hyaluronsäure, Collagen und Lysozym sorgen. Diese Wirkstoffe reduzieren Entzündungen in den Gelenken und ermöglichen eine bessere Elastizität des Knorpels.

    Die innovative Lösung von Bellfor

    Obwohl sich durch herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel durchaus Verbesserungen erzielen lassen, sind diese in ihrer Wirksamkeit doch oft begrenzt. Aus diesem Grund hat Bellfor, der bekannte Hersteller für Premium-Hundefutter, ein neues Produkt für die Behandlung von Gelenkerkrankungen wie Osteoarthrose entwickelt. Mit Bellfor Gelenke & Knochen ist jetzt ein Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, welches die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse berücksichtigt.

    Aufgrund seiner speziellen Wirkstoffkombination verspricht das neue, innovative Produkt aus dem Hause Bellfor eine besonders effektive und nachhaltige Linderung von Beschwerden und kann so einen wertvollen Beitrag zur Behandlung von Gelenkerkrankungen leisten.

    Was Bellfor Gelenke & Knochen so wirkungsvoll macht

    Bellfor Gelenke & Knochen enthält als weltweit erstes Nahrungsergänzungsmittel für Hunde Ovomet. Ovomet ist ein Wirkstoff, welcher aus der Membran von Eierschalen gewonnen wird.

    Er besteht unter anderem aus Collagen, Hyaluronsäure, Glucosamin, Chondroitin und Lysozym. Zusammen mit mehr als 500 weiteren Inhaltsstoffen bilden diese einen einzigartigen Wirkstoffkomplex, der die Wirksamkeit herkömmlicher Präparate merklich übertrifft.

    So konnten zum Beispiel spanische Wissenschaftler in einer klinischen Studie mit 20 Osteoarthrose-Patienten spürbare Verbesserungen hinsichtlich Schmerzen, Steifheit und Funktionalität feststellen.

    Dass Ovomet nicht nur für die Human-Medizin geeignet ist, belegen die Ergebnisse einer weiteren Studie, welche die „Aoiz Veterinary Clinic“ in Pamplona mit Hunden durchgeführt hat.Auch hier ließ sich eine deutliche Verbesserung der relevanten Parameter erzielen.

    Bellfor Gelenke & Knochen wurde auf Basis eben dieser wissenschaftlichen Erkenntnisse entwickelt und bietet betroffenen Hunden schnell und schonend Abhilfe.

    Erste Besserungen zeigen sich in der Regel bereits nach 7 bis 10 Tagen.

    Der Verzicht auf künstliche Zusätze sowie der nachhaltige und saubere Herstellungsprozess sorgen dafür, dass Bellfor Gelenke & Knochen keine Nebenwirkungen verursacht und eine unterbrechungsfreie Behandlung möglich ist.

    Zudem lässt sich das Präparat leicht dosieren und ist wahlweise in Form von Kapseln und Keksen erhältlich.

    Johanna Klickermann

    Alle Artikel von Johanna Klickermann

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    Vorwort zum Arthrose Special

    mein Name ist Eleonore und ich bin Tierärztin. Mein Studium habe ich in Hamburg an der Tierärztlichen Hochschule absolviert. Nach meinem erfolgreichen Examen habe ich mich ganz auf die Praxis für Hunde spezialisiert. In diesem Zusammenhang ist mir besonders die artgerechte, gesunde Hundeernährung ans Herz gewachsen.

    Für viele Erkrankungen wird ihr Grundstein bereits im Welpenalter und durch eine ungesunde Ernährung gelegt. Auch die Arthrose des Hundes gehört hierzu. Die Wahl kranker Elterntiere, falsche Fütterung und ein nicht sachgemäßes Aufziehen der Welpen kann zu verschiedenen Formen der Arthrose führen. In vielen Fällen kann diese nicht mehr geheilt werden, was eine lebenslange Therapie des Tieres notwendig macht. Auf den nächsten Seiten finden Sie nicht nur Tipps, wie einem betroffenen Hund im Alltag geholfen werden kann, sondern auch viele Ratschläge zur erfolgreichen Prophylaxe von Knochenerkrankungen.

    Der Bewegungsapparat des Hundes ist ein großer zusammenhängender Mechanismus- der passive Anteil setzt sich aus Knochen und Gelenken zusammen. Der Hund besitzt unabhängig von seiner Größe etwa 300 Knochen. Zum aktiven Teil des komplexen Bauwerkes gehört die Skelettmuskulatur, die an den verschiedenen Knochenpunkten ansetzt. Genauso vielfältig wie sein Aufbau sind die Erkrankungsformen des Bewegungsapparates.

    Gesunde Knochen bedeuten Lebensqualität, Mobilität und Flexibilität. Um den Hund mobil und fit zu halten, gibt es viele unterstützende Möglichkeiten, die sich im Alltag ganz schnell und einfach umsetzen lassen

    Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen, Entdecken und Ausprobieren!

    Arthrose – Allgemeine Definition

    Gelenkarthrosen sind chronische Einschränkungen im Bewegungsapparat, die durch Fehl- und Überbelastungen, Verletzungen oder Gelenkentzündungen entstehen. Unter allen Arthrosen, unabhängig von ihrer Ursache, versteht der Fachmann eine degenerative Gelenkerkrankung, die in ihrem Verlauf zu einer Funktionsbehinderung des betroffenen Bereiches führt. Hierbei ist in erster Linie der Gelenkknorpel betroffen, der seine Elastizität verliert, sich abreibt und Einrisse in der Oberfläche erleidet. Im späteren Verlauf der Arthrose wird der Knochen mit zerstört. Die Auswirkungen auf den Knochen sind zum einen knöcherne Zubildungen („Osteophyten“) und an anderer Stelle eine gesteigerte Abnutzung der Knochenfläche. Durch diese Formveränderungen läuft das Gelenk an seinen Scharnieren nicht mehr rund und ist in seiner Bewegung eingeschränkt. Durch die Knorpelabriebprodukte innerhalb des Gelenkes kann es zu einer entzündlichen Reizung des Gewebes kommen, was zu einem Gelenkerguss und in dessen Folge zu einer von außen bemerkbaren Schwellung, Rötung und Erwärmung führt. Ab diesem Stadium spricht der Tierarzt von einer aktivierten Arthrose, da nun entzündliche Komponenten mit im Spiel sind.

    Arthrose beim Hund kann in ihrer Vielfalt, Ausprägung und Ursache sehr unterschiedlich ausfallen. Eine Arthrose beim Hund entwickelt sich meist über einen langen Zeitraum und kann jedes Gelenk betreffen.

    Für viele dieser Gelenksleiden gilt, dass ihr Grundstein schon im Welpenalter in der Entwicklungsphase gelegt wurde. Gerade bei großen Rassen sind die gesunde Aufzucht und der Einsatz einwandfreier Elterntiere essentiell für einen gesunden Bewegungsapparat. Hinter dem Herrchen hinterher humpelnde Bernhardiner sind nicht nur ein Bild des Jammers sondern können durch ein richtiges Management häufig vermieden werden. Es ist hierfür in erster Linie wichtig, dass die natürlichen Wachstumsphasen des Hundes eingehalten werden, was damit beginnt dem Welpen nicht mehr Energie in den Fressnapf zu füllen, als er tatsächlich benötigt. Fehlentwicklungen des Skelettes im jungen Alter führen beim ausgewachsenen Hund zu schmerzhaften Leiden, die häufig nicht mehr geheilt werden können.

    Die hauptsächliche Symptomatik einer Arthrose zeigt sich durch eine schmerzhafte Bewegungseinschränkung. Klassisch sind Lahmheit und Steifheit, die vor allem nach längerer Ruhe auftreten und sich nach einer gewissen Einlaufphase bessern. Bei fortschreitender Erkrankung kommt es zur anhaltenden Einschränkung der Gelenkbeweglichkeit und zur permanenten Schmerzhaftigkeit der betroffenen Gelenke. Es folgen Gelenkdeformationen durch die Veränderung sämtlicher am Gelenk beteiligten Strukturen wie Knorpel, Knochen, Bänder und Sehnen. Sind diese sehr ausgeprägt können die veränderten Strukturen von außen gesehen und ertastet werden.

    Am häufigsten treten Arthrosen an Gelenken des Hundes auf, welche der größten Belastung standhalten müssen. Dieses sind in der Regel Knie, Ellenbogen, Hüfte und Schulter. Bei Tieren mit einem sehr langen Rücken wie beispielsweise bei Dackeln, sind dieses auch klassisch die einzelnen Gelenke der Wirbelsäule. Ebenso prädestiniert für die Entwicklung einer Arthrose sind fehlgestellte Gelenke, da diese durch die Fehlstellung meist unregelmäßig belastet werden.

    Konservativ

    Konservativ werden Arthrosen mit dem Einhalten des Idealgewichtes, Verhindern einer Überbelastung, Bereitstellen eines warmen, weichen Schlafplatzes und der Gabe von Entzündungshemmern und Schmerzmitteln behandelt. Bei längerer Anwendung eines Schmerzmittels sollte auch immer prophylaktisch ein Magenmittel in Form eines medizinischen Säureblockers oder Schleimhautschutzes mit verabreicht werden, da es sonst zu Magengeschwüren kommen kann

    Nahrungsergänzung

    Zusätzlich kommen häufig Nahrungsergänzer in Form der Neuseeländischen Grünlippenmuschel, die hohe Mengen an Glykosaminoglykanen und Omega-3-Fettsäuren enthält, zum Einsatz. Diese Zusatznahrung wirkt sich positiv auf den Gelenkstoffwechsel aus und fördert die Produktion von Gelenkschmiere, wodurch die Beweglichkeit verbessert wird.

    Eine weitere Möglichkeit ist die Gabe von Teufelskralle, die eine natürliche Schmerzausschaltung bewirkt. Auch eine Kombination aus beiden natürlichen Wirkstoffen ist eine gute Möglichkeit zur Nahrungsergänzung bei Gelenkbeschwerden.

    In besonders schlimmen Fällen muss dem Tier chirurgisch geholfen werden, wobei der letzte Schritt eine künstliche Gelenkversteifung zur Schmerzausschaltung ist.

    Symptome der Arthrose bei Hunden

    Lahmheiten

    Das klassischste Symptom einer Arthrose der Gliedmaßen ist eine Lahmheit. Diese zeichnet sich dadurch aus, dass der Hund sich schwer in Bewegung setzt und sich mit der Zeit „einläuft“. Teilweise kann die Lahmheit nach einer gewissen Aufwärmungsphase wieder verschwinden. Die Erklärung hierfür ist einfach: durch die Bewegung wird die Produktion der Gelenkschmiere gefördert, so dass das Gelenk „geschmiert“ wird. Durch diesen Effekt läuft das Gelenk runder und für den Hund mit weniger Schmerzen, so dass die Lahmheit nachlässt.

    Je stärker die Arthrose ausgeprägt ist, desto schlimmer wird die Lahmheit und desto weniger läuft sich der Hund ein. Im schlimmsten Fall wird die betroffene Gliedmaße komplett geschont und gar nicht mehr belastet.

    Steifheit und Schwellungen

    Häufig fällt dem Hundebesitzer auch eine allgemeine Steifheit seines Vierbeiners auf, die sich auch in Schwierigkeiten beim Aufstehen äußern kann. Leidet der Hund unter Arthrosen im Wirbelsäulenbereich kann der steife Bewegungsablauf ein erstes Anzeichen hierfür sein.

    Der betroffene Rückenbereich ist hierbei besonders schmerzempfindlich. Wird der Hund dort berührt oder gestreichelt, kann es zu Abwehrbewegungen und einem lauten Quieken kommen. Auch bei bestimmten Drehungen oder anderen Bewegungen kann der Hund Schmerzäußerungen von sich geben, die dem Hundehalter auffallen.

    Im akuten Stadium oder wenn die knöchernen Zubildungen sehr ausgeprägt sind, kann es zu Schwellungen an den Gelenken kommen. Bei Entzündungen sind diese warm und druckempfindlich. Der Tierarzt führt bei einem Verdacht bestimmt Bewegungen der verdächtigen Gelenke durch und prüft, ob diese sich im normalen Umfang durchführen lassen und ob sie dem Vierbeiner Schmerzen bereiten.

    Bildgebende Verfahren

    Besteht ein Verdacht, dass es sich um eine Arthrose handelt, kann dieses nur sicher durch ein Röntgenbild bestätigt werden. Auf diesem sind bereits kleine Veränderungen der Knochen sehr gut sichtbar. Wichtig für die genaue Einschätzung der Knochengesundheit ist eine gute Qualität der Röntgenbilder. Diese ist nicht nur von einer guten Einstellung sondern auch von der richtigen Schärfe des Bildes abhängig.

    Bewegt sich der Hund während der Aufnahme wird das Röntgenbild unscharf. Für ängstliche oder sehr ungestüme Hunde empfiehlt es sich aus diesem Grund eine leichte Sedierung vor dem Röntgen durchzuführen. Auf diese Weise können alle Lagen ohne Probleme geröntgt werden und man erhält ein einwandfreies Bild zur genauen Diagnose.

    Möchte der Hundebesitzer sich eine zweite Meinung holen, kann er sich die Röntgenbilder vom Tierarzt mitgeben lassen, so dass nicht jedes Mal neue Aufnahmen angefertigt werden müssen. Werden nach einem gewissen Zeitabstand jedoch weitere Bilder geschossen, kann gut abgeschätzt werden, wie und on sich die Arthrose verändert hat. Dies gibt Aufschluss darüber wie die Therapie weiter geführt wird.

    Die richtige Diagnose der Arthrose bei Hunden

    Für eine korrekte Therapie ist es immer wichtige eine möglichst exakte Diagnose zu haben. Erste Verdachtsmomente einer Arthrose geben sich bereits durch die vorliegende Symptomatik. Zeigt der Hund eine Lahmheit oder eine Steifheit, die sich nach einer gewissen Aufwärmphase verbessert, ist das ein sehr klassisches Anzeichen für eine arthritische Veränderung. Dieser wird erhärtet, wenn der Hund sich unter der Gabe von Schmerzmedikamenten besser bewegen kann.

    Um das Ausmaß und die genau Lokalisierung zu bestimmen müssen bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Zur Darstellung von Knochen ist das röntgen hier die Methode der Wahl. Besonders aufgeregte Hunde, die nicht still halten oder sehr ängstlich sind, sollten hierzu sediert werden. Nur gut gemachte, scharfe Aufnahmen sind für eine genaue Diagnose zu gebrauchen. Manche Veränderungen kann der Tierarzt erst in bestimmten lagen einsehen, so dass immer verschiedene Aufnahmen in unterschiedlichen Haltungen gemacht werden.

    HD Röntgen

    Besondere Vorschriften gibt es bei der Diagnose einer HD Erkrankung. Hierzu müssen die Hunde zum Röntgen narkotisiert werden, da die Hüftgelenke für die Aufnahme überstreckt werden müssen. Weiterhin muss das Tier auf dem Rücken liegen und die Beine müssen leicht nach innen gedreht werden.

    Auch der liebste Vierbeiner bleibt in einer solchen Haltung nicht entspannt liegen. Für eine aussagekräftige Aufnahme muss deswegen eine Kurznarkose eingeleitet werden. Zur Beurteilung werden spezialisierte Gutachter heran gezogen. Die Aufnahme ist verwertbar, wenn die Beine gut gestreckt sind, das Becken gerade ist und der Hund symmetrisch liegt. Es wird die Größe des Gelenkspalts zwischen Gelenkkugel und –pfanne bewertet, sowie die Form des gesamten Gelenkes.

    Zur Einteilung der HD wird der Winkel des Gelenkes vermessen. Dieser sogenannte Norberg-Winkel gibt eine Aussage über die Schwere der HD: von HD-frei, über einen Verdacht bis hin zu leichter, mittlerer oder schwerer HD.

    Arthrose vorbeugen bei Welpen

    Der Grundstein vieler Knochenleiden wird bereits im Welpenalter gelegt. Vor allem große und schwere Rassen sind für chronische Gelenkbeschwerden gefährdet. So muss der Welpe ganz bewusst und umsichtig groß gezogen werden, damit sich keine Fehlentwicklungen einstellen.

    Der Bewegungsapparat des Hundes setzt sich aus Knochen und Gelenken zusammen. Diesen Teil nennt man den passiven Anteil des Bewegungsapparates. Zum aktiven Teil gehört die Skelettmuskulatur, die an den verschiedenen Knochenpunkten ansetzt. Der Hund besitzt unabhängig von seiner Größe etwa 300 Knochen.

    Die natürliche Wachstumskurve

    Während des Wachstums zeigen die langen Röhrenknochen wie zum Beispiel der Oberschenkel an ihren Enden die sogenannten Wachstumsfugen, an denen das Wachstum voran schreitet. An diesen Fugen wächst der Knochen bis zu seiner genetisch festgelegten Länge. Ist die vorbestimmte Größe erreicht, schließen sich die Wachstumsfugen. Der Zeitraum der Schließung variiert hierbei von Knochen zu Knochen und von Rasse zu Rasse zwischen 12 und 24 Monaten.

    Das Wachstum richtet sich nach einer festgelegten Wachstumskurve, die individuell abhängig von Rasse, Geschlecht und späterer Größe verläuft. Das Einhalten dieser natürlichen Wachstumskurve, die zu bis zum 6. Lebensmonat besonders steil verläuft, ist sehr wichtig.

    Die Wachstumskurve flacht sich ab dem 6. Lebensmonat ab dann ab und ist dann im Alter von ungefähr einem Jahr beendet.

    Nach Abschluss des Wachstums und dem Erreichen der endgültigen Größe schließen sich die Wachstumsfugen der jungen Knochen. Erst ab diesem Zeitpunkt ist der Knochen voll belastbar.

    Die richtige Bewegung des Welpen

    Die wichtigste Therapie von Gelenkbeschwerden ist ihre Prävention. Neben einer gemächlichen Aufzucht, einer gesunden ausgewogenen Ernährung und der Verwendung genetisch einwandfreier Zuchttiere, ist die richtige Bewegung des jungen Hundes ein wichtiger Faktor.

    Welpen im Wachstum sollten keine Treppenstufen laufen oder ins Auto springen, da Gelenke und Knochen noch instabil sind und die Wachstumsfugen noch nicht geschlossen sind.

    Werden die juvenilen Knochen durch Treppensteigen oder Springen überbelastet, werden die Wachstumsprozesse fehlgeleitet und es sind Krankheiten des Bewegungsapparates und Fehlstellungen vorprogrammiert. Als Faustregel ist zu merken, dass je größer die Hunderasse ist, desto schonender ist der junge Hund zu bewegen. Faktoren wie Übergewicht und auftretende Verletzungen belasten Knochen und Gelenke zusätzlich.

    Welpen gesund füttern

    Störungen der Skelettbildung bei Junghunden haben zum Teil einen genetischen Hintergrund, was bei einigen Rassen bereits wissenschaftlich bewiesen ist. Eine große Bedeutung für die Entstehung oder das Ausbleiben solcher Erkrankungen spielt jedoch auch die Ernährung. Fehler, die in der Wachstumsphase des Welpen, in der Fütterung gemacht werden, können häufig fatale Folgen haben.

    Besonders schwer wiegend ist ein zu hohes Futterangebot und eine dadurch zu hohe Energieversorgung des Welpen. Dieses bewirkt vor allem bei großen Rassen oder Riesenrassen ein zu schnelles Wachstum. Hieraus resultieren sehr häufig Skelettbildungs- und Wachstumsstörungen, die im späteren Alter zu schmerzhaften Arthrosen und Fehlstellungen führen können.

    Weitere Fehler in der Welpenernährung sind die Über- oder Unterversorgung wichtiger Mineralstoffe. Hier spielt in erster Linie das richtige Calcium-Phosphor-Verhältnis eine wichtige Rolle. Das ideale Calcium-Phosphor-Verhältnis in der Nahrung sollte 1,4:1 (Ca:P) betragen.

    Es darf bis zu einem Verhältnis von 2.1 ausgeweitet werden. Weitere Differenzen sind jedoch unbedingt zu vermeiden. Bekommt der Hund zu wenig Calcium, so kann dies zu instabilen Knochen führen, da die harte Knochensubstanz sich aus Calcium aufbaut. Wird zu viel Calcium verabreicht, kommt es zu Fehl- oder Zubildungen an den Knochen, die wiederum zu Problemen führen können.

    Risikogruppen und Management bei Arthrose von Hunden

    Grundsätzlich sind große und schwere Hunderassen häufiger von Arthrose betroffen, als kleine zierliche Tiere. Für bestimmte Erkrankungen wird jedoch auch eine Vererbung vermutet oder ist bereits nachgewiesen. Dies ist eine wichtige Information für die Zucht, die darauf ausgerichtet sein sollte, möglichst gesunde Vierbeiner hervor zu bringen und kranke Tiere auszuschließen.

    Hüftgelenksdysplasie (HD)

    Für die HD sind Rassen bekannt, die häufiger zu einer fehlerhaften Hüfte neigen. Zu ihnen gehören Bernhardiner, Bulldoggen und Bordeaux Doggen. Aber auch Retriever, Schäferhunde und Rottweiler sind gefährdet. Für die Zucht und den Verkauf muss der Züchter nachweisen, dass seine Tiere frei von HD sind. So wird versucht die Verbreitung dieser Erkrankung zu unterbinden. Der Hund wird hierzu in

    Es ist somit sehr wichtig, dass die natürlichen Wachstumsphasen des Hundes eingehalten werden. Zu dick gefütterte Welpen wachsen zu schnell und machen Wachstumsschübe Narkose gelegt und in vorgeschriebener Lage geröntgt. Die Aufnahmen werden im Anschluss von spezialisierten Gutachtern bewertet. Nur HD freie Tiere dürfen zur Zucht genutzt werden. Neben der Auswahl gesunder Elterntiere ist die Ernährung und das richtige Großziehen der Welpen ein zentraler Punkt in der Prophylaxe der Arthrose.

    Welpen sollten nie ein zu energiereiches Futter bekommen, damit kein Übergewicht die noch instabilen Knochen belastet. Treppen steigen, Sprünge aus großer Höhe und zu lange Wandertouren sind für den Welpen ganz verboten. Schäden, die im jungen Alter an den Knochen entstehen, enden im Alter häufig in einer Arthrose. denen die jungen Knochen und Gelenke nicht gewachsen sind. Die fatalen Folgen sind Fehlversorgungen der Gelenke, Knochendeformationen und Fehlstellungen. Solche Fehlentwicklungen sorgen beim ausgewachsenen Hund im Alter für schmerzhafte, chronische Leiden.

    Spondylose

    Für die Arthrose der Wirbelkörper der Wirbelsäule sind vor allem Hunde mit einem sehr langen Rücken, wie beispielsweise Dackel anfällig. Durch ihre ungünstige Anatomie wird der Rückenbereich hier besonders beansprucht. Genetisch vorbelastet für die Spondylose sind Molesser und Boxer. Aber auch große, schwere Hunde wie Rottweiler und Bernhardiner können an dem Rückenleiden erkranken.

    Gefährdete Hunderassen sollten vor allem im Wachstum keine größere Belastung der Wirbelsäule erleben. Laufen im tiefen Sand, Treppen und das Bespringen und Rangeln durch andere Hunde ist besonders schädlich für die Wirbelsäule. Ebenso wie bei der HD muss auf eine ausgewogene Ernährung des Welpen geachtet werden.

    Grund hierfür sind die noch nicht geschlossenen Wachstumsfugen der Knochen. An diesen Fugen wächst der Knochen bis zu seiner genetisch festgelegten Länge. Ist die vorbestimmte Größe erreicht, schließen sich die Wachstumsfugen. Der Zeitraum der Schließung variiert hierbei von Knochen zu Knochen und von Rasse zu Rasse zwischen 12 und 24 Monaten.

    Werden die juvenilen Knochen durch Treppensteigen oder Springen überbelastet, werden die Wachstumsprozesse fehlgeleitet und es sind Krankheiten des Bewegungsapparates vorprogrammiert. Als Faustregel ist zu merken, dass je größer die Hunderasse ist, desto schonender ist der junge Hund zu bewegen. Faktoren wie Übergewicht und auftretende Verletzungen belasten Knochen und Gelenke zusätzlich.

    Einteilung der Arthroseformen bei Hunden

    Unter einer Arthrose wird der verschleiß oder der Abbau eines Gelenkes definiert. Die Erkrankung beim Hund unterscheidet sich nicht von der gleichnamigen Erkrankung beim Menschen und kann jedes Gelenk betreffen. Es ist eine sogenannte degenerative Erkrankung, was bedeutet, dass ein Abbau mit der Erkrankung einher geht- das Gelenk bildet sich also zurück.

    Der Gelenkknorpel wird im Verlauf beschädigt und es traten knöcherne Zubildungen auf, so dass das Gelenk zunehmend unbeweglicher wird. Es handelt sich um eine chronische Erkrankung, die sich über einen längeren Zeitraum entwickelt. Je früher sie erkannt wird, desto besser kann man therapeutisch eingreifen und eventuell eine Verschlimmerung verhindern.

    Ursächlich sind Verschleiß der Knochen im Alter, sowie Fehlstellungen der Gelenke und damit eine dauerhafte falsche Belastung dieser. Übergewicht, Körperliche Überlastung, vorherige Verletzungen und Entzündungen der Gelenke begünstigen weiterhin die Entstehung einer Arthrose.

    Das gesunde Gelenk besteht aus den Gelenkflächen, die gleichmäßig mit einem flexiblen Gelenkknorpel umgeben sind. Zwischen den Flächen befindet sich der Gelenkspalt, der sich auf dem Röntgenbild gleichmäßig und frei darstellen lassen sollte. Um alle Flächen des Gelenkes spannt sich die Gelenkkapsel. In der so entstandenen Gelenkhöhle befindet sich Flüssigkeit, die sogenannte Synovia. Diese sorgt für die Schmierung des Gelenkes, seine Beweglichkeit und die Ernährung des Knorpels. Stabilisiert wird das Gelenk über Bänder, die je nach Gelenk einen ganz speziellen Verlauf haben.

    Einteilung

    Jede einzelne Struktur dieses Gelenkes kann erkranken und zu einer Arthrose führen. Spezielle Formen dieser sind die Hüftgelenksdysplasie, die Ellenbogendysplasie und die Spondylose der Wirbelkörper, die einzeln auf den nachfolgenden Seiten erklärt werden.

    Von Arthrosen abzugrenzen sind Entzündungen des Gelenkes. Diese Entzündung wird Arthritis genannt und entstehen durch Traumen. Bleiben diese Verletzungen stumpf, was bedeutet, dass die Gelenkkapsel intakt bleibt, sind diese nicht infektiös, da keine Bakterien eindringen können. Infekte entstehen durch das Eindringen von Bakterien, wenn die Gelenkkapsel verletzt ist.

    Im Verlauf von schweren systemischen Erkrankungen wie Borreliose oder Leishmanniose kann es auch zu infektiösen Arthritiden kommen. Symptome sind starke Schwellungen, die von einer hochgradigen Schmerzhaftigkeit des Gelenkes begleitet werden. Der entstehende Eiter schädigt den Knorpel und die Gelenkflächen massiv, so dass nach einer ausgestandenen Arthritis häufig eine Arthrose entsteht.

    Hüftgelenksdysplasie (HD) bei Hunden

    Genetische Gelenkentwicklungsstörungen

    Neben Gelenkerkrankungen, die durch Verletzungen, Haltungs- oder Trainingsfehler entstehen, gibt es noch die Kategorie der genetisch vererbten Bewegungsleiden. Die bekannteste Form dieser Erkrankung ist die Hüftdysplasie, kurz HD genannt. Der Name HD ist bei vielen Züchtern und Hundebesitzern ein Begriff der Angst und Schrecken und automatisch die Vorstellung sich dahin schleppender, leidender Hunde erzeugt.

    Die betroffenen Hunde kommen mit einem normal entwickelten Hüftgelenk zur Welt und entwickeln ab einem Alter von zwei Monaten eine auf dem Röntgenbild nachweisbare „lockere Hüfte“. Diese Verschiebung der Hüftgelenke nennt sich im Fachbegriff Subluxation und wird ausschließlich vererbt. Ein genetischer Erbgang ist bis heute bei den Rassen Deutscher Schäferhund, Rottweiler, Boxer, Retriever, Bernhardiner, Neufundländer und Berner Sennenhund wissenschaftlich belegt.

    Entstehung

    Die Hüftdysplasie entwickelt sich während der Wachstumsperiode und kann durch Umwelteinflüsse wie Ernährung und Haltung deutlich verstärkt aber nicht verursacht werden. Es handelt sich vielmehr um eine Entwicklungsstörung, die von Geburt an angelegt ist und sich durch viele verschiedene Ursachen unterschiedlich schnell entwickelt

    Besonders häufig kommt die Hüftgelenk-Dysplasie bei mittelgroßen und großen Rassen vor und ist vererbbar. Von vielen Zuchtvereinen wird eine HD-Freiheit für die Zucht gefordert, so dass Hunde erst nach einer Röntgen-Untersuchung zur Zucht zugelassen werden.

    Das Hüftgelenk besteht wie beim Menschen aus Oberschenkelkopf und der Gelenkpfanne des Beckens, in die der Oberschenkelkopf greift. Aufgrund der anatomischen Beschaffenheit wird dieses Gelenk seiner Form entsprechend Kugelgelenk genannt und ist nach dem Knie das zweitgrößte Gelenk des Körpers. Die „lockere Hüfte“ bildet sich im Laufe des Wachstums aus. Der Kopf des Oberschenkels sitzt bei den von HD betroffenen Hunden locker in der Hüftpfanne und bewegt sich dadurch stärker im Gelenk hin und her als dies bei normal angelegten Hüftgelenken vorgesehen ist. Solch eine Lockerung mit einer stärkeren Beweglichkeit nennt man Subluxation. Wenn der Hüftkopf komplett aus der Gelenkpfanne heraus springt wird dieser Umstand Luxation genannt. Eine Luxation ist für den Hund äußerst schmerzhaft.

    Durch die sich verstärkende Lockerung des Oberschenkelkopfes reibt dieser an dem Knorpel und dem Knochen der Gelenkpfanne, wodurch sich das Gelenk degenerativ verändert und eine Arthrose entsteht. Die Bewegungen des Gelenks bereiten dem Hund immer stärkere Schmerzen. Je älter der Hund wird, desto deutlicher sind die Symptome der Hüftgelenk-Dysplasie.

    Verschlimmert werden die Symptome vor allem bei Hunden, die im Wachstum exzessiv mit zu energiehaltigem Futter, Calcium, Mineralstoffen und Vitamin D gefüttert wurden. Ebenso fördert eine zu starke Belastung bei noch sehr jungen Hunden die HD. Auch die das Hüftgelenk umgebenden Bänder haben einen Einfluss auf die HD. Sind diese lockerer als normal, begünstigt dies ebenfalls die Entstehung und das Fortschreiten der Erkrankung einer Hüftgelenk-Dysplasie.

    Die Symptome einer Hüftgelenk-Dysplasie beim Hund können sehr unterschiedlich sein und hängen davon ab, wie stark der Hund erkrankt ist und wie weit der Verschleiß des Gelenkes schon fortgeschritten ist.

    Die klassischen Symptome einer HD sind bedingt durch die Störung der Hüftgelenksfunktion und die Schmerzen während der Bewegung. Diese äußert sich in einem breitbeinigen, watschelnden Gang, bei dem der Hund sein Becken in Richtung der Gliedmaßen kippt.

    Im Laufe der Zeit zeigt der Vierbeiner eine verminderte Aktivität, Lahmheit und Beschwerden beim Aufstehen. Er bevorzugt es auf weichen Plätzen zu liegen. Durch die schmerzbedingte Schonung des Gelenkes kommt es zu einer Inaktivität der dortigen Muskulatur, wodurch diese sich allmählich abbaut und auch schmerzhaft sein können.

    Bewegt der Tierarzt das Hüftgelenk mit der Hand, so ist dem Hund mit HD die Bewegung unangenehm und es können knirschende oder knackende Geräusche hörbar sein.

    Die genaue Diagnose einer HD erfolgt immer in Sedation, da das Röntgenbild in einer genau vorgegebenen Standard-Lagerung des Tieres zu erfolgen hat und die Muskeln absolut entspannt sein müssen, um ein aussagekräftiges Bild zu erreichen.

    Der Hund liegt für die Aufnahme auf dem Rücken und seine Hinterbeine sind nach hinten gestreckt. Es gibt mehrere typischen Anzeichen einer HD, die auf dem Röntgenbild zu erkennen sind:

    1. Subluxation: Der Kopf des Oberschenkel-Knochens ist abgeflacht und sitzt nicht tief in der Gelenkpfanne des Kugelgelenkes.
    2. Luxation: Der Oberschenkel ist aus der Gelenkpfanne ausgerenkt
    3. Flache Gelenkpfanne, die den Oberschenkelkopf nicht vollständig aufnimmt
    4. Relativ dicker Hals des Oberschenkel-Kopfs
    5. Norberg-Winkel: Verbindungslinie zwischen dem Mittelpunkt beider Oberschenkel-Köpfe und Messung des Winkels, den diese Linie zu einer Linie am vorderen Pfannenrand einnimmt. Dieser Winkel sollte bei einem gesunden Hüftgelenk über 105° betragen. Bei einer Hüftgelenk-Dysplasie ist der Winkel kleiner als 105°.
    6. Arthrose/Gelenkverschleiß: knöcherne Zubildungen am Rand der Gelenkpfanne und am Übergang des Oberschenkel-Kopfs zum Oberschenkel-Hals zu erkennen. Knöcherne Zubildungen genau an der Stelle der Gelenkkapsel, nennt man Morgan-Linie.

    Je nach Röntgenbefund kann das Tier in eine der fünf HD-Kategorien eingeteilt werden. Diese reichen von Stuf eins (HD-frei) über Stufe drei (leichte Form) bis zur schweren HD der Stufe fünf. Diese Einteilung dient in erster Linie zur Auswahl von Zuchttieren, da nur Tiere der Stufe eins als Elterntiere genutzt werden sollten. Der Tierarzt hat hierbei keine Bewertung der angefertigten Röntgenbilder vorzunehmen, da diese ausschließlich in den sogenannten HD-Zentralen der Rassezuchtverbände ausgewertet werden.

    Eine Heilung der HD ist bis heute nicht möglich, so dass nur versucht werden kann das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und ihre Folgen abzumildern.

    Konservativ

    Oftmals wird wird die Hüftgelenk-Dysplasie konservativ ohne Operation mittels einer Schmerztherapie behandelt. Das Ziel dieser Therapie ist es, die Schmerzen und die Entzündung zu minimieren, das Gelenk beweglich zu halten und eine weitere Verschlechterung des Zustandes zu verhindern. Aufgrund der Schmerzen bewegt sich der Hund weniger, wodurch sich die Muskeln abbauen. In Folge der verringerten Bewegung nimmt der Hund an Gewicht zu, was die Schmerzen weiter verschlimmert.

    Dieser Teufelskreis muss unterbrochen werden. Unter der Schmerzmittel-Gabe wird versucht, den Hund zu bewegen und seine Muskeln aufzubauen. Schmerzmittel der Wahl sind hierbei die sogenannten „Nicht-Steroidale-Antiphlogistika“, welche schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Zusätzlich ist eine Anstrebung des Idealgewichtes sehr wichtig um die Gelenke zu entlasten und nicht mit Übergewicht weiter zu strapazieren.

    Sind bereits Gelenkerkrankungen aufgetreten, gehört die Physiotherapie neben den schon genannten Therapiemethoden zur ersten Wahl. Hierdurch wird genau wie beim Menschen probiert, die Beweglichkeit der erkrankten Gelenke wieder zu mobilisieren. Häufig werden mit den Hunden Schwimmübungen im Wasser durchgeführt, da diese besonders schonend für die Gelenke sind und die Muskulatur ideal fördern.

    Der Beugemuskel des Hüftgelenks wird durchtrennt, wodurch die Schließung des Hüftgelenks verbessert werden soll. Zusätzlich werden die schmerzleitenden Nervenstränge an der Gelenkkapsel durchtrennt.

    Bei jungen Hunden kann eine Umstellung der Gelenkpfanne erfolgen. Es werden alle am Gelenk beteiligten Knochen durchtrennt und neu zusammengesetzt. So soll bei jungen Hunden verhindert werden, dass die schmerzhaften Veränderungen der Hüftgelenk-Dysplasie überhaupt entstehen.

    Beim älteren Hund kann der Einsatz eines künstlichen Hüftgelenks eine Alternative sein. Hierbei ersetzt der Tierarzt das gesamte Hüftgelenk durch ein künstliches Gelenk.

    Der Tierarzt entfernt dabei den Oberschenkelkopf des Hundes, und das Bindegewebe bildet eine Verbindung zwischen dem Becken und dem Oberschenkel aus. Hunde, die unter dauerhaften Schmerzen leiden, können dadurch an Lebensqualität gewinnen. Die Operation wird nur bei kleinen Hunderassen empfohlen.

    Die Prognose einer Hüftgelenk-Dysplasie (HD) beim Hund ist sehr unterschiedlich. Bei leichten Symptomen ist es möglich mit einer Kombination aus Schmerzmitteln und Physiotherapie die Lebensqualität für den Hund stark zu verbessern.

    Hat der Hund durch die Hüftgelenk-Dysplasie bereits starke Schmerzen und ist das Gelenk degenerativ verändert, so ist eine Heilung ausgeschlossen. Oftmals lässt sich aber erreichen, dass der Hund zumindest annähernd beschwerde- und schmerzarm wird.

    Osteochondrosis dissecans – OCD

    Diese Form der Arthrose tritt überwiegend bei Hunden großer Rassen und meistens im Alter von 5-8 Monaten auf. Betroffen sind die großen Gelenke des Tieres, zu denen Ellenbogen, Schulter, Sprung- und Kniegelenke gehören. An diesen Knochenpunkten kommt es zu einer Ablösung kleiner teile des Gelenkknorpels. Symptomatisch äußern sich diese Auflösungen in einer geringen bis deutlichen Lahmheit des Hundes während der Belastungsphase.

    Die Therapie erfolgt bei einem leichtem Befund und geringen Symptomen über schmerzstillende Medikamente und Homöopathie. In schwereren Fällen ist eine Operation des Hundes am Gelenk erforderlich. Bei dieser Operation werden lose Knorpel- und Knochenstücke und krankes Gewebe entfernt.

    Die Ursache der OCD liegt in einem gestörten Knochenwachstum im Gelenkbereich, bei dem sich eine ungewöhnlich dicke Knorpelschicht entwickelt. Durch die unangemessene Dicke des Knorpels kann dieser nicht mehr ausreichend ernährt werden, da die Stoffe hierfür nicht mehr durch die Knorpelschicht diffundieren können. Folgen der daraus resultierenden Mangelernährung sind eine minderwertige Qualität des Knorpels, der mit der Zeit instabil, porös und rissig wird.

    Bei Belastung des vorgeschädigten Knorpels kommt es zu kleinen Brüchen und Rissen. Die Qualität des Knorpels nimmt dadurch ab, er wird bei auftretender Belastung brüchig und bekommt immer mehr Risse. Kleine Knorpelteile können sich ablösen und als so genannte Chips oder „Gelenkmäuse“ frei im Gelenk liegen. Die Chips stören je nach Größe den reibungslosen Bewegungsablauf des Gelenks und führen zu Schmerzen, Entzündungen und Arthrosen. Die auftretenden Entzündungen verstärken sich, wenn die Gelenkflüssigkeit durch Risse im Knorpel Kontakt zur Knochenhaut bekommt. Die Abbauprodukte der abgestorbenen Knorpelzellen verstärken die Symptome weiter und führen zu weiteren Entzündungsreaktionen.

    Meist treten die ersten Symptome der OCD bei klassicshem Verlauf bereits im Welpenalter zwischen dem 4. und 9. Lebensmonat auf. Große und schwere Rassen sind besonders gefährdet. Bei bestimmten Rassen ist ein genetischer Erbgang der OCD nachgewiesen, weswegen bei diesen Tieren gehäufte Krankheitsfälle auftreten.

    OCD ist eine multifaktorielle Erkrankung, was bedeutet, dass mehrere Ursachen zu ihrer Entstehung beitragen. Es gibt bestimmte Faktoren, welche diese Knochenerkrankung jedoch begünstigen. Besonders negativ auf die Knochengesundheit wirkt sich beispielsweise eine starke Belastung des Tieres in seiner Wachstumsphase aus. Die Wachstumsphase erstreckt sich bis zu einem Alter von 12 Monaten und ist im ersten halben Jahr besonders schnell.

    Ein zu schnelles Wachstum im ersten Lebensjahr, was durch falsche oder übermäßige Fütterung verursacht wird, ist für die jungen Knochen besonders schwer auszugleichen. Knochenerkrankungen können in solchen Fällen selten verhindert werden. Ebenso werden hormonelle Störungen als Auslöser der OCD diskutiert.

    Bei der Behandlung von OCD kann grundsätzlich eine konservative Therapie, die aus Medikamenten und Ruhigstellung des Glenkes besteht, von einem chirurgischen Vorgehen unterschieden werden. Der Tierarzt entscheidet je nach erkranktem Gelenk, Ausmaß der Knorpelschäden, sowie Alter und Allgemeinzustand des Hundes. Auch die finanziellen Möglichkeiten des Hundebesitzers müssen berücksichtigt werden, denn auch sie sind häufig ein limitierender Faktor.

    1. Konservative Therapie

    Bei geringe Lahmheit und nur kleinen Veränderungen am Knorpel kann eine komplette Ruhigstellung des Hundes über mindestens 3 Monate versucht werden. Durch die geringe Belastung des Knorpels während dieser Zeit können bestehende Risse ausheilen. Meist ist auch eine strikte Diät notwendig, damit eine Überversorgung mit Mineralstoffen und Energie vermieden und das Knorpelwachstum dadurch eingeschränkt wird. Zudem belastet ein mögliches Übergewicht des Hundes den angeschlagenen Knorpel.

    Die Gabe von Schmerzmitteln verbessert die Lebensqualität des Hundes deutlich, da er keine Schmerzen mehr erleiden muss. Es ist jedoch schwer den Hund ruhig zu halten, da er sich ohne Schmerz wieder gerne unbeschwert bewegen möchte.

    Kombiniert werden die Schmerzmedikamente gerne mit Entzündungshemmern, um die entzündlichen Reaktionen zu minimieren.

    Abgerundet wird die konservative Behandlung in vielen Fällen mit Krankengymnastik. Da sich die Muskulatur um das erkrankte Gelenk aufgrund der Schmerzen häufig stark verkrampft, kann mit Hilfe von physiotherapeutischen Maßnahmen oft eine Linderung der Schmerzen erzielt werden.

    2. Chirurgische Therapie

    Bei einem chirurgischen Vorgehen wird die Gelenkkapsel eröffnet, um frei liegende Chips zu entfernen und Risse des Gelenkknorpels mechanisch zu glätten. Nach der Operation ist eine langwierige Nachsorge notwendig und der Hund darf nur reduziert bewegt werden. Das bedeutet einen Leinenzwang von ungefährdrei Monaten für den Vierbeiner. Anschließend muss ein langsamer Muskelaufbau durch eine sehr gezielte Bewegung des Hundes erfolgen.

    Neben dieser klassischen chirurgischen Therapie etabliert sich immer mehr die so genannte minimal-invasive Chirurgie. Hierbei wird die Gelenkkapsel im Rahmen einer Arthroskopie nur minimal eröffnet. Die Infektionsgefahr und die Schmerzen für den Hund verringern sich durch dieses Vorgehen deutlich. Eine kleine Kamera und entsprechende Instrumente werden über zwei kleine Öffnungen in das Gelenk eingeführt und die Gelenkmäuse können entfernt werden. Es ist anzunehmen, dass sich dieses Vorgehen als Standardverfahren durchsetzen wird. Es erfordert jedoch eine große Erfahrung des Chirurgen.

    Prognose und Prophylaxe

    Die Prognose einer OCD ist sehr unterschiedlich und abhängig von Therapie, Ausmaß der Erkrankung, Alter, Gewicht, Geschlecht und Rasse des Hundes.

    Die beste Therapie ist jedoch immer die Vorbeugung, da die OCD für den Hund eine sehr schmerzhafte Erkrankung ist. Zudem ist sie für den Besitzer, neben der psychischen Belastung, sehr betreuungs- und kostenintensiv. Es sollte daher alles unternommen werden, um das Auftreten einer OCD zu verhindern. Hierzu ist es wichtig, dass die Zuchttiere sorgfältig ausgewählt werden. Hunde, die an OCD leiden oder deren Nachkommen von OCD betroffen sind, sollten konsequent von der Zucht ausgeschlossen werden.

    Jede übermäßige Belastung eines jungen Hundes besonders der großen Rassen muss vermieden werden, um die Knochen zu schonen. Dem Bewegungsdrang des Hundes muss natürlich statt gegeben werden, das Tier sollte aber nicht zusätzlich angetrieben werden. Während der Hauptwachstumsphase, die bis zum sechsten Lebensmonat dauert, sollte der Hund Treppen hinauf getragen und ins Auto gehoben werden. Auch intensive Wanderungen oder lange Laufstrecken im tiefen Sand, wie am Strand, sollten vermieden werden.

    Die Fütterung des Welpen muss in Maßen erfolgen, um das Wachstum nicht unnötig zu beschleunigen und die Gelenke nicht durch zu viel Gewicht zusätzlich zu belasten. Die Endgröße des Hundes ist genetisch festgelegt und wird nicht durch die Fütterung beeinflusst. Die Menge des Futters nimmt lediglich Einfluss darauf, wie schnell dieses Endgewicht erreicht wird. Es gilt der Grundsatz: Hunde sollen möglichst langsam und mager groß werden.

    Bei einem normalgewichtigen Hund sind die Rippen nicht sichtbar, aber gut tastbar. Spezielle Welpen Futter haben bereits ein ausgewogenes Calcium-Phosphor Verhältnis in ihrer Rezeptur. Zusätzliche Nahrungsergänzungen können somit mehr schaden, als dem Welpen nutzen.

    Spondylose beim Hund

    Als Spondylose wird eine Verknöcherung der Wirbelsäule bezeichnet. Mit zunehmendem Alter sind vor allem große Hund und Rassen mit einer langen Wirbelsäule häufig betroffen. Von allen Rassen sind jedoch Boxer am anfälligsten für die Ausbildung von Spondylosen. Hier wird eine Vererbung vermutet.

    Definition

    Es handelt sich um degenerative Veränderungen an den Wirbelkörpern, die sich an den Wirbelkörpern in Form von knöchernen Auswüchsen einander benachbarter Wirbeln äußert. Zunächst wachsen diese Knochenvorsprünge aufeinander zu, um sich dann wie Brücken miteinander zu verbinden. Auf diese Weise verwachsen die benachbarten Wirbel miteinander und die Wirbelsäule wird in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt. Durch die knöchernen Brücken kann ein Druck auf das Rückenmark ausgeübt werden, so dass Schmerzen entstehen. Häufig verläuft die Erkrankung jedoch ohne eine große Schmerzsymptomatik oder die Schmerzen sind nur bei mechanischer Reizung oder auf Druck bemerkbar.

    Die Diagnose der Spondylose erfolgt häufig rein zufällig. Im Verlauf anderer Erkrankungen werden Röntgenaufnahmen angefertigt und auf diesem Weg die Spondylosen sichtbar gemacht.

    Bei ausgeprägten Spondylosen oder einem ungünstigen verlauf der Brückenbildungen kann der Hund zum Teil deutliche Symptome zeigen. Betroffene Tiere zeigen Schmerzen beim Aufstehen oder bei Berührungen am Rücken. Sie können in ihrer Bewegung beim Springen oder in engen Wendungen teilweise stark eingeschränkt sein.

    Die schmerzhaften Symptome können häufig in Schüben auftreten. Nasskaltes Wetter, eine erhöhte Belastung oder wildes Toben können die Schmerzen verschlimmern. Durch die Entlastungshaltung der Wirbelsäule kommt es nach einiger Zeit zu Verspannungen der gesamten Rückenmuskulatur. Hierdurch wird die Bewegung weiter eingeschränkt und der Hund gerät in einen Teufelskreis, den es zu durchbrechen gilt.

    Eine Heilung der Spondylose ist nicht möglich. Die knöchernen Verbindungen werden den Hund sein Leben lang begleiten. Ziel jeder Therapie ist somit die Lebensqualität des Tieres zu verbessern und die Symptome der Spondylose einzuschränken.

    Schmerzlindernde Entzündungshemmer sind Mittel der ersten Wahl, um den Teufelskreis aus Schmerzen, Entlastungshaltung und Verspannungen zu durchbrechen. Ziel ist neben einer Schmerzstillung das Aufhalten bzw. Lindern der aktiven Entzündung.

    Für eine dauerhafte Gabe der Schmerzmittel ist eine gute Zusammenarbeit mit dem behandelnden Tierarzt gefragt, da die Medikamente sich auf den Magen des Tieres negativ auswirken. Nebenwirkungen können Reizungen der Schleimhaut bis hin zu Magengeschwüren sein. Um dies zu verhindern muss das Tier regelmäßig untersucht werden und eventuell Medikamente zum Schutz des Magens erhalten.

    Weiterhin wichtig für eine erfolgreiche Therapie ist das unbedingte Einhalten des Idealgewichtes. Jedes Gramm mehr belastet die Knochen und die Muskulatur und verschlimmert die Symptome. Für eine bessere Lebensqualität und eine bessere Beweglichkeit sind somit unbedingt auf eine gesunde Ernährung und eine schlanke Linie zu achten.

    Um den kranken Hund nicht unnötig zu belasten, sollte auf eine angemessene Bewegung geachtet werden. Bestimmte Aktivitäten wie abrupte Bremsmanöver bei bestimmten Ballspielen, sollte verzichtet werden. Nachteilig wirken sich ebenso plötzliche Sprints, hohe Sprünge (beispielsweise in den Kofferraum) oder Treppensteigen aus.

    Empfehlenswerte ist eine gleichmäßige und kontrollierte Bewegung des Hundes wie sie zum Beispiel beim langsamen Rad fahren oder schwimmen möglich ist. Auf diese Weise werden einem Muskelschwund und Fettansatz entgegen gearbeitet. Zudem bleibt die Muskulatur geschmeidig und beweglich. Ein angemessen trainierter Muskelapparat unterstützt geschädigte Gelenke und kann ihre Funktion unterstützen.

    Für die Verbesserung der Beweglichkeit können Therapien wie Physiotherapie oder Akkupunktur manchen Tieren sehr gut helfen. Sie lockern die Verspannungen der Muskulatur und lindern auf diese Weise die Schmerzen. Zudem werden dem Hund wieder normale Bewegungsabläufe ermöglicht und Entlastungshaltungen korrigiert.

    Sinnvolle Nahrungsergänzungen sind Neuseeländische Grünlippenmuschel, Teufelskralle oder auch Gelatine, wie sie im Kapitel zur Ernährung und Nahrungsergänzung beschrieben werden.

    Therapie der Arthrose bei Hunden

    Grundsätzlich ist die Arthrose eine chronische, degenerative Erkrankung, die nicht heilbar ist. Somit ist das Ziel der Therapie die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität für den Hund zu verbessern. Es wird immer mit der einfachsten Methode begonnen. Eine komplizierte, aufwändige Operation ist immer der letzte Schritt. Für jede Therapie muss der Hund jedoch sein Idealgewicht anstreben, da jedes Kilo Übergewicht die Knochen belastet und die Therapie erschwert. Zusätzlich zu Medikamenten kann die Nahrung ergänzt werden. Vor allem Zusätze wie Kollagen oder Glykosaminglykane sind sehr hilfreich bei der Arthrose des Hundes und werden im entsprechenden Kapitel gesondert erläutert.

    Medikamente

    Die konservative Therapie erfolgt über Medikamente, eine angepasste Ernährung und Bewegung. Schmerzmedikamente kommen jedoch nur zum Einsatz, wenn der Hund Symptome zeigt. Der gezielte Einsatz der Schmerzmedikamente ist wichtig, da diese auf die Magenschleimhaut des Hundes schlagen. Bei dauerhaftem Einsatz kann es zu Schleimhautreizungen bis hin zu Magengeschwüren kommen. Wichtig ist zudem, dass die Medikamente unabhängig vom Futter eingegeben werden, damit die Wirkstoffaufnahme nicht beeinträchtigt wird.

    Begleitend kann gerne mit homöopathischen Mitteln gearbeitet werden, die sich positiv auf die Gelenkgesundheit und die Schmerzlinderung auswirken. Die Mittel der Wahl sind Traumeel und Zeel, welche sich gut bewährt haben. Im Idealfall kann durch die Homöopathie die verwendete Menge an Schmerzmitteln deutlich reduziert werden. Wichtig ist, dass die verabreichten Wirkstoffe in enger Absprache mit dem Tierarzt geplant werden, um den Vierbeiner ideal abzudecken.

    Wichtig bei jeder Form der Arthrose ist ein gesundes Maß an Bewegung, um dem Abbau der Muskulatur entgegen zu wirken. Das Einstellen von Schonhaltungen in Verbindung mit Verspannungen und einem Rückgang der Muskulatur ist dringend zu vermeiden. Besonders gut für den Vierbeiner ist Bewegung im Wasser, da hier das Körpergewicht die Bewegung nicht zusätzlich belastet. Durch den Wasserauftrieb wiegt der Körper nur ein Siebtel seines eigentlichen Gewichtes. So wird die Muskulatur trainiert und gestärkt ohne Gelenke oder Wirbelsäule zu belasten.

    Wenn Physiotherapie, Medikamente und Nahrungsergänzer keinen Erfolg bringen, ist die letzte Möglichkeit ein chirurgisches Eingreifen, um die Schmerzen zu lindern. Hierbei muss jedoch das Alter, die Erfolgsaussichten und die Schmerzen für den Hund beachtet werden. Lohnt sich der teure Eingriff tatsächlich oder bringt er dem Tier nur zusätzliches Leiden? Eine Operation ist immer auch mit möglichen Komplikationen und Risiken verbunden. Zudem besteht für das Tier immer ein gewisses Narkoserisiko.

    Eine Möglichkeit ist das Setzen von Goldimplantaten, um die schmerzen auszuschalten. Dieses muss jedoch lediglich als begleitende Maßnahme verstanden werden. Der Tierarzt setzt hierbei winzige Goldstücke an verschiedenen Stellen in das Körpergewebe des Hundes. Wird dies richtig gemacht und so kann auf diese indirekte Weise der schmerz ausgeschaltet werden.

    Eine weitere Methode ist es das betroffene Gelenk künstlich zu versteifen. Hier ist eine anschließende Physiotherapie besonders wichtig, damit die Muskulatur erhalten bleibt und Fehlhaltungen entgegen gewirkt wird.

    Für die Hüftgelenksdysplasie sind mehrere Operationsmethoden entwickelt worden. Bei sehr jungen Tieren mit einer HD wird das Becken an drei Stellen aufgetrennt und neu zusammengesetzt. So wird der Oberschenkelkopf besser in der Gelenkpfanne positioniert, wodurch das Gelenk stabiler wird.

    Bei Hunden mit einem zu kurzen Oberschenkelhals wird dieser durch den Tierarzt künstlich verlängert, so dass seine Hebelwirkung verstärkt wird. Dadurch wird er mit mehr Kraft in die Gelenkpfanne gedrückt und das Gelenk stabiler.

    Auch der Einsatz von künstlichen Gelenken ist inzwischen möglich. Im Falle des Hüftgelenks werden Oberschenkelkopf, -hals und Hüftgelenkspfanne durch einen künstlichen Nachbau aus Stahl oder speziellem Kunststoff ersetzt. Dies ist jedoch erst nach vollendetem Wachstum möglich. Im Extremfall und bei leichtgewichtigen Hunden kann auch eine Entfernung des gesamten Oberschenkelkopfes als letzter Ausweg gewählt werden. Im Idealfall bildet der Organismus ein knorpeliges Ersatzgelenk, welches die entstandene Lücke mit Gewebe ausfüllt. Auf diese Weise werden die Schmerzen der schlechten Gelenkverbindung ausgeschaltet.

    Akkupunktur

    Als alternative Heilmethode kann für den betroffenen Hund auch eine Akupunktur infrage kommen. Durch das setzen der nadeln wird die Ausschüttung der körpereigenen Hormone Endorphin, Serotonin und Cortisol gefördert. Diese lindern die Schmerzen und verbessern entzündliche Prozesse, die eine Arthrose immer begleiten. Weiterhin ist es wissenschaftlich erwiesen, dass die heilenden Nadeln die Wachstumsfaktoren des Körpers positiv stimulieren. Diese Hormone fördern die Gewebeerneuerung und seinen Aufbau. Auf diese Weise wird die Regeneration von Nervenbahnen, Zellen, Sehnen und Bindegewebe gefördert, was die Beweglichkeit des kranken Gelenkes verbessert.

    Die Arthrose als chronische Erkrankung macht eine langfristige Behandlung notwendig. So ist es sehr positiv, dass die Akupunktur quasi frei von Nebenwirkungen ist. Selten treten lokale Hautrötungen oder ein Jucken als Reaktion auf die Nadeln auf. Diese Nebeneffekte sind jedoch selten.

    Physiotherapie bei Hunden mit Arthrose

    Die Physiotherapie des Hundes unterstützt die Therapie, um die Muskulatur wieder aufzubauen, Bänder zu kräftigen und Verspannungen zu lösen. Einige Übungen können sogar vom Hundehalter selber Zuhause durchgeführt werden.

    Massage und Wärme

    Je nach Methode führt die Massage zur Entspannung der Muskulatur und löst Verspannungen dieser. Dadurch werden Schonhaltungen gelöst und der Schmerz gelindert. Andere Techniken führen zur Aktivierung der Muskulatur, fördern die Durchblutung und verbessern die Sauerstoffversorgung. Auch durch Wärme kann die Muskulatur entspannt werden und aktiviert die Sauerstoffversorgung. Das Bindegewebe wird gelockert und dadurch wieder flexibler. Wärmflaschen oder Infrarotlampen verwendet man aus diesem Grund gerne vor einer Behandlung des Hundes. Kälte hingegen reduziert Schwellungen und lindert Entzündungen.

    Um die tieferen Schichten der Muskulatur zu erreichen wird der therapeutische Ultraschall eingesetzt. Auf diese Weise werden die tiefen Schichten der Muskulatur aufgewärmt, die Schmerzen gelindert und die Durchblutung verbessert. Da auch das Bindegewebe gelockert wird, verbessert sich durch die Ultraschall Therapie die Beweglichkeit des Gelenkes. Je nach Schallgerät gelangt die Therapie etwa 5 Zentimeter tief in die Muskulatur ein.

    Elektrotherapie

    Hier setzt die Physiotherapeutin elektrische Impulse an die Haut um die Nerven zu stimulieren. Auf diese Weise werden minimale Muskelzuckungen bewirkt, durch die Verspannungen gelöst werden. Zudem werden durch die passiven Bewegungen die Muskeln zum Aufbau stimuliert, so dass einem Muskelschwund entgegen gewirkt wird. Verspannungen und Abbau der Muskulatur entstehen durch eingenommene Schonhaltungen bei Gelenkerkrankungen. Durch immer bessere Geräte kann die Elektrotherapie auch Zuhause angewendet wird, wodurch die Muskulatur nachweislich gekräftigt wird.

    Bewegung und Schwimmen

    In der Physiotherapie kann eine aktive oder eine passive Bewegungstherapie durchgeführt werden. In der aktiven Therapie wird der Hund auf spielerische Weise dazu animiert einzelne Muskeln zu bewegen und zu nutzen. Dadurch werden diese gezielt gekräftigt. Bei der passiven Methode bewegt der Therapeut bestimmte Bereiche des Hundes und versucht so die Beweglichkeit zu verbessern. Kondition und Ausdauer werden verbessert. Besonders schonend für die Gelenke sind Übungen im Wasser, da hier durch den Auftrieb das Körpergewicht des Hundes keine Rolle mehr spielt. Positiver Nebeneffekt ist zudem, dass das Wasser eine sanfte Lymphdrainage bewirkt, wodurch Schwellungen reduziert werden. Die Durchblutung und der Sauerstoffwechsel werden gefördert, wodurch die Heilung beschleunigt wird.

    Ernährung von Hunden mit Arthrose

    Unabhängig von der Art der Gelenkerkrankung, von einer leichten Entzündung bis zu einer chronischen Arthrose, wird jegliche Form durch ein Übergewicht des Vierbeiners verschlimmert. Jedes Kilogramm zu viel auf den Rippen fordert die Knochen und Gelenke und belastet diese.

    Somit ist die wichtigste Erstmaßnahme zur Therapie von Gelenkerkrankungen das Einhalten des Idealgewichtes. Bereits übergewichtige Tiere müssen unverzüglich auf Diät gesetzt werden, wozu fettarme Fleischsorten und eine Portionsreduzierung wichtig sind. Die Fütterungsmenge bezieht sich dabei jeweils auf das angestrebte Idealgewicht.

    Es wird somit die Menge gefüttert, die für den Hund mit seinem Idealgewicht ausgelegt ist. Als Leckerlis für die stämmigeren Hunde eignen sich die leichten Fleischsorten in getrockneter Form oder auch Lungengewebe als getrockneter Snack.

    Getreidefreie Hundenahrung

    Außer des Einhaltens des richtigen Gewichtes und die Vermeidung von Adipositas, ist es wichtig, den Entzündungsfaktoren des Gelenkes keine weiteren Nährstoffe zu bieten. Aus diesem Grund muss die Hundenahrung für den tierischen Patienten frei von Getreide und Stärke sein. Getreide bietet nicht nur den Entzündungszellen weitere Nährstoffe sondern fördert auch zusätzlich das Entwickeln von Fettpolstern.

    Da die meisten Gelenkerkrankungen einen chronischen Verlauf haben, ist es sinnvoll den Hund dauerhaft ohne Getreide zu füttern. Stattdessen sollte auf Gemüse und Obst ausgewichen werden, da so auch viele Vitamine in den Hundenapf wandern. Dies sorgt für ein starkes Immunsystem, welches der Hund braucht, um die Entzündungen zu bekämpfen. Viel Vitamin C enthält beispielsweise Hagebutte, das auch als Pulver unter das Futter gemischt werden kann. Die gelegentliche Verfütterung von Eierschale liefert dem Vierbeiner zusätzliches Calcium, was für starke und stabile Knochen sorgt.

    Sinnvoll ergänzen

    Das Futter für einen Hund mit Gelenkerkrankungen sollte hoch verdaulich, nicht zu fett und getreidefrei sein. Ergänzt werden kann es durch den Zusatz von neuseeländischer Grünlippenmuschel. Dies enthält reichlich Glykosaminoglykane, welche die Produktion von Gelenkschmiere fördern. Je mehr Schmiere vorhanden ist, desto besser kann das Gelenk in deinen „Scharnieren“ laufen und verursacht weniger Schmerzen. Eine weitere gute Ergänzung zum Futter ist Teufelskralle. Die afrikanische Heilpflanze bewirkt eine natürliche Schmerzausschaltung, so dass weniger synthetische Schmerzmittel notwendig sind. Dies schont Magen und Stoffwechsel des Hundes. Auch Kollagen wird gerne in der Hundenahrung bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Da es selber Bestandteil des Gelenkknorpels ist, fördert es dessen Aufbau und seine Flexibilität. Wichtig ist hierbei darauf zu achten, dass das Kollagen eine hohe biologische Verfügbarkeit hat, so dass der Wirkstoff gut aufgenommen werden kann. Als Entzündungshemmer empfehlen wir zusätzlich Bio-Hagebuttenschalten, die einen hohen Anteil an Vitamin C haben.

    Sinnvolle Nahrungsergänzungen beim Hund mit Arthrose

    Unabhängig von der Art der Arthrose, von einer leichten Entzündung bis zu einer chronischen Form, wird jegliche Erkrankung dieser Art durch ein Übergewicht des Vierbeiners verschlimmert. Somit ist die wichtigste und erste Maßnahme zur Therapie von Gelenkerkrankungen das Einhalten des Idealgewichtes. Bereits übergewichtige Tiere müssen unverzüglich auf Diät gesetzt werden, wozu fettreduziertes Futter ohne Kohlenhydrate verwendet werden sollte. Die Fütterungsmenge bezieht sich dabei jeweils auf das angestrebte Idealgewicht des Vierbeiners.

    Außer des Einhaltens des Idealgewichtes ist es wichtig, den Entzündungsfaktoren des Gelenkes keine weiteren Nährstoffe zu bieten. Aus diesem Grund muss die Ernährung für den tierischen Patienten getreidefrei sein, da die Entzündungszellen sich von Kohlenhydraten ernähren. Da die meisten Gelenkerkrankungen einen chronischen Verlauf haben, ist es sinnvoll den Hund dauerhaft getreidefrei zu ernähren. Zusätzlich zur richtigen Ernährung kann dem Hund durch die richtige Nahrungsergänzung geholfen werden, seine Lebensqualität zu verbessern. Eine natürliche Schmerzlinderung bedeutet dabei auch immer, dass weniger Medikamente zum Einsatz kommen müssen, was den gesamten Organismus des Hundes schont.

    Bioaktive Kollagenpeptide

    Eine tägliche Ergänzung des Hundefutters mit bioaktiven Kollagenpeptiden regt die Knorpelzellen zum Wachstum an, so dass mehr Gewebe gebildet wird. Auf diese Weise wird die Beschaffenheit und die Beweglichkeit des Bindegewebes verbessert, was zu einer verminderten Schmerzhaftigkeit führt. und wird deshalb zur Prävention und Therapie von Osteoarthrosen eingesetzt. Bioaktive Kollagenpeptide tragen zur Festigkeit und Flexibilität des Bindegewebes bei, erhöhen so die Gelenksbeweglichkeit und reduzieren das Schmerzgeschehen. In wissenschaftlichen Studien wurde bereits nachgewiesen, dass bioaktive Kollagenpeptide, was in der natürlichen Knorpelsubstanz enthalten ist, die Produktion um das 2,5 fache steigert. Aus diesem Grund wird es sehr häufig zur Vorbeugung und Behandlung von Arthrosen und Lahmheit eingesetzt.

    Bio-Hagebuttenschalen

    Ergänzend zu den bioaktiven Kollagenpeptiden eingen sich aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung die Bio-Hagebuttenschalen. Achten Sie aber beim Kauf unbedingt darauf, dass es sich bei den Produkten um reine Hagebuttenschalen, also OHNE den Kernen handelt.

    Bei den Bio-Hagenbuttenschalen von barf proQ sind nur die Schalen in Bio-Qualität verpackt.

    Neuseeländische Grünlippenmuschel

    Diese wertvolle Muschel enthält in ihrem Fleisch einen hohen Gehalt an Glykosaminoglykanen, die einen positiven Effekt auf die Gelenkgesundheit haben. Bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates oder akuten Gelenkentzündungen kann dem Hund mit einer Nahrungsergänzung in Form der Grünlippenmuschel sehr gut geholfen werden. Es verbessert die Gleitfähigkeit der Gelenke und hat einen sogenannten „Schmiereffekt“. Zudem wirken die Glykosaminoglykane Entzündungen entgegen. Da sich die Gelenkschmiere aus diesen Stoffen aufbaut, kann bei einem zusätzlichen Angebot in der Nahrung, mehr davon produziert werden. Je mehr Schmiere vorhanden ist, desto besser kann das Gelenk in seinem „Scharnier“ laufen, was zu verminderten Schmerzen für den Hund führt. Es gibt die Neuseeländische Grünlippenmuschel in Pulver-, Kapsel- und Extraktform. Wichtig ist, dass der Nahrungsergänzer wirklich das Muskelfleisch und nicht nur die Schale enthält.

    Teufelskralle

    Die afrikanische Heilpflanze wird sehr gerne für chronische Gelenkerkrankungen beim Hund genutzt, da sie zu einer natürlichen Schmerzausschaltung führt. Weiterhin hemmt sie Entzündungen und wirkt Schwellungen entgegen. Vorgefertigte Pulvermischungen sind am besten für den Hundes geeignet, da so die richtige Dosierung gewährleistet ist.

    Chondroitin

    Chondroitin besteht aus Mukopolysacchariden und ist ebenfalls ein wichtiger Baustein des Gelenkknorpels, der dem Knorpel seine Struktur verleiht. Zudem ist es verantwortlich für seine Wasserbindungskapazität, was die Flexibilität des Knorpels bestimmt. Auch für die aufnahme der Nährstoffe ist es ein zentraler Bestandteil des Gelenkknorpels. Die richtige Nährstoffversorgung ist sehr wichtig, da Knorpel keine Blutgefäße enthält und er nur über eine Diffusion der Stoffe durch das Gewebe versorgt wird. Die einzigen Quellen, die ausreichend Chondroitin enthalten, sind Tierknorpel. Diese können dem Hund in Form von Kausnacks oder als Zusatz im Futter angeboten werden. Eine weitere Möglichkeit sind vorgefertigte Pulvermischungen. Chondroitin eignet sich zur Prophylaxe und Therapie von Arthrosen.

    Weiterhin können bestimmte Kräuter helfen, die Gelenkleiden zu minimieren:

    • Traubenkernextrakt: Das Traubenkernextrakt ist reich an Enzymen, essentiellen Aminosäuren und Mineralstoffe. Zudem liefert es dem Hund viel Vitamine B und E.
    • Ackerschachtelhalm: Er wirkt sich positiv auf die Durchblutung aus und reduziert auf diese Weise Schwellungen.
    • Brennessel: Sie ist bekannt für ihre positive Wirkung auf die Blutgefäße, die Durchblutung und die Anregung des Stoffwechsels. So werden Entzündungen gelindert.
    • Sanddorn: Er enthält viel Vitamin C sowie B-Vitamine, Carotinoide und Flavonoide. Er hat daurch einen sehr positiven Effekt auf das Immunsystem des Hundes.
    • Spirulina: Die Blaualge ist bekannt für das Abfangen sogenannter freier Radikale, was bei entzündungen und deswegen auch bei Arthrose sehr wichtig und nützlich ist. Spirulina enthält viele wichtige Mineralstoffe, Spurenelementen und Vitamine.Weiterhin liefert die gesunde Alge , Eisen, Selen, Vitamin E und Vitamin B12 sowie viele essentielle Fettsäuren.

    Hundealltag bei Arthrose

    Die Diagnose einer Arthrose ist unabhängig vom betroffenen Gelenk häufig ein Schock für den Hundebesitzer. Die Tatsache, dass eine solche chronische Erkrankung des Bewegungsapparates nicht mehr heilbar ist, führt zu Beunruhigung und Ratlosigkeit. Eine Arthrose muss jedoch nicht immer zu einer gewaltigen Einschränkung des unbeschwerten Hundelebens führen. Die genaue Kenntnis der Therapiemöglichkeiten, ein gutes Management des Tagesablaufes und eine angepasste Ernährung können dem Vierbeiner helfen, ohne Schmerzen und große Einschränkungen seinen Alltag zu meistern. Schon kleine Tricks und Kniffe können ein großes Stück Lebensqualität zurück bringen.

    Weicher Liegeplatz

    Wie man sich bettet, so liegt man- und das ist für einen Vierbeiner mit angeschlagenen Knochen doppelt so wichtig! Egal ob im Auto, im Büro oder Zuhause- überall muss der Hund eine Möglichkeit haben bequem und gut gepolstert, sowie warm zu liegen. Des Weiteren muss der Liegeplatz gut erreichbar sein und so eine Beschaffenheit aufweisen, dass der Vierbeiner nicht tief darin versinkt und anschließend Mühe hat wieder aufzustehen.

    Treppen meiden

    „Mal lieber die Treppen, als den Aufzug nehmen“, ermahnt mancher Fitnesstrainer seine Schützlinge. Doch was gut für die Figur ist, ist für einen Vierbeiner mit Arthrose pures Gift, denn das Treppensteigen ist eine sehr große Belastung für die betroffenen Gelenke. So sollten kranke Hunde lieber mit dem Aufzug fahren oder ebenerdig wohnen. Gleiches gilt auch für Welpen im Alter von bis zu einem Jahr. Da die Knochen in diesem Zeitraum noch nicht fertig ausgebildet sind, sind sie sehr instabil. Dies bedeutet, dass der Vierbeiner auf allen Treppenstufen getragen werden muss. Ebenso zu vermeiden sind Sprünge in den Kofferraum. Wird der Vierbeiner zu schwer, um ihn ins Auto zu heben, so kann auf spezielle Einsteigehilfen zurückgegriffen werden. Die sehen zwar oft umständlich aus, sind aber blitzschnell montiert und äußerst praktisch.

    Strand und Ballspiele

    Sommer, Sonne, Strand- einladend für Hund und Herrchen. Doch ausgedehnte Spaziergänge im tiefen Sand sind für Welpen und Hunde mit Arthrose dringen zu vermeiden. Das Laufen auf dem weichen Untergrund ist eine doppelt so hohe Beanspruchung, wie Bewegung auf einem geraden, festen Boden. Auch plötzliche Stopp- und Drehbewegungen gehen auf die Gelenke. Ein klassisches Beispiel sind Apportierübungen und Ballspeile, bei denen der Hund schnell beschleunigt, um anschließend wieder abrupt abzubremsen. Solche Bewegungsabläufe Verschlimmern die Symptome eines Hundes mit Arthrose dramatisch. Besser geeignet sind kleine Fahrradtouren bei denen der Vierbeiner auf gerader Strecke in einem mäßigen Tempo mit läuft.

    Jedes Kilogramm zu viel auf den Rippen ist eine zusätzliche Belastung für die kranken Gelenke. Übergewicht muss daher als erste Maßnahme reduziert werden. Hier muss jedoch mit einem gewissen Plan vorgegangen werden, da man einen Abbau der Fettmasse und nicht der Muskulatur erreichen möchte. Aus diesem Grund füttert man den Hund mit der Menge, die für das angestrebte Idealgewicht ausgelegt ist. So wird schrittweise und hundefreundlich das Gewicht reduziert. Wichtig ist es, dass die Nahrung hochwertiges Protein enthält, so dass die Muskulatur gut unterstützt wird. Auf Getreide muss verzichtet werden, da sich die Entzündungszellen hauptsächlich von Kohlenhydraten ernähren. Ergänzend können dem Hund natürliche Rohstoffe ins Futter gemischt werden, die den Gelenkstoffwechsel positiv beeinflussen.

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    Wenn der Hund Arthrose hat: Geeignetes Hundefutter

    Durch eine Fehlernährung oder Überlastung in jungen Jahren, kann ein Hund Arthrose bekommen. Auch Gelenkentzündungen oder Gelenkfehlstellungen können zu der schmerzhaften Hundekrankheit führen. Mit dem richtigen Hundefutter können Sie die Beschwerden Ihres Hundes lindern.

    Vor allem Übergewicht ist für einen Hund mit Arthrose problematisch. Denn die Extrapfunde belasten die Gelenke zusätzlich und können die Erkrankung verschlimmern. Mit einer ausgewogenen und den Hundebedürfnissen angepassten Ernährung können Sie Arthrose vorbeugen beziehungsweise die Symptome abmildern.

    Beim Hund mit Arthrose Übergewicht vermeiden

    Damit Ihr Hund trotz Arthrose nicht allzu große Schmerzen hat, sollten Sie alles umgehen, was Gelenkprobleme verursacht. Ein entscheidender Faktor ist hierbei Übergewicht. Streichen Sie Leckerli, Hundekuchen und andere Naschereien vom Speiseplan Ihres Hundes. Sie machen Ihrem Liebling damit langfristig gesehen keine Freude, da die Hundesüßigkeiten viele Kalorien liefern und dabei relativ wenige unverzichtbare Nährstoffe enthalten.

    Gehen Sie außerdem mit Ihrem Vierbeiner zum Tierarzt, damit er Sie bei der Aufstellung eines Diätplans behilflich ist. Es dürfen keine wichtigen Nährstoffe zu kurz kommen, trotzdem muss die Kalorienzufuhr beim Hundefutter reduziert werden. Dies gelingt mit einer ausgewogenen, vielseitigen Ernährung, die genau auf die Bedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Moderate, aber regelmäßige und häufige Bewegung kann Ihren Vierbeiner beim Abnehmen unterstützen.

    Spezielles Hundefutter für Arthrosepatienten?

    Es gibt verschiedene Nahrungsergänzungsmittel in speziellem Hundefutter, denen eine unterstützende Wirkung gegen Arthrose nachgesagt wird. Da dies jedoch wissenschaftlich noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen ist, sollten Sie stets Ihren Tierarzt um Rat fragen und nicht auf gut Glück Ihrem Hund Spezialfutter verabreichen.

    Zu den Nahrungsergänzungsmitteln, die Arthrose lindern sollen, gehören zum Beispiel Glukosaminoglykane. Diese stimulieren angeblich das Knorpelwachstum. Außerdem sollen Omega-3-Fettsäuren gegen Entzündungen helfen und den Gelenken gut tun.

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    Diagnose Arthrose beim Hund und jetzt?

    Auch Hunde bekommen im Alter oft Arthrose. Halter können das beispielsweise erkennen, wenn der Hund sitzt: Streckt er das Ende des hinteren Beins zur Seite – etwas vom Körper weg – dann sei das eine typische Entlastungshaltung bei Schmerzen

    Auch unsere Vierbeiner leider immer häufiger an chronischen Gelenkerkrankungen, wie Arthrose – besonders mit zunehmendem Alter. Bestimmte Fitnessübungen könnten helfen, Muskeln zu aktivieren – so werden Gelenke stabilisiert und Schmerzen gelindert. Hier haben wir für dich und deinen Vierbeiner ein paar Tipps zusammengestellt, was ihr am besten tun könnt, wenn euer Tierarzt die Diagnose stellt.

    Das wichtigste in Sachen Ernährung für einen Arthrose-Patienten ist ein gesundes Gewicht. Übergewicht ist eine Belastung für die Gelenke und der Gelenkverschleiß wird damit noch schneller vorangetrieben. Selbst die Artrose-Symptomatik der nicht-tragenden Gelenke lässt bei Gewichtsreduktion nach. Zudem vermuten Experten einen Zusammenhang zwischen Fettreduzierung und dem Rückgang von entzündungsvermittelnden Stoffen, die im Körper freigesetzt werden. Solche entzündungsvermittelnde Stoffe sind Leptin, Resistin und Adiponektin; sie werden in den Fettzellen gebildet. Weniger Körperfett lässt somit auch weniger zur Arthrose führende Entzündungen in den Gelenken entstehen.

    Getreidefrei?

    Man liest im Internet viel zu getreidefreier Ernährung bei Arthrose, allerdings gibt es keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass eine getreidefreie Ernährung wirklich hilft. Die meisten Getreidearten enthalten entzündungsfördernde Stoffe (außer Hirse). So ist der Gedanke dahinter, Kohlenhydrate in der Ernährung zu meiden wenn Entzündungsprozesse im Organismus vorhanden sind. Unsere Meinung ist, wenn ein Hund dauerhaft an Arthroseschmerzen leidet ist es vielleicht einen Versuch wert. Auch hilft oft eine Reduktion von Kohlenhydraten dabei, generell das Gewicht zu senken.

    Nahrungsergänzungen

    Glucosamin und Chondroitin (meist in Form von Glucosaminsulfat und Chondroitinsulfat) – Beide Substanzen sind durch Studien belegt und getestet und wir halten sie für die wichtigsten Nahrungsergänzungen bei Gelenkproblemen. Wichtig ist die richtige Dosierung und für beide gilt: bis zu 15 kg Gewicht: 750 mg alle zwei Tage; 15 – 30 kg Gewicht: 750 mg pro Tag; 30 – 40 kg Gewicht: 750 – 1500 mg pro Tag; 40 kg Gewicht oder mehr: 1500 mg pro Tag à vgl. Produktemfpehlungen

    Grünlippmuschelextrakt rangiert mit ganz oben bei den Gelenkprodukten für Hunde. Die Studienergebnisse zur Wirkung von Grünlippmuschelextrakt sind durchaus überzeugend. Allerdings wird der Effekt der Grünlippmuscheln vor allem dem darin enthaltenen Glucosamin zugesprochen. Da Muscheln zudem Meerwasser filtern und, ähnlich wie die Leber, dadurch auch Schadstoffe und Schwermetalle anreichern, gibt es viele Fachleute, die stattdessen reines Glucosamin empfehlen.

    Dosierung: 1g pro 5kg Körpergewicht, 6-8 Wochen, kann 2-3 mal pro Jahr wiederholt werden.

    Omega-3 und Omega 6 Fettsäuren aus Fischöl…

    haben einen entzündungshemmenden Effekt, fördern ganz nebenbei noch die Gesundheit der Arterien und leisten einen Beitrag zu einem gesunden Cholesterinspiegel. Auf ungesättigte, essentielle Fettsäuren achten (Verhältnis 1:5 bis 1:10). Z. B.: Lachsöl, Dorschöl, Kabeljauöl) aber auch pflanzliche Öle wie Leinöl, Hanföl, Rapsöl, Walnussöl oder Borretschöl können verwendet werden. Dosierung: 0,3g Öl pro kg Körpergewicht. Es empfiehlt sich, mehrere Ölsorten im Wechsel zu verwenden.

    Kollagen-Hydrolysat…

    nicht ganz so gut erforscht wie Glucosamin und Chondroitin, aber empfehlenswert. Studien der Universität Kiel haben Hinweise darauf gegeben, dass die Knorpelneubildung durch die Verabreichung von Kollagen-Hydrolysat begünstigt werden kann. Gute Bioverfügbarkeit und Bioaktivität konnten nachgewiesen werden. Dosierung: 1 g pro 5kg Körpergewicht, 6-wöchige Kuranwendung, mit einem Vitamin-C-Träger einnehmen (für verbesserte Kollagensynthese) z. B. Hagebuttenschalenpulver

    Für chronische Schmerzpatienten: MSM (Methylsulfonylmethan) …

    ist sogenannter organischer Schwefel. Entzündungshemmende Wirkungen hat MSM – hier ist die Studienlage recht gut. Ebenso soll Schwefelmangel teilweise den Knorpelabbau begünstigen. So enthält der Knorpel bei Arthrosepatienten nur noch ein Drittel der Schwefelkonzentration des gesunden Knorpels. Besonders effektiv ist MSM übrigens bei der Behandlung von chronischen Schmerzen. Bei hoher Dosierung kann eine Nebenwirkung weicher Stuhlgang sein. Dosierung: 0,5 – 4 g pro Tag (abhängig vom Produkt), als 6-8 wöchige Kur.

    Spurenelemente: Selen, Mangan, Kupfer und Zink…

    haben eine hemmende Wirkung auf Entzündungsreaktionen, schützen den Knorpel vor Abbau und fördern den Bindegewebsstoffwechsel. Dosierungen: Kupfer: 0,1 – 0,2mg Kupfer pro kg Körpergewicht; Zink: 1mg Zink pro kg Körpergewicht; Mangan: 0,07mg Mangan pro kg Körpergewicht; Selen: 2,5-5mcg Selen pro kg Körpergewicht (Wichtig: Selen NIEMALS überdosieren, kann in hohen Dosen giftig wirken!)

    Nahrungsergänzungsmittel als Kur verwenden

    Da der Körper sich schnell an neue Stoffe gewöhnt empfiehlt es sich, Nahrungszusätze als Kur anzuwenden und zwischendurch immer wieder komplett abzusetzen, bzw. die Mittel zu wechseln. Bei allen Nahrungsergänzungen solltest du auch darauf achten, was in deinem Hundefutter bereits enthalten ist. Viele Futtermischungen enthalten bereits die genannten Zusätze (z. B. Futtermischungen, die Mobility heißen, enthalten oft bereits Grünlippenmuschelextrakt etc.). Wenn man Nahrungsmittelergänzungen in der richtigen und konstanten Dosis geben möchte, ist es daher überlegenswert in der Zeit ein reines Basisfutter zu verfüttern.

    Bewegung ist wichtig für Tiere die an Arthrose leiden, denn durch Bewegung wird der Stoffwechsel im Gelenk aktiviert. Gelenkschmiere (Synovia) wird wieder produziert und durch Be- und Entlastung und in den Gelenkspalt gepumpt. Darüber hinaus entlastet eine kräftige Muskulatur die Gelenke. Schonen – auch wenn es gut gemeint ist – ist also der falsche Weg. Worauf du achten solltest:

    • Arthrosepatienten nicht überlasten: Lieber mehrere Spaziergänge, die kürzer sind, als eine riesige Gassirunde.
    • Auf die Reaktionen des Hundes achten – legt er sich beim Spazierengehen zwischendurch hin, fängt an zu lahmen, wirkt er erschöpft, ist die Runde zu groß.
    • Anlaufschwierigkeiten sind bei Arthrose normal. Wenn dein Hund bei den ersten Schritten und/oder beim Hochkommen Mühe hat, ist das der ganz charakteristische Arthrose-Anlaufschmerz. Dieser gibt sich nach wenigen Schritten und der Hund läuft besser.
    • Arthrose verschlimmert sich typischerweise bei nasskaltem Wetter – in den Übergangszeiten also ganz besonders auf den Hund und seine Reaktionen achten.
    • Hier kann auch ein Mäntelchen Abhilfe schaffen – besonders wenn die Arthrose in den Hüft- oder Schultergelenken sitzt, bzw. in den kleinen Gelenken der Wirbelsäule (Spondylarhtrose).
    • Arthrose ist ein „kaltes Geschehen“ kann aber in Arthritis ein sogenanntes „warmes Geschehen“ übergegen. Arthritis ist eine akute Gelenkentzündung die durch z. B. Abriebprodukte entstehen kann. Du erkennst sie dadurch, dass dein Hund hochgradig lahmt und es auch nach einer Einlaufphase nicht besser wird, dass die Gelenke heiß und geschwollen sind und der Hund kann apathisch und fiebrig sein. Hier ist absolute Schonung angesagt und der Hund muss Entzündungshemmer vom Tierarzt bekommen. Bei einer Arthritis kannst du nur die betroffenen Gelenke kühlen (Kühlpad in Küchentuch wickeln und 3 mal täglich 10-15 Minuten auflegen) oder Quarkwickel machen, die sehr effektiv in der Behandlung von Entzündungen sind.

    Schlafplatz

    Ein Arthrose-Patient sollte einen guten Schlafplatz haben, am besten ein orthopädisches Hundebett. Solche Betten sorgen für Druckentlastung, Muskelentspannung, Schmerzlinderung und fördern die Durchblutung.

    Der Kern eines solchen Bettes ist der sogenannte Visco Schaum oder auch Memory Foam. Durch seine Punktelastizität reagiert er auf die Belastung durch Körpergewicht nicht – wie herkömmliche Schaumstoffe – mit Gegendruck, sondern passt sich optimal an die Konturen an. Vergleichbar mit einer Knetmasse, die den Körper in jeder Lage lückenlos nachformt und immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurückgeht. Das sorgt für Druckreduktion während des Schlafes. Die Muskulatur kann entspannen, die Wirbelsäule bleibt stets in der anatomisch richtigen Form, die Gelenke werden entlastet, Verspannungen lösen sich und Schmerzen können gelindert werden.

    Solche Betten gibt es von: www.bettenhaus-traumhund.de (recht teuer), www.sabro.de/Hund/Schlafplätze (Kultbett: Kudde), www.tierlando.de (günstiger) und vielen anderen. Man kann auch nur ein Visco-Schaumkissen kaufen, diese gibt es oft zu nachrüsten von Betten, die dann deutlich günstiger sind als ein ganzes Körbchen.

    Wärme, Massagen und passives Bewegen

    Den meisten Arthrose-Patienten tut Wärme sehr gut. Durch Wärme wird die Durchblutung gefördert und so kann man z. B. den Anlaufschmerz mindern. Als Wärmeanwendungen eignen sich:

    • Wärmepads (mit Küchentuch auflegen, 15 min, bis zu 3x täglich)
    • Rotlicht (nicht zu nah, 15 min, bis zu 3x täglich)
    • Heiße Rolle (auf Temperatur achten, am eignen Handgelenk prüfen, sehr intensiv, 1x täglich)
    • Warme Wickel z. B. mit Kohl, Kartoffeln oder Heublumen (gibt es in der Apotheke als Auflage) oder auch Salbenwickel z. B. mit Beinwellsalbe (Symphytium) – bei allen Wickeln: den Hund nicht alleine lassen und aufpassen, dass er die Wickel nicht frisst J
    • Wichtig: Wärme NIE bei Arthritis (akute Gelenkentzündung) anwenden. Bei Arthritis: kühlen, Quarkwickel, Entzündungshemmer vom Tierarzt

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