четверг, 31 мая 2018 г.

herzwürmer_beim_hund

Wie der Hund zum Herzwurm kommt

Die Ergebnisse des diesjährigen ADAC Reise-Monitors sind wenig überraschend: Neben Spanien, Italien, Frankreich und der Türkei gehören auch dieses Jahr vor allem süd- und osteuropäische Urlaubsregionen wieder zu den beliebtesten Reisezielen der Deutschen. Immerhin jeder Dritte plant laut der Befragung, dort seinen Urlaub zu verbringen (35,7 %).

Was hingegen überrascht ist etwas anderes: Vergleicht man die Liste der beliebtesten Urlaubsziele mit einer Karte der Hochrisikogebiete für die von Parasiten übertragenen Erkrankungen des Hundes (sog. Canine Vector-borne Diseases; kurz: CVBDs), erkennt man Parallelen. Tierhalter, die planen, ihren Hund oder ihre Katze mit auf Reisen zu nehmen, sollten sich deshalb genau über die örtlichen Gegebenheiten in Bezug auf Parasiten und insbesondere auch auf durch sie übertragene Krankheitserreger informieren und geeignete Vorsorge treffen.

Die Stechmücke – Ein infektiöser Vampir

Zu den gefährlichsten Insekten in den beliebten Urlaubsregionen gehören die Mücken. Neben den Sandmücken (Phlebotomen) sind vor allem die Stechmücken – auch bekannt als Moskitos – hier weit verbreitet. Während erstere, als Überträger der Leishmaniose auch unter Laien als gesundheitsgefährdend eingestuft wird, halten viele die Stechmücke (Culicidae) abgesehen von der Belästigung durch ihre Stiche hingegen grundsätzlich aber für harmlos. Die Annahme scheint zunächst begründet, ist der 3 bis 7 mm große Zweiflügler hierzulande schließlich nur als Verursacher juckender Stiche bekannt. Ihre „Verwandtschaft“ in den wärmeren Klimazonen ist hingegen für die Verbreitung unterschiedlicher wichtiger Erkrankungen bei Mensch und Tier verantwortlich. Die Stechmücke ist beispielsweise Überträger der Erreger der gefährlichen Herzwurminfektion (Dirofilariose). Hunde, die sich durch einen Stich mit den Larven des Herzwurms infizieren, müssen lebensbedrohliche Konsequenzen fürchten. Eine vorbeugende Behandlung gegen die Herzwurmlarven oder sogar zuvor bei der Abwehr der Überträger-Mücken hilft hier.

Der Herzwurm – Im Blut der Hunde zuhause

Als Zwischenwirt ist die Stechmücke zentraler Bestandteil im Lebenszyklus des Herzwurms (Dirofilaria immitis). Mit dem Stich einer infizierten Mücke gelangen Wurmlarven in den Hund. Diese Larven wandern, über Wochen und Monate hinweg, durch den Körper des Vierbeiners, und gelangen schließlich in die großen Blutgefäße von Herz und Lunge. Hier reifen die jungen Larven zu erwachsenen, bis zu 30 cm langen, Würmern heran. Direkt nach Erreichen der Geschlechtsreife beginnen Herzwürmer damit, mikroskopisch kleine Larven (sogenannte Mikrofilarien) in das Blut des infizierten Hundes abzugeben. Moskitos, die sich am Blut infizierter Hunde laben, können diese Mikrofilarien aufnehmen. Der Zyklus beginnt von neuem.

Je nach Ausmaß des Herzwurmbefalls, kann die Infektion für den Hund – unerkannt oder zu spät behandelt – auch tödlich enden. Bei massenhaftem Befall ballen sich die Spaghetti-gleichen Würmer in den Gefäßen – das Blut kann nicht mehr ungehindert fließen. Es kommt zu Leber- und Nierenstörungen, Blutarmut und Herzstörungen bis hin zu Herzversagen.

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Wie schützen? – Experten empfehlen Prophylaxe!

Um Hunde vor den schlimmen Folgen einer Herzwurminfektion zu schützen, empfiehlt eine unabhängige Expertenorganisation europäischer Parasitologen (ESCCAP) eine vorbeugende Wurmbehandlung speziell für Hunde, die in Risikogebiete reisen (vgl. Verbreitungskarte). Eine prophylaktische Behandlung mit einem Antiparasitenmittel, das zur Vorbeugung gegen Herzwurmbefall zugelassen ist, sollte bei längerfristig geplantem Einsatz mindestens 30 Tage vor Reiseantritt beginnen und in monatlichen Abständen fortgesetzt werden. Die Gabe des Mittels sollte auch während des Urlaubs in monatlichen Abständen fortgesetzt werden. Die Behandlung endet üblicherweise 4 Wochen nach der Rückkehr aus den Ferien. Wenn nur ein kürzerer Aufenthalt geplant ist, sollte in jedem Fall rechtzeitig vor Beginn der Reise behandelt werden.

Neben der Prophylaxe gegen Herzwurmlarven spielen aber auch vorbeugende Mittel gegen die übertragenden Moskitos eine wichtige Rolle. Einen optimalen Schutz bieten Präparate, die neben insektiziden, zugleich über repellierende, d. h. den Stich der Mücken verhindernde Eigenschaften verfügen. Auf diese Weise wird das Risiko einer Übertragung von Wurmlarven indirekt vermieden. Entsprechende Mittel sind bspw. als Spot-On-Lösung erhältlich und somit leicht auch im Handgepäck mitzuführen – fragen Sie Ihren Tierarzt.

Unabhängig von der prophylaktischen Gabe eines solchen Mittels sollten Hundehalter stets versuchen Mückenstiche in Risikogebieten prinzipiell zu vermeiden! Da Mücken vor allem in der Abenddämmerung und nachts aktiv sind, sollten Hunde zu dieser Zeit ins Haus gebracht sowie Fenster und Türen verschlossen werden. Zudem können engmaschige Fliegengitter helfen, das Eindringen der blutsaugenden Parasiten zu verhindern.

Dirofilariose Herzwürmer

Die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ist in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern verbreitet. Besonders stark betroffene Länder sind die Kanarischen Inseln, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische Po Ebene. Die Dirfilariose wird durch einen Fadenwurm verursacht, der im Herz und in den der Lunge angrenzenden großen Blutgefäßen lebt. Die Fadenwürmer können eine Länge von 15 – 35 cm erreichen.

Eine Übertragung erfolgt ausschließlich durch bestimmte Stechmücken. Der weibliche Fadenwurm setzt Embryonen im Blut ab. Die Stechmücke wird angesteckt, wenn sie sich vom Blut eines verseuchten Hundes nährt. Während der folgenden 10 – 15 Tagen verwandelt sich die Mikrofilarie zweimal in der Stechmücke, bis sie die infektiöse Larvenphase erreicht. Wenn die Stechmücke nun erneut Blut saugt, dringt die Larve durch den Mückenstich in den Körper des Hundes ein. Die Larve braucht ungefähr 6 Monate, um in die Lungenarterien zu wandern, ihre Geschlechtsreife zu erlangen und Mikrofilarien im Blut abzulagern.

Die Dirofilariose verursacht Schäden in den Lungenarterien und kann Herz, Leber und sogar die Nieren angreifen. Im fortgeschrittenen Stadium reduzieren sich die Chancen einer vollständigen Genesung, auch wenn durch die Behandlung alle erwachsenen Fadenwürmer aus dem Herz eliminiert werden.

Bei einer Infektion treten z.B. folgende Symptome auf: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, chronischer Husten, schnelle Ermüdung, Herzinsuffizienz.

Die Therapie ist kompliziert, da Herzwürmer zwar für Wirkstoffe wie Diethylcarbamazin oder Melarsamin prinzipiell empfänglich sind, aber bei stärkerem Befall eine Thrombose oder eine schwere anaphylaktischen Reaktion infolge des massiven Absterbens von Mikrofilarien entstehen kann. Die Behandlung wird deshalb meist mit Acetylsalicylsäure und bei schwerem Befall mit Antihistaminika kombiniert. Die operative Entfernung der Herzwürmer ist ebenfalls risikobehaftet und nur in spezialisierten Kliniken möglich. Wegen der Probleme bei der Therapie ist die Vorbeugung um so wichtiger. Eine Behandlung mit Ivermectin, Moxidectin, Selamectin oder Milbemycin vor Beginn der Urlaubsreise kann eine Infektion verhindern.

(Quelle: u.a. Wikipedia)

Fustos, einer unserer Schützlinge hat Herzwürmer! Seine Besitzern hat hier für alle Interessenten oder Betroffenen mal berichtet wie es bei Ihr war und welche Behandlung sie mit ihrem Tierarzt erfolgreich anwendet:

Zuerst einmal möchte ich mich dafür bedanken,dass ihr mir diesen wunderbaren Hund von der Straße in Ungarn aufgelesen habt.

Fustos ist ca 4 Jahre alt und hat herzwürmer und ich habe ,ihn Gott sei Dank,trotzdem genommen.

Er ist ein Traumhund !!

Er war nach 2 Tagen komplett stubenrein trotz seines Strassenhund -Lebens ,fährt gerne Auto,verträgt sich mit allem und jedem,ist jede Sekunde dankbar,dass ich ihn zu mir geholt habe und lernt blitzschnell,was man in seinem neuen Leben von ihm erwartet.

Kaum ein Mensch glaubt mir,dass dieser Hund schon nach 1 Woche so an mich und seine Umgebung gewöhnt war. Ich kann es selber kaum glauben.

In der Zwischenzeit habe ich einige Leute kennengelernt,die Stassenhunde aus dem Ausland zu sich geholt haben und alle,ohne Ausnahme sind super glücklich mit ihrer Wahl.

Nun zu Fustos’s Herzwurmerkrankung.

Ich hatte beim durchlesen der veröffentlichten Arbeiten der“heartwormsociety“,leider alles in Englisch, gelesen,dass es zu der hier empfohlenen strapaziösen Arsenspritzentherapie ,eine alternativ Therapie mit dem Antibiotikum Doxycyclin gibt. Dies wird dem Hund vier Wochen lang 2xtägl mit den Hauptmahlzeiten(diese dürfen keine Milchprodukte enthalten), in vorher ausgerechneter Dosis (mg/kg)eingegeben. Ein Magenschutzpräperat z.b.pantoprazol tägl.vor der Doxycyclingabe wäre von Vorteil.

Dann wird nach den 30 Tagen Therapie einen Monat pause eingelegt und dann nochmal 30 Tage Doxycyclin gegeben in gleicher Dosis wie gehabt .

Danach sollte nach weiteren 6 Wochen ein Labor blutest auf Makrofilarien gemacht werden.dann den Test nach weiteren 6 Wochen wiederholen und nach 1 Jahr wiederholen.wenn er immer negativ ist,ist der Hund wurmfrei.

Trotzdem muss der Hund während der gesamten zeit Therapiezeit und danach bis zu sechs weiteren Jahren monatlich Advokat Spot on oder Milbemax monatlich.bekommen.das ist wichtig.

Die doxycyclin- Therapie darf nicht frühzeitig abgebrochen werden,da sonst resistenten auf das Antibiotikum entstehen,die den Wurm auch noch stärken würden.

Es reduziert in starkem Maß die Wolbachien,das sind Bakterien die im Herzwurm leben ,und die für seine Existenz extrem wichtig sind.Werden diese stark reduziert ,wird der Wurm extrem geschwächt,wächst nicht mehr ,wird unfruchtbar und stirbt frühzeitig.

Deshalb sollte der Hund während der gesamten Therapie auch nicht groß belastet werden.

Ausgiebiges toben,am Rad laufen,am Pferd laufen, sollte in der zeit vermieden werden,damit die absterbenden Würmer nicht zu Embolien führen.

Mein Hund verträgt die Therapie wunderbar und ich würde mich immer wieder für einen Hund von Ihnen und auch mit“Herzwürmern“ entscheiden!

Bitte um Veröffentlichung dieses Schreibens,da ich allen tierinteressierten Menschen damit Mut machen möchte,diesen Schritt zu Wagen.

Man wird unglaublich belohnt!

Mit ganz lieben Grüßen an das so super engagierte tierschutzteam.

Bei Fragen zu Herzwürmern und der Behandlung dürfen Sie sich gerne beim Tierschutz Team meine Nummer und Kontaktdaten geben lassen.

Ich helfe gerne Betroffenen Hundebesitzern weiter.

Ihre Martina Wagner

(Bitte Ihren Namen, Adresse und Festnetznummer angeben.Ebenso Sachverhalt und bisherige Behandlungen angeben.

Wir leiten dann Ihre Nachricht an Frau Wagner weiter)

Herzwurmerkrankung ( Dirofilariose )

Bei der Herzwurmerkrankung handelt es sich um eine Erkrankung , welche bei Tieren ( v.a . Hunde , seltener Katzen ) sowie auch beim Menschen vorkommen kann . Erreger der Dirofilariose ist Dirofilaria i mmitis, eine Fadenwurmart . Durch weibliche Stechmücken ( Culex ) werden die Larven der Herzwürmer auf den Wirt übertragen . Diese wandern von der Haut in die Muskulatur , dringen von dort in die Blutbahn ein und siedeln sich vor allem in der rechten Herzkammer , der grossen Lungenarterie , der Hohlvene und gelegentlich in anderen Organen an. Es kommt je nach Befall zur massiven Einschränkung der Herzfunktion , zu Atemnot , chronischem Husten . N ach dem Stich durch eine Stechmücke treten nach ein paar Monaten die klinischen Symptome der Dirofilariose auf , insbesondere aufgrund der mechanischen Behinderung des Herzens und der herznahen Gefässe . Die erwachsenen Herzwürmer können 15 - 35 cm lang sein !

Im frühen Stadium sind beim Hund kaum Symptome feststellbar . Später stellen sich Husten , Leistungsabfall , Gewichtsverlust , Atemnot und Stauungserscheinungen in der Lunge, Niereninsuffizienz sowie Bauchwassersucht ein . Entzündliche Veränderungen in den Organen sowie absterbende Parasiten können zudem Thrombosen zur Folge haben mit tödlichem Ausgang . Katzen sind für Dirofilariose bedeutend weniger empfänglich . Die ausgewachsenen Herzwürmer haben hier eine geringere Lebensfähigkeit und werden nicht so gross. Viele Katzen mit Herzwürmern zeigen jedoch ähnliche Symptome wie Hunde . Der Mensch ist eigentlich ein Fehlwirt des Herzwurmes . Die Übertragung geschieht auch hier durch Stechmücken und die Würmer siedeln sich in den Lungenarterien an. Die Symptome der Erkrankung sind Brustschmerzen und Husten , ev . mit blutigem Auswurf .

Das Vorkommen der Krankheit wird durch die Verbreitung der speziellen Stechmücken bestimmt . Inzwischen ist das gesamte Mittelmeergebiet betroffen aber auch ganz Frankreich.

In Europa kommt die Dirofilariose häufig vor in:

Italien : Po-Ebene und Toskana

Frankreich : vorallem Mittelmeerraum und Korsika

Spanien : südliche Provinzen , Mallorca , Kanarische

Inseln ( Teneriffa , La Palma)

Portugal, Griechenland , Ungarn und ans Mittelmeer

Schweiz : Im Tessin sind schon Einzelfälle bekannt !

Ist die Krankheit mal festgestellt worden ( Blutuntersuchungen ), wird medikamentell behandelt . Es kann aber zu lebensbedrohlichen Nebenwirkungen kommen . Bei einem massiven Befall muss sogar eine chirurgische Entfernung der Würmer aus dem Herzen versucht werden . Aufgrund der grossen Gefahr für die Patienten , die von den Herzwürmern ausgeht , muss vor allem die Prävention beachtet werden !

Einerseits gibt es die Möglichkeit , Hunde weniger dem Risiko auszusetzen , von solchen Mücken gestochen zu werden . Möchte man den Liebling auch in den Ferien unbedingt dabei haben , so sollte man beachten , dass in der Morgen - und Abenddämmerung besonders viele Mücken unterwegs sind ! Feuchtgebiete und Küstenregionen meiden . Ein für Herzwurm übertragende Stechmücken zugelassenes Parasitenhalsband oder Spot-On Präparat einsetzen . Und als allerwichtigste Massnahme : Herzwurm-Prophylaxe - E ntwurmung durchführen : Eine Kur kur z vor Abreise , dann in monatlichen Abständen mit einem dafür zugelassenen Medikament . Lassen Sie sich rechtzeitig in der Tierarztpraxis beraten !

Herzwürmer beim hund

Informationseiten für Studenten über die Herzwurmerkrankung (Dirfilariose)

Autor: Priv.-Doz. Dr. Gerhard Wess, Dipl. ECVIM-CA, Dipl ACVIM

Medizinische Kleintierklinik, LMU München

Die Herzwurmerkrankung wird auch Dirofilariose genannt. Die Ursache der Herzwurmerkrankung ist ein Parasit vom Typus der Nematoden (Fadenwürmer) namens Dirofilaria inmitis und allgemein als Dirofilarie bekannt.

Er lebt vorallem in den der Lunge angrenzenden grossen Blutgefässen, weshalb der Name "Herzwurm" eigentlich irreführend ist. Ein Hund kann von einem oder von hunderten von erwachsenen Fadenwürmern befallen werden, die eine Länge von 15 - 35 cm erreichen können .

Die Herzwurmerkrankung ist in Europa hauptsächlich in den Mittelmeerländern verbreitet.

Besonders stark betroffene Länder sind die Inseln des Kanarischen Archipels, Südfrankreich, Spanien, sowie die italienische Po Ebene. Auch in Valencia, Murcia und Andalusien kommt diese Krankheit vor. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist sie eine Seuche grössten Ausmaßes und hat sich in den letzten zwanzig Jahren rasch verbreitet. Obwohl es sich hauptsächlich um eine Hundekrankheit handelt, so kann dieser Parasit auch Katzen, Frettchen, Füchse, Kojoten und Wölfe befallen.

Übertragen wird Dirofilaria immitis über Stechmücken. Diese stellen den essentiellen Zwischenwirt dar, in dem die Entwicklung der bei der Blutmahlzeit aufgenommenen L1, über zwei Häutungen, zur infektiösen L3 stattfindet. Diese Entwicklung dauert etwa 2 - 3 Wochen und wird durch Umwelteinflüsse, wie z.B. die durchschnittliche Tagestemperatur (ab 27°C und 80% Feuchtigkeit 10-14 Tage).

Die Mücke überträgt die L3 beim Saugakt auf den Wirt, in dem sie sich, zunächst in der Subkutis, innerhalb von 1- 2 Wochen zur L4 und anschließend im Gewebe (30 - 60 Tage) zur L5 entwickelt. Diese präadulte Form dringt ins Gefäßsystem ein und erreicht etwa 100 Tage nach Infektion die Pulmonalarterien, in denen sie sich ansiedelt. Liegen günstige Bedingungen vor, werden die Weibchen geschlechtsreif und produzieren Mikrofilarien (L1), die im peripheren Blut und anderen Körperflüssigkeiten lokalisiert sind. Der komplette Zyklus bis zur Geschlechtsreife dauert mindestens 5 – 6 Monate.

Adulte Würmer führen zu Entzündungsreaktionen in den Pulmonalarterien, zu eosinophiler Pneumonitis, sowie zu Thromboembolie. Diese reaktiven Gefäßläsionen führen zur Einengung der Gefäße. Sind 2/3 der Lungengefäße verstopft, entsteht eine pulmonäre Hypertension. Anstrengung verschlimmert den Gefäßschaden aufgrund des erhöhten Blutflusses in den Pulmonalarterien.

Die Rolle von Wolbachien

Dirofilaria immitis beherbergt ein obligat intrazelluläres, gram- negatives Bakterium des Genus Wolbachia (Rickettsiales). Dieses Bakterium ist für die Entwicklung und Reproduktion der Dirofilarien notwendig. Studien mit anderen Filarien als D. immitis zeigten, dass die Behandlung mit Tetrazyklinen während des ersten Monats der Infektion zum Absterben der Wolbachien-beherbergenden Filarien führte, während Filarien ohne Wolbachien überlebten. Außerdem führt diese Behandlung zu Verminderung der Mikrofilarien im Blut. Die Verabreichung von Tetrazyklinen scheint zudem zur Unfruchtbarkeit der weiblichen Herzwürmer zu führen. Werden die Herzwürmer abgetötet, werden Wolbachien freigesetzt, deren Oberflächenproteine für Entzündungsreaktionen in der Niere und der Wand der Pulmonalarterien verantwortlich sind. Zudem unterdrücken sie die Immunantwort des Wirtes gegen Dirofilarien.

Klinisch sind oft zunächst keine Anzeichen zu erkennen. Wenn Symptome auftreten, dann vorwiegend respiratorische, wie Husten und Tachy- bzw. Dyspnoe. Außerdem können Leistungsschwäche, Gewichtsverlust und selten Synkopen oder Aszites als Folge des Rechtsherzversagens auftreten.

Während lebende Herzwürmer eine Endoaarteritis und muskuläre Hypertrophie der Arteriolenwände verursachen können, verursachen eher sterbende und tote Würmer einen großen Teil der Pathologie, die sich in einer klinischen Erkrankung äußert. Wenn die Würmer aufgrund natürlicher Bedingungen oder als Folge einer Therapie sterben, werden sie abgebaut und ihre Fragmente setzen sich in den distalen pulmonalen Arteriolen oder den Kapillaren in den hinteren Lungenlappen fest und blockieren so den Blutfluss. Eine Entzündung wird hervorgerufen und geht mit einer Plättchenagglutination einher, die in einer Thrombembolie endet. In Phasen mit erhöhter Aktivität des Hundes kann es passieren, dass durch den zusätzlich steigenden Blutfluss Richtung dieser blockierten Gefäßabschnitte eine Ruptur mit anschließender Fibrose die Folge sein kann. Der pulmonale vaskuläre Druck steigt darauf an und es kann aufgrund der pulmonären Hypertonie zu Rechtsherzversagen kommen.

Manche Hunde, vor allem junge Tiere, die nur an leichter sich erst unlängst zugezogener Verseuchung leiden, weisen keine Anzeichen dieser Krankheit auf. Ein Hund, der schon längere Zeit an Dirofilarioses leidet, kann Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und chronischen Husten aufweisen, ermüdet schnell bei körperlicher Bewegung und kann während oder nach der körperlichen Anstrengung aufgrund von Herzinsuffizienz sogar ohnmächtig werden. Die Herzinsuffizienz ist am Schwellbauch (Aszites) zu erkennen, was auf einen Flüssigkeitsstau im Unterleib zurückzuführen ist. Bei manchen stark verseuchten Hunden erscheint das sogenannte ,,Hohlvenen-Syndrom" (Cavalsyndrom). Durch eine grosse Anzahl von Fadenwürmern wird die Öffnung der Klappe zwischen der rechten Herzkammer und der Hohlvene verstopft, die das Blut zum Herz zurückführt. Ein Hund in diesem Stadium leidet plötzlich an Schwäche, wird lustlos und verliert den Appetit. Der Harn färbt sich dunkelbraun und das Tier leidet an Anämie und Gelbsucht.

Hier nochmals eine Zusammenfassung der Symptome:

Meistens keine klinischen Zeichen.

Husten mit Abstand häufigste klinische Zeichen

Tachypnoe und Dyspnoe mit schwerer Erkrankung

Im Wirt lassen sich zwei Nachweismethoden der Herzwürmer im Blut unterscheiden, der Herzwurm-Antigentest und der Mikrofilarien Nachweis.

Die derzeitigen Herzwurm-Antigen Tests können okkulte Infektionen bestehend aus mindestens einem adulten weiblichen Wurm nachweisen und haben eine Spezifität von fast 100%. Unterschiede in der Sensitivität bestehen vor allem in Fällen mit wenig Wurmbefall und/oder wenig Antigen im Blut. Das Antigen stammt aus dem Uterus gravider Weibchen oder aus den Eiern, weshalb sich der Test nur zum Nachweis weiblicher Herzwürmer eignet.

Der Antigen-Test ist sensitiver als der Mikrofilarien-Nachweis, da dessen Sensitivität durch die monatlichen Präventionsmaßnahmen eingeschränkt wird. Falsch-positive Resultate sind meist auf technische Fehler zurückzuführen. Falsch-negative Ergebnis können bei Infektionen mit unreifen Stadien, geringer Anzahl an weiblichen Würmern, bei sterilen Herzwürmern oder Infektionen mit ausschließlich männlichen Würmern vorkommen.

Außerdem kann das Ergebnis falsch-negativ sein, wenn zirkulierendes Antigen Komplexe mit Antikörpern bildet, und somit nicht genügend freies Antigen zum Nachweis vorliegt.

Der Antigen-Test eignet sich bei anamnestischem Verdacht, bei klinischen Anzeichen, die auf eine Herzwurmerkrankung hinweisen oder zur schnellen Bestätigung der Herzwurminfektion. Dieser Test funktioniert unabhängig davon, ob Mikrofilarien zirkulieren.

Nachteil des Tests ist, dass zirkulierendes Antigen erst nachweisbar ist, wenn tragende Weibchen im Körper vorhanden sind. Er wird also frühestens 6-7 Monate nach Infektion positiv.

Der Antigen-Test sollte nach einer adultiziden Therapie wiederholt werden. Das Ergebnis sollte dabei nach 6 Monaten negativ ausfallen.

Mikrofilarien- Nachweis (Modifizierter Knott Konzentrationstest & Filter Test)

Für das routinemäßige Screening nach Dirofilarien wird dieser Test nicht mehr empfohlen, kann aber genutzt werden, um eine Dirofilariose zu evaluieren und um zu entscheiden, ob eine mikrofilarizide Therapie benötigt wird. Die Untersuchung auf Mikrofilarien erfolgt nach Anreicherung im Knott-Test, welcher alle Filarienarten im Blut nachweist (EDTA-Blut).

Beim modifizierten Knott Test mischt man 1 ml Blut mit 9ml 2%iger Formalin-Lösung in einem Röhrchen. Nach Zentrifugation wird das Präparat unter 100- bzw. 400-facher Vergrößerung unter dem Mikroskop auf Mikrofilarien untersucht. So kann man Mikrofilarien von D. immitis und von nicht-pathogenen Acanthocheilonema reconditum unterscheiden.

Die Larvenmorphologie bleibt bei diesem Verfahren erhalten. Eine andere Methode zum Nachweis der Mikrofilarien erfolgt durch Konzentration mittels Filtration. Blut wird durch einen Filter gedrückt und anschließend der Filter gefärbt. Beide Tests führen zur Lyse der Erythrozyten und damit zur Anreicherung der Mikrofilarien

Röntgenaufnahmen können helfen den Schweregrad der Herz- und Lungenerkrankung und die Prognose besser einzuschätzen. Typische Anzeichen einer Herzwurm Erkrankung sind erweiterte Äste der Pulmonalarterien, v.a. im kaudalen Lungenlappen, wo man auch die frühesten Veränderungen sehen kann (Abb). Bei hochgradigem Befall kann es zu einer Rechtsherz-Vergrößerung kommen.

Im Bild ein schwerer Herzwurmbefall.

Der Ultraschall ermöglicht eine Beurteilung der Auswirkung der Herzwurm-Infektion auf das Herz. Ein leichter Befall ist schwer im Ultraschall zu erkennen, da sich hier die Würmer auf die peripheren Äste der Pulmonalarterien beschränken. Sind viele Würmer vorhanden können sie in proximalen Ästen der Pulmonalarterie oder im rechten Herzen zu sehen sein (Abb 3). Bei Hunden mit Hämoglobinurie liefert der Nachweis von Herzwürmern im Bereich der Trikuspidalklappe die Bestätigung des Caval-Syndroms.

Die gegenwärtig genutzten Medikamente zur Herzwurmprävention gehören zur Klasse der Makrozyklischen Laktone (Ivermectin, Milbemycin, Moxidectin und Selamectin). Diese Art der Medikamente schädigen sowohl Mikrofilarien als auch das Stadium der Larve 3 und 4 und in einigen Fällen bei kontinuierlicher Anwendung adulte Herzwürmer. Makrozyklische Laktone haben eine ausgezeichnete Abgrenzung zwischen therapeutischer und toxischer Dosis. Daher gehören makrozyklische Laktone, wenn sie gemäß den Herstellerangaben verabreicht werden, zu den sichersten Medikamenten, die in der Tiermedizin Verwendung finden.

Alle oral oder topisch zu verabreichenden makrozyklischen Laktone zur Prophylaxe sind mit einem Dosierungsintervall von 30 Tagen gekennzeichnet. Nach diesem Zeitintervall ist die Wirksamkeit gegen Stadium 4 Larven nur schwer einschätzbar. Juvenile Stadien des Herzwurms, die man frühestens 52 Tage nach der Infektion findet, sind dann weniger anfällig für die Prophylaxe. Eine verlängerte Wirksamkeit gegen Infektionen nach Verabreichung von makrozyklischen Laktonen stellt teilweise eine Absicherung gegen ungewollte Verspätung oder den Aufschub der geplanten Dosierung dar.

Ivermectin und Milbenmycin können monatlich oral verabreicht werden. Um eine bestmögliche Herzwurmprophylaxe zu erreichen sollte eigentlich in endemischen Gebieten über das gesamte Jahr eine Behandlung vorgenommen werden. Wenn eine Form der saisonalen Behandlung gewählt wird, so sollte diese mindestens einen Monat vor der erwarteten Herzwurmübertragung durch Insekten beginnen und nicht eher als 3 Monate nach der typischen Übertagungssaison enden. Diese letztere Empfehlung von 3 Monaten geht auf neue Erkenntnisse bezüglich resistenter Stämme zurück, die gezeigt haben, dass eine ausgedehntere Behandlung nach Kontakt während der Saison notwendig ist, um einer Infektion vorzubeugen.

Oberflächlich, lokale (topische) Verabreichung:

Moxidectin und Selamectin stehen als leicht anwendbare flüssige Präparate zur oberflächlichen Anwendung zur Verfügung. Die Parameter der Behandlung sind hier die gleichen wie bei der monatlich oralen Verabreichung.

Eine einzige Dosis subkutan injizierten Moxidectins, das mit einer Mikrokapsel von Fett umgeben ist und langsam aus dem Depot in den Körper abgegeben wird, ermöglicht einen kontinuierlichen Schutz für 6 Monate.

Die Ziele der Therapie sind die Verbesserung des klinischen Befindens des Patienten, die Elimination aller Stadien der Herzwürmer, sowie die Nebenwirkungen durch die Therapie möglichst klein zu halten. Hunde, die signifikante klinische Symptome einer Herzwurminfektion zeigen, sollten vor der Applikation eines Adultizids stabilisiert werden. Das erfordert eventuell die Gabe von Glucocorticoiden, Diuretika, Vasodilatatoren, positiv wirkende inotrope Agentien oder die Einleitung einer Flüssigkeitstherapie. Die Anzahl an Würmern hat einen Effekt auf den Schweregrad der Infektion, ebenso die Aktivität des Hundes.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein positiv getesteter Hund nicht nur mit adulten Herzwürmern, sondern auch mit jungen Larvenstadien befallen ist. Melarsomin ist nicht gegen die jungen adulten Herzwurmstadien wirksam. Diese Empfänglichkeitslücke kann durch die präventive Gabe von makrozyklischen Laktonen 2 bis 3 Monate bevor man Melarsomin verabreicht, geschlossen werden.

Neuste Studien haben gezeigt, dass ein Hauptoberflächenprotein der Wolbachien eine spezifische IgG-Antwort hervorruft und dadurch zu pulmonalen und renalen Entzündungsvorgängen beiträgt. Deshalb wird in den neuen Therapieschemen empfohlen vor der Melarsomintherapie Doxycyclin (10 mg/kg BID) für 4 Wochen zu verabreichen.

Melarsomin wird durch intramuskuläre Injektion in die Lumbalmuskulatur verabreicht (zwischen L3 und L5). Milde Schwellungen und Muskelkater an der Injektionsstelle können ein paar Tage danach noch anhalten. Es ist wichtig die Bewegung während des Eliminierungsprozesses zu reduzieren, um so kardiopulmonäre Komplikationen zu minimieren. Kürzlich veröffentliche Studien belegen, dass Melarsomine wohl doch eine weitaus größere Wirkung gegen die juvenilen Würmer hat, als im Vorfeld angenommen. Das zwei Stufen Injektionsprotokoll mit Melarsomin (d.h. 2 Injektionen von 2,5mg pro kg/KM) welches für die Behandlung von Würmerstadien 1 und 2 auf dem Beipackzettel gelistet sind, tötet nur etwa 90% der adulten Würmer. Die 3 Stufen Dosierung, die für die Behandlung des Würmerstadiums 3 vorgesehen ist, tötet rund 98% der Würmer ab. Dieser übergreifende Effekt reflektiert den Prozentanteil an in Gruppen getöteten Würmern und nicht den Anteil der Hunde, die von Würmern befreit wurden, welcher deutlich niedriger ist. Deswegen befürwortet die amerikanische Herzwurmgesellschaft das 3 Dosen Protokoll auf Grund der angestiegenen Wirksamkeit, gleich welcher Schweregrad der Krankheit vorliegt (Tabelle 1).

Pulmonale Thrombenembolie ist eine Konsequenz von einer erfolgreich verlaufenden adultiziden Therapie. Wenn sich Symptome von einer Embolie entwickeln (niedriges Fieber, Husten mit eventuellem Blutauswurf, Verschlimmerung von Rechtsherzversagen), dann sind sie meist ab dem 7-10 Tag offensichtlich, gelegentlich erst ab 4 Wochen nach Abschluss der adultiziden Therapie. Milde Embolien in relativ gesunden Arealen der Lunge können auch klinisch inapparent erscheinen. Ein entscheidender Faktor für die Reduzierung des Risikos für Thrombenembolie, ist die strikt restriktiv zu haltende Aktivität des Patienten.

Langfristige Gabe von Makrozyklischen Laktonen

Die „slow-kill-Methode“ mit fortlaufenden monatlichen Verabreichungen von prophylaktischen Dosen wird nicht empfohlen. Es dauert ca. 2 Jahre bis 95% alles adulter Herzwürmer eliminiert werden und es können resistente Subpopulationen entstehen.

Bestätigung der Adultizidwirksamkeit:

Der Herzwurm-Antigen-Test ist die zuverlässigste Methode der Bestätigung der Adultizidtherapie und sollte ca. 6 Monate nach der Behandlung durchgeführt werden.

Die Verabreichung von anti-inflammatoisch wirkenden Glucocorticoiden hilft klinische Anzeichen der Thrombenembolie unter Kontrolle zu halten. Eine Studie zeigte allerdings einen Wirkungsverlust von Melarsomin, wenn es in Verbindung mit Prednisolon gegeben wurde. In endemischen Gebieten, in denen die Tiere voraussichtlich unter einer viel höheren Herzwurmbelastung leiden, können Glucocorticoide wie Prednisolon gegeben werden. Die normale Dosierung beträgt 0,5 mg/kg BID für 1 Woche und für die 2 Woche 0,5 mg/kg SID danach 0,5 mg/kg EOD.

Aspirin wurde gelegentlich wegen des antithrombotischen Effektes oder um die pulmonäre Arteritis zu reduzieren eingesetzt, wird aber inzwischen nicht mehr für die Herzwurmbehandlung des Hundes empfohlen. Es gibt überzeugende Anhaltspunkte dass der klinische Nutzen mangelhaft ist und so manche Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass Aspirin vielleicht kontraindiziert sein könnte.

Diagnose mittels Antigentest und Mikrofilarien-Test, evtl WH des AG-Tests.

Bei symptomatischen Hunden Stablilisierung mit Steroiden

Beginn mit makrozyklischen Laktonen

Doxycycline 10 mg/kg BID

erste Melarsomin Injektion 2,5 mg/kg IM

Leinenzwang! Kortison bei Hunden mit hochgradigem Befall

zweite Melarsomin Injektion

dritte Melarsomin Injektion

weitere 6-8 Wochen Leinenzwang. Kortison bei Hunden mit hochgradigem Befall.

Mikrofilarientest, falls positiv à Therapie

Chirurgische Extraktion von adulten Herzwürmern:

Das Caval-Syndrom entwickelt sich akut bei einigen stark infizierten Hunden, wenn durch adulte Würmer den Blutfluss durch die Trikuspidalklappe teilweise gestört wird bzw. diese verschlossen wird. Die Erkrankung geht einher mit schweren Lethargien, Dyspnoe, blassen Schleimhäuten, Schwäche, Leberrückstau und wird häufig von Hämoglobinämie und Hämoglobinurie begleitet. Weiterhin kann ein lautes Herzgeräusch aufgrund einer Trikuspidalregurgitation und ein pulsierender Jugularvenenpuls festgestellt werden. Die Diagnose wird mittels Ultraschall gestellt, bei dem man Würmer an der Trikuspidalklappe und / oder der hinteren Hohlvene vorfindet. Die Herzwürmer müssen in einem solchen Fall chirurgisch z.B. mittels einer Ishihara Zange entfernt (Abb 4). Der Zugang erfolgt über die Jugularvene und die Entfernung der Herzwürmer findet unter Durchleuchtung statt. Es wird eine Adultizidtherapie nach der OP empfohlen, um noch eventuell verbliebene Würmer zu beseitigen.

Elimination von Mikrofilarien:

Aktuelle Protokolle, bei denen Doxycyclin in Kombination mit regelmäßigen vorbeugenden Dosen von Makrozyklischen Laktonen verabreicht wurden, haben die Notwendigkeit von post-adultizid-Elimination der Mikrofilarien beseitigt. Ein Mikrofilarien-Test sollte bei mit Adultizidtherapie behandelten Hunden 6 Monate nach Behandlung durchgeführt werden.

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    Dirofilariose - SardinienHunde e.V.

    Dirofilariose wird durch den Stich einer weiblichen Mücke übertragen. Für eine Übertragung kommen verschiedene Mückenarten in Frage, die in Europa zumeist im Süden auftreten. Als ganz besonders hohe Risikogebiete gelten Südfrankreich und die italienische Po-Ebene. Mikrofilarien sind kleine Wurmlarven die sich im Körper des Hundes zu adulten Würmern entwickeln. Es gibt zwei verschiedene Filarienarten: Dirofilaria repens (Hautwurm) und Dirofilaria immitis (Herzwurm) und. Während bei Dirofiliaria repens die Filarien in die Unterhaut des Hundes eindringen, wandern die Filarien bei Herzwurm-Befall in die Lungenarterien und in die (rechte) Herzkammer. Dirofilaria repens führt bei Hunden zu juckende Hautveränderungen wie Hautknoten und/oder Abszessen. Ansonsten ist diese Erkrankung für den Hund wenig pathogen. Deshalb soll im Folgenden ausführlicher auf die Herzwurmerkrankung eingegangen werden.

    Das Verbreitungsgebiet des Erregers Dirofilaria immitis, des so genannten „Herzwurms“ liegt in den Subtropen und Tropen sowie in Südeuropa. Sie breiten sich seit einiger Zeit aus dem Mittelmeerraum allmählich nach Norden aus. Als Ursache hierfür werden hauptsächlich der zunehmende Reiseverkehr und Klimaver-änderungen diskutiert. Im Jahre 2013 konnte der Erreger in Deutschland in Stechmücken nachgewiesen werden, wobei erstmals davon ausgegangen werden muss, dass hier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine lokale Infektion der Mücken erfolgt ist. Direkte Infektionen des Hundes mit dem Herzwurm sind allerdings in Deutschland bisher nicht bekannt. Die durch Stechmücken übertragenen Mikrofilarien erreichen nach ca. 10 Wochen das Herz und benötigen hier weitere 6-7 Monate ihre Geschlechtsreife zu erlangen und Mikrofilarien in das Blut abzugeben. Da die Übertragung dieser Krankheit ausschließlich von Stechmücken abhängig ist, tritt sie häufiger und stärker dort auf, wo Hunde in großen Mengen verseuchten Stechmücken ausgesetzt sind. Je nach Dichte der erwachsenen Würmer (bis 30 cm lang/1 mm dick) kann es so zu massiven Lungen- und Herzkomplikationen kommen.

    Der Herzwurmbefall verursacht Schäden in den Lungenarterien und kann hier starke Entzündungsreaktionen hervorrufen. Viele Hunde zeigen nach erfolgter Infektion zunächst längere Zeit keine Symptomatik. Später können Appetitlosigkeit, Gewichts-verlust und chronischer Husten auftreten. Wenn bei körperlicher Aktivität die Tiere recht schnell ermüden, hat sich eine Herzinsuffizienz entwickelt, die man häufig auch an einer Flüssigkeitsansammlung in der freien Bauchhöhle erkennen kann. Bei sehr hoher Filariendichte treten Herzstörungen bis hin zum Herzversagen auf. Leber- sowie Nierenfunktionsstörungen und Blutarmut sind möglich. Dabei wird meist dunkelbrauner Harn sowie Anämie und Gelbsucht der Hunde zu beobachtet.

    Die Herzwurmerkrankung kommt in den endemischen Gebieten vor allem beim Hund, eher selten bei Katzen vor. Prinzipiell zählen Dirofilariosen zu den Zoonosen: Auch Menschen können sich infizieren, allerdings ist der Mensch für den Herzwurm ein so genannter Fehlwirt, das heißt: Die Entwicklung des Herzwurms stoppt bevor er sich im Wirt vermehren kann. Eine Infektion mit Dirofilaria repens verläuft beim Menschen häufig symptomlos, allerdings kann es zur Bildung von Knötchen im Unterhautbindegewebe, gelegentlich auch in der Lunge, der Augenbindehaut und hinter dem Auge führen.

    Vorbeugung und Grundlegendes zur Behandlung

    Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund

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    Die Herzwurmkrankheit wird durch Mücken übertragen und ist u.a. im Mittelmeerraum verbreitet. Foto: vetproduction

    Definition:

    Was ist eine Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund?

    Bei einer Herzwurmkrankheit ist der Hund von Parasiten – den Herzwürmern (Dirofilaria immitis) – befallen. Der Fachbegriff für die Erkrankung lautet daher Dirofilariose. In bestimmten Regionen werden die Herzwürmer durch Mücken übertragen. Die Mücken stechen den Hund und geben Larven des Parasiten in das Blut des Hundes ab. Diese Larven entwickeln sich im Körper weiter und wandern in die Gefäße ein. Sie entwickeln sich schließlich zu ausgewachsenen Würmern, die in den Gefäßen und im Herzen des Hundes leben. Es dauert mehrere Monate, bis die Würmer ausgewachsen sind.

    Die Dirofilariose beim Hund ist eine schwerwiegende Erkrankung, die sich durch verschiedene Symptome äußern kann – häufig husten die Tiere, magern ab und zeigen Anzeichen einer Herzerkrankung. Die Herzwurmkrankheit kann tödlich verlaufen. Der Tierarzt stellt eine Infektion fest, indem er das Blut des Hundes testet, Röntgenbilder anfertigt, ein EKG und ggf. einen Herzultraschall macht.

    Da es sich bei der Dirofilariose um eine schwerwiegende und lebensbedrohliche Erkrankung handelt, raten Tierärzte an, seinen Hund möglich nicht in betroffene Länder mitzunehmen. Zu den Gebieten, in denen Herzwürmer vorkommen, zählen heute hauptsächlich tropische und subtropische Klimaregionen, der gesamte Mittelmeerraum teilweise bis in die Südschweiz und Nordfrankreich. Falls der Hund in entsprechende Gebiete reist, empfehlen Experten prophylaktische Maßnahmen zu ergreifen. So kann der Besitzer dem Hund vor dem Beginn der Reise bis zu einen Monat nach Reiseende bestimmte Medikamenten verabreichen. Diese halten nach einmaliger Anwendung meist vier Wochen.

    Was sind die Ursachen der Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund?

    Die Dirofilariose beim Hund wird durch einen Herzwurm (Dirofilaria immitis) ausgelöst. Stechmücken aus bestimmten Regionen wärmerer Länder übertragen die Larven des Herzwurms, wenn sie den Hund stechen. Diese entwickeln sich dann im Körper des Hundes zu ausgewachsenen Würmern und wandern in das Herz und die Gefäße ein. Hier führen sie zu den verschiedensten Problemen:

    Durch ihre Anwesenheit stören die Würmer den normalen Blutfluss und schädigen die Gefäßwände. Der Körper des Hundes reagiert mit einer Entzündung, die Gefäßwände werden dicker. Es bildet sich häufig ein Bluthochdruck in der Lunge aus, das Herz wird stark belastet und es entstehen Leberprobleme. Auch die Niere des Hundes kann von den Entzündungen betroffen sein. Die einzelnen Würmer können abschwemmen und Blutgefäße komplett verstopfen (Embolie). Der Befall mit Herzwürmern kann für den Hund tödlich verlaufen.

    Wie äußert sich eine Herzwurmkrankheit (Dirofilariose) beim Hund?

    Eine Herzwurmerkrankung beim Hund kann zu verschiedenen Symptomen führen. Oftmals treten die ersten Anzeichen einer Dirofilariose erst viele Monate nach der Infektion durch die Mücke auf. Auch Jahre können vergehen. Meist geht es dem Hund schleichend immer schlechter, aber auch plötzliche Todesfälle sind möglich.

    Mögliche Symptome einer Dirofilariose beim Hund sind unter anderem:

    • Husten
    • Der Hund atmet schwerfällig (Dyspnoe)
    • Schwäche
    • Der Hund verliert Gewicht und ist weniger aktiv
    • Ohnmacht (Kreislaufkollaps, Synkope)
    • Alle Symptome, die durch das belastete Herz entstehen: Der Hund ist schwach, wenig belastbar, im Bauchraum kann sich Flüssigkeit einlagern (Aszites), ebenso kann es zu Flüssigkeitseinlagerungen in der Haut des Bauchs und der Beine kommen (Ödeme), der Puls kann zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig sein
    • Plötzliche Todesfälle können auftreten, auch wenn ein langsamer und schleichender Verlauf (chronische Herzwurmkrankheit) typischer ist
    • Manchmal berichten Besitzer von verändertem oder fehlendem Bellen
    • Beim Vena-Cava-Syndrom wandern die Würmer in die große ableitende Herzvene ein (Vena cava). Bei diesem Syndrom kann der Hund einen sofortigen Schock erleiden und versterben.

    DOKUMENTATION : Herzwurm beim Hund ( Erfahrungen s.u. ⇣ )

    Bei der Herzwurmerkrankung spielt der Zeitpunkt der Bekämpfung eine ganz entscheidende Rolle. Bereits ganz am Anfang kann durch entsprechende Präventionsmaßnahmen gegen die übertragenden Mücken der infizierende Insektenstich verhindert werden. Gelingt dies nicht, können die eingedrungenen Wurmlarven noch im Bereich der Haut und Einstichstelle durch entsprechende Präparate abgetötet werden. Gelingt dies auch nicht, können durch entsprechende Pharmazeutika die Wurmlarven im Körper während ihrer Wanderung zum Herzen abgetötet werden. Gelingt dies auch nicht, können selbst die ersten erwachsenen Herzwürmer auch noch relativ einfach abgetötet werden. Danach, wenn die erwachsenen Herzwürmer begonnen haben, sich im Körper des Hundes zu vermehren, wird es immer schwieriger.

    GENERELLE ABWEHRSTRATEGIEN GEGEN HERZWÜRMER

    • die beste Strategie gegen Herzwürmer ist es, den Hund erst gar nicht in die Risikogebiete des Herzwurms mitzunehmen
    • wenn Sie ihren Hund dennoch in ein Herzwurm-Gebiet mitnehmen, sprechen Sie sich unbedingt rechtzeitig vorher mit ihrem Tierarzt wegen der entsprechenden Prophylaxe ab
    • bestimmte Hunderassen vertragen einige Herzwurmmittel nicht - auch dies sollte ggf. mit dem Tierarzt besprochen werden
    • wenn man den Hund in Herzwurmgebiete mitnimmt, ist die nächstbeste Prophylaxe gegen Herzwürmer diejenige, die den Hund bereits im Ansatz vor den übertragenden Stechinsekten schützt: dort die Mückengebiete meiden, den Hund abends nicht im Freien liegen zu lassen, ihn mit Mückenabwehrmittel (Repellent-Präparate) gegen die Mücken schützen
    • wird der Hund dennoch gestochen wird und wahrscheinlich mit Herzwurmlarven infiziert ist, müssen diese so bald wie möglich abgetötet werden, bevor sie erwachsen sind und sich dabei von der Haut auf den Weg zum Herz machen und sich dort vermehren: hierzu werden prophylaktisch Präparate verwendet, die die Herzwurmlarven direkt mach der Infektion abtöten: ([Spot-On]-Präparate
    • ist der Hund vom Herzwurm definitiv befallen, müssen sowohl die im Blutstrom befindlichen Herzwurmlarven als auch die erwachsenen Würmer im Herzen jeweils speziell bekämpft werden
    • wenn sich bisher nur wenige erwachsene Herzwürmer im Herzen angesiedelt haben, können diese noch pharmazeutisch abgetötet werden
    • wenn die Anzahl der erwachsenen Herzwürmer im Herzen aber bereits eine kritische Größe erreicht hat, müssen diese operativ mechanisch aus dem Herzen entfernt werden
    • erst danach danach werden die verbliebenen Herzwürmer und Herzwurmlarven pharmazeutisch abgetötet

    Die Herzwurmerkrankung führt unbehandelt zum Tod des Hundes. Deshalb muss die Erkrankung so früh wie möglich (Anzeichen siehe Punkt C. SYMPTOME) erkannt und behandelt werden. Bei sehr starkem Herzwurmbefall mit erwachsenen Würmern direkt im Herzen des Hundes müssen diese zunächst operativ entfernt werden. Erst dann ist das Abtöten der verbliebenen erwachsenen Herzwürmer und der im Körper verteilten Herzwurmlarven möglich. Für den Hundehalter sind dabei schwere Entscheidungen zu treffen. Diese Dokumentation soll den Hundehalter dabei unterstützen.

    A. AUSGANGSLAGE

    • der Hund hat Probleme mit der Atmung
    • möglicherweise plagt ihn neben der Atemnot auch noch ein ständiger Husten
    • körperlich scheint er sehr unfit zu sein und seinem Alter entsprechend sehr leistungsschwach

    A.1 der Hund war einmal in den Risikogebieten des Herzwurms

    • der Hund wurde in den Urlaub in das Mittelmeergebiet oder ähnliche Risikogebiete des Herzwurms mitgenommen ( siehe auch [Reisekrankheiten] )
    • oder der Hund stammt aus den typischen Infektionsgebieten des Herzwurms (siehe unten Punkt B.1 Verbreitungsgebiet und auch Mittelmeerkrankheiten)

    Die Behandlung eines fortgeschrittenen Herzwurmbefalls muss durch erfahrene, spezialisierte Tierärzte erfolgen!

    • es ist sehr empfehlenswert, sich bei der Auswahl des Therapeuten einen erfahrenen Tierarzt oder Tierklinik zu suchen
    • Tierschutzvereine, insbesondere Auslandstierschutzvereine, die das Herzwurmproblem kennen, sind eine gute Kontaktadresse (im Internet suchen) um mit entsprechenden Tierärzten in Kontakt zu kommen
    • insbesondere die operative Entfernung der Herzwürmer, aber auch die medikamentöse Therapie mit den möglichen Komplikationen erfordert sehr viel spezialisiertes Fachwissen und praktisches Können
    • ein 'Herumdoktoren' in dieser Gefahrenlage kann für ihren Hund fatal enden
    • Suchen Sie sich rechtzeitig vorab den Spezialisten ihres Vertrauens!

    Abbildung: Herzwurm beim Hund

    B. HINTERGRUNDWISSEN ZUR HERZWURMERKRANKUNG (DIROFILARIOSE)

    • der Herzwurm ist ein schmarotzender Fadenwurm (Nematode)
    • er besiedelt beim Hund die Lungenschlagader (Lungenarterien) und die rechte Herzkammer
    • da sich die Herzwürmer im Hund stark vermehren, führt die Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) ohne eine angemessene Behandlung zu einem immer stärker werdenden Wurmbefall und schließlich zum Tod des Hundes
    • die medizinische Bezeichnung der Herzwurmerkrankung ist kardiovaskuläre Dirofilariose
    • die biologische Bezeichnung des Herzwurms selbst ist Dirofilaria immitis
    • auch Katzen und Füchse können vom Herzwurm befallen werden
    • erwachsene Herzwürmer werden etwa 20 bis 30 Zentimeter lang und etwa 1 Millimeter dick
    • Herzwürmer können erstaunlicherweise sehr alt werden, die Angaben zum Alter schwanken zwischen 7 bis zu 13 Jahren

    B.1 Verbreitungsgebiet des Herzwurms - Risikogebiete für die Infektion

    • Herzwurm-Parasiten gibt es weltweit in den Subtropen und Tropen, aber auch den wärmeren Regionen Europas, in denen bestimmte Mückenarten als Überträger verbreitet sind
    • Verbreitungsgebiete sind Teile von Nordamerika, Mittelamerika, Südamerika, Afrika, Asien, Australien, in Europa sind vor allem die sogenannten Mittelmeerländer betroffen
    • die Risikogebiete des Herzwurms sind in Europa auf die sogenannten Mittelmeerländer (siehe auch Mittelmeerkrankheiten) beschränkt
    • Herzwurm-Verbreitungsgebiete in Europa und im Mittelmeerraum sind: Algerien, Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza), Bulgarien, Griechenland, Italien, Kanarischen Inseln (La Palma, Teneriffa), Kreta, (Süd-) Frankreich, Kroatien, Marokko, Mazedonien, Montenegro, Portugal, Rumänien, Spanien, Sardinien, Schweiz (Tessin), Serbien, Sizilien, Türkei, Ungarn
    • der Verbreitungsgrad des Herzwurms und damit das Gefährdungsrisiko ist in obengenannten Ländern sehr unterschiedlich, so sind aus der Schweiz (Tessin) nur Einzelfälle bekannt, in der südlich davon gelegenen Po-Ebene in Italien sind bis 68% der Hunde befallen
    • die Gefahr einer Infektion mit Herzwürmern (Dirofilaria immitis) ist vor allem in den Ländern des Mittelmeerraums gegeben, deshalb zählen Herzwürmer zu den sogenannten Mittelmeerkrankheiten
    • in Deutschland ist für unsere Hunde das Risiko einer Ansteckung annähernd Null (aber auch nicht ganz ausgeschlossen, siehe unten)
    • dieses geringe Risiko könnte sich jedoch ändern, wenn sich aufgrund des Klimawandels Moskitos stärker verbreiten und auch wenn genügend Hunde als Reservoir für die Krankheit erkrankt sind

    Man unterscheidet beim Herzwurm zwei Stadien: Mikrofilarien und Makrofilarien. Mit Mikro(-filarien) sind mikroskopisch kleine Larven gemeint, die von den Mücken übertragen werden und sich im Körper des Hundes zu erwachsenen Tieren entwickeln, dann werden sie als Makro(-filarien) bezeichnet. Die weiblichen Makrofilarien scheiden zehntausendfach Larven aus, diese wachsen einerseits dann im Körper des befallenen Hundes zu erwachsenen Würmern heran oder werden andererseits als Larven über Stechmücken beim Stich aus der Haut des erkrankten Hundes gesaugt und beim nächsten Stich auf einen anderen Hund übertragen.

    B.2 Übertragung und Ansteckung mit dem Herzwurm

    • die Übertragung der Herzwurmerkrankung erfolgt ausschließlich über verschiedene Stechmücken-Arten
    • zu diesen Überträgern zählt sowohl die Gemeine Stechmücke (Culex pipiens), die Tigermücke und über 70 weitere Stechmückenarten (Moskitos)
    • beim Moskitostich werden die Mikrofilarien, das sind mikroskopisch kleine Wurmlarven des Herzwurms, in die Haut des Hundes übertragen (siehe Abbildung)
    • von dort breiten sie sich über die Blutbahn aus und wachsen heran
    • als erwachsene Herzwürmer siedeln sie sich dann in der Lunge und im Herz des befallenen Hundes an
    • vom Stich bis zum erwachsenen Herzwurm dauert die Entwicklung etwa 6 Monate

    Wenn bei ihrem Hund eine einzelne Mittelmeerkrankheit sicher nachgewiesen wurde, sollten Sie ihn vorsorglich auch gegen die anderen Krankheiten aus diesen Gebieten testen und ggf. behandeln lassen. Da sich die Ansteckungsgebiete der einzelnen Mittelmeerkrankheiten überschneiden können und deren Überträger z.B. Stechinsekten und Zecken mit auch mit verschiedenen Krankheiten gleichzeitig infiziert sein können, kann es zu Mehrfachinfektionen mit verschiedenen Krankheiten kommen.

    C. KRANKHEITSVERLAUF UND SYMPTOME DER HERZWURMKRANKHEIT (DIROFILARIOSE)

    C.1 Symptome in der Anfangsphase der Herzwurminfektion

    • die Frühphase nach der Infektion kann lange symptomfrei verlaufem
    • erst später zeigen sich unspezifische Symptome, die leicht fehlgedeutet werden können
    • erste Anzeichen sind dann Husten, wenn die Herzwürmer die Lungenarterien besiedeln
    • Atemnot nach körperlicher Belastung
    • dabei können die Anzeichen der Krankheit denen anderer Herzerkrankungen ähneln

    Der Grund für die anfängliche Symptomlosigkeit liegt darin, dass sich nach der eigentlichen Ansteckung die übertragenen Herzwurmlarven (Mikrofilarien) erst noch zum erwachsenen Parasiten entwickeln müssen. Erst dieser produziert dann massenhaft neue Herzwurmlarven, die er in das Blut des Hundes abgibt. Solange nur sich wenige erwachsene Herzwürmer im Körper des Hundes befinden, kann die Erkrankung sogar unerkannt bleiben.

    C.2 Symptome des Herzwurmbefalls im fortgeschrittenen Stadium

    • Atemnot (Dyspnoe)
    • chronischer Husten
    • Blutarmut
    • Herzinsuffizienz (schwaches Herz)
    • Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit
    • Erschöpfungszustände
    • Appetitlosigkeit
    • Gewichtsverlust

    C.3 Symptome des Herzwurmbefalls in der Spätphase der Erkrankung

    • Lungenentzündung
    • blutiger Auswurf, blutiger Husten
    • Bauchwassersucht (Wassersansammlung in der freien Bauchhöhle)
    • Leberfunktionsstörungen, Lebervergrößerung
    • Nierenfunktionsstörungen bis zum Nierenversagen
    • bei Nierenprobleme [Blut im Urin] mit dunkelbraunem Harn
    • Gelbsucht
    • Thrombosen (Blutgerinnsel)
    • Embolien (Gefäßverschlüsse), besonders gefährlich dabei die Lungenembolie
    • Entzündungen in den Arterien, Endarteriitis (Entzündungsreaktion an der inneren Arterienwand)
    • bei Massenentwicklung der Herzwürmer kann der Blutfluss behindert werden, die Folge können Leber- und Nierenschäden sein
    • es besteht dann eine ständige Thrombose-Gefahr durch den Wurmbefall, selbst Embolien kleinster Blutgefäße sind möglich
    • Schocksymptome
    • Bewusstlosigkeit
    • Herzversagen
    • Tod

    Aufgrund der weitreichenden Folgen wird wissenschaftlich die Herzwurmerkrankung (kardiovaskuläre Dirofilariose) deshalb als [systemische Erkrankung] eingestuft, das heißt der gesamte Organismus des Hundes ist betroffen.

    C.4 gesundheitliche Folgerisiken bei der medikamentösen Abtötung des Herzwurms

    • Ziel der Herzwurm-Behandlung ist die Abtötung des Parasiten im Körper des Hundes, dies führt zu Folgeproblemen
    • der Herzwurm wird in seinem Inneren von einem Bakterium besiedelt, Genus Wolbachia (Rickettsiales)
    • wird der Herzwurm durch pharmazeutische Mittel abgetötet, gelangen diese Bakterien in den Körper des Hundes
    • die freigesetzten Wolbachien können zu Entzündungen in den Nieren und weiteren Komplikationen führen

    C.5 Hinweis auf den [französischen Herzwurm]

    • der französische Herzwurm befällt lediglich die Haut des Hundes und ist grundsätzlich vom eigentlichen Herzwurm zu unterscheiden
    • die Larven sind nur durch Laborbefund von denen des Erregers der hier in diesem Dokument behandelten Dirofilariose zu unterscheiden
    • weitere Details siehe [französischer Herzwurm]

    D. VERDACHT AUF HERZWURM - WANN ZUM TIERARZT ?

    • im Zweifelsfall immer (!) zum Tierarzt
    • wenn ihr Hund aus Herzwurm-Gebieten stammt oder sich dort aufgehalten hat, sollten Sie immer besonders alarmiert sein
    • bei Hinweisen auf eine Herzwurmerkrankung (siehe oben unter Punkt C. Symptome) das Thema mit dem Tierarzt durchsprechen
    • wenn Sie mit ihrem Hund eine Reise in eines der Herzwurm-Länder planen, muss ihr Hund präventiv vom Tierarzt entsprechend vorbehandelt werden

    Je früher eine Herzwurminfektion bekämpft wird, um so komplikationsloser ist der Heilungsverlauf. Eine Bekämpfung der Herzwurmlaven direkt nach der Infektion ist daher die beste Methode, wenn der Hund zum Beispiel als 'Urlauber' in einem Mittelmeer-Land war und vermutlich dort infizierten Stechinsekten ausgesetzt war. Haben sich die Herzwurmlarven bereits zu erwachsenen Würmern entwickelt und im Herzen des Hundes angesiedelt, verläuft eine Bekämpfung auch dann noch relativ komplikationslos, wenn es noch wenige erwachsene Würmer sind. Liegt jedoch die Infektion schon lange zurück, kann die zahlenmäßige Belastung durch die erwachsenen Würmer im Herz-Lungen-Bereich und der Wurmlarven im ganzen Körper ganz extrem hoch sein. So hoch, dass eine direkte pharmazeutische Bekämpfung der Parasiten aufgrund deren plötzlichem Absterben im Körper des Hundes zunächst eine zu schwere Belastung wäre. Die therapeutische Vorgehensweise muss dann sehr gut geplant werden und auch als erstem Schritt u.U. die operative Entfernung der Würmer aus dem Herzen mit einschließen.

    E. DIAGNOSTIK DER HERZWURMKRANKHEIT

    • die beiden Stadien der Herzwurmerkrankung, Mikrofilarien (Larvenstadium) und Makrofilarien (erwachsener Wurm) werden auf unterschiedliche Weise nachgewiesen
    • der Nachweis des Larvenstadiums in der Frühphase der Infektion ist meistens nicht möglich
    • häufig werden verschiedene Diagnoseformen kombiniert, um den Befund abzusichern

    E.1 Allgemeine Diagnostik, Anamnese

    • die Vorgeschichte der Krankheit wird vom Tierarzt erfragt, insbesondere ob der Hund in einem der Verbreitungsgebiete des Herzwurms war
    • wesentlich dabei ist der Aufenthalt vor etwa sechs bis acht Monaten - diese Zeit brauchen die Herzwurm-Larven um erwachsen zu werden
    • darüber hinaus werden die für die Herzwurmerkrankung typischen Symptome (siehe oben Punkt C.) abgefragt

    E.2 Nachweis der erwachsenen Herzwürmer (Makrofilarien)

    • der Nachweis des Herzwurms erfolgt über die [Labordiagnostik] mit einer Blutprobe und [bildgebenden Verfahren]
    • bei den [bildgebenden Verfahren] werden Röntgenbilder von Herz und Lunge oder auch ein Herz-Ultraschall angefertigt
    • bei starkem Wurmbefall kann die Wurmbelastung im Herzen bereits im Ultraschall erkennbar sein
    • im Röntgenbild können dann die von den Herzwürmern verursachten Schäden an den Blutgefäßen in der Lunge sichtbar gemacht werden
    • der Nachweis der Makrofilarien (erwachsene Herzwürmer) über die Blutwerte ist erst ab etwa sechs bis acht Monaten nach der Herzwurminfektion (im Larvenstadium) möglich - wenn die Würmer mit der Geschlechtsreife bestimmte Stoffe ins Blut abgeben (Bestimmung über Blutwerte)
    • ein Test direkt nach der Rückkehr aus dem Urlaub (siehe auch [Reisekrankheiten] oder bei importierten [Mittelmeerhunden], Mittelmeerkrankheiten) ist also nicht möglich
    • für die Labordiagnostik wird etwas Blut entnommen und auf Anzeichen der körpereigenen Immunabwehr ([Antigene], [Antikörper]) untersucht
    • zum [Antigen-Nachweis] kommt der ELISA-Test zum Einsatz
    • im Rahmen eines [großen Blutbilds] können die Anzahl der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) vermindert, die Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen der Immunabwehr (eosinophilen Granulozyten) erhöht sein
    • bei den Blutwerten können die schlechte Nieren- und Leberwerte weitere Hinweise auf die Erkrankung geben
    • zur Beurteilung der Herz-Funktion kann auch ein [EKG] sinnvoll sein

    E.3 Nachweis der Würmer im Larvenstadium (Mikrofilarien)

    • mikroskopischer Nachweis per Blutausstrich
    • die Blutentnahme sollte morgens oder abends erfolgen, da sich die Wurmlarven dann dicht unter der Haut aufhalten, ideal ist die Zeit zwischen 18 und 20 Uhr
    • mit dem Knott-Test wird durch eine Anreicherung der Mikrofilarien festgestellt, welche Art von Herzwurm ganz genau vorliegt, Dirofilaria repens oder Dirofilaria immitens - da die medikamentöse Therapie maßgeblich hiervon abhängt
    • die Mikrofilariendichte kann im Extremfall bis zu 100.000 Mikrofilarien auf einen Milliliter Blut ansteigen, was auf eine extrem hohe Belastung mit erwachsenen Herzwürmern hinweist
    • dennoch: bei etwa 25% der tatsächlich befallenen Hunde gelingt der Herzwurmnachweis im Larvenstadium nicht, der Larvenbefall muss dann aus E.2 geschlossen werden

    F. THERAPIE DER HERZWURMERKRANKUNG

    F.1 Allgemeines zur Vorgehensweise bei der Herzwurm-Therapie

    • die Auswahl und Kombination verschiedener Therapieformen hängt stark vom Befallsgrad mit dem Herzwurm ab; um so mehr sich erwachsene Herzwürmer im Hund angesiedelt haben, um so schwieriger wird die Behandlung
    • das Abtöten der Herzwürmer erfolgt durch spezielle Medikamente
    • bei sehr starkem Herzwurmbefall kann es vor dem Einsatz der wurmabtötenden Wirkstoffe zwingend notwendig sein, die erwachsenen Herzwürmer aus dem Herzen operativ zu entfernen
    • ansonsten kann es durch die abgetöteten Herzwürmer zu lebensgefährlichen Thrombosen im Blutkreislauf kommen, insbesondere zur Lungenembolie
    • weitere, schwere Komplikationen bei der Behandlung sind der anaphylaktische Schock durch die Belastung mit fremdem Eiweiß beim Absterben der Würmer

    F.2 medikamentöse Therapie gegen Herzwürmer

    • die Behandlung mit Anthelminthika (Antiwurmmittel) erfolgt mit Arsen-Präparaten mit starken Nebenwirkungen, Wirkstoffe und Produkte sind u.a. Doxycyclin, Ivermectin, Melarsomin, Milbemycin, Immiticide®-Spritzen (Melarsomin-Dichlorhydrat), Ronaxan®
    • das Abtöten der Herzwurmlarven im Hautbereich erfolgt über [Spot-On]-Präparate, z.B. Advocate®
    • wenn der Hund bereits stark mit Herzwürmern belastet ist, kann das Abtöten der Würmer im Rahmen der medikamentösen Therapie zu einer zusätzlichen, starken Belastung mit fremdem Eiweiß führen, bis zum Kreislaufschock (Details siehe anaphylaktischer Schock)
    • ist diese Art der Belastung beim Abtöten der Würmer zu erwarten, müssen die Herzwürmer ggf. mit einem operativen Eingriff (siehe unten operative Therapie gegen Herzwürmer) soweit wie möglich vor Beginn der medikamentösen Therapie entfernt werden
    • zusätzlich werden vor der eigentlichen der Abtötung der Würmer auch [Kortison] und blutverdünnende Mittel (Wirkstoff u.a. Acetylsalicylsäure, Heparin) verabreicht
    • die Behandlung mit den Herzwurm-Antiwurmmittel (Spritzen in die Rückenmuskulatur) kann für den Hund so schmerzhaft sein, dass er zusätzlich in eine leichtere [Narkose] (Kurznarkose) gelegt und mit Schmerzmittel behandelt wird
    • je nach Befall und der zu erwartenden toten Würmer ist der Hund ganz erheblichen gesundheitlichen Belastungen u.a. durch anaphylaktische Schock-Reaktionen unterworfen und muss stationär überwacht werden, das heißt in der Tierklinik oder Praxis bleiben
    • bei der stationären Überwachung kann der Tierarzt beim Auftreten von Komplikationen sofort symptomatisch eingreifen

    Im Körper des Herzwurms leben in Symbiose Bakterien, die beim Abtöten des Wurms im Körper des Hundes freigesetzt werden. Deshalb ist eine spezielle Antibiotika-Therapie gegen diese Bakterien sinnvoll.

    F.3 die operative Therapie gegen Herzwürmer

    • wenn sich bereits sehr viele erwachsene Herzwürmer in Lunge und Herz angesiedelt haben, hilft nur eine offene Operation
    • dazu wird in einer Herzoperation das Herz geöffnet und die Würmer mechanisch entfernt
    • diese Operation können nur erfahrene, spezialisierte Tierärzte durchführen

    F.4 therapie-unterstützende Maßnahmen nach der Herzwurm-Behandlung

    • mit der Abtötung der Herzwürmer beginnt für den Hund, je nach Stärke des Befalls - eine bis zu bis zu vier Wochen dauernde passive Ruhezeit
    • die Herzwürmer in ihren verschiedenen Stadien befinden sich immer noch in seinem Körper - nur tot - und müssen abgebaut werden
    • Aufregung, Herumtoben und alles was den Herzschlag erheblich erhöht - müssen dringend unterbleiben
    • das bedeutet konsequenter Leinenzwang, kein Hundeplatz, keine Hundeschule, etc.
    • keinerlei Stress

    F.5 Prognose - Überlebenschancen bei Herzwürmer-Befall

    • die Prognose der Herzwurmkrankheit hängt davon ab, wie stark der Hund befallen ist
    • bei frühzeitiger Diagnose und Therapie der Herzwurmerkrankung sind die Heilungschancen gut
    • die Überlebenschancen sinken je stärker der Herzwurmbefall fortgeschritten ist
    • es können dann das Herz, die Lunge und andere Organe irreparabel geschädigt sein
    • bei sehr starkem Herzwurmbefall ist das Sterberisiko leider sehr hoch

    G. HERZWURM-PROPHYLAXE

    G.1 Schutz des Hundes gegen Insektenstiche

    • wenn man den Hund in Herzwurmgebiete mitnimmt, ist die nächstbeste Prophylaxe diejenige, die den Hund bereits im Ansatz vor den übertragenden Stechinsekten schützt: dort wenn möglich die Mückengebiete zu meiden
    • den Hund während der Hauptflugzeiten der Stechfliegen, insbesondere in der Dämmerung abends und in der Nacht nicht im Freien liegen zu lassen
    • generell Mückenschutzgitter für das Haus, Wohnwagen, Zelt, etc. verwenden
    • den Hund mit repellierenden Anti-Stechmücken-Mittel äußerlich zu schützen (Repellent-Präparate und Mittel, z.B. Scalibor-Halsband gegen die Gemeinen Stechmücke, Sandmücken, Schmetterlingsmücken, Autan-Spray ) und Spot On-Präparate( z.B. mit Wirkstoff Permethrin, Frontline, Imidacloprid (Advantix®), Pulvex, Expot )

    G.2 spezielle Prophylaxe-Maßnahmen gegen Herzwurmlarven

    • die Verabreichung der Wirkstoffe sollte alle 4 Wochen, beginnend kurz vor der Einreise ins Herzwurmgebiet und endend mit einer letzten Behandlung 4 Wochen nach Rückkehr aus dem Urlaub erfolgen
    • wird der Hund von einem Mosquito gestochen und dabei Herzwurmlarven übertragen, müssen diese so bald wie möglich abgetötet werden, bevor sie erwachsen werden und dabei von der Haut zum Herz wandern und sich dort vermehren
    • Wirkstoffe Ivermectin, Moxidectin (Advocate®), Milbemycinoxim, Selamectin (Stronghold®), Lufenuron, Milbemax, Milbemycin - [Spot-On-Präparate] wie Advocate®, Interceptor

    G.3 Entwurmung nach dem Aufenthalt in Herzwurmgebieten

    • Kautablette oder als Injektion (Wirkstoff Ivermectin, Heartguard) gegen die Mikrofilarien (Herzwurmlarven)
    • die letzte Behandlung sollte 4 Wochen nach Rückkehr von der Reise erfolgen
    • bei Hunden, die sich lange Zeit oder gar ihr ganzes Leben lang (siehe auch [Mittelmeerhunde]) in Herzwurmgebieten aufgehalten haben, sollte der möglicherweise starke Befall mit erwachsenen Herzwürmern und das damit erhöhte Behandlungsrisiko (siehe Punkt F. THERAPIE DER HERZWURMERKRANKUNG) bedacht werden

    G.4 Schutzimpfung

    • in einigen Ländern, z.B. Spanien wird eine jährliche Schutzimpfung mit dem Präparat Guardian (Wirkstoff Moxidectin) angeboten
    • diese Impfungen sind umstritten, da sie starke Nebenwirkungen haben können

    H. HAUSMITTEL GEGEN HERZWÜRMER

    • wirksame Hausmittel gegen Herzwürmer sind keine bekannt
    • wirksame homöopathische Mittel gibt es ebenfalls keine

    Ob sich bereits unsere einheimischen Hunde durch einen Insektenstich hier in Deutschland mit Herzwürmern angesteckt haben, ist umstritten. Theoretisch wäre es allerdings tatsächlich denkbar, dass eine Stechmücke hier bei uns einen im Ausland angesteckten Hund sticht und die Herzwurmlarvenn einsaugt. Bei einem weiteren Stich könnte dann die Krankheit an einem gesunden Hund bei uns weiter gegeben werden. Der parasitäre Entwicklungszyklus des Herzwurms über einen erkrankten Hund, Herwurmlarven, Stechinsekten, neu infizierten Hund, heranwachsende Herzwürmer, erwachsene Herzwürmer im Herzen und deren Larven unter der Haut des Hundes - wäre damit geschlossen.

    • Operative Entfernung des Herzwurms - An Alternative Method for Mechanical Removal of Dirofilaria immitis in Dogs - PubMed, National Library of Medicine: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26981316
    • Untersuchung zur Verbreitung des Herzwurms bei Stadthunden - Prevalence of Dirofilaria immitis in dogs from Barcelona - PubMed, National Library of Medicine: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26162560
    • Der Goldschakal als natürliches Reservoir für den Herzwurm - PubMed, National Library of Medicine: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27121617
    • Erstes Auftreten der asiatischen Tigermücke (tiger mosquito) als potentieller Überträger des Herzwurms in der italienischen Schweiz - First report of the invasive mosquito species Aedes koreicus in the Swiss-Italian border region - PubMed, National Library of Medicine: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26223377
    • Verbreitung von Herzwurm-übertragenden Mücken in Deutschland - http://www.br.de/themen/wissen/mueckenatlas-tigermuecke-buschmuecke-100.html

    DER HERZWURM BEIM MENSCHEN

    Empfehlen Sie + ERSTE + HILFE + beim Hund

    Jeder Hundehalter sollte über die elementaren Grundkenntnisse verfügen.

    Diesen HTML-Code dürfen Sie gerne in ihre Homepage bzw. Vereinsseite einbauen:

    Der Erfahrungsaustausch unter Hundehaltern kann sehr nützlich sein. Haben Sie Tipps, kennen Sie wirksame Hausmittel? Hier ist der Platz dafür um sich mit anderen Hundehaltern auszutauschen.

    Herzwürmer beim hund

    Herzwьrmer

    Schwer ums Herz? - MuЯ nicht sein!

    Herzwurm oder Dirofilariose

    Das funktioniert natьrlich nur, wenn auch der Rest des Rudels – die Menschen – glьcklich sind.

    Und um das zu erreichen, ist „Aufklдrung“ das oberste Gebot.

    „Aufklдrung“ ьber den Charakter des Hundes, ьber die zu erwartenden Anfangsschwierigkeiten und auch ьber die mцglichen Krankheiten, die im Hund schlummern kцnnen.

    Auch der „Herzwurm“ ist eine solche Krankheit.

    Und leider nimmt die Krankheit immer mehr an Bedeutung zu.

    Aber auch rund ums Mittelmeer, auf den kanarischen Inseln, in Ungarn und in der Schweiz (. ) ist Filaria ein Problem.

    Die Krankheit kommt also immer nдher. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie in Deutschland heimisch ist.

    Das heiЯt, nicht eine Steckmьcke. Ьber 70 (. ) Arten wird die Ьbertragung von Herzwьrmern angelastet.

    Eine von ihnen (oder mehrere) wird sich sicher bald auch in unserem Klima wohlfьhlen.

    Zumal ja in jedem Flieger, in jeder Tomatenkiste, in jedem Caravan, in jedem PKW oder Reisebus die entsprechenden Stechmьcken aus den Infektionsgebieten als blinde Passagiere bei uns einreisen.

    Wie funktioniert das jetzt mit der Ьbertragung der Herzwьrmer?

    Eine hungrige Stechmьcke kommt vorbei, sticht den Hund und trinkt mit dem Blut eine oder mehrere Mikrofilarien.

    In der Stechmьcke machen die Mikrofilarien innerhalb der nдchsten 14 Tage zwei Entwicklungsphasen durch. Dann hat sich die Mikrofilarie in eine Larve verwandelt.

    Bei der nдchsten Blutmahlzeit schlьpft diese Larve in den Hund.

    Im Hund entwickelt sich die Larve ungefдhr ein halbes Jahr weiter.

    Dann erst hat sie sich in einen ausgewachsenen Herzwurm verwandelt, der wieder Mikrofilarien im Blut absetzt.

    Der Kreislauf beginnt von vorn.

    Denn die Mikrofilarien sind ohne die Zwischenstation in der Mьcke nicht in der Lage, sich weiter zu entwickeln.

    Dementsprechend hat auch der Mensch keine Mцglichkeit, sich direkt beim Hund anzustecken.

    Gottseidank ist der Mensch als Herzwurmwirt nicht besonders geeignet. Es sind kaum ernstzunehmende Krankheitsfдlle bekannt.

    Denn die erwachsenen Herzwьrmer siedeln sich in der rechten Herzhдlfte, der Lungenarterie und den herznahen Abschnitten der Hohlvenen an. Die Biester kцnnen eine Dicke von 1 Millimeter und eine Lдnge von 20 bis 30 Zentimeter erreichen.

    DaЯ das zu Problemen fьhren kann, kann sich jeder vorstellen.

    Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, chronischer Husten, Leistungsabfall, Mьdigkeit.

    Die Symptome treffen noch auf duzende anderer Krankheiten zu. Zumal ja auch nicht immer alle Symptome zeitgleich auftreten.

    Atemnot, daraus resultierend schnelle Atmung

    Verdickung der „bewohnten“ GefдЯe

    Ohnmachtsanfдlle bei Anstrengung

    Und auch die anderen Organe wie Niere und Leber kцnnen befallen werden, weil’s rund ums Herz einfach zu voll geworden ist.

    Wobei ich auch noch erwдhnen mцchte, dass etwa ein Viertel aller von Herzwьrmern bewohnten Hunde ьberhaupt keine Symptome zeigen.

    Dreizehn bis fьnfzehn Jahre alt kann so ein Herzwurm werden.

    Dennoch liegt auf der Hand, dass Herzwьrmer als Mitbewohner fьr den Hund eher ungesund sind.

    Die Frage ist, wie man die Dinger wieder los wird.

    Jedenfalls ist ein mit Herzwьrmern infizierter Hund eigentlich schon so gut wie tot.

    Sagen viele deutsche Tierдrzte.

    In der grцЯten Perrera der Insel werden im Jahr etwa tausend Hunde untersucht, ob sie Mikrofilarien im Blut haben.

    Wir wissen, wenn Mikrofilarien da sind, sind auch ausgewachsene Herzwьrmer vorhanden, der Hund ist also tatsдchlich infiziert.

    Das sind also ein bis zwei Hunde jede Woche, die behandelt werden.

    Gestorben ist bei der Behandlung noch KEIN EINZIGER Hund.

    In all den Jahren noch nicht. (Nicht nur in der Zeit, in der KG dort engagiert war, sondern auch vorher nicht).

    Um das zu verstehen, muЯ man wissen, wie die Herzwьrmer entfernt werden.

    Das ist eigentlich relativ einfach.

    Den Hunden wird ein Medikament gespritzt, das die Herzwьrmer sterben lдsst.

    Die toten Herzwьrmer kцnnen sich nicht mehr an ihrem Lieblingsplatz festhalten, sondern schwimmen quasi als „Mьll“ im Blut herum, bis der Kцrper sie zersetzt hat.

    Und genau das ist die problematische Phase im Kampf gegen die Herzwьrmer.

    Denn die toten Wьrmer kцnnen die BlutgefдЯe verstopfen.

    Lungenembolie und Thrombose drohen.

    Keine Spaziergдnge, kein auf Sofa hьpfen, keine Freudentдnze wenn Frauchen nach Hause kommt.

    Zudem werden Blutverdьnnende Medikamente verabreicht.

    Und es funktioniert.

    Aber ein Wort zu den „Tests“ mцchte ich noch verlieren.

    Wie kriege ich raus, dass ein Hund Herzwьrmer hat?

    Denn man mьsste ja bei einer Blutuntersuchung genau den Tropfen Blut erwischen, in dem die Larve sich gerade befindet – eher unwahrscheinlich.

    Erst wenn die Larve sich in einen ausgewachsenen Herzwurm verwandelt hat, also etwa 6 Monate nach dem Mьckenstich, ist ein Bluttest positiv. Denn dann sind die Herzwurmbabys, die Mikrofilarien im Blut nachweisbar.

    AuЯerdem produzieren ausgewachsene Herzwьrmer ein bestimmtes Antigen, das ebenfalls im Blut nachweisbar ist.

    Aber eben erst ausgewachsene Wьrmer.

    Was heute ist, ist erst in einem halben Jahr im Blut ablesbar.

    Jetzt kann sich jeder selbst ausrechnen, wie (un-) sicher die Tests sind, die von vielen Tierschutzorganisationen angepriesen werden.

    Negativ getestet – alles gut – von wegen…

    Er sagt uns, daЯ keine ausgewachsenen Herzwьrmer vorhanden sind.

    Wir haben maximal Larven (in der Entwicklung zum Herzwurm) im Blut herum schwimmen.

    Gegen die kann man etwas tun.

    - Spot-on – in einem auch gegen Flцhe / Zecken / und andere Parasiten - Tabletten – in einem auch gegen Darmparasiten …tцten die Larven im Blut ab.

    Bei regelmдЯiger Anwendung wird zudem eine Neuinfektion verhindert. Denn die von der Stechmьcke ьbertragenen Larven landen ja in von Medikamenten „durchsetzten“ Blut und sterben gleich ab.

    Viel gibt es zu dem Thema noch zu schreiben.

    Dennoch mцchte ich an dieser Stelle enden.

    Ich hoffe es ist mir gelungen, einen kleinen Ьberblick ьber die Herzwurmerkrankung zu geben.

    Wie immer nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert.

    Denn zugegeben, so ganz ernst nehme ich die „gefьrchtete Mittelmeerkrankheit“ nicht.

    Dieser Text stьtzt sich auf die langjдhrige Erfahrung der Tierдrzte vor Ort. Auf die Diagnose „Filaria positiv“ wird mit einem lдssigen Schulterzucken reagiert.

    Bitte haben Sie Verstдndnis dafьr, daЯ ich KEINE Auskunft erteile.

    Ich kenne den Hund nicht.

    Ich kenne Sie nicht.

    Ich bin kein Mediziner und komme in Teufels Kьche.

    Reisekrankheiten

    Schutz vor Blutsaugern Teil 2:

    Mücken als Überträger von Reisekrankheiten

    Dirofilariose, Herzwurmerkrankung

    Der Herzwurm ist insbesondere in den südlichen Ländern Europas rund um das Mittelmeer sowie in den Tropen und Subtropen verbreitet. Da aber immer mehr Hunde aus südlichen Urlaubsländern nach Deutschland importiert werden und Haustiere auch immer häufiger mit in den Urlaub reisen, wird inzwischen auch in deutschen Tierarztpraxen nicht selten die Diagnose Herzwurmerkrankung (Dirofilariose) gestellt.

    Bei der Dirofilariose handelt sich um eine parasitäre Erkrankung, ausgelöst durch Fadenwürmer der Gattung Dirofilaria immitis. Übertragen werden die Fadenwürmer durch verschiedene Stechmückenarten. Wie es der Name bereits nahelegt, siedeln sich Herzwürmer bevorzugt im Herz oder, noch häufiger, in den großen Gefäßen in der Nähe des Herzens ab. Oft findet man sie in der großen Lungenschlagader und im rechten Herzvorhof. Die etwa ein Millimeter dicken Würmer können dort ein Alter von bis zu acht Jahren und eine stattliche Länge von bis zu 30 Zentimetern erreichen.

    Besonders bei Reisen in südliche Länder besteht für Hunde die Gefahr, sich mit sogenannten Reisekrankheiten zu infizieren. Während seines Lebenszyklus durchläuft der Parasit mehrere Stadien. Sowohl in seinem Endwirt Hund als auch im Zwischenwirt Stechmücke finden wichtige Entwicklungsschritte statt. Die weiblichen Herzwürmer sondern Mikrofilarien, mikroskopisch kleine Larven, in den Blutstrom des Hundes ab. Stechmücken nehmen diese Mikrofilarien bei ihrer Blutmahlzeit auf. Erst im Innern der Stechmücke entwickeln sich innerhalb von etwa zwei Wochen aus den noch harmlosen Larven nach einer zweimaligen Häutung infektiöse Larven.

    Sticht die Stechmücke anschließend erneut einen Hund, wird die Krankheit übertragen. In der Unterhaut des gestochenen Hundes begeben sich die Larven zunächst auf Wanderschaft. Erst nach einigen Monaten, wenn die Mikrofilarien zu jungen Würmern herangereift sind, treten sie in das Gefäßsystem ein. Nach etwa einem halben Jahr sind die erwachsenen weiblichen Würmer geschlechtsreif und können ihrerseits Mikrofilarien produzieren.

    Zu den Symptomen der Dirofilariose gehört die allgemeine Leistungsschwäche der Tiere. Die Hunde husten und werden schnell kurzatmig, wenn sie belastet werden. Weitere Symptome sind Kreislaufstörungen, Gewichtsverlust und Blutarmut. Als Folge eines Blutstaus in den großen Gefäßen kann es zu Gewebeschwellungen oder einer Bauchwassersucht kommen.

    Sowohl die erwachsenen Würmer als auch die Mikrofilarien lassen sich mittels spezieller Bluttests nachweisen. Mikrofilarien, die von einem Muttertier direkt über die Plazenta an ihre Welpen übertragen werden, ohne die wichtigen Entwicklungsstadien in einer Stechmücke zu durchlaufen, können nicht ausreifen. Werden also bei Welpen unter sechs Monaten Mikrofilarien festgestellt, so ist in der Regel nicht mit einer ernsthaften Erkrankung zu rechnen.

    Wurde bei einem Hund eine Dirofilariose festgestellt, muss umgehend eine entsprechende Therapie eingeleitet werden. Das Ziel der medikamentösen Therapie ist es, sowohl die erwachsenen Würmer abzutöten als auch die wandernden Larven zu eliminieren.

    Die Therapie einer Dirofilariose ist riskant, so kann es unter anderem durch das Abtöten großer Wurmmassen zu lebensbedrohlichen Gefäßverschlüssen kommen. Hunde, die wegen einer Dirofilariose behandelt werden, müssen stets sehr genau beobachtet und für vier bis sechs Wochen nach der Therapie möglichst ruhig gehalten werden. Um diesem Risiko von vorneherein aus dem Weg zu gehen, sollte bei Reisen mit einem Hund in Länder, in denen Herzwürmer verbreitet sind, eine prophylaktische Behandlung durchgeführt werden.

    Die Prophylaxe wird spätestens eine Woche vor Einreise in ein Risikogebiet verabreicht und muss vier bis acht Wochen nach Urlaubende wiederholt werden. Zusätzlich sollte man, um sein Tier vor einer Infektion zu schützen, dafür sorgen, dass es möglichst nicht bzw. möglichst wenig gestochen wird. Insektenrepellentien reduzieren die Wahrscheinlichkeit eines Mückenstichs.

    Risikogebiete in Europa sind vor allem die Länder und Regionen rund um das Mittelmeer wie Südfrankreich, Portugal, Spanien, Griechenland und Italien.

    Text und Fotos:

    Mit freundlicher Genehmigung der SchlГјterschen Verwaltungsgesellschaft mbH vom 5.4.2012

    Quellnennung: Der Praktische Tierarzt 93 (Ausgabe 4/2012) - Sonderheft "Hund und Katze gehen auf Reise" (E-Paper), SchlГјtersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover, (Seite 44 - 49).

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