суббота, 2 июня 2018 г.

hunde_pubertät

Adoleszenz –

Der faszinierende Weg

der Jugendentwicklung des Hundes

Das Zusammenleben mit unseren vierbeinigen "Youngstern" kann mit unter sehr unterhaltsam, aber auch äußerst anstrengend für Mensch und Hund sein.

Wir selbst begleiten im Augenblick unser jüngstes vierbeiniges Familienmitglied Levin, einen 12 Monate alten Field Trial (Arbeitslinie) Golden Retriever Rüden, in seiner Jugendentwicklung. Diese spannende Zeit wird "Adoleszenz" (lat. adolescere = "heranwachsen") genannt.

Der Übergang von der Welpenzeit zur juvenilen Phase ist eine fließende Entwicklung. Wenn der Zahnwechsel abgeschlossen ist, spricht man nicht mehr von dem Welpen, sondern von dem Junghund.

Der Hund ist nun aus seinen Welpenschuhen heraus gewachsen, er hat sich von seinen Milchzähnchen verabschiedet und die Hormone fangen an ihren Job intensiver zu betreiben und den nächsten Fortschritt seiner Entwicklung einzuläuten.

Bei Levin konnten wir den Junghund sogar riechen. Der angenehme Welpengeruch verflog so langsam und noch einige Zeit roch sein Fell sehr neutral. Wie über Nacht jedoch, von jetzt auf gleich stellten wir fest, dass der kleine Mann auf einmal nach "Hund" duftet.

Aber es sind nicht nur die Geschlechtshormone, die nun fleißig arbeiten, sondern das Gehirn wird zur Großbaustelle eröffnet. Doch dazu später mehr.

Während der Pubertät erreichen die Juvenilen ihre Geschlechtsreife. Diese tritt bei den meisten domestizierten Tieren (und auch bei uns Menschen) sehr früh ein, was aber nicht heißt, dass das Individuum automatisch erwachsen ist, sprich eine gewisse emotionale und geistige Reife mitbringt.

Theoretisch könnten sie nun Nachkommen "produzieren". Geschlechtsreif zu sein bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass der Hund nun auch großes Interesse zeigt sich zu vermehren. Der Sexualtrieb entwickelt sich häufig langsamer. Wenn bspw. ein 2-3jähriger Rüde, der zur Zucht eingesetzt werden soll, keinen großen Drang hat, sich mit einer Hündin zu paaren, ist dies nicht gleich verhaltensauffällig. Der Rüde ist in vielen Fällen einfach noch nicht so weit in seiner Entwicklung.

Hündinnen die ihre erste Läufigkeit erleben erwecken oft den Eindruck, dass sie überhaupt nicht wissen, was mit ihnen los ist, bzw. warum ein Rüde auf einmal so großes Interesse an ihnen hat.

Hat der Hund die Geschlechtsreife erreicht, ist die Pubertät abgeschlossen und es schließt sich nahtlos die Adoleszenz an. Es gibt unterschiedliche Definitionen zur Adoleszenz und somit auch verschiedene Bezeichnungen dieses Zeitfensters. Pubertät, Flegeljahre, Reifezeit, etc.

Worte lassen Bilder im Kopf entstehen, daher finde ich die Definition, die Pubertät und die Adoleszenz voneinander trennt, sehr wichtig und passend. Wenn wir die Entwicklung bis zur vollständigen Reife als Pubertät oder Flegeljahre bezeichnen, öffnen wir ganz leicht eine Schublade für Verhalten, die unseren Blick und unseren Umgang mit dem Hund verändern könnte. Ein Flegel respektiert uns nicht. Das greift unser Persönlichkeit an. Dabei ist die Adoleszenz lediglich die Zeit des Ablösens von den Eltern und der Entwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Die Adoleszenz beschreibt die Entwicklungs"phase" zwischen der Geschlechtsreife und dem Erwachsensein. Dieser Lebensabschnitt betrifft bei Hunden ca. das Zeitfenster vom 5. – 24. Lebensmonat.

Bei Hunden größerer Rassen kann sie auch noch länger dauern. Man liest in einigen Rassebeschreibungen der größeren Hunde, dass sie "Spätentwickler" seien. Dies bedeutet, dass diese Hunde für ihre Jugendentwicklung mehr Zeit in Anspruch nehmen und durch aus erst mit 3-4 Jahren ihre geistige und emotionale Reife erreichen.

Ebenso auch bei Frühkastraten. Hunde die sehr früh kastriert werden, sagt man nach, dass sie länger verspielt und „kindlich“ bleiben. Dies basiert auf einer langsameren Gehirnentwicklung während der Jugendentwicklung. Bei frühkastrierten Hunden bleibt das Zeitfenster der Adoleszenz länger geöffnet.

Bei Hunden gibt es ebenso eine geschlechtsspezifische Unterscheidung, wie bei uns Zweibeinern. So entwickeln sich auch bei Hunden, die Rüden etwas langsamer als die Hündinnen. Das Gehirnwachstum ist bei männlichen Säugetieren erst später abgeschlossen.

Im Training taucht immer wieder die Frage auf: "Ist mein Hund nun schon in der Pubertät?" oder "Ist er jetzt schon erwachsen? Woran erkenne ich, dass mein Hund nun in der Pubertät steckt?". Den Rüden wird beispielsweise nachgesagt, dass dem so sei, sobald sie anfangen das Bein zu heben und Markierverhalten zeigen.

So weit so gut, Levin hat sein Beinchen bereits mit 9 Wochen sehr sicher gehoben und uns erst einmal einen Schrecken eingejagt ;-). Ich dachte mir damals: "Oh je, was kommt da noch auf uns zu, wenn er dieses Verhalten jetzt schon an den Tag legt? Wie viel Testosteron beherbergt er jetzt schon in sich? Wird er ein kleiner frühreifer, draufgängerischer Chaot?"

Ein kleiner liebenswerter Chaot ist er, aber nichts von dem, was ich mir ausmalte im Bezug auf das sehr frühe Beinchen heben ist eingetreten. Man kann, wie so vieles, nicht einfach pauschalisieren. Und jedes Individuum zeigt sich in seiner Entwicklung anders. Übrigens – Levin zeigte noch kein Markierverhalten, obwohl er das Bein hob.

Die Übergänge von der Welpenzeit in die Pubertät und die anschließende Adoleszenz sind schleichende Prozesse. Man kann nicht genau sagen, wo sich das eine Fenster der Jugendentwicklung schließt und sich das andere öffnet. Aber man spürt die Veränderungen an seinem Hund.

Woran erkenne ich nun, dass die Jugendentwicklung meines Hundes fortschreitet?

Ein paar Verhaltensweisen möchte ich Ihnen an Hand von Levin aufzeigen. Levin lässt uns an seiner Jugendentwicklung sehr teilhaben. Wir konnten und können folgende beobachten:

  • Berührungsempfindlichkeit ist gestiegen, d.h. bei spontanen Berührungen zuckt er öfters zusammen. Daher achten wir noch viel intensiver darauf Handlungen, die wir an ihm ausführen, wie beispielsweise das Öffnen der Geschirrschnallen, anzukündigen, bevor wir die Handlung ausführen. Das ruhige Genießen, wenn Bekannte ihn streicheln fiel ihm nicht leicht und auch beim Abtrocknen fällt es ihm schwerer stillzuhalten.
  • Entspannungssignale mit direkter Berührung sind schwerer zu konditionieren, bzw. aufzuladen.
  • Manchmal möchte er 1000 Dinge auf einmal tun, d.h. er fängt eine Handlung an und während er dabei ist, fällt ihm ein etwas anderes auch noch zu tun ohne sein erstes Vorhaben zu beenden. Beispiel: Levin knabbert an seiner Torgas-Kauwurzel. Dann fällt ihm ein, dass er uns schon eine Weile nicht mehr seine Liebe bekundet hat und auf dem Weg zu uns stolpert er über ein anderes Spielzeug, das sein Interesse weckt. Beim Spazierengehen, kann es passieren, dass er an einem ganz wichtigen Knotenpunkt seine Visitenkarte hinterlassen möchte und dafür aber dann doch keine Zeit hat, weil er schon wieder etwas anderes im Sinn hat.
  • Sein Radius hat sich erweitert und Umwelterkundung findet häufiger statt, d.h., sein Interesse an der Umwelt ist deutlich gestiegen. Er entfernt sich weiter von uns weg, als noch vor ein paar Wochen.
  • Markierverhalten ist deutlich zu erkennen. Dies bemerken wir daran, dass er sich mehr Zeit nimmt für Gerüche bevor er seine Marke setzt. Er dreht gerne nochmal um, weil ihm eine Geruchsstelle in das Näschen flog, die er nicht auslassen möchte. Vor allem die Häufigkeit des Urinabsatzes ist gestiegen und er ist öfters mit von der Partie, wenn unsere anderen zwei Hunde sich eine gemeinsame Stelle auserkoren haben.
  • Das Aufschlecken von Urin fing an, was ebenso eine Kommunikationsart unter Hunden darstellt. Die Hunde schlecken "Gerüche" auf, um einen intensiveren Eindruck zu bekommen. Die Stoffe werden über das Jakobson- Organ (Jacobsonsche Organ) hinten am Gaumen aufgenommen und der Hund bekommt die Information beispielsweise über den Gesundheitszustand, Hormonstatus und/oder Zyklusstand eines Artgenossen.
  • Sein Erregungsniveau schnellt heftiger nach oben. Levin schafft es schneller von 0 auf 300. Manche Reaktionen sind impulsiver und Dinge, die ihn vor einigen Wochen überhaupt nicht mehr interessierten, werden auf einmal wieder sehr aufregend.
  • Seine "Maulaktivität" erhöhte sich nochmals enorm, wir gehen davon aus, dass dies auf die erhöhte Aktivität der Stresshormone basiert. Er zeigt ein nochmals gesteigertes Kaubedürfnis – zum Leidwesen unserer Einrichtung. Alles was über das Maul geht, sei es schlecken, knabbern, beißen oder essen entspannt in vielen Fällen.
  • Das Lernen hat seine Höhen und Tiefen, d.h. es gibt Situationen, da überrascht uns der kleine Mann enorm mit abrufbaren erlernten Verhaltensweisen oder auch mit neuen Aufgaben. Vor allem die, die ihm Spaß machen und seinen aktuellen Bedürfnissen gerecht werden. Da denke ich häufig: "Wahnsinn wie schnell er Dinge annimmt." Auf der anderen Seite steht dann in manchen Situation sein fragender Blick: "Was möchtest Du von mir? Das habe ich noch nie gehört. "
  • Ressourcen werden ihm wichtiger. Wir können sehr schön beobachten, dass er nicht mehr so besonnen an Kauartikeln in Anwesenheit der anderen Hunde knabbern kann. Er fängt an, Gegenstände die ihm wichtig sind, in Sicherheit zu bringen. Einem anderen Rüden gegenüber hat er vor ein paar Wochen das erste Mal unsere Hündin verteidigt. Dies alles aber in einem sehr schönen Kontext mit ihm zur Verfügung stehenden Kommunikationsmitteln.

. letzt endlich ein ganz normaler Hund ;-)))

Oft bekomme ich als Trainerin zu hören: "Mein Hund ist schrecklich pubertierend!",

"Er ist ungehorsam und testet seine Grenzen täglich.", "Mein Hund ist aufmüpfig, dominant und stellt die Rangordnung in Frage. ".

Was ist dran an diesen Aussagen? Werden einst zuckersüße Welpen auf einmal zu Monstern, die die Weltherrschaft übernehmen möchten und legen Verhaltensweisen an den Tag, nur um uns zu ärgern? NEIN!

Es sind völlig normale Reaktionen eines physiologischen Ablaufs, die leider viel zu häufig mit menschlichen Emotionen einhergehen und interpretiert werden. Kein Hund zeigt Verhaltensweisen um uns zu ärgern – sondern er kann in dieser Situation einfach nicht anders. Es können ganz unterschiedliche Faktoren mitspielen, die das "nicht können" beeinflussen – und dies ist nicht nur bei Hunden so, die sich in der Adoleszenz befinden.

Beispielsweise ist der Reiz aus der Umwelt zu stark, gesundheitliche Probleme können einen Rolle spielen, der Hund hat Angst, steht vielleicht unter Einfluss von Stressoren, die uns in der Situation gar nicht bewusst sind oder die Fellnase hatte einfach noch nicht die Möglichkeit erwünschtes Verhalten in dieser Situation zu lernen.

Doch was passiert in dieser Zeit der Jugendentwicklung?

Es finden im Gehirn wahnsinnig viele "Umbauarbeiten" und damit verbundene Veränderungen statt.

  • Der Mandelkern (= Amygdala) ist das emotionale Bewertungszentrum, welches die Wahrnehmung und die Reaktionen steuert. Der Mandelkern vergrößert sich in dieser Phase und er reagiert empfindlicher und intensiver auf Reize aus der Umwelt. Dies bedeutet, dass Reaktionen emotionaler ausfallen. Dies ist leider ein guter Nährboden für Angst- und Aggressionsverhalten.
  • Die Großhirnrinde, in der bewusste Vorgänge, kognitive Prozesse, planvolles Handeln, willkürliche Ausführung von Bewegungen, etc. verarbeitet werden, baut Synapsen ab. Diese Synapsen sind Kontaktstellen zwischen Zellen und dienen der Signalübertragung und der Speicherung von Informationen.
  • Der präfrontale Kortex der Großhirnrinde ist der Sitz des "Arbeitsspeichers" und für bewusste Entscheidungen. Er empfängt die verarbeiteten Reize und die aus dem Mandelkern stammende emotionale Bewertung und darauf hin resultiert die nächste Reaktion. Dieser Hirnbereich reift erst später aus und wird während der Jugendentwicklung kleiner.
  • Der Stresshormonspiegel ist bei allen Säugetieren während der Adoleszenz am höchsten. Daher kann es auch passieren, dass der Hund in seiner Welpenzeit beispielsweise mit dem Geschirr keinerlei Schwierigkeiten hatte und plötzlich der Meinung ist, Geschirrtragen sei gruselig. Die Körperoberfläche ist in dieser Zeit wesentlich sensibler.
  • Die Rezeptorendichte und -empfindlichkeit für Dopamin verändert sich in verschiedenen Gehirnarealen. Dies ist mit gesteigertem Neugierverhalten verbunden und hat zur Folge, dass das Belohnungssystem viel leichter erregbar ist. Selbstbelohnendes Verhalten bekommt einen größeren Stellenwert. Dem Hund fällt es schwerer sich von für ihn wichtigen und lohnenswerten Dingen abzulassen.

Dies sind die Gründe, warum der Hund für uns schwieriger einzuschätzen und zu kontrollieren wird, denn er reagiert emotionaler, wirkt auf seine Bezugspersonen unkonzentrierter und gereizter. Seine emotionale Erregbarkeit ist leichter auslösbar und er zeigt Veränderungen im Verhalten auf ihm bekannte Reize. Trennungsstress kann auf einmal wieder zur Herausforderung für eine Familie werden, obwohl man dachte, der junge Hund hätte das Alleinebleiben schon bestens gelernt.

Das Spielverhalten des Junghundes verändert sich, was bedeuten kann, dass er forscher oder gar wählerischer in der Auswahl seiner Freunde wird. Konkurrenzverhalten tritt auf sei es im Zusammenhang mit Sexualverhalten oder auch anderen Ressourcen.

Der Hund fängt an sich abzunabeln und das Neugier- und Erkundungsverhalten steigert sich. Ebenso kann das Jagdverhalten zum Vorschein treten. Das Risikoverhalten der jungen Wilden ist ausgeprägter und sie können Gefahren schwerer einschätzen. Der junge Hund ist stressanfälliger und somit sind auch seine Reaktionen auf Stressoren intensiver! Dabei sollten wir nicht vergessen, dass das Gehirn des Vierbeiners entscheidet, was für ihn Stressoren sind – und nicht wir.

Dieses Verhalten während der Jugendentwicklung hat nichts mit Dominanz oder Rangordnung zu tun! Die Hunde können stellenweise nicht anders und sind "Opfer" ihrer eigenen Entwicklung.

Dies soll nicht bedeuten, dass wir uns zurücklehnen und uns darauf ausruhen,

nach dem Motto: "Es ist eine Entwicklungsphase und die "Probleme" verwachsen sich, wenn der Hund älter ist." Wir Menschen neigen dazu, wenn alles optimal verläuft, immer noch eins drauf zu setzen und den eigenen Anspruch weiterhin zu erhöhen.

Die riesigen Fortschritte beim Lernen in der Welpenzeit (steiler Anstieg der Lernkurve) verwöhnen uns und wir sind entsetzt wenn das Training auf einmal stagniert oder es sogar Rückschritte gibt! Ich glaube Sätze wie "Das hat er noch nie gemacht!" fallen in der Adoleszenz besonders häufig. Auf Grund der Fehleinschätzung "Der Hund macht dies mit Absicht", oder "Er verweigert klar denkend die Kooperation", wird oftmals angeraten strenger und härter mit dem Hund umzugehen. Dies erweist sich jedoch fast immer als ein Schuss nach hinten. Zum einen tun wir den jungen Fellnasen unrecht und zum anderen hat dies gravierende Folgen, denn:

  • Das Mensch-Hunde-Team schaukelt sich gegenseitig emotional weiter nach oben. Sehr oft finden immer härtere Strafen Anwendung. Dies hat zur Folge, dass das Vertrauen ineinander enttäuscht wird und die Bindung stark bröckelt. Bindung charakterisiert sich durch einen überproportionalen Austausch an POSITIVEN Verhaltensreaktionen! Unser größter Wunsch ist es ja zu unseren Hunden nicht einfach nur in irgendeiner Beziehung zu stehen, sondern eine gemeinsame, schöne und stabile Bindung auf zu bauen.
  • Der Hund entwickelt noch leichter Angst- und/oder Aggressionsverhalten.
  • Der Hund kann in die sog. erlernte Hilflosigkeit rutschen, das heißt, er beugt sich seinem Schicksal und geht den Weg des geringsten Widerstandes, was meist von chronischem Stress zeugt.
  • Der Hund wird immer frustrierter, weil er seinen aktuellen Bedürfnissen nicht nachkommen kann. Dies öffnet andere unerwünschte Ventile im Verhaltensrepertoire unserer Lieblinge.

Was bedeutet dies im gemeinsamen Alltag mit dem Junghund?

  • Im Training und Alltag sollten wir darauf achten, unerwünschtes Verhalten zu verhindern und sämtliche erwünschte Verhaltensweisen einzufangen mit Hilfe des Markersignal und diese adäquat belohnen.
  • Lassen Sie Ihren Hund auch einmal agieren und verstärken Sie vermehrt das von ihm selbst gezeigte Verhalten, denn vor jedem unerwüschten Verhalten zeigt der Hund noch erwünschtes!
  • Versuchen Sie in einem gesunden Maß die Frustrationstoleranz Ihres Hundes zu erhöhen und zu festigen. Eine Prioritätenliste ist sehr hilfreich, da die Ressource "Impulskontrolle" im Hundegehirn, die für die Selbstkontrolle verantwortlich ist, nicht endlos belastbar ist! Das "Impulskontrolltöpfchen" ist irgendwann ausgeschöpft!

Legen Sie deshalb das Hauptaugenmerk für die Selbstkontrolle des Hundes auf Situationen, in denen die Auslöser ein erhöhtes Erregungsniveau nach sich ziehen. Dazu gehört nicht unbedingt das Warten vor dem Futternapf oder minutenlanges "Fuß" laufen, sondern Begegnungen mit Artgenossen und/oder diverse Situationen im Alltag. Hier sind wichtige Hilfsmittel das "Zeigen & Benennen" sowie das Training von Entspannungssignalen.

  • Um in herausfordernden Trainingssituationen das emotionale Gleichgewicht wieder herstellen zu können, empfiehlt sich das Arbeiten am Erregungsniveau des Hundes mit konditionierten Entspannungssignalen.
  • Bringen Sie Ihrem Hund die Welt noch mal mit viel Fingerspitzengefühl näher und unterstützen Sie ihn in schwierigen Lern-, Lebens- und Alltagssituationen.
  • Begleiten Sie Ihren Youngster durch diesen Lebensabschnitt mit viel Verständnis und gemeinsamen Spaß.
  • Gehen Sie im Training wieder einen Schritt zurück und passen Sie Ihre Erwartungshaltung an, indem Sie den Leistungsanspruch an den Hund zurückschrauben. Festigen Sie das, was Ihr Hund bisher gelernt hat und geben ihm Sicherheit!
  • Versuchen Sie Übungen, Beschäftigungen und Belohnungen so in den Alltag und das Training zu integrieren, dass Sie den Bedürfnissen Ihres Hundes nachkommen (bspw. Distanzvergrößerung zulassen), um das Erregungs- und Frustrationsverhalten gar nicht erst im Übermaß zu strapazieren.
  • Arbeiten Sie an Ihrer Toleranz, Geduld und Verständnis für die jungen Fellkinder!

Zum Abschluss noch etwas Persönliches von unserem Junior. Levin ist nach wie vor unser Klassenclown und unser liebenswerter Terrorkrümel! Wir haben richtig gute Tage und auch weniger gute Tage. Das Wissen um diesen biologisch notwendigen Prozess erleichtert uns den Umgang und den Alltag mit ihm enorm! Nein, Levin hat keine Narrenfreiheit und wir schieben die Adoleszenz gewiss nicht

als Ausrede vorne weg.

Lerntheoretisches Hintergrundwissen ist notwendig um den Jungspund zu verstehen, weil er in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung anders tickt, als wir es uns in unserer Wunschvorstellung ausmalen.

Levin bekommt seine Grenzen gesteckt, aber mit dem Weg des Lernens, dem

Verständnis und der Geduld gepaart. Abschließen möchte ich mit einem meiner Lieblingszitate von Dr. Ute Blaschke-Berthold (CumCane): "Gewohnheiten zu bilden ist die klügste Art, vorausschauend und dauerhaft Grenzen zu setzen."

Problemzeit Pubertät - 9. bis 15. Monat

Im Alter von ca. 9 Monaten werden die meisten Hunde auf einmal ungewohnt renitent, sie erscheinen dumm, dreist und flegelhaft, manchmal aber auch eher dünnhäutig und reizbar. Während der Pubertät findet ein erneutes prägungsähnliches Geschehen statt, bei dem positive Prägungsvorgänge nochmals verfestigt werden müssen. Erst danach sind sie endgültig fest. Geschieht das nicht, kann bereits erfolgte Prägung wieder verloren gehen. Im Gehirn werden nun viele Nervenverknüpfungen umgebaut, man sollte sich also nicht wundern, wenn der Hund plötzlich eine "lange Leitung" zu haben scheint.

Erst jetzt entwickelt sich beim Junghund eine starke Personenbindung. Viele Hunde machen nun eine zweite Angstphase durch und es ist sehr hilfreich, wenn der Hund bis zu diesem Zeitpunkt eine sichere Bindung und ein starkes Vertrauen zu seinem Hundeführer aufbaue n konnte. Belastungen sollte man während der Pubertät möglichst vermeiden (z.B. keine neuen Übungen, keine gravierenden Veränderungen im Alltag). Statt dessen sollte man mit seinem Hund in dieser Umbruchzeit wieder ähnlich vorsichtig wie mit einem Welpen arbeiten und ihm Rückhalt geben.

Weder Fisch noch Fleisch

Ein Hovawart in der Pubertät ist beileibe keine Schönheit. Genau wie beim Menschen verändert sich auch beim Hunde-"Backfisch" das Aussehen: er sieht irgendwie unmöglich aus, so als würden seine Einzelteile nicht recht zusammenpassen. Er läuft wie auf Eiern, wirkt hochbeinig und schlaksig. Erst im Alter von 14 Monaten hat der Hovawart dann seine endgültige Widerristhöhe erreicht, wird danach aber noch kräftiger und substanzvoller

Etwas Führung braucht der Hund

Wüst, stürmisch und das Gehör auf Durchzug - mit übersprudelnder Lebenslust scheint unser Energiebündel auf einmal nur noch Unsinn im Sinn zu haben. Zum Lernen hat der Hovawart nun überhaupt keine Lust. Statt des Gedächtnisses scheint der Lümmel nur noch Watte im Kopf zu haben. Die bereits bekannten Kommandos werden von unserem "lebensfrohen" Hovawart jetzt geflissentlich überhört und man bekommt den Eindruck, die ganze bisherige Erziehung habe nichts genutzt. Es ist zum Verzweifeln . und dann gibt es Momente im Leben eines Hovi-Besitzers, da wäre es schön, wenn der Hund die Ohrstöpsel mal rausnehmen würde. Er benimmt sich wie Monate zuvor, nur dass er inzwischen groß und stark geworden ist. Der Trotzkopf testet seine Grenzen oft gnadenlos aus. Besonders pubertierende selbstbewusste Rüden versuchen, die Rangordnung auf den Kopf zu stellen und protestieren gegen Anordnungen "von oben". Die jungen Rebellen brauchen vom Boss viel Geduld, eine Prise Nachsicht und eine Riesenportion Konsequenz. Doch keine Sorge - auch die Hundepubertät geht vorüber. Hunde haben zum Glück nur Flegelmonate, keine Flegeljahre. Mal ehrlich - waren wir nicht auch mal so in unserer Pubertät? ;-) Kleinere, unwesentliche Dinge sollte man in dieser Zeit ganz einfach übersehen, alles andere ganz bestimmt und ohne Aufregung unterbinden - konsequent und unnachgiebig. Machen Sie dem Junghund augenblicklich und unmissverständlich klar, wenn er eine Grenze überschritten hat. Lassen Sie bei Ihrem Schnösel nicht das Gefühl aufkommen, er könne Ihre Befehle nur dann respektieren, wenn es ihm gerade passt. "Er ist halt so" ist nur eine Bestätigung für menschliche Schwäche. Seien Sie konsequent und setzen Sie sich durch! Ohne Zwang geht es nicht. Viele Hundehalter hoffen immer noch, dass sich das rüpelige Verhalten irgendwann nach der Pubertät wieder gibt. Und so hoffen sie und hoffen sie und warten und warten. Leider wird das Verhalten der Hunde in der Regel aber immer ausgeprägter und gefestigter. Machen Sie Ihrem Rebellen deshalb unbedingt klar, dass es Ihnen ernst ist und dämmen Sie den "Aufstand" sofort mit Konsequenz ein. Bleiben Sie ruhig dabei, aber geben Sie nicht nach. Und seien Sie nicht nachtragend!

aufstrebender dynamischer Jungrüde sucht .

Es ist nicht ungewöhnlich, dass heranwachsende Rüden und Hündinnen bei Einsetzen der Pubertät aufreiten, um sich einen höheren Rang in der Mensch/Hund-Meute zu verschaffen. Meist legen sie dieses Verhalten ab, sobald sich der Hormonhaushalt eingespielt hat - aber nur, wenn Sie die Position des Rudelführers eingenommen haben. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Hitzkopf daran erinnern, dass Sie immer noch Anführer sind und auch bleiben wollen. Setzen Sie ihm Grenzen - liebevoll und konsequent. Der halbjährige Jungspund erwartet das Leitbild des erfahrenen, psychisch überlegenen Anführers. Es ist also eine kritische Phase, die sehr leicht zu künftigen Erziehungsschwierigkeiten führt, wenn diese Vorrangstellung als umsichtiger und überlegener Meuteführer vom scharf beobachtenden Hovawart nicht anerkannt werden kann. Ein dominanter "Kopfhund" ist jetzt sehr geneigt, die eigene Rangfolge zu verbessern bzw. umzukehren. Wenn das Leitbild versagt, wird er zum raffinierten Haustyrannen. In der Natur würde der junge Wolf nun bald sein Rudel verlassen. Aber unser Hund ist nach dieser kritischen Zeit dankbar, dass er doch noch bei uns bleiben darf.

Hilfreich kann da eine feste Hausordnung sein, die dem jungen Hund in täglich wiederkehrenden Situationen vermittelt, dass wir diejenigen sind, die das Sagen haben. Das ist mit Sicherheit fairer, als immer wieder in irgendeiner Form auf den Hund einwirken zu müssen, weil er mal wieder nicht gehorcht oder nur alltäglichen Stress verbreitet, weil er ständig macht, was er will. Ist die Flegelphase erst mal vorbei, können Sie die Regeln der Hausordnung ruhig wieder fallen lassen, wenn Sie keine Probleme mit dem erwachsenen Hund haben.

Auch das NILIG-Prinzip (nichts im Leben ist gratis) ist in dieser Phase sehr hilfreich: D er Hund kann (fast) alles haben, aber nur, wenn er "bitte" sagt. Setzen Sie einfach all die schönen Dinge, die er haben möchte, als Preise aus, die er gewinnen kann wenn er gehorcht, auch wenn ihm gerade nicht nach Gehorsam ist. Dann werden Sie bald einen Hund haben, für den Sie der Nabel der Welt sind und der alles darauf anlegt, Ihnen zu gefallen. Die einfache Regel lautet: "Tust du, was ICH möchte, bekommst du, was DU willst. Befolgst du meine Befehle nicht, kriegst du all die guten Dinge, die du möchtest, nicht." Damit gibt man dem Hund die Gelegenheit wahrzunehmen, wie wichtig sein Mensch ist und dass dieser alle für ihn wichtigen Entscheidungen trifft. Der Einfluss des Halters auf seinen Hund wächst und dieser lernt, auf seinen Hundeführer zu achten und dessen Wünschen bereitwillig zu folgen. So motiviert lernt der Hovawart, die Konsequenzen seines Tuns zu bewerten und kann die eigene Zukunft durch eigene Aktivitäten gewissermaßen selbst beeinflussen. Wenn der Hund nicht gehorcht, führt das nicht zu einem Konflikt oder Tadel - er bekommt einfach nicht, was er wollte. Man gibt allenfalls ein "Belohnung verloren"-Signal wie z.B. "oje" oder "schade" uns sagt ihm damit: "Schade, das war der falsche Weg, versuch' es noch mal anders."

Im Alter von 9 Monaten darf der Junghund nun schon 45 Minuten Gassi gehen und im Alter von 12 Monate ist 1 ganze Stunde erlaubt. Mit ca. 1 Jahr ist der Hovawart ausgewachsen und der Knochenaufbau ist kein Problem mehr. Will man mit dem Hund längere Wanderungen unternehmen, muss man allerdings immer wieder mal eine Pause einlegen. Erst im Alter von 2 Jahren ist der Knochen- und Muskelaufbau bei großwüchsigen Hunden wie dem Hovawart voll entwickelt und belastbar.

Normale Bewegung, die der Hund selbst bestimmt, ist für ihn am besten. Wenn Sie zusammen mit einem hündischen Spielpartner spazieren gehen, üben Sie auch ab und zu das gesittete Spazierengehen, bei dem trotz der vierbeinigen Ablenkung die Konzentration beim Hundeführer liegen sollte. Das tut der Beziehung unheimlich gut.

Mit ca. 10 Monaten kann man langsam anfangen, mit dem Hund Fahrrad zu fahren: in kleinen ganz kurzen Einheiten, damit er lernt schön gleichmäßig zu laufen und nicht andauernd links und rechts zu schnuppern. Anfangs sollte man ihn evtl. nur neben dem geschobenen Fahrrad laufen lassen.

Dann kann man ganz langsam mit Trainingseinheiten anfangen: 100 Meter hin- und zurück, dann 200 Meter u.s.w.

Wenn der Hund 1 Jahr alt ist, kann man erste kleine Runden mit dem Fahrrad fahren, aber natürlich nicht täglich, sondern 1 bis 2 mal in der Woche. Dabei sollte er evtl. frei laufen und auch schnüffeln dürfen, während man wartet. So wird er nicht überfordert.

Längere kontinuierliche Belastung sollte man erst mit 1 1/2 Jahren fordern und bis zum Alter von 2 Jahren nicht mehr als 1 Stunde am Stück bewegen.

Gerade das Radfahren in dem für normale Radler üblichen Tempo (20-25 km/h) belastet den Hund sehr stark - ein vergrößertes Herz mit den entsprechend negativen Begleiterscheinungen ist nicht ungewöhnlich. Ideal für einen Hund in Hovawart-Größe ist das Tempo beim Joggen (10-12 km/h). Welche Geschwindigkeit angemessen ist, erkennt man gut am harmonischen Bewegungsablauf des Hundes.

Mehr zum Thema Hundebegegnungen: Mobbing und Rüpelphase

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Aktuelles aus der Hundschule "An der Leine" und Gedanken zum Tierverhalten

Freitag, 2. März 2012

Pubertät bei Hunden oder "Wegen Umbau vorübergehend geschlossen"

Gehirnbereiche, die für Emotionen und Reaktivität zuständig sind, sind in dieser Phase durch den unter dem Einfluss der Geschlechtshormone entstehenden Umbau viel sensibler, so dass Wahrnehmung, Reaktionen und Erregungslagen sich verändern. Die Hunde sind dadurch sehr anfällig für Angst- oder Aggressionsprobleme. Gleichzeitig sind gerade die Bereiche der Großhirnrinde, die für strukturiertes und überdachtes Vorgehen zuständig sind, vorübergehend ein wenig lahm gelegt – das Gedächtnis und auch die Wahrnehmung leidet. Insgesamt sind Hunde in dieser Zeit sehr leicht ablenkbar, können sich nicht lange und gut konzentrieren, sind schneller aufgeregt / reagieren leichter auf Reize und reagieren meist sehr emotional und kaum rational.

- Aufmerksamkeit als Bereitschaft, mit Ihnen zusammen zu arbeiten, können Sie sehr schön fördern. Hierzu sollten Sie auch freiwillige Aufmerksamkeit des Hundes wahrnehmen, loben und können dies auch belohnen. Jedes Verhalten, das Sie fördern, wird häufiger gezeigt, wenn es aus Hundesicht gute Konsequenzen hat!

- Achtung, Impulskontrolle ist nicht unendlich vorhanden, sie muss immer wieder "aufgeladen" werden - dies geht gut durch Ruhepausen, Futter und vorallem Training in kleinen Schritten, nur solche Schritte, die der Hund auch bewältigen kann. Sie erinnern sich, mit der Konzentrationsfähigkeit steht es bei Ihrem Vierbeiner gerade nicht zum besten.

In meiner Hundeschule immer wieder ein Thema: Achtung im Hundekontakt: Der Hundebesitzer, der seinen Hund angeleint führt und Ihnen entgegen kommt, wird einen guten Grund haben, seinen Hund nicht frei laufen zu lassen. Sei es, weil der Hund unverträglich mit anderen Hunden ist, sei es, der Hund ist läufig, krank oder hat ein Jagdproblem – die Liste ließe sich lange fortsetzen.

Kommentare:

Danke ein dolles und gerade in der jetzigen Zeit mutmachendes Posting. Jetzt wissen wir mit Gewissheit "nein der Köter ist nicht krank der ist bloß vorrübergehend außer Betrieb" :)

Was vielleicht noch eine interessante Ergänzung wäre für Hunde, die durch häufiges Gähnen, Schütteln etc aufzeigen, dass sie unter Stress stehen ist so ein Striegeldingens oder Massageteil (werden glaube ich Groomer genannt) bzw eine einfache Fellbürste. Wenn man den Hund damit in Pausen "massiert" ist er leichter zu entspannen und aus dem Stress raus zu holen. Manche Hunde, so wie unserer, neigt beim "runterkommen" zum Pfotenknabbern. Das kann man meiner Meinung nach damit vermeiden.

Vielen Dank für diesen Artikel, welcher mich gerade doch sehr aufbaut.

Sehr guter Beitrag, für den mein Hund Ihnen dankbar sein wird! ;) Exzellent erklärt und mit guten Tipps versehen. Das ist richtig gute Werbung für Ihre Hundeschule! Schade, dass Sie nicht hier in unserer Nähe sind.

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Tipp des Monats – Februar 2013: Die Pubertät bei Hunden

Häufig erhalten wir Anrufe oder werden direkt angesprochen mit der Frage: „Kann es sein das mein Hund grad in die Pubertät gekommen ist?“ Aus diesem Anlass geben Ihnen die Trainer der Tophundeschule im Tipp des Monats Februar 2013 ichtige Informationen zum Thema: „Die Pubertät bei Hunden“.

Als ich zum ersten Mal sah, wie unser Filou (unser Groenendaeler Rüde) im Alter von rund 6 Monaten beim Urinieren sein Beinchen ganz vorsichtig hob und erste Anzeichen von Markierungsverhalten zeigte, empfand ich das vergleichbar mit dem Augenblick, als unser Sohn im Alter von rund 10 Jahren sagte, es wäre allmählich Zeit, sich eine Freundin zuzulegen. Ich spürte einen Stich, den Eltern auf der ganzen Welt kennen: die wehmütige Erkenntnis, dass die Kinder viel zu schnell erwachsen werden.

Der Zeitpunkt, wann nun ein Hund in die Pubertät kommt, lässt sich nicht genau vorherbestimmen. Es gibt – genau wie bei uns Menschen – Hunde, die sind frühreif und eben andere, das sind kleine Spätentwickler. Im Allgemeinen kann aber festgehalten werden, dass sich kleine Hunde schneller entwickeln als größere Rassen. Auch Rüden und Hündinnen reifen noch unterschiedlich schnell heran (wie bei unseren Kindern auch).

Aufgrund meiner langen Erfahrung bin ich der Ansicht, dass sich die Tiere im Alter zwischen 6 und 8 Monaten in einer „Übergangsphase“ befinden. In diesem Alter verwandeln sich unsere Kleinen in einen richtigen Teufel, die alles bespringen, was sich bewegt. Doch da sich die Hunde sonst noch wie „Welpen“ benehmen, empfinden die Artgenossen in der Umgebung dies nicht als Bedrohung. Wäre unser Filou unser Sohn, dann wäre das in etwa so, als würde er eine gewisse Neugier auf Erotik-Magazine entwickeln, natürlich noch ohne genau zu wissen, was er damit anfangen soll.

Meiner Ansicht nach beginnt die eigentliche Pubertät im Durchschnitt mit 8 Monaten. Diese Phase mit ihrem zuweilen tollkühnen und unberechenbaren Benehmen kann sich bis zu einem Alter von 2 bis 3 Jahren hinziehen. In diesem Lebensabschnitt befindet sich das Gehirn des Hundes noch in der Entwicklung (bis zur Großbaustelle – wie bei unseren Kindern auch), während der Körper bereits seine endgültige Größe erreicht hat. Zwischen dem 6. und dem 8. Monat wird Ihr Welpe noch aussehen und sich verhalten wie ein netter, großer, kuscheliger Welpe. Aber eines Tages werden Sie aufwachen und mit einem Mal keinen Welpen mehr sehen. Ihr Hund wird nicht mehr spielen wie ein Welpe, er wird nicht mehr knurren wie ein Welpe und er wird auch nicht mehr bellen wie ein Welpe.

Als Welpe war Ihr Hund auf ständige Vorgaben von Ihnen angewiesen und nur von dem ihm angeborenen Wunsch getrieben, Ihnen zu folgen und sich in das Familiengeschehen einzufügen. Ein Junghund hat seinen eigenen Kopf. Er fängt an, alle Grenzen zu testen, die Sie ihm in den letzten Monaten mühsam aufgezeigt haben. Wenn Sie nun davon abgehen, und Ihr Hund den Eindruck gewinnt, die Regeln würden nur manchmal gelten, besteht die Gefahr, dass sich negative Verhaltensweisen einschleichen, die Ihnen möglicherweise das ganze restliche Leben Ihres Hundes Probleme bereiten werden. Wenn Sie dagegen zu den Grundlagen zurückkehren und sich an den bereits geltenden Richtlinien orientieren, haben Sie die große Chance, die Verbindung zu Ihrem Hund weiter zu vertiefen und eine reife, bedeutsame Beziehung aufzubauen.

Es betrübt mich immer wieder, dass viel zu viele Hundehalter ausgerechnet dann aufgeben und das Handtuch werfen, wenn der einst wohlerzogene oder zumindest einigermaßen bezähmbare Welpe seine normale Körpergröße erreicht hat und anfängt, seine Grenzen auszuloten. Die Halter haben sich in Sicherheit gewiegt und meinen plötzlich, all den neuen Herausforderungen nicht gewachsen zu sein. Viele werden dann in den Hinterhof oder in den Garten verbannt – im Tierheim abgegeben oder verkauft.

Die Verhaltensprobleme in den ersten Monaten werden oftmals als Welpenverhalten wegdiskutiert. Dann aber wird der Hund größer und stärker, reift geistig und sexuell heran und entwickelt einer aktive oder gar hyperaktive Persönlichkeit. Damit sind dann alle Vorraussetzungen gegeben, dass er zu einem „rebellischen“ Teenager wird.

Man sollte nie von der Grundlage der Regeln und Grenzen abweichen – ganz gleich, wie groß oder trotzig der Junghund wird.

Mehr Wissen über Hunde gibt es hier

Besuchen Sie uns auf unserer Facebook-Seite: Hundeerziehung – mobile Hundeschule Schönfelder „Tophundeschule“. Dort finden Sie weitere Tipps und Anregungen. Wir veröffentlichen auf dieser Seite laufend Kurioses, Lustiges, Spannendes und lehrreiche Informationen rund um den Hund. Besuchen Sie auch alle weiteren Artikel in unserem Blog unter: https://www.tophundeschule.de/blog/

Auch dort finden Sie weitere Artikel rund um das Thema Hund.

Die Trainer der Tophundeschule wünschen Ihnen und Ihrem Hund weiterhin viel Spaß!

About the Author: Detlev Schönfelder

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2 Comments on "Tipp des Monats – Februar 2013: Die Pubertät bei Hunden"

ja, das sieht man immer wieder..wenn der Hundebesitzer nach nem Jahr feststellt das er sich doch tatsächlich ein intelligentes Lebewesen mit eigenem Willen zugelegt hat…für manche wäre ein Tamagotchi besser. Die Hundepubertät ist anstrengend aber genau da kann man die Weichen für das spätere Verhalten stellen…

Mein Rüde ist gerade in der Pubertät. Jetzt ist die Zeit, wo alles wiederholt werden muß, und die Grundlage für neues gelegt wird. Ich kann nur jedem Hundehalter empfehlen, diese Zeit als spannende Herausforderung anzunehmen, und auch gemeinsam mit dem Hund herauszufinden, was beiden besonders Spaß macht. Agility, Obedience, Mantrailing – jetzt kann man in diese Ausbildungen hineinschnuppern und sich mit seinem Hund ein erfüllendes Hobby suchen, das den Hund auslastet und Hund und Halter glücklich macht.

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Der Hund in der Pubertät

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Der Hund in der Pubertät

In welchem Alter setzt beim Hund die Pubertät ein?

Der Beginn der Hunde-Pubertät ist rassenabhängig. Spätreifende Rassen sind etwa Rhodesian Ridgebacks oder Herdenschutzhunde. Zu den frühreifen Rassen gehören die Terrier. Allgemein lässt sich sagen, dass die „zweite sensible Phase“ eines Hundelebens nach der Welpenzeit im Alter zwischen acht und 16 Monaten stattfindet. Hirnforscher bezeichnen diese Zeit als „zweite Geburt“. Die Hunde lernen jetzt schneller und „tiefer", das Gelernte wird nun besser abgespeichert.

Welche Baustellen entstehen dabei im Hundehirn?

Das neuronale Netz, das heißt Struktur und Informationsarchitektur von Gehirn und Nervensystem, verdichtet sich. Oft gebrauchte Nervenbahnen werden verstärkt. Alle Bereiche gehen in einen kompletten Umbau. Die Hunde werden eigenständiger, selbstbewusster und eigenwilliger. Der vordere Stirnlappen, der zuständig für die Abwägung von Impulsen ist, geht als letzter Bereich in den Umbau. Die „Impulskontrolle“ ist in dieser Zeit des Umbruchs besonders schwer für den Vierbeiner. Beispielsweise auf das Kommando für das Aussteigen aus dem Auto zu warten und nicht heraus zu hüpfen, sobald die Tür sich öffnet. Oder ein Leckerli nicht gierig aus der Hand zu reißen, sondern erst einmal abzuwarten, was für den begehrten Bissen eventuell getan werden muss.

Welche Verhaltensweisen charakterisieren diesen neuen Lebensabschnitt?

Unsere Hunde werden eigenwilliger, unzugänglicher und zugleich mutiger. Sie erweitern auch gern ihren Aktionsradius. Manch bislang „pflegeleichter“ Vierbeiner bereitet häufiger Probleme, so etablieren sich etwa Aggressionen an der Leine in diesem Zeitraum. Die Hunde schwanken zwischen Unsicherheit und Imponiergehabe - selten wird diese Zeit von Haltern als schön bezeichnet.

Wie kann der Halter den Marotten der Sturm- und Drangzeit begegnen?

Ruhe und Ausgeglichenheit – daran mangelt es zweitweise bei einem pubertierenden Hund. Diese Eigenschaften muss nun der Halter verstärkt zeigen, um dem Hund den Umbau seines Gehirns zu erleichtern und ihn während dieser Zeit zu stärken.Konsequenz beim Abfordern von bislang Erlerntem und beim Etablieren von Neuem ist vonnöten. Der Mensch sollte möglichst sensibel auf die Stimmungsschwankungen seines Hundes reagieren und diese möglichst rechtzeitig erkennen, um ein eventuelles Fehlverhalten des Vierbeiners gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Was ist im Sinne der Vierbeiner zu beachten?

Die erste Läufigkeit bei Hündinnen kann für Hund und Halter sehr aufregend sein. Hormonelle Schwankungen gehören dazu, die übrigens auch bei Rüden auftreten können: Sie beginnen jetzt mit dem typischem Rüdenverhalten. Markieren, Pöbeln, Raufen - das ist jetzt angesagt und wird mit viel Engagement betrieben. Haben Sie einerseits Verständnis für Ihren vierbeinigen Freund, lassen Sie sich andererseits aber bitte nicht auf der Nase herumtanzen!

Wann gilt die Pubertäts-Phase als abgeschlossen und der Hund als „erwachsen“?

Auch das ist rassenabhängig. Im Schnitt lässt sich sagen, dass Hunde mit circa zweieinhalb bis drei Jahren als erwachsen gelten. Jetzt wissen sie genau, was sie tun, was sie wollen und wer sie sind. Es wird weniger gespielt und die Vierbeiner werden etwas ruhiger. Sie sind auf der Höhe ihrer Zeit und genießen gemeinsam mit ihren Halter das Leben.

Hunde in der Pubertät

Mein Kunde verabschiedet sich nach der Trainingsstunde und läuft ganz stolz mit seinem fünf Monate jungen Musterschüler zum Auto. Es ist sein erster Hund und er ist begeistert, wie schnell sein Hund lernt und alles perfekt umsetzt. Ich schaue den Beiden hinterher und notiere mir für unsere nächste Stunde das Stichwort Pubertät. Ich möchte ihn vorab aufklären über das, was kommt bzw. was kommen kann.

Die Geschlechtsreife setzt beim Hund rasseabhängig im Alter von ca. 6-14 Monaten ein. Rüden kommen in die Pubertät, wen sie beginnen das Bein zu heben und zu markieren. Bei Hündinnen ist die Geschlechtsreife sehr deutlich durch die erste Läufigkeit definiert.

Durch den Anstieg der Sexualhormone werden das Schilddrüsenhormon sowie das Wachstumshormon verstärkt produziert. Die Auswirkungen dieser Hormone auf den gesamten Körper sind erstaunlich. Nicht nur Knochen, Gelenke und Muskeln werden ausgebildet, auch das Nervensystem wird verändert.

Und jetzt herrscht Chaos im Gehirn. Neue Nervenzellen werden gebildet und verschaltet; bestehende Hirnstrukturen werden überprüft und ungebrauchte Nervenverbindungen gekappt.

In diesem Chaos scheint das bisher Erlernte gelöscht zu sein und es wird nicht mehr ausgeführt. Der Hund zeigt sich selbständiger und territorial. Plötzlich prügelt er sich mit viel Getöse auf der Hundewiese. Aus unserem Musterschüler von gestern ist ein wilder Halbstarker geworden, der seine Grenzen testet.

Doch wie übersteht der Hundehalter diese Zeit, die ihn manchmal zur Verzweiflung bringt?

Ganz einfach: Mit Geduld und Konsequenz!

Der Hund kann nichts dafür und leidet selbst unter der hormonellen Umstellung und dem daraus resultierenden Ungleichgewicht. Das sollte man sich immer wieder vor Augen führen, um Verständnis für seine Situation aufbringen zu können. Er braucht jetzt eine konsequente Führung. Die Erziehung des Hundes sollte ganz normal weitergehen und im Training sollten lösbare Aufgaben gestellt werden. Denn jetzt braucht das gesamte Mensch-Hund-Team Erfolgserlebnisse.

Außerdem sollte der Hundehalter seinem Hund ganz viel Sicherheit geben und eine Orientierungshilfe sein. Denn die Pubertät ist eine Phase, in der verstärkt Ängste entstehen können.

Und in ganz schlimmen Zeiten hilft es manchmal, wenn der Hundehalter an seine eigene Pubertät und die damit einhergehenden Stimmungsschwankungen denkt.

Hunde in der Pubertät

Informationen rund um die Hundeerziehung – Pubertät der Hunde

Gestern kam der Hund noch auf Anruf angelaufen und heute rauft er wild mit Hunden, die er tags zuvor noch freudig begrüßte.

Wenn ein Hund dem Welpenalter entwachsen ist wird der Umgang mit ihm etwas schwieriger – wer kennt das nicht vom Menschen.

Der pubertierende Junghund ist aber nicht nur für den Menschen eine Belastung, sondern vor allem im Umgang mit anderen Hunden ist er sehr anstrengend.

So ist Ärger vorprogrammiert.

Aus dem bisher harmlosen Spiel wird ein ernster Machtkampf um die Rangordnung in Hundeschule, beim Hundespaziergang u.s.w.

Auch die Hündin beginnt nun anders zu riechen – worauf ein Rüde natürlich instinktiv reagiert.

Aber die Hündin ist von seinen Reaktionen nicht begeistert und wehrt deshalb seine Annäherungsversuche ab.

Dies führt zu Frustrationen beim heranwachsenden Rüden.

Hündinnen und Rüden werden oft getrennt gehalten, dies bietet zwar einerseits Vorteile, aber der Hund sollte trotzdem die Möglichkeit erhalten, auch in diesem Bereich Erfahrungen sammeln zu können.

Unseren umfassenden Hundeerziehung – Ratgeber finden Sie …hier

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Die Pubertät beim Hund

Wer seinen Hund ab Welpenalter kontinuierlich trainiert setzt die besten Eckpunkte um auch im späteren Hundeleben eine gute und stabile Beziehung zu erhalten. Doch gibt es (Welpenbesitzer müssen jetzt ganz stark sein) eine Zeit in der Entwicklung, die das zusammen leben bzw. arbeiten mit dem Hund nicht immer angenehm gestaltet: die Pubertät.

Die Pubertät des Hundes

beginnt ca. im sechsten Monat, nachdem Ende des vierten Monats der Folgetrieb nachzulassen beginnt. Die Pubertät ist ein Teil der Adoleszenz. Dies bezeichnet die Phase des Heranwachsens die in der Kindheit beginnt, über die Pubertät hinausgeht und ihr Ende im Erwachsenensein findet. Und diese Phase, von der Pubertät bis zum erwachsenen Hund, in der im Gehirn fast alles neu strukturiert wird, kann je nach Hundepersönlichkeit schon mal anstrengend sein. In dieser Phase ist der Hund zwar körperlich so gut wie ausgewachsen, aber emotional und sozial noch auf der Suche nach seinem Platz in der Welt.

Der Eintritt und die Dauer der Pubertät ist rasseabhängig und kann stark variieren. Es wird davon ausgegangen das Hunde erst mit ca. 24- 36 Monaten erwachsen werden. Ein Herdenschutzhund hingegen kann schon mal vier Jahre brauchen, bis er wirklich erwachsen ist und manche Experten gehen bei kastrierten Hunden davon aus, dass sie nie erwachsen werden.

So gehorsam und gelehrig die Welpen auch waren,

wenn die Geschlechtsreife eintritt, stellen die meisten Hunde die Geduld ihrer Halter auf die Probe und ihre Ohren auf Durchzug. Die Prioritäten des Junghundes verschieben sich komplett. Selbstbelohnendes Verhalten bekommt einen hohen Stellenwert, jede Blume auf der Wiese hat für den Hund manchmal mehr zu bieten als Sie als Bezugsperson. Einmal gelerntes wird plötzlich nicht mehr ausgeführt, vom Hundehalter oftmals als bockig, zickig oder stur beschrieben. Auf der anderen Seite zeigt der Hund sich oft empfindlich, ein lautes Wort von Ihnen lässt ihn zusammen zucken und wird mit beleidigtem Blick quittiert. Es wirkt manchmal paradox, das der Hund auf der einen Seite stur wie ein Esel scheint, auf der anderen Seite aber das Sensibelchen heraushängen lässt.

Versetzten wir uns doch einmal in die Lage eines pubertierenden Hundes. Er entdeckt den Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen, er hat durch Zahnwechsel und Wachstumsschübe manchmal Schmerzen und die Hormonschwankungen verwirren ihn. Verknüpfungen im Gehirn, die schon als gefestigt galten, werden gekappt und müssen neu gebildet werden. Und neben dem Drang die Welt zu entdecken spielt plötzlich das genetisch bedingte Verhalten, wie z.B. zu hüten, zu jagen oder zu bewachen eine Rolle.

Damit muss das Mensch/Hund Team erst einmal fertig werden.

Wie soll man sich jetzt verhalten?

Einfach gesagt – die Nerven behalten und Ruhe bewahren.

Spielen Sie viel mit ihrem Hund. Loben Sie gutes Benehmen, setzten aber Grenzen. Führen Sie die beim Welpen begonnene Grunderziehung, auf das Alter und Lernverhalten ihres Junghundes angepasst, fort, verkürzen aber die Zeit aller Übungseinheiten. Überfordern Sie Ihren Hund nicht. Vergessen Sie nicht, das der körperliche Eindruck und die geistige Entwicklung nicht im Gleichklang stehen. Bieten Sie ihrem Hund etwas neues an, z.B. Targettraining, Tricks oder Nasenarbeit, etwas was ihm Spaß macht. Rechnen Sie auch mal mit frechem Verhalten oder rebellischem Mut.

Sorgen Sie dafür, dass der Junghund es sich gar nicht erst angewöhnt andere Hunde zu belästigen oder unterwegs mal schnell eine Prügelei anzuzetteln. Unterbinden Sie dieses Verhalten sofort, aber bitte immer mit Ruhe und Verstand. Irgendwann bemerken Sie dann dass die pubertären Allüren allmählich abflachen. Und wenn Sie ihren Hund bis hier hin liebevoll aber konsequent erzogen haben, werden Sie einen tollen Begleiter für ein ganzes Hundeleben haben.

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