Erbrechen beim Hund
Grundsätzlich ist Erbrechen beim Hund eine körpereigene Reaktion, wobei dieser versucht sich von Fremdkörpern, Toxinen oder Parasiten zu befreien. Auch wenn es oftmals schlimmer aussieht, als es tatsächlich ist, muss der geliebte Vierbeiner nicht zwangsläufig krank sein.
Vielmehr stellt das gelegentliche Erbrechen oft auch eine Art Reinigungsfunktion dar, die von manchen Hunden sogar absichtlich herbeigeführt wird. Das Fressen von viel Gras wäre ein gutes Beispiel hierfür. Auch das Kauen von zuviel Holz kann einen Brechreiz beim Hund hervorrufen.
Weiterhin kann zu gieriges und schnelles Fressen ein Auslöser zum Erbrechen beim Hund sein. Gerade wenn das Leckerli oder Teile des geliebten Knochens unzerkaut heruntergeschluckt werden, kann das mit anschließendem Erbrechen enden.
Auch andere verschluckte Fremdkörper, wie zum Beispiel kleine Spielzeugteile, Socken, Stücke von der Inneneinrichtung usw. können dazu führen, dass der Hund sich erbricht oder versucht zu erbrechen.
Brechreiz beim Hund
Weiterhin können ein Magen-Darm Infekt, eine Futterumstellung, Stress, Medikamente oder auch eine Magenübersäurerung das Erbrechen beim Hund auslösen. Doch solange der Brechreiz nur von kurzer Dauer ist und nicht chronisch vorkommt, braucht man sich als Hundebesitzer noch nicht verrückt machen.
Jedoch sollte der Hund und sein Verhalten stets aufmerksam beobachtet werden, um Hinweise auf einen eventuell gesundheitsbedrohlichen Zustand zu erhalten. Erbricht der Hund mehrmals hintereinander, braun oder sogar Blut und hat noch Durchfall, keinen Appetit und/oder ist apathisch, dann sollte auf jeden Fall ein Tierarzt aufgesucht werden.
Erbrechen und mögliche Ursachen
Ursachen – Erbrechen beim Hund
Hund erbricht weißen Schaum oder Schleim
Der Hund würgt weißen Schleim, spuckt durchsichtigen Schleim oder erbricht Schaum und hat Durchfall? Dann kann es sein, dass die Fellnase einen Fremdkörper verschluckt hat und ihn auf diese Weise loswerden will. Ist der Magen bereits leer, doch der Fremdkörper befindet sich noch darin, dann spuckt der Hund meist nur Schleim und Schaum.
Auch wenn sich der Fremdkörper bereits im Darm befindet, kann er diesen verstopfen/verschließen. Der Darm kann dann nicht mehr richtig funktionieren bzw. es kann im schlimmsten Fall zu einem Darmverschluß kommen.
Bei solch einem Verdacht sollte auf jeden Fall ein Tierarztbesuch erfolgen und hier sicherheitshalber auf ein Ultraschall bestanden werden. Das ist nicht nur gesundheitsbewußter als Röntgen, sondern hier können auch Holz-, Glas- oder Kunststoffteile gesehen werden, was beim Röntgen kaum bis garnicht möglich ist.
Magenübersäuerung, Erkältung oder Gastritis
Natürlich kommen immer auch noch andere Ursachen in Betracht, wenn der Hund Schaum erbricht. Es kann sich auch einfach um eine Erkältung, leichte Gastritis oder Magenübersäuerung handeln. Wenn das Erbrechen nur am Morgen vor der Fütterung vorkommt, dann ist letzteres häufig der Grund. Die Ursache ist in der Regel ein zu leerer Magen, der dann übersäuert.
Folge ist bei einigen Hunden das Erbrechen von weißem bis durchsichtigen Schleim, der aber auch durchaus grün bis gelb aussehen kann. Eine effektive Maßnahme gegen diesen Brechreiz ist die Gabe von einem gesunden Leckerli oder auch eine zuckerfreie Reiswaffel vor dem Zubettgehen.
Bitte keinen Zwieback, Leberwurstbrot oder sonstiges füttern, da hier Zucker und Gluten enthalten ist, was dem, schon empfindlichen Hund, letztendlich mehr schadet als nützt.
Hund erbricht gelben Schleim
Der Hund erbricht Galle bzw. gelben Schleim und frisst nicht mehr? Vielleicht spuckt er auch Blut und ist sehr apathisch? Das können alles Anzeichen für eine Vergiftung sein.
Pflanzenschutzmittel, Hornspäne (oft mit Rizin versetzt), Dünger (gerade auf Feldern), aber auch Rattengift oder andere Giftköder, sowie Schokolade können eine Vergiftung beim Hund hervorrufen. Hier heißt es dann oftmals schnell zu handeln, sonst kann es mitunter zu spät sein.
Hund Vergiftung – was tun?
Aufgrund der Vielfalt und Wirkungsweise der verschiedenen Giftstoffe, ist das Thema Vergiftung beim Hund sehr umfangreich! So wirken manche Giftstoffe erst zeitversetzt und zerstören schleichend die inneren Organe, andere Gifte hingegen wirken recht schnell. Auf jeden Fall sollte bei dem Verdacht einer Vergiftung sofort der Tierarzt aufgesucht werden, der dann die entsprechenden Maßnahmen einleitet.
Hund erbricht gelbe Flüssigkeit
Natürlich muß es nicht immer gleich eine Vergiftung sein, wenn der Hund gelben Schleim erbricht. Es kann sich auch durchaus um eine Magenschleimhautentzündung oder andere Verdauungsbeschwerden handeln. Der Gang zum Tierarzt bringt hier Sicherheit.
Hund erbricht Blut
Gerade wenn der Hund Blut erbricht, kann das auf eine ernsthafte Krankheit hindeuten. Allerdings gibt es auch hier noch kleine, aber feine Unterschiede.
Hund erbricht helles Blut
Erbricht der Hund helles Blut, dann kommt dies in der Regel nicht aus dem Magen. Eher deutet es auf eine Blutung im oberen Verdauungstrakt oder im Rachenbereich hin, meistens ausgelöst durch eine Fremdkörperverletzung, beispielsweise nach Stöckchen Spielen. Aber auch Zahnfleischprobleme, Schleimhautreizungen durch vorheriges Erbrechen, das Platzen eines Magengeschwürs oder von Blutgefäßen in der Speiseröhre können für das Erbrechen von hellem Blut in Frage kommen.
Hund erbricht dunkles Blut
Erbricht der Hund dunkles Blut, dann könnten schwere Krankheiten dahinter stecken. So könnte der Hund durchaus an Nierenerkrankungen oder auch Tumoren leiden.
Hund erbricht rote Punkte
Der Hund erbricht eher rote Punkte? Das kann ein Anzeichen für eine Rattengiftvergiftung sein. Aber auch bei einer Vergiftung mit bestimmten Medikamenten kommt es zu punktartigen Blutungen in der Schleimhaut, die wie gesprenkelt aussehen.
Hund erbricht Wasser
Der Hund erbricht sogar Wasser und frisst nicht? Das kann beispielsweise bei einem Magen-Darm Infekt durchaus vorkommen. Sollte dieser Zustand aber länger anhalten, dann unbedingt darauf achten, dass der Hund nicht austrocknet. Auch folgeschwere Nierenschäden können entstehen, wenn der Hund ständig viel Wasser erbricht.
Erbrechen beim Hund Hausmittel
– Kohletabletten / Aktivkohle für Hunde
– Fenchel- oder Kamillentee
Rezept Morosche Möhrensuppe
Hund erbricht Futter
Erbricht der Hund nach dem Fressen oder erbricht er das Fressen unverdaut aus, dann hat er vielleicht etwas aufgenommen, was ihm nicht gut bekommt oder sogar gefährlich für ihn sein könnte. Darum ist es um so besser, das es der Hund instinktiv durch Erbrechen wieder los wird.
Mögliche unverträgliche bzw. gefährliche Futtermittel:
• verdorbenes, schimmliges Essen (z.B. Aus dem Müll)
• Milch bzw. Milchprodukte mit Milchzucker (Laktose)
• Schokolade (in großen Mengen sogar giftig)
• gekochte Knochen / Fischgräten
Erbricht der Hund aber öfter nach dem Fressen oder auch mehrmals hintereinander über einen längeren Zeitraum, dann kann auch eine Futtermittelunverträglichkeit bzw. Allergie oder Intoleranz vorliegen. Zur Diagnose einer tatsächlichen Futtermittelallergie ist ein Bluttest leider nicht aussagekräftig. Am Besten ist hier eine Ausschlußdiät geeignet mit nur einer Fleischquelle.
Erbrechen beim Hund was füttern?
Erbrechen beim Autofahren
Der Hund speichelt und erbricht beim Autofahren? Keine Sorge, das geht vielen Vierbeinern so! Über 16% aller Hunde haben dieses Problem und Erbrechen beim Autofahren, im Flugzeug, in der Bahn oder auf dem Schiff. Die so genannte Reisekrankheit tritt in vielen Fällen bereits im Welpenalter auf und kann durch Stress oder eine Innenohrstimulation ausgelöst werden. Neben dem Erbrechen können Unruhe, Speicheln, Angst und Übelkeit weitere Reisekrankheit Hund Symptome sein.
Ein wirksames Mittel gegen Übelkeit beim Autofahren für Hunde können homöopathische Globuli sein. Besonders hat sich bei Reiseübelkeit oder Reisekrankheit Nux Vomica oder Cocculus für Hunde in den gängigen Potenzen D6 oder D12 bewährt.
Hund erbricht gelb - GrГјnde, Hausmittel und MaГџnahmen
Der Hund erbricht gelb? In diesem Artikel werden wir mögliche Gründe für gelbes Erbrechen sowie sich daraus ergebende Maßnahmen ermitteln. Im zweiten Teil des Artikels werden wir darüber hinaus diverse Hausmittel präsentieren. Bist Du dir als Hundehalter unsicher, solltest Du zusätzlich einen Tierarzt aufsuchen oder anrufen.
Der Hund erbricht gelb – die häufigsten Ursachen
1. В Der Hund hat einen leeren Magen
Besonders Welpen oder kleine Hunderassen erbrechen sich gerade morgens häufig. Wenn der Vierbeiner nach dem Aufwachen gelb erbricht, muss das nun nicht automatisch bedeuten, dass er krank ist. Meist deutet dies darauf hin, dass der Hund einen leeren Magen hat und dieser dadurch übersäuert ist.
Tritt dies an mehreren Tagen hintereinander auf und zeigt der Hund ansonst keine anderen Symptome, spricht man hierbei von „Nüchtern-erbrechen“. Oft hilft es, wenn man der Fellnase zum Aufstehen einen Hundekeks anbietet, damit der Magen sofort etwas zu tun hat und sich die Übersäuerung regulieren kann.
Auch kann man dem Tier vor dem Schlafengehen noch ein kleines „Betthupferl“ in Form eines kleinen Snacks geben. Viele Tierärzte raten auch, dem Hund ein Stück trockenes Brötchen oder eine Scheibe Zwieback zum Knabbern zu geben. Die Snacks müssen natürlich ungesüßt sein. Hilfreich ist auch, die letzte Mahlzeit des Tages eventuell eine Stunde später als gewohnt anzubieten.
Oft tritt dieses NГјchternkotzen auch auf, wenn gerade die Futtersorte gewechselt wurde. Zeitweise kann dies auch daran liegen, dass der der Hund einen Wachstumsschub hat und nun einfach eine grГ¶Гџere Portion Nahrung benГ¶tigt. In diesem Fall sollte einfach die Menge des Hundefutters erhГ¶ht werden.
Hat der Hund nach einem Keks oder einer Hand voll Leckerli wieder normalen Appetit, ist fit und zeigt auch sonst keine beunruhigenden Symptome (wie z.B. Fieber), kann getrost zur Tagesordnung übergegangen werden. Wirkt der Hund aber apathisch und schwächer, so sollte man auf jeden Fall Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
Eine weitere Möglichkeit, dieses kleine Problem selbst in den Griff zu bekommen, ist außerdem, dem Futter mehrmals die Woche etwas Heilerde zuzufügen. Die Heilerde ist in jedem Reformhaus oder der Apotheke erhältlich. In diesem Fall schadet es nicht, den Tierarzt anzurufen, um nach der optimalen Dosierung zu fragen.
Auch sollte man Abends vielleicht besser kein Trockenfutter geben, falls der Hund darauf empfindlich reagiert. Nassfutter aus der Dose ist eine Alternative. Optimal wäre natürlich rohes Fleisch mit Kartoffeln oder Reis gemischt. Auch ein Esslöffel Kokosöl ins Futter gemischt wirkt oft wahre Wunder.
2. Der Hund erbricht gelb, weil er sich Гјberfressen hat
Auf der anderen Seite kann es natürlich auch einfach sein,  dass sich der Hund überfressen hat.  Dieser Grund lässt sich relativ leicht prüfen: In diesem Fall erfolgt das Erbrechen üblicherweise zeitnah nach einer kräftigen Mahlzeit. Geprüft werden sollte jetzt, ob es dem Hund nach kurzer Zeit wieder gut geht und der Appetit schnell wieder zunimmt.
In der Phase nach dem Erbrechen sollte der Hund intensiv beobachtet werden. Bessert sich sein Zustand nicht nach dem Erbrechen nicht wirklich, В sollten die anderen GrГјnde geprГјft werden und mГ¶glicherweise der Tierarzt kontaktiert werden.
3. В Der HundВ hat anhaltenden Stress
Ursache für gelbes Erbrechen kann auch beim Hund anhaltender Stress sein. Dies kommt sehr häufig bei Hunden aus dem Tierheim oder aus schlechter Haltung vor, die sich noch nicht an ihre neue Umgebung gewohnt haben. Auch sogenannte Angsthunde und nervöse Tiere leiden häufiger als man denkt an Gastritis.
Oft hilft es tatsächlich, wenn man dem Tier etwas Stress nimmt:
Ursache für psychischen Stress können für den Hund beispielsweise eine läufige Hündin, ein ungeliebtes Nachbartier oder der falsche Schlafplatz sein. Manche Hunde assoziieren gewisse Handlungen, Gegenden oder auch Gegenstände mit negativen Erlebnissen, die sie erfahren mussten. Ein Hund, der zum Beispiel stets alleine im Zwinger gehalten wurde, wird vielleicht besonders nervös, wenn er nun alleine gelassen wird.
Der Hund muss durch besonders viel Liebe und Zuwendung lernen, dass er seinem Hundehalter zu 100 %В vertrauen kann.В Alleine durch diese MaГџnahmen kann das Problem mit dem Erbrechen plГ¶tzlich besser werden und sogar ganz verschwinden. DafГјr ist es natГјrlich wichtig, soviel wie mГ¶glich Гјber die Vorgeschichte des Hundes zu wissen.
3. Der Hund hat eine Gastritis (MagenschleimhautentzГјndung)
Eine Gastritis lässt sich relativ einfach zu Hause diagnostizieren. Erbricht der Hund immer wieder gelb und hat keinen Appetit, dafür aber einen gesteigerten Durst, kann dies ein klarer Hinweis auf eine Gastritis sein. Der Vierbeiner leidet unter dem Brennen im Magen und will dieses „Feuer“ nun mit genügend Wasser löschen. Teilweise tritt die Gastritis auch gemeinsam mit Durchfall auf.
Kann man dies beobachten, so sollte man schleunigst zum Tierarzt fahren. Der Tierarzt verabreicht Tabletten, welche die Magensäure hemmen und ausgleichen. Oft geht es dem geliebten Tier nach kürzester Zeit schon wieder besser.
Ist die Gastritis schon etwas fortgeschritten, hat der Hund vermehrt Schmerzen in der Magengegend. Reagiert er sogar auf BerГјhrungen oder auf das Anlegen des Geschirrs mit Jaulen und zuckt zusammen, sollte man schleunigst in die Tierklinik. Nur so kann verhindert werden, dass die Gastritis chronisch wird.
4. Der Hund hat eine Unverträglichkeit
Manche Vierbeiner haben besondere Lebensmittel-Unverträglichkeiten. Diese unverträglichen Lebensmittel können im Magen nicht verdaut werde. Das gelblich flüssige Kotzen mit festen Inhaltsstoffen ist die Folge.
In diesem Fall kann beim Tierarzt einen Allergietest vornehmen lassen. Alternativ kann man zuhause durch das sogenannte Ausschlussverfahren relativ zügig dahinter kommen, was der Vierbeiner verträgt und was nicht:
Im Ausschlussverfahren muss ein konsequentes Tagebuch geführt werden, in dem jeder Bissen und jedes Leckerli vermerkt wird. Darüber hinaus muss notiert werden, wie der Hund auf die unterschiedliche Nahrung reagiert hat. Wichtig ist dabei, dass die jeweiligen Uhrzeiten der Fütterung vermerkt werden. Hält das gelbliche Erbrechen an, ohne dass eine konkrete Ursache gefunden wird, sollte man einen Tierarzt um Rat bitten.
Unbedenklich ist es, wenn der Hund morgens erbricht und man weiß, dass er am Vortag relativ spät noch einen Knochen bekommen hat. Der Hund kotzt dabei lediglich die unverdaulichen Knochenreste aus und anschließend ist alles gut.  Dies kann man selbst steuern, indem man dem Tier zu später Stunde keinen Knochen mehr gibt.
5. Der Hund wurde Oper einer Vergiftung
Sobald man keine genau Ursache fГјr das gelbliche Erbrechen des geliebten Vierbeiners erkennen kann und sich nicht sicher ist, ob der Hund nicht beim Gassi gehen etwas Verbotenes wie einen GiftkГ¶der oder ein verdorbenes StГјck Aas gefressen hat, sollte man den absoluten Notfallplan aufrufen.
Vergiftungen beim Hund können rasch tödlich enden. Ist der Hund zusätzlich zum Erbrechen apathisch und erbricht sich wieder und wieder, sollte man das Tier sofort einpacken und in die nächste Tierklinik fahren.
Ratsam ist es, für solche Situationen immer etwas medizinische Kohle griffbereit zu Hause zu haben. Diese Kohletabletten sind sozusagen die erste Hilfe beim Verdacht auf Vergiftungen. Durch die Gabe dieser Kohle wird verhindert, dass das Gift in den Kreislauf des Hundes gerät, da sie schnell und zuverlässig im Magen des Hundes die Giftstoffe bindet.
Dies verschafft Mensch und Tier Zeit, die in Fällen von Giftködern Leben retten kann. Kohletabletten gehören also in jede Hausapotheke eines verantwortungsbewussten Hundehalters.
Hund erbricht gelb – diese Hausmittel können helfen
1. Diät/Kur
Wenn das Nüchternerbrechen (siehe Grund 1) als Ursache ausgeschlossen werden kann und der Hund nicht sonderlich viel Appetit zeigt, kann es tatsächlich sinnvoll sein, den Hund etwas hungern zu lassen. Wie auch bei einem Menschen mit verdorbenem Magen, beruhigt dies auch den Magen des Tieres.
Generell wird dazu geraten, dem Hund etwa eine Diät von 24 Stunden zu verordnen. Während dieser Kur muss er aber natürlich genügend trinken. Auch Elektrolyte sind immer eine gute Idee. Elektrolyt Pulver ist in allen Apotheken und Drogerien erhältlich. Man sollte sich jedoch von Fachpersonal beraten lassen, ob dieses auch für Hunde geeignet ist
Nach der Diät von 24 Stunden beginnt man mit aufbauender Schonkost. Hühnchen gedünstet mit Reis und Möhren weckt den Appetit des Hundes garantiert. Lässt er sich dennoch nicht zum Fressen animieren und muss sich im Gegenteil wieder übergeben, dann sollte man den Weg zum Tierarzt nicht scheuen.
2. Arsenicum
Arsenicum Album D6 sind Globuli, die als sogenanntes Universalmittel beim Erbrechen eines Hundes gelten. Der weiße Arsenik hilf bei sämtlichen Ursachen des Erbrechens. Diese Globuli können bis zu dreimal am Tag gegeben werden und wirken sowohl bei Entzündungen der Magenschleimhaut, bei Erbrechen durch Angst und bei Lebensmittelvergiftungen.
3.В Eupatorium
Eupatorium D4 sind ebenfalls Globuli, die man als Hundehalter zu Hause haben sollte, da sie akut gegen Erbrechen wirken. Diese Globuli des Wasserdosts werden besonders gerne gegen gelblich grГјnes Erbrechen von Galle eingesetzt.
4. Nux Vomica
Nux vomica, die Globuli aus der Brechnuss,  helfen dem Vierbeiner bei Übersäuerung und wirken gegen Magenkrämpfe. Sie werden gerne gegeben, wenn sich der Hund sehr häufig wegen Überfressen übergeben muss.
Bevor diese Hausmittel an den Hund gegeben werden, sollte auf jeden Fall der Tierarzt kontaktiert werden.
Fazit: Hund erbricht gelb
Falls der Hund erbricht gelb, sollte man dies auf keinen Fall die leichte Schulter nehmen. Sobald der Hund jeden Tag erbricht gelb, steckt meist eine ernst zunehmende Ursache dahinter.
Eine spannende Diskussion zum Thema gibt es in diesem Video:
puh, da bin ich ja beruhigt.
Futterwechsel, Watson hatte heute nГ¤mlich schГ¶n „gekotzt“ wie du ganz treffend und offen schreibst.
Hund frisst gras und erbricht gelben schleim
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Ursachen und Behandlung
Erbrechen beim Hund
20.02.2015, 15:54 Uhr | uc (CF)

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Hund erbricht, sollten Sie sein Verhalten sehr genau beobachten. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Einmaliges Erbrechen beim Hund kann viele Gründe haben und ist meist harmlos. Kommt es aber mehrmals vor, sollten Sie genauer untersuchen, ob Ihr Vierbeiner vielleicht krank ist.
Harmlose Ursachen für Erbrechen beim Hund
Das Erbrechen ist generell, sowohl beim Menschen als auch beim Tier, eine Schutzfunktion. Es ermöglicht die schnelle Entleerung des Magens, wenn in diesen beispielsweise Giftstoffe gelangt sind. Hunde erbrechen allerdings noch wesentlich schneller und häufiger als Menschen und müssen deshalb nicht unbedingt krank sein. Es kann schon ausreichen, dass Ihr Haustier eine große Menge schwer verdaulicher Kost zu sich genommen hat, gegen die der Magen rebelliert.
In diesem Fall ist es für den Hund ein großer Vorteil, dass er den Mageninhalt schnell von sich geben kann. Ein Hund übergibt sich beispielsweise nach einer Futterumstellung, wenn er zu rasch zu viel gefressen hat, weil ihm die neue Nahrung besonders schmeckt. Es kann aber auch der Fall sein, dass Ihr Hund das neue Futter nicht sofort verträgt, weil sich sein Verdauungssystem erst darauf einstellen muss. Falls Sie einen Futterwechsel planen, sollte dieser daher unbedingt in kleinen Schritten erfolgen.
Hundekosten: Damit müssen Sie rechnen








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Ist der Hund doch krank?
Hinter der Magenentleerung kann aber auch eine schwerwiegendere Ursache stecken. Vor allem, wenn sich Ihr Tier mehr als einmal übergibt, weist das darauf hin, dass es krank ist. Wenn das Erbrechen beim Hund kurz hintereinander immer wieder auftritt oder Ihr Tier sich mehr als fünfmal am Tag übergeben hat, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen, rät die Tierarztpraxis Schuh in Mainz auf ihrer Internetseite.
Auch, wenn Ihr Vierbeiner an Bauchschmerzen und Durchfall leidet, schwach wirkt oder keinen Kot absetzen kann, ist medizinischer Rat nötig. Ernste Symptome liegen außerdem vor, wenn Sie Blut im Erbrochenen entdecken und Ihr Hund Fieber hat, also eine Körpertemperatur von mehr als 39 Grad Celsius aufweist. Blut kann zum Beispiel ein Zeichen für eine Vergiftung, aber auch für ein Magengeschwür sein.
Wasser statt Festkost reichen
Merken Sie sich, wie das Erbrochene aussah, wenn Sie den Tierarzt aufsuchen. Gelber Schleim hängt meist mit einer Störung im Darm zusammen, während unverdautes Futter auf eine Ursache im Magen hinweist, erklärt das Fachmagazin "Dogs". Fragen Sie sich auch, was das Tier gefressen haben könnte.
War es vielleicht ein Spielzeug oder ein Knochen? Solange Sie noch nicht sicher sind, ob das Erbrechen beim Hund einen ernsten Hintergrund hat und er krank ist, sollten Sie ihm ausreichend Wasser, aber kein Futter geben. Falls das Erbrechen nach 24 Stunden nicht aufhört, ist der Gang zum Tierarzt unvermeidlich.
Behandlung durch den Tierarzt
Um herauszufinden, was Ihrem Liebling fehlt, kann der Tierarzt unter anderem Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder eine Blutanalyse durchführen. Je nachdem, welche Ursachen der Mediziner für das Erbrechen beim Hund feststellt, verschreibt er dann eventuell Medikamente, ordnet eine Kur an oder führt eine Operation durch.
Sobald es Ihrem Hund besser geht, können Sie ihn langsam mit Schonkost wie gekochten Kartoffeln, Nudeln oder fettarmem Hühnchenfleisch versorgen. Auch hierbei sollten Sie aber Rücksprache mit dem Tierarzt halten.
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Hund frisst gras und erbricht gelben schleim
Erbrechen beim Hund – ein häufiges, aber nicht immer harmloses Problem
Das Erbrechen ist ein wichtiger Abwehrmechanismus des Körpers. Damit kann sich der Körper schnell und effektiv von giftigen Substanzen oder Fremdkörpern befreien. Es handelt sich hier um einen Reflex, d. h. eine Reaktion, welche nach entsprechender Stimulation automatisch abläuft.
Das Erbrechen kann im Ablauf in drei Phasen unterteilt werden.
1. Übelkeit
Diese Phase ist beim Hund etwas schwerer zu erkennen als beim Menschen, weil der Hund nicht in Worten kommuniziert. Häufig können beim Hund aber Schmatzen, leeres Schlucken, Gähnen, Unruhe und auffälliger Speichelfluss beobachtet werden. Die vermehrte Produktion des basischen Speichels neutralisiert den sauren Mageninhalt.
Eine Besonderheit des Hundes stellt das Grasfressen während der Übelkeit dar. Die meisten gesunden Hunde sieht man ab und an Gras fressen. Viele Besitzer werden jedoch mit einem auffälligen Grasfressen bei ihrem Hund konfrontiert. Meistens findet dieses Verhalten am Morgen auf leerem Magen statt. Die Hunde erbrechen im Anschluss das gefressene Gras eingepackt in Schleim. Treten die beschriebenen Symptome täglich auf, so muss dieses Verhalten als krankhaft beurteilt werden und deutet auf eine Erkrankung des Magendarmtraktes hin. Diese Patienten verspüren auf leeren Magen Übelkeit und fressen das Gras, um damit den Brechreiz anzuregen.
Diese Phase ist einfach zu erkennen. Hier kommt es zum kräftigen Zusammenziehen der Bauchmuskulatur und des Zwerchfells, bei geschlossenem Kehlkopf. Die Maulhöhle bleibt geschlossen. Dadurch entsteht ein Unterdruck in der Brusthöhle. Diese Druckverhältnisse bewirken eine Verschiebung des Mageninhaltes in die Speiseröhre.
3. Erbrechen
Hier findet der eigentliche Auswurf des Mageninhaltes statt. Die Maulhöhle ist dabei weit geöffnet. Damit es nicht zum Einatmen des Erbrochenen kommt, bleibt der Kehlkopf während des Auswurfs geschlossen.
Wie wird das Erbrechen ausgelöst?
Die Steuerung des Erbrechens ist sehr komplex. Das Zentrum dieses Ereignisses befindet sich in einem spezialisierten Bereich im Gehirn, dem sog. Brechzentrum. Die Stimulation dieses Zentrums durch verschiedene Reize löst die ganze Kaskade des Erbrechens aus. Die wichtigsten Auslöser sind:
1. Reiz in Bereich der inneren Organe
Praktisch jedes Organ des Körpers, insbesondere aber die Organe der Bauchhöhle, besitzen Rezeptoren, welche das Brechzentrum anregen können. Erkrankungen des Magendarmtraktes, der Milz, Leber, Niere, Prostata usw. können sich mit Erbrechen bemerkbar machen. Vor allem Entzündungen (Schwellungen) und mechanische Reize (z. B. Fremdkörper) oder bösartige Wucherungen können Erbrechen auslösen.
2. Störungen des Gleichgewichtszentrums
Das Gleichgewicht wird hauptsächlich vom Kleinhirn und Innenohr kontrolliert. Ein klassisches Beispiel für eine Störung des Gleichgewichts, das mit Übelkeit und Erbrechen einhergehen kann, ist die Reisekrankheit. Beim Hund, insbesondere beim Welpen, kann dies beispielsweise beim Autofahren passieren. Entzündungen oder Tumore des Mittel- oder Innenohrs können das Brechzentrum stimulieren.
Obwohl es sich beim Erbrechen um einen Reflex handelt, hat das Großhirn (verantwortlich für willentliche Handlungen) einen gewissen Einfluss auf das Brechzentrum. Ein typisches Beispiel dafür sind visuelle und emotionelle Wahrnehmungen, die das Erbrechen auslösen können. Beim Hund werden auch Epilepsiefälle vermutet, die sich nur mit Erbrechen bemerkbar machen.
3. Gifte (Toxine) und Stoffwechselstörungen
Zusammen mit den Erkrankungen der inneren Organe gehört diese Kategorie zu den häufigsten Ursachen für Erbrechen. Giftstoffe wie beispielsweise Schneckenkörner oder verschiedene Medikamente (am häufigsten Schmerzmittel) und Gifte aus Stoffwechselstörungen wie Nierenversagen oder eine Nebennierenunterfunktion wirken auf eine Region im Gehirn, welche ihrerseits das Brechzentrum stimulieren.
4. Reiz im Bereich des Rachens
Das beste Beispiel für diese Kategorie ist die berühmte Gewohnheit der alten Römer, sich nach Essorgien mit der Feder im eigenen Rachen zu kitzeln, um so erbrechen zu können und danach erneut zu essen. Beim Hund führen z. B. Schwellungen oder Entzündungen im Rachen-/Halsbereich oder ein feststeckender Fremdkörper zum Erbrechen.
Diagnostische Möglichkeiten
Bevor wir uns den Behandlungsformen zuwenden, stellen wir mögliche Untersuchungen vor. Diese Liste ist sehr lang, weshalb es enorm wichtig ist, die Wahl der diagnostischen Tests gezielt zu treffen. Es gilt: Je schwerer der Verlauf, je kränker das Tier, desto umfangreicher sollte die Abklärung sein. Dabei spielt die richtige Beurteilung des Allgemeinbefindens eine große Rolle.
Kotuntersuchung
Die Kotuntersuchung gehört zu den einfachsten Untersuchungsverfahren. Ein Parasitenbefall muss nicht unbedingt für die Symptome des Erbrechens verantwortlich sein, stellt aber eine zusätzliche Belastung des ganzen Organismus dar. Es gibt Studien, die gezeigt haben, dass viele Viren allein einen Hund nicht stark gefährden können, aber in Verbindung mit Darmbakterien und Parasiten in der Lage sind, den Hundeorganismus stark in Mitleidenschaft zu ziehen.
Routineblutuntersuchung
Eine Blutuntersuchung ist immer dann sinnvoll, wenn der Allgemeinzustand des Patienten nicht gut ist, wenn andere Symptome wie Fieber oder Husten vorhanden sind, oder wenn das Erbrochene oder der Durchfall Blutbeimengungen enthalten. Dabei werden die Anzahl der roten und weißen Blutkörperchen (Leukozyten) untersucht. Eine besonders erhöhte oder stark erniedrigte Zahl der Leukozyten deutet auf eine gravierende Erkrankung hin. Eine Untersuchung des Stoffwechsels bietet die Möglichkeit, Erkrankungen wie Niereninsuffizienz, Leberentzündungen oder Zuckerkrankheit zu diagnostizieren oder auszuschließen.
Sowohl angeborene als auch erworbene Lebererkrankungen sowie Tumore können zu chronischen Verdauungsstörungen führen. Bei den angeborenen Erkrankungen muss vor allem an eine Gefäßmissbildung, einen sogenannten Lebershunt gedacht werden. Ein Lebershunt bedeutet eine fehlerhafte Entwicklung der Leberdurchblutung, die dazu führt, dass Blut aus dem Darm, welches normalerweise zuerst durch die Leber fließt, direkt in den Körperkreislauf gelangt. Dabei werden Giftstoffe, die normalerweise in der Leber filtriert würden, direkt in den Körper geleitet.
Eine relativ seltene Erkrankung ist die Unterfunktion der Nebenniere. Die Nebenniere hat die Aufgabe, lebenswichtige Hormone (Kortison und Aldosteron) zu produzieren. Die Symptome einer Unterversorgung sind variabel. In der Regel stehen chronische aber auch akute Verdauungsstörungen im Vordergrund.
Bei unerklärbarem Erbrechen wird ein Röntgenbild angefertigt, um in erster Linie dem Verdacht auf einen Darmverschluss nachzugehen. Dabei können Organlage und -größe, Gas- oder Flüssigkeitsansammlungen in den Därmen oder freie Flüssigkeit in der Bauchhöhle dargestellt werden.
Ultraschall
Eine Ultraschalluntersuchung der Bauchhöhle erlaubt, ergänzend zur Röntgenuntersuchung, eine Beurteilung der Struktur der inneren Organe. Insbesondere lassen sich Neoplasien (Krebs) aber auch entzündliche Erkrankungen, wie z. B. eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, erkennen.
Endoskopie
Mit dem Endoskop – einer dünnen Spiegelkamera – lassen sich die innere Oberfläche von Speiseröhre und Magen darstellen. Entzündungen, Geschwüre, Tumore oder Fremdkörper lassen sich so erkennen. Die Untersuchung muss allerdings unter Narkose stattfinden.
Die häufigsten Ursachen für chronisches Erbrechen
Hunde, die unter chronischem Erbrechen leiden, sollten diagnostisch abgeklärt werden, denn dahinter können sich ernsthafte Erkrankungen verbergen.
Chronische Magendarmentzündung
Die chronische Magendarmentzündung (engl. Inflamatory bowel disease = IBD) ist die häufigste Ursache für chronische Magen-Darm-Trakt-Beschwerden beim Hund. Die Ursachen sind noch nicht eindeutig erforscht. Dem darmeigenen Immunsystem kommt bei dieser Erkrankung eine zentrale Bedeutung zu. Die Immunabwehr des Magen-Darm-Traktes muss permanent zwischen der Toleranz harmloser Substanzen (normale Futterbestandteile, normale Mikroorganismen) und der Bekämpfung krankheitsverursachender Stoffe (Viren, Bakterien) unterscheiden. Ist diese Balance dauerhaft gestört, sind unkontrollierte Entzündungsreaktionen die Folge. In den meisten Fällen kann ein spezieller Auslöser für diese Erkrankung nicht ermittelt werden. Genetische Einflussfaktoren werden diskutiert.
Eine besondere Erkrankung ist der Befall des Hundes mit speziellen Bakterien (Helicobacter sp.). Diese Bakterien haben in den letzten Jahrzehnten beim Menschen stark an Bedeutung gewonnen und gelten als wichtige Ursache für chronische Magenentzündungen, Magengeschwüre und Magenkrebs. Beim Hund ist diese Verbindung nicht eindeutig geklärt.
Häufig werden diese Bakterien als Zufallsbefunde in Magenschleimhautproben entdeckt.
Magenentleerungsstörungen
Als Hinweis auf eine gestörte Magenentleerung kann Erbrechen von schlecht verdautem Futter mehr als 8–10 Stunden nach der Futteraufnahme betrachtet werden. Normalerweise sollte der Magen nach dieser Zeit kein Futter mehr enthalten. Die Entleerungsstörung kann mechanisch durch Fremdkörper oder Schleimhautwucherungen, aber auch durch Lähmung der Magenmuskulatur verursacht werden.
Neoplasien (Krebs)
Krebserkrankungen sind leider eine häufige Todesursache beim Hund. Sie können jedes Organ in der Bauchhöhle betreffen und dadurch zum Erbrechen führen. Im Magen-Darm-Trakt muss der Krebs nicht immer als Knoten auftreten. Nicht selten zeigen die Schleimhaut untypische Veränderungen, die schwer von einer chronischen Entzündung zu unterscheiden sind.
Akutes Erbrechen: die häufigsten Ursachen
Erbrechen wird dann als akut bezeichnet, wenn es plötzlich und unerwartet begonnen hat. Es kann sich hier sowohl um harmlose Ursachen, die sich von selbst beheben, wie auch um lebensbedrohliche Zustände handeln. Deshalb muss die Situation jedes Mal neu beurteilt werden, wobei Faktoren wie Alter und der Allgemeinzustand des Hundes wichtig sind.
Weitere Abklärungen sind nicht immer erforderlich. Gesellt sich aber Fieber, Lustlosigkeit, schlechter Appetit oder Durchfall dazu oder fallen Blutbeimengungen im Erbrochenen auf, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.
Futtermittelunverträglichkeit
Die Aufnahme von verdorbenem Futter wie auch plötzlicher Futterwechsel sind häufige Gründe für akutes Erbrechen. Insbesondere junge Hunde neigen dazu alles zu verschlingen, was sie finden. Dazu zählen auch in unseren Augen Ekeliges wie verschimmeltes Futter oder Katzenkot zu den absoluten Delikatessen des Hundes. Glücklicherweise löst das Erbrechen in diesen Fällen meistens die Ursache und gefährdet den Allgemeinzustand des Hundes nicht weiter.
Fremdkörper
Die Aufnahme von Fremdkörpern ist eine recht häufige Ursache für akutes Erbrechen.
Meistens handelt es sich um Plastikteile, Stoffe, Holz oder Steine. Die Diagnose Darmverschluss durch Fremdkörper ist trotz moderner Diagnosetechniken wie Röntgen und Ultraschall manchmal eine echte Herausforderung, da sich Holz und Plastikteile im Röntgen nicht darstellen. Wiederholtes Röntgen mit Hilfe von Kontrastmitteln kann die Diagnose erleichtern. Als letztes Mittel bleibt dann manchmal nur noch die diagnostische Eröffnung der Bauchhöhle übrig.
Medikamente und Gifte (Toxine)
Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten und Giften, die akutes Erbrechen auslösen können. Meistens kann der Zusammenhang zwischen dem Mittel und dem Erbrechen aufgrund der Vorgeschichte geklärt werden. Zu den häufigsten Auslösern gehören verschiedene Schmerzmittel, Frostschutzmittel oder Schneckenkörner. Große Vorsicht ist bei der Anwendung von Humanmedikamenten, insbesondere Schmerzmittel, beim Hund geboten. Die meisten sind für Hunde nicht geeignet. So kann z. B. bereits eine einmalige Aufnahme von einem für den Menschen gewöhnlichen Schmerzmittel beim Hund schwere Magenschleimhautveränderungen verursachen.
Infektionskrankheiten
Unter den Infektionskrankheiten haben die Virusinfektionen die größte Bedeutung. Harmlose und den Organismus lebensgefährlich bedrohende Viren sind bekannt.
Die gefährlichsten Viren sind das Parvovirus und die Staupe. Der Verlauf dieser Infektionskrankheiten ist bei nicht geimpften Tieren heftig und führt innerhalb kürzester Zeit zu blutigem Erbrechen und Durchfall. Der Allgemeinzustand der Patienten verschlechtert sich rapide. Trotz intensivmedizinischer Betreuung können diese Patienten nicht immer gerettet werden.
Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)
Eine Pankreatitis kann die gesamte Bandbreite zwischen ganz milden Symptomen bis zu schweren lebensbedrohlichen Veränderungen aufzeigen. Die Ursache dieser Erkrankung ist nicht völlig geklärt. Eine besondere Bedeutung spielt hier die Aktivierung von Verdauungsenzymen mit nachfolgender Selbstverdauung. Typisch ist ein akutes Auftreten von Appetitlosigkeit, Erbrechen von Futter oder Galle, Durchfall und Bauchschmerzen. Je nach Verlauf ist eine intensive Behandlung notwendig. Nicht selten flammt die Erkrankung beim gleichen Patienten immer wieder auf.
Dickdarmentzündung (Kolitis)
Obwohl es unlogisch scheint, dass eine Dickdarmentzündung mit dem Magen etwas zu tun haben kann, kommt es bei vielen betroffenen Tieren neben dem Durchfall auch zum Erbrechen. Das hat vermutlich zwei Gründe: Der Dickdarm und der Magen werden durch den gleichen Nerv versorgt, und der Dickdarm liegt in der Bauchhöhle ganz nahe am Magen.
Die klinischen Symptome sind typisch: Durchfall – häufig mit Schleim und oder frischem, hellem Blut, starker Kotdrang und Appetitlosigkeit. Trotz der heftigen Symptome ist diese Erkrankung ungefährlich, da es zu keiner Dehydratation kommt.
Blutige Magendarmentzündung (hämorrhagische Gastritis)
Dies ist eine akute Erkrankung, bei der die Ursachen nach wie vor unklar sind. Am häufigsten sind kleine Hunderassen wie Yorkshire-Terrier oder Chihuahua betroffen. Die Erkrankung verläuft sehr heftig und führt schnell zu enormer Austrocknung. Diese Erkrankung kann leicht mit einer akuten Pankreatitis verwechselt werden.
Konservative Behandlung des Erbrechens: einfachste Maßnahmen ohne Operation
Akutes Erbrechen kann meistens konservativ behandelt werden. Kommen jedoch Lustlosigkeit, schlechter Appetit oder Durchfall dazu oder fallen Blutbeimengungen im Erbrochenen auf, sollte unbedingt ein Tierarzt aufgesucht werden.
Die drei Schritte der konservativen Behandlung
Erstens ist die Nahrungsaufnahme für mindestens 12–24 Stunden zu unterbinden. Meistens löst die Futteraufnahme, auch wenn das Tier hungrig ist, nur weiteren Brechreiz aus. Diese so genannte Nahrungskarenz gibt dem Körper die Möglichkeit, den gereizten Magen-Darm-Trakt zu beruhigen. Wasser muss dem Hund immer zur Verfügung stehen, auch wenn das Trinken ebenfalls Brechreiz auslöst.
Als zweites wird der Einsatz von Medikamenten nötig, falls die Nahrungskarenz den Brechreiz nicht beruhigen kann. Dem Tierarzt steht eine breite Palette von Medikamenten gegen Erbrechen zur Verfügung. Die meisten für den Menschen gebräuchlichen Mittel können hier nicht ohne weiteres beim Hund eingesetzt werden.
Im dritten Schritt kann der Patient wieder angefüttert werden, sobald der Brechreiz abnimmt. Es lohnt sich, vorerst auf die übliche Nahrung zu verzichten und vorübergehend selber zu kochen. Übliche Empfehlungen sind Reis, Teigwaren oder pürierte Kartoffeln kombiniert mit Hüttenkäse und Geflügelfleisch. Auf Fett sollte vorerst verzichtet werden.
Wichtig sind kleine Mahlzeiten, um den Magen nicht zu überfordern. Wird die hausgemachte Kost gut vertragen, kann auf die gewohnte Nahrung umgestellt werden.
Dauert der Brechreiz an ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert.
Mögliche Komplikationen des Erbrechens
1. Verlust von Flüssigkeit = Austrocknung (Dehydratation)
Die verlorene Flüssigkeitsmenge kann beträchtlich sein, insbesondere dann, wenn das Erbrechen andauert oder dabei große Mengen von Mageninhalt erbrochen werden. Da die betroffenen Tiere meistens nicht in der Lage sind zu trinken, besteht die Gefahr der Austrocknung des Körpers. Die Nieren alleine sind über längere Zeit nicht in der Lage, die andauernden Verluste zu kompensieren. Kommt es zusätzlich zu weiterem Flüssigkeitsverlust, z. B. durch gleichzeitigen Durchfall oder durch eingeschränkte Nierenfunktion (die Flüssigkeit kann nicht zurückbehalten werden), kann dies in kurzer Zeit zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen.
Der Magensaft ist bekanntlich, chemisch gesehen, sauer: der pH-Wert liegt weit unter dem neutralen Wert von 7. Geht über längere Zeit ungewöhnlich viel saurer Magensaft verloren, kommt es zur Verschiebung des pH-Wertes im ganzen Körper. Ebenso verliert der Körper insbesondere die Elektrolyte Kalium und Chlorid. Die Folgen sind schwerwiegende Störungen der Nerven und Muskelzellen.
2. Einatmen von Erbrochenem
Dies ist eine eher seltene, aber gefährliche Komplikation. Dabei gelangt entweder Flüssigkeit oder Nahrung in die Luftröhre und die Lunge. Normalerweise schützt der Kehlkopf davor, dass Futter in die Luftröhre gelangen kann. Die typischen Symptome sind: Husten, Apathie, Atemnot und Fieber. Dieser Zustand ist lebensgefährlich.
Wann ist Erbrechen gefährlich?
Wie bereits erläutert, dient das Erbrechen eigentlich einem guten Zweck, nämlich dem Schutz des Körpers gegen schädliche Einflüsse von außen. Die eigentliche Bedeutung des Erbrechens liegt aber zweifelsfrei an den vielen möglichen, zugrundeliegenden Ursachen dafür. Andauerndes Erbrechen und Erbrechen, das sich mit anderen krankhaften Symptomen verbindet oder Erbrechen, welches zur zunehmenden Verschlechterung des Allgemeinzustandes führt, kann schwerwiegende Folgen für den Patienten haben.
Es gilt also: Ist das Allgemeinbefinden nicht beeinträchtigt und legt sich das Erbrechen innerhalb von weniger als 24 Stunden, kann der Hund durchaus konservativ vom Hundebesitzer selbst behandelt werden. Treten aber andere Beschwerden wie Blutbeimengungen, Durchfall, Fieber, Schwäche oder Atemnot auf, oder verschlechtert sich der Allgemeinzustand des Patienten zunehmend, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.
Hund erbricht
Hund erbricht
andere hundebesitzer in freundeskreis meinten, ich mьsse mir da keinen kopf machen, aber.
wo kann das herkommen? muss ich mir sorgen machen? doch zum ta?
sind da evtl haare bei? ist zwar ein katzenmythos aber vielleicht hat dein hund lange haare und reinigt so den magen. nur ne ьberlegung. frisst sie gras und erbricht diese auch? auf die lдnge gesehen wьrd ich des mal abklдren lassen - schon doof man will ja net das was verschludert wird
ich drьck euch die daumen das es was harmloses ist und das noch jemand was wichtiges hier weiss
gruss jaaja und amy
Mein Idefix hat auch stдndig Galle erbrochen und es stellte sich raus dass die Nieren und die Leber beschдdigt waren.
da werd ich wohl doch vorsichtshalber die tage beim ta vorbeisehen. sicher ist sicher.
Da sie sonst vom Verhalten dann auch immer ganz normal war, dacht ich mr auch nix schlimmes.
Es ist gut zu wissen was es ist, wenn es noch цfter vorkommt werden wir das auch mal beim TA checken lassen!
Danke KOmpassquelle, fьr deinen aufklдrenden Beitrag =)
Wie fьtterst du sie denn? Evtl. wдre es ratsam das Futter auf 2 Portionen aufzuteilen, damit sie keinen leeren Magen hat, in dem sich die Galle sammeln kann.
kцnnte sein, dass dein hund wegen leeren, ьbersдuerten magens galle erbricht. stimme meiner vorschreiberin zu, verteile das futter auf 2 bis 3 mahlzeiten am tag.
ansonsten ist sie quietschfidel, daran hat sich noch nix geдndert =)
vielen dank, ich versuch es jetzt mal.
lass sie doch mal untersuchen mit ultraschall
das mit deinem hund tut mir leid.
chiara erbricht seit 2 tagen regelmдЯig gallenflьssigkeit.
Hatte sie Stress, war sie krank, bekommt sie, wie Pewee schon fragt, Medikamente?
kortison, tдgl. 5mg
sie hat mir "sдurehe,mer" gegeben. cimetidin 400mg
kortison, tдgl. 5mg
einmal sind da auch Haare mit dabei, er hat langes Fell,
es kommt auch vor wenn ich lдnger wenn ich nicht Zuhause bin oder ihn wie letzten Samstag bei meiner Freundin untergebracht habe,
wir mьssen auch damit rechnen wenn wir einer lдufigen Hьndin begegnet sind.
cimetidin 400mg auf KEINEN fall absetzen!!
das cimetidin ist ein magensдurehemmer. bekommt mein hund auch.
meiner hat heute auch schon 2x gelben schaum erbrochen.
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NOTFALL-CHECKLISTE : Hund frisst Gras
Grasfresserei ist für viele unserer Hunde eine vergnügliche Tätigkeit wie für manches Frauchen und Herrchen das Knabbern von Salzstangen zum Spielfilm am Sonntagabend. In beides sollten wir wohl physiologisch, ernährungswissenschaftlich und psychologisch nicht zu viel hinein interpretieren. Ausser es nimmt überhand. Bei Frauchen, Herrchen und Hund.
Info: Soll man den Hund Gras fressen lassen oder sollte man das besser unterbinden? Klares Ja - lassen Sie ihn Gras fressen, wenn er will. Von besonders intensiv genutzten Agrarflächen, zum Beispiel am Rand von Weizen- oder Maisfelder, sollten sie ihren Hund jedoch abrufen. Denn hier können Dünger, Herbizide, Insektizide, etc. gerade am Feldrand konzentriert sein, wenn der Bauer beim Ausbringen der Agrarchemie mit seinem Traktor anhält oder wendet. Lassen Sie hier den Hund kein Gras fressen und schon gar nicht aus Pfützen trinken. Weitere Details siehe -> Vergiftungen
A. AUSGANGSLAGE
- die meisten Hunde fressen immer wieder mal Gras
- während der eine Hund Gras genießerisch und nur als einzelne Halmspitzen nimmt, grast ein anderer regelrecht ganze Grasbüschel ab und schlingt diese hinunter, manchmal noch mit Erde
- der Hundehalter fragt sich dabei, was ist der Grund für dieses Verhalten - wann ist das normale Maß beim Grasfressen überschritten
- nach wissenschaftlichen Studien nehmen etwa 90% aller Hunde zumindest zeitweise auch einmal Gras auf (Quellen s.u.)
- unter den Grasarten werden dabei besonders die Süßgräser und darunter die sogenannten Quecken (lat. Elymus) bevorzugt, diese wachsen häufig staudenartig am Wegrand und an Zäunen
- manche Hunde erbrechen sich danach und würgen das verschlungene Gras eingepackt in Schleim wieder aus
- bei manchen ist auch weißer Schaum oder gelber Schleim (Galle) im Erbrochenen
- wenn der Hund einen Grashalm zu hastig schluckt und sogar in die Atemwege bekommt, kann das seine Atmung stark behindern, weitere Details siehe -> Erstickungsanfall
A.1 HINTERGRUND-INFOS
- auch die Wölfe nehmen Gras auf - der Hund hat also das Grasfressen bereits in seinen Genen vom Wolf geerbt - der eine Hund mehr, der andere weniger
- Hunde-Welpen übernehmen das Grasfressen auch von der Mutter, wenn sie ihnen das vormacht - sie gucken es sozusagen von der Mutter ab und werden quasi damit sozialisiert
- Grasfresserei ist also für den Hund etwas ganz normales - man sollte also mit dem Grasfresser auf keinen Fall schimpfen
Info: Das Raubtier Hund frisst Pflanzen? Mancher wundert sich darüber - wenn ein Fleischfresser auch Pflanzliches frisst - doch diese haarscharfe lupenreine Trennung bei der Ernährung von Fleischfressern (Carnivore) und gelegentlicher Pflanzenaufnahme gibt es beim Hund zumindest nicht. Manche Hunde fressen gerne vom Baum heruntergefallene Äpfel, manche 'pflücken' Erdbeeren, manche Knacken sogar Walnüsse und die meisten fressen hin und wieder auch mal Gras. Das ist also kein Grund zu Beunruhigung.
B. URSACHEN DES GRASFRESSENS
Warum fressen Hunde Gras? Eine wissenschaftlich eindeutige Ursache-Wirkungs-Beziehung (Kausalität) ist beim Grasfressen von Hunden noch immer nicht bekannt. Deshalb gibt es viele Vermutungen. Die einfachste mögliche Ursache vorneweg: weil es ihm schmeckt. Manche Hunde mögen einfach hin und wieder den Geschmack eines Grashalmes - wie bei uns Menschen mancher gerne mal ein Salzstange knabbert - einfach so . ohne physiologische oder tiefenpsychologische Hintergründe,
B.1. Vermutete Ursachen aus der Ernährung:
- Nährstoffmangel, insbesondere Aufnahme der im Gras enthaltenen Folsäure
- Mangel an Ballaststoffen, Deckung von Faserbedarf
- ungenügende Sättigung bei der normalen Nahrungsaufnahme, also Hunger
- Verdauungsprobleme
- Vitaminmangel
- Mangel an Mineralstoffen
- instinkt-gesteuertes Grasfressen insbesondere zur Aufnahme der Bitterstoffe (Folsäure) als Heilmittel gegen Magenverstimmungen, Blähungen und unverträgliche Nahrungsmittel
Info: Grasfressen als Bauernregel - ein Zeichen für Regen? Manche Menschen glauben tatsächlich - dass ihr Hund vor Regen besonders viel Gras frisst. Es gibt aber keinen wissenschaftlichen Beleg für einen Zusammenhang aus der Grasaufnahme von Hunden und Wetterereignissen.
B.2. Vermutete Ursachen im physiologischen Bereich:
- Fremdkörper im Verdauungsbereich
- Aufnahme von Gras zur Reinigung des Magen und Darm
- möglicherweise Innenparasiten bzw. Wurmbefall im Darmbereich
- Grasfressen um einen Brechreiz auszulösen (z.B. nach einem unverträglichen Futter)
- Gastritis
- übersäuerter Magen (zu viel Magensäure)
- mechanisches Auslösen eines Brechreizes durch Herunterschlucken ganzer Grashalme - Würgereflex im Rachen, Hals, Speiseröhrenbereich mit anschliessendem Erbrechen des Mageninhalts
- organische Probleme wie eine Leber- oder Nierenschwäche
- Unterstützung bei der Ausscheidung von verschluckten Fremdkörpern aus dem Magen-Darm-Bereich, siehe auch -> verschluckte Fremdkörper
- Unterstützung beim Herauswürgen von beim Lecken des eigenen Fells heruntergeschluckten Haaren, Gewölle, Haaransammlungen im Magenbereich
- Aufnahme von Grundstoffen über Pflanzen und insbesondere das Gras, die zur Bildung von hundeeigenen Duftstoffen dienen
Info: Grasfressen zum Abbau von Stress. Hundebegegnungen und andere stressige Situationen können Übersprungshandlungen auslösen. Manchem Hund hilft in dieser Situation dann einfach, wenn er sich durch das Knabbern eines Grashalmes ablenkt. Grasfressen enspannt - wie überhaupt Fressen beruhigen kann. Schon der kleine Welpe kann das in seinem Rudel bei Frauchen und Herrchen beobachten, wenn in der angespannten Ruhe beim TV-Krimi nur die Salzstangen zwischen den Zähnen knirschen. Wir erkennen uns im Hund: knabbern entspannt.
B.3. Vermutete Ursachen aus dem psychologischen Bereich:
- Stress-Verhalten
- Langeweile
- Übersprungshandlung, also eine Ersatzhandlung zu einem anderen Verhalten
- Grasfressen um Duftstoffe aufzunehmen, die von anderen Hunden hier zur Markierung hinterlassen wurden
- unverdaute Grashalme kommen beim Kot absetzen wieder heraus
- möglicherweise bleiben diese dann am After hängen und ragen heraus
- wenn der Hund viel und häufig Gras frisst, kann sich der Kot wie in Perlenketten ausformen, verbunden durch die unverdauten Grashalme
- unverdaute Grashalme können aufgrund ihrer Länge hinten am Po halb drin, halb draussen herausragen. Niemals mit Gewalt aus dem Po hängende Gras-Halme heraus ziehen! Es besteht Schnittgefahr mit der scharfen Grashalmkante in den Darm bzw. Anus zu schneiden - weites s.u. unter Maßnahmen
- Verdauungsprobleme, wenn der Hund besonders viel Gras frisst, evtl. verlässt das Gras den Darm umhüllt mit Schleim, siehe auch -> Durchfall
- der Hund erbricht das gefressene Gras wieder
- häufiges bis zu regelmäßigem Erbrechen (zum Tierarzt!)
D. MASSNAHMEN
- wenn der Hund zu viel oder zu häufig Gras aufnimmt, den Hund und die gesamten Umstände gut beobachten (evtl. als Tagebuch zur Information des Tierarztes)
- den Hund nur an Stellen das Gras aufnehmen lassen, an denen keine Insektizide und Herbizide gespritzt werden (zum Beispiel nicht direkt neben einem Weizenfeld)
- bei vermutetem Stress als Ursache, wenn möglich Stress-Faktoren reduzieren und -> Entspannungstraining
- wenn der Hund massiv Gras büschelweise hinunterschlingt, ihn abrufen oder evtl. an die Leine nehmen (das übermäßige Grasfressen mit dem Tierarzt besprechen)
- lange, unverdautete Grashalme können hinten am After aus dem Po herausragen - aber (!) mit der anderen Hälfte je nach Länge des Halms noch weit im Darm stecken. Auf keinen Fall grob herausziehen! Je nach Grasart besteht ernsthafte Schnittgefahr im Darmbereich. Wenn sich der Hund daran quält, den aus dem Po herausstehenden Grashalm ganz sachte mit einem Tempo vorsichtigst herausziehen. Im Zweifelsfall zum Tierarzt!
E. WANN ZUM TIERARZT ?
- wenn der Hund ständig Gras frisst und zum scheinbar manischen Grasfresser wird
- wenn der Hund große Mengen Gras frisst und dabei seine normale Futteraufnahme reduziert
- wenn das Erbrechen des Hundes nach dem Grasfressen nicht aufhören will
- wenn Blut im Erbrochenen ist
- wenn Blut im Stuhlgang ist
- wenn der Kot mit Schleim überzogen Kot ist, liegt möglicherweise eine Entzündung im Verdauungstrakt vor (Dünndarmentzündung, Dickdarmentzündung), weitere Infos siehe auch -> Durchfall beim Hund
- wenn es andere Krankheitszeichen wie Fieber, Abgeschlagenheit, etc. gibt
- wenn der Hund keinen Kot mehr absetzen kann - insbesondere bei büschelweise Grasfressern ein Hinweis auf einen lebensgefährlichen Darmverschluss. Der Hund kann das gefressene Gras nicht wirklich verdauen - wenn er es weder erbrechen noch ausscheiden kann und er keinen Kot mehr absetzt ist dringend der Weg zum Tierarzt anzeigt.
- wenn lange, unverdaute Grashalme am After aus dem Po herausragen, nicht von selbst heraus kommen - und sich auch nicht mit ganz sachtem Zug (!) leicht entfernen lassen, dann besser zum Tierarzt
F. WEITERE HINWEISE
F.1 Hausmittel bei übermäßigem Grasfressen
- sofern kein Hinweis auf die Notwendigkeit eines Tierarzt-Besuchs besteht, kann man es auch einmal mit Hausmitteln versuchen
- wenn der Hund bisher eine Einmal-Fütterung am Tag hatte, auf zwei oder dreimal umstellen
- Heilerde (aus der Drogerie oder Apotheke)
- Futterumstellung, evtl. Barfen
F.2 Quellen u.a.
- Wissenschaftliche Untersuchung zum Grasfressen beim Hund durch das Institut für Tierernährung an der Tierärztlichen Hochschule, Hannover, 1982, an über 600 Hunden.
G. DOKUMENTEN-HISTORIE
Empfehlen Sie + ERSTE + HILFE + beim Hund
Jeder Hundehalter sollte über die elementaren Grundkenntnisse verfügen.
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Hund frisst gras und erbricht gelben schleim
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Warum macht mein Hund …
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Warum erbricht mein Hund gelben Schaum?
Uuurgh…uurgh. urghh… der Hund gibt komische Geräusche von sich und rennt zur Tür. Sie rennen hinterher. Kommt das Ihnen bekannt vor? Manchmal erbrechen Hunde gelben Schleim. Doch woran liegt dies und ist es gefährlich?
Gründe für Erbrechen beim Hund gibt es unendlich viele. Ok, das ist vielleicht etwas übertrieben, allerdings sollte die Hauptaussage stehen bleiben: Gehen Sie zu Ihrem Tierarzt, es kann fast alles sein, von einer leichten Magenverstimmung bis zu einem lebensbedrohlichen Fremdkörper. Je schlechter es Ihrem Liebling geht, desto schneller!
Wichtig sind dabei folgende Dinge:
- 1. Wann hat das Erbrechen beim Hund begonnen?
- 2. Hat der Hund zuvor gewürgt?
- 3. Wie sieht das Erbrochene aus? Nehmen Sie ein Stöckchen und rühren Sie im Erbrochenen um, eklig aber sinnvoll. Ist Futter dabei? Welche Farbe hat das Erbrochene? Ist Blut beigemengt? Sehen Sie Fäden, Plastikstücke oder ähnliches? Wenn Sie den Verdacht haben, dass evtl. auch eine Vergiftung in Frage kommt, packen Sie das erbrochene Material ein und nehmen Sie Ihrem Tierarzt ein schönes Mitbringsel mit. Er wird sich sehr freuen.
- 4. Wann hat Ihr Hund zuletzt gefressen und Kot abgesetzt?
- 5. Wann wurde Ihr Hund zuletzt entwurmt?
- 6. Ist es möglich, dass Ihr Hund ein Spielzeug oder ähnliches Verschluckt hat?
Bei gelbem Schaum ohne Beimengungen oder Futterreste, handelt es sich um Magenflüssigkeit, vermischt mit Galle. Galle ist eine Verdauungssubstanz die in der Leber produziert wird und in der Gallenblase gespeichert wird. Der Eingang der Gallenblase befindet sich im Dünndarm kurz hinterm Magen. Das Erbrechen beim Hund funktioniert genau wie beim Menschen. Es läuft die Antiperistaltik (eine Wellenbewegung, ausgehend von hinteren Verdauungsabschnitten) schon ab dem vorderen Darmabschnitt bis in die Maulhöhle ab, wodurch die Galle aus dem Dünndarm in den Magen und letztendlich ins Maul gelangt.
Wie oben schon beschrieben gibt es viele medizinische Gründe für Erbrechen beim Hund geben, deshalb ist ein Gang zum Tierarzt notwendig und sinnvoll. Sollte sich keine medizinische Ursache finden, kann es auch folgende Gründe haben.
Der Hund hat einen leeren Magen: Ihr Liebling bekommt normalerweise häufiger Futter, Sie haben es ausnahmsweise nicht geschafft rechtzeitig den Napf zu füllen und der Magen knurrt, Galle und Säure reizen zusätzlich und schon ist es passiert. Der Magen rebelliert und schon zeigt der Hund Erbrechen von gelbem Schaum. Dieses Problem wird auch als „early morning vomiting“ bezeichnet.
Gras fressen: Erbrechen beim Hund kann auch am Gras fressen liegen. Der Hund nimmt ab und an ein bisschen Gras auf, der Halm reizt die Speiseröhre. Und ähnlich wie beim Menschen, wird ein Würgereiz ausgelöst. Ist das Gras fressen sehr häufig, kann aber auch ein krankhaftes Geschehen zugrunde liegen. (Lesen Sie hierzu unseren Artikel: Warum frisst mein Hund Gras)
Füttern Sie lieber 2x täglich eine kleinere Portion Hundefutter, statt einer großen am Morgen. Achten Sie darauf, dass die Fütterungszeiten möglichst konstant sind, auch wenn Sie viel unterwegs sind. Bei einem gereizten Magen kann auch eine Schonkostfütterung vorübergehend helfen.
Hund erbricht – Ursachen und Maßnahmen
Auch wenn Sie sich Sorgen machen, sobald sich Ihr Hund erbricht, er muss deswegen nicht zwangsläufig krank sein. Bei Hunden ist dies oftmals eine Art Reinigungsfunktion, die mitunter sogar absichtlich durch beispielswese das Fressen von Gras hervorgerufen wird. Solange dies nur hin und wieder vorkommt und nur von kurzer Dauer ist, müssen Sie sich nicht sorgen. Allerdings sollten Sie stets aufmerksam sein, um rechtzeitig zu erkennen, ob das Erbrochene, oder der Versuch, zu erbrechen, ein Hinweis auf einen gesundheitsbedrohlichen Zustand ist. Was müssen Sie diesbezüglich wissen?
Wir haben für Sie einige Ursachen zusammengefasst: Mehr lesen
Es gibt viele Unterschiede. Lesen Sie hier die Hinweise, wie Sie das Erbrechen richtig einschätzen: Mehr lesen
Bei diesem ernstzunehmenden Notfall sollten Sie wichtige Dinge beachten: Mehr lesen
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Wann ist das Erbrechen beim Hund bedenklich?
In vielen Fällen handelt es sich um ein harmloses Phänomen, wenn Ihr Hund erbricht. Es kann bei einigen Vierbeinern sogar relativ häufig vorkommen, weil sie gerne Gras fressen oder Holz kauen. Geraten sehr lange Grashalme und große Holzstücke in den Verdauungstrakt, kann dies ein Erbrechen auslösen. Der Grund dafür ist, dass sie dort nicht oder nicht schnell genug verdaut werden können. Ist dies der Fall, erkennen Sie das an unverdauten Halmen oder Holzstücken, die sich im Erbrochenen befinden. Gleiches kann ebenso passieren, wenn Ihre Fellnase zu gierig gewesen ist und ein größeres Stück seines Futters oder Leckerlis unzerkaut herunter geschluckt hat. Handelt es sich um recht schwer verdauliche Dinge, kommt es meistens dazu, dass sich der Hund erbricht. Zudem versucht der Magen, die heruntergeschluckten Teile zu verdauen. Dafür produziert er eine übermäßige Menge an Verdauungssäften, die wiederum Durchfall bedingen kann.
Hat er einen Fremdkörper verschluckt, kann es ebenfalls dazu kommen, dass Ihr Hund erbricht oder versucht zu erbrechen. Selbst wenn der Körper es schafft, den Fremdkörper loszuwerden, sollten Sie dennoch vorsichtshalber einen Tierarzt aufsuchen. So können Sie abklären lassen, dass Ihr vierbeiniger Liebling nicht noch weitere Dinge verschluckt hat und es nicht zu Verletzungen im Magen-Darm-Trakt gekommen ist. Darüber hinaus kann es genauso durch Krankheiten bedingt sein, wenn Ihr Hund erbricht. In solchen Fällen ist es ebenfalls ratsam, dass Sie Ihrem Tier medizinisch helfen lassen.
Mögliche Ursachen für das Erbrechen beim Hund
- Verdorbenes Futter
- Futterunverträglichkeit
- Zu schnell gefressen bzw. geschlungen
- Fremdkörper verschluckt
- Wechsel des Futters (Hund hat sich noch nicht umgewöhnt)
- Stress oder Nervosität
- Störung im Hormonhaushalt beispielweise durch die Läufigkeit
- Große Hitze oder Sonnenstich
- Überanstrengung
- Magenübersäuerung (meistens am Morgen, wenn der Magen über eine längere Dauer leer gewesen ist; kennzeichnend ist das Erbrechen von Schaum)
- Reisekrankheit, wenn Hunde beispielsweise im Auto, Zug oder auf dem Schiff mitgenommen werden
- Nebenwirkung von Medikamenten
- Leichte, akute Entzündung der Magenschleimhaut
- Vergiftung (z.B. durch Reinigungsmittel, bestimmte Pflanzen und Lebensmittel, Pestizide oder Giftköder)
- Psychische Ursachen (z.B. Alleinsein, Trauer)
- Magendrehung
- Entzündung der Bauspeicheldrüse
- Entzündung der Magenschleimhaut oder des Magen-Darm-Systems
- Magengeschwüre
- Tumore
- Herzerkrankung
- Unterschiedliche Nierenkrankheiten
- Diabetes Mellitus
- Infektion mit Würmern (z.B. Band-, Haken-, Herz- oder Spulwürmer)
- Infektion mit Giardien (mikroskopische Parasiten im Dünndarm)
- Staupe
- Leishmaniose
- Paravirose
- Leptospirose

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Erbrechen beim Hund
Wenn ein Hund erbricht, kann das viele Ursachen haben. Neben dem Futter können auch Krankheiten Erbrechen auslösen. Schonkost hilft beim Behandeln.
Die meisten Hundebesitzer werden bereits das eine oder andere Mal beobachtet haben, dass ihr Hund bricht. Oft bleibt es bei einem einmaligen Geschehen, doch es kann auch zu immer wiederkehrendem und chronischem Erbrechen bei Hunden kommen.
Erbrechen wird meist durch eine Funktionsstörung des Magens verursacht, doch auch Störungen anderer Organe oder eine Vergiftung können Ursache für das Übergeben des Hundes sein. Im Folgenden werden unter anderem verschiedene Ursachen für das Erbrechen bei Hunden aufgelistet sowie passende Therapien aufgezeigt.
Übelkeit, Würgen und Erbrechen beim Hund
Erbrechen ist ein wichtiger Schutzmechanismus des Körpers, der dazu dient, Fremdkörper oder giftige Substanzen möglichst schnell wieder aus dem Körper heraus zu befördern. Typischerweise wird das Erbrechen in drei Phasen eingeteilt:
In der Phase der Übelkeit wird der Hund unruhig, gähnt, schmatzt oder speichelt vermehrt. Viele Hunde fressen in dieser Phase auch Gras.
Beim Würgen zieht der Hund die Bauchmuskulatur zusammen, krümmt den Rücken auf und hält das Maul dabei die ganze Zeit geschlossen.
Schließlich wird der betroffene Hund in der letzten Phase den Mageninhalt erbrechen. Hat er zuvor Gras gefressen, dann wird dieses zusammen mit Schleim und eventuell auch Galle (gelber Schleim) erbrochen. Gelegentlich ist dem Erbrochenen auch weißer Schaum beigemischt.
Einige Hunde, meist kleinere Rassen, zittern während der Übelkeit oder auch Brechphase. Mit dem Ende des Erbrechens legt sich in der Regel auch das Zittern beim Hund wieder. Hält das Zittern und Erbrechen jedoch über einige Stunden an, dann sollte ein Tierarzt aufgesucht werden, um eine Vergiftung auszuschließen.
Erbrechen oder Regurgitieren?
Oft wird Erbrechen beim Hund mit einem anderen Mechanismus verwechselt, dem sogenannten Regurgitieren. Im Gegensatz zum Erbrechen ist das Regurgitieren nicht aktiv, sondern passiv. Der Hund hustet, wobei Futter und/oder Wasser aus der Speiseröhre wieder zurück in die Maulhöhle kommen und ausgespuckt werden. Der ganze Vorgang geschieht meist sehr schnell und es gehen weder Übelkeit noch Würgen voraus.
Es ist wichtig, beim Hund zwischen Erbrechen und Regurgitieren zu unterscheiden, da beide unterschiedliche Ursachen haben. Während bei der Regurgitation eine Störung der Speiseröhre des Hundes vorliegt, ist das Problem beim Erbrechen meist der Magen.
Anzeichen einer Magendrehung
Weitere Symptome, die bei Hunden mit Erbrechen verwechselt werden können, sind jene einer Magendrehung. Dabei handelt es sich um eine gefährliche Erkrankung, die in der Regel große Hunderassen wie Deutsche Dogge, Deutscher Schäferhund oder Irish Setter betrifft und immer eine rasche Operation erfordert.
Hunde mit einer Magendrehung sind sehr unruhig, speicheln vermehrt und zeigen sowohl Übelkeit als auch Würgen. Die Hunde versuchen vergeblich zu erbrechen, doch aufgrund des verdrehten Magens gelingt dies nicht.
Ursachen von akutem Erbrechen beim Hund
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen akutem und chronischem Erbrechen beim Hund. Akutes Erbrechen beim Hund beginnt plötzlich und tritt nur vereinzelt auf, wohingegen chronisches Erbrechen länger als zwei Wochen andauert. Erbricht der Hund nachts, dann ist der Grund meist ein leerer Magen.
Wenn der Hund akut bricht, so kommen folgende Ursachen in Betracht:
- Reaktion auf Futtermittel
- verschluckte Fremdkörper (Plastik, Stoff, Holz, Steine etc.)
- Entzündungen der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis)
- Entzündungen des Dickdarms (Colitis)
- blutige Magen-Darm-Entzündungen (Hämorrhagische Gastroenteritis)
- Infektionskrankheiten
- Parasiten
- Medikamente
- Gifte
Im Folgenden wird nun genauer auf die einzelnen Ursachen eingegangen.
Reaktion auf Futtermittel als Ursache
Die häufigsten Gründe für Erbrechen aufgrund von Futtermitteln sind bei Hunden das Fressen von verdorbenen Lebensmitteln und eine zu rasche Futterumstellung. Wird das Futter umgestellt, so sollte dies schrittweise über mehrere Tage hinweg erfolgen.
Verdorbene Lebensmittel müssen vor allem vor Welpen in Sicherheit gebracht werden, da diese dazu neigen, alles zu fressen, was ihnen vor die Nase kommt. Allgemein sollte bei der Fütterung des Hundes darauf geachtet werden, frisches Futter anzubieten. Dies spielt eine besonders wichtige Rolle beim Füttern von Rohfleisch (insbesondere beim Barfen).
Wesentlich seltener ist eine Futtermittelunverträglichkeit (also eine Futtermittelallergie) oder eine Futtermittelintoleranz (keine Beteiligung des Immunsystems) Ursache für das Erbrechen.
Verschluckte Fremdkörper als Ursache
Auch ungenießbare Dinge wie zum Beispiel Spielsachen oder Steine werden immer wieder von jungen Hunden oder bestimmten Hunderassen (zum Beispiel Beagle oder Labrador Retriever) verschluckt und führen dann zu Erbrechen.
In diesen Fällen muss der Fremdkörper in der Regel von einem Tierarzt operativ entfernt werden. Kleinere Fremdkörper mit glatter Oberfläche werden meist auf natürlichem Wege durch den Magen-Darm-Trakt transportiert und ausgeschieden. Diese Hunde müssen dann jedoch auch nicht erbrechen.
Entzündete Bauchorgane als Ursache
Entzündungen von Bauchspeicheldrüse oder Dickdarm können nicht nur Durchfall verursachen, sondern auch dazu führen, dass der Hund erbricht. Bei einer blutigen Magen-Darm-Entzündung ist sowohl im Erbrochenen als auch im Durchfallkot Blut zu finden.
Infektionskrankheiten als Ursache
Ansteckende Krankheiten, die beim Hund unter anderem zu blutigem Erbrechen und Durchfall führen, sind Parvovirose und Staupe. Gerade für Welpen bis zur zwölften Lebenswoche und für ungeimpfte beziehungsweise ungenügend geimpfte Hunde stellen diese Infektionskrankheiten eine große Gefahr dar.
Parasiten als Ursache für Erbrechen
Auch ein Befall mit Parasiten kann der Grund für akutes Erbrechen sein, wobei dann eine Wurmkur Teil der Therapie ist. Parasiten, die Hunden häufig Beschwerden bereiten, sind Rundwürmer (Askariden), Giardien und Kokzidien.
Vergiftung und Medikamente als Ursache
Bestimmte Gifte (zum Beispiel Frostschutzmittel oder Schneckenkorn) und Nebenwirkungen von Medikamenten, wie Antibiotika oder Chemotherapeutika (Medikamente gegen Tumore), können beim Hund zu Erbrechen führen.
Auf keinen Fall dürfen dem Hund Medikamente gegeben werden, die für die Behandlung von Menschen gedacht sind – dies kann Erbrechen oder sogar schlimmere Folgen nach sich ziehen.
Ursachen von chronischem Erbrechen beim Hund
Ist das Erbrechen beim Hund bereits ein chronischer Zustand, das heißt das Erbrechen tritt regelmäßig über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen auf, dann können folgende Erkrankungen die Ursache dafür sein:
- chronische Entzündungen des Magen-Darm-Trakts (Inflammatory Bowel Disease, IBD)
- Störung der Magenentleerung
- Unterfunktion der Nebennieren (Morbus Addison)
- Tumore
- Erkrankungen der Leber
- Erkrankungen des zentralen Nervensystems
Hunde mit chronischem Erbrechen müssen auf jeden Fall zu einem Tierarzt gebracht werden, der dann die Ursache abklären und eine entsprechende Therapie einleiten kann.
Schonkost bei akutem Erbrechen
Erbricht ein Hund akut, hat kein Fieber und ist auch sonst sehr munter, dann kann konservativ behandelt werden. Das bedeutet zunächst, dem Hund 12 bis 24 Stunden lang kein Futter zu geben, damit sich der gereizte Magen-Darm-Trakt etwas beruhigen kann. Wasser hingegen muss ständig angeboten werden.
Anschließend kann wieder vorsichtig mit Schonkost angefüttert werden. Beispiele für Schonkost sind gekochter Reis, gekochte Nudeln oder gekochte Kartoffeln jeweils kombiniert mit Hüttenkäse oder Geflügelfleisch. Fett sollte für einige Zeit vom Speiseplan des Hundes gestrichen werden. Zu Beginn sollten mehrmals täglich kleine Mahlzeiten gefüttert werden, damit der Hundemagen nicht gleich wieder überfordert wird.
Verträgt der Hund die Fütterung mit Schonkost gut, kann nach und nach wieder auf das ursprüngliche Futter umgestellt werden.
Medikamente gegen Erbrechen
Wenn das Anfüttern mit Schonkost alleine nicht ausreicht, um das Erbrechen beim Hund zu stoppen, dann können vom Tierarzt auch entsprechende Medikamente (sogenannte Antiemetika) verschrieben werden. Hierbei handelt es sich zum Beispiel um Produkte mit den Wirkstoffen Maropitant oder Metoclopramid.
Bei blutigem Erbrechen oder Verdacht auf ein Magengeschwür sollte dem Hund zusätzlich zu den Antiemetika ein Magenschutz gegeben werden, zum Beispiel Omeprazol.
Einfache Hausmittel und Homöopathie zur Behandlung
Homöopathika können unterstützend wirken und das Erbrechen mildern. Ein Beispiel ist die Verabreichung von einigen Globuli Nux vomica D6 (morgens und nachmittags) und Pulsatilla D6 (vormittags und abends).
Als einfache Hausmittel helfen Hunden, die ständig erbrechen müssen, auch etwas Kamillentee oder Fencheltee. Dieser kann dem Hund abgekühlt in reiner Form angeboten werden oder unter das Trinkwasser gemischt werden.
Ausnahmsweise kann in Rücksprache mit dem Tierarzt das pflanzliche Humanprodukt Iberogast® bei Hunden gegen Erbrechen angewendet werden. Dazu kann man je nach Größe des Hundes dreimal täglich zwischen fünf und zehn Tropfen verabreichen (vorsichtig dosieren).
Wann muss der Hund zum Tierarzt?
Wenn das Erbrechen nur einmalig vorkommt und der Hund ansonsten fit ist, dann kann die Behandlung mit einfachen Mitteln wie oben beschrieben auch vom Tierbesitzer zu Hause durchgeführt werden.
Kritischer wird es hingegen, wenn der Hund bricht und zusätzlich Durchfall hat, im Erbrochenen Blut beigemengt ist oder sich der Allgemeinzustand des Hundes verschlechtert. Auch bei auftretendem Fieber oder Atemnot muss der Hund umgehend zu einem Tierarzt gebracht werden.
Werden sehr große Mengen erbrochen, dann kann der Hund austrocknen und verliert außerdem wichtige Elektrolyte. Der Tierarzt kann dies durch eine Infusion und sogenannte orale Rehydratationslösungen therapieren.

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