суббота, 23 июня 2018 г.

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Canine Herpes-Virus-Infektion (Welpensterben)

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Eine Blutprobe wird auf Antikörper gegen das Canine-Herpes-Virus untersucht. Foto: vetproduction

Was ist die Canine Herpes-Virus-Infektion (Welpensterben)?

Die Canine Herpes-Virus-Infektion eine Erkrankung bei Hunden, die als eine der Hauptursachen für die Sterblichkeit von Welpen in den ersten Lebenstagen gilt. Daher hat sie im Volksmund den Namen „Welpensterben“. Die Canine Herpes-Virus-Infektion wird über ein Herpes-Virus (Canines Herpes-Virus) übertragen. Die Krankheit verläuft je nach Alter und Abwehrlage des infizierten Hundes unterschiedlich schwer. Erwachsene Hunde zeigen meist keine Symptome oder nur eine leichte Erkrankung der Atemwege, während die Infektion von tragenden Hündinnen zu Welpenverlusten in der Trächtigkeit oder den ersten Lebenstagen führen kann.

Stecken sich Welpen mit dem Caninen Herpes-Virus an, die jünger als drei Wochen alt sind, so verläuft die Krankheit in fast 100 Prozent der Fälle tödlich („Welpensterben“). Die Symptome der Caninen Herpes-Virus-Infektion sind relativ unspezifisch wie Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Schwäche oder Durchfall beim Hund. Es kann auch zu Störungen des Zentralen Nervensystems kommen, die sich beispielsweise in Bewegungsstörungen und Zittern der Welpen äußern.

Was sind die Ursachen der Caninen Herpes-Virus-Infektion (Welpensterben)?

Die Canine Herpes-Virus-Infektion (Welpensterben) ist eine Infektionskrankheit, die durch ein Herpes-Virus übertragen wird. Die Übertragung erfolgt über Speichel, Nasensekrete und Scheidensekrete. Welpen können sich während der Geburt anstecken.

Auch an Menschen und Gegenständen können die Erreger der Caninen Herpes-Virus-Infektion haften, wenn sie mit den Sekreten in Berührung kommen. Die Viren selbst sind jedoch nicht sehr widerstandsfähig – Temperaturen über 40 Grad Celsius oder normale Lösungsmittel können sie bereits abtöten.

Wie äußert sich die Canine Herpes-Virus-Infektion (Welpensterben)?

Wie schwer die Canine Herpes-Virus-Infektion verläuft, hängt stark vom Alter und den Abwehrkräften des infizierten Hundes ab. Erwachsene Hunde zeigen meist keine Symptome oder nur eine leichte Infektion der Atemwege, die sich durch Niesen, Schnupfen und Husten äußert. Auch Scheidenausfluss bei Hündinnen und Ausfluss aus der Vorhaut bei Rüden sind möglich. In den meiste Fällen ist die Canine Herpes-Virus-Infektion beim erwachsenen Hund aber nicht lebensbedrohlich.

Steckt sich jedoch eine tragende Hündin an, die vorher mit dem Caninen Herpes-Virus noch nicht in Berührung gekommen ist, so kann es zu erheblichen Störungen der Trächtigkeit bis hin zur Geburt lebensschwacher Welpen kommen. Welpen, die sich bereits in der Gebärmutter mit der Caninen Herpes-Virus-Infektion angesteckt haben, sterben mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 100 Prozent – daher der Name „Welpensterben“. Die Welpen kommen schwach zur Welt, zeigen keine Lust zu saugen und jammern. Ihr Bauch ist schmerzhaft.

Die Hundewelpen können sich auch während der Geburt durch die Sekrete der Scheide mit dem Caninen Herpes-Virus infizieren. Diese Welpen leiden oftmals unter Erbrechen und Durchfall, wirken teilnahmslos, schwach, zittern und haben Bewegungsstörungen. Typisch für die Canine Herpes-Virus-Infektion sind außerdem sogenannte petechiale Blutungen. Darunter versteht man kleine punktförmige Blutungen an den Häuten und Schleimhäuten (häufig der Maulschleimhaut). Überleben die Welpen die Canine Herpes-Virus-Infektion, können sie bleibende Schäden davontragen, beispielsweise sind sie blind oder taub.

Welpen, die älter als drei Wochen alt sind, haben deutlich bessere Chancen, die Canine Herpes-Virus-Infektion zu überstehen. Ihr Abwehsystem ist bereits besser entwickelt. Bei ihnen äußert sich die Infektion mit dem Caninen Herpes-Virus oft nur mit Schnupfen und Husten, ähnlich wie bei ausgewachsenen Hunden.

Für die nachfolgenden Würfe einer Hündin, die bereits Welpen aufgrund einer Caninen Herpes-Virus-Infektion verloren hat, besteht in den meisten Fällen keine Gefahr mehr. Tierärzte gehen davon aus, dass das Muttertier dann ihre eigenen Antikörper gegen das Canine Herpes-Virus an ihre Welpen weitergibt. Somit sind sie in den ersten Wochen geschützt, bis ihr eigenes Immunsystem stark genug ist.

Prüfung von Hunden: CHV - Canine Herpes Virus

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Canine Herpesvirus (CHV)

Das Canine Herpesvirus ist Vertreter der Unterfamilie Alphaherpesvirinae, wohin auch die Gattungen Simplexvirus, Varicellovirus, Mardivirus und Iltovirus eingeordnet werden. Die menschlichen Herpesvirusinfektionen werden durch Herpes Simplex Viren (HSV-1 und 2) verursacht; der offenbar bekannteste Vertreter des Genus Varicellovirus ist das HHV-3 (Varicella Zoster Virus), das Pocken und Gürtelflechte (Zoster) verursacht.

Zu den Wirten der Unterfamilie Alphaherpesvirinae gehören nicht nur der Mensch, aber z.B. auch Rindvieh, Katze, Hund, Schweine und Vögel.

Das Genom der ganzen Unterfamilie, also auch des CHV, bildet nicht segmentierte, lineare, doppelsträngige DNA, es handelt sich um so genannte dsDNA-Viren. Bezüglich seiner Struktur ist CHV ähnlich den anderen Vertretern der Unterfamilie und ist genetisch mit FHV-1 (Feline Herpesvirus-1), PhHV-1 (Phocid Herpesvirus 1) und Equine Herpesvirus 1 und 4 verwand (Martina et al. 2003, Rota et al. 1990).

Canine Herpesvirus wurde im Jahre 1965 gleichzeitig durch drei verschiedene Teams von Wissenschaftlern in Zusammenhang mit den infektiösen Todfällen der neugeborenen Welpen identifiziert (Carmichael et al. 1965, Spertzel et al. 1965, Stewart et al. 1965). Klinisch kann CHV verschiedene Krankheits- oder Infektionsarten verursachen, wie z.B. akute neonatale Virämie, Systemformen der Infektion bei trächtigen Hündinnen, Schleimhaut- und Augeninfektionen und latente Infektionen. Der Verlauf der Infektion hängt von dem aktuellen Zustand des Immunsystems des gegebenen Tieres ab. Bei neugeborenen Welpen verursacht die CHV-Infektion fatale nekrotische und hämorrhagische Krankheiten, während bei älteren und erwachsenen Tieren treten keine klinischen Symptome auf (Carmichael et al. 1965).

Bei erwachsenen Hunden verursacht das CHV Erkrankungen der oberen Atemwege und des Geschlechtstraktes. Das Vorkommen von CHV wurde bei Hunden mit ITB (Binn et al. 1979) (ITB - infektiöse Tracheobronchitis - akute hoch ansteckende Erkrankung, bei welcher das Tier durch mehrere Bakterien und Viren gleichzeitig infiziert ist) festgestellt. Die Aufgabe des CHV in Zusammenhang mit ITB ist kontrovers. Experimental angeleitete CHV-Infektionen zeigen, dass sie nur milde Symptome von Rhinis (Schnupfen), Pharyngitis (Nasenrachenentzündung) verursachen (Appel et al. 1969) oder zu ITB-verwandten Erkrankungen führen (Karpas et al. 1968). Das CHV tritt erst später als die anderen Vireninfektionen der Atemwege auf und es ist interessant, dass nachfolgend die CHV-Infektion mit schwereren Symptomen verbunden wurden (Erles et al. 2004). Ob für die Verschlechterung der Symptome der Atemwegeinfektion oder umgekehrt das Vorkommen des CHV verantwortlich ist, wurde bisher noch nicht geklärt.

In Zusammenhang mit CHV-Infektion können als begleitende klinische Symptome Läsionen und Bläschen auf der Schleimhaut der Geschlechtsorgane entstehen. Bei Hündinnen verursacht die CHV-Infektion vaginale Entzündungen. Das Virus wird auch transplazentar übertragen (Hashimoto at al. 1982) und die Infektion kann z.B. zum Absterben des Embryos, Resorption, Fehlgeburten und Frühaborts führen oder die Ursache für sehr niedrige Geburtsgewichte oder lebensschwache Welpen sein.

Bei einigen Hunden können in Zusammenhang mit CHV-Infektion Augenentzündungen mit retinaler Dysplasie auftreten, bei schwereren Fällen kann man z. B. Hornhautentzündung, Hornhautgeschwür, Kararakt und Verwachsungen in der vorderen Augenkammer beobachten.

Serologische Untersuchungen zeigen relativ hohe CHV-Prävalenzraten in den Züchtungen. Gemäß den Ermittlungen sind Anti-CHV-Prävalenzen in England mit 88%, in Belgien mit 45,8 %, in Niederlanden mit 39,3 % und in Italien mit 27,9 % vorhanden (Reading et al. 1999, Rijsewijk 1998, Ronsse 2002, Sagazio et al. 1999). Dort, wo mehrere Tiere zusammen leben, ist das Risiko der CHV-Infektion nachweisbar höher (z.B. Tierheime, große Zuchtstationen). Der Umfang der CHV-Wirten ist nur auf Hunde beschränkt und das Virus repliziert ausschließlich in Hundezellen (Krakowka et al. 1985), aber die Antikörper gegen CHV wurden auch bei Fuchs (Robinson et al. 2005, Truyen et al. 1998) und nordamerikanischem Otter (Kimber et al. 2000) gefunden.

Nach symptomatischer und asymptomatischer Infektion bleiben die Hunde latent infiziert. Das Virus kann in nicht voraussehbaren Intervallen im Laufe von einigen Monaten oder Jahren ausgeschieden werden. Oronasale und geschlechtliche Übertragung ist der Hauptweg der Ansteckung, aber eine Ansteckung des Fetus im Uterus ist ebenfalls möglich.

Das latente Virus verbleibt in Knoten des Trigenimus, aber wurde auch in anderen Stellen, z.B. lumbosakralen Knoten, Mandeln, Ohrspeicheldrüsen nachgewiesen (Burr et al. 1996, Miyoshi 1999). Das Virus wurde durch PCR-Reaktion in keinem der 24 Vollblutproben im Falle einer latenten Infektion entdeckt (Burr et al. 1996)

Reaktivierung des latenten Virus kann durch Stresssituation (z.B. Umzug zu neuem Besitzer, neue Unterkunft, neuer Hund im Haushalt), bzw. auch durch Verabreichung von immunsuppressiven Medikamenten (Kortikoiden) ausgelöst werden.

Zurzeit existiert keine spezifische Behandlung der CHV-Infektion, es gibt nur symptomatische Behandlung oder Vorbeugung, die sich auf Erhöhung der Abwehrkräfte des Hundes konzentriert.

Das CHV ist sehr empfindlich auf herkömmliche Desinfektionsmittel. Das Virus vermehrt sich weniger bei Temperaturen über 36˚C. Deswegen kann Aufziehen von Welpen, bei welchen die Thermoregulation generell nicht gut entwickelt ist, in geheizten Boxen die Mortalität der neugeborenen Welpen mindern. Auf jeden Fall verläuft die ganze Krankheit bei den neugeborenen Welpen sehr schnell und leider ist steht wirksame Therapie zur Verfügung.

Gegenwärtig gibt es eine Vakzine, die für trächtige Hündinnen bestimmt ist. Der Impfstoff enthält kleine Mengen von Antikörpern gegen das Hundeherpesvirus. Es kommt also zur aktiven Immunisierung der trächtigen Hündinnen und Anleitung eines passiven Schutzes bei Welpen. Nach der Impfung geben die Hündinnen diese Antikörper an die Welpen mittels Kolostrum weiter. Die Impfung schützt nicht direkt vor der Infektion, aber mindert die Entstehung der klinischen Symptome, bzw. der pathologischen Veränderungen, die in Folge der CHV-Infektionen erscheinen.

Zur Bestimmung der Diagnose können pathologische Veränderungen und histologische Befunde im Todesfall bewertet werden. Im Falle einer durchgemachten Infektion kann die Anwesenheit von Antikörpern bestimmt werden; Mit Bezug auf die Fähigkeit eine latente Form der Infektion zu bilden, der Antikörper-Titer sinkt nach der durchgemachter Infektion sehr schnell ab und die Auswertung ist nicht genau.

Zur Bestimmung des CHV-Vorkommens hilft eindeutig die PCR-Methode. Die Feststellung des CHV mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion ist eine schnelle, exakte und zuverlässige Methode, die auch beim Nachweis des Virus in Gewebe- und Gewebeschnittproben von gestorbenen neugeborenen Welpen und ferner in Geschlechts- oder Tonsillarabstrichen, bzw. in 1 ml Vollblut in EDTA im Falle einer virämischer Phase verwendet werden kann.

Carmichael L.E. et al.: Identification of a cytopathogenic agent infectious for puppies as a canine herpesvirus. Proc Soc Exp Biol Med. 1965 Dec;120(3):644-50.

Carmichael L.E. et al.:Clinical and pathologic features of a fatal

viral disease of newborn pups, Am. J. Vet.Res. (1965) 26:803-814.

Spertzel RO et al.: Recovery and characterization of a herpes-like virus from dog kidney cell cultures. Proc Soc Exp Biol Med. 1965 Dec;120(3):651-5.

Stewart SE et al.: Herpes-like virus isolated from neonatal and fetal dogs. Science. 1965 Jun 4;148:1341-3.

Reading M.J.et al.: Detection of high levels of canine herpes virus-1 neutralising

antibody in kennel dogs using a novel serum neutralisation test, Res. Vet. Sci. (1999) 66:273-275.

Rijsewijk F.A. et al: Prevalence of antibodies against canine herpesvirus 1 in dogs in The Netherlands in1997-1998, Vet. Microbiol. (1999) 65:1-7.

Ronsse V et al.: Seroprevalence of canine herpesvirus-1 in the Belgian dog population in 2000, Reprod. Domest. Anim. (2002) 37:299-304.

Sagazio P. et al.: Infezione da herpesvirus del cane: diffusione sierologica in Puglia, Obiettivi e Documenti Veterinari (1998) 5:63-67.

Krakowka S. et al: Comparative pathobiology of viral disease, CRC Press, Boca Raton, 1985, pp.137-144.

Robinson A.J. et al.:Prevalenceof serum antibodies to canine adenovirus and canine herpesvirus in the European red fox (Vulpes vulpes) in Australia, Aust. Vet. J. (2005) 83:356-361.

Truyen U. et al.: Survey on viral pathogens in wild red foxes (Vulpes vulpes) in Germany with emphasis on parvoviruses and analysis of a DNA sequence from a red fox parvovirus, Epidemiol. Infect. (1998) 121:433-440.

Kimber K.R. et al.: Serologic survey of selected viral agents in recently captured wild North American river otters (Lontra canadensis), J. Zoo Wildl. Med. (2000) 31:168-175.

Hashimoto A. et al.: Experimental transplacental infection of pregnant dogs with canine herpesvirus, Am. J. Vet. Res. (1982) 43:844- 850.

Binn L.N. et al.: Studies of respiratory disease in random-source laboratory dogs: viral infections in unconditioned dogs, Lab. Anim. Sci. (1979) 29:48-52.

Appel M.J. et al.: Pathogenesis of canine herpesvirus in specific-pathogen-free dogs: 5- to 12-week-old pups, Am. J. Vet. Res. (1969) 30:2067-2073.

Karpas A. et al.: Canine tracheobronchitis; Isolation and characterization of the agent with experimental reproduction of the disease,Proc. Soc. Exp. Biol. Med. (1968) 127:45-52.

Erles K. et al.: Longitudinal study of viruses associated with canine infectious respiratory disease, J. Clin. Microbiol. (2004) 42:4524-4529.

Burr P.D. et al.: Detection of canine herpesvirus 1 in a wide range of tissues using the polymerase chain reaction, Vet. Microbiol. (1996) 53:227-237.

Miyoshi M. et al.: Detection of canine herpesvirus DNA in the ganglionic neurons and thelymph node lymphocytes of latently infected dogs, J. Vet. Med. Sci. (1999)

Rota P.A. et al.: Homology between feline herpesvirus-1 and canine herpesvirus,

Arch. Virol. (1990) 115:139-145.

Martina B.E. et al.:Genetic characterization of the unique short segment of phocid herpesvirus type 1 reveals close relationships among alphaherpesviruses of hosts of the order Carnivora, J. Gen. Virol. (2003) 84:1427-1430.

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Herpes beim Hund: Impfung gegen das Welpensterben

Herpes bei Hunden ist vor allem für Welpen gefährlich – nicht umsonst wird eine Infektion mit dem Canine Herpes Virus auch als "Welpensterben" bezeichnet.

Hunde-Herpes ist für Menschen ungefährlich und auch erwachsene Kaltschnauzen kommen mit der Infektion meist gut zurecht. Für neugeborene Welpen allerdings endet eine Ansteckung mit dem Virus fast immer tödlich.

Ursache für Herpes bei Hunden: Das Canine Herpes Virus

Der Erreger CHV-1 ist der häufigste Auslöser für den sogenannten Zwingerhusten und für Fruchtbarkeitsstörungen bei Hunden. Doch am dramatischsten sind die Auswirkungen des Herpes-Virus auf Welpen – sie überleben eine Ansteckung in der Regel nicht.

Etwa zehn Prozent aller Hunde in Einzelhaltung sind mit dem Virus infiziert – oftmals, ohne Symptome zu zeigen. Leben allerdings viele Tiere auf engem Raum zusammen, lassen sich bei 50 bis 100 Prozent von ihnen eine zurückliegende Infektion nachweisen.

Dieses spezielle Herpes-Virus befällt ausschließlich Hunde, sodass für Menschen und andere Tiere keine Gefahr besteht.

Ansteckungswege und Vorbeugung

Herpes wird bei Hunden über alle Körperflüssigkeiten abgegeben. Beim Beschnuppern oder Ablecken gelangt der Erreger dann über die Atemwege ins Immunsystem. Auch während des Deckakts kann es zur Ansteckung kommen, wenn auch seltener als über die Atmenschleimhäute. Welpen sollten in den ersten Wochen von anderen Hunden ferngehalten werden, um das Ansteckungsrisiko zu minimieren.

Das Virus fühlt sich bei 35 bis 36 Grad Celsius am wohlsten. Schon bei 38 bis 39 Grad Celsius ist die Vermehrungsrate so stark herabgesetzt, dass nur noch wenig Gefahr von den Herpes-Erregern ausgeht. Da frische Welpen zur Unterkühlung neigen, bieten Sie den Viren perfekte Brutbedingungen. Sorgen Sie deshalb für ausreichende Wärme in der Wurfbox – 38 Grad Celsius halten das Virus in Schach und die kleinen Fellnasen kuschelig warm.

Auch sonst ist das Hunde-Herpes-Virus nicht besonders widerstandsfähig: Schon normale Putzmittel töten es ab. Allgemeine Sauberkeit kann also viel zum Schutz vor CHV-1 beitragen und ist gerade in Hundegruppen sehr wichtig.

Symptome von Herpes bei erwachsenen Hunden

Erwachsene Hunde zeigen häufig gar keine Symptome. Das Tückische bei Herpes ist auch, dass es sich um eine latente Infektion handelt, das heißt das Virus ist nach der Ansteckung immer da und auch nicht heilbar – es "schläft" aber die meiste Zeit im Körper und wird nur aktiviert, wenn das Immunsystem schwächelt. Das passiert zum Beispiel bei Stress, Trächtigkeit oder Krankheit der Tiere. Sobald das Virus aktiv ist, können die betroffenen Tiere ihre Artgenossen anstecken.

Wird das Herpes-Virus aktiv, lassen sich eher diffuse Symptome beobachten:

● Ausfluss aus Scheide oder Vorhaut

Wenn Hündinnen während einer Trächtigkeit zum ersten Mal mit CHV-1 in Kontakt kommen, verlieren sie die Welpen meist oder die Kleinen werden tot geboren.

Symptome von Herpes bei Welpen

Welpen können sich entweder im Mutterleib, bei der Geburt oder über das Scheidensekret der Mutter anstecken oder werden später durch andere Hunde mit Herpes infiziert. Je nachdem wie alt die Welpen sind, unterscheiden sich die Folgen.

Welpen, die jünger als drei Wochen sind, sterben fast immer nach ein bis zwei Tagen. Manchmal völlig ohne Symptome, manchmal mit folgenden Warnsignalen:

● Würgen und Erbrechen

Welpen im Alter zwischen drei und fünf Wochen haben geringfügig bessere Überlebenschancen, tragen aber oft Nervenschäden davon. Die Herpes-Infektion zeigt sich bei ihnen durch:

Ab der fünften Lebenswoche kommen Welpen ähnlich gut mit dem Herpes zurecht wie erwachsene Tiere – eine Behandlung ist nicht möglich und im Erwachsenenalter auch nicht nötig.

Impfung für trächtige Hündinnen

Um das Welpensterben zu verhindern, können Hündinnen geimpft werden, wenn sie nicht aufgrund einer früheren Infektion eigene Antikörper besitzen. Die Impfung sorgt dafür, dass Sie den Immunschutz über das Blut und die Muttermilch an ihre Babys weitergeben, die so für die ersten Lebenswochen gut geschützt sind.

Die Impfung erfolgt während der Läufigkeit oder sieben bis zehn Tage nach dem Deckakt. Zwei Wochen vor dem Geburtstermin gibt es eine Auffrischimpfung. Diese Immunisierung ist auch beim nächsten Wurf wieder nötig.

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Herpesimpfung

Das Canine Herpesvirus

Das Canine Herpesvirus stellt in der Hundezucht ein bedeutsames Problem dar, da es zu Unfruchtbarkeit oder dem so genannten infektiösen Welpensterben führen kann.

Ausgewachsene Hunde infizieren sich meist durch Tröpfcheninfektionen durch den Kontakt mit anderen Hunden (Belecken, Beschnuppern u. a.) oder beim Deckakt. Diese Tiere zeigen nach einer Ansteckung oft nur Husten, Schnupfen oder gar keine Krankheitsanzeichen. Leider können die Tiere das Virus sehr lange in sich tragen, da sich die Viren in Nervenknoten (v. a. Ganglien des Trigeminusnerv) zurückziehen und dort vom Immunsystem nicht erkannt werden. Diese Tiere stellen also eine hohe Ansteckungsgefahr für andere Hunde dar. Aufgrund dieser Fähigkeiten der Viren sind auch Laboruntersuchungen auf Herpes nicht sehr verlässlich. Tiere, bei denen keine Antikörper gefunden wurden, können dennoch die Viren in sich tragen.

Besonders gefährlich wird es, wenn junge Hündinnen während oder kurz vor einer Trächtigkeit auf Ausstellungen oder in Tierpensionen unterwegs sind oder anderweitig viel Kontakt zu anderen Hunden haben. Herpesviren haben die Eigenschaft, dass sie es dem infizierten Körper sehr schwer machen, Antikörper zu bilden. Dies führt dazu, dass der Immunschutz nur schwach und nur langsam aufgebaut wird. Die Hündin selber zeigt zwar ebenfalls kaum Erkrankungsanzeichen, die Welpen werden aber infiziert.

Infektion der Welpen

Gelegentlich erfolgt die Infektion schon über die Plazenta im Mutterleib. Dies kann zu Aborten und Totgeburten führen. Meist werden die Welpen jedoch kurz nach der Geburt angesteckt, was zu zahlreichen qualvollen Todesfällen in den ersten Lebenstagen führen. Dies liegt daran, dass das Immunsystem der Welpen noch unterentwickelt ist und kaum einen Schutz gegen die Viren bieten kann. Über die Muttermilch erfolgt bei frisch infizierten Hündinnen kaum ein Schutz, da auch das Immunsystem der Hündin noch nicht ausreichend Antikörper bereitstellt. Zudem sinkt die Körperinnentemperatur von Welpen nach der Geburt auf Werte um die 36°C. Erst nach sechs bis acht Wochen erreichen die Welpen eine Körpertemperatur von etwa 38°C. Die Herpesviren vermehren sich bei den etwas kühleren Temperaturen besonders gut. Daher erfolgt der Erkrankungsverlauf bei Welpen meist sehr schnell. Gelegentlich sterben Welpen, ohne vorher andere Krankheitssymptome wie Husten, Augenausfluss oder Appetitlosigkeit und Gewichtsabnahme gezeigt zu haben. Innerhalb weniger Stunden bis Tage erfasst der Erkrankungsverlauf meist den gesamten Wurf. Oftmals sind alle Behandlungsversuche erfolglos.

Impfung der Hündin

Die beste Vorbeugung ist die Impfung von Zuchthündinnen, die während der Läufigkeit oder kurz nach dem Deckakt erfolgen muss. Eine weitere Auffrischungsimpfung (Booster) ist etwa 10 bis 14 Tage vor der Geburt nötig. Ziel ist es, die Welpen über die Muttermilch mit Antikörpern zu versorgen. Eine Ansteckung kann die Impfung nicht verhindern. In einigen Fällen treten trotz Impfung Erkrankungen auf, die meist milder verlaufen und sich besser behandeln lassen. Dennoch sind Todesfälle möglich, wenn auch sehr viel unwahrscheinlicher.

Zu empfehlen ist die Impfung generell bei jungen Hündinnen, welche vor oder während der Trächtigkeit viel Kontakt zu anderen Hunden haben und in Fällen, in denen eine Herpesvorgeschichte im Zwinger bekannt ist. Bezüglich der Impfung älterer Hündinnen lassen Sie sich von Ihrer Tierärztin oder Ihrem Tierarzt beraten.

Zur Frage, ob eine Impfung bei Ihrer Hündin sinnvoll ist, beraten wir sie gern.

Herpes.de

Herpesinfektion bei Hunden

Die Krankheit Herpes kann nicht nur den menschlichen Organismus angreifen, sondern kann auch das eigene Haustier befallen. Besonders der Hund ist oft betroffen, der als bester Freund des Menschen gilt. In der Fachsprache heißt das Virus dann „Canines Herpesvirus Typ 1 (kurz CHV1)„. Vor allem kleine Welpen können an diesem Erreger erkranken, der nicht selten mit dem Tod der jungen Hunde endet. Ausgewachsene Hunde zeigen oft nur harmlose Symptome, wenn sie an der Krankheit leiden, die in vielen Fällen nicht einmal von den Besitzern wahrgenommen werden. So bildet sich bei der Herpesinfektion ein klarer Nasenausfluss und ein gelegentliches Niesen. Auch ohne Behandlung verschwinden diese meist wieder, was aber nicht bedeutet, dass der Hund kein Träger mehr von dem Herpesvirus ist.

Auch wenn äußerliche Merkmale nicht darauf hinweisen, dass der Hund erkrankt ist, trägt er dennoch den Virus ein Leben lang in seinem Mikroorganismus. Der Grund hierfür liegt in der nur kurz anhaltenden Antikörperproduktion gegen den Erreger. Deshalb kann es auch zu einer Reaktivierung kommen, wenn der Hund großem Stress ausgesetzt ist. Zusammenfassend ist fast jeder Hund schon einmal mit dem Virus in Kontakt gewesen und kann deshalb als symptomloser Träger bezeichnet werden. Durch die Tröpfchenübertragung ist der Erreger so weit in der Hundewelt verbreitet.

Neben der Welpenzeit besteht auch während der Trächtigkeit ein erhöhtes Ansteckungsrisiko für die Hündinnen. Die Erkrankung kann in dieser Zeit schlimme Auswirkungen haben. So können die Wehen zu früh einsetzen und die Hundedame wirft früh als normal. Dies hat schwache Welpenwürfe zur Folge. Unter Umständen kann es auch zum Absterben der Welpen kommen, die dann tot geboren werden. Der Herpesvirus kann die Welpen schon in der Gebärmutter infizieren oder auf dem Weg durch die Scheide hinaus. Durch das Leckverhalten nach der Geburt, verbreitet sich der Herpesvirus sehr schnell unter neugeborenen Hunden.

Die Symptome, die dann auftreten, sind von vielfältiger Art und Weise. Nach der Infektion dauert es ungefähr eine Woche bis die Herpeserkrankung ausbricht. Die Welpen hören dann auf, Nahrung zu sich zu nehmen und werden aufgrund ihrer Schwäche jammern bzw. wimmern. Der Kot kann sich gelb-grün verfärben und verweichlicht. Weitere Symptome des Herpesvirus sind eine angeschwollene Leber und Bauchschmerzen, die mit einer starken Rötung der Bauchdecke einhergehen. Im letzten Stadium erkrankt der junge Hund an Atemnot und Störungen im Nervensystem. Dies kann zu Blindheit und Gehstörungen führen. Der Tod tritt in der Regel zwischen einem oder zwei Tagen ein. Ein großes Problem bei der Bekämpfung der Herpesviren, ist die fehlende Fähigkeit der Welpen, ihre Temperatur selbst zu regeln. So haben sie keine Möglichkeit durch Fieber, die Ausbreitung des Erregers zu verlangsamen.

Die Behandlung ist kompliziert, da es kein direktes Heilmittel gegen Herpes gibt. Die einzige Möglichkeit, ist eine Unterstützung des Welpenorganismus. So kann zum Beispiel eine Nahrungssonde benutzt werden, wenn das Tier aufhört an der Mutter zu saugen. Außerdem ist es dringend ratsam, den Welpen warmzuhalten. Auf jeden Fall sollte man von der Verabreichung von Antibiotika absehen, da diese nicht hilft. Antibiotika ist ein Mittel, dass nur gegen bakterielle Infektionen seine Wirkung entfaltet. Demnach ist es gegen die Viruserkrankung Herpes nutzlos. Einzig bei dem Auftreten von Zweitinfektionen kann der Antibiotikaverbrauch sinnvolle Auswirkungen haben.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, gibt es einige gute Vorbeugungsmaßnahmen, die präventiv ergriffen werden sollten. Sie sollten ihre Hündin vor der Zeit der Trächtigkeit nicht zu sehr abschirmen. Es ist von Vorteil, wenn die Hündin kurz vorher eine Herpesinfektion hatte, da dann die Konzentration der Antikörper im Körper besonders groß ist. Während der Trächtigkeit ist es empfehlenswert, die Mutter abzuschirmen, damit sie sich nicht infeziert. Außerdem kann man eine CHV-1 Impfung vornehmen lassen,die das Risiko an Herpes zu erkranken deutlich vermindert. Natürlich sollte man seine Hündin nicht großer Stresssituationen aussetzen, da diese bewirken können, dass noch im Körper enthaltende Viren wieder aktiviert werden.

Herpes beim Hund

Eine Herpeserkrankung beim Hund dürfen Sie nicht unterschätzen. Wie gefährlich das Virus ist und welche Symptome erkennbar sind, hängt dabei insbesondere vom Alter des Hundes ab.

Gefahr für Welpen

Bei erwachsenen Hunden hat das Virus normalerweise keine negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität. In den meisten Fällen treten keine klinischen Symptome auf. Nur ab und zu kommen Erkrankungen der Atemwege vor. Diese äußern sich zum Beispiel durch gelegentliches Niesen und rote oder tränende Augen. Umso schlimmer stellt sich die Situation jedoch für Welpen dar. Das Virus wird von der infizierten Mutter auf die Föten übertragen. In der Folge sterben die Welpen im Normalfall entweder bereits im Mutterleib oder überleben nach der Geburt nur wenige Tage. Bei infizierten Welpen können Sie eine Infektion anhand der folgenden Symptome erkennen:

Am anfälligsten sind Jungtiere mit einem Alter zwischen 1 bis 3 Wochen. Während dieser Zeit können die Welpen ihre Körpertemperatur nur schlecht selbst kontrollieren, was den caninen Herpesvirus begünstigt. Außerdem ist das Abwehrsystem der Welpen noch nicht ausgeprägt genug, um gegen den Virus vorzugehen. Der Tod der Welpen tritt nach Auftreten der Symptome meist nach 24 bis 48 Stunden ein.

Wie wird der canine Herpesvirus übertragen?

Der Virus wird durch den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen. Infrage kommt das gegenseitige Ablecken und Abschnüffeln zwischen infizierten und nicht infizierten Tieren. Auch eine Infektion durch Geschlechtsverkehr ist möglich. Die Welpen werden dann normalerweise bereits im Mutterleib infiziert. Auch ein Belecken oder der Kontakt mit Atemluft oder Nasensekret der Mutter begünstigt die Verbreitung des Virus.

Präventions- und Behandlungsmöglichkeiten bei caninem Herpes

Erwachsene Hunde benötigen keine Behandlung. Für Welpen besteht zum jetzigen Zeitpunkt leider noch keine Möglichkeit, den Virus zu stoppen. Allerdings können präventive Maßnahmen getroffen werden. Der Virus entfaltet sich besonders gut bei leicht unterkühlten Welpen. Spezielle Wurfboxen mit gleichbleibend hoher Temperatur verhindern deswegen die Ausbreitung des caninen Herpesvirus, sodass eine Erkrankung oft verhindert werden kann. Vollständigen Schutz vor einer Infektion der Jungtiere können Sie jedoch nur durch eine Impfung der Hündin vor Beginn der Trächtigkeit erreichen. Bei einer bereits infizierten Hündin werden bei der zweiten Geburt oftmals keine Probleme mehr auftreten, da sie bereits entsprechende Antikörper gebildet hat.

Die genannten Informationen stellen keine Anleitung zur Selbstdiagnose und Behandlung von Tierkrankheiten dar. Tierhalter sollten bei gesundheitlichen Problemen ihres Tieres in jedem Fall einen Tierarzt um Rat fragen. Diagnosen über das Internet sind nicht möglich.

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Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund

Definition

Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund ist eine der Hauptgründe, warum Welpen in ihren ersten Lebenstagen sterben. Deshalb wird die Canine Herpes-Virus-Infektion umgangssprachlich auch Welpensterben genannt. Sie wird durch ein Herpes-Virus auf den Hund übertragen. Der Verlauf kann unterschiedlich schwer sein. Bei Erwachsenen Hunden kommt es meist zu gar keinen oder nur leichten Symptomen wie zu einer leichten Erkrankung der Atemwege. Bei tragenden Hündinnen, die infiziert werden, kann es zum Welpenverlust kommen.

Steckt sich ein Welpe an, der unter drei Wochen alt ist, verläuft die Krankheit zu fast 100 Prozent tödlich. Die Symptome sind nicht eindeutig, so kann sich die Infektion durch Erbrechen, Teilnahmslosigkeit, Schwäche, Durchfall zeigen. Störungen des Zentralen Nervensystems zeigen sich weiterhin in Bewegungsstörungen und Zittern der Welpen.

Die Übertragung der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund erfolgt über Speichel, Nasensekrete und Scheidensekrete. So können sich Welpen auch bei der Geburt anstecken.

Bei Temperaturen über 40 Grad Celsius sterben die Viren ab, wenn sie an Menschen oder Gegenständen haften.

Es kommt auf das Alter und die Abwehrkräfte an, wie schwer die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund verläuft. Erwachsene Hunde leiden meist nur unter Niesen, Schnupfen und Husten, sowie Scheiden- bzw. Vorhautausfluss. Die Infektion ist meist nicht lebensbedrohlich.

Steckt sich jedoch eine tragende Hündin an, führt dies zu schwerwiegenden Folgen. In fast 100 Prozent der Fälle sterben infizierte Welpen an der Infektion.

Die Welpen, die sich durch das Scheidensekret der Mutter bei der Geburt anstecken leiden meist an Erbrechen und Durchfall, sind teilnahmslos, schwach, zittern und haben Bewegungsstörungen. Hinzu kommen petechiale Blutungen. Das sind kleine punktförmige Blutungen an den Häuten und Schleimhäuten. Wird die Infektion überlebt bleiben meist Folgeschäden wie Blindheit oder Taubheit zurück.

Ist der Welpe älter als drei Wochen, steigen die Chancen auf das Überleben. Die Symptome sind dann meist wie bei einem erwachsenen Hund.

Die nachfolgenden Würfe der Mutter, nachdem Welpen an dem Caninen Herpes-Virus gestorben sind, sind außer Gefahr, weil die Mutter die entwickelten Antikörper an die ungeborenen Welpen weitergibt.

Die Diagnose der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund ist nicht leicht, weil die Symptome ähnlich wie bei anderen Virusinfektionen sind. Beim lebenden Tier ist die Infektion deshalb schwer nachweisbar. Der Verlauf bei Welpen ist meist so schwerwiegend, dass sie nur noch tot zum Tierarzt gebracht werden können. Der Tierarzt führt dann eine Untersuchung des verstorbenen Welpen durch, um die Ursache zu klären.

Man sollte das Muttertier bereits während der Trächtigkeit auf die Infektion untersuchen. Dazu wird eine Blutprobe entnommen und nachgeprüft, ob Antikörper gegen das Canine Herpes-Virus vorhanden sind. Auch anhand von Scheidensekret kann geprüft werden, ob die Mutter das Virus übertragen kann.

Behandlung

Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund selbst lässt sich nicht bekämpfen, dafür aber ihre Symptome. Die erkrankten Welpen sollten warm gehalten werden und jede Menge Flüssigkeit bekommen. Damit es nicht zu weiteren bakteriellen Infektionen kommt, verabreicht der Tierarzt Antibiotika.

Die gesunden sollten unbedingt von den erkrankten Tieren getrennt werden. Die Welpen müssen dann per Hand aufgezogen werden.

Wann zum Tierarzt?

Wenn die Welpen in den ersten Tagen nach der Geburt schwach sind, jammern und nicht saugen wollen, sollte man auf jeden Fall zum Tierarzt gehen, um feststellen zu lassen, ob es sich um eine Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund oder um eine andere Erkrankung handelt.

Die Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund hat eine bessere Prognose, je älter der infizierte Vierbeiner ist. Bei Welpen unter drei Wochen endet die Erkrankung in den meisten Fällen tödlich, da das Immunsystem noch nicht ausreichen entwickelt ist.

Vorbeugung

Eine einwandfreie Aufzucht und Haltung der Welpen kann der Canine Herpes-Virus-Infektion beim Hund vorbeugen. In größeren Hundezuchten sollten die Hündinnen untersucht werden.

Muttertiere, die schon einmal Kontakt mit dem Virus hatten haben bereits Antikörper gebildet, die sie an die Welpen weitergeben können. Die Hündinnen sollten voneinander getrennt werden, wenn es zur Trächtigkeit kommt. Ebenso in den ersten drei Wochen nach der Geburt, um Ansteckung zu vermeiden.

Lässt man die Zuchthündinnen gegen das Virus impfen, sind die Welpen sogleich mit geschützt. Die Impfung sollte zum Deckzeitpunkt erfolgen sowie sechs bis sieben Wochen später aufgefrischt werden.

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Herpes und Hund

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Herpes und Hund

also, ob der Menschenherpes fьr einen Hund tцdlich sein kann,weiss ich nicht.

Aber definitiv ist Herpes niemals harmlos.

Also ich wьrde den Hund und alle anderen Lebewesen von einem Herpes soweit wie mцglich fernhalten,da das ein ziemlich fieser und tьckischer Virus ist.

ich habe die10 wochen alte dackel mischlingshьndin Estelle, jetzt haben mein mann und die 4 jдhrige tochter nen fetten herpes an der lippe und ich hab angst das wir sie anstecken! Hat jemand erfarung damit ich nдhmlich keine und wwerde immoment schnell nervцs wenns um mein hund und ihre gesundheit geht .

danke fьr eure hilfe

Der tцdliche Virus im Schweinefleisch ist das Aujeszky Virus, benannt nach seinem Entdecker Aujeszky, nicht nach seiner Virusart. Denn unterm Strich ist es einfach nur das suide Herpesvirus I, also Schweinebetreffendes Herpesvirus, ist aber auf andere Tiere, nicht auf den Menschen, ьbertragbar.

Daneben gibt es noch ganz viele andere Herpesarten, z.B. das canine Herpesvirus I, das beim Zwingerhusten dabei ist und das bei Welpen zum Tod fьhren kann (weswegen auch geimpft wird).

Und noch mehr Herpesarten schreib ich nicht auf, denn dann sitz ich heute Abend noch da.

vielen dank an euch das beruigtz mich ungemein ich waar schon kurz davor panisch zu werden. meinem krьmelchen gehts weiterhin gut. danke !!

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Alles rund um den Hund

Herpes beim Hund

Herpes beim Hund

von Rowdi » Di 27. Nov 2007 15:16

ich hab da mal ´ne Frage.

Erstens: weiß jemand, was das ist,

Zweitens: was kann man dagegen machen?

Er ignoriert mich immer öfter, nur um sich zu kratzen.

Demzufolge dauert eine Trainigseinheit manchmal doppelt so lange. _ Denn so leid er mir tut, das Training abzubrechen, könnte er auch mißverstehen

Ganz liebe Grüße,

Re: Herpes beim Hund

von Mäusl-Susi » Di 27. Nov 2007 15:21

Re: Herpes beim Hund

von Rowdi » Di 27. Nov 2007 15:29

Ich weiß schon bald nicht mehr was ich machen soll.

Re: Herpes beim Hund

von Mäusl-Susi » Di 27. Nov 2007 15:31

Re: Herpes beim Hund

von Rowdi » Di 27. Nov 2007 15:45

Das Herpes-Virus bei Hunden kann sich mit Virusfamilienteilen von Menschen zusammentun, oder so ähnlich.

Re: Herpes beim Hund

von Mäusl-Susi » Di 27. Nov 2007 17:51

OK?

Re: Herpes beim Hund

von schneckenfan » Mi 28. Nov 2007 19:07

Re: Herpes beim Hund

von Gudrun » Mi 28. Nov 2007 23:10

Re: Herpes beim Hund

von Mäusl-Susi » Do 29. Nov 2007 07:44

Sprich komplett auf Fertigfutter verzichten und selber Futter machen. Das mit den Nudeln und so ist ja eigentlcih kein großes Problem ist ja schnell gekocht und das Fleisch gibt man ja eh roh, da hat man gar keine Probleme oder Aufwand mit.

Vielleicht hast du ja glück, wenn du das Futter umstellt.

Re: Herpes beim Hund

von Rowdi » Sa 1. Dez 2007 23:45

Außerdem habe ich mir sagen lassen, daß es auch Fuchs-Räude-Milben sein könnten oder so etwas wie Welpenakne. Er hat aber keine Eiterpickelchen, und um die Schnauze herum ist er eigentlich ganz sauber.

Trotzdem, danke. Ich werde weiter suchen.

Na ja, und ob man nun Würmer oder Milben eher im Blut oder im Speichel feststellen kann.

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Das infektiöse Welpensterben

Das Herpesvirus beim Hund

Das Herpesvirus der Hunde ist vor allem für Fehlgeburten und frühes Welpensterben (auch „fading puppy syndrome“) verantwortlich. Erwachsene Hunde tragen das Virus unbemerkt in ihrem Geschlechtstrakt. Während ältere Tiere bei einer Infektion keine Symptome zeigen, ist das Virus bei Welpen die häufigste Ursache für einen frühen Tod. Je älter ein Tier bei der Erstinfektion ist, desto besser sind die Chancen die Erkrankung zu überleben.

Übertragung

Das Virus wird mit den Sekreten der Schleimhäute ausgeschieden (Vaginalsekret, Nasensekret und andere). Nur durch direkten Kontakt kann das Virus von einem auf den anderen Hund übertragen werden. Dabei kann es zur Übertragung durch niesen, husten, schnüffeln, lecken oder sexuellen Kontakt kommen. Die Welpen infizieren sich während der Geburt oder danach durch den Kontakt mit Nase oder Zunge der Mutter. Einmal infiziert bleiben die Tiere ein lebenslang Träger des Virus. Über die Zeit kommt es phasenweise immer wieder zur Virusausscheidung. In der sogenannten Latenz kommt es zu keiner weiteren Virusvermehrung. Als Reaktion auf einen Reiz, wie Stress oder Geburt, kann sich das Virus erneut vermehren. Es breitet sich erneut im Körper aus und wird über die Schleimhäute des Geburtswegs und die Nasen-Rachen-Schleimhaut ausgeschieden.

Welche Symptome sind zu erwarten?

Die Symptome hängen von dem Zeitpunkt der Infektion ab. Selten kommt es zu einer Infektion der Welpen noch im Mutterleib. Die folge ist dann eine Fehlgeburt. Typischerweise infizieren sich die Welpen in der ersten Lebenswoche. Die Geburt von lebensschwachen Welpen und ein plötzliches Welpensterben sind die häufigsten Erscheinungen bei einer Herpesinfektion. Ein einzelner Welpe stirbt meist sehr plötzlich, meist mit wenigen oder keinen Symptomen. Ebenso kann es innerhalb von 24 Stunden zum Tod des gesamten Wurfes kommen. Nur weil ein Welpe an der Herpesvirusinfektion stirbt, bedeutet es nicht, dass alle Welpen daran sterben müssen.

Typische Symptome bei Welpen:

  • Plötzlicher Tod von Neugeborenen
  • Schwäche, Lethargie
  • Ständiges Schreien
  • Fehlender Saugrefelx, schlechter Appetit
  • Schmerzhafter Bauch, Blähungen
  • Weicher, gelblicher oder grünlicher Kot
  • Ruhige, kalte Welpen
  • Erschwerte Atmung, Nasenausfluss
  • Blutungen, häufig aus der Nase
  • Ältere Welpen können neurologische Störungen zeigen wie Blindheit oder Krampfanfälle

Das Muttertier zeigt während der Aktivierung keine Symptome. Junge Tiere können eine vermehrten Genitalausfluss, Fehlgeburten, Resorptionen oder Symptome eines Zwingerhustens zeigen.

Wie wird eine Herpeserkrankung diagnostiziert?

Sollte es zu einer Fehlgeburt oder Todgeburt gekommen sein, sollten die toten Welpen obduziert werden. Es gibt viele Ursachen für eine Fehlgeburt/Todgeburt. Man sollte daher immer ergründen, ob für die verbliebenden oder zukünftige Welpen eine Gefahr besteht.

Wer mit einem Hund züchten möchte, der sollte ihn zuvor auf Herpesviren testen lassen. Dazu ist lediglich eine Blutuntersuchung erforderlich.

Wie wird Herpes behandelt?

Immer wenn es zum Tod eines neugeborenen Welpen kommt ist es wichtig einen Tierarzt zu kontaktieren. Für den Fall, dass Herpes eine mögliche Ursache darstellt wird er virusreduzierende Medikamente und unterstützende Maßnahmen verordnen. Das wärmen der Welpen nimmt einen zentralen Punkt in der Behandlung ein. Doch in einigen Fällen tritt der Tod sehr plötzlich ein, trotz guter Pflege.

Kann man vorbeugen?

Die Bekämpfung erfolgt durch Maßnahmen, die eine Erkrankung der Welpen in den ersten Lebenstagen reduzieren sollen. Werden die Welpen in einer Umgebung gehalten, die ihnen eine permanente Körpertemperatur von 38°C ermöglicht, kann dies ausreichen um eine Infektion zu verhindern. Durch die hohe Körpertemperatur für dieses Alter wird die Vermehrung des Virus eingeschränkt, so dass die Krankheit keine Symptome verursachen kann.

Trächtige Hündinnen sollten in der hoch-risiko Periode (späte Trächtigkeit und erste 3 Wochen nach der Geburt) keinen Kontakt zu anderen Hunden haben.

Es steht ein Impfstoff gegen das Herpersvirus zur Verfügung. Bei gefährdeten Hündinnen kann durch die Impfung die Wahrscheinlichkeit der Infektion der Welpen gesenkt werden.

Können sich Menschen und Hunde gegenseitig mit Herpes anstecken?

Nein. Herpesviren sind immer Artspezifisch, das heißt ein Mensch kann sich nicht bei einem Hund mit Herpes infizieren oder umgekehrt.

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