понедельник, 2 июля 2018 г.

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Angst bei hunden

Herzlich willkommen bei angsthund.de,

der Interessengemeinschaft von Angsthundbesitzern seit 2007.

Als Besitzer eines Angsthundes ist man mit vielen Problemen konfrontiert. Auf diesen Seiten wollen wir Euch helfen, die Ängste Eures Hundes besser zu verstehen, Stress zu erkennen und abzubauen, Aggressionsverhalten richtig einzuordnen und das Phänomen der Deprivation erklären.

Unsere Themen:

Da hat man ihn nun zu Hause, den heiß ersehnten neuen Mitbewohner, und dann traut der Hund sich vor lauter Angst nicht aus dem Körbchen, will nicht fressen und vor die Tür schon gar nicht. Im Bereich Angst möchten wir Euch helfen, die Angst zu erkennen und Tipps für den Umgang mit der Angst geben. Gerade in den ersten Tagen fühlt man sich erstmal unsicher und möchte nichts falsch machen.

Stress kann sich auf viele Arten äußern. Während der eine Hund völlig aufdreht oder die Wohnungseinrichtung zerstört, zieht sich ein anderer zurück, bekommt Hautprobleme oder zeigt selbstzerstörerisches Verhalten.

Aggression

Kaum ein Problem produziert so viel Leidensdruck beim Halter wie Aggressionsprobleme. Im Bereich Aggression wollen wir versuchen, die Hintergründe zu erklären. Wenn Ihr Hund ein Aggressionsproblem hat, suchen Sie sich bitte einen geeigneten Hundetrainer oder Verhaltensberater!

Deprivation

Immer wieder begegnen uns Halter, die mit ihren Hunden vor ganz besondere Probleme gestellt werden. Das Verhalten scheint oft nicht nachvollziehbar, auch scheinen die Hunde nicht auf gängige Lernmethoden anzusprechen oder der Erfolg ist nur von kurzer Dauer. Ein Teil dieser Hunde leidet unter dem Deprivationssyndrom.

Wenn man den Medien und manchen Hundetrainern glaubt, ist Hundeerziehung ganz einfach. Hier ein bisschen konditionieren, da ein bisschen korrigieren, ggf. ein bisschen ignorieren und schon hat man den perfekten, alltagstauglichen Hund. Im Alltag stellt man dann fest, ganz so einfach ist es doch nicht. Und nicht immer ist allein der Halter an allem Schuld.

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"Angst bei Hunden" - von Martin Rьtter und Jeanette Pryzgoda

Unsicherheiten erkennen und verstehen, Vertrauen aufbauen

Eigentlich wirkt die sachte im Wind wehende Plastiktьte am Wegesrand gar nicht so bedrohlich. Mancher Hund aber ist ьberzeugt, dass ihre Harmlosigkeit nur heimtьckisches Tдuschungsmanцver ist.

Hat er Plastiktьten vielleicht nie kennen gelernt, weil er im Zwinger aufgewachsen ist, fernab von der wirklichen Welt? Womцglich ist er einmal beinahe in einer Plastiktьte erstickt? Oder es handelt sich um einen besonders sensiblen Vierbeiner, vielleicht den Vertreter einer Hьtehundrasse, die ьber Generationen hinweg darauf selektiert wurde, kleinste Verдnderungen in ihrer Umgebung wahrzunehmen?

Nehmen Sie die Дngste Ihres Hundes ernst!

Wenn man ein Mensch ist, findet man die „Macken“ eines Hundes oft amьsant oder lдstig – denn welche Feinde sollte unser Liebling schon haben? Wenn man ein Hund ist, gibt es allerdings eine ganze Menge Dinge, vor denen man Angst haben kann: Das lдrmende Rasenmдher-Ungeheuer, furchteinflцЯendes Silvester-Bцllern oder eben auch eine gefдhrliche Plastiktьte am Wegesrand.

Gemeinsam mit Jeanette Pryzgoda hat der Tierpsychologe und Begrьnder der D.O.G.S.-Philosophie Martin Rьtter ein Buch zum Thema „Angst bei Hunden“ verfasst. Die Hauptbotschaft: Nehmen Sie die Дngste Ihres Hundes ernst! Was einem als Mensch unerklдrlich und ьberkandidelt erscheint, bedeutet fьr den Hund einen Verlust an Lebensqualitдt. Дngste belasten auЯerdem immer die Mensch-Hund-Beziehung. „Angst bei Hunden“ mцchte helfen, die allgemeine Sensibilitдt fьr die Дngste unserer Hunde zu schдrfen.

Vertrauen zum Hundehalter ist der Schlьssel zur Angstbekдmpfung

Der Leser findet in diesem Buch fundierte und differenzierte Kenntnisse zum Thema Ursache und Entstehung von Traumata. Er lernt, bereits erste Stress- und Angstsymptome seines Hundes sicher zu erkennen und kompetent zu handeln, um kritische Situationen am Besten gar nicht erst entstehen zu lassen oder sie zumindest mцglichst schnell fьr den Hund zu entschдrfen – und sich damit sein Vertrauen zu erarbeiten. Denn das Vertrauen seiner Bezugsperson gegenьber ist fьr Martin Rьtter der Schlьssel zur Angstbekдmpfung.

Zu diesem Zweck prдsentiert er ein umfassendes Programm an Trainingseinheiten und Alltagsregeln, das allen, die schon einmal etwas von seinem D.O.G.S.-Konzept gehцrt oder sich sonst irgendwie mit Hundeverhalten beschдftigt haben, nicht neu sein dьrfte. Sicherlich ist der Verweis auf grundlegende Verhaltensregeln in der Mensch-Hund-Beziehung auch im Zusammenhang mit Дngsten unerlдsslich, hier aber zu ausfьhrlich geraten.

„Angst bei Hunden“ bietet keine Sofortlцsungen an

Aufschlussreich und interessant sind dagegen die zahlreichen Fallbeispiele, anhand derer verschiedene Therapiemцglichkeiten dargestellt werden. Das Buch ist nachvollziehbar gegliedert, auch fьr Laien und Hundeanfдnger verstдndlich und durchaus kurzweilig geschrieben. Dabei schreckt es nicht vor der Auseinandersetzung mit theoretischen tierpsychologischen Ansдtzen zurьck. Dass Martin Rьtter keine Sofortlцsungen anbietet, mag manchen Leser frustrieren. Dass er sich aber gegen schnelle, effekthaschende und kurzlebige Hau-Ruck-Verfahren ausspricht, obwohl dies vielleicht populдrer wдre, ist ihm hoch anzurechnen.

Das Buch „Angst bei Hunden“ macht das Leben mit einem дngstlichen Hund etwas leichter, bietet Hundeanfдngern viel neues Fachwissen und einige Aha-Erlebnisse, erfahrenen Hundehaltern DenkanstцЯe und Trainingshilfen. Die praktische Betreuung eines kompetenten Hundetrainers oder Tierpsychologen kann und will es aber nicht ersetzen. In jedem Fall ist es erfreulich, dass ein Buch ermutigt, sich mit den Дngsten unserer Hunde nicht einfach abzufinden - denn ein vertrauensvoller, souverдner Hund ist im Interesse aller. (je)

Gebundene Ausgabe: 154 Seiten

Verlag: Kosmos (Franckh-Kosmos); Auflage: 1 (Februar 2008)

GrцЯe und/oder Gewicht: 24,8 x 17,6 x 1,8 cm

Hier kцnnen Sie das Buch direkt bestellen:

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Angstverhalten bei Hunden

Ein Artikel von Stefan Grothus

Folgender Text wurde uns mit freundlicher Genehmigung von Stefan Grothus zur Verfügung gestellt

Angst ist eine höchst individuelle Angelegenheit!

Angst ist ein von der Natur vorgegebenes Reaktionsmuster, das dazu dient, Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren. Man könnte Angst als ein körpereigenes Alarmsystem beschreiben, das uns in die Lage versetzt, rechtzeitig zu flüchten, oder gegen die Gefahr zu kämpfen. Dies gilt für Hunde genau so wie für Menschen. Angst ist also eine lebenswichtige und natürliche Reaktion.

Informationen, Tipps und Hintergründe zu Angstverhalten bei Hunden

Angstverhalten bei Hunden

Angst ist ein von der Natur vorgegebenes Reaktionsmuster, das dazu dient, Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren. Man könnte Angst als ein körpereigenes Alarmsystem beschreiben, das uns in die Lage versetzt, rechtzeitig zu flüchten, oder gegen die Gefahr zu kämpfen. Dies gilt für Hunde genau so wie für Menschen. Angst ist also eine lebenswichtige und natürliche Reaktion.

Die körperlichen Prozesse und die starke Erregung, die mit Angst einhergehen, setzen bei jeder Angstreaktion ein. Auch wenn ein Hund nicht mit einem Gegner kämpfen oder vor einer Gefahr flüchten muss, löst sein Alarmsystem die Abläufe der so genannten „Kampf-Flucht-Reaktion“ aus. Also auch, wenn der Hund allein in der Wohnung Angst hat, oder sich z. B. vor Fahrrädern fürchtet, sagt ihm sein Alarmsystem: „Versteck dich! Flüchte! Und wenn du das nicht kannst, dann kämpfe.“ Und das tut er dann auch.

Aus lauter Panik, Angst und auch Frustration (zum Beispiel aus Verlassensangst, wenn Hunde alleine gelassen werden oder aus Frustration, weil Hunde gelangweilt sind) kommen so dann manchmal auch zerfetzte Sofas, zernagte Schuhe und sogar Angriffe auf Personen (Angstaggression, dazu mehr weiter unten im Artikel) zustande.

Viele Verhaltensweisen, die ängstliche Hunde zeigen, können wir erklären. Aber ebenso viele Ausprägungen von Angstverhaltensweisen scheinen Hundehaltern und auch Trainern unerklärlich.

Angstverhalten ist ein kompliziertes Gebilde, da sich verschiedene Verhaltenskreise von Hunden überschneiden können und sich dann auch nicht in feste Kategorien zwängen lassen.

Ängstliche Hunde können uns ihre Angst-Erfahrungswelt auch nicht so schildern, wie wir es von Menschen in Therapiesituationen kennen. Also wissen wir nicht immer, welche Maßnahmen und Therapiemethoden im Einzelfall erfolgreich sein können.

Können wir überhaupt Maßstäbe aus der menschlichen Angst-Erlebniswelt anwenden und was ist mit den therapeutischen Möglichkeiten? Ist es überhaupt Angst oder ist es Furcht? Oder eine Phobie? Angstverhalten bei Hunden stellt uns vor viele Rätsel.

Nur eine Sache wissen wir sicher: Angst ist eine höchst individuelle Angelegenheit!

Der Blick sagt alles.

Kann ein Hund grundlos Angst haben?

Uns erscheint unsere Wohnung sicher; niemand Fremdes kann hinein, alles ist gut und friedlich. Es gibt keinen Grund, in dieser Wohnung Angst zu haben! Deshalb ist es schwer zu verstehen, warum der Hund beispielsweise in der Wohnung Angst hat, wenn er dort allein ist. Es ist doch seine vertraute Umgebung! Oder: wir Menschen wissen genau, dass weder von Joggern, noch von alten Herren mit Hut und Stock eine Gefahr ausgeht. Trotzdem gibt es viele Hunde, die vor ihnen Angst haben.

Laute Geräusche sind sicherlich manchmal unangenehm, aber man muss vor einem Knall oder einem Gewitter doch keine Angst haben! Autofahren ist eine prima Angelegenheit. Man kommt schnell, warm und trocken von A nach B. Also, kein Grund, sich im Auto zu fürchten!

Sind Hunde dumm, dass sie so grundlos Angst haben? Natürlich nicht und ihre Angst ist nie grundlos. Wir müssen uns ein wenig mit dem natürlichen Hundeverhalten befassen, um zu verstehen, warum das Angstverhalten des Hundes sinnvoll und wichtig ist.

Angst ist auch ein Lernprozess

Angst vor bestimmten Dingen oder in bestimmten Situationen zu haben, ist unter anderem das Ergebnis eines lebenswichtigen Lernprozesses. Gut zu erklären ist dies mit einem viel zitierten wissenschaftlichen Experiment, dem „Pawlowschen Hund“. Iwan P. Pawlow, ein russischer Physiologe, machte folgenden Versuch:

Zunächst stellte er fest, dass sein Hund beim Anblick des Futters Speichel absonderte. Eine von der Natur angelegte Reaktion zur Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme, die jeder Hundehalter kennt. Außerdem stellte er fest, dass der Hund auf das Klingeln eines Glöckchens nicht mit Speichelabsonderung reagierte. Wozu auch? So weit, so logisch. Nun ließ Pawlow aber immer dann das Glöckchen klingeln, wenn er dem Hund das Futter hinstellte. Und nach kurzer Zeit zeigte sich das Resultat: Der Hund sonderte jedes Mal Speichel ab, wenn er das Glöckchen hörte - selbst wenn es dazu gar kein Futter gab. Diesen Vorgang nennen Lernpsychologen klassische Konditionierung.

Genau mit diesem und verwandten Reaktionsmustern können „Sitz“, „Platz“, „Hier“, „Pfui“ und eben auch Ängste erlernt werden.

Wenn der Hund eine bestimmte Situation gleichzeitig mit einer beängstigenden oder quälenden Wahrnehmung oder sogar Schmerz erleben muss, kann er die Situation mit dem Gefühl „Angst“ verknüpfen. Später wird er dann in ähnlichen Situationen Angst empfinden, auch wenn er keine Schmerzen hat und nicht bedroht wird.

Es reicht unter Umständen ein einziges traumatisches Erlebnis, um bei einem Hund eine tief sitzende Angst zu manifestieren.

Die Folge: das Verhaltensprogramm Angst läuft dann in ähnlichen Situationen sozusagen automatisch ab. In der Wildnis macht dieser Mechanismus durchaus Sinn. So lernen wild lebende Tiere, vor welchen Dingen und Situationen sie sich in Acht nehmen müssen; sie lernen das Überleben unter anderem durch das „Hilfsmittel“ Angst.

Ängste - Definitionen und Ausprägungen?

Aus unserer menschlichen Sicht können wir zwischen den nützlichen Ängsten und den behindernden Ängsten unterscheiden.

Sehr nützlich ist es zum Beispiel, wenn ein Hund in südlichen Ländern Angst vor Schlangen hat oder ein frei laufender Hund wegläuft, wenn ein Auto schnell auf ihn zu fährt.

Behindernd ist Angst, wenn so genannte Fehlverknüpfungen stattgefunden haben. Dies passiert zum Beispiel häufig bei Hunden, die einen Weidezaun berühren und einen elektrischen Schlag bekommen. Viele Hunde haben im Anschluss an dieses Erlebnis Angst vor dem Vieh, auf das zum Zeitpunkt des Schrecks ihre Aufmerksamkeit gerichtet war, nicht vor dem Zaun. Das ist ein Beispiel für eine klassische Fehlverknüpfung.

Tipp: Woran Sie Fehlverknüpfungen erkennen können.

Ein Beispiel: Ihr Hund zeigt ganz plötzlich, ohne für Sie erkennbare Auslöser, ein rätselhaftes (z. B. schreckhaftes) Verhalten. In solchen Situationen können Sie probieren, die Situation genau zu analysieren: Wer oder was war anwesend? Welche Geräusche waren zu hören? Gab es Gerüche, die ungewöhnlich waren?

Versuchen Sie dabei mal, in die Sinneswelt der Hunde einzutauchen: Hunde sehen (im Verhältnis zu uns Menschen) sehr schlecht, können z. B. in anderen (höheren) Frequenzbereichen wesentlich besser hören, riechen um ein Vielfaches besser und sind sogar in der Lage, für uns nicht wahrnehmbare Stoffwechselprozesse (z. B. Angstschweiß oder Stimmungswechsel) sehr genau wahrzunehmen.

Plötzlich auftretende Angstreaktionen können grundsätzlich auch Zeichen für Fehlverknüpfungen sein!

Behindernde Ängste werden auch Phobien genannt. Kennzeichnend für eine Phobie ist, dass der Gegenstand oder die Situation, die mit Angst besetzt sind, eigentlich gar keine Gefahren darstellen. Phobien sind im Grunde nicht schwer zu therapieren, denn alles Erlernte kann auch wieder verlernt werden.

Eine Phobie die nicht oder falsch behandelt wird, kann dagegen recht weitgreifende Folgen haben. Phobien können die fatale Eigenschaft haben, sich zu verselbständigen und Folgeverhalten zu beeinflussen.

Wo der Welpe am Anfang nur Angst hatte, auf den Arm genommen zu werden, hat der heranwachsende Hund mit der Zeit auch Angst, eine Treppe hinauf zu gehen und ist völlig außerstande, eine Brücke zu überqueren. Eine anfängliche Angst vor Knallern kann sich unter Umständen zu einer Panik vor jedem plötzlichen Geräusch auswachsen.

Tipp: Sie oder Ihre Trainer haben ein Angstverhalten festgestellt.

Bevor Sie irgendeine Therapie anwenden, hier die allerwichtigste, erste Maßnahme: Vermeiden Sie möglichst jede neue Problemsituation! Gehen Sie den Auslösern von Problemverhalten aus dem Weg!

Denn: angstauslösende Reize wirken in falscher Dosierung auf Verhalten sehr häufig selbstbestätigend. Es tritt dann also bei wiederholter Konfrontation mit dem Angstauslöser keine Gewöhnung oder Linderung ein, sondern das Angstverhalten wird verstärkt.

Anders ist das bei der so genannten Desensibilisierung, die eine wirksame Therapie bei Angstverhalten sein kann; diese sollte aber nur mit verhaltenstherapeutischer Betreuung durchgeführt werden. Mehr dazu im zweiten Teil.

Im Unterschied zu Phobien gibt es auch die so genannte generalisierte Angst. In diesem traurigen Zustand hat der Hund gelernt, dass einfach alles im Leben bedrohlich ist. In eine generalisierte Angst können Hunde zum Beispiel geraten, wenn bei ihnen das Reaktionssystem Angst so häufig hintereinander ausgelöst wurde, dass es nach einer Weile schon bei ganz geringen Anlässen oder bei jeder Veränderung in der Umwelt in Gang kommt. Solche Hunde zu therapieren, ist – sehr stark abhängig vom Alter des Tieres – kompliziert und manchmal sogar unmöglich.

Diese Kettenhündin hat panische Angst vor allem und jedem

Volta ist eine Labrador-Hündin, die mit vier Jahren von Tierschützern aus den Händen eines üblen Vermehrers befreit wurde. Die Hündin wurde nur zur Zucht missbraucht und verbrachte Jahre in einem dunklen Verschlag. Eine Familie mit Problemhundeerfahrung nahm die Hündin auf. Volta war aber nicht in der Lage, sich in der neu gewonnenen Sicherheit zurecht zu finden. Sie verweigerte jeden Kontakt und verkroch sich in der Küche. Nahrung nahm sie anfangs nicht an.

Erst als die Leute feststellen, dass Volta nur nachts fraß, probierten sie, das Fenster in der Küche zu verdunkeln. Die Hündin fraß so auch tagsüber, aber es durften keine Menschen in der Nähe sein und die Türen mussten geschlossen sein. Sobald ein Mensch auch nur in ihre Nähe kam, kotete und urinierte sie vor Angst.

Gründe für Angst

Im Alter von ca. 4 bis 14 Wochen (je nach Rasse und Lebenssituation variieren diese Altersangaben) befindet sich der Welpe in einer so genannten sensiblen Phase, in der er besonders empfänglich und neugierig auf seine Umwelt reagiert. Die Phase nennt man auch Prägephase. In dieser Phase werden soziale Kontakte und Umweltreize, mit denen der Hund in dieser Zeit neutrale oder positive Erfahrungen macht, in das Bild seiner normalen und nicht bedrohlichen Umwelt integriert.

Prägephase? Da war doch was…? Ja, richtig: Konrad Lorenz und die Graugänse – jeder hat doch schon mal davon gelesen oder gehört. Und es ist durchaus ein Vergleich statthaft, nur mit dem Unterschied, dass die Prägephase bei Hunden wesentlich länger dauert als bei Gänsen. Außerdem können Gänse auch besser fliegen… ;-)

Dinge, Situationen oder Lebewesen, die ein Hund in dieser Zeit nicht kennen lernt, werden von ihm später unter Umständen als Störfaktoren in seiner Umwelt betrachtet, die es zu vertreiben oder zu meiden gilt.

Tipp: Woran kann ich den Sozialisierungsstatus meines Hundes erkennen?

Wenn der Hund auf Reize in seiner Umwelt ungewöhnlich heftig oder oft schreckhaft reagiert, wie zum Beispiel auf Geräusche, Autos oder Personen, dann könnte es an einer fehlenden Sozialisierung liegen. Angst und Meideverhalten sind weitere häufige Anzeichen einer mangelnden Gewöhnung in der Prägephase.

Wie verhalte ich mich am besten, wenn ich sehe, dass mein Hund schreckhaft auf Teile seiner Umwelt reagiert?

Wichtigster Tipp: Nehmen Sie Rücksicht! Wenn Sie bei Ihrem Hund ängstliches Verhalten, Meideverhalten oder Schreckhaftigkeit vor bestimmten, für Sie erkennbare Situationen oder Reizen wahrnehmen, dann gehen Sie diesen Reizen vorerst möglichst aus dem Weg. Ersparen Sie dem Vierbeiner wenn möglich den Stress! Vergessen Sie Tipps wie „Da muss er durch!“ oder „Da muss er sich dran gewöhnen!“. Wirklich rücksichtsvoll und konstruktiv ist es, wenn Sie Problemsituationen behutsam angehen und Ihrem vierbeinigen Gefährten erst einmal die nötige Sicherheit durch Ihre Nähe vermitteln.

Natürlich lässt sich auf eine unzureichende Sozialisierung in bestimmten Maße und unter bestimmten Voraussetzungen auch später noch Einfluss nehmen, doch zu keinem späteren Zeitpunkt seiner Entwicklungsphase wird ein Hund die Möglichkeit haben, sich an seine Umwelt so anzupassen (also Menschen, Kinder, Katzen, Pferde, Autos, Geräusche, u. v. m. kennen zu lernen), wie in dieser Lebensphase. „Fehler“ oder „verpasste Möglichkeiten“ während der sensiblen Phase sind daher gewöhnlich nicht mehr reversibel.

Diese Welpen sind in einem Erdloch auf einer umzäunten Baustelle in Korinth (Golf von Korinth, Griechenland) groß geworden. Kein Kontakt zu Menschen, kaum Kontakt zu anderen visuellen Umweltreizen und kaum Kontakt zu anderen Artgenossen oder anderen Vierbeinern.

Negative Erfahrungen und Traumata

Dieser Kettenhund hat einfach Angst vor Menschen, weil er von seinem Besitzer schlecht behandelt bzw. misshandelt wird

Hunde lernen vor allem über die Verknüpfung von Empfindungen mit Situationen, Dingen und Lebewesen. Beispiel: Ein Hund, dessen Rute in einer Autotür eingeklemmt wurde, kann den wahrgenommenen Schmerz mit allen möglichen Dingen, die er in diesem Moment ebenfalls wahrgenommen hat, verknüpfen.

Als Welpe ist sie von einem seriösen Züchter zu einer Familie gekommen. Obwohl sie laut. Auskunft der Besitzer nie negativen Kontakt zu älteren Menschen mit Handwägelchen hatte, entwickelte sie eine panische Angst vor dieser oder ähnlich aussehenden Personengruppen. Nach ausführlichen Gesprächen (mit den Kindern!) stellte sich heraus, dass Lauras Schwanz auf einem Supermarktparkplatz mal in der Kofferraumtür eingeklemmt wurde. Die Kinder hatten beobachtet, dass genau in diesem Moment eine ältere Dame mit Handwägelchen ihre Aufmerksamkeit auf die Hündin richtete. Eine Verkettung von unglücklichen Situationen führte in diesem Moment also dazu, dass Laura den Schmerz mit der Zuwendung dieser zufällig gerade anwesenden Person verknüpfte.

Dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass es später oft schwierig ist herauszufinden, warum der Hund vor diesem oder jenem Angst hat. Wir merken nicht immer, welche Dinge er miteinander verknüpft und manchmal befinden sie sich auch außerhalb unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten (Geräusche, Gerüche).

Sind bestimmte Dinge oder Situationen erst einmal mit der Erfahrung von Schmerz oder Schreck in Zusammenhang gebracht worden, lässt sich diese Einheit nur schwer wieder auflösen. Besonders problematisch ist die Tatsache, dass solche Verknüpfungen sich immer weiter auf immer mehr Dinge ausbreiten können.

Im Falle des oben beschriebenen Hundes kann es z. B. passieren, dass er sich nun vor einer unvorhergesehen um die Ecke kommenden älteren Frau mit Handwägelchen erschreckt und im selben Moment ein Bus vorbeifährt. Der Schreck vor der älteren Frau wird nun evtl. auch mit dem Bus in Verbindung gebracht und fortan wird dieser Hund möglicherweise auch Angst vor Bussen haben. Im Laufe der Zeit macht er die Erfahrung, dass die gefürchteten Busse häufig mit Personengruppen in Verbindung stehen, die ein oder aussteigen und nun werden vielleicht auch Ansammlungen mehrerer Personen zu Angstauslösern.

Bei sehr sensiblen Hunden können negative Erfahrungen und Traumata auf diese Art zu Selbstläufern werden, die fortlaufend neue Negativverknüpfungen entstehen lassen. Nach und nach werden immer mehr Bereiche im Alltag des Hundes mit Angst besetzt, so dass es Hund und Halter zunehmend unmöglicher wird, die Angst durch Meidung bestimmter Situationen zu verhindern. In solchen Fällen ist eine Verhaltenstherapie unumgänglich, um stressbedingten gesundheitliche Schäden des Hundes vorzubeugen.

Tipp: Löschen von negativen Früherfahrungen oder Fehlverknüpfungen:

Sollten Sie oder Ihr Hundetrainer eine solche Fehlverknüpfung bzw. negative Früherfahrung eindeutig erkannt haben, ist es unter Umständen möglich, diese durch eine so genannte Gegenkonditionierung (oder: Extinktion) zu lindern oder sogar zu löschen.

Dabei wird diese Verknüpfung sozusagen umgepolt; einfach ausgedrückt: der angstauslösende Reiz wird ganz vorsichtig, sehr langsam und behutsam in Verbindung mit positiven Situationen/Bestärkungen/Belohnungen präsentiert, mit dem Ziel, dass der Hund später mal auf den früher negativ wirkenden Reiz neutral oder sogar positiv reagiert.

Führen Sie das ausschließlich mit Ihrem Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten durch!

Fehlverknüpfungen bei Ausbildung mittels aversiver Methoden

Leider wird in der Ausbildung und Erziehung von Hunden immer noch sehr häufig auf Methoden zurück gegriffen wird, die den Hund durch Schmerz oder Schreck zum Vermeiden unerwünschten Verhaltens bringen sollen. Unzählig sind die Fälle von Hunden, die aufgrund falscher oder falsch ausgeführter Trainingsmethoden angstbedingtes Problemverhalten erst recht zeigen.

DAS Negativbeispiel: Einige Hunde fürchten sich, in der Gegenwart ihrer Halter zu urinieren oder Kot abzusetzen, weil sie als Welpe für eine Pfütze oder ein großes Geschäft auf dem Teppich die Zeitung zu spüren bekamen oder mit der üblen „Schnauze-ins-Geschäft-Methode“ malträtiert wurden. Manche von ihnen halten deshalb ihre Ausscheidungsprodukte während des Spaziergangs ein und verstecken sich anschließend in der Wohnung, um sich an einer heimlichen Stelle zu lösen.

Noch zahlreicher sind die Fälle von Hunden, die Angst oder Angstaggression gegenüber Artgenossen zeigen, weil sie von ihrem Halter als Junghund körperlich bestraft oder angeschrien wurden, als sie neugierig auf einen potentiellen Spielkameraden zuliefen und dabei die „Komm"-Rufe ihres Besitzers nicht befolgten. Die negative Erfahrung der Strafe haben sie nicht mit ihrem „Ungehorsam" verknüpft, sondern mit dem, worauf ihr Fokus gerade gerichtet war, dem anderen Hund.

Besonders dramatisch können Fehlverknüpfungen beim Einsatz von Reizstromgeräten (Teletak-Halsband) sein. Es gibt Fälle, in denen der Hund den Schreck und den Schmerz, der von dem Halsband ausging, nicht nur mit dem Kaninchen, welches er gerade verfolgte, sondern z. B. auch mit dem freien schnellen Lauf an sich verknüpft hat.

Dies kann dazu führen, dass solche Hunde fortan soviel Angst vor freier Bewegung spüren, dass ein ausgelassenes Spiel über eine freie Wiese nicht mehr möglich ist. Auch die stromfreien Alternativen dieser Halsbänder sind problematisch und wir empfehlen, einen großen Bogen um diese Dinger zu machen. Solche Halsbänder arbeiten mit Luftdruckstößen, Zitronengeruchszerstäubern oder Tonsignalen. Sie fügen dem Hund zwar keinen Schmerz zu, können aber durch den Schreck, den der plötzliche Luftstoß, das Zischen, der Ton usw. möglicherweise hervorruft, ebenso zu Fehlverknüpfungen und der Ausprägung von Ängsten führen.

Konkrete Ängste vor bestimmten Dingen sind Hunden nicht angeboren, wohl aber die Anlage, diese unter anderem aufgrund oben genannter Ursachen weniger oder mehr auszubilden. Wie hoch die Tendenz ist, Ängste und Unsicherheiten zu entwickeln, hängt nicht nur vom individuellen Wesen eines Hundes, sondern auch manchmal von seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse ab.

So wurden z. B. viele Hütehunderassen über Generationen hinweg auf ein besonders sensibles Gehör hin gezüchtet. Gerade diese Rassen bilden daher häufig Ängste gegenüber lauten oder unbekannten Geräuschen aus. Auch Rassen, die auf einen sehr sensiblen Charakter und nervöses Temperament hin ausgelesen wurden, wie etwa Setter oder Windhunde, neigen vermehrt zu angstbedingtem Problemverhalten.

Klar ist jedoch auch, dass eine genetische Disposition vor allem dann zum Tragen kommt, wenn Umweltfaktoren die Ausbildung des entsprechenden Verhaltens verstärkend beeinflussen. Es ist also möglich, dem späteren Auftreten von Ängsten und Unsicherheiten durch eine entsprechende Aufzucht, umfangreiche Sozialisation und Gelegenheiten zu zahlreichen positiven Umwelterfahrungen frühzeitig entgegenzuwirken.

Konkrete Ängste vor bestimmten Dingen sind Hunden nicht angeboren, wohl aber die Anlage, diese unter anderem aufgrund oben genannter Ursachen weniger oder mehr auszubilden. Wie hoch die Tendenz ist, Ängste und Unsicherheiten zu entwickeln, hängt nicht nur vom individuellen Wesen eines Hundes, sondern auch manchmal von seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse ab.

So wurden z. B. viele Hütehunderassen über Generationen hinweg auf ein besonders sensibles Gehör hin gezüchtet. Gerade diese Rassen bilden daher häufig Ängste gegenüber lauten oder unbekannten Geräuschen aus. Auch Rassen, die auf einen sehr sensiblen Charakter und nervöses Temperament hin ausgelesen wurden, wie etwa Setter oder Windhunde, neigen vermehrt zu angstbedingtem Problemverhalten.

Klar ist jedoch auch, dass eine genetische Disposition vor allem dann zum Tragen kommt, wenn Umweltfaktoren die Ausbildung des entsprechenden Verhaltens verstärkend beeinflussen. Es ist also möglich, dem späteren Auftreten von Ängsten und Unsicherheiten durch eine entsprechende Aufzucht, umfangreiche Sozialisation und Gelegenheiten zu zahlreichen positiven Umwelterfahrungen frühzeitig entgegenzuwirken.

Die Körper- und Kopfhaltung ist eindeutig: Hier folgt gleich der Angriff!

Fühlt sich ein Hund durch die Annäherung oder ein bestimmtes Verhalten fremder Menschen, Kinder, anderer Hunde, etc. bedroht, versucht er, seine Furcht in der Regel schon recht früh durch Körpersprache mitzuteilen. Unter anderem hierbei existieren unserer Erfahrung nach die größten Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund, weil viele Hundehalter und sogar Experten nicht in der Lage sind, diese Körpersprache richtig zu sehen bzw. zu deuten.

Drohverhalten, defensive Aggression

Der Hund sendet also zunächst mehr oder weniger deutliche Beschwichtigungssignale aus, um das bedrohliche Individuum zu veranlassen, sich anders zu verhalten oder sich wieder zu entfernen. Zeigt diese Information keinen Erfolg, stellt sich (Angst-)Aggression ein und der Hund wird beginnen, die „Gefahr" (defensiv) zu bedrohen. Dabei werden die Zähne bei langem Lippenspalt gebleckt, der Hund knurrt, bellt evtl., runzelt den Nasenrücken, sträubt das Nacken- und Rückenfell.

Zähne gebleckt, Rückenhaare aufgestellt: "Noch einen Schritt und. ".

Gleichzeitig sendet er allerdings weiterhin Beschwichtigungssignale zum Beispiel durch angelegte Ohren, eine geduckte, nach hinten gezogene Körperhaltung und eingeklemmte Rute.

Typisches beschwichtigendes Verhalten: Lefzen lecken.

Das Bild zeigt eine Kettenhündin auf Kreta, die von ihrem Besitzer zu Jagd missbraucht und ansonsten misshandelt wird.

Wird vom Gegenüber dennoch die Fluchtdistanz, also die Distanz, in der der Hund eine Bedrohung noch akzeptiert ohne zu fliehen, unterschritten, so weicht der Hund in den meisten Fällen zurück oder flüchtet, falls er die Möglichkeit dazu hat. Fehlt die Möglichkeit zur Flucht und wird eine weitere Distanz, die so genannte Wehrdistanz, vom Gegenüber unterschritten, sieht der Hund letztlich keine andere Möglichkeit mehr, als sich durch Abwehrschnappen und/oder –beißen zu verteidigen. Dabei schießt der Hund meist rasch vor, fasst kurz zu und zieht sich wieder drohend zurück (das nennt man dann auch Drohschnappen). Meist führt dieses Verhalten zum Erfolg, die Bedrohung wird vertrieben, zieht sich zurück.

Tipp: Beschwichtigungssignale erkennen, anwenden, darauf reagieren.

Die Beschäftigung mit den „Calming Signals“ gehört mit zu den faszinierendsten Dingen für Hundehalter und –freunde. Hier ist das Buch von Turid Rugas „Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde“ sehr zu empfehlen.

Für Besitzer von Angsthunden eröffnen sich durch das Wissen über die Calming Signals ganze neue Erkenntnisse und einige Möglichkeiten der Anwendung!

Je häufiger ein Hund in eine solche Situation gebracht wird, in der er erkennt, dass aggressives Verhalten ihn zu einem erwünschten Ergebnis führt, desto häufiger und zielgerichteter wird er dieses Verhalten in Zukunft einsetzen. Man kann also irgendwann einen Lerneffekt, eine Kopplung der Angstaggression mit, oder den Übergang in eine erlernte Aggression feststellen. Hier spricht man dann vom typischen Angstbeißer.

Alter (defensiv aggressiver) Kettenhund auf Kreta

Defensive Aggression auf Grund kontraproduktiver Maßnahmen

Nicht selten haben wir Hunde erlebt, denen Angstaggression durch Übungen inkompetenter Hundetrainer („alte Schule“) regelrecht antrainiert wurde. Da wurden dem Halter angebliche Verhalten aus dem Repertoire des hündischen Aggressionsverhaltens als Maßnahme gegen vermeintliches Dominanzverhalten (ein Begriff aus der hundetrainerischen Steinzeit) empfohlen: ängstliche Hunde wurden so auf den Rücken gelegt (das Märchen vom Alphawurf), durch Herunterdrücken gemaßregelt oder mit anderen gewalttätigen Maßnahmen traktiert.

Die Folgen: Meideverhalten und beschwichtigendes Verhalten der maßregelnden Person gegenüber (daher erscheint dieses Steinzeit-Training für die ausführenden Personen ja auch so wirksam!), aber angstaggressives Verhalten anderen Menschen gegenüber: Ein gefährlicher Teufelskreis!

Tipp: Alphawurf, Dominanzverhalten, etc..

Machen Sie einen ganz großen Bogen um Einrichtungen bzw. vermeintliche Hundeexperten, die Ihnen was von Alphawurf, Stachelhalsband, „Hunde auf den Rücken legen“ und Dominanzverhalten erzählen oder Ihnen raten, Ihren Hund anzuknurren oder beim Fressen die Schüssel wegzunehmen.

Das empfehle ich nicht nur für Angsthunde-Besitzer!

Gerade beim Thema Angstaggression wird deutlich, dass man Ängste und angstbedingtes Problemverhalten bei Hunden frühzeitig ernst nehmen und ihm sachkundig entgegenwirken sollte. Nicht nur um dem Hund eine bessere Lebensqualität bieten zu können sondern auch, um seine Umwelt vor evtl. Gefahren, die von einem angstaggressiven Hund ausgehen, zu schützen.

In den allermeisten Fällen können Angstbeißer erfolgreich therapiert und resozialisiert werden, einfacher und ungefährlicher ist es aber, das Problem rechtzeitig vor dem Auftreten aggressiven Verhaltens zu lösen und es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Literaturtipp: „Das Aggressionsverhalten des Hundes“ von James O'Heare: Das ist ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch mit vielen Infos und konkreten Tipps zu den Themen Angst, Aggression und Kontrollverhalten.

Aber beachten Sie bitte: Wenn Angstaggression und Aggression bei Ihrem Hund ein Problem ist, sollten Sie sich unbedingt professionelle Hilfe suchen!

Informationen, wie und wo Sie professionelle Hilfe finden, lesen Sie am Ende dieses Textes.

(Ungewollte) Verstärkung durch Fehlverhalten der Halter

In den meisten Fällen versuchen Halter mit dem angstbedingten Problemverhalten ihres Hundes anfangs allein klar zu kommen. Handelt es sich nur um einige wenige Auslöser und kommt es zu keinen weiteren negativen Verknüpfungen, kann das Meiden der jeweiligen Situationen durchaus ein Arrangement sein, mit dem Hund und Halter dauerhaft stressfrei leben können. Häufig ist es aber so, dass sich das Verhalten mit der Zeit verstärkt. Viele Hundebesitzer versuchen dann, durch gutes Zureden, Futterbelohnungen usw. ihren Hund zu beruhigen. Geschehen diese belohnenden Methoden aber während der Hund Angst hat, kann dies zu einer Bestärkung des Verhaltens führen und es wird in Zukunft noch häufiger und intensiver gezeigt als bisher.

In vielen Fällen ist der Hund in solchen Momenten aber auch so in seiner Angst gefangen, dass er gar nicht offen für die Zuwendung von Seiten seines Begleiters ist. Hier kann es passieren, dass der Hund durch die Bemühungen des Halters noch mehr unter Druck gerät, seine negative Stimmung noch weiter abrutscht und sich die Angst dadurch ebenfalls weiter verstärkt.

Ein weiterer schwerwiegender Fehler ist, den Hund nach der Methode „da muss er einfach ein paar mal durch“ selbst zu therapieren. Der Hund wird so nicht langsam Schritt für Schritt an für ihn bisher bedrohliche Situationen gewöhnt, sondern viel zu schnell mit einem viel zu großen Reiz konfrontiert.

Steigt dabei der Angst- und Stresspegel zu hoch und kann das Tier dieser Situation nicht ausweichen, ist das Risiko, dass sein Verhalten in Angstaggression wechselt und schließlich in einer erlernten Aggressivität endet, sehr hoch. Oft richtet sich ab diesem Zeitpunkt der Fokus des Halters und der Umwelt ausschließlich auf die aggressiven Elemente, die eigentliche Ursache des Verhaltens, die Angst, tritt für den Beobachter in den Hintergrund und der Hund wird von nun an für sein Verhalten bestraft.

Diese zusätzlichen negativen Erlebnisse während auslösender Situationen können den weiteren Verlauf dramatisch beeinflussen, bis letztendlich jemand ernsthaft verletzt wird oder der Hund als hoffnungsloser Fall zur Euthanasie gebracht wird.

Mein unvergleichlicher Hund

Unser heutiges kynologisches Fachwissen bezieht sich streng genommen nur auf die Anteile des Hundes, die bei allen anderen Hunden auch zu finden sind. Also auf die Grundlagen des Verhaltens und der Physiologie. Ein Hund – das wissen wir alle, die wir mit Hunden leben – besteht aber aus viel mehr als nur der Summe seiner wissenschaftlich erforschten Anteile. Da wären zum Beispiel noch:

Zustand der Mutterhündin

Verlauf der Prägephase

Erfahrungen mit dem Halter

und noch viel mehr

Die Dinge und Situationen, die der Hund im Laufe seines Lebens kennen lernt und erlebt, haben einen entscheidenden Einfluss darauf, was für ein Individuum mit welchen besonderen Verhaltensausprägungen, Vorlieben, Abneigungen und individuellen Eigenarten er wird. Und das bedeutet schließlich, dass es keine allgemeingültigen Verhaltensrezepte oder Übungsabläufe geben kann.

Jeder Hund und jeder Hundehalter sind Individuen. Genauso individuell ist auch die Kommunikation in jedem einzelnen Mensch-Hunde-Team.

Das Zusammenleben beider macht eine einzigartige Kombination und eine einzigartige Beziehung aus. Alle Bemühungen und ganz besonders alle Bemühungen, in Richtung Angstverhalten etwas zu verändern, haben also den besten Erfolg, wenn sie an die individuelle Beziehung angepasst sind.

Tipp: Alltagstipps für Sie und Ihren ängstlichen Hund!

Führen Sie Rituale in Ihren Alltag mit dem ängstlichen Hund ein: Sich täglich wiederholende Aktivitäten oder Verhalten Ihrerseits schaffen dem Hund Strukturen. Strukturen wiederum schaffen Sicherheit und sind tolle Basis für weitere Maßnahmen, Angstverhalten zu lindern. Beispiele: Feste Gassizeiten, feste Fütterungszeiten oder auch Rituale in Ihrem Alltag.

Fördern Sie gemeinsame Aktivitäten, denn diese festigen die Bindung zu Ihrem Hund und geben ihm Sicherheit! Es gibt so viele gute Ideen und Methoden für gemeinsame Aktivitäten. Welche Methode speziell zu Ihnen und Ihrem Hund passt, entscheiden Sie. Wenn es Ihnen einfach keinen Spaß macht, Ihren Hund über Geräte hüpfen zu lassen, dann ist Agility halt nicht Ihre Methode. Und wenn Ihr Hund einfach kein Talent zur Fährtenarbeit hat, dann ist das eben auch nicht Ihre Methode. Auch wenn andere damit wunderbare Erfolge hatten.

Vielleicht ist das Schönste und Vertrauensbildendste für Sie ja, zusammen über Baumstämme zu balancieren oder gemeinsam joggen zu gehen.

Oberste Priorität ist immer: Es muss mir und meinem Hund Spaß machen! Hunde (ja, selbst Angsthunde!) sind ausgesprochen „spaßorientierte“ Wesen. Daran können wir uns gerade in der Angsthunde-Therapie ein Beispiel nehmen!

Finden Sie heraus, was Ihnen und Ihrem Hund gemeinsam Spaß macht!

Letztlich läuft jedes Training und jede Verhaltenstherapie für ängstliche Hunde darauf hinaus, dass der Hund weniger sensibel auf seinen Angst auslösenden Reiz reagiert. Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Methoden für solch ein Training, die individuell auf die speziellen Ängste und die Lebenssituation des Hundes abgestimmt sein müssen.

Es gehört viel Hintergrundwissen und Erfahrung dazu, einen ängstlichen Hund zu desensibilisieren, ohne dabei unbeabsichtigt das Gegenteil zu erreichen. Für Sie als Halter eines ängstlichen Hundes ist Folgendes wichtig zu wissen: Beim Üben mit dem ängstlichen Hund ist es äußerst bedeutsam, seine persönliche Leistungsgrenze herauszufinden. Wenn Sie die überschreiten, verkehrt sich die Wirkung der Übung ins Gegenteil. Der Lernprozess geht nicht schneller wenn man die Schritte vergrößert oder eine Übung den ganzen Tag wiederholt. Sie können das Fortschreiten des Hundes nicht beschleunigen, nur begleiten und fördern. Es braucht seine Zeit und jeder Hund braucht seine eigene Zeit.

Üben Sie immer in ganz kleinen, kurzen Schritte und führen Sie ein Verhaltens- bzw. Übungstagebuch. Schreiben Sie genau auf, wann Sie welchen Fortschritt gemacht haben, bei welcher Übung Sie ganz besonders das Gefühl hatten, etwas GEMEINSAMES zu machen und notieren Sie Verhalten, die Ihnen besonders auffallen.

Auch für Ihren Hundetrainer oder Hundepsychologen sind diese Notizen Gold wert!

Pauline kommt von einem spanischen Vermehrer, der über 30 Hunde in seinem Haus unter schlimmsten Bedingungen zusammengepfercht hatte. Kannibalismus, Stereotypien und schwere Angstverhaltensstörungen wurden beobachtet. Pauline wurde auch zur Dackelzucht benutzt.

Als die Behörden eine Räumung veranlassten, sollte Pauline mit den anderen Hunden in eine Perrera, eine dieser berüchtigten spanischen Tötungsstationen kommen. Dort hätte sie keine Chance gehabt. Tierschützer kümmerten sich um sie und ein deutsches Tierheim erklärte sich bereit, sie aufzunehmen.

Pauline landete so im Tierheim und zeigte dort ein extremes und auffälliges Verhalten: Sie lief im Kreis – sobald Menschen auch nur in ihre Nähe kamen. Starkes Hecheln und ein panischer Ausdruck begleiteten das. Nahrung nahm sie nur in der Dunkelheit auf. Es wurde immer schlimmer. Sie war fast ununterbrochen am Kreisen und nahm extrem ab.

Ein herbeigerufener Tierarzt diagnostizierte Epilepsie und verschrieb ihr Antiepileptika. Ratlos ob dieser Diagnose kontaktieren Tierfreunde vor Ort eine Hundeverhaltenstherapeutin, die zufälligerweise gerade einen Pflegeplatz frei hatte.

Pauline konnte also zu ihr, in einen Haushalt mit drei anderen Hunden und zwei Kindern. Bis auf ihre Haltung in Spanien und ihr auffälliges Verhalten im Tierheim waren von der Hündin keine weiteren Informationen vorhanden.

Die Therapie, die jetzt folgte, dauert noch bis heute (zwei Jahre später) an und erweist sich als eine der erfolgreichsten überhaupt, denn sie lässt Zeit. Pauline wurde von einem auf den anderen Tag in den Haushalt „integriert“. Man schuf ihr Rückzugsmöglichkeiten und nahm Rücksicht auf ihre Angst, indem man ihr gegenüber zum Beispiel verstärkt Beschwichtigungssignale zeigte.

Pauline lebte mit im Haushalt und lernte mit der Zeit, dass ihr in der neuen Umgebung keine Gefahr drohte. Anfangs zeigte sie noch ähnliches stereotypisches Verhalten wie im Tierheim, aber das legte sich nach ein paar Wochen. Bis heute hat sie dieses unruhige Hin- und Herwandern aber nicht ganz abgelegt.

Es erforderte einiges Management (z. B. um zu verhindern, dass sie weglief), Veränderungen im Alltag (Zeitmanagement, Fütterungen nachts, etc.) und indirektes Training, bis sich die ersten Erfolge zeigten.

Indirektes Training fand so statt, dass jede Zuwendung zu Menschen, jede Aufmerksamkeit und jede Kontaktaufnahme belohnt wurden. Gleichzeitig etablierte man einige feste Rituale für sie. Pauline lernte über diese Rituale Vertrauen zu fassen und selber Gewohnheiten zu entwickeln. Diese Gewohnheiten waren dann der Ansatzpunkt für weitere, konkrete Übungen.

Dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass die wesentlichen Faktoren bei sehr vielen Angsttherapien Zeit, Geduld, Rituale, Strukturen, Management und Nerven sind!

Wir sind überzeugt davon, dass es Menschen gibt, die eine besondere Ader zu Hunden haben. So gibt es zum Beispiele Menschen mit jahrzehntelanger Hundeerfahrung, die „hündisch“ sehr gut verstehen und darin sogar kommunizieren können, ganz besonders einfühlsam sind und sehr sensitiv in Bezug auf hündische Sinneswahrnehmungen sein können. Ob es einen siebten Sinn der Tiere (bzw. die Existenz von morphischen Feldern, die in der Literatur im Zusammenhang mit diesem siebten Sinn formuliert werden) gibt, mag jeder selber beurteilen, der in der Lage ist, seine Wahrnehmung mal in eine etwas andere Richtung zu lenken.

Was wir aber noch nie erlebt haben, ist eine deutlich erkennbare Lösung von Verhaltensstörungen bzw. Angstverhalten auf Grund einer Tierkommunikations-Therapie via Foto, Telefon oder Internetdiagnose. Wir mussten dagegen allerdings mehrfach erleben, dass Entscheidungen oder Maßnahmen, die da auf Grund einer vermeintlichen Kommunikation mit dem Hund gefällt wurden, vermessen waren, äußerst weitreichende (negative) Konsequenzen für Zwei- und Vierbeiner hatten und nicht selten einfach nur kontraproduktiv wirkten. Unter anderem aus diesem Grund halten wir die meisten, der momentan so massiv auftretenden Tierkommunikations-Angebote für sehr zweifelhaft und raten dringend davon ab!

Medikamente zur Therapie von Angstverhalten

Medikamente lassen wir von Tierärzten nur in den seltensten Fällen einsetzen. In den wenigen Fällen haben wir die Wirkung dieser Medikamente auch nur genutzt, um überhaupt erst einen Einstieg in die Verhaltenstherapie zu bekommen. Hier der zweite Teil des Beispieles von Volta (wir erinnern uns an Teil 1 des Beispieles weiter oben: Volta wurde vier Jahre in einem dunklen Verschlag als Zuchthündin missbraucht, bis sie von den Behörden befreit wurde und bei einer Familie in Deutschland landete):

Volta wurde ein Beruhigungsmittel verabreicht. Gleichzeitig bauten die Tierfreunde einen „Verschlag“ unter ein Hochbett in einem Kinderzimmer. Der Filius der Familie zog für diese Zeit netterweise in das Zimmer seines Brüderchens mit ein.

Zudem wurde Voltas Zimmer verdunkelt. So konnte Volta erst einmal zur Ruhe kommen. Nach und nach wurde die Umgebung etwas verändert.

Nach mehreren Wochen konnte Volta sich bei geöffneten Vorhängen alleine im Raum bewegen und sie hatte sich auch an die aus dem Deckel einer großen Hundenbox bestehenden „Hunde-Katzentoilette“ gewöhnt. Das Medikament wurde langsam abgesetzt.

Parallel setzten Desensibilisierungsmaßnahmen unter kräftiger (und begeisterter) Mitwirkung der Kinder ein. Die Kinder hielten sich täglich abwechselnd in halbstündigen Phasen in den Raum auf und bewegten sich langsam und äußerst vorsichtig.

Jeder Funken Neugier wurde mit einem Stück Käse o. ä. belohnt. Die Eltern kamen mit ins Spiel und nach einem halben Jahr konnte sich Volta (ohne Medikamente) im Raum mit anwesenden Personen bewegen. Anfassen ließ sie sich noch nicht.

Das Trainingsprogramm wurde erweitert, Halsband und Leine wurden behutsam trainiert und nach etwa acht Monaten war es soweit: Volta machte ihren ersten vorsichtigen Spaziergang im Garten. Ein paar Wochen später gehörten gemeinsame Spaziergänge außerhalb des Hauses zum Alltag.

Volta ist mit acht Jahren an Krebs gestorben. Die letzen Jahre ihres Lebens ging es ihr allerdings richtig gut, sie lebte in Sicherheit, mit Spaziergängen, Streicheleinheiten und sie wurde von ihrem Menschrudel geliebt!

Erst das Medikament brachte die Hündin in diesem Fall so zur Ruhe, dass überhaupt ein Ansatz für verhaltenstherapeutische Maßnahmen vorhanden war. Hier stand also weniger die Wirkung des Mittels im Vordergrund, sondern der Zeitpunkt, an dem es abgesetzt wurde.

Medikamente in der Angstverhaltenstherapie

Grundsätzlich sind wir eher gegen die medikamentöse Behandlung von Angstverhalten bei Hunden. Antidepressiva oder andere Mittel als Therapie gegen Angststörungen bei Hunden mögen für die Halter kurzfristig Vorteile (Ruhe…) haben, aber häufig sind die Nachteile für so eingestellte Hunde zu groß: die Hunde sind zum Beispiel oft nicht mehr in Lage, sich Artgenossen gegenüber hündisch korrekt zu verhalten.

Wir wissen außerdem kaum, wie Medikamente bei Hunden wirken. Denn woher sollen wir das auch wissen? Ein Hund kann uns die Wirkungsweise von Antidepressiva oder (bei Angstverhalten häufig verschriebene) Medikamenten, die die Stressspitzen nehmen, nicht schildern. Er kann uns nicht sagen, ob er dabei Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen oder Übelkeit empfindet. Wir erleben immer wieder, dass Medikamente eingesetzt werden, ohne parallel das eigentliche Problemverhalten durch Therapie und gezieltes Training zu begleiten. Das kann also keine alleinige Lösung für das eigentliche Problem sein!

Alarmsystem Angst und Desensibilisierung

Es gibt einen wichtigen Mechanismus beim Trainieren von angstbesetzten Situationen:

Das Alarmsystem Angst schaltet sich irgendwann auch wieder aus! Wenn der Angst auslösende Reiz nicht zu übermächtig ist, dann hört die Angst nach einer gewissen Zeit wieder auf. Diesen Mechanismus machen sich die so genannten Desensibilisierungs-Trainings zu Nutze. Aber Vorsicht: Ist der Reiz zu stark, steigern Sie die Angst des Hundes. Deshalb darf Desensibilisierung niemals in eine Art Crash-Kurs ausarten und muss immer in ganz kleinen Schritten gemacht werden. Sie sollte auf jeden Fall von erfahrenen Tiertherapeuten begleitet werden.

Tipp: Rückzug und Rücksicht!

Grundsätzlich sollten Sie Ihrem Angsthund in der Wohnung immer die Möglichkeit bieten, sich vor anderen Haustieren, Menschen und allen angstauslösenden Faktoren zurückzuziehen.

Tipp: Geduld haben und kommen lassen!

Selbst die besonders problematischen Angsthunde lernen irgendwann, dass von ihren neuen zweibeinigen Rudelführern keine Gefahr ausgeht und machen den ersten Schritt! Und wenn es Monate dauert, dieser erste Schritt ist der wertvollste! Haben Sie Geduld und belohnen Sie diesen ersten Schritt mit besonderer Zuwendung, einem speziellen Leckerchen oder merkbarer Stimmungsänderung!

Beim Üben einer abgeschwächten angstbesetzten Situation ist es sehr wichtig, die Übung erst dann zu beenden, wenn der Hund keine Angst mehr zeigt und sich entspannt hat. Brechen Sie die Übung vorher ab, bestätigen Sie nur die in dem Moment noch vorhandene Angst. Die große Erleichterung, die Ihr Hund empfindet, wenn Sie den Angst auslösenden Reiz wegnehmen, ist dann wie eine Art Belohnung für die Richtigkeit der vorangegangenen Angst.

Es ist also eine sehr diffizile Sache, ein Desensibilisierungstraining durchzuführen. Besonders die Tonaufnahmen von Gewittern, Schüssen und Feuerwerken haben schon bei vielen Hunden die Geräuschangst drastisch verstärkt, weil sie falsch eingesetzt wurden.

Grundsätzlich sollten solche Tonträger auch nie zu Hause abgespielt werden. Dies kann eine tiefe Erschütterung im Vertrauen des Hundes bewirken: „Jetzt knallt es sogar schon in meinem Zuhause!“ Der letzte Ort, an dem sich der Hund noch sicher fühlte, ist dann auch von Ängsten durchdrungen. Wir halten diese Tonträger also für kontraproduktiv!

Angstverhalten ist vielschichtig. Gerade die vielen Auslandshunde haben uns Ausprägungen von Angst- und Meideverhalten gezeigt, die einen geradezu erschaudern lassen, wenn man sich die Auslöser nur vorstellt!

Mit Management, kompetenter und fachlicher Begleitung, Rücksicht, viel Zeit, realistisch gesteckten Zielen und – was die wichtigsten aller Punkte sind – Verständnis und Geduld gibt es aber auch für besonders heftige Fälle durchaus Möglichkeiten der Therapie!

Tipp: Wie erkenne ich/wo finde ich erfahrene Hundetrainer und Hundepsychologen?

Gute Trainer und Verhaltenstherapeuten

haben langjährige Erfahrung mit den verschiedensten Hunderassen bzw. Mischlingen oder Auslandshunden,

sind miteinander vernetzt,

bilden sich regelmäßig fort,

legen höchsten Wert auf problemspezifisches Training bzw. individuelle Verhaltenstherapie und nicht auf DIE (manchmal sogar patentierte!) Methode,

sind besonders gut in der Lage, kompetent und freundlich mit Ihnen als Hundehalter zu kommunizieren,

haben plausible Erklärungen und können gut erläutern,

lehnen jede Form von Starkzwang oder Gewalt ab,

nehmen sich für besonders viel Zeit für die Zweibeiner und…

… sind aber (leider) häufig zeitlich ziemlich ausgelastet…

Sie erhalten Adressen, Anschriften und Tipps unter anderem bei:

Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit mit Ihrem Angsthund viel Kraft und Erfolg!

Oktober 2007, Text und Fotos: Stefan Grothus

creative common lizenzDieser Artikel ist samt Fotos unter einer Creative Common Lizenz veröffentlicht und lizensiert.

Angst bei hunden

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Angst bei Hunden

Beißen oder Isolierung: In einem Fall zieht sich der ängstliche Hund völlig zurück und reagiert auf jegliche Annäherungsversuche ungewohnt aggressiv. Auch ansonsten friedfertige Vierbeiner beißen, sie wollen niemanden an sich heranlassen. Im anderen Fall versucht der Hund ebenfalls, sich seiner Umgebung zu entziehen, kapselt sich ab und verweigert jeglichen Kontakt. Er interessiert sich für nichts und niemanden mehr und liegt nur noch apathisch in seinem Korb. Auffallende Symptome sind exzessive Körperpflege, manchmal aber auch Selbstverstümmlung.

Behandlungsmethoden: Vor allem Hunde, die ausgesetzt werden, oder solche, die den Besitzer wechseln, neigen zu übertriebener Ängstlichkeit. Sie haben ihre Bezugsperson verloren oder irren orientierungslos umher. Während die Hunde noch voll damit ausgelastet sind, sich an die fremde Umgebung zu gewöhnen, sollen sie gleichzeitig auch schon gehorchen - und oft noch auf einen neuen Namen hören! Welch ein Streß! Der Tierarzt kann sie mit Medikamenten beruhigen, aber sie brauchen dazu noch ein spezielles Training, um ihre Ängste abzubauen. Oft arbeitet man viel mit Belohung (Lob, Streicheln, Leckereien), einer Methode, die sich nicht nur bei der Erziehung, sondern auch in diesem Fall als erfolgreich erwiesen hat. Meist empfiehlt ein Therapeut, den Hund systematisch zu desensibilisieren, indem man ihn immer wieder mit dem Angst auslösenden Reiz konfrontiert. Ein solcher Reiz kann z. B. Autolärm sein, den man dem Tier so oft präsentiert, bis es wieder normal darauf reagiert. Der Halter eines angstkranken Hundes braucht viel Geduld und Durchhaltevermögen.

Bild:Ein ängstlicher Hund in typischer Körperhaltung

Produkte gegen Angst, Stress & Verhaltensprobleme bei Hunden

Sei es Silvester, Autofahrten, oder Alleinsein, viele Hunde haben vor irgendetwas Angst oder werden in bestimmten Situationen nervös. Um ihnen und ihren Haltern den Alltag stressfreier zu gestalten, können unterschiedliche Tierarzneimittel und Behandlungsmethoden zum Einsatz kommen, die den betroffenen Hund zu beruhigen.

Stressige Situationen

Laute Geräusche wie von Feuerwerk oder fremde Personen sind häufige Auslöser von Angst bei unseren Vierbeinern. Sie verkriechen sich bei Gewitter unter dem Bett oder jaulen, sobald Herrchen oder Frauchen auch nur einen anderen Raum betreten. Bei einigen Hunden können Verhaltensprobleme mit schlechten Erfahrungen begründet werden, andere scheinen grundlos bei bestimmten Auslösern in Panik zu verfallen. Doch egal, wo der Ursprung der Angst vor dem Alleinsein oder dem Auto liegt, es macht das Leben für Hund und Mensch stressig.

Beruhigungsmittel für Hunde in akuten Stresssituationen

Beruhigungsmittel können deutlich zur Entspannung und Lebensfreude eines ängstlichen Hundes beitragen. Bereits vor Eintritt der auslösenden Situation sollte man seinen Vierbeiner darauf vorbereiten, und sein Stresslevel senken. Einige Tage im Voraus kann damit begonnen werden, beruhigende Mittel einzusetzen, um den Hund in einen entspannten Geisteszustand zu bringen. Aber auch in akuten, nicht vorhersehbaren Situationen tragen Beruhigungsmittel zu einer schnelleren Entspannung bei.

Bachblüten oder homöopathische Tiermedizin können die Stimmung von Hunden sanft und nachhaltig beeinflussen. Pheromone (wie beispielsweise Adaptil), die dem Geruch der Mutterhündin nachempfunden sind, schaffen ein Gefühl der Sicherheit, das einige Hunde nie kennen lernen durften. Als Zerstäuber oder für unterwegs als Halsband können diese Botenstoffe dazu beitragen, den Vierbeiner zu beruhigen und das Stress-Level zu senken. Auch das Thundershirt fördert das Sicherheitsgefühl und die Beruhigung des Hundes. Der enge Rundum-Kontakt dieses Hemdes wirkt entspannend, zudem kann das Thundershirt auch bei Spaziergängen und in neuen Umgebungen einfach getragen werden.

Bei Verdacht auf körperliche Ursachen für Angst- und Stress-Verhalten sollten diese durch einen Tierarzt ausgeschlossen werden. Ist das Verhalten hormonbedingt, kann die Gabe von hormon-ausgleichenden Tiermedikamenten das Übel an der Wurzel bekämpfen.

Verhaltenstraining für Hunde

Zusätzlich zu diesen eher kurzfristig wirksamen Behandlungsmethode können stressige Situationen mit dem Hund trainiert werden, um einen dauerhaften Erfolg zu erzielen. Tiere, die auf laute Geräusche reagieren, können beispielsweise mit einer CD mit entsprechenden Geräuschen desensibilisiert werden. Der Tierarztbesuch kann wiederum durch häufiges Besuchen der Praxis ohne Behandlung trainiert werden. Und das Auto wird interessanter, wenn man sich mit seinem Vierbeiner zum Schmusen auf den Sitz setzt.

Hunde mit chronischem Stress und Angstverhalten

Es gibt Tiere, die unter ständiger Anspannung stehen. Dies ist oft bei ehemaligen Kettenhunden zu beobachten, die die wichtige Prägephase im Welpenalter fern von jedweden Einflüssen erleben mussten. Diese Tiere kennen weder viele Menschen, noch andere Hunde oder die Gerüche einer Stadt oder eines Waldes. Kein Wunder, dass ihnen diese vielen Eindrücke Angst machen. Dinge, die bei anderen nicht mal ein Ohrenzucken verursachen, sind für diese Tiere purer Stress. Sie stehen Todesängste aus bei lauten Geräuschen, oder wenn sich ihnen ein Mensch oder Tier nähert. Im schlimmsten Fall können diese Tiere aggressiv werden, und somit eine Gefahr für sich selbst und ihre Umwelt darstellen.

Einen verhaltensgestörten Hund zu resozialisieren ist harte Arbeit, darüber sollte sich ein Halter im Klaren sein, bevor er einem solchen Tier ein neues Zuhause geben möchte. Ein Blick in seine Augen, wenn er endlich Vertrauen fasst, entschädigt jedoch häufig für die Mühe. Das wichtigste für diese Hunde ist Geduld. Auf keinen Fall sollte man erwarten, nach wenigen Wochen bereits einen leinenführigen, sozialen Gefährten an seiner Seite zu haben. Auch übertriebene Zuneigung ist oft fehl am Platz, sie kann die Stresssituation sogar verschlimmern. Wenn man das ängstliche Verhalten ignoriert und positive Verhaltensweisen bestärkt, lernen die meisten Hunde irgendwann, Vertrauen zu fassen.

Medpets.de - Tiermedikamente für Ihren Hund

Medpets.de verfügt über ein breites Produktsortiment, dass zeitweilig oder dauerhaft gegen Stress, Angst und Nervosität bei Hunden helfen kann, oder das diese Symptome zumindest abschwächen kann. In dieser Kategorie finden Sie unter anderem Tierarzneimittel und Ergänzungsmittel der Marken amiQure, Groene Os, MacSamuel, Phytonics, Puur und Zylkène. Die hier aufgeführten Beruhigungsmittel für Hunde reichen von traditionellen Medikamenten bis hin zum innovativen Thundershirt.

Zusätzliche Informationen von unserem Tierarzt

Bei Stress- und Angstzuständen

Wirkt beruhigend bei Stress und spannenden Situationen

Hill's i/d Stress Mini - Digestive Care - Prescription Diet - Canine

Für Hunde mit Erbrechen und Durchfallsymptomen

Puur Pseudo Pregnancy (ehemals Puur Scheinschwangerschaft)

Bei einer Störung der Läufigkeit

Adaptil Zerstäuber & Nachfüllflakon

Bei Stress und Angst

Thundershirt für Hunde

Für ängstliche oder angespannte Hunde

Adaptil Halsband

Pheromon-Halsband; hilft bei stressigen Situationen

Vetplus Calmex Hund

Schnell wirkendes Beruhigungsmittel

Kela Anti Stress

Für ängstliche und reizbare Hunde und Katzen

Bach Rescue Remedy Pets - alkoholfreie Tropfen

Geeignet für alle Tiere bei Stress und Anspannung

MPS-TOP Shirt

Wundschutz und Beruhigung für Hunde

Pet Remedy Spray

Gegen Angst und Stress bei Tieren

Bogavital Relax Tabs Support Hund

Magnesium und Tryptophan helfen, Ihren Hund zu entspannen

Puur Tranquil für Hund & Katze

Bei Stress, Unruhe oder für mehr Ruhe

Beaphar Reisfit

Royal Canin Calm Diet Hund

Spezialfutter für kleine Hunde mit Stress / Angst

Canina Bach Blüten Nr 3

Phytonics Strezz

Bei akutem und chronischem Stress, sowohl physischer als auch emotionaler A

Feelings Control

Gegen Stress und Nervosität

Broadreach Nature + Calm Care

Bei Angst und Stress

Adaptil Tabletten

Gegen Angst vor Feuerwerk, Unwetter und Reisen

Snuggle Puppy

Kuscheltier mit Wärmequelle und Herzschlag

Adaptil Spray

Unterstützt in spannenden Situationen

Puur Tour (ehemals Puur Reisekrankheit)

Bei Übelkeit oder Unruhe aufgrund von Reisen

Canina Bach Blüten Nr 2 Angst

Puur Nervo (ehemals Puur Nervosität)

Bei Angst, Anspannung, Unruhe und Nervosität

Entspannt, mit L-Tryptophan & L-Theanin

PrimeValStressLess Hund

100 % natürliches beruhigendes Ergänzungsmittel

Beaphar No Stress - Hund

Mit beruhigender Wirkung auf Hunde

Hilton Herbs Tranquility for Dogs

Unterstützung bei Angst, Stress und Nervosität

Bach Rescue Remedy - Tropfen

Bij Stress und Spannungen

Canina Bach Blüten Nr 1 Notfallmischung

Beaphar No Love Spray

Vermindert den Geruch bei läufigen Hündinnen

Puur Calm (ehemals Puur Unruhe)

Bei Aufregung und Unruhe

amiQure Stress - Hund

Natürliches Mittel gegen Stress

Puur Hypersex

Bei übermäßigem Geschlechtstrieb

CD: Relax-Musik für Tiere (und ihre Besitzer)

Entspannende Musik für Ihr Haustier

Bach Rescue Pets Spray

Homöopathisches Mittel gegen Stress & Angst

Groene Os Relax Compositum - Hund/Katze

Unterstützt Hunde und Katzen in Stresssituationen

Canina Bach Blüten Nr 5

Canina Dog Stop

Hält den Rüden fern während der Läufigkeit

Excellent No Stress Paste

Hilft bei Nervosität

Groene Os Provarium Breeding - Hund/Katze

Bei Hormonproblemen, Agressivität, Zyklusproblemen

Beaphar Hunde-Fernhalte-Zerstäuber

Spray gegen unerwünschtes Kauen und Beißen

Thundershirt Polo

Gegen Angst & Stress, in den Farben blau & rosa

No Stress Mix HK

Enthält Magnesium und L-Tryptophan

Pet Remedy Zerstäuber

Bei Angst und unerwünschtem Verhalten

Groene Os Rust (Ruhe) Compositum - Hund/Katze

Unruhe, Nervosität, Stress, Anspannung

Tinley Verhaltenstherapie-CD

Bei Angst vor Gewitter und Feuerwerk

Puur Hormone Balance (ehemals Puur Hormonbalance)

Bei hormonellen Störungen

Puur Trauma

Für eine bessere Genesung nach physischen oder mentalen Traumata

Unsicherheit, Furcht & Angst bei Hunden – Unterscheidung – Bedeutung – Behandlung

Der Umgang mit der Angst beim Hund ist sehr zwiespältig: auf der einen Seite wird sie oft als ­Entschuldigung für vorsichtiges und zurückhaltendes Verhalten des Hundes hergenommen, auf der anderen Seite wird sie häufig als unerwünschte Verhaltensstörung betrachtet, die man am besten ignorieren sollte. Was aber ist überhaupt der Unterschied zwischen Unsicherheit, Furcht oder Angst beim Hund? Inwiefern ist das Erkennen dieser Unterschiede für die Behandlung des Problems ­wichtig? Tierärztin und Verhaltensexpertin Sophie Strodtbeck in einer ausführlichen zweiteiligen Übersicht über Probleme, die (nicht nur) bei Hunden gar nicht so selten sind.

Häufig werden Zustände wie Unsicherheit, Furcht und Angst, Phobien sowie Panik des Hundes miteinander verwechselt. Bevor man dem Phänomen Angst auf den Grund geht, muss man daher erst noch eine Reihe von Begriffen sauber voneinander trennen.

Einiges an Verhalten, das oft in den „Angst-Topf" geworfen wird, ist gar keine Angst. Wenn ein Hund in unbekannten Situationen ­vorsichtig, zurückhaltend oder zögernd ist, ist das keine Angst, sondern ein ­Persönlichkeitsmerkmal, das auf den sog. B-Typ zurückgeht, der in Wuff 10/2011 bereits ausführlich beschrieben wurde (Strodtbeck, Stress beim Hund – Reaktionstypen und Stressfolgen). Auch Unsicherheit, sprich die mögliche Einstellung auf vielleicht gefährliche Situationen durch noch größere Zurückhaltung, ist noch keine Angst.

Jedoch kann aus Unsicherheit durchaus Angst werden, nämlich dann, wenn man (Hund) in solchen Situa­tionen mehrfach unangenehme Erfahrungen macht. Ein unsicherer Hund ist aber immer noch uneingeschränkt handlungsfähig. Sein Verhalten und seine Körpersprache zeigen zwar, dass er sich nicht ganz wohl fühlt, er ist aber in jeder Situation noch in der Lage, kompetent zu handeln und das seiner Meinung nach Richtige zu tun. Kommt es in dieser Situation jedoch mehrfach zu unangenehmen Erfahrungen, kann tatsächlich daraus entweder Angst oder Furcht entstehen. Und auch hier haben wir es mit zwei Phänomenen zu tun, die man ganz klar voneinander trennen muss.

Furcht und Angst

Furcht bezieht sich auf etwas ganz Konkretes. Man hat eine Ursache, einen konkreten Reiz, eine ­auslösende Situation, die man durch konkrete Maßnahmen bekämpfen bzw. sich ihr entziehen kann. Sei es durch Davonrennen oder durch Kämpfen. In jedem Falle wird bei Furcht das aktive Stresssystem, d. h. werden die Katecholamine aus dem Nebennierenmark (hier speziell das Adrenalin als sogenanntes Fluchthormon und das Noradrenalin als sogenanntes Kampfhormon) die Steuerung übernehmen und im Körper die Oberhand bekommen.

Die Angst dagegen ist unbestimmt, und man hat die Erwartung, dass etwas Schlimmes passieren könnte, weiß aber nicht wo, wie und wann. Angst wird daher zu einer Lähmung des gesamten Verhaltens führen und das Tier weitgehend handlungs­unfähig machen. Ein Hund in akuter Angst kann nicht mehr reagieren und auch nur sehr eingeschränkt auf die ­Kommunikation seines Menschen ansprechen. Beide Zustände, Angst und Furcht, können sich, bei ent­sprechend unangenehmen Erlebnissen und einer dazugehörigen Grund­persönlichkeit auch noch steigern.

Aus konkreter Furcht kann eine Phobie werden, wenn schon die geringsten, unverhältnismäßig kleinen auslösenden Reize zu einer völlig überzogenen Reaktion und dann auch wieder zu Handlungsunfähigkeit führen. Hierfür gibt es Beispiele aus der Hundewelt. So wurde in einem Seminar einmal von einem Hund berichtet, bei dem sich die von vielen Hunden gezeigte Furcht vor Heißluftballons mit der Zeit so stark steigerte, dass er beim Spaziergehen an jedem Balkon mit Satellitenschüssel und an jeder kugelförmigen Straßenlaterne erstarrte und völlig handlungsunfähig wurde. Jeder runde Gegenstand über Kopfhöhe war bereits Auslöser für diese völlig überzogene Reaktion.

Ein anderes Beispiel ist Günes, der Canis autisticus, der den WUFF-Lesern inzwischen bestens bekannt ist. Die Hündin wurde vor zehn Jahren mit einem halben Jahr aus der Türkei importiert und muss demnach vor über zehn Jahren irgendwann dort eine negative Erfahrung mit einer ­Ziege gehabt haben – bei mir ist nämlich nie etwas vorgefallen, denn das hätte ich mitbekommen. Eines Tages gab es mal wieder Knochen für die Meute, ich hatte erstmals Ziegen­rippen besorgt. Wie immer bekam Günes als Erste, und bis ich mit dem Verteilen an den Rest fertig war, wunderte ich mich, dass zwar Günes’ Knochen noch da lag, aber der Hund nirgends mehr zu sehen war. Weil sie unter normalen Umständen nie etwas Fressbares in Anwesenheit der Beaglefraktion unbeaufsichtigt lassen würde, machte ich mich auf die Suche – sie saß völlig verstört in der Hecke. Erst dachte ich an einen Bienenstich oder an Zahnschmerzen, das ­konnte ich aber nach Untersuchung alles ausschließen. Als ich ihr den Knochen noch mal hinhielt, flüchtete sie ins Haus, um oben im Kleiderschrank zu verschwinden, den sie dann drei Tage lang nur noch unter Zwang verließ. Auch den Garten betrat sie erst mal nicht mehr. Weil auch tote Ziege nach Ziege riecht, bleibt eine Fehlverknüpfung mit einer Ziege als einzige Erklärung. Leider hat sie das auch noch ziemlich schnell verallgemeinert, denn an Furcht ist das Hormon Noradrenalin beteiligt, welches leider auch lernverstärkend wirkt. Bei der Fütterung von Knochen (inzwischen auch getrockneten Kauknochen auch von anderen Tierarten) an die anderen Hunde ­verschwindet Günes seither zitternd im Kleiderschrank und kann nur an der Leine wieder runtergeholt werden – eine ausgeprägte Phobie vor Knochen hat sich entwickelt. Das Einzige was bleibt ist eine langwierige und mühsame Desensibilisierung (siehe 2. Teil des Artikels, im nächsten WUFF).

Während also eine Übersteigerung der Furcht zu einer Phobie führen kann, führt eine Übersteigerung der Angst hingegen zu Panik. Panikattacken, gekoppelt mit körperlichen Symptomen wie etwa Hecheln, erhöhter Herzfrequenz, Schweißabsonderung (beim Hund überwiegend über die Pfoten), Speichelfluss etc. können so schlimm werden, dass eines Tages nicht mehr die Angst vor der aus­lösenden Situation, sondern die Angst vor dem nächsten Angst- und Panikanfall die dominierende Komponente in der Entstehung dieser Anfälle wird.

Bei vielen Hunden kann man dieses Phänomen bei der Gewitterangst beobachten. Diese ­generalisierten Panikattacken sind, ebenso wie Angstzustände an sich, eine schwer zu therapierende Erscheinung. Wie wir sehen werden, ist das Problem der Furcht wesentlich besser zu lösen, weil man eben den auslösenden Reiz kennt und gezielt damit umgehen kann.

Angst nicht pauschal ignorieren

Häufig findet man dann leider immer noch bei Hundetrainern und den von ihnen „geschulten" ­Hundehaltern die Ansicht, Angst sei ein ­unerwünschtes Fehlverhalten und müsse in jedem ­Falle ignoriert werden, weil jedes ­darauf Eingehen die Angst noch bestätigen und verstärken und damit den Hund noch tiefer in ­diese ­Situation hinein bringen würde. ­Diese Befürchtung ist jedoch so pauschal nicht haltbar. Zum einen ist ein Hund im akuten Angstanfall, wie wir bereits gesehen haben, ohnehin nur sehr schwer ansprechbar. Ein situatives Lernen wird in dieser Situation ohnehin nur noch sehr eingeschränkt möglich sein. Zum anderen sind gerade die für die Entstehung von Angst und Angstanfällen verantwortlichen Hormone, nämlich überwiegend das Cortisol und seine chemischen Verwandten, fettlösliche Hormone und dadurch mit einer sehr langen Anflutzeit ausgestattet. Erst ca. fünf Minuten nach dem entsprechenden Ereignis werden die Hormone überhaupt messbar erhöht, nach etwa 20 Minuten haben sie ihr Maximum erreicht. In dieser Zeit gäbe es viel zu viele ­weitere dazwischen liegende Reize, als dass der Hund die Hormonausschüttung mit dem freundlichen Verhalten des Menschen verknüpfen könnte.

Vielmehr ist es wichtig, in dieser Situa­tion durch soziale ­Unterstützung für den Hund da zu sein, ihm zu ­zeigen, dass man die Situation gemeinsam bewältigt und dadurch die in meinen Stressartikeln (WUFF 10 und 11/2011) bereits angesprochenen hormonellen Gegenspieler des Cortisol­systems – hier vor allem das Bindungshormon Oxytocin – zu stärken.

Viele Hunde, die eine gute Bindung an ihren Halter haben und deren Halter eine gute Führungskompetenz zeigen, suchen in solchen Situationen die Nähe des Besitzers, und das ist auch gut so. Denn schon bei Berührungen, wie zum Beispiel bei Anlehnung an den Menschen, aber auch beim Blickkontakt werden Oxytocinrezeptoren aktiviert und wirken dem Cortisol entgegen. In der Anfangsphase eines beginnenden Angstanfalls kann es sogar sinnvoll sein, durch gezielte positive Reize wie etwa Füttern oder Spielen, dem Hund die Situation etwas zu erleichtern.

Beim Mensch gibt es Untersuchungen dazu: So hat man während der Einwirkung akustischer Stressreize bei Probanden den Cortisolwert überprüft. Danach hat man sie in vier Gruppen unterteilt und den Gruppen jeweils Eis, Joghurt, Schokolade oder gar nichts zum Essen gegeben und sie neuerlich den Stressreizen ausgesetzt. Bei der erneuten Messung zeigt sich, dass der Spiegel an Cortisol bei der Gruppe, die Eis bekam, am geringsten war, gefolgt von der Joghurt- und Schokoladengruppe. Die Gruppe, die gar nichts bekam, hatte hingegen dieselben Werte wie bei der ersten Messung.

Diese Erkenntnisse habe ich mir ­diesen Sommer, der ja der Horrorsommer für alle Hunde mit Gewitterangst und deren Halter war, zunutze gemacht. Da wir einen „Wetter­beagle" anstatt eines Wetterfrosches haben, der ein Gewitter lange anzeigt, bevor es da bzw. für uns wahrnehmbar ist, habe ich begonnen, Andra bei den ­geringsten Anzeichen mit ­Leckerlis (natürlich keine Schokolade!) vollzustopfen. Dass die Angst, ihr Verhalten zu bestärken oder gar zu ­konditionieren, unbegründet ist, ist weiter oben bereits beschrieben.

Zumal Andra bei einem Gewitter so in Panik gerät, dass an Lernen nicht mehr zu denken ist. An Fressen auch nicht (und das heißt beim Beagle was!), weswegen es extrem wichtig ist, sie genau zu beobachten und bei den ersten milden Anzeichen das Füttern zu beginnen. Und siehe da, die Panik ist seither nicht mehr ganz so ausgeprägt, sie steigert sich nicht mehr so sehr rein und ist deutlich ruhiger. Dass etwas Negatives nicht mehr ganz so negativ ist, wenn man etwas ­Positives zufügt, ist ja logisch. Kauen oder auch lecken wirkt be­ruhigend. Und bei der vorhin erwähnten Studie mit den Menschen kam sicherlich auch noch die beruhigende Wirkung von Milch und Schokolade dazu, die beide sehr reich an Tryptophan sind, das zum Aufbau des Stimmungsaufhellers Serotonin im Gehirn benötigt wird.

Im zweiten Teil dieses Artikels im nächsten WUFF geht es unter ­anderem um Emotionen bei Tieren, einige spannende Studienergebnisse, die mögliche Problemverstärkung durch die Leine, um Angst und Lernen sowie Behandlungsmöglichkeiten.

Artikel bereits gut bekannt. Verhaltensmedizinische Beratungen gemeinsam mit

Angst bei Hunden: Unsicherheiten erkennen und verstehen

inkl. 19% gesetzlicher MwSt. Zuletzt aktualisiert am: 23.02.2018 04:51

So schaffen sie es, ihrem Hund wieder mehr Selbstvertrauen und Lebensqualität zu geben

Angst bei Hunden

Angst bei Hunden! Draußen ist dunkles Donnergrollen zu hören, drinnen liegt Hündin Sophie zitternd unterm Sofa. Familie Maier möchte einen Ausflug machen, doch Rüde Benno hat panische Angst vor dem Autofahren. Angst und Unsicherheit ist ein weit verbreitetes Problem im Alltag mit Hunden, unter dem nicht nur die Hunde leiden.

Martin Rütter und Jeanette Przygoda erklären, welche Ursachen dahinter stehen und wie man die ersten Anzeichen erkennt.

Top Kundenrezensionen:

  • Wer glaubt alleine mit Tipps aus einem Buch Angst bei Hunden einen Hund zu „kurrieren“, der wirklich Angst hat, kann lange suchen. In solchen Fällen sollte man sich fachkundige Unterstützung holen. Hier geht es doch viel mehr darum dem Leser zu verdeutlichen wie Unsicherheiten oder Ängste entstehen, was man auf gar keinen Fall tun sollte und Anregungen, die wie ich finde auch super verständlich erklärt sind, damit man mit einem unsicheren Hund leichter durchs Leben kommt. Die Fälle, die hier beschrieben werden sind aus dem Leben gegriffen und wer beim Lesen denkt, kann die Tipps auch auf ähnliche Situationen übertragen. Kein Buch der Welt kann aber einen Trainer ersetzen.

Mein Fazit: Das Buch ist gut verständlich und die Tipps auch umsetzbar. Gerade Anfänger können hier viel lernen. Die „Nörgler“ sind ja offensichtlich alle selbst Experten; warum verschwendet ihr eure Zeit mit Autoren die nach eurer Meinung keine Ahnung haben.

  • Ich bin seit 15 Jahren Hundehalter, derzeit lebe ich mit 3 Hunden zusammen. Auch ein „Angsthund“ war dabei! Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass dieses Buch ein Feuerwerk an Hintergrundinformationen ist. Um ein Angstproblem zu lösen, muss man verstehen können, welche Auswirkungen dieser Zustand auf das Befinden eines Lebewesens hat. Auch der körperliche Ausdruck von Angst ist ungemein wichtig, um seinen Hund aus der Situation zu holen bevor er „dicht macht“ und unzugänglich wird. Genau diese Punkte werden hervorragend herausgearbeitet. Wer das Buch liest und eine Gebrauchsanweisung wie zu einem Ölwechsel erwartet, hat den falschen Ansatz. Dieses Buch ist anspruchsvoller – und dazu noch verständlich geschrieben. Hut ab. Ein absolutes Muss für jeden, der sich für Hintergründe interessiert.
  • Die Bewußtmachung, warum Hunde Angst haben oder entwickeln können, wie sie sich äußern kann und die guten Ratschläge, wie man seinem Felltieger in kritischen Angst-Situationen begegnen sollte, sind hervorragend und ohne hochtrabende Vokabeln gut verständlich und freundlich dargestellt.

    Dass man keine Wunder erwarten kann, sollte jedem klar sein. Auch dass jeder Hund anderes ist. Wie das Zusammenspiel zwischen genetischer Veranlagung, Prägungsphase und Umwelteinflüssen funktioniert, wie er diese Faktoren verarbeiten muss und wie sie entscheidend sein Verhalten steuern, ist hervorragend herausgearbeitet.

    Wer ernsthaft interessiert, selbstkritisch genug und bereit ist, weiter zu überlegen und einiges davon auf die eigene Situation bzw. die seines Hundes zu übertragen, wird von diesem Buch begeistert sein. Es geht in erster Näherung darum, bewußt zu machen, wie „Hund“ empfindet und reagiert und wie wir ihm versuchsweise helfen können, seine Ängste abzubauen. Dass dies nicht von jetzt auf gleich möglich ist, sollte auch klar sein. Ebenso, dass es seitens Herrchen/Frauchen eine Menge Zeit und Geduld braucht. Einiges habe ich bisher falsch gedeutet und in der Folge auch falsch reagiert. Umso mehr bin ich froh, dass es dieses faszinierende Buch gibt – großes Lob gebührt den Autoren.

    Fazit: Klare Kaufempfehlung und 5 Sterne

  • inkl. 19% gesetzlicher MwSt. Zuletzt aktualisiert am: 23.02.2018 05:20

    inkl. 19% gesetzlicher MwSt. Zuletzt aktualisiert am: 23.02.2018 04:51

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    Kong Snugga Wubba Gr. S

    Kerbl Kauknochen aus Naturgummi extra lang (19cm)

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    Home » Produkte » Angst bei Hunden: Unsicherheiten erkennen und verstehen

    Angst bei Hunden – Ursachen von Angststörungen

    Angst hat viele Gesichter. Ein zerbissenes Sofakissen oder aggressives Knurren können ebenso Anzeichen von Angst sein wie Rückzugsverhalten und Zwangshandlungen. Aber was genau liegt deinem Hund auf dem Herzen?

    Zunächst macht es Sinn, die verschiedenen Ausprägungen von Angst genauer unter die Lupe zu nehmen – denn Angst ist nicht gleich Angst. Während ihre leichteste Form, die Furcht, eine mäßige, durchaus händelbare Reizreaktion ist, auf die ein Hund entweder mit Neugier oder mit Flucht reagieren kann, ist die buchstäbliche Angst eine deutliche heftigere Reaktion auf einen bekannten oder unbekannten Reiz, welche den Hund handlungsunfähig macht und mit starken körperlichen Symptomen wie Speichelfluss, Hecheln, einer erhöhten Herzfrequenz, schwitzenden Pfoten sowie Harn- und Kotabsatz einhergeht.

    Die als Phobie auftretende Angst bezieht sich nicht auf irgendeinen, sondern einen ganz bestimmten Reiz, der vom Hund als lebensbedrohlich wahrgenommen wird, ohne es auch nur ansatzweise zu sein, und auf den der Hund ebenfalls mit Handlungsunfähigkeit und starken körperlichen Symptomen reagiert. Die Angstausprägung in Form von Ängstlichkeit zeichnet sich vor allem durch die Vorahnung des Hundes aus, etwas Bedrohliches könne ihm jederzeit begegnen. Ängstliche Hunde befinden sich in einem permanenten Zustand übersteigerter Wachsamkeit, in permanenter Anspannung und Verteidigungshaltung gegenüber einer als feindlich wahrgenommenen Umwelt.

    Dies zeigt sich entweder in leichter Reizbarkeit und aggressivem Verhalten oder in einer Verhaltenshemmung, die mit Ersatzhandlungen wie dauerndem Trinken oder Fressen, dem zwanghaften Lecken der Pfoten oder einem extremen Bindungsverhalten und zudem oftmals mit körperlichen Erscheinungen wie Durchfall, Erbrechen oder übermäßigem Speichelfluss einhergeht.

    Deprivationssyndrom

    Ein Hund entwickelt das sogenannte Deprivationssyndrom, wenn er in eine reizarme Umgebung, wie unter Umständen eine Aufzuchtstation, hineingeboren oder in einer solchen aufgezogen wird, in seinem weiteren Leben aber mit einer komplexen, an Reizen reichen Umwelt konfrontiert wird. Sein „unerfahrenes“ Gehirn kann dann mit diesen Reizen schlichtweg nicht umgehen. Was sich zunächst in Form einer Phobie vor allem Unbekannten zeigt, verfestigt sich schnell zu einem dauernden Zustand der Ängstlichkeit.

    Der Hund macht schließlich die Erfahrung, dass aggressives Verhalten ihm dabei hilft, sich eine Vielzahl von Reizen vom Leib zu halten. So bahnt sich die ursprüngliche Unfähigkeit und Überforderung erst als Phobie, dann als Ängstlichkeit und schließlich als Aggression ihren Weg und wird für den Menschen immer weniger begreiflich und im Extremfall sogar gefährlich.

    Trennungsbedingte Angststörungen

    Ein unsicherer, ängstlicher Hund kann durch den intensiven Kontakt zu einer Bezugsperson Sicherheit, Vertrauen und Stabilität entwickeln. Dies führt zu einer direkten Abhängigkeit. Wird der Hund gezwungenermaßen, wenn auch nur vorübergehend für einige Stunden, von seiner Bezugsperson getrennt, entzieht sich ihm jegliche Existenzgrundlage, worauf er mit buchstäblicher Angst reagiert. Dies kann sich in lautem Bellen und Heulen zeigen und zu körperlichen Symptomen wie Harn- und Kotabsatz aufschaukeln. Ein anderer Ausdruck dieser Angst kann das der Beruhigung dienende Kauen, Nagen und Kratzen des Hundes an beliebigen Gegenständen seiner Umgebung sein.

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    I asked for a total medal count. I have been looking for 20 minutes and still cannot find it.

    I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

    not a history of that country.

    You don't even accept what I have asked.

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    Angst bei Hunden

    Zum Thema „Angst bei Hunden“ findest du auf dieser Seite

    Filme zum Thema Angst bei Hunden

    Reagiert dein Hund eher ängstlich, wenn du ihn anfassen, ihm eine Zecke entfernen, seine Pfote anschauen möchtest? Ist er da eher zurückhaltend oder zappelt er herum? Schnappt er sogar nach dir? Das Durchhalte-Signal sagt deinem Hund, dass die doofe Prozedur gleich vorbei ist und dass er dann eine Belohnung erhält.

    Es kann vorkommen, dass dein Hund einen Maulkorb braucht, beispielsweise wenn er sich verletzt hat und um sich beißt, weil er Schmerzen hat. Ein Maulkorb ist nichts Schlimmes und es macht Sinn, ihn für deinen Hund so selbstverständlich werden zu lassen, wie du deine Brille oder Sonnenbrille trägst.

    Viele Hunde haben Angst vorm Alleinbleiben. Sie zeigen das, indem sie jaulen, bellen, an Türen kratzen oder sogar die Einrichtung zerlegen. Im ersten Teil erklärt Sonja Meiburg, was Trennungsstress ist (und was er nicht ist), was die Ursachen dafür sein können und welche Maßnahmen ihr eher vermeiden solltet. Im zweiten Teil geht es um das eigentliche Training.

    Dein Hund bellt auf seinem Spaziergang fremde Menschen an?

    „Click for Blick“ bedeutet, dass dein Hund belohnt wird, wenn er etwas oder jemanden ruhig anschaut, statt es oder ihn anzubellen. Es ist der allererste Schritt, um deinem Hund ein anderes Verhalten als „Losbellen“ beizubringen und ein sehr wertvolles Werkzeug in der Arbeit mit ängstlichen oder aggressiven Hunden.

    Im ersten Teil der Übungsreihe hast du dich mit „Click for Blick“ beschäftigt. Damit ist es aber nicht getan, denn dein Hund soll lernen, einen fremden Menschen nicht nur ruhig anzuschauen, sondern auch ein Verhalten zu zeigen, das ihm hilft, mit der Situation besser fertig zu werden. Das nennt man das sogenannte „Alternativverhalten“. Martina Maier-Schmid stellt dir Alternativverhalten und ihre Anwendung vor.

    Ein neuer Hund kommt ins Haus. Keine leichte Situation für alle Beteiligten. Wie du dich und deine alteingesessenen Vierbeiner am besten auf einen Neuankömmling vorbereitest und wie das erste Kennenlernen am besten von statten geht, erzählt dir Martina Maier-Schmid in diesem Interview mit Sonja Meiburg.

    Wenn du mit deinem Hund zum Tierarzt musst, ist das für alle Beteiligten eine sehr stressige Situation. Ein paar kleine Maßnahmen helfen dir aber, damit du und dein Hund beim Tierarzt etwas mehr entspannen können. Welche Maßnahmen das sind, erklärt dir Regine Hochhäusler in diesem Video.

    Da ist er nun: Der Neuzugang aus dem Tierschutz. Eine kleine Wundertüte.

    Da niemand weiß, was in den ersten Tagen auf euch zukommen wird, macht es Sinn, ein paar Maßnahmen zu treffen. Yvonne Hüer erklärt euch, worauf ihr achten müsst.

    Viele Hunde haben kein Problem mit einem gut sitzenden Geschirr. Manche Hunde hingegen finden es gruselig, wenn ihnen etwas über den Kopf gezogen wird. Dies kann dazu führen, dass sie sich ihr Brustgeschirr nicht gerne anziehen lassen und verschwinden oder sich wehren, sobald sie das Geschirr sehen. Manuela Zaitz zeigt dir, wie du deinen Hund langsam an das Anziehen des Geschirr gewöhnst.

    Autos zu jagen ist eine ziemlich gefährliche Angelegenheit für deinen Hund und für den Straßenverkehr. Er springt plötzlich in Richtung Straße, bellt fahrenden Autos hinterher, zieht an der Leine. Bettina Haas zeigt dir, was du tun kannst, damit dein Hund fahrende Autos locker und gelassen passieren lässt.

    „Moah, mein Hund bellt am Gartenzaun! Was kann ich dagegen tun?“

    Bettina Haas zeigt dir, wie du deinem Hund beibringst, zu dir gelaufen zu kommen, wenn jemand an deinem Grundstück vorbeigeht. Alles, was du dazu brauchst, sind ein paar gute Belohnungen, Geschirr, Leine, eine Testperson und einen Plan!

    „Wieso sollte ich das üben?“ Nun ja, vielleicht, weil dein Hund beim Ableinen schon munter herumhüpft, weil er endlich losrennen möchte und dir dabei eine Bandscheibe verschiebt. Oder weil dein Hund sich beim Anleinen nur ganz widerwillig in deine Nähe stellt. Es ist viel schöner, bequemer und gesünder für deinen Rücken, wenn Fiffi sich beim An- und Ableinen bereitwillig in Positur stellt und geduldig abwartet, bis das Prozedere beendet ist.

    Es gibt Hunde, die bei jedem Hüsteln zusammenzucken. Die denken, dass ihnen draußen der Himmel auf den Kopf fällt. Yvonne Hüer betreut häufig Hunde aus dem Auslandstierschutz und hat immer wieder mit sehr ängstlichen Hunden zu tun. In diesem Interview verrät sie uns ein paar ihrer Tipps.

    Bei isometrischen Übungen lehnt sich dein Hund mit einem Körperteil beispielsweise gegen deine Hand. Die Übungen helfen ihm dabei, möglichst schnell in aufregenden Situationen zu entspannen. Diese Entspannung ist u. a. bei einer aufregenden Begegnung mit einem anderen Hund hilfreich. Lerne in diesem Video von Carolin Hoffmann, wie Du die isometrische Übung schnell und gezielt aufbaust und im Alltag einsetzt.

    Du weißt, dass dein Hund an Silvester wahnsinnig Angst haben wird oder du bist dir nicht sicher, ob er Silvester ohne Knalltrauma sicher übersteht? Katharina Volk erklärt dir in diesem Video, warum Silvester für deinen Hund so schwierig zu ertragen ist und gibt dir ein paar Tipps an die Pfote, wie du ihm zusätzlich zu heruntergelassenen Rolladen und beruhigender Musik noch helfen und ihn unterstützen kannst.

    Weiterführende Videos

    Im Alltag kann es immer wieder Situationen geben, in denen es Sinn macht, dass dein Hund die Seite wechselt. Zum Beispiel, wenn dir ein anderer Hund entgegen kommt, wenn dir ein Fahrradfahrer oder Spaziergänger begegnet oder einfach nur, wenn sich deine Leine verheddert hat. Dagmar Spillner zeigt dir, wie du dieses sehr nützliche Signal aufbaust.

    Sollten wir mit unseren Hunden am besten ohne verbale Sprache kommunizieren? Regine Hochhäusler und Sonja Meiburg sind da anderer Meinung.

    Plötzliche Richtungswechsel sind für deinen Hund sehr schwer zu erkennen. Eine Folge ist häufig ein mehr oder weniger gewollter Leinenruck. Dabei wäre es viel einfacher, deinen Hund vorzuwarnen und mit ihm gemeinsam die Richtung zu wechseln. Sonja Meiburg zeigt dir wie´s geht.

    Leinenaggression betrifft viele Hunde und die Halter sind damit gar nicht so alleine, wie sie oft denken. Logisch, denn auf den Hundewiesen sieht man häufig nur nette Hunde. Andere halten sich sinnvollerweise fern. Aber es beeinträchtigt das Leben schon sehr, wenn man einen sehr reaktiven Hund hat. Daher steht das Training mit seinem aggressiven Hund ganz oft weit oben auf der Wunschliste von Hundehaltern. Daniela Maletzki hat ein paar Tipps.

    Das „Hand“-Signal ist eine sehr nützliche Alltagshilfe. Ob es nun darum geht, den Hund mal schnell von A nach B zu dirigieren oder ob es genutzt wird, um deinen Hund davon abzuhalten, an Besuchern hochzuspringen. Außerdem ist es eine schöne Übung, um die Arbeit mit Clicker und Belohnungen zu üben und zu vertiefen. Sonja Meiburg erklärt dir, wie du das Signal problemlos aufbaust und im Alltag nutzen kannst.

    Der Clicker/Marker ist eine wunderbare Art, mit dem Hund zu kommunizieren und ihm zu zeigen, welche Verhaltensweisen gern gesehen sind und sich lohnen. Um ihn richtig anwenden zu können, ist es notwendig, die Beobachtungsgabe, das Timing und das richtige Belohnen zu üben. Sonja Meiburg zeigt Dir, wie Du die Anwendung des Clickers/Markers richtig übst. Als Einstieg bietet sich dafür das Blickkontakt-Training an.

    Sonja Meiburg erklärt Dir, wie Du den Clicker oder ein Markersignal schnell aufbaust und damit arbeitest. Einmal aufgebaut gibt Dir der Clicker/Marker die Möglichkeit, mit Deinem Hund punktgenau und sehr effizient zu kommunizieren. Außerdem macht dieses Training einfach irre viel Spaß!

    Blog-Beiträge zum Thema Angst bei Hunden

    Viele Leute setzen Freiheit für ihren Hund damit gleich, dass der Hund auf dem Spaziergang ohne Leine laufen darf. Daniela Maletzki über vermeintlichen und echten Freilauf.

  • Wehe, du fasst mich an!

    Es gibt Hunde, die sich gar nicht anfassen lassen wollen, weder vom eigenen noch von fremden Menschen. Sie knurren, schnappen beißen. Woher diese Verhaltensweisen kommen und wie du am besten reagierst, erklärt dir Martina Maier-Schmid.

  • Tierheimhunde – kleine Fibel – Teil 2

    Was sie die erste Zeit mit ihrem neuen Hausgenossen beachten sollten. Damit sie sich vorbereiten können für den Fall das … In der Regel laufen die Dinge relativ unkompliziert ab und Schwierigkeiten treten natürlich auch niemals alle auf einmal in der Form auf.

  • Tierheimhunde – kleine Fibel – Teil 1

    Sie möchten einem Hund aus dem Tierschutz ein neues liebevolles Zuhause geben? Damit Sie Missverständnisse vermeiden und das Zusammenleben möglichst gut startet, hat Gudrun Scholz einige Tipps und Infos zusammengestellt.

  • Dein Hund beim Tierarzt 4 – Medical Training

    Wir können unseren Fellnasen den Besuch beim Tierarzt nicht ersparen, aber wir können ihn trainieren, um die Angst zu nehmen und die Situation angenehmer und selbstverständlicher zu machen. Alexandra Hansch erklärt dir, wie das geht.

  • Dein Hund beim Tierarzt 3 – Beschäftigung im Wartezimmer

    Beschäftigung mit dem Hund fördert die Kommunikation, stärkt das Vertrauen … und kann in bestimmten Situationen ablenken. Tipps für kleine Beschäftigungsideen im Wartezimmer von Alexandra Hansch.

  • Dein Hund beim Tierarzt 2 – Entspannung

    Egal ob dein Hund bei Wildkontakt in ein hohes Erregungslevel kommt oder beim Tierarzt vor Angst zittert, du kannst daran arbeiten. Wie das geht, erklärt dir Alexandra Hansch.

  • Dein Hund beim Tierarzt

    Mit einem gut aufgebauten Training kannst du deinem Hund helfen, den Besuch beim Doc angenehm und positiv zu gestalten. Alexandra Hansch erklärt dir, wie´s geht.

  • Alles Kontroletti oder was?

    Möchte dein Hund dir auch überall hinterher rennen und wartet jammernd vor der verschlossenen Bad Tür? Oft wird behauptet, dass dein Hund dich kontrollieren möchte, wenn er dir in der Wohnung überall hinterher läuft. Susanne Bretschneider erklärt dir, was tatsächlich hinter diesem Verhalten stecken kann.

  • Er hat ein Aua – Der Hund beim Tierarzt

    Ein Tierarztbesuch ist meist für alle Beteiligten ein mit großer Aufregung und vielleicht auch großer Sorge um den Hund begleitetes Ereignis. Für einen ruhigeren Ablauf hat Daniela Maletzki ein paar Tipps für dich.

  • Mein Hund kann das nicht – An Weihnachten ungewohnte Situationen gemeinsam meistern

    Zeit der Liebe, Ruhe und Besinnung. Echt? Oder eher: Zeit der Hektik, Besuche und Chaos? Wie sieht das euer Hund? Damit ihr die Feiertage und die Besuche der Verwandtschaft entspannt verbringen könnt, hat Lina Bartel ein paar Tipps für euch

  • Mein Hund kann das nicht – Ungewohnte Situationen gemeinsam meistern von Lina Bartel

    Plötzlich war er da, unerwartet und aus dem Nichts – Der gelbe Sack! Auf der Gassirunde wartete er auf einmal an der Ecke, jederzeit bereit uns anzufallen und zu zerfleischen! Wie man die Angst bei Hunden in solchen Situationen meistert.

  • Leben mit einem Angsthund von Yvonne Hüer

    Wie ist es, wenn der eigene Hund ein Angsthund ist? Wenn er aus lauter Angst nicht mehr fressen kann, sich nicht bewegen kann und nur noch an Flucht denkt?

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