четверг, 12 июля 2018 г.

zeckenschutz_hund_ohne_chemie

Zeckenschutz hund ohne chemie

Absolut billige, effiziente und chemiefreie Lösung zur Zeckenabwehr!

Themen dieser Seite: Nie wieder Zecken bei Ihrem Hund oder Haustier? Zeckenabwehr und Zeckenbekämpfung! Was tun bei Zecken ? Mittel gegen Zecken , Schutz vor Zecken bei Hunden?

Wir meinen, daß dies möglich ist und möchten versuchen, allen Tierfreunden auf diesen Seiten weiterzuhelfen

Nachdem die Zecken in den letzten Jahren besonders aufdringlich waren, - jeden Tag mussten etwa 5 festgebissende Zecken entfernt werden, haben wir natürlich alles mögliche versucht, sie fernzuhalten. Selbst teure Medikamente brachten nicht den gewünschten Erfolg. Durch Zufall stießen wir in alten Heilkundebüchern auf Hinweise, die wir ausprobierten und kombinierten und die letztendlich zu einer absolut billigen, effizienten und chemiefreien Lösung zur Zeckenabwehr bei unserem Labradormischling führte! Die einmaligen Anschaffungskosten (siehe auch " was benötigt man") betrugen für uns nur wenige Euro, einmalig und für alle Zeiten!

Nachdem diese Lösung auch im Bekanntenkreis großen Erfolg hatte, möchten wir diesen Tipp einem größeren Tierfreundekreis auf diesem Wege kostenfrei zur Verfügung stellen.

Wir weisen darauf hin, daß wir diese angebotene Möglichkeit nur bei unseren Haushunden ausprobieren konnten. Es ist anzunehmen, daß sie auch bei Ihrem Tier wirken könnte! Sie soll auch bei anderen Tieren und auch gegen anderes Ungeziefer wie Milben, Flöhe usw. helfen.

Wir benutzen seit mehreren Monaten keine Medikamente mehr zur Zeckenbekämpfung und haben gleichzeitig seit diesem Zeitraum dank der gefundenen Lösung eine fast 100%ige Besserung beim Zeckenbefall festgestellt. Probleme mit festgebissenen Zecken haben wir nahezu nicht mehr feststellen können!

Zu unserem Tipp:

Hunde-Zecken.de wird von uns komplett privat betrieben und ist wie gesagt ein kostenloser Tipp von Hundefreunden für Hundefreunde. Wir möchten mit dieser Seite keine Einnahmen generieren. Sehr gern können Sie uns aber unterstützen (Webspace Kosten), weshalb wir an dieser Stelle auf den Anbieter Zooplus verweisen. Wir bestellen dort selbst bereits seit mehreren Jahren regelmäßig das Hundefutter für unseren Balko. Der Postbote bringt es bis an die Haustür und ab 19€ Einkaufswert fallen keine Versandkosten an.

Neukunden bekommen gleich einen 10% Bonus. D.h. z.B. beim Eukanuba Futter, wo der 15kg Sack 67,95€ kostet, spart man gleich 6,79€. Hier können Sie die Website von Zooplus besuchen:

Der Bayrische Rundfunk hat auf seinen Seiten ebenfalls sehr gute Informationen mit sehr guten Fotos bereitgestellt. diese können über diesen Link erreicht werden:

Der Ratgeber über und gegen Zecken bei Hunden von Tierfreunden. Das Urheberrecht an diesen Seiten liegt beim Author

Zecken bei Hunden- Nie wieder!

Eine vielleicht ganz gute Idee gegen Hunde-Zecken

Aktueller Anlass: Es freut uns sehr, dass der Tipp offensichtlich in der Internetgemeinde gut angenommen wird. Wir begrüßen und empfehlen es auch, ihn weiterzuempfehlen. Bitte beachten Sie aber, dass der Text geistiges Eigentum des Verfassers ist und sämtliche Urheberrechte bei selbigem liegen. Gern können Sie Bezug auf den Tipp nehmen, dann aber bitte mit Verweis auf unsere Seite. Bitte benutzen Sie diesen Backlink: <a href="http://www.hunde-zecken.de">Zecken</a>. Vielen Dank!

Als Hundebesitzer haben wir ja immer wieder dasselbe Problem. Nach dem Gassigehen durch Feld und Wiese

krabbeln einige Zecken an unserem Hund suchend nach einer warmen Stelle zum Anbeißen. Nach ca. 2-3

Stunden ist die Zecke in der Regel fündig geworden. Ein Glück für denjenigen, der einen Hund mit weißem Fell

sein eigen nennt. Die Zecken lassen sich gut erkennen und ablesen.

Wenn sie sich aber festgebissen und vollgesaugt hat, bleibt nichts anderes übrig, als sie vorsichtig

herauszuziehen. Wir haben dies immer mit der Hand (Daumen und Zeigefinger) oder einer Pinzette getan. Die

handelsüblichen Zeckenzangen sind nach unserer Meinung keine gute Lösung, schon gar nicht solche aus

Plastik! Man zieht die Zecke ohne zu Drehen gerade heraus; beim Drehen nämlich reagiert die Zecke in der

Regel mit Erbrechen und der eventuell schädliche Inhalt kann den Hund infizieren. Eine Infektion kann, so die

Erfahrung, bei etwa jeder zehnten Zecke auftreten. Danach geht man dann heran und salbt die wunde Stelle mit

Mitteln wie Fucidine ein. Bei auftretenden Entzündungen bleibt in der Regel nichts anderes übrig, als den Hund

beim Tierarzt mit Antibiotika behandeln zu lassen, um alle Eventualitäten auszuschließen.

Zecken sitzen übrigens am liebsten am Ende von hohen Gräsern und warten dort darauf, dass sich ein Opfer, ein

sogenannter Wirt, nähert. Besonders im feucht-warmen Milieu sind sie häufig anzutreffen. Wir haben sie

allerdings auch schon im Garten gehabt. In der Höhe muß man bis etwa 1,20 -1,50 m mit ihnen rechnen. Höher

krabbeln sie nicht, - das ist auch diesen Spinnentieren zu anstrengend. Sie können also nicht von oben, von

Bäumen usw., uns auf den Kopf fallen. Wir müssen übrigens mittlerweile überall in Deutschland mit Zecken

Um der Plage Herr zu werden, haben auch wir bei unserem Labrador-Husky-Mischling handelsübliche

Chemikalien, Pharmaprodukte, von Zeckenhalsbändern über Pulver, Pasten, Salben und Flüssigkeiten,

angewendet. Am besten half noch das Mittel, welches ein großer Teil der Hundebesitzer verwendet; ich schreibe

den Namen bewusst nicht aus, um weder positive noch negative Werbung zu machen. Aber auch so behandelt,

fing sich unser Hund regelmäßig täglich etwa 5 Zecken ein, mal mehr mal weniger. Viele konnten abgelesen

werden oder richteten keinen Schaden an, einige aber bissen sich fest und mussten bei Entdecken herausgezogen

werden. Man sollte wirklich täglich vorsichtig mit den Fingerkuppen am Hund (insbesondere am Hals) entlang

fahren, schön tief im Fell auf der Haut, um die kleinen Höcker und Beulchen zu ertasten.

Wir haben dann in einem alten Steinheilkundebuch einen interessanten Hinweis erhalten. Nach weiteren

Nachforschungen in der Steinheilkunde und bei einem alten Heilpraktiker verfestigte sich die Idee, es einmal mit

Steinen zu versuchen!

Ich muß dazu sagen, dass ich anfangs der Sache als naturwissenschaftlich ausgebildeter Mensch sehr skeptisch

gegenüberstand und diese Methode eher in den Bereich der Esoterik verwiesen habe.

Nun denn, den Versuch war es wert, es fielen doch bisher monatlich einige Kosten zur Zeckenbekämpfung an

(Zeckenmittel, evtl. Antibiotika und Behandlungskosten).

Es gibt einen Stein, der als der beste Wundheilstein gilt, überdies Zecken, Insekten und anderes „Ungeziefer“

(Milben, Flöhe etc.) fernhalten und eventuell eingedrungenes Gift aus dem Körpergewebe leiten soll. Er soll

auch vereiterte Wunden heilen. Es ist der Rhodonit, und zwar als Trommelstein.

Wir haben also vorsichtig damit angefangen, den Stein anzuwenden. Zunächst behandelten oder besser beugten

wir vor mit mit einem Pharmaprodukt, parallel aber setzten wir bereits den Stein ein.

Nach 2-3 Wochen fiel auf, dass der Befall mit Zecken eklatant nachgelassen hatte. Es krabbelte zwar hin und

wieder noch eine am Kopf herum, aber es hatte sich keine mehr verbissen. Auch einige wenige tote, die

scheinbar vor Verbeißen bereits abgestorben waren, konnten herausgelesen werden.

Wir fingen danach an, auf jegliche Pharmamittel zu verzichten und ausschließlich nur noch den Rhodonit

einzusetzen. Während der letzten Sommermonate musste ich gerade mal eine leicht verbissene Zecke entfernen.

Ansonsten war Ruhe! Natürlich kann es vorkommen, dass nach einem ausgedehnten Spaziergang ein Holzböckchen hängen bleibt und

dann zu krabbeln beginnt. Dies kann auch kein Mittel der Welt verhindern. Aber irgendwie haben diese wenigen

scheinbar überhaupt kein Verlangen mehr, zuzubeißen oder verschwinden bereits vorher. Weiß der Kuckuck!

Die Ergebnisse sind jedenfalls absolut gut und besser als jedes andere Mittel, welches wir zuvor ausprobiert oder

angewendet haben. Von bekannten Hundebesitzern, die den Rhodonit anwenden, haben wir Gleiches gehört. Es

muß also eine Heilkraft vom Rhodonit ausgehen.

Vielleicht mag dies mit der Zusammensetzung des Steines in Zusammenhang stehen, der ja im Wesentlichen ein

Calcium-Mangan-Silikat darstellt. Ich vermute, dass die Wirkungen vom Mangananteil am Rhodonit ausgehen.

Mangan ist in geringen Mengen übrigens auch in verschiedenen Hundefuttern enthalten.

Aber wie wende ich den Stein an?

Der Stein wird nach dem Kauf zunächst einmal lauwarm abgespült, um andere Einflüsse zu entfernen. Dies kann

man hin und wieder tun. Danach „infizieren“ wir das Trinkwasser unseres Hundes mit dem Rhodoniten. Das

heißt, wir geben am Abend etwa 1 Liter Leitungswasser (mal mehr, mal weniger, wir messen da nicht genau ab,

je nachdem wie viel der Hund braucht) in eine Glasschale und legen den Rhodonit über Nacht hinein.

Am nächsten Morgen schütten wir dieses Wasser in den Trinknapf unseres Hundes. Den Stein legen wir einfach

bis zum nächsten Abend zur Seite. Der Liter infiziertes Trinkwasser reicht unserem Hund übrigens für den Tag.

Manchmal müssen wir abends noch etwas nachgeben, aber dann nehmen wir normales Leitungswasser. Ich

denke, es bleibt unbenommen, auch dieses Wasser im Laufe des Tages zusätzlich mit dem Stein zu infizieren.

Da die Wirkung gut ist, reicht uns die Infizierung über Nacht aus, wir benötigen also kein zusätzliches infiziertes

Ach ja, der Stein ist normalerweise schon bei Kauf „geladen“. Wir haben ihn vor Gebrauch allerdings selbst

noch einmal geladen. Zum Laden benutzt man einen Ladestein, am besten einen Amethysten, und zwar ein

Stück aus einer Amethysten-Druse. Zum Laden reicht es aus, den Rhodoniten über Nacht einfach auf den

Amethysten zu legen. Wir machen dies in größeren Abständen (alle paar Wochen).

Das Billige am Verfahren ist, dass man sich die beiden Steine (Heilstein und Ladestein) nur einmalig kaufen

muß. Wir selbst vertreiben diese allerdings nicht. Man bekommt die Steine am besten in einem guten

Steineladen, Edelstein-Laden, Heilsteineladen oder in einem großen Onlineauktionshaus. Unter "was benötigt man" haben wir mögliche Bezugsquellen direkt genannt. Der Rhodonit muß getrommelt sein, er muß also als

Trommelstein gekauft werden. Sie sind glänzend rosa/rötlich mit dunklen Mangan-Einsprengseln. Die Größe

dieser Trommelsteine ist bei unregelmäßiger Form etwa 1,5 – 3 cm in der Länge und der Breite. Wir haben für

den Rhodoniten als Trommelstein 2,50 Euro bezahlt, dies als Anhaltspunkt. Für den Amethysten haben wir etwa

9 Euro bezahlt. Ich habe unsere beiden Steine hier abgebildet:

Rhodonit als Trommelstein Amethyst als Ladestein aus einer Druse

Also kurz zusammengefasst:

1. Kauf eines Rhodoniten (als Trommelstein) als Heilstein

Kauf eines Amethysten aus der Druse als Ladestein

2. Rhodonit lauwarm etwa 20 sek. Abspülen

3. Eventuell Rhodonit über Nacht auf dem Amethysten aufladen

4. Trinkwasser des Hundes für den nächsten Tag über Nacht in einer Glasschale mit dem Rhodoniten infizieren

(das heißt, einfach den Stein über Nacht in das Wasser legen)

5.Trinkwasser am nächsten Morgen in die Hundeschale geben (natürlich ohne den Stein). Den Stein dann

einfach an die Seite legen.

6. Bei Bedarf oder erkennbarem Nachlassen der Wirkung den Rhodoniten wieder auf dem Amethysten aufladen.

Nun kann ich nur hoffen, dass Ihr ähnlichen Erfolg haben werdet. Ein Versuch lohnt sich nach unseren

Erfahrungen allemal. Nach 2-3 Wochen sollten die Wirkungen erkennbar sein.

Der Stein soll übrigens nicht nur auf andere Tierarten, sondern auch auf den Menschen anwendbar sein. Hier

haben wir allerdings wenig Erfahrungen.

Mit hundefreundlichen Grüßen

Der rechtlichen Seite wegen muß ich darauf hinweisen, dass dieser Tipp lediglich ein Tipp unter Hundefreunden ist, auf den

selbstverständlich keine Garantie gegeben werden kann. Desweiteren kann nicht ausgeschlossen werden, dass bestimmte Hunderassen

unverträglich reagieren. Auch Hunde können zum Beispiel allergisch reagieren, man kennt dies ja auch von bestimmten Hundefuttersorten

her. Hier sind halt Hunde auch nur Menschen. Es sollte ebenfalls selbstverständlich sein, dass bei schweren Erkrankungen eine Benutzung

von Heilsteinen die Behandlung durch einen Tierarzt nicht ersetzen kann. Der größte Nutzen der Steine liegt in der Vorbeugung.

Sämtliche Rechte an diesem Text liegen bei H.-G. Breiding.

zeckenschutz für hunde ohne chemie

habt ihr gute Ideen wie ich meinen Hund vor diesen ekeligen zecken schützen kann ohne Chemie. die Sachen die es zu kaufen gibt bei Fressnapf z.b. bringen gar nichts. Knoblauch in kleinen mengen bringts voll, habe aber jetzt gehört das Knoblauch für den Vierbeiner nicht sehr gut ist. hat wer noch alternativen dazu? lg und danke an alle

7 Antworten

Von CD-Vet gibt es das Abwehrkonzentrat. Das ohne Teebaumöl (mild) wirkt bei meinen Mädels phantastisch.

kannst du mir bitte nähere info zukommen lassen? kenne cd-vet nicht. wäre lieb danke

cd Vet Abwehrkonzentrat gibt es auch bei Fressnapf Preis rd. 18,- €. Hat sich gut bei meinen Doggies bewährt. 1x tgl. 1 Tropfen 3 Wochen lang und danach 1-2x in der Woche. So ein Fläschchen reicht bei meinen zwei Riesen eine ganze Zeckensaison. Außerdem bekommen sie tägl. dem Gewicht angepasst Knoblauch. Knoblauch ist Herz und Kreislauf stärkend und beugt vorzeitigen Alterserscheinungen vor, nebenbei hilfts gegen Plagegeister.

Bevor ich cd Vet kannte, hatte ich auch gute Erfolge mit reinem Neemöl.

Knoblauch ist nach wie vor umstritten, da es sich die Giftstoffe mutmaßlich im Körper speichern.

Beste Vorsorge ist den Hund nach jedem Spaziergang auzukemmen. Diese Teebaumöl wirkt gut, aber nicht zu100 %. Meine kriegen alle 4 Monate einmal ein Spot on gegen Zecken, Milben und Flöhe.

Danke für deine Antwort, spazieren gehen und auskämmen kann man natürlich, aber die meiste zeit verbringt sie im Garten. Spot on ist ohne Chemie? Kenne das nur vom hören - sagen.

es gibt so ein "halsband" das der hund den ganzen sommer über tragen muss. in labrador größe kostet das aber 50 euro. je kleiner desto billiger. hilft total. gibt es auch für katzen :D

das hatten mal 2 pflegehunde..das wirkte bei denen überhaupt nicht

weisst du auch wie das heisst bzw. wo man es bekommt, Halsbänder gibt es ja auch so viel

die 2 pflegehunde hatten so weiße aus gummi, bin aber grad zu faul zum suchen^^

aber glaub mal, das da chemie drin ist.. wie sollten die dinger die zecken sonst abhalten?

wir hatten die bei unserer tierärztin gekauft. bei unsrem hund hats total geholfen hatte keine einzige zecke letzten sommer

Hallo! Leidiges Thema. mein Hund verträgt weder Halsband noch frontline. Ich hab letztes Frühjahr bei Kaufland Bärlauchtabletten entdeckt. Ich hab sie dem Jung "reingeschmuggelt" 2 am Tag. Er hatte letztes Jahr vielleicht 4 Zecken, obwohl ich ihn im Sommer normalerweise "Zeckentaxe" nenne. Jetzt weiß ich nicht, ob letztes Jahr ein "zeckenarmes" war?? Keine Ahnung! Vor einer Woche hatte er 5 (FÜNF. ), da hab ich sofort wieder mit diesen Tabletten angefangen. Er ist sehr, sehr empfindlich, aber diese recht großen Teile verträgt er. Nur als Tip. obs stimmt. Lieben Gruß und viel Erfolg! Tonimama

danke für den tipp

Kokosnussöl ist richtig, die zecken mögen die säure die darin enthalten ist nicht..alle 3 tage ins fell schmieren und es gibt keine zecken. ich gib meiner kira auch kokosnussflocken 1 El ins Futter.

knoblauch in kleinen mengen ist nicht schädlich.. das kannste ruhig so weiter machen

hast du damit auch schon Erfahrungen?

ich benutz bei meiner großen kein zeckenschutz, bisher bei der kleinen auch nicht..beide bisher immer zeckenlos gewesen

aber ich kenne viele dies machen, hab bisher nie was schlechtes gehört

sei froh aber meine maus zieht Ungeziefer wie ein magnet an.

Da scheiden sich die Geister. Angeblich lagern sich die Giftstoffe im Körper ab. Abgesehen davon werden Knoblauch-essende Menschen auch gestochen. ;-)

ja gestochen von gelsen aber zecken haßen den knoblauchgeruch. und mit den Giftstoffen ist genau das was ich eben meine.

du meinst ins futter mischen?

Oh sorry ne aufs Fell schmieren

mögen zecken den Geruch von Kokosöl nicht? spannend aber probieren werde ich es. danke jedenfalls

es riecht nach nix und ist gut fürs fell. die darin enthaltene säure macht den zecken zu schaffen. wenn du deinen hund einreibst hast du gleichzeitgig noch eine ute handcreme ;) du musst nur drauf achten, dass der hund sich das nicht wieder ableckt

Auch interessant

ich möchte meinen Hund vor Zecken schützen, leider habe ich im letzten Sommer so viel probiert, jedoch nichts hat wirklich geholfen.

Habt ihr eine Idee oder könnt Ihr was empfehlen?

Der Hund ist ein Golden Retriever Schäfehund Mix und jetzt 11 Monate alt

Gibt es evtl. eine Lotion zum einreiben, die Zecken fernhält? Oder ein Halsband etc.

Hallo ihr Lieben,

bisher habe ich mich nie groß damit auseinandergesetzt, aber in den letzten Jahren häufen sich bei uns die Zecken sehr und es soll hier bei uns nun auch eine Zeckenart geben, die die Babesiose überträgt. Deshalb möchte ich ab jetzt im Sommer einen Zeckenschutz einsetzen, um meine Hunde zu schützen.

Am Telefon konnte man mich ohne Termin in der Tierklinik leider nicht groß beraten, deshalb dachte ich, frage ich mal Leute, die sich damit auskennen:

Ich möchte ein Präparat, mit dem man mit dem Hund normal umgehen kann. Also keine, wo man den Hund nicht mehr berühren darf etc., weil das meiner Meinung nach auch für den Hund nicht gut sein kann. Da es bezahlbar sein soll und möglichst lange halten soll, wäre ein Zeckenschutzhalsband besser, konnte man mir am Telefon sagen. Dann hat man mir Scalibor empfohlen.

Scalibor soll ja gut wirken, allerdings hab ich nun gelesen, dass häufiger Ekzeme auftreten, weil es ein starkes Nervengift sei. Ich habe einen relativ empfindlichen Futtermittelallergiker und hätte zusätzlich Angst, ihm damit zu schaden.

Hat jemand Erfahrung damit bzw. ein anderes Mittel, das die Anforderungen erfüllt? Freue mich auf eure Erfahrungsberichte. Bitte kein Knoblauch und Co., ich habe wie gesagt einen Futtermittelallergiker.

Hallo, ich habe vor circa ein und halb Wochen bei meinen Hund (Chihuahua) jeweils links und rechts neben den Mund und unter dem Kinn einen schwarzen "Punkt" entdeckt. Ich dachte zuerst es sei eine Zecke, weil er schon öfters (trotz Zeckenhalsbandes und Zeckenschutzmittel) eine hatte. Mein Vater aber meinte es sei keine. Ich vertrau ihn aber nicht wirklich. Meine Mutter sagt auch, dass sie denkt, das es Zecken seien. Da mein Vater aber der einzigste aus der Familie ist, der sich - sagen wir an solch "empfindlichen" Stellen - rantraut, er aber der Meinung ist es seien keine Zecken, und sie somit auch nicht drum kümmert, weiß ich jetzt nicht was ich tun soll.

meine tante hat einen hund dem sie so tropfen gegen zecken in den nacken trüufelt. das hat ganz schön gestunken. nun frage ich mich ist das schädlich für menschen? sowohl das einatmen als auch streicheln. das letzte mal hat meine tante das vor einem halben bis ganzem jahr gemacht.

Ich bin am Überlegen welches Antizeckenmittel ich für meine langhaarige Hündin und meinen kurzhaarigen Kater kaufen soll. Oder ob ich überhaupt eines kaufen soll. Am liebsten würde ich ein Mittel kaufen, das nicht chemisch ist. Allerdings in ich mir nicht so sicher ob diese Mittel dann auch wirken. Hat jemand Erfahrungen mit solchen Mitteln? Wirkt z.B. das Novagard green oder die Bernsteinkette? Falls die Mittel ohne Chemie nicht wirken, welches ist weniger schädlich, aber wirkt trotzdem? Mein Hund und meine Katze haben oft Zecken. Ist es besser die Zecken immer möglichst früh zu entfernen und kein Mittel zu kaufen oder sind die Mittel gar nicht so schädlich? (Mich stört es nicht, wenn man die nicht chemischen Mittel oft auftragen muss)

Schon mal danke im Voraus :)

Ab wann würdet ihr bei eurem hund wieder zeckenschutzmittel benutzen?

Da sich ja das Öl unten im Motor verteilen kann und der Motor beim starten Schaden nimmt?

Kann man ein Auto bspw. nach 1 Jahr Standzeit starten?

halli hallo. heute war plötzlich eine zecke an meinem bein. habe gleich meine Sandy abgesucht. zum glück waren da keine im fell. die flohhalsbänder sind aber so voll chemie. die will ich nicht nehmen. habt ihr schon mal natürliches probiert? was kann ich da nur nehmen? geht das mit birkenwasser oder salbei. eine freundin von mir meint. ich soll die Sandy mit rosmarien einreiben,. dann bleiben die zecken weg. stimmt das? es muss doch was ohne chemie geben. was sind eure tipps oder erfahrungen und was soll ich mit meiner Sandy machen?

bussi Rosa Lillie

Mein Onkel hat mir sein Golf 1 Cabrio überlassen weil er damit sowieso nicht mehr fährt und auch ein paar Sachen zu machen sind damit das Fahrzeug wieder ordentlich fährt. Nun möchte ich das demnächst angehen. Jetzt ist es allerdings so dass das Fahrzeug seit 2007 nicht mehr gelaufen ist, von daher denke ich dass es nur mit Batterie aufladen und starten nicht getan ist. Könnte ihr mir sagen welche Schritte zu tun sind, bevor ich den Motor starte?

Ich danke schon mal im Voraus :D

Hallo liebe Hundefreunde!

Vor einiger Zeit hatte ich schon mal eine Frage zum chemiefreien Zeckenschutz gestellt und eine Vielzahl unterschiedlicher Antworten erhalten. Von den Tipps hab' ich jetzt einiges ausprobiert, mit unterschiedlichem Erfolg.

Der Hund bekommt Knoblauch und Kokosflocken täglich ins Futter, trägt das Petvital Bio Schutzhalsband, trug das Scalibor® Halsband - beide Halsbänder wurden in kurzer Zeit verloren. Aber auch in der Tragezeit fand ich Zecken. Außerdem wird er mit Kokosöl und Walnussblätterextrakt vor dem Auslauf behandelt und natürlich abgesucht und gebürstet, wenn wir nach Hause kommen. Die Zecken schert das nicht.

Meine Frage jetzt: Habt Ihr Erfahrungen mit Tic-Clip?! Wenn ja: Bitte Berichte.

Lieben Dank und liebe Grüße vom Beutelkind!

Halllloooooo zusammen ich war gestern im fressnapf und dort habe ich was endekt dass die zecken fernhält es sieht aus wie ein k,einer roter chip der am halsband befestigt wird und soll die viecher mit irgendwelchen schwingungen ?? oder strahlungengen fernhalten jetzt habe ich aber in der hektik gestern vergessen zu fragen ob das was taugt noch habe ich mir den geemerkt wie der chip heist und nun ist feietag und ich kriege keine ruhe

weiss villeicht jemand von euch wie das heist und ob es wirklich hält was es verspricht soll anscheindend 18-24 monate wirken wen mir jemand helfen könnte wäre das echt freundlich

Habe schon alle möglichen Mittel gegen Zecken versucht, Knoblauch, Bio Pend,Bio Zeck usw.. leider hilft das nicht wirklich. Hat jemand einenTipp, will jedoch auf Frontline und ähnliches verzichten, da es nicht gut für den Hund ist und wir Kinder haben.

Hallo, es ist schon recht spät und ich lag mit meinem Hund im Bett als ich ein wenig misstrauisch war, weil sie sich zwischendurch am kratzen war. Mein Hund ist ein weiblicher Yorkshire Terrier, wenn dies wichtig ist. Ich muss dazu sagen, dass wir im Urlaub sind. Also habe ich mir mal ihr Fell angeschaut und einige kleine braune Tierchen gefunden. Sie waren nicht am springen und mich juckt es auch nicht. Ebenfalls waren sie auf vielleicht nur 1 Millimeter groß. Ich wunder mich nur. Könnte mein Hund Flöhe haben? Was ich auch noch dazu sagen möchte ist, dass wir nur am Strand sind. Wir haben auch immer dieses anti Zecken - anti Floh Zeugs auf ihr Fell getan. Es ist sehr, sehr dringend! Ich möchte meinen Hund gerne , wenn es Flöhe sind, Flohfrei nach Deutschland bringen.

Schlimmer Kater

Alles über Katzen. Und Hunde

Zecken beim Hund – Zeckenschutz ohne Chemie

Zecken beim Hund kannst du auch ohne Chemie wirkungsvoll bekämpfen. Hier erfährst du, welche Hausmittel und natürlichen Mittel funktionieren und welche nicht. Und welche gefährlich sind. Zeckenschutz geht auch ohne Chemie.

Warum manche Hunde von Zecken geradezu überfallen und andere verschont werden, ist nicht genau bekannt. Sicher ist, dass das individuelle Hautmilieu des Hunde damit zusammenhängt. Und ein intaktes Immunsystem.

Natürliche Mittel gegen Zecken solltest du nicht das ganze Jahr hindurch geben, um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Starte damit also erst zur Zeckensaison! Unabhängig davon, welches Hausmittel du benutzt, solltest du nach jedem Spaziergang deinen Hund nach Zecken absuchen. Manche Krankheiten werden unmittelbar beim Stich des Parasiten übertragen werden (Borreliose gehört übrigens nicht dazu. Die Übertragung dauert mehrere Stunden).

Bei den Produkt-Empfehlungen handelt es sich um meine persönlichen unabhängigen Empfehlungen und nicht um bezahlte Werbung oder Kooperationen mit Firmen. Ich habe also dafür kein Honorar bekommen. Die Präparate habe ich gekauft – sie wurden mir nicht kostenlos zur Verfügung gestellt.

Da ich von vielen Usern nach Links zu den empfohlenen Produkten angefragt wurde, habe ich sie in diesen Post nun eingefügt. Es sind Affliliate-Links zu Amazon.

Übertragungszeit von Krankheiten ab dem Biss

Je nach Erreger kann die Übertragung innerhalb weniger Minuten, aber auch mehreren Tagen stattfinden.

12 – 72 Stunden nach dem Festsaugen

12 – 24 Stunden nach dem Festsaugen

weniger als 24 Stunden

Übertragungszeit: wenige Minuten nach dem Stich

Chemische Präparate als Zeckenschutz für Hunde

Die Schulmedizin rät als Zeckenschutz für Hunde zu Pestiziden, vor allem zu Spot-on-Präparaten. Bei dieser Methode wird das Gift direkt auf den Hund aufgetragen. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass man seinem Tier dabei Pestizide auf die Haut träufelt. Den Hund darf man dann eine Weile nicht anfassen – hört sich gefährlich an. Ist es auch. Denn das Nervengift gelangt in die Haut und in den Organismus des Hundes.

Nebenwirkungen – die übrigens noch lange nach der Behandlung auftreten können:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Schuppige Haut und stumpfes Fell
  • Juckreiz und Fellausfall an der behandelten Stelle
  • Entzündungsreaktionen
  • Ekzeme
  • Zittern oder Lethargie
  • Hotspots (offene, entzündliche Hautstellen an den Applikationsstellen)
  • neurologischen Ausfallserkrankungen und Lähmungen

Was diese Präparate im Laufe der Jahre im Organismus des Hundes bewirken, ist nicht bekannt.

In vielen Spot-on-Präperaten ist beispielsweise der Wirkstoff Permethrin enthalten – ein Insektizid. Permethrin wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz in Land- und Forstwirtschaft verboten. Aber Hunden darf man es auf die Haut träufeln.

Weitere Infos über die Wirkung von Permethrin bei Hunden findest du hier: Bravecto (artgerecht-tier) und Zeckenschutz für Hunde: Spot-on-Präperate (Deine Tierwelt).

Zecken reagieren übrigens zunehmend resistent auf chemische Abwehrmittel.

Wenn du Spot-on-Präperate trotzdem verwenden willst, dann trage sie zumindest NICHT zwischen den Schulterblättern auf – wie es eigentlich empfohlen wird. An dieser Stelle kann das Nervengift ins Rückenmark eindringen. Platziere das Mittel, wenn es denn sein muss, ein paar Zentimeter versetzt auf die Schulterblätter.

Einen guten Text, der super beschreibt, was Nervengifte bei Hunden anrichten, findest du hier: Floh- & Zecken-Schutzmittel für Hunde: Wie schädlich sind die Nervengifte darin? (LesWauz).

Finger weg von Bravecto (Fluralaner)

Bravecto gibt es als Tablette und Spot on und tötet laut Hersteller Flöhe und Zecken bis zu drei Monate lang. Beißt der Parasit zu, sterben Flöhe innerhalb acht Stunden und Zecken innerhalb 12 Stunden.

Doch Vorsicht! Hundebesitzer berichten in sozialen Netzwerken und Hundeforen von erheblichen Nebenwirkungen, die sie auf die Gabe von Bravecto zurückführen: Gleichgewichtsstörungen, Krampfanfälle, Epilepsie (die auch nach Absetzen des Wirkstoffes nicht mehr verschwindet), Vergiftungserscheinungen bis hin zum Tod.

Nebenwirkungen traten laut betroffenen Hundebesitzern innerhalb Stunden auf, häufig auch erst nach Wochen oder nach mehrmaliger Gabe des Wirkstoffs (weil er sich im Körper anreichert). Leider kann man sich nicht damit beruhigen, dass es sich dabei um bedauerliche Einzelfälle handelt.

Wer sich darüber informieren will, dem empfehle ich die Facebookgruppe Ist Braveco sicher . Es ist eine geschlossene Gruppe, man muss also beitreten.

Der Wirkstoff, Fluralaner, reichert sich im Fettgewege, in Leber, Niere und Muskeln an. Wird Bravecto wie empfohlen alle drei Monate gegeben, sammelt sich der Wirkstoff an.

Schwarzkümmelöl

Dass Schwarzkümmelöl gegen Zecken und auch Flöhe hilft, fand ein 18-Jähriger Gymnasiast heraus, der 2014 beim Jugend forscht Wettbewerb mitmachte: Jugend forscht – Schüler entdeckt wirksames Mittel gegen Zecken.

Update: Keine Frage, Schwarzkümmelöl vertreibt Zecken und hilft beim Menschen beispielsweise bei Erkrankungen der Haut, zur Immunstimulation, bei Infektionen oder Verdauungsstörungen. Aber bei Hunden muss man vorsichtig sein. In hohen Dosen oder über einen längeren Zeitraum eingenommen, kann Schwarzkümmelöl lebertoxisch wirken. Also Vorsicht!

Schwarzkümmelöl bitte auf keinen Fall bei Katzen anwenden – atherische Öle sind für Katzen derartig giftig, dass sie daran sterben können. Wenn in deinem Haushalt Hund und Katze leben, darfst du ätherische Öle wie Schwarzkümmelöl auch bei deinem Hund nicht benutzen.

Hier ist ein ausgezeichneter Beitrag dazu: Schwarzkümmelöl im Fokus (Barf-Gut).

Bierhefe und Formel-Z

Um Zecken beim Hund Herr zu werden, hat sich Bierhefe bzw. Formel-Z bewährt. Formel-Z ist der Vitamin B-Komplex aus der Hefe und wirkt auf dieselbe Weise: Das Hautmilieu deines Hundes ändert sich. Das schreckt Zecken und Flöhe ab. Keine Sorge, das kann man nicht riechen. Als Nebeneffekt bekommt der Hund schönes Fell. Eine Überdosierung ist nicht möglich.

Du kannst Bierhefe bzw. den Vitamin-B-Komplex der Hefe als Pulver oder Tabletten kaufen. Das Pulver streust du ins Futter, die Tabletten gibst du als Leckerchen. Die meisten Hunde lieben Bierhefe. Einige wenige reagieren darauf mit Durchfall. Wenn das bei deinem Hund der Fall ist, musst du die Bierhefe absetzen.

Dosierung für Hunde

  • Hefe-Pulver: Pro 10 kg Körpergewicht 1 TL pro Tag bzw. ein Viertel Teelöffel pro 2,5 kg Körpergewicht.
  • Bierhefe-Tabletten: Bis 10 kg Körpergewicht etwa 2 Tabletten täglich.
  • Formel-Z: Pro 7 kg Körpergewicht jeweils 1 Tablette täglich oder pro 3,5 kg Körpergewicht eine halbe Tablette.

Bierhefe und Formel-Z kannst du in Drogerien, Reformhäusern oder Apotheken kaufen. Oder hier:

Eine artgerechte Fütterung deines Hundes ist der beste Schutz gegen Parasiten. Es stärkt das Immunsystem und fördert die körpereigene Parasitenabwehr.

Amigard Spot on und Halsband – ohne Chemie

Ich muss zugeben, dass ich anfangs mehr als skeptisch war, aber das Mittel schützt tatsächlich vor Zecken und Flöhen – ohne Pestizide. Wie bei allen Mitteln wirkt es bei einigen wenigen Hunden nicht, bei den meisten Hunden ist es erfolgreich. (Ich möchte darauf hinweisen, dass ich für diese Aussage nicht bezahlt wurde. Es handelt sich um meine persönliche, unabhängige Empfehlung. Auch das Präparat wurde mir nicht kostenlos zur Verfügung gestellt.)

Das Spot on enthält ausschließlich natürliche Mittel und keinerlei Chemie. Enthalten sind Niembaum-Extrakt und Decansäure aus Kokosöl. Es ist wasserabweisend und wird auch bei Regen oder beim Baden nicht abgewaschen. Für Menschen und andere Wirbeltiere ist es ungiftig. Es wirkt vier Wochen lang.

Amigard kannst du hier kaufen:

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Teebaumöl keimtötende und wundheilungsfördernde Wirkungen zeigt. Teebaumöl vertreibt auch Zecken, aber bitte wende es mit Vorsicht an, denn bei manchen Hunden kann es eine Allergie auslösen. Innerlich angewendet kann es bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen kommen.

Teebaumöl darf bei Hunden nur äußerlich und in sehr, sehr kleinen Mengen angewendet werden. Zwei, drei Tropfen genügen. Und zwar an einer Stelle, die dein Hund nicht ablecken kann. Reines Teebauöl darf nur in extremer Verdünnung angewendet werden.

Teebaumöl bei Hunden? Vorsicht bei der Anwendung! Weitere Infos: Teebaumöl – Ursache für Kontaktallergien (Autorin: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network)

Bernstein gegen Zecken – wirkungsvoller Zeckenschutz oder nicht?

Es ärgert mich maßlos, wenn man Tierbesitzern mit Märchen das Geld aus der Tasche zieht. Wir sind leichte Opfer, denn für unsere Tiere tun wir alles.

Darum hier die Quintessenz: Bernsteinketten helfen NICHT gegen Zecken. Punktum.

Bernstein ist aufgrund der Naturgesetze gar nicht in der Lage, vor Zecken zu schützen. Mehr dazu erfährst du hier: Bernstein gegen Zecken – warum es nicht funktioniert. Lass dich von den Versprechungen nicht hinters Licht führen. Bernsteinketten haben nur einen einzigen Effekt: Sie füllen die Taschen der Händler.

Zecken, Flöhe und Milben mögen die Laurinsäure im Kokosöl nicht. Kokosöl wird äußerlich angewandt und hat sich besonders bei kurzhaarigen Tieren als natürliches Hausmittel bewährt.

Kokosöl ist eigentlich kein Öl sondern ein Fett. Nur in tropischen Gegenden ist die Konsistenz aufgrund der Wärme flüssig.

Reibe deinen Hund täglich mit etwas Öl ein. Du brauchst nur sehr wenig davon. Je nach Größe des Hundes reicht eine erbsen- bis haselnussgroße Menge. Lass das Fett in deiner Hand zu Öl schmelzen, reibe mit der Hand den Hund ein oder gebe das geschmolzene Öl auf eine weiche Bürste und bürste ihn damit.

Besonders sorgfältig solltest du Beine und Bauch behandeln. Denn in dieser Höhe warten Zecken auf ihre Opfer, also auf Grashalmen, in Büschen und im Unterholz.

Das Fell darf nicht vor Öl triefen, es genügt eine sehr kleine Menge.

Es gibt Hunde, die den Geruch von Kokosöl nicht mögen. Ich fürchte, dann hast du keine Chance.

Manche Hundebesitzer geben Kokosöl oder -flocken auch ins Futter. Allerdings habe ich Zweifel, ob Zecken dann die Laurinsäure dann noch wahrnehmen. Also ich konnte bei innerlicher Anwendung des Hausmittels keine Wirkung gegen feststellen. Aber es hilft innerlich angewendet gegen Würmer, Darmparasiten und anderen Endoparasiten . Bei meinen Tests hat sich bei Zecken die äußerliche Anwendung bewährt. Vor einer Überdosierung braucht man sich nicht zu fürchten.

Hier findest du einen guten Text über die Wirkung von Kokosöl: Kokosöl und Parasiten (artgerecht-tier).

Kaufen kannst du Kokosöl im Drogeriemarkt oder hier:

Achte beim Kauf auf einen hohen Gehalt an Laurinsäure.

Zistrose: Tabletten oder Tee

Zistrose (Cistus Incanus) stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern wirkt auch als natürliches Mittel gegen Zecken. Man muss Zistrose aber etwa fünf Tage geben, bis es wirkt. Nach zehn Tagen ist die volle Wirkung erreicht.

Täglich 1 Tablette

Du kannst auch Cistustee zubereiten: Ein Teelöffel getrockneten Cistus Incanus mit einer Tasse kochendes Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen. Gib deinem Hund während der Zeckenzeit 2 Mal täglich eine halbe Tasse über das Futter. Du kannst eine Tasse mittrinken, der Tee ist auch für Menschen gesund.

Die Blätter können drei Mal für die Teezubereitung genutzt werden.

Zistrose kannst du in der Apotheke oder in Kräuterhäusern kaufen oder zum Beispiel hier:

Warum empfehlen Tierärzte als Zeckenschutz immer Chemie?

Viele Besitzer von Hunden und Katzen ärgern sich, weil Tierärzte immer zu chemischen Mitteln raten – und von natürlichen Hausmitteln als Zeckenschutz abraten.

Weißt du, warum dein Tierarzt keine Hausmittel gegen Zecken empfiehlt? Ganz einfach: Er richtet sich nach anerkannten medizinischen Richtlinien. Weil er dann keine juristischen Folgen fürchten muss. Denn wenn er dir als Zeckenschutz beispielsweise zu Kokosöl rät und dein Hund erkrankt dann an Borreliose, kannst du ihn wegen falscher Beratung verklagen. Mit ziemlicher Sicherheit gewinnst du den Prozess. Schlecht für den Tierarzt. Das kann teuer werden. Und seinem Ruf schaden. Also gehen Tierärzte bei ihren Patienten auf Nummer sicher. Irgendwie nachvollziehbar, oder?

So kann es passieren, dass der Tierarzt bei deinem Hund zu einem Spot-on-Präperat rät, aber bei seinem eigenen Hund ein natürliches Mittel verwendet.

Wenn ein Hund nach dem Zeckenbiss tatsächlich an Borreliose erkrankt, ist das ein großes Unglück. Borreliose ist eine gnadenlose Krankheit, die nicht heilbar ist und dem Hund den Rest seines Lebens zu schaffen macht. Jetzt aber die gute Nachricht: Fast alle Hunde kommen im Laufe ihres Lebens mit dem Borreliose-Erreger in Kontakt, und der Tierarzt findet auch die Erreger im Blut, aber die wenigsten Hunde erkranken daran – die meisten sind dagegen immun (wie übrigens auch die meisten Menschen und alle Wildtiere). Häufig ist die Diagnose „Borreliose“ eine falsche Diagnose. Weitere Infos: Keine Panik vor Borreliose und Borreliose beim Hund .

Was hast du ausprobiert, um deinen Hund vor Zecken zu schützen und was hat gewirkt? Schreib mir!

Der Text kann gerne geteilt werden.

Foto Verkehrsschild mit Zecke: (c) Schlegelfotos, Fotolia.com

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Hier blogge ich - Myriam F. Goetz

Ich liebe es, mit Tieren zusammen zu leben. Es ist schön, einen kleinen Freund an seiner Seite zu haben. Meine wichtigste Erkenntnis: Katzen ticken wie Katzen, Hunde wie Hunde und Menschen wie Menschen. Darum entstehen Missverständisse, die man vermeiden kann, wenn man nicht aus Menschensicht handelt. Dies und anderes erfährst du auf meinem Blog. Ich bin Journalistin und lebe in München.

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3 thoughts on “ Zecken beim Hund – Zeckenschutz ohne Chemie ”

Danke für die Tipps! Ich habe Zistrose ausprobiert und es hat tatsächlich gewirkt. Kokosöl mochte meine Kira nicht.

Ich habe diesen Sommer Spot’n Go verwendet. Das ist so ähnlich wie das beschriebene amigard. Nur die Zusammensetzung(kein Kokosöl, dafür Lavendel) / Mengen an Margosa-Öl (Niembaum-öl bzw. Dessen Extrakt) unterscheiden sich. Dementsprechend kann ich nur sagen, dass das Margosa-Öl durchaus wirkt. Wir hatten 2 Zecken in 3 Monaten und waren davon 2 Wochen im Urlaub im schwedischen Wald (ohne sind es dort mindestens 5-15 am Tag). 100% hat es also auch nicht geschützt, aber es waren sehr wenige. Es ist ein Öl, dementsprechend nicht wasserlöslich, schwimmen gehen ist also kein Problem. Mein Hund hat es gut vertragen, fand den Geruch aber nicht so toll. Wir haben es abends vor dem ins Bett gehen aufgetragen damit er es im Gras nicht versucht abzuwelzen. Ab dem 2.Tag hat er es akzeptiert und nach ein paar Tagen (bei uns waren es zwischen 2 & 4, je nachdem wie gut es gelungen ist es nicht ins Fell zu bringen) ist der Geruch für meine Nase nicht mehr wahrnehmbar. Auch andere Hunde hat der neue Geruch dann auch nicht mehr irritiert.

Ich war jedenfalls zufrieden damit, auch wenn es mir lieber wäre, wenn er sich anfangs am Geruch nicht so stören würde. Er hat mittel langes, nicht sehr dichtes Fell, da geht es mit dem auftragen grade so noch direkt auf die Haut (Nacken / Schwanzansatz), stelle es mir bei sehr dichtem Fell äußerst schwierig vor, da es nicht aufs Fell sondern auf die Haut gehört…

Kokos Öl leckt er sehr gern ab (auch dünn aufgetragen). Bei meiner verstorbenen (Kindheits-) Katze hatten wir immer echte Pestizide, als ich mich informiert hatte, wollte ich dies meinem Hund nicht antun. Ich selbst vermeide es auch weitgehend mich mit Anti-Mücken Zeug einzusprühen, weil das Zeug so eklig ist, geschweigedenn ein Pestizid in den Nacken zu reiben…

Viele barfer schwören auch auf Knoblauch, obwohl Zwiebelgewächse für Hunde giftig sind. Bitte schreiben Sie dazu doch noch einen Absatz, da auch Studien zeigen das Knoblauch wenig bis keine Wirkung zeigt, aber blutbildungshemmend ist. Ich finde das macht eine dauerhafte gabe eher bedenklich! Wobei natürlich gilt, die Dosis macht das Gift. Selten kleine Mengen können wohl auch unbedenklich oder sogar gesund sein… Ich würde mich freuen, wenn Sie das nochmals aufführen und geeignet differenzieren könnten, da ich es selbst manchmal schwierig finde aus den vielen Quellen den richtigen Schluss zu ziehen.

Finde den Artikel sehr gelungen ( vor allem der Bernstein Part…)

Liebe Grüße Françoise

Liebe Francoise, vielen Dank dafür, dass du deine Erfahrungen mit der Community teilst. Es ist wie du sagst, die Menge macht das Gift. Darum muss man auch bei Schwarzkümmelöl und Teebaumöl aufpassen. Man hört zwar immer wieder, dass Knoblauch als Zeckenabwehr helfen soll, aber wie du schon geschrieben hast, kann eine zu hohe Dosis für den Hund gefährlich werden.

Zeckenschutz für Hunde: Was hilft?

Eigentlich irrt sich die Evolution nicht. Jedes Lebewesen, so unscheinbar oder nutzlos es dem Menschen auch scheinen mag, hat seinen Sinn. Sei es innerhalb der Nahrungskette, sei es, um Schädlinge und Nützlinge im Gleichgewicht zu halten oder sei es aus sonst einem sinnvollen, ökologischen Grund. Nur bei den Zecken scheint die Evolution einen Fehler gemacht zu haben: Die Viecher sind zu so gut wie gar nichts gut. Noch nicht mal als Futter taugen sie, dafür sorgen sie alljährlich für zahlreiche Erkrankungen bei Tieren und Menschen. Deshalb fragt sich der Hundehalter alljährlich: “Zeckenschutz für Hunde: Was hilft?”

Die Anfälligkeit für Zecken ist bei Hunden individuell

Jeder Hund kann von Zecken „befallen“ werden, aber die Anfälligkeit ist von Hund zu Hund und von Hunderasse zu Hunderasse unterschiedlich. Tendenziell werden Hunde mit sehr kurzen Haaren weniger von Zecken befallen, als solche mit längeren Haaren. Das hängt damit zusammen, dass sich Zecken gerne verstecken. Sinnvollerweise. Denn um sich mit dem Blut des Wirtes vollzusaugen, benötigen Zecken zumindest einige Stunden (Männchen) oder sogar Tage (Weibchen). Je besser sich also eine Zecke im Fell verstecken kann, umso schwieriger ist sie zu entdecken und umso eher kann sie eventuelle Krankheiten übertragen – heute geht man davon aus, dass eine Infektion mit Krankheitserregern durch den Speichel der Zecke erfolgt und dieser wird erst gegen Ende der Mahlzeit, also ungefähr nach 12 bis 24 Stunden ins Blut des Hundes abgegeben. Die Methode des „frühzeitigen Entfernens“ ist zur Krankheitsvermeidung allerdings ähnlich unsicher wie der Coitus interruptus zur Schwangerschaftsverhütung.

Zeckenschutz für Hunde ist Halterpflicht

Wer nicht gerade einen zeckenunempfindlichen, ultrakurzhaarigen Hund hat, auf dem jede Zecke sofort zu sehen ist, hat die Verantwortung, seinen Hund zu schützen – das Risiko, an einer der typischen Krankheiten zu erkranken ist einfach zu groß.

Chemie versus Biologie – Zeckenschutz als Glaubensfrage

Es gibt grundsätzlich drei Arten von Zeckenschutz: die so genannten „biologischen“ oder „natürlichen“ Mittel; chemische Produkte, die im Fachhandel erhältlich sind und medizinische Produkte, die nur über den Tierarzt erhältlich sind – die Wirksamkeit der Mittel steigt in der gleichen Reihenfolge an. Darüber hinaus gibt es bei all diesen Stufen Mittel die eingenommen werden und solche die auf oder außerhalb des Körpers wirken. Die Wahl des Zeckenschutzes hat sich mittlerweile fast zu einer Religion entwickelt.

Biologischer Zeckenschutz – reine Glaubenssache

Wenn die so genannten biologischen oder natürlichen Zeckenmittel wirken, so hängt dies in der Mehrzahl der Fälle nicht vom Mittel ab, sondern vom Hund – der eben relativ unempfindlich ist und deswegen auch einen geringeren Schutz braucht. Weit verbreitet sind folgende Mittel:

Teebaumöl, Geranienöl, Lavendelöl etc.

Diesen Ölen wird eine Zecken abwehrende Wirkung nachgesagt – ein äußerst geringer Schutz ist durchaus vorhanden, denn diese Öle enthalten, wie auch Chrysanthemen, Wirkstoffe, die gegen Insekten wirken. Allerdings müsste man einen Hund schon fast im Öl baden, um ihn wirklich zu schützen – täglich einen Tropfen ins Ohr einmassieren hilft jedenfalls nichts. Das ist ungefähr so, wie wenn man einen Tropfen Mückengift in die Zimmerecke träufelt um bei offenem Fenster und Licht vor Stechmücken sicher zu sein. Zudem sind Zecken auf ganz andere Duftstoffe programmiert: Ihre Wirte finden sie über den Duft von Kohlendioxid, Buttersäure und Milchsäure. Wenn ein Hund also durch irgendwelche Öle vor Zecken nachhaltig geschützt wird, dann hat man in erster Linie einfach Glück.

Ein Bernstein-Halsband ist etwas Geniales: es hilft als Zeckenschutz für Hunde, bei kleinen Kindern hilft es gegen Zahnschmerzen. Man fragt sich nur: Woher weiß das Band, ob es einem Hund oder einem Kind um den Hals gelegt wird? Aufpassen: Bernsteinketten wirken angeblich nicht mehr, wenn der Bernstein poliert wurde – dafür aber, wie praktisch, helfen die richtig guten Bernsteinketten nicht nur gegen Zecken, sondern in einem Aufwasch auch gleich noch gegen Depressionen und Entzündungen. Gegen Magen- und Darmbeschwerden übrigens auch. Ach ja, und gegen Augenbeschwerden.

Tatsächlich ist Kokosöl eines der wenigen natürlichen Produkte, die eine nachweisbare Wirkung gegen Zecken haben. Der Grund ist die Laurinsäure, die Kokosöl in ziemlich großer Menge enthält. Laurinsäure wird – natürlich oder chemisch hergestellt – auch in anderen Zeckenschutzmitteln angewandt. Mit Kokosöl kann man einen Hund ziemlich gut gegen Zecken schützen, wenn man ihn täglich gründlich mit Kokosöl einreibt.

Metallplättchen und sonstiger Voodoo-Zauber

Das sind irgendwelche Metallplättchen, die irgendwie bearbeitet sind und irgendwie irgendein Feld um den Hund aufbauen sollen, welches Zecken irgendwie vertreibt bzw. irgendwie daran hindert, sich auf dem Hund niederzulassen. Wie gesagt: Zecken reagieren auf Geruchsstoffe, und keinesfalls auf energetisch aufgeladene Metallplättchen. Sollten Sie meinen, es helfe, so hilft es nicht wirklich, sondern Ihr Hund hat einfach keine Zecken. Warum auch immer, aber sicher nicht wegen des Metallplättchens. Als Zeckenschutz für Hunde ist es jedenfalls vollkommen untauglich.

Hier gilt das Gleiche wie bei den Ölen, nur noch extremer: Während ein mit einem stinkenden (Teebaum)-Öl eingeriebener Hund möglicherweise noch etwa eine Stunde vor der einen oder anderen Zecke geschützt wird, hat ein Kräuterhalsband eine entsprechend schwächere Wirkung. Meistens gar keine.

„Biologische“ und „natürliche“ Zeckenmittel sind fast wirkungslos. Im besten Fall besteht bei ätherischen Ölen ein äußerst kurzfristiger und geringer Schutz – mehr aber auch nicht.

Zecken sind nicht nur lästig, sie übertragen auch gefährliche Krankheiten.

Zeckenschutz aus dem Fachhandel

Darunter fallen alle Zeckenschutzmittel, die im freien Handel erhältlich sind – also im Tierfachhandel wie Zooplus etc. Es sind entweder Zeckenhalsbänder oder so genannte Spot-ons. Es gibt zahlreiche Marken, einige identische Produkte werden unter verschiedenen Markennamen verkauft. Die meisten dieser Mittel weisen eine mittlere bis stärkere Wirkung gegen Zecken auf. In den meisten Fällen wird der Wirkstoff vom Hund aufgenommen – entweder über das Fell oder über die Fettschicht der Haut. Die Wirkstoffkonzentration der frei verkäuflichen Zeckenschutzmittel ist allerdings deutlich geringer als die, welche nur über den Tierarzt vertrieben werden dürfen. Entsprechend geringer ist auch die Wirkung. Viele der frei verkäuflichen Zeckenschutzmittel sind zudem Bienen- und Fischgifte. Und gegen Bienen und Fische wirken die meisten Mittel besser und konsequenter als gegen Zecken.

Zeckenschutzmittel vom Tierarzt

Hier sprechen wir von medizinischen Produkten mit einem entsprechend hohen Anteil an Wirkstoffen. Auch im medizinischen Bereich gibt es Halsbänder (die bekanntesten sind Seresto und Scalibor) oder als Spot-On´s (die bekanntesten sind Exspot und Virbac). Die Wirksamkeit dieser Produkte ist deutlich stärker als die frei verkäuflichen. Allerdings sind auch die Nebenwirkungen deutlich stärker – das Gift, und nichts anderes ist ja ein Zeckenschutz, ist ein Bienen- und Fischgift. Hunde die mit diesen Mitteln geschützt werden, dürfen nicht in natürliche Gewässer – nur hält sich keiner dran. Wer allerdings weiß, wie empfindlich Forellen auf Gifte im Wasser reagieren kann ahnen, wie schädlich diese Mittel für die Umwelt sind.

Als Alternative zu den äusserlich anzuwendenden Produkten gibt es eine Kautablette (Bravecto) welche den Hund drei Monate vor Zecken schützen soll und ungefährlich für die Umwelt ist.

Fazit: Ohne Chemie geht es nicht – vorher oder nachher

Das Argument, dem Hund die „chemische Keule“ eines „echten“ Zeckenschutzes ersparen zu wollen greift in manchen Fällen zu kurz: Sollte ein Hund von einer Zecke gebissen werden und erkranken, so wird durch die medikamentöse Behandlung dem Hund ein Vielfaches an Chemie verabreicht werden, als durch einen wirksamen Zeckenschutz – von den Langzeitfolgen und -schäden mal ganz abgesehen.

Unabhängig von der gewählten Art des Zeckenschutzes gilt: Nach jedem Spaziergang, aber mindestens einmal pro Tag sollte der Hund gründlichst nach Zecken abgesucht werden. Die Zecken müssen möglichst schnell entfernt werden, denn auch wenn nicht ganz sicher ist, dass sie erst nach ein paar Stunden die Krankheitserreger übertragen: je schneller die Viecher vom Hund weg, desto weniger lang können sie ihn krank machen.

Hier gibt es noch ein paar weitere Informationen zum Thema Zecken.

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Lieber Herr Dvorak,

es gibt ein Homäophatisches Mittel gegen zecken, das ist eine Nosode. Zeckenbissfieber D200,

wir behandeln unsere Tiere damit, und haben kein Problem mit Zecken.

mit sonnigen Grüße

Danke. Nosodentherapie ist ja nun nicht sehr verbreitet - vom Prinzip her folgt sie ja der "normalen" Homöopathie - in Bezug auf Zeckenbisse deshalb drei Fragen: Wie wenden Sie die Nosdentherapie an (als Kombination mit Nosoden-Impfung und oraler Verabreichung oder nur eines von beidem)? Was spricht für die Potenz D200 und gegen andere Potenzen und drittens: als "Gleichheitstherapie" müsste ja zumindest die Ausgangspotenz der Nosode verschiedene Krankheitserreger enthalten - wissen Sie, welche tatsächlich in der Nosode sind und/oder haben Sie sich auch schon spezifische Nosoden herstellen lassen?

Einem Hund homöopathisch Mittel zu verabreichen ist wissenschaftlich gesehen Blödsinn. Da Homöopathie allein auf dem Placebo-Prinzip basiert, ergibt es für das Tier keinen Mehrwert, dieses verabrreicht zu bekommen.

Da beißt sich leider Ihre Argumentation in den Hundeschwanz: Das Placebo-Prinzip seinerseits (bzw. richtigerweise der Placebo-Effekt) ist wissenschaftlich erwiesen - sprich: es wurde empirisch belegt, dass so genannte Scheinarzneimittel ohne Wirkstoffe (eben: Placebos) eben doch wirken. Zwar nicht aufgrund der nicht vorhandenen Wirkstoffe sondern aus anderen Gründen. Jedenfalls rufen Placebos in vielen (nicht allen) Fällen psychische oder physische Reaktionen hervor. Da dieser Effekt mittlerweile hinreichend wissenschaftlich dokumentiert ist (wenn auch nicht erklärt), so ist die Verabreichung von Placebos wissenschaftlich gesehen kein Blödsinn - die Wirkung wurde ja wissenschaftlich dokumentiert. Und die - warum auch immer auftretende - Reaktion des Hundes ist somit sein Mehrwert.

Der zweite Punkt: es ist der aktuelle Stand der Wissenschaft, den Sie beschreiben - Sie mögen Recht haben, dass homöopathische Mittel nur den Placebo-Effekt haben (dann: siehe oben - solange ein Effekt da ist, ist ja gut), aber sicher sein können Sie sich nur im Rahmen des aktuellen Wissensstandes. Dieser verändert sich kontinuierlich (immerhin war mal wissenschaftlich erwiesen, dass die Erde eine Scheibe ist und dass die Geräusche, die ein Hund macht, wenn man ihn bei lebendigem Leib aufschneidet rein mechanische Geräusche sind) und es ist zumindest nicht absolut auszuschließen, dass irgendwann eine Wirksamkeit erwiesen werden kann.

Der dritte Punkt: Die Homöopathie als solche werden normalerweise Verwendung hochpotenzierter Mittel. Diese werden in einem Grad potenziert (z.B. D6 oder C3) bei dem die allgemeinen Verunreinigungen des Wassers die Menge der noch vorhandenen Urtinktur übersteigt. Und dennoch: in der evidenzbasierten Medizin wird genau diese Potenz in der Neurologie eingesetzt (Botulinumtoxin).

Fakt ist: Es gibt mehr aktuell-wissenschaftliche Argumente gegen die messbare und vor allem auf den Einsatz der Mittel zurückzuführende Wirkungen als dafür. Fast genau so viele Studien gibt es allerdings über den (belegten wenn nicht bewiesenen) Placebo-Effekt. Und jetzt schließt sich der Kreis: Da der Placebo-Effekt wissenschaftlich bewiesen ist, ist der Einsatz von Mitteln, die diesen begünstigen aus wissenschaftlicher Sicht eben kein Blödsinn. In dem Falle wäre nur die Behauptung, die "Heilung" käme von den nicht vorhandenen Wirkstoffen Blödsinn.

Auch mich würde eine Antwort auf Herrn Dvoraks Fragen sehr interessieren !

Autsch, sehr geehrte Frau Piel,

das ist aus Sicht der klassischen Homöopathie mehr als fragwürdig, was sie da machen. Die klassische Homöopathie behandelt nicht Symptome oder Krankheiten, sondern den Patienten. Und dieser müsste dann auch "zum MIttel passende" Symptome haben.

Mich persönlich würde interessieren, woher sie den Tipp mti der Nosode haben?

Herzliche Grüße, Christiane Reisert (THP für klassische Tierhomöopathie)

Sehr geehrter Autor dieses Artikels,

Sie können nicht wirklich für Spot ons plädieren? Würden Sie Ihrem Kind eins geben, damit es im Wald nicht von einer Zecke gebissen wird? Wo ist der physikalische Unterschied zwischen Mensch und Hund in der Gefahr ein Säugetier systemisch zu vergiften um ihm damit Schädlinge vom Hals zu halten? Was nutzt es mir wenn die Zecke erst beißt und dann durch das vergiftete Blut abgetötet wird?

Das kann einfach nicht die Lösung sein. Und nein- es ist nicht die Abwägung, was schlimmer ist, denn gespottet werden Hunderttausende von Tieren und erkranken würden vielleicht hundert.

Ich habe sechs Hunde , drei haben so gut wie nie eine Zecke, auf einer Hündin finde ich nur abgestorbene- die scheint eine natürliche Abwehr zu haben(wer mal eine Untersuchung Wert) und die anderen beiden, die öfter mal was mit nach Hause bringen, schütze ich dadurch dass ich mir abends wirklich die Arbeit mache , sie gründlich zu durchsuchen. Es sind Pudel und also keine leichte Aufgabe. Tatsache ist, dass ein Spot on wesentlich weniger Arbeit bedeutet. Aber das ist wie das Unkraut jäten im Pflaster meiner Hofeinfahrt - es gäbe ja auch Spritzmittel.

Ich plädiere keinesfalls für Spot-ons, ich plädiere für einen verantwortungsvollen Umgang mit Zeckenschutz und gegen die Verwendung von Mitteln, die eher der Scharlatanerie als der klassischen oder homöopathischen Medizin zuzuordnen sind. Und ich wehre mich dagegen, dass Menschen, die ihre Hunde mit Zeckenschutzmitteln behandeln als "systematische Vergifter" dargestellt werden (das gilt nebenbei auch für die Themen impfen und Wurmkuren). Wir sind uns aber insofern einige, als die Stärke des Zeckenbefalls hundeabhängig ist - Sie haben offenbar mit vier von Ihren 6 Hunden Glück und deshalb auch die Zeit, die beiden anderen sorgsam nach jedem Spaziergang abzusuchen. Nur mal angenommen, Sie hätten das Glück nicht und all Ihre sechs Hunde würden Zecken förmlich anziehen - was würden Sie dann tun? die 4 bis 5-fache Zeit aufwenden um jeden Hund abzusuchen? Wie gesagt: Es hängt immer von den Umständen ab - bei einem, zwei Hunden ist Ihre Methode machbar, bei sechs Hunden wohl nicht mehr.

Informieren Sie sich bitte auf meinen Webseiten zu Zeckenkrankheiten, und allen einen "zeckenfreien Sommer" www.zeckenbiss-borreliose.com

Wir verlinken ungerne auf persönliche Seiten - und machen es hier trotzdem. Es ist eine persönliche Seite eines Zecken-Opfers und sollte auch in diesem Zusammenhang gesehen werden. Interessant zu lesen und für viele vielleicht eine neue Sichtweise3.

Vielen Dank für Ihren informativen Bericht. Meine Erfahrung zeigt aber sehr wohl, das Ungeziefer-Halsbänder aus Naturbernstein durch die ätherischen Öle des Bernsteins wirken. Sie "neutralisieren" die im Tiertalg enthaltene Buttersäure und Ammoniak. So kann die Zecke den Wirt nicht mehr oder nur schwer wahrnehmen. Unsere Hunde waren nach 3 Wochen "zeckenfrei". Diese Wirkung hält nun bereits seit zwei Monaten. Lieber Herr Dvorak, ich lege die Halsbänder weder bei Vollmond ins Freie, noch bespreche ich diese. Trotzdem bin ich -durch Erfahrung- von den Halsbändern überzeugt.

Wenn die Bernsteinkette bei Ihren Hunden wirkt, dann sollten Sie dabei bleiben - aus welchen Gründen die Wirkung auch immer eintritt. Vielleicht hier noch einen Nachtrag zum - bewusst - polarisierenden Artikel. Sie sprechen von ätherischen Ölen im Bernstein - das sind vor allem Öle aus (logisch) Baumharzen, also Teeröle und verwandte Arten. Mithin also genau die Öle, die auch in Shampoos zur Ungezieferbekämpfung vorkommen. Allerdings glaube (!) ich, dass die Abgabe von ätherischen Ölen zu gering ist, um den ganzen Hund zu schützen, aber wer weiß. allerdings, und das ist mein Hauptansatzpunkt: diese ätherischen Öle kommen nur beim Succinit vor, dem "echten" Bernstein - der auch eine Mohshärte von 2 bis 2,5 hat und deswegen oft den kleinen Kindern als Beisshilfe gegen Zahnschmerzen um den Hals gehängt wird. Eine Bernsteinkette aus Succinit dürfte in einer Länge von 40cm aber rund 150 bis 250 Euro kosten - in vielen Fällen wird dem Kunden "Echt-Succinit" verkauft - ein Phantasiename, es handelt sich um Abroid (wertlos im Vergleich zu Succinit). Andere Fälschungen werden als Kopal bezeichnet. Weiter sind Gedanit, Glessit, Beckerit, Stantienit, Goitschit, Durglessit etc. im Umlauf, das sind alles bernsteinähnliche "Steine" die allerdings weder die chemische Zusammensetzung eines echten Bernsteins aufweisen, noch dessen physikalischen Eigenschaften - Ketten aus diesen Materialien sich auch für 20 Euro erhältlich, und auch diese 20 Euro natürlich nicht wert.

Schlussendlich wird sich jeder Hundebesitzer entscheiden müssen.

Ich habe mich gegen die Chemie entschieden und eventuell gute Erfahrungen mit Kokosöl gemacht.

Oft kommt es aber auch die Betrachtungsweise an!

Letzten Sommer, der erste für meine Hündin, dachte ich mein Hund sei immun gegen Zecken.

3 Monate nix und ganz ohne irgendwelche Mittel. Und dann gleich 5 auf einmal. Also kann es auch sein das jemand ein natürliches Mittel anwendet und es " wirkt " und schon verbreitet sich das Gerücht das genau dieses Mittel das Beste überhaupt ist, obwohl is nur Zufall war.

Chemie mag helfen aber kommt für mich nicht in Frage, da ich auch Katzen habe und mein Labrador in jeden Tümpel springt und auch mal im Bett schläft und da hab ich lieber einen Hund mit Kokosduft als ne Chemie Keule im Haus.

Aber ich benutze auch nur Papiertüten beim Einkaufen ;-)

Chemische Mittel begünstigen einen Rüchenmarkinfakt! Meine Freundin hat leider ihren Hund deswegen verlohren, diesmal ist`s raus gekommen, oft wird das nicht gesagt, vorallem was Impfschäden (diese werden oft unterschätzt, wer sich darüber informieren möhte hier: http://www.gesundheit-und-impffreiheit.de/ ) angeht. Impfen, Entwurmen und gegen Zecken behandelt sie (chemisch) NICHT mehr und sie hat jetzt ihren 5 (!) Hund, davon sind 2 im Alter von 18 und fast 20 Jahren gestorben (NICHT an einer Infektionskrankheit sondern an Altersschwäche). Ihre Hunde waren bzw. sind nie krank, außer mal Husten, welcher homöopathisch unterstützt (statt chemisch unterdrückt) wurde und nach ein paar Tagen war der Husten auch weg.

Sie lebt übrigens in Bayern und geht mit ihren 3 Hunden im Bay. Wald spazieren wo es ja `ne Menge von den Viechern gibt! Als (natürlicher) Zeckenschutz verwendet sie übrigens das Feeprojekt dog plus, super Mittel, echt!

Dass eine Impfung einen Rückenmarksinfarkt begünstigen soll, ist wohl noch deutlich weniger erhärtet als dass viele andere Vermutungen. Ein Rückenmarksinfarkt wird bei Hunden in den meisten Fällen ausgelöst durch das Eindringen von Faserknorpel in die Blutbahn. Das führt dann zu einer Embolie, sprich Infarkt. 5 Hunde sind keine repräsentative Stichprobe - es sei Ihrer Freundin gegönnt, dass alle ihre Hunde gesund sind. Aber von einem Hund (oder von 5) auf alle zu schliessen ist eine verquere Logik - denn wenn Sie diese Argumentation für richtig halten, dann müssten Sie ja auch folgende für richtig halten: "Ich kenne 20 Hunde die regelmäßig geimpft werden, und keiner hat eine Krankheit und einen schaden davon getragen". Also: bitte nicht von einem einzelnen positiven Erlebnis auf eine grundsätzliche Richtigkeit der Überlegung schließen.

Viel Spaß beim informieren und heilen oder weitervergiften! ;-))

Das mit dem Rückenmarksinfakt (nicht durch impfen aber durch Zeckenmittel, hab`mich aber auch etwas unklar ausgedrückt) stimmt sehr wohl, dieser wurde nämlich von einem Tierartzt in einer Tierklinik gesagt und bestätigt!

Ich kann nur jedem ans Herz legen NICHT zu impfen, nach 10 Jahren lesen,sehen,informieren.

Bernsteinkette? Nein danke. Gerade habe ich ein Video gesehen, in dem einem Hund eine Zecke am Hals entfernt wird. Das witzige an der Sache ist, dass der Hund eine nicht abgenuzte Bernsteinkette trägt. Also bitte bei der Realität bleiben.

Herr Dvorak, danke für Ihre Kommentare. Sie sagen, dass Sie sowohl die klassische als auch die homöopatische Medizin als wirkungsvolle Behandlungsmethoden ansehen. Die homöopatische "Medizin" ist aber wie die Scharlatanerie eine reine Glaubensfrage und hat nichts mit abgesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu tun. Hier ist einzige Wirkung der Placeboeffekt, bzw. der Glaube von Frauchen oder Herrchen an die Wirksamkeit des Mittels.Das kann ja jeder halten, wie er möchte, aber dass Sie die klassische Medizin mit der homöopatischen auf eine Stufe stellen ist schon sehr gewagt.

Nun, sie haben natürlich recht: die homöopathische Behandlungsweise - nennen wir es Medizin - ist wissenschaftlich weder belegt, noch abgesichert, noch bewiesen. Da stimme ich Ihnen vollkommen zu. Ich würde Ihnen sogar zustimmen, wenn Sie eine Berechnung anstellen würden und feststellen, dass eine D20-Potenz zwangsläufig auch sämtliche anderen Stoffe enthalten muss, alleine aufgrund der Menge des zur Potenzierung benötigten Wassers im Vergleich mit dem weltweiten Gesamtvorkommen. Allerdings ist der Begriff "wissenschaftlich gesichert" (oder ähnliche) selbstredend nur eine situtative Momentaufnahme und stellt lediglich angeblich gesichertes Wissen zu einem definierten Standpunkt dar. Es war bis vor wenigen Jahren noch gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis, dass Tiere keine Schmerzen empfinden - heute ist es gesichert, dass die das sehr wohl tun, Pflanzen aber nicht. Mal sehen, wie da sin ein paar Jahrzehnten aussieht. Es war gesicherte wissenschaftliche Erkenntnis, dass die die Erde eine Scheibe ist etc. - Hinzu kommt, dass der Begriff "wissenschaftlich gesichert" keineswegs einheitlich ist: es gibt auch in der Wissenschaft unterschiedliche Sichtweisen und Stanspunkte. Es gibt wissenschaftliche Studien für und gegen bestimmte Dinge, Medikamente, Verhaltensweisen etc - mal "beweist" ein Internist, dass eiweißreiche Ernährung gesund ist, mal ein anderer, dass kohlehydratreiche Ernährung die richtige ist. "Faszien" waren bis vor ein paar Jahren ein Fremdwort auch für Physiotherapeuten, Allgemeinmediziner und auch Ortopäden - heute sieht das ganz anders aus. Ein Chemiker "beweist" die Ungefährlichkeit von Glyphosat, andere Chemiker das Gegenteil davon. Was ist jetzt wissenschaftlich erwiesen? So. Im Klartext: wir wissen gar nichts - oder zumindest so gut wie gar nichts. Wir wissen vor allem überhaupt nichts im "feinstofflichen" Bereich. Sie werten durch Ihre Formulierung den Glauben an eine Wirkung ab. Die Gegenfrage: ist eine Wirkung deshalb schlechter, weil sie aus einem anderen Grund als aus einem chemisch-medizinsch nachvollziehbaren eintritt? Ist Ihre gute Laune am Morgen und die Zuversicht für die nächsten Jahre deshalb weniger Wert, weil Ihnen jemand "Guten Morgen Schatz, ich liebe Dich" sagt ("wissenschaftlich nicht belegbar") oder sind Sie lieber beweisbar und nach aktuellem Stand der Wissenschaft glücklich in dem Sie jeden Tag die entsprechenden Medikamente, Stimmungsaufehller etc. (medizinische Wirkung ist bewiesen) einnehmen?. Die Homöopathie (und teilweise auch die Alternativmedizin) kann nicht beweisen und noch nicht mal begründen, warum sie heilen sollte - manchmal noch nicht mal, was sie genau heilt. Wissenschaftlich geprüfte Medikamente können das - aber glauben Sie bloß nicht, dass das was wir an aktuellen Medikamenten schlucken können, der aktuelle Stand der Technik ist. Wozu sonst die Forschung! Im Klartext: was heute auf dem Markt ist und als wissenschaftlich gesichert gilt, ist schon veraltet - nächstes Jahr kommen neue Medikamente auf den Markt die auch wissenschaftlich gesichert sind. Ach? Das nennt man Fortschritt. Gut, dann könnte es doch auch sein, dass in hundert Jahren festgestellt wird, dass durch der so genannte Placebo Effekt gar keiner ist - sondern dass tatsächlich vom Körper Stoffe freigesetzt, kombiniert, etc. werden, die einen nachvollziehbaren Heilungseffekt haben. könnte doch sein. Mir stößt es sauer auf, wenn jemand so absolut die Wahrheit gepachtet hat: egal ob klassische oder alternative "Mediziner". Klar ist, dass die klassische Medizin ihre Berechtigung hat - einen Gallenstein zertrümmern sie nicht mit Mittelstrahlurin um Mitternacht bei gleichzeitiger Einnahme von vier Globuli vom Sonnenhut. Genauso klar ist aber auch, dass bei vielen Menschen die Einnahme von homöopatischen Mitteln einen Prozess freisetzt, während dem sie sich intensiver mit sich selbst auseinandersetzen. Zuwendung als solche ist hilfreich, und nicht nur beim Menschen, sondern auch bei Tieren - und deshalb setze ich beide Methoden einander gegenüber. Ich halte keine von beiden für besser, sie müssen nur richtig angewendet werden.

Ich habe durch Zufall gerade Ihren Blog gesehen und mich durch die verschiedenen Meinungen gelesen. Ich denke, viele Wege habe ihre Daseinsbereichtigung - sowohl klassisch, als auch im alternativen oder homöopathischen Bereich. Mir persönlich sagt alles "unchemische" mehr zu, wobei ich meiner Hündin aber auch keine Bernsteinkette umhängen würde - aber bei ihr auch keine chemischen Mittel auf das Fell träufeln würde. Letztes Jahr habe ich etwas ganz anderes ausprobiert, was sicherlich nicht jedermanns Geschmack ist - es hat jedoch geholfen. Da ich jetzt am Sonntag die erste Zecke bei ihr auf dem Fell gesehen habe, werde ich auch jetzt damit wieder anfangen. Hierüber habe ich meinen eigenen Erfahrungsbericht geschrieben Zeckenschutz Pendel

ein wichtiges thema leider schlecht recherchiert. zecken übertragen anaplasmen in dem moment der blutentnahme sobald der speichel der zecke in den hund eindringt. anaplasmen, dies ist wissentschaftlich nachgewiesen, werden im speichel der zecken vorgefunden. anders bei borrelien, die leben im darm einer zecke und werden erst nach 12-24 stunden an den wirt abgegeben. allerdings nur wenn die zecke nicht "gestresst" ist. Stress für zecken sind z.B. von aussen aufgebrachte mittel wie öle, klebstoffe o.ä.. dies stresst eine zecke extrem und sie wird sich in ihrem todeskampf erbrechen und ihren darminhalt samt bakterien an den wirt abgeben. aber auch im dem todeskampf, der durch die verschiedenen gifte der zeckenmittel ausgelöst wird, denn diese gifte ( nervengifte) lähmen eine zecke langsam.

solange diese chemischen gifte nicht reppeliernd wirken, d.h. solange sie nicht verhindern, dass zecken hunde attraktiv finden solange ist dieser schutz eher kontraproduktiv. dieser mäßige erfolg rechtfertigt die doch erheblichen nebenwirkungen dieser mittel in keinster weise.

Lieber Herr Dvorak,

zum Thema "Metallplättchen und sonstiger Voodoo-Zauber" kann ich nur sagen, dass wir erst nur einen Hund (franz. Bulldogge) hatten, der Zecke wie ein Magnet angezogen hat. Da er auf alle möglichen Substanzen allergisch reagiert, kam ein Spot-On nicht in Frage und auch Tabletten waren leider nicht so optimal für ihn. So blieb uns nichts anderes über als alle Mittel aus zu probieeren, bis wir letztendlich bei einem Metallanhänger (tic-click) gelandet sind uns siehe da: Der Hund hat kaum noch Zecken. Wie und warum das Ding funktioniert kann ich auch nicht sagen, aber es hilft.

Fairer Weise muss ich aber auch sagen, dass wir mittlerweile einen zweiten Bully dazubekommen haben, bei dem dieser Anhänger nicht wirkt und der daher mit Tabletten gegen die Zecken bekommt.

Gratulation! Dann haben Sie ja alles richtig gemacht und dem Hund geholfen - wer heilt hat recht.

Kompliment Herr Dvorak - Ihre interessante und auch schlüssige Dialektik hat mich dazu bewogen bis hierhin am Blog dranzubleiben

- und wenn auch mein Eindruck sich verfestigt, dass sie von der Leserschaft nicht immer ganz verstanden werden,

so sollte doch auch in diesem Fall darauf hingewiesen werden, dass der Blog stark von Zuschriften abhängig ist.

Deswegen auch noch mein bescheidener Beitrag

(begründet auf ca 20 Jahre Zeckenerfahrung und nun Präventions - Experimentierphase im 2. Jahr an zwei Probanden)

Erster Proband: Mich meiden die Biester - in jedem Fall wohl solange 'Wie's Nix Besseres gibt'.

Sehe oder fühle sie manchmal auf mir rumkrabbeln, aber beissen tun sie eher selten.

Zweiter Proband: 'Was besseres' scheint meine Hündin Paula zu sein

- finde ich aktuell nach der Winterpause ca 4 Zecken täglich in ihrem (kurzen dunklen) Fell.

Wir sind sehr oft sehr nah zusammen und gehen gleiche Wege,

so das ich auf ein Geruchs/Geschmacks-Vorliebeverhalten bei den Blutsaugern schließe.

Von den natürlichen Präventionsmethoden trifft für mich am ehesten die 'Knoblauchtherapie' zu.

Wirksamkeit beim Menschen ist angeblich auch anhand von Studien belegt.

Dem Tier möchte ich das aufgrund einiger Artikel, die ich im Netz zum Thema gefunden habe,

jedoch nicht zumuten (ebenso wenig die Chemokeule).

Bernsteinkette schließe ich ohne hier näher drauf einzugehen anhand mehrerer Kontraindikationen aus.

In der letzten Saison hatte ich auf Empfehlung während der Zeckensaison Paula pro Tag ca 1.5g Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt

und nach ähnlich turbulentem Saisonstart danach weitgehend Ruhe

(heisst: hin und wieder mal eine aus der 'Geruch - Egal' Fraktion).

Habe heute aufgrund der aktuellen Zeckenkrisensituation wieder damit begonnen und werde in angemessenen Zeitabstand dann nochmal davon berichten.

Ja die Zeckenthematik - grundsätzlich dazu noch eine Vorbemerkung von mir, die sich mit Ihren Beobachtungen zumindest teilweise deckt: Es gibt wohl Hunde (und wohl auch andere Tiere), die anfälliger sind für Zecken als andere - so ganz schlüssig erklären kann sich das meines Wissens im Moment niemand, es scheint aber ähnlich zu sein wie bei Menschen: manche ziehen Stechmücken förmlich an, andere eher nicht. Unbestritten ist es auch, dass Zecken sich über verschiedene Wege ihren Wirt suchen - ein Irrtum ist es allerdings, zu glauben, die Viecher hocken lauernd auf Bäumen und lassen sich beim passenden Geruch quasi runterfallen. Die meisten Zecken sammeln sich Hunde ein, wenn sie durch hohes Gras, Totgras oder ähnliches streifen - da nehmen Sie die Zecken quasi mit.

Wenn Sie nun mit Schwarzkümmelöl gute Erfahrungen machen, dann spricht nichts dagegen, dieses Verfahren weiterhin anzuwenden. Im Gegenteil. Allerdings bin ich bei den "Heilsversprechungen" der Anbieter immer ein bisschen skeptisch (bei allen Anbietern von allen Produkten). Der angeblich "extrem hohe Anteil ätherischer Öle" beträgt im Schnitt grade mal 1% - und im Allgemeinen wird Schwarzkümmel bzw. seine Inhaltsstoffe bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Aber ungeachtet dessen: wer heilt, hat recht. Ich würde grundsätzlich jederzeit den Einsatz von möglichst "schwachen" Anti-Zeckenmitteln bevorzugen. Aus meiner Sicht ist das aber nur dann sinnvoll, wenn mehrere Parameter gleichzeitig zusammenkommen: a) ein Hund, der die Zecken nicht wie ein Igel anzieht, b) ein Gebiet, in dem das Riskio einer schweren Krankheit (z.B. Borreliose) als "vertretbar" eingestuft werden kann und c) ein Hundefell, in welchem man diese verflixten Viecher auch halbwegs zuverlässig findet. Insofern bin ich gespannt, wie sich Ihre Erfahrungen mit Schwarzkümmelöl präsentieren - viel Erfolg.

Hallo. Also bin echt selber völlig ratlos. Hab heut meinen Hund von der Klinik mitbekommen. War 3 tage stationär wegen zeckenbiss.hatte anaplasmosen. Voll der schitt. Tagelang nicht gefressen und dann über 40grad Fieber über mehrere Tage. War völlig apartisch. Das ganze dann 850€ war natürlich über das Wochenende. Mein Hund ist ein Mischling und zieht die zecken förmlich an. 8 bis 10 zecken an einem tag ist nicht. selten. NUN sagt die Tierärztin ich muss unbedingt ihn vor zecken schützen. Was wirklich hilft also. Die giftschleuder. Das Problem ist , er ist eh schon Allergiker und hat schlimmen Anfall von der Tablette bekommen. hab nun echt Angst ihm das spot on drauf zu tun aber ihn wieder in die Klinik zu fahren wegen einen biss ist auch nicht toll. Er muss jetzt mindestens 14 tage Antibiotika nehmen. Es ist also immer noch nicht ausgestanden. Guter Rat ist teuer.

MARIA HOFARZT . in Welchem Jahrhundert leben sie denn ? Homöopathie basiert auf gar keinen fall auf dem Placebo-Prinzip ? Was für ein Quatsch und wie kann es sein das Leute heut zu Tage noch sowas sagen und solch einen quatsch unter die Leute bringen . das ist schon wirklcih unwissend . Alle heilenden stoffe stammen aus der Natur und werden bloß später in Laboren den Pflanzen entnommen und künstlich hergestellt ,evtl . noch höher dosiert. das ist dann ihr medikament in der Apotheke . Was meinen sie warum gerade Hersteller von medikamenten immer wieder in abgelegene urwälder gehen und einheimische ausfragen welceh kräuter sie für was zur heilung nehmen . dann werden dort gleich die entsprechenden Pflanzen mitgenommen und man untersucht im Labor welche Stoffe dort drin sind und stellt sie künstlich her .

Na ja - so ganz exakt halten Sie die Begriffe Homöopathie und Naturheilkunde ja auch nicht auseinander. Die Homöopathie basiert auf dem "Gleichheitsprinzip". Sprich: Die Grundsubstanzen des Heilmittels werden so ausgesucht, dass sie unverdünnt eben die Krankheitserscheinung auslösen können, die sie heilen sollen. Und es ist keinesfalls so, dass homöopathische Grundstoffe immer aus Pflanzen stammen - Quecksilber gehört dazu, Salpetersäure, Holzkohle, Kieselsäure, Schwefel, etc.- allesamt keine Pflanzen. Zweitens basiert die Homöopathie auf der Potenzierung, sprich Verdünnung der Wirkstoffe - und nicht auf deren Konzentration. Die Suche im Urwald nach neuen Pflanzen hat mit Homöopathie nichts zu tun, das ist ganz normale, schulmedizinische Forschung die natürlich auch von Herstellern von pflanzlichen ("natürlichen") Medikamenten genutzt wird.

Ein zweiter Punkt: keinesfalls werden in der Homöopathie Inhaltsstoffe "aus der Natur" künstlich hergestellt oder nachgebaut - es sind im Gegenteil eben genau natürliche Stoffe. Zur Erinnerung an den Chemie-Unterricht: "Stoffe" sprich Elemente können nicht hergestellt werden - das haben über Jahrhunderte Alchimisten immer wieder probiert und sind grandios gescheitert.

Ich weiß,das definitif das Bio Schwarzkümmelöl wirkt, auch dieses hält nicht alle Zecken ab, allerdings reduziert sich der Zeckenbefal auf bis zu 90 % weniger dh. haben vorher 10 Zecken den Weg gefunden, sind es zum Schluss vlt. noch 2 meist eher 1ne ..

Viel Spaß beim ausprobieren

Mit besten rüßen auch an eure Lieblinge

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Wie Du Dein Haustier ohne Chemie vor Zecken schützt

Alle Jahre wieder … es wird warm und unsere Haustiere bringen die ersten Zecken heim. Und wahrscheinlich stellst auch Du Dir gerade wie alle Jahre wieder dieselbe Frage: Wie kann ich meinen Liebling vor den fiesen Zecken, Flöhen, Würmern und Milben schützen? In diesem Artikel erfährst Du es.

Viele Tierbesitzer haben eigentlich keinen Bock mehr auf Chemie, greifen aber dann doch vorbeugend zum stinkigen Flohhalsband oder träufeln Gift auf die Haut ihres Tieres, meist mit einem miesen Gefühl in der Magengegend. Schließlich sind diese Chemiekeulen nicht ohne. Es sind Kontaktgifte, und es wäre blauäugig zu glauben, dass sie keine Nebenwirkungen haben. Grund genug also, sich nach Alternativen umzusehen. Und tatsächlich gibt es eine Reihe von Tipps, die Du vor der Chemiekeule erst einmal ausprobieren kannst.

Es gibt viele Vorschläge, such Dir den passenden aus

Zugegeben, ich hab noch kein Mittel gesehen, dass bei allen Hunden und Katzen immer gewirkt hat. Und auch bei der “natürlichen” Parasiten-Vorbeugung darf man vorher prüfen, ob sie tatsächlich für das eigene Tier geeignet ist. Im Zweifelsfall ist es immer besser, einen Tierheilpraktiker zurate zu ziehen. Und dann heißt es: ausprobieren.

Alternativen zur natürlichen Parasiten-Vorbeugung, die wir ausprobiert haben

1) Kokosöl: Das ist mein liebstes Mittel für eine effektive Parasiten-Vorbeugung. Unser Hund bekommt immer wieder ein Löffelchen davon ins Futter. Es schadet nicht, im Gegenteil … es schmiert die Zellen quasi von innen. Kokosöl im Futter wirkt vorbeugend gegen Würmer und Zecken. Je nach Größe gibt man regelmäßig 1/2 Teelöffel bis 1 Esslöffel ins Futter.

Zusätzlich schmieren wir unseren Hund vor dem Gassigehen immer mit Kokosöl ein. Die Anwendung von diesen Spot-Dingern kennst du ja bestimmt, wenn Du eine Katze oder einen Hund hast. Genau an dieselben Stellen kommt das Kokosöl – es wird aber großzügiger verteilt als die Spots. Kokosöl wirkt bei uns wunderbar. Unser Hund hatte in den vergangenen Jahren genau eine Zecke, keinen einzigen Floh und keine Würmer …

Übrigens: Auch wir Menschen schmieren uns vor dem Wald mit Kokosöl ein. Es pflegt die Haut und die Zecken scheinen diesen Duft absolut nicht ausstehen zu können.

2) Bernstein-Kettchen: Naja, wir haben es ausprobiert. Bei uns hat es nicht fun k tioniert. Eine Bekannte von mir schwört hingegen darauf. Ihre Katze und die Hunde tragen alle eine Bernsteinkette um den Hals. Ich kann nicht sagen, ob es wirksam ist oder nicht – aber es kleidet ungemein und ich wollte es auf jeden Fall erwähnen.

3) Gemüse und Obst als vorbeugender Futterzusatz gegen Würmer:

– Knoblauchgranulat (in kleinen Mengen)

– Zwiebel klein gewürfelt (in kleinen Mengen)

Knoblauch und Zwiebeln hab ich hier bewusst nur bedingt aufgenommen. In einigen Foren wird vor diesen beiden heftigst gewarnt – sowohl für Hunde als auch für Katzen. Inwiefern diese Warnungen richtig sind, weiß ich nicht. Ich bin jedoch sehr vorsichtig damit, Knoblauch und Zwiebeln ins Futter zu geben. Es heißt, dass beide für Hunde und Katzen giftig sind, in großen Mengen sogar tödlich sein können. In kleinen Mengen jedoch sollen sie sehr gesund sein. Deshalb: Bevor Du das ausprobierst, erkundige Dich bitte genau, ob diese Variante für Dein Tier richtig ist.

Wir geben Knoblauchgranulat hin und wieder ins Futter – allerdings wenig und nicht regelmäßig. Außerdem bekommt unsere Hundedame mehrmals die Woche Fenchel und Karotten mit einem Schuss Olivenöl mit ins Futter. Das Obst hat sie nie angenommen – sie hat es sofort wieder rausgesprutzt. Nun gut, jeder ist anders, nicht wahr?

4) Kräuter, die Parasiten gar nicht mögen:

– Schwarzkümmel (es gibt ein Schwarzkümmelöl fürs Futter)

– Thymian wirkt gegen Bakterien und Pilze ebenso wie gegen Darmparasiten, besonders gegen Spul- und Fadenwürmer.

– Petersilie (Achtung: Nur in kleinen Mengen und nicht bei trächtigen Hündinnen füttern. Petersilie kann bei Überdosierung über einen längeren Zeitraum zu Leberschädigung und bei trächtigen Hündinnen zu Fehlgeburten führen.)

– Estragon regt den Appetit an und hat wurmtreibende Eigenschaften.

Auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Man kann es nicht oft genug betonen. Bitte sei eher zurückhaltend mit der Gabe von Zusätzen und frag im Zweifelsfall einen Fachmann. Ich wechsle die Kräuter jeden Tag ab. Unsere Tiere bekommen jeden Tag ein bisschen von einem anderen Kraut ins Futter. Und es bekommt ihnen gut.

Geschälte und fein gemahlene Kürbiskerne, in kleinen Mengen ins Futter gemischt, ärgern die Würmer. Wer wenig Zeit hat, kann Kürbiskernmehl auch fertig im Handel kaufen. Falls Du sie selber mahlen willst, wäre es gut, wenn Du die Kürbiskerne vorher in Wasser einweichst, dann sind sie besser zu verdauen. Wir haben das noch nicht ausprobiert, allerdings weiß ich von einigen Hundebesitzern, die damit gute Erfahrungen gemacht haben.

Mein Favorit ist eindeutig Kokosöl innerlich und äußerlich. Es wirkt – sowohl bei den Tieren als auch bei uns Menschen. Gleichzeitig pflegt es die Haut. Das ist das einzige Mittel, das wir wirklich regelmäßig und großzügig einsetzen. Alle anderen gebe ich eher verhalten ins Futter. Fakt ist jedoch: Die Zeckenzange muss bei uns sehr selten aus der Schublade geholt werden.

Warum ich die chemische Parasiten-Vorbeugung für uns ablehne

Dafür gibt es mehrere Gründe:

– Die meisten Mittel gegen Zecken und Co. beruhen auf Kontaktgiften. Zwar wird ja immer betont, dass nach 24 Stunden alles wieder “gut” ist, aber irgendwie kann ich mir das nicht wirklich vorstellen. Auf jeden Fall mag ich nicht, dass Kinder damit in Berührung kommen. Unser Hund ist quasi das Streicheltierchen des gesamten Viertels. Das muss nicht sein.

– Zumindest auf den Organismus des Tieres, das dieses Kontaktgift verabreicht bekommen hat, wird dieses Gift auf die ein oder andere Art Auswirkungen haben – und allergische Reaktionen, Schwächung des Immunsystems, etc. müssen nicht wirklich sein, solange es anders geht.

– Zeckenhalsbänder stinken fürchterlich. Bäh!

– Ich hab mich bewusst gegen Tierversuche entschieden. Und diese Entscheidung betrifft auch die Antiparasitenmittel. Denn jedes dieser Präparate durchläuft eine lange Reihe an qualvollen Tests, bevor es auf den Markt kommt. Und diese werden an genau den Tieren durchgeführt, die wir mit ihm vor den Zecken schützen wollen. Für mich ist es widersinnig, meinem Tier Krankheit und Leid zu ersparen, andere Tiere dafür aber leiden zu lassen.

Welche Tipps ich NICHT aufgenommen habe

Es gibt noch eine ganze Reihe von Tipps, die auch vorbeugend wirksam gegen Parasiten sein sollen. Allerdings hab ich nicht alle mit aufgenommen – entweder, weil ich sie nicht selbst ausprobiert habe oder die Quelle nicht nachvollziehen konnte und keinerlei Erfahrungsberichte kenne. Der Vollständigkeit halber seien sie hier noch kurz erwähnt, damit Du selbst weiter recherchieren kannst, wenn Du magst:

– Ätherische Öle in ihrer Reinform wie Teebaumöl, Lemongrasöl, Vetiveröl oder Zedernholzöl.

Diese Öle haben sicherlich ihre Wirkung. Zecken und Flöhe riechen sie nicht gern. Doch auch unsere Hunde und Katzen haben feine Nasen und müssen dann stark parfümiert durch die Welt laufen. Bei Katzen kann dies sogar gefährlich werden.

Ich habe lediglich Teebaumöl einmal ausprobiert. Mein damaliger Hund ist schnurstracks zum nächsten Misthaufen gelaufen und hat sich dort “entparfümiert”. Auch, wenn ich oft ein bisschen schwer von Begriff bin, wenn es darum geht, die Hinweise meiner Tiere zu erkennen, diesen Tipp hab ich kapiert. ;)

In diesem Sinne …

… wünsche ich Euch einen tollen zecken- und wurmfreien Sommer. :)

P.S. Es gibt noch einen weiteren Geheimtipp gegen Zecken und Flöhe, den ich von einer Freundin in Griechenland bekommen habe. Sie wendet dieses Rezept bei allen ihren Tieren an – Hunden wie Katzen. Hier gehts zum Rezept: Natürliches Spray gegen Zecken und Flöhe

P.P.S Jüngst hat wohl auch ein kleiner Einstein im Rahmen des Wettberwerbs Jugend forscht herausgefunden, dass Schwarzkümmelöl innerlich sehr gut gegen Zecken helfen soll – nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Menschen. Für Katzen ist allerdings auch das Schwarzkümmelöl nicht geeignet, leider. Offensichtlich fehlt ihnen ein bestimmtes Enzym, das sie für den Abbau desselben brauchen.

Schwarzkümmeöl gibts im Handel – online oder live. Hier ist ein Beispiel:

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12 Kommentare

Liebe Gabriele, erstmal danke für deine supertollen Beiträge und Tipps und auch lustig-kritischen Texte! Herrlich!

Bzgl. diesen von dir und bewusst nicht getesteten Mitteln hier kann ich einen kleinen Schwank erzählen. Ich wollte auch nicht mehr diese gruselig giftigen Spot-Ons auf unseren Katzen wissen. Also wurde mir ein natürliches Mittel sehr ans Herz gelegt, welches aus verschiedenen ätherischen Ölen bestand, wie ich dann merkte. Ergebnis war: Abgesehen davon, dass unsere Katzen mit ihren feinen Näschen mit Sicherheit nicht lustig fanden, dass sie so abartig „stanken“ – hatten sie weiterhin Zecken und einer unserer Miezen, Peppels (absichtlich so geschrieben), fielen nach kurzer Zeit rund um den Hals die Haare aus. Jetzt war sie also auch noch nackig und ihre Haut ungeschützt der Sonne ausgesetzt. Zum Glück ist hier nichts weiter passiert. Erstmal bin ich resiginiert zu den Spot-Ons zurück gekehrt. Derzeit befindet sich bei unseren Pferden das Kokosöl auch in der Testphase, aber es sieht wirklich gut aus! Und bei den Katzen werde ich das auch versuchen. Allerdings würde ich das Ganze tatsächlich eigentlich auch gern mit „ins Futter mischen“ zusätzlich versuchen… bzw. … nur theoretisch. In der Praxis weiß ich jetzt schon, dass ich wieder ordentlich baden gehen werde und Blicke ernte, die sagen: „Willst du schon wieder versuchen, uns zu vergiften!?“ oder „Schau mich an, schau was du angerichtet hast! Ich verhungere, denn DAS kann ich auf gar keinen Fall esse und werde es auch nicht! Ich werde hier verhungern, und DU bist Schuld!“

Na, ja… man kann nicht alles haben… aber ein wenig auf die Pfoten verteilt und schon wirds weggeputzt. Gemein, ich weiß, aber irgendwie muss man sich ja durchsetzen. Wenigstens da. Ansonsten folgen wir ja eh ganz brav. Übrigens ist ein wenig Olivenöl ab und an auf die Vorderpfoten verteilt auch eine ganz gute Fellpflege von innen.

Viele liebe Grüße

Liebe Daniela, ich grins mir hier einen. Was für ein netter Bericht. :)

Aber ich kenn diese Blicke. Ich ernte sie immer von unseren Hunden. Am empörtesten ist unsere kleine Malteserin. Sie scheint mir jedes Mal mitzuteilen, dass sie KEIN Sofakissen ist – und auch nicht wie eines riechen möchte. ;)

Was sie gerne nimmt, ist Olivenöl ins Futter. Und Petersilie tut ihr auch gut. Aber alles was „duftet“ findet sie unter ihrer Würde. Ich kann mir vorstellen, dass Katzen da noch etwas deutlicher sind, grins.

Danke für Deine erfrischende Geschichte. Ich freu mich dass du hier bist. :)

Ja, Zwiebeln sind in der Tat giftig zumindest für Hunde, Knoblauch muss sehr mit Vorsicht angewandt werden. Und leider sind auch sehr viele ätherische Öle mindestens genauso giftig wie die Chemie fürs Tier … und noch nicht mal getestet ;-)

Wer in einem Gebiet mit krankheitsverseuchten Zecken lebt, überlegt sich das gut …

Das ist sicher eine nicht zu unterschätzende Entscheidung. Und letztlich muss das jeder selbst abwägen… stimmt. Es gibt Fälle, in denen die Schulmedizin und deren Präparate die Mittel der Wahl sind. Und ich bin auch der Meinung, wenn man das komplett von sich weist, ist das nicht schlau. Deshalb ist es so wichtig, alle Möglichkeiten zu kennen – samt ihrer Vor- und Nachteile. :)

Danke für Deinen Kommentar, Petra. Ich freu mich über den Austausch.

soweit ich gelesen habe würde ich generell die finger von teebaumöl lassen (speziell bei katzen)

„Katzen sollten nicht mit Teebaumöl in Berührung kommen, da ihnen die Fähigkeit fehlt, die Inhaltsstoffe abzubauen“

Hallo Hades, ja, da hast Du recht. Ich würds keinem Tier geben, mal ganz abgesehen davon, ob es toxisch ist für das Tier oder nicht. Danke für die Links zu den weiteren Informationen. :)

Hallo ich habe selber einen Hund. Ich wollt nur sagen Zwiebeln sind für Hunde schon in kleinsten Mengen giftig. Das mit dem Kokosöl finde ich klasse

danke für die Tipps und freue mich auf die Newsletter

Gerne, der jüngste Newsletter ist leider bereits rausgegangen – mit dem Geheimtipp, passend zu diesem Artikel. Aber ich setz im nächsten Newsletter noch einmal den Link dazu. Damit alle, die sich jetzt noch anmelden, ihn auch noch bekommen – er ist nämlich erst einmal nur für die Newsletter-Abonnenten einsehbar. :)

Teebaumöl soll für Katzen sehr giftig sein, weshalb man es bei ihnen NIE (!) einsetzen soll. Wie es bei Hunden ist, weiß ich nicht…

Danke, Laura, für den Hinweis. Das ist gut, das noch einmal explizit zu erwähnen.

Ich finde sowieso, dass ätherische Öle für Tiere viel zu konzentriert sind.

Deshalb würde ich sie eh nie bei meinen Tieren anwenden.

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Zecken bei Katzen – Zeckenschutz ohne Chemie

Chemischer Zeckenschutz bedeutet: Das Blut deiner Katze ist derart giftig, dass Zecken daran sterben. Hier erfährst du, wie du deine Katze mit natürlichen Mitteln vor Zecken schützt – ohne Pestizide und Nervengifte.

Zecken suchen sich ihren Wirt nach eigenen Vorstellungen aus. Sicher weiß man, dass das Hautmilieu damit zusammenhängt. Und weil dieser individuell ist, gibt es Katzen, die Zecken geradezu magnetisch anziehen, und andere, die nie oder selten mit Zecken nach Hause kommen.

Chemische Bekämpfung nutze ich seit Jahren nicht mehr für meine Katze. Denn Nervengifte machen keinen Unterschied zwischen Parasit und Wirt und schaden nicht nur den Zecken, sondern auch unseren Katzen.

Meine Katze reagierte allergisch auf die chemische Zeckenbekämpfung. An der Stelle, an der ich das Spot-on-Präparat aufgetragen hatte, ging das Fell aus und sie kratzte sich blutig. Wenn das Gift auf der Haut solche Auswirkungen zeigt…was richtet es erst im Körper an? Seitdem habe ich keinen Tropfen Chemie an meine Katze herangelassen.

Die hier angegebenen Produkte stellen meine persönlichen Empfehlungen dar und entstanden nicht durch Kooperationen mit Unternehmen. Ich wurde für Text oder für die Empfehlungen nicht bezahlt. Die Produkte habe ich auch nicht kostenlos zugesandt bekommen, sondern gekauft. Es handelt sich nicht um verborgene Werbung. Wenn du eines der Produkte über den Link kaufst, bekomme ich von Amazon eine kleine Provision. Dies erhöht natürlich nicht den Preis.

Die schlechte Nachricht

Die Anzahl von natürlichen Mitteln gegen Zecken sind im Gegensatz zum Hund bei Katzen geringer. Denn bei Katzen fallen z.B. ätherische Öle weg. Für Katzen sind ätherische Öle giftig. Samtpfoten können von wenigen Tropfen bereits sterben.

Man kann Katzen auch nicht alles ins Fell reiben, weil die Tiere die Substanz ablecken. Auch Ansprühen lassen sich Katzen nicht gefallen.

Die gute Nachricht

Jetzt das Wichtigste: Katzen infizieren sich äußerst seltenen mit Krankheiten, die von Zecken übertragen werden. Viele Jahre dachten Experten, dass Katzen resistent gegen Borreliose-Bakterien sind. Inzwischen sind einige wenige Borreliose-Erkrankungen bei Katzen bekannt geworden, aber die Zahl ist derart gering, dass Borreliose bei Katzen hierzulande quasi keine Rolle spielt.

Katzenbesitzer müssen in Deutschland eher Erkrankungen fürchten, die durch Flöhe übertragen werden: Infektiöse Anämie, Katzenkratz-Krankheit, Dipylidiose.

Weitere Infos dazu findest du hier: Sind Zecken für Katzen gefährlich? (Schweizerische Vereinigung für Kleintiermedizin, Autor: Dr. Heinz Sager, Institut für Parasitologie, Universität Bern)

Bevor die Zecke zusticht – sie beißt nicht, sondern sticht – läuft sie eine ganze Weile durchs Fell, um einen für sie geeigneten Platz zu finden. Gut, wenn man die sie dann erwischt. Lieblingsorte der Blutsauger sind die gefäßreichen, dünnhäutigen Partien an Kopf, Hals, Schultern und Achseln.

Katzen entfernen Zecken übrigens selbst, aber das kriegen sie nur an den Stellen hin, die sie mit dem Maul erreichen.

Wie sucht die Zecke ihren Wirt aus?

Auf der Suche nach einem potentiellen Wirt strecken Zecken ihre Vorderbeine mit den Hallerschen Organen und zahlreichen Tasthaaren aus und wedeln damit durch die Luft. Zecken haben keine Nasen und können darum nicht riechen, aber mit den Hallerschen Organen nehmen sie Körperausdünstungen der Wirte wahr, beispielsweise Kohlensäure, Ammoniak, Milchsäure und Buttersäure. Letzteres ist im Schweiß enthalten, Kohlensäure befindet sich in der ausgeatmeten Luft. Die Tasthaare ermitteln Wärme und Bewegungen der potentiellen Opfer. Nur wenn das Mischungsverhältnis stimmt, versucht die Zecke, den Wirt zu erwischen. Wenn nicht, lässt sie es sein.

Weil die Zecke nicht riechen kann, sondern Körperausscheidungen auf spezielle Art wahrnimmt, nützt es nichts, den eigenen Körpergeruch mit einem anderen Geruch zu überdecken. Das kann die Zecke nicht täuschen.

Vergleichbar ist dieses Hallersche Organ vielleicht mit Schnurrhaaren von Katzen. Damit können Katzen beispielsweise Pheromone ihrer Artgenossen wahrnehmen. Daran erkennen sie, ob eine Katze rollig ist oder wer das Revier beansprucht.

Zecken entfernen mit Zeckenzange, Zeckenkarte, Pinzette, Zeckenhaken

Wenn du den Parasit nicht anfassen willst, entfernst du Zecken bei Katzen am besten mit Zeckenzangen, Zeckenkarten, Zeckenhaken oder einer Pinzette. Teile dazu das Fell mit den Fingern und setze das Gerät so nah wie möglich an der Haut an.

Jetzt kommt der Trick: Ziehe die Zecke gleichmäßig und senkrecht nach oben. Verharre in dieser Position, sodass auf der Zecke Spannung liegt. Es kann eine halbe Minute dauern, aber dann gleitet der Blutsauger sanft aus der Katze.

An der Einstichstelle kann zu einer kleinen Rötung kommen – das ist normal und hat auch nichts mit Borreliose zu tun. Die Rötung verschwindet nach einiger Zeit. Nur wenn sich die Eisntichstelle entzündet, gehst du zum Tierarzt.

Zecken fallen nicht von den Bäumen, sondern warten im Unterholz, in Büschen und auf Gräsern.

Zecken bei Katzen durch chemische Mittel entfernen

Die typischen Abwehrmittel wie Spot-on-Präparate und Halsbänder arbeiten mit Nervengiften. Darum können bei Katzen Nebenwirkungen auftreten wie Übelkeit, Lethargie, Erbrechen, Hautentzündungen, Juckreiz und Fellausfall.

Bis vor einigen Jahren wirkten chemische Präparate ziemlich zuverlässig gegen Zecken. In letzter Zeit mehren sich Meldungen, nach denen Zecken gegen die Gifte Resistenzen gebildet haben und Katzen daher trotz chemischen Schutz mit Zecken nach Hause kommen.

Zecken bei Katzen werden von den meisten Katzenbesitzern mit Spot-on-Präparaten bekämpft. Ist ja auch praktisch. Die Katze wird im Nacken mit einer Substanz beträufelt, die sich dann mit der Lipidschicht der Haut verbindet und über den ganzen Körper verteilt. Leider ist die Substanz ein Nervengift, das in den Organismus der Katze gelangt: über die Haut und durchs Ablecken. Also Vorsicht, viele Katzen reagieren auf Pestizide allergisch. Wenn das der Fall ist, wird es gefährlich für deine Katze.

Wenn du Spot-on-Präperate trotzdem verwenden willst, dann trage sie zumindest NICHT zwischen den Schulterblättern auf – wie es eigentlich empfohlen wird. An dieser Stelle können die Gifte wunderbar ins Rückenmark eindringen. Platziere das Mittel, wenn es denn sein muss, ein paar Zentimeter versetzt auf die Schulterblätter.

Wenn du unbedingt chemische Mittel als Zeckenschutz bei Katzen verwenden möchtest, dann achte darauf, dass sie speziell für Katzen ausgewiesen sind. Spot-on-Präparate für Hunde enthalten häufig Permethrin, das bei Katzen tödlich wirkt ( BLV warnt: Floh- und Zeckenmittel für Hunde können für Katzen tödlich sein ).

Permethrin ist für Katzen lebensgefährlich, da sie den Stoff mangels eines entsprechenden Enzyms nicht abbauen können.

In diesem Video kannst du sehen, was passiert, wenn man bei Katzen Spot-on-Präparate für Hunde verwendet.

Zeckenhalsbänder

Auch Zeckenhalsbänder funktionieren mit chemischen Mitteln, die sich auf der Katze verteilen. Zumindest kann man sie im Gegensatz zu Spot-on-Präparaten schnell abnehmen, falls die Katze Nebenwirkungen zeigt. Aber Halsbänder solltest du wegen der Erdrosselungsgefahr ohnehin nicht benutzen.

Zeckenschutz bei Katzen ohne Chemie

Bierhefe gegen Zecken

Zecken bei Katzen lassen sich ausgezeichnet mit Bierhefe abwehren. Durch die Hefe ändert sich das Hautmilieu der Katze. Keine Sorge, der Geruch stört deine Katze nicht, und wir Menschen nehmen ihn nicht wahr.

Bierhefe ist ein wirkungsvolles Hausmittel gegen Zecken, denn sie ist in keinster Weise schädlich. Ganz im Gegenteil, sie ist reich an Vitamin B. Das ist gut fürs Fell, für Krallen und Haut. Eine Überdosierung ist nicht möglich, aber deine Katze bekommt glänzendes Fell, gesunde Krallen und schöne Haut.

Gib deiner Katze während der Zeckenzeit je nach Gewicht ein bis zwei Tabletten täglich.

Aber wie kriegst du die Tablette in die Katze hinein? Die meisten Katzen lieben Bierhefe. Meine Katze ist richtig scharf darauf und frisst sie wie Leckerchen. Du kannst die Tablette auch zerreiben und ins Futter geben – oder gleich Hefepulver kaufen (damit kannst du übrigens ungeliebte Futtersorten verfeinern). Allerdings muss ich sagen, dass der Appetitt nach Bierhefe im Laufe der Monate bei meiner Biene nachlässt.

Will deine Katze die Tablette nicht fressen, verteile die zerriebene Tablette oder das Pulver im Fell, damitsie es bei der Fellpflege aufnimmt.

Anstatt Bierhefe kannst du auch Formel-Z verwenden, es ist der natürliche Vitamin-B-Komplex aus der Hefe. Für mäkelige Katzen gibt’s das auch mit Fischmehl angereichert.

Kaufen kannst du es im Drogeriemarkt oder hier:

Hilft Bernstein als Zeckenschutz?

Bernsteinketten helfen nur einem: Dem Händler, der dir für die Kette 20 Euro aus der Tasche zieht. Bernsteinketten wirken NICHT gegen Zecken.

Vor einigen Jahren, als ich mich über Bernsteinketten noch nicht informiert hatte, habe ich eine kleine, elastische Bernsteinkette bei meinen zwei Katzen ausprobiert. Die Kette hatte keinerlei Wirkung. Die Katzen waren nur genervt vom Halsband. Inzwioschen weiß ich, warum Bernstein gegen Zecken gar nicht helfen kann:

Bernstein soll aus zweierlei Gründen gegen Zecken wirken: 1. wegen dem harzigen Geruch und 2. wegen der elektrostatischen Aufladung.

1. Zecken können nur vier Substanzen wahrnehmen, nämlich Kohlendioxid, Milchsäure, Ammoniak und Buttersäure. Zecken sind also gar nicht in der Lage, Harz wahrzunehmen. Wie sollen sie sich dann davon abschrecken lassen?

2. Bernstein soll angeblich wie ein elektrisches Schutzschild wirken und die Zecken geradezu wegschleudern. Das ist ein Märchen. Es ist ein raffinierter Marketing-Gag.

Zecken bei Katzen mit Kokosöl bekämpfen

Kokosöl ist ein guter natürlicher Zeckenschutz bei Katzen – und hilft auch gegen andere Parasiten. Denn Zecken, Föhe und Milben mögen die Laurinsäure im Kokosöl nicht. Vor Nebenwirkungen oder Überdosierung braucht man sich nicht zu fürchten. Gelangt das Hausmittel in den Organismus der Katze, wirkt es sich positiv auf die Darmflora aus – und schützt auch vor Würmern.

Und wie wendet man es an? Kokosöl ist eigentlich kein Öl sondern ein Fett. Nur in tropischen Gegenden ist die Konsistenz aufgrund der Wärme flüssig.

Du brauchst nur sehr wenig davon. Nimm eine kleine Messerspitze des Fetts heraus, lass es in deiner warmen Hand zu Öl schmelzen und streichle deine Katze ausgiebig. Deine Katze verteilt es dann weiter durch ihre Fellpflege. Du kannst das Öl auch auf eine weiche Bürste geben und damit die Katze bürsten.

Das Fell darf nicht vor Öl triefen, es genügt eine Messerspitze.

Kaufen kannst du es im Drogeriemarkt oder hier: Kokosöl

Schwarzkümmelöl als Zeckenschutz

WICHITG: Schwarzkümmelöl vertreibt ohne Frage Zecken. Aber für Katzen ist Schwarzkümmelöl giftig.

Grund: Katzen fehlt ein Enzym, wodurch sie ätherische Öle in der Leber nicht richtig abbauen können. Dies kann zu Vergiftungen und Leberschäden führen. Deine Katze kann daran sterben.

Das Öl aus Schwarzkümmel hilft gegen Zecken – aber für Katzen ist es giftig.

Menschen und Hunde haben diesen Enzymmangel übrigens nicht.

Darum: Bei Katzen Finger weg von Schwarzkümmelöl.

Wenn du es genauer wissen willst, findest du hier einen Beitrag, der das Problem mit Schwarzkümmelöl sehr gut erklärt: Schwarzkümmelöl gegen Zecken? Gilt das auch bei uns Katzen?

Symptome bei Vergiftung: Untertemperatur und Fieber, Müdigkeit, Erbrechen, tränende Augen, Abmagern, Angstzustände, Mattigkeit, Unruhe, Appetitlosigkeit, Stoffwechselprobleme, stumpfes und mattes Fell.

Falls du Schwarzkümmelöl bereits zu Hause hast und es als Zeckenschutz nutzen wolltest, brauchst du es nicht wegzuwerfen, denn es hilft beim Menschen bei vielen Erkrankungen , wie z.B. bei Neurodermitis, Schuppenflechte, Allergien, Entzündungen, Akne und Pickel, schlechtes Immunsystem.

Teebaumöl als Zeckenschutz

Auch Teebaumöl ist ein ätherisches Öl und somit für Katzen hochgradig giftig. Du darfst es als Zeckenschutz auf keinen Fall verwenden. Im Teebaumöl sind u.a. Terpenen und Phenolen enthalten. Der Katzenorganismus kann diese Inhaltsstoffe nicht nicht richtig verarbeiten, weshalb sich die Giftstoffe ansammeln.

Mehr Infos dazu findest du hier: Katzenkiller Teebaumöl (animal-health-online).

Amigard Spot-on und Halsband

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich jemals ein Spot-on empfehle. Aber dieser natürliche Zecken- und Flohschutz von Amigard wirkt überraschend gut. Das Produkt enhält keine Chemie, sondern nur natürliche Wirkstoffe, ist für Katzen gut verträglich und für Menschen ungefährlich. Nach der Behandlung darf man seine Katzen also anfassen, ohne dass man sich danach die Hände waschen muss. Das Mittel wirkt repellierend, also abwehrend. Das ist gut, denn dann beißen Zecken und Flöhe erst gar nicht.

Der Spot-on wirkt vier Wochen, das Halsband eine Saison.

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gegensatz zu Hunden erkranken Katzen so gut wie garnicht an Krankheiten, die durch Zecken übertragen werden eher durch Flöhe

Was hast du ausprobiert, um die Zecken deiner Katze zu vertreiben? Was hat bei deiner Katze gewirkt und was nicht? Schreib mir!

Die Empfehlungen für die Produkte sind meine persönliche Empfehlungen. Es handelt sich dabei nicht um Werbung oder gekaufte Artikel.

Den Text kannst du gerne teilen.

Fotos: (c) Marem, Fotolia.com / (c) Schlegelfotos, Fotolia.com / Dr Georg Gmbh

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Hier blogge ich - Myriam F. Goetz

Ich liebe es, mit Tieren zusammen zu leben. Es ist schön, einen kleinen Freund an seiner Seite zu haben. Meine wichtigste Erkenntnis: Katzen ticken wie Katzen, Hunde wie Hunde und Menschen wie Menschen. Darum entstehen Missverständisse, die man vermeiden kann, wenn man nicht aus Menschensicht handelt. Dies und anderes erfährst du auf meinem Blog. Ich bin Journalistin und lebe in München.

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15 thoughts on “ Zecken bei Katzen – Zeckenschutz ohne Chemie ”

Tatsächlich. Es stimmt. Kokosöl wehrt Zecken ab. Hätte ich nicht gedacht.

Ich war gegenüber alternativen Zeckenabwehrmitteln immer skeptisch. Aber letztes Jahr reagierte meine Katze Lisa auf das Spot on plötzlich allergisch und ich musste mir jetzt was anderes überlegen. Beim Googeln bin ich auf deine Seite gestoßen. Schade, dass ich sie nicht schon früher entdeckte 🙂 🙂 🙂 Danke dafür.

Bitte nicht mehr Schwarzkümmel verwenden ist giftig für die Katzen. Nimm kokusöl für Tiere aus bei Anbau von der Apotheke.

Ach, darum hat bei meinem Hund Bernstein nicht funktioniert. Da habe ich mich ganz schön ins Boxhorn jagen lassen. Danke für die tollen Hinweise. Ich werde gleich mal Zistrose ausprobieren.

Gibt es Erfahrungen mit Cistus gegen Zecken.Ich habe gehört es soll zu Nierenproblemen bei Katzen

Und Bierhefe und Schwarzkümmel sind wirklich unschädlich?

Liebe Petra, keine Sorge, Cistus ist nicht schädlich. Neben dem Zeckenschutz steigert es die Immunabwehr, wirkt entzündungshemmend und wird Katzen deshalb auch in der Homöopathie verabreicht. Auch bei Bierhefe brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen. Die Gefahr einer Überdosierung besteht nicht. Was dem Katzen-Organismus zu viel ist, scheidet er aus.

Nur bei nierenkranken Katzen muss man aufpassen, da sollte man jedes Fressen und Nahrungsergänzungsmittel mit dem Tierarzt absprechen. Nierenkranken Katze sollte man ohne Rücksprache nicht einmal Vitamine geben.

Hilft dir das weiter? Myriam

Bierhhefe ja Schwarzkümmel ist giftig

die Zeckenzeit hat noch nicht einmal begonnen und ich hab heute schon drei bei meinem Kater gefunden…

Bin gleich los und habe die Bierhefe gekauft. Was die Dosierung betrifft, mein Kater wiegt 4,5 kg, sollten es dann zwei Tabletten täglich sein?

Vielen lieben Dank.

zwei Tabletten sind völlig in Ordnung.

Auch wenn Deine Katze einmal mehr Bierhefe als nötig erhält, entsteht dadurch kein Problem, weil es ausgeschieden wird.

Liebe Grüße, Myriam

danke für diese hilfreichen tips. ich werde das direkt mal ausprobieren!

Wie oft bekommt die katze KokosÖl ins fell massiert? Unsere katze hat wieder flöhe und Frontline hilft nicht mehr.

Kokosöl muss leider jeden Tag aufgetragen werden (nur ganz wenig, das Fell darf nicht fettig wirken). Du musst nicht die gesamte Katze von oben bis unten damit einreiben, denn die Katze verteilt das Kokosöl durch ihre Körperhygiene selbst. Kokosfett aus dem Supermarkt ist nicht geeignet. Es muss natives Kokosöl sein mit einem hohen Anteil an Laurinsäure, mindestens 50 %.

Überraschend gute Erfahrungen habe ich inzwischen als Parasitenschutz mit Amigard gemacht – ein Spot on ohne Chemie. Das gibt es für Katzen und für Hunde. Auch viele andere Tierbesitzer berichten von sehr guten Erfolgen. Es schützt auch vor Flöhen.

Bei Flohbefall funktioniert Kieselgur (Kieselerde) ausgezeichnet, um die Flöhe wieder los zu werden – und zwar ohne Chemie: Kieselerde-Pulver in die Handfläche geben und so nah wie möglich an der Haut des Tieres verteilen (nicht staubig pudern). Das Tier täglich mit der Kieselerde einreiben und mit einem Flohkamm nach etwa einer Stunde kämmen. Nach ein paar Tagen das Fell des Tieres auswaschen.

Beim Flohbefall ist es wichtig, dass man die Flöhe nicht nur von der Katze entfernt, sondern auch aus der Wohnung – sonst bekommt die Katze immer wieder Flöhe. Teppiche, Liegeflächen, Ritzen sowie Spielzeug des Tieres ebenfalls mit der Kieselerde bestreuen, einwirken lassen und absaugen. Für Katze und Hund ist Kieselerde nicht gefährlich und kann nicht überdosiert werden. Hier ist ein Link: http://www.cdvet.de/kieselgur-liquid-powder

Vorsicht! Ätherische Öle zur Parasitenbekämpfung bei Katzen nicht einsetzen – das ist für Katzen giftig.

(Bei den Empfehlungen handelt es sich um meine persönlichen Empfehlungen – sie wurden nicht von einem Hersteller gesponsert. Auf schlimmerkater.de gibt es generell keine Artikel, für die ich bezahlt werde.)

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Viel Erfolg bei deiner Katze.

Liebe Grüße, Myriam

Dieses Jahr hatte meine Katze sehr viele Zecken, und da wir in Urlaub fuhren, und wir sie in dieser Zeit nicht davon befreien konnten, suchte ich nach einer Alternative für Spot On `s.

Ich bestellte ihr die Bierhefe Tabletten, und seitdem hat sie nur noch ganz selten eine Zecke.

Sie liebt die Tabletten, und frist sie mir aus der Hand wie Lekkerlis.

Ich gebe ihr eine Tabeltte pro Tag , sie wiegt ca. 4,5 kg.

Ich bin so froh, das sie bei ihr helfen , denn ich möchte meine Katze micht mit “ Gift “ einreiben.

Liebe Heike, herzlichen Dank für dein Feedback. Es freut mich sehr, dass du deine Katze Dank Bierhefe nicht mit Pestitziden schützen musst.

Zeckenschutz beim Hund

Ist eine Vorbeugung gegen eine Infektion mit Borreliose oder einer anderen Infektion möglich?

Ja, eine Vorbeugung ist möglich. Zuerst könnt ihr euer Bestes tun, damit die kleinen Biester gar nicht erst zubeissen können. Für Zeckenschutz beim Hund gibt es verschiedene Methoden. Von eurem Tierarzt werdet ihr sicherlich vornehmlich über chemische Bekämpfung gegen Zecken aufgeklärt.

Wenn ihr genaueres über die Borreliose erfahren möchtet, stöbert mal in Borreliose Infektion beim Hund. Dort findet ihr viele Infos über diese Infektionskrankheit.

Ich bin aber ein absoluter Verfechter für die natürlichen Methoden Zecken oder auch jegliche andere Arten von Parasiten von unseren Hunden fernzuhalten.

Dadurch, dass ich seit mehreren Jahren so verfahre weiß ich, dass es tatsächlich wirkt und keine Scharlatanerie ist.

Als ich vor einigen Jahren unsere Hunde noch mit industriell gefertigten Futter ernährt habe, war schon von Haus aus der Befall mit Zecken wesentlich höher als nach der Umstellung auf eine Artgerechte ernährung.

Heute füttere ich meine Hunde ohne Chemie und setzt auch nur in Notfällen Chemie ein um Sie gesund zu halten. Selbst wenn ich keine meiner natürlichen Mittelchen gegen die kleinen Beisser einsetze, verirrt sich selten eine Zecke oder ein anderer Parasit auf oder in unseren Hunden.

Es beginnt also damit, euren Hund gesund und Artgerecht zu ernähren.

Sein Immunsystem zu stärken. Denn durch eine Artgerechte, ausgewogene Ernährung stärkt ihr den Magen/Darmtrakt und somit auch die Haut eures Hundes.

Was hat das denn mit dem Schutz gegen Parasiten wie Zecken zu tun?

Die Antwort ist ganz einfach: Darm und Haut sind die wichtigsten Organe des Immunsystems. Sie schirmen euren Hund von schädlichen Einflüssen aus der Umwelt ab. Auch vor Schädlingen bzw. vor den Infektionen die die Parasiten übertragen können.

Ihr füttert nun also industriell gefertigtes Fertigfutter, welches bekanntermaßen voll mit chemischen Zusatz- oder Aromastoffen ist. Das ist ein erster Schritt zur schwächung des Immunsystems eures Hundes. Vielleicht bekommt euer Hund zusätzlich noch Medikamente, die Leber und Nieren belasten.

Geruchssinn der Zecke

Die Zecke hat keine oder nur sehr schlechte Augen. Sie hat dadurch bedingt ein ganz besonders ausgeprägtes Geruchsorgan: das Hallersche Organ. Es befindet sich in den Vorderbeinen der Zecke.

Mit diesem Organ kann sie ganz besonders gut Gerüche wie Ammoniak, Kohlendioxid, Milch- und Buttersäure wahrnehmen. Läuft der Stoffwechsel eures Hundes nun nicht ganz rund, werden diese Stoffe nicht richtig abgebaut.

Wieso kann die Zecke Hunde die mit industriellem Fertigfutter ernährt werden besser „erschnüffeln“ ??

Milchsäure: Fertigfutter kann zu einer Übersäuerung des Magens führen. Der übersäuerte Stoffwechsel produziert das Abfallprodukt Milchsäure. Wird sie nicht neutralisiert, wird diese über die Haut wieder abgegeben.

Ammoniak: Genauso ist es mit Ammoniak. Ammoniak ist ein unvermeidliches Nebenprodukt des Stoffwechsels. Es wird über die Leber abgebaut und durch den Urin wieder ausgeschieden.

Ist die Leber bereits durch zuviel chemische Zusätze im Futter oder durch Medikamente überlastet, wird es nicht vollständig abgebaut. Das nicht abgebaute Ammoniak strömt nun auch über die Haut eures Hundes aus.

Kohlendioxid: Ist der Stoffwechsel übersäuert, wird euer Hund vermehrt Co2 ausatmen.

Verweilen diese aufgezählten Stoffe im Körper, geben sie über die Haut oder den Atem eurem Hund einen strengeren Geruch. Wir Menschen nehmen diesen Geruch meist kaum oder gar nicht wahr.

Diesen strengeren Geruch kann nimmt die Zecke nun durch das Hallesche Organ besonders gut wahr. Sie nun euren Hund besonders gut finden.

Chemie belastet also den Stoffwechsel des Hundes und begünstigt somit den Befall mit Parasiten.

Aber nicht nur das! Die chemischen Zeckenabwehr Mittel beinhalten Nervengifte.

Diese Nervengifte sollen die Parasiten abtöten. Ihr sollt das euren Hund damit alle 4-6 Wochen beträufeln, füttern oder das Gift über ein Halsband wirken lassen.

Das heißt ihr verabreicht eurem Hund im Abstand von ein paar Wochen toxische Substanzen.

Diese Substanzen gelangen über die Haut in den Körper eures Hundes.

Substanzen vor deren Kontakt wir Menschen auf der Packungsbeilage ausdrücklich gewarnt werden. Substanzen die auf keinen Fall Tieren verabreicht werden darf, die der Lebensmittel Herstellung dienen.

Überempfindlichekeitsreaktionen auf die Chemie

Diese chemischen Mittel führen unter anderem auch zu Überempfindlichkeitsreaktionen. Sie treten meist bei älteren Welpen auf, aber auch erwachsene Hunde sind davon betroffen.

Bei diesen Reaktionen handelt es sich um Übelkeit und damit zusammenhängendes Erbrechen. Es kann auch zu nicht endendem Juckreiz kommen.

Ekzeme, schuppiges, glanzloses Fell gehen damit einher. Auch Lethargie wird als überempfindlichkeitsreaktion genannt.

Im Ernst, tut ihr DAS eurem Hund echt an? Ihr verabreicht ihm Gift, damit die Zecke oder ein anderer Parasit stirbt wenn sie mit seinem Blut in Kontakt gerät?

Kommen wir nun also noch einmal zurück darauf zurück, dass ich ein Verfechter dieser natürlichen Mittelchen bin. Ich möchte euch einige nennen.

Natürliche Zeckenabwehrmittel

Vor dem einreiben etwas Kokosöl auf die Finger nehmen. Es wird so schön weich. Das Kokosöl mit den Fingern auf dem Fell verteilen.

Ihr könnt es zum einen mit ins Futter geben, zum anderen euren Hund damit einreiben. Wobei ich zugeben muss: das mit dem einreiben ist Hunden mit längerem Fell schlecht geeignet.

Meine Hunde lieben Kokosöl. Sie fressen es gern direkt vom Löffel. Meine Ridgebackhündin Tahira versucht sogar es von ihrem Fell abszuschlecken.

Der Grund warum es gegen Zecken wirkt, ist die Laurinsäure. Das wiederum hat mit dem empfindlichen Geruchssinn der Zecke zu tun.

In Studien wurde festgestellt, dass 80% der Zecken sich sofort fallen ließen, nachdem sie den Geruch der Laurinsäure wahrgenommen hatten. Schon im Entwicklungsstadium der Nymphe wurde der Geruch des Kokosöls abgelehnt.

Übrigens: auch ihr selbst könnt euch mit dem Kokosöl gegen die Zecken schützen.

Das Kokosöl schützt euch und eure Hunde nicht nur vor den Parasiten, es pflegt auch die Haut.

Viele ätherische Öle wie zb. Thymian, Oregano oder Grapefruitöl sind für die Zeckenabwehr geeignet. Am besten geeignet ist nachgewiesenermaßen das Gerianol.

In einer Feldstudie in Marokko an Rindern eingesetzt. die Rinder wurden mit einer 1% Gerianol Lösung eingesprüht. Der Zeckenbefall an den Rindern konnte um fast 100% gesenkt werden. Der effekt war noch Tage später feststellbar.

Ein weiterer Wirkstoff welcher gut gegen die Zecken wirkt, ist Citriodiol. Dieser ist im Zitronen-Eukalyptusöl enthalten. Citriodiol wirkt auch gegen Mücken und wird gern auch von uns Menschen als Insektenabwehrmittel eingesetzt.

WICHTIG: Die Ätherischen Öle eignen sich nur zum einreiben bzw. einsprühen.

Da nicht alle Hunde die Ätherischen Öle gleich gut vertragen, sei es der Geruch oder die Wirkung auf das Fell, fangt bitte mit der Dosierung langsam an.

Mischt die Öle mit einem neutralen Öl wie zb. Ringelblumenöl oder mit Wasser.

Zecken mögen den Geruch der in Bierhefe enthaltenen B-Vitamine nicht. Da Bierhefe nicht nur gegen Zecken gut ist, sondern noch viele andere gute Eigenschaften hat, könnt ihr sie gern täglich mit ins Futter geben.

Ich kaufe am liebsten die Bierhefe von Lundeland. Man bekommt sie in einer praktischen Dose geliefert. Da ich 3 Hunde habe und Bierhefe nicht zur Zeckenabwehr füttere, nehme ich immer eine größere Packung.

Verträgt euer Hund die Bierhefe gut, ist es ratsam zur Zecken Hochsaison die Dosierung zu erhöhen.

Schwarzkümmelöl zum einreiben und zur Vergabe ins Futter

Schwarzkümmelöl ist ein seit langem bekanntes Heilöl. Es steigert die Körpereigene Immunabwehr, ist gut für die Verdauung. Ebenso pflegt es Haut und Fell.

Allerdings verdankt es seine heutige Aufmerksamkeit einem Schüler aus Regensburg. Er hat seinem Hund geringe Mengen an Schwarzkümmelöl ins Futter gemischt. Es sollte gegen die Allergien seines Hundes helfen.

Dabei hat Er entdeckt, dass es nicht nur bei der Linderung der Allergien half. Mit der Vergabe von Schwarzkümmelöl in das Futter seines Hundes wurde auch der Befall mit Parasiten deutlich reduziert.

Ähnlich wie bei der Laurinsäure und den in der Bierhefe enthaltenen B-Vitaminen, wird auch bei dem Schwarzkümmelöl die Zecke wegen seines Geruchs vom Hund ferngehalten.

Gutes Schwarzkümmelöl ist ziemlich teuer. Eseignet sich sowohl zur Vergabe in das Futter, als auch zum einreiben eures Hundes.Wenn ihr es erstmal ausprobieren möchtet empfehle ich euch dieses hier.

Bernsteinkette: Wundermittel oder Aberglaube?

Sie werden auch kleinen Kindern umgebunden, weil sie angeblich die Schmerzen beim Zahnen lindern sollen. Warum sollen die Ketten nicht auch gegen Zecken helfen?

Wie soll denn der Bernstein gegen die Zecken helfen?

Tahira beschnüffelt ihre Bernsteinkette. Es handelt sich um unbehandelten Rohbernstein.

Es heisst, dass nur der unbehandelte Rohbernstein gegen die Zecken hilft. Auf Grund seines Harzgeruchs und seiner Elektrostatischen aufladung besitzt er eine abschreckende Wirkung auf Zecken.

Jamila mit ihrer Bernsteinkette. Sie trägt sie immer. Die Kette sieht auch sehr hübsch aus.

Damit es auch wirklich funktionieren kann, muss euer Hund die Kette über einen längeren Zeitraum tragen. Er muss sie permanent tragen. Sein Fell sollte nicht zu lang sein.

Denken wir noch einmal an das Hallesche Organ der Zecke, ist die Wirksamkeit durchaus vorstellbar.

Ich habe für meine Hunde auch schon Bernsteinketten ausprobiert und bilde mir ein, dass sie nicht nur hübsch aussehen. Es gibt über die Wirksamkeit aber keinerlei tatsächlich nachzuweisende Bestätigungen.

Ein Tip: für sehr agile und junge Hunde, die viel und gern mit gleichgesinnten Kumpanen toben, ist die Bernsteinkette nicht so gut geeignet. Sie ist nicht sehr reissfest. Das ist einer der Gründe warum ich diesen Hier empfehle. Dieses Halsband hat eine Lederschließe und ist aus Rohbernstein.

Zistrose, ein unterschätztes Helferlein

Zistrose

Zistrose ist eine strauchartige Pflanze. Sie wächst in Italien, Frankreich und in Afrika und ist eine lange bekannte Heilpflanze. Ihr könnt Zistrose zur Inneren und zur Äußeren Behandlung einsetzen.

Die Zistrose dafür bekannt das Immunsystem zu stärken. Sie wirkt entgiftend, entzündungshemmend und hilft die Magen- Darmflora in Ordnung zu halten.

Es hat sich durch Studien auch gezeigt, dass die Zistrose auch ein wirksames Mittel gegen Zecken und Mücken ist. Nicht für unsere Hunde. Wie einige der hier genannten Mittel, auch für uns Menschen.

Um einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden, sollte wie bei allen Immunstärkenden Heilpflanzen, keine dauerhafte Behandlung mit Zistrose erfolgen. Am besten ihr beginnt mit der Behandlung erst kurz vor der Zeckensaison.

Ihr könnt Zistrose in verschiedenen Formen in das Futter eures Hundes integrieren. Ihr könnt es als Pulver mit ins Futter geben. Oder ihr brüht einen Tee aus getrockneter Zistrose auf. Auch den Tee schüttet ihr über das Futter. Es gibt auch Zistrosekapseln.

Probiert aus was für euch am praktischten zu füttern ist oder was euer Hund am besten zu sich nimmt. Ich bevorzuge das Pulver. Alle diese Produkte eigen sich auch hervorragend für uns Menschen!

Trotz der Warnung, dass Knoblauch für Hunde als giftig gilt, möchte ich es hier unbedingt als Zeckenabwehr nennen. Es ist bewiesen, dass es eine Zeckenabweisende Wirkung besitzt.

Warum gilt Knoblauch als giftig für Hunde?

In hoher Konzentration, kann Knoblauch zur Blutarmut führen. Hohe Konzentration bedeutet: Euer Hund müsste 5 Gramm Knoblauch pro Kilogramm seines Körpergewichts über eine Woche hinweg zu sich nehmen.

Diese Mengen würdet ihr eurem Hund niemals zu fressen geben, geschweige denn dass euer Hund solche Mengen fressen würde. Roher Knoblauch ist scharf und ich muss bei meinen Hunden immer Tricks anwenden, damit sie überhaupt kleine Mengen zu sich nehmen.

Um Zecken oder andere Ungeziefer von eurem Hund fernzuhalten, sind deutlich geringere Mengen nötig. Man sagt pro 10 Kilogramm Körpergewicht eine Zehe. Das Ganze nicht mehr als 2x Pro Woche. Aufgeteilt in 2 Mahlzeiten, Morgens und Abends.

Wie gelingt es am besten den Knoblauch unter das Futter schummeln?

Ich habe schon unterschiedliche Methoden ausprobiert. So wie Knoblauch unterschiedlich bei dem einzelnen Hund wirken kann, so unterschiedlich sind auch die Geschmacksempfindlichkeit eures Hundes sein.

Obwohl meine Hunde eigentlich über fast alles Fressbare begeistert sind, so muss ich bei Knoblauch etwas erfinderisch werden. Bei meinen klappt es am besten, die Zehen etwas plattgedrückt in das Fleisch zu schieben.

Ist etwas arbeitsintensiver, aber es ist ja für einen guten Zweck. Ausserdem soll man es ja nur 1-2 mal pro Woche füttern. Achtet bitte darauf Bio Knoblauch zu nehmen. Nicht den begasten aus China.

Ihr könnt natürlich auch Knoblauch in Tablettenform oder als Pulver verwenden. Aber wenn euer Hund frischen Bio Knoblauch nimmt, ist das am besten.

Als letztes, ganz einfaches Mittelchen ist hier noch Babypuder zu nennen. Ja! Tasächlich: Babypuder. Es trocknet den Insektenpanzer aus. Pudert euren Liebling einfach mal alle paar Tage ein.

Es gibt hierüber keine Wissenschaftlichen Studien. Nur Erfahrungsberichte. Von denen die es benutzt haben, wurde ein deutlicher Rückgang des Befalls von Parasiten berichtet. Probiert es einfach mal aus.

Am 4.2.1964 in Hamburg geboren, 2 Kinder, 3 Hunde. Abschluß der schulischen Laufbahn mit 17, Fachabitur. Danach Jobs in der Gastronomie, als Hundesitter, in der Altenpflege . 1989 einstieg als Group Fitness Trainerin. 1990 Group Fitness B- Lizenz. 1992 Group Fitness A -Lizenz. Arbeit als Trainer und erlangen verschiedenster weiterer Lizenzen wie z.b. Lizenz als Personal Trainer. 2002-Mai 2014 Group Fitness Koordinatorin und Trainerin bei Fitness First. 2014 Gründung von hundumfit.de.

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Wer bin ich überhaupt?

Nicole Prinzlau, ausgebildete Fitness- und Personaltrainerin. Ich war jahrelang als Hundesitterin unterwegs und habe etliche Lehrgänge im Bereich Hundeerziehng und Ernährung absolviert. Sport und Hunde sind von je her meine Leidenschaft.

Ich möchte in diesem Blog mit euch meine Erfahrungen teilen und euch die bestmöglichen Infos und Tips rund um das Thema Hund und Mensch weitergeben.

Was hilft gegen Zecken im Garten, bei Hunden und Katzen?

Anti-Zecken Mittel

Natürliche Zeckenmittel für Hunde und Katzen

Hunde und Katzen müssen vor Zecken geschützt werden.

Es gibt eine ganze Reihe von natürlichen Stoffen, denen eine Wirkung gegen Zecken nachgesagt wird. Zum einen ist da die Bernsteinkette für Hunde. Ein natürlicher Schutz, der dazu auch noch gut aussieht. Aber es gibt eben noch andere Mittel wie Kokosöl, Schwarzkümmelöl und Bierhefe, die gegen Zecken helfen sollen. Hier eine kleine Übersicht von natürlichen Mitteln gegen Zecken:

Kokosöl gegen Zecken

Auch Kokosöl soll gegen Zecken helfen. Dafür muss das Fell des Hundes mit etwas (es muss nicht das ganze Fell eingerieben werden) Kokosöl einreiben. Besonders gut soll das Kokosöl wirken, wenn es am Kopf, in den Nacken und auch auf den Rücken verteilt wird. Das Öl sollte mindestens einmal am Tag aufgetragen werden und nach einem Bad muss der Schutz erneuert werden. Einige Hundehalter berichten, dass die Wirkung des Kokosöl gegen Zecken noch verstärkt wird, wenn alle zwei Tage etwa. Ein Teelöffel von dem Öl mit dem Futter gegeben wird. Kokosöl.

Schwarzkümmelöl

Auch beim Schwarzkümmelöl ist die Wirksamkeit höchst unterschiedlich. Es gibt Hundehalter, bei denen beim einen Hund das Schwarzkümmelöl ein absolut wirksamer Schutz gegen Zecken ist, beim anderen Hund nutzt das Öl hingegen rein gar nichts. Am Besten ist Schwarzkümmelöl, dass sich Tropfen genau dosieren lässt. Eingenommen wird das Schwarzkümmel-Öl dann mit dem Futter. Schwarzkümmelöl

Bierhefetabletten

Bierhefetabletten ins Futter sollen ebenfalls gegen Zecken helfen. Bierhefetabletten

Sprühöl gegen Zecken selber machen

20 ccm australisches Eukalyptusöl, 10 ccm Zitronenöl mit etwa 100 ml Wasser in einer Sprühflasche mischen. Vor jeder Anwendung gut durch schütteln und dann das Fell von Hund oder Katze damit besprühen. Die Wirkung dieses Sprühöls soll einige Tage anhalten (leere Sprühflasche gibt es auch bei Amazon).

Bernsteinkette

Die einen schwören drauf, die anderen halten es für Humbug, die Bernsteinkette gegen Zecken für den Hund. Eine Bernsteinkette soll ein bis zwei Jahre gegen Zecken und Flöhe helfen und da keinerlei Chemie zum Einsatz kommt und der Hund anders als bei Bierhefe und Co. auch nichts essen muss, ist die Anwendung eben denkbar einfach. Bernsteinkette anlegen und nach ca. einer Woche soll sie zuverlässig schützen. Bernsteinkette gegen Zecken.

NovaGard Green

Inzwischen gibt es auch Hersteller, die natürliche Zeckenmittel anbieten. Einer dieser Hersteller, der damit wirbt, keine Chemie, sondern einen natürlichen Repellent zu verwenden, ist NovaGard. Unter anderem gibt es hiervon auch ein Spot On und ein Spray gegen Zecken und Flöhe. NovaGard Green

Außerdem kommt als natürliches Zeckenschutzmittel auch Knoblauch zum Einsatz.

Wer ohne Chemie seinen Hund schützen möchte, hat die Auswahl. Von einigen Ölen bis hin zur Bernsteinkette werden einige natürliche Mittel genannt.

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Inhalt: Zeckenabwehr / Zeckenschutz

Da Zecken teilweise gefährliche und unter Umständen lebensbedrohliche Krankheiten übertragen können, sollte ein Hund möglichst zuverlässig vor Zecken geschützt werden.

Sobald es im Frühjahr etwas wärmer wird, ist die Zeckenbekämpfung notwendig, da dann die lästigen Biester nach dem Winter wieder aktiv werden.

Zum Zeckenschutz sind auf dem Markt zahlreiche Präparate erhältlich und der Hundehalter muss hier die Entscheidung treffen, welche Methode er wählen möchte. Die meisten der Mittel sind auch gleichzeitig gegen Flöhe und Stechmücken wirksam.

Vorweg sei gesagt, dass die verschiedenen Mittel gegen Zecken offenbar nicht bei jedem Hund gleichermaßen wirken. Denn es gibt zu jedem Präparat völlig gegensätzliche Erfahrungsberichte, die einen sind begeistert davon weil ihr Hund keine Zecken mehr hat, die anderen können keinerlei Wirkung erkennen, der Hund hat weiterhin Zecken.

Es kommt auch sicherlich darauf an, wo man mit seinem Hund spazieren geht. Ich selbst konnte beobachten, dass mein Hund wochenlang zeckenfrei war, wenn wir nur über die Wiesen und Äcker spazieren gegangen sind. Einmal im Wald gewesen und ich fand mehrere Zecken. Ich vermute also, dass die Zeckendichte im Wald hier bei uns um ein Vielfaches höher ist als außerhalb des Waldes.

Nachfolgend werden die verschiedenen Präparate gegen Zecken vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile benannt.

Halsbänder zur Zeckenabwehr

Die Halsbänder zur Zeckenabwehr sind meist gummiartige Halsbänder, die dem Hund dauerhaft angelegt werden. Für die Wirksamkeit ist es wichtig, dass der Hund das Halsband durchgehend trägt.

Diese Halsbändern sich sowohl mit natürlichen als auch chemischen Wirkstoffen zu bekommen.

Beispiele für Zeckenhalsbänder mit natürlichem Wirkstoff:

  • Petvital Bio-Schutzhalsband (Wirkstoff Kokosöl)
  • Neem Kräuter-Halsband (Wirkstoffe des Neembaums)

    Beispiele für Zeckenschutzhalsbänder mit chemischem Wirkstoff:

  • Scalibor Protectorhalsband (Wirkstoff Delamethrin)
  • Seresto Halsband ( Wirkstoff Imidacloprid, Flumethrin)

    Der größte Nachteil von Halsbändern zur Zeckenabwehr ist, dass der Hund es durchgehend tragen muss. Für Hunde die gerne und oft schwimmen, sind solche Halsbänder nicht geeignet, da die Wirkstoffe durch das Wasser aus dem Halsband ausgespült werden.

    Die Wirksamkeit kann ich selbst nicht beurteilen, da ich noch nie ein Halsband gegen Zecken ausprobiert habe.

    Mein Hund schwimmt sehr gerne, weshalb es bei uns ausscheidet.

    Spot ons zur Zeckenabwehr

    Spot ons sind kleine Ampullen, die dem Hund auf verschiedene Körperstellen geträufelt werden, meist Nacken und Schwanzansatz. Diese Mittel haben dann eine Wirkung von mehreren Wochen, da sie in die Hautschichten eindringen und dort aktiv bleiben.

    Auch bei den Spot ons sind chemische und natürliche Varianten erhältlich.

    Beispiele für chemische Spot ons:

  • Advantix (Wirkstoff Imidacloprid , Permethrin)
  • Expot (Wirkstoff Permethrin)
  • Frontline (Wirkstoff Phenylpyrazole)
  • Preventic (Wirkstoff Permethrin)

    Beispiele für natürliche Spot ons:

  • Bogacare (Wirkstoff Margosa Extrakt, Zitronella und Nelkenblütenöl)
  • Petvital Verminex (Wirkstoff Biologische Pflanzenöle, Triglyceride, Glycerin)

    Der Vorteil von Spot ons ist sicherlich, dass sie einmal angewendet mehrere Wochen Wirksamkeit haben sollen. Nachdem der Wirkstoff eingezogen ist (nach etwa 24-48 Stunden, bitte Packungsbeilage beachten), kann auch Wasser der Wirkung nichts anhaben. Spot ons sind also für schwimmfreudige Hunde gut geeignet.

    Mit der Wirksamkeit habe ich bisher unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Gerne würde ich meinen Hund mit natürlichen Mitteln vor Zecken schützen, so habe ich im Frühjahr ein natürliches Spot on ausprobiert. Der Hauptwirkstoff war Zitronella. Ich konnte leider keinerlei Wirkung gegen Zecken feststellen, nur diente mein Hund nun als Raumduft, überall in den Wohnräumen roch es nur nach Zitronella.

    Ich habe mich dann wieder für ein chemisches Mittel entschieden und zwar das Spot in von Advantix. Damit war komplett Ruhe, wir hatten danach keine Zecken mehr.

    Neu: Kautablette zur Zeckenbekämpfung

    Seit Kurzem ist eine neue Methode zur Zeckenbekämpfung auf dem Markt. Es handelt sich dabei um eine oral zu verabreichende Tablette, die für den Zeitraum von 12 Wochen Zecken abtöten soll.

    Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier: Tablette gegen Zecken

    Natürliche Methoden zur Zeckenabwehr

    Es gibt zahlreiche weitere Methoden, Zecken auf natürliche Weise abzuwehren. Einmal werden die Präparate auf das Fell aufgetragen, andere Präparate werden oral verabreicht.

    Es gibt verschiedene Shampoos, Sprays und Öle, die täglich oder mehrmals pro Woche auf das Fell aufgetragen, zuverlässig vor Zecken schützen sollen. Diese Wirkung wird z.B. Neemöl, Zitronella, Kokosöl, Leinöl, Lavendel und Teebaumöl (Melaleuca) zugeschrieben. Es gibt auch Präparate, die eine Kombination verschiedener Mittel enthalten.

    Beispiele für solche Präparate:

  • CdVet Abwerhkonzentrat (Wirkstoff eebaumöl, Lavendelöl, Jojobaöl, Geraniumöl
  • Amoskan (Wirkstoff: verschiedene Öle)
  • Taoasis Zecken-Stop-Spray (Wirkstoff: verschiedene ätherische Öle)
  • Plantazid (Wirkstoff Margosa-Extrakt)

    Nachdem das natürliche Spot on keine Wirkung bei meinem Hund zeigte, habe ich ein solches Präparat ausprobiert. Es handelte sich um ein Kombinationspräparat, das tropfenweise auf dem Hund verteilt werden sollte. Wirkung war wieder gleich null, außer dass der Hund überall einen Teebaumöl-Duft verteilt hat.

    Daneben gibt es natürliche Mittel, die oral eingenommen werden und gegen Zecken helfen sollen.

    Beispiele für solche Futterergänzungsmittel:

  • Knoblauch
  • Vitamin B-Komplex
  • Luposan Zeckweg (Wirkstoff: Sauermolke, Hefe, Hopfen, Bockshormkleesamen, Knoblauch, Methionin, Lysin)

    Auch hier ist die Wirkung sehr umstritten.

    Ich habe in diesem Jahr begonnen Vitamin B-Komplex zu verabreichen. Das ist sehr günstig in jedem Drogeriemarkt erhältlich. Ich habe in diesem Jahr nur einmalig das chemische Spot on aufgetragen und mein Hund ist trotzdem zeckenfrei geblieben. Mit Sicherheit kann ich nun nicht sagen, dass dies dem Vitamin B-Komplex zuzuschreiben ist. Allerdings bin ich der Meinung, das Vitaminpräparat schadet auch nicht, sollte es nicht zur Zeckenabwehr dienen, ist es eine Nahrungsergänzung.

    Andere Präparate ohne Chemie

    Neben all diesen Tropfen und Pulvern gibt es noch weitere Möglichkeiten zur Zeckenabwehr. So sollen z.B. Bernsteinketten Zecken erfolgreich abwehren. Zecken sollen Bernstein angeblich wegen seines hohen elektrischen Widerstands nicht mögen.

    Auch der Anibio Tic Clip gehört zu dieser Kategorie der Zeckenabwehr. Es handelt sich dabei um eine Metallplatte ähnlich einer Hundesteuermarke, die am Halsband des Hunde befestigt wird. Diese Metallplatte ist mit „Schwingungen geladen“, die Zecken vertreiben soll.

    Zur Wirkung solcher Methoden kann ich nichts beitragen, da ich diese noch nicht ausprobiert habe.

    Bei allen natürlichen Mitteln, vor allem bei den oral verabreichten, sei hinzugefügt, dass diese oftmals eine gewisse Zeit benötigen bis die Wirkung einsetzt. Dafür bitte immer die Hinweise des Herstellers beachten.

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