четверг, 31 мая 2018 г.

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Herr und hund

Mit Thomas Mann erhält der letzte deutschsprachige Autor vor dem Zweiten Weltkrieg einen Literaturnobelpreis. Seit der Auszeichnung des Schweizer Dichters Carl Spitteler waren zehn Jahre vergangen, die Ehrung von Gerhart Hauptmann lag gar schon siebzehn Jahre zurück. Und auch Thomas Mann war keineswegs unumstritten. Als er 1924 erstmals in die engere Wahl gezogen wurde, konnten sich die schwedischen Komiteemitglieder nicht einigen, welchen Wert sie den „Buddenbrooks“ beimessen sollten. Diskussionen im Komitee um den Preisträger des Jahres 1928 - mit drei zu zwei Stimmen fiel die Wahl auf die norwegische Schriftstellerin Sigrid Undset (1882-1949) gegen Maxim Gorki (1868-1936), der seit 1918 bereits mehrfach auf der Kandidatenliste gestanden hatte - belegte, daß es offensichtlich recht unterschiedliche inhaltliche, vor allem auch ästhetische Gesichtspunkte gab.

Das fiel auch ins Auge, als 1929 Thomas Mann mit dem Nobelpreis hauptsächlich für seinen 1901 erschienenen Roman Die Buddenbrooks ausgezeichnet wurde, in der Begründung jedoch sein jüngster Roman Der Zauberberg aus dem Jahre 1924 mit keinem Wort erwähnt wurde. Aus dieser Haltung zu Thomas Mann sowie der Ablehnung solcher Dichter wie zum Beispiel Hugo von Hofmannsthal oder Paul Valéry schlußfolgert Kjell Espmark in seiner Untersuchung Der Nobelpreis für Literatur (1988), „daß die Bewertungen in keiner Weise mit den vitalen Bestrebungen des frühen zwanzigsten Jahrhunderts übereinstimmen. Die Akademie bietet in den Jahren um 1930 das Bild eines Kreises hochbegabter und gebildeter Personen, die kein Instrumentarium für das besitzen, was wir von unserem hinterher klügeren Standpunkt aus als die entscheidenden Leistungen in der Literatur der Epoche erkennen.“

Tatsächlich bleibt es sonst auch unverständlich, wie man bei der Würdigung von Thomas Mann im Jahre 1929 an seinem „Zauberberg“ vorbeigehen konnte, diesem großen Roman, den Thomas Mann selbst als „Versuch einer Bestandsaufname der europäischen Problematik nach der Jahrhundertwende“ verstanden wissen wollte. Nicht nur in der späteren literaturwissenschaftlichen Wertung, sondern auch in der zeitgenössischen Meinung bildete dieses Werk im Schaffen Manns einen Höhepunkt. So schrieb Gerhart Hauptmann bereits 1925 - in der „Vossischen Zeitung“ vom 5. Juni -, daß solche hohen Eigenschaften des Romanciers wie der scharfe, gewissenhafte, sowohl trennende wie einigende Blick, die gleiche Gewissenhaftigkeit und Genauigkeit beim Mitteilen des Gesehenen „erst mit dem ,Zauberbergґ zur Reife gelangt“ seien. „Von den ,Buddenbrooksґbis zum ,Zauberbergґ, welch ein Weg! Wie schlicht, eigensinnig und unbeirrt ist der Aufstieg verwirklicht!“

Thomas Mann war also bereits ein anerkannter und weltweit bekannter Schriftsteller, als ihm der Nobelpreis verliehen wurde. Der am 6. Juni 1875 in Lübeck geborene Thomas hatte sich nach dem Tod des Vaters in München in verschiedenen Tätigkeiten versucht: als Volontär einer Feuerversicherung, als Student, als Redakteur beim „Simplicissimus“. Schon früh war sein Interesse am Schreiben erwacht; schließlich war auch der ältere Bruder Heinrich (1871-1950) ein Schriftsteller. Mit der Geschichte der Familie Buddenbrook gelang dann der Durchbruch. In dem im Juni 2000 wiedereröffneten Buddenbrookhaus in Lübeck kann man diese Etappe im Leben von Thomas Mann sehr anschaulich nachvollziehen. 1905 heiratete er Katja Pringsheim. Von seinen drei Töchtern und drei Söhnen wurden vor allem Klaus Mann als Schriftsteller und Golo Mann als Historiker bekannt.

Thomas Mann hat sich selbst einmal so charakterisiert: „Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Ich lehne mich instinktiv nach links, wenn der Kahn rechts zu kentern droht - und umgekehrt.“ Diese Haltung wurde vor allem um den Ersten Weltkrieg und in den nachfolgenden Jahren der Weimarer Republik deutlich. Er gehörte zu jenen deutschen Intellektuellen, die den Ersten Weltkrieg begrüßten, die Kriegführung der Deutschen gegen alle Kritik verteidigten und die westlichen Demokratien als Vorbild für Deutschland ablehnten. Seine Arbeiten zwischen 1914 und 1918 wie Gedanken im Kriege, Friedrich und die große Koalition, vor allem aber die Betrachtungen eines Unpolitischen belegen diese damalige Position.

Es zählt jedoch zu den großen Stärken von Thomas Mann, daß er in der geistigen Auseinandersetzung der Weimarer Republik zu neuen Positionen gelangte, auch und gerade in kritischer Sichtung seiner bisherigen konservativ-antidemokratischen Haltung. „Dienst am Leben aber, zu dem wir Deutschen immer wahrhaft bereit waren, ist heute Dienst an der Demokratie, ohne die Europa des Todes ist“, schrieb er 1925 in dem Artikel „Deutschland und die Demokratie“. Er warnte nachdrücklich vor den Gefahren der faschistischen Gefahr und ließ sich auch nicht durch Denunziationen seiner Gegner oder Vorwürfe ehemaliger Freunde beirren, die ihm Verrat an bisherigen Idealen vorwarfen. So hieß es zum Beispiel in einem von Richard Strauss, Hans Pfitzner u. a. unterzeichneten „Protest der Richard-Wagner-Stadt München“ vom April 1933, daß man sich gegen den Snobismus der Wagnerreden von Thomas Mann verwahre, eines Mannes, „der das Unglück erlitten hat, seine frühere nationale Gesinnung bei der Errichtung der Republik einzubüßen und mit einer kosmopolitisch-demokratischen Auffassung zu vertauschen . “

Thomas Mann ging 1933 ins Schweizer Exil, 1936 wurde ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, seit 1938 lebte er in den USA. In seinem öffentlichen Auftreten und in seinen Werken wandte er sich scharf gegen die Nazidiktatur. In dem 1947 erschienenen Roman Doktor Faustus heißt es bekenntnishaft: „Es ist aus mit Deutschland, wird aus mit ihm sein, ein unnennbarer Zusammenbruch, ökonomisch, politisch, moralisch und geistig, kurz, allumfassend, zeichnet sich ab . Nein, ich will's nicht gewünscht haben - und hab es doch wünschen müssen - und weiß auch, daß ich's gewünscht habe, es heute wünsche und es begrüßen werde: aus Haß auf die frevlerische Vernunftverachtung, die sündhafte Renitenz gegen die Wahrheit, den ordinär schwelgerischen Kult eines Hintertreppenmythos, die sträfliche Verwechslung des Heruntergekommenen mit dem, was es einmal war, den schmierenhaften Mißbrauch und elenden Ausverkauf des Alt- und Echten, des Treulich-Traulichen, des Ur-deutschen, woraus Laffen und Lügner uns einen sinnberaubenden Giftfusel bereitet. Der Riesenrausch, den wir immer Rauschlüsternen uns daran tranken, und in dem wir durch Jahre trügerischen Hoch-Lebens ein Übermaß des Schmählichen verübten - er muß bezahlt sein.“

Thomas Mann hat im Exil neben dem Doktor Faustus solche großen Romane wie Lotte in Weimar und Joseph und seine Brüder geschrieben. 1947 unternahm er seine erste Europareise nach dem Zweiten Weltkrieg. Und 1952 übersiedelte er aus Kalifornien in die Schweiz, wo er am 12. August 1955 in Zürich starb.

In diesen Nachkriegsjahren setzte sich Thomas Mann für die geistige Bewältigung der jüngsten deutschen Vergangenheit ein, warb für den Wiedergewinn des humanistischen Gedankenguts und schrieb mit Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull eine treffsichere ironische Gesellschaftsbetrachtung. Überhaupt ist die Ironie für ihn mehr als ein Stilmittel und durchzieht alle seine Werke. Der Literaturwissenschaftler Hans Mayer hat in seiner 1950 erschienenen Untersuchung zu Werk und Entwicklung von Thomas Mann diese Ironie im Schaffen des Schriftstellers immer wieder betont und zugleich hervorgehoben, daß sein durchgängiges Lebensmotiv das Verhältnis von Bürger und Künstler gewesen sei, wobei diese Beziehung stets untrennbar mit dem Schicksal Deutschlands verbunden worden ist.

Das zeigt sich gerade auch in den letzten Lebensjahren von Thomas Mann. Herausragend in dieser Zeit seine kritische Auseinandersetzung mit Friedrich Nietzsche (Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrungen, 1947) oder auch die großen öffentlichen Auftritte in Frankfurt am Main und Weimar zum Goethejubiläum 1949. Hier vollendete sich eine geistige Entwicklung, die sich bereits in der Weimarer Republik andeutete und die in der Zeit der Emigration entscheidende Impulse erhielt: Thomas Mann bewegte sich in kritischer Auseinandersetzung von seinen geistigen Quellen Arthur Schopenhauer, Richard Wagner und Friedrich Nietzsche weg zu Johann Wolfgang von Goethe hin.

Bei seinen letzten öffentlichen Auftritten in Stuttgart und Weimar zum Schillerjubiläum 1955 warnte er, daß „eine von Verdummung trunkene, verwahrloste Menschheit unterm Ausschreien technischer und sportlicher Sensationsrekorde ihrem schon gar nicht mehr ungewollten Untergange entgegen“ gehe. Und er verband diese Warnung mit der entschiedenen Forderung nach Humanität, denn, so die Mahnung, „ohne daß die Menschheit als Ganzes sich auf sich selbst, auf ihre Ehre, das Geheimnis ihrer Würde besinnt, ist sie nicht moralisch nur, nein, physisch verloren“.

Jeder, der sich ein wenig mit Thomas Mann beschäftigt hat, weiß, daß er nicht nur der große Romancier, sondern auch ein Meister der kleinen Form ist. Einige seiner Novellen und Erzählungen wie Der Tod in Venedig oder Mario und der Zauberer stehen in ihrem Bekanntheitsgrad seinen Romanen kaum nach. Dieser Teil seines Schaffens zerfällt in zwei deut-liche Zeitetappen: Die Mehrzahl der Novellen gehört der frühen Schaffensperiode bis 1914 an. In den Jahren zwischen dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Tod von Mann erschienen nur noch sechs Erzählungen bzw. Novellen: Unordnung und frühes Leid (1926), Mario und der Zauberer (1930), Indische Legende (1940), Das Gesetz (1944) und Die Betrogene (1953)

Das erste dieser kurzen Prosawerke aber stammt aus dem Jahre 1919. Es ist Herr und Hund.

Zum erstenmal habe ich diese von Thomas Mann als Novelle gekennzeichnete Geschichte vor vierzig Jahren gelesen; es war eine Einzelausgabe als Band 32 in Bertelsmanns Kleiner Lesering-Bibliothek. Die persönliche Art, in der der Schriftsteller hier von seinem privaten Leben mit seinem Hund erzählt, hatte mich berührt. Und hätte mich damals jemand nach meinem Eindruck gefragt, ich glaube, ich hätte geantwortet: „Thomas Mann benutzt den Hund als Vorwand, um von sich zu erzählen.“

Doch dieser Eindruck, das sehe ich heute, war falsch. Zu meiner Entschuldigung muß ich anführen, daß ich vor vierzig Jahren noch keine eigenen Erfahrungen mit Hunden hatte. Manns Hund Bauschan war für mich eine literarische Schöpfung. Ganz anders heute: Bauschan ist die Personifikation des Hundes, den man selbst hat oder zumindest genau kennt.

Und doch ist es keine Hundegeschichte wie etwa Krambambuli von Marie von Ebner-Eschenbach. Nur knapp und andeutungsweise wird Bauschans früheres Leben skizziert. Und wie es mit ihm weitergeht, läßt der Autor offen. Es geht also nicht um ein Hundeschicksal, um eine Geschichte, in der ein Hund die Hauptperson darstellt. Hier steht eine Beziehung im Mittelpunkt, die sehr genau mit dem Titel erfaßt ist: um die Beziehung von Herr und Hund.

Es sind nach einem kurzen Einstieg vier Abschnitte, in denen Mann sein Verhältnis zu seinem Hund - und das Verhältnis des Hundes zu ihm - schildert. „Wie wir Bauschan gewannen“ erzählt von der ersten Begegnung mit dem Hund, der nur ein „Skelettchen“ war, „ein Brustgitter nebst Wirbelsäule, mit ruppigem Fell überzogen und vierfach gestelzt“. Der sofortigen Sympathie bei Familie Mann stand eine längere Zeit anhaltende Distanz bei Bauschan einschließlich der fast obligatorischen Flucht des Hundes gegenüber.

„Einige Nachrichten über Bauschans Lebensweise und Charakter“ enthält eine Fülle von Beobachtungen, die in ihrer Genauigkeit ebenso überraschen wie in ihrer Verallgemeinerungswürdigkeit. Jeder Hundefreund findet hier seine eigenen Erfahrungen bestätigt: was Verhaltensweisen zwischen Herr und Hund betrifft, was die Lernfähigkeit - von Hund und Herr! - angeht, was die Gefühle ausmacht, die man bei seinem Tier und bei sich selbst beobachtet. Wenn Thomas Mann zum Beispiel die tiefe Enttäuschung des Hundes beschreibt, der erkennen muß, daß es keinen Spaziergang gibt - da stimmt jede Nuance im äußeren Verhalten des Hundes und gestattet zugleich den Blick in den emotionalen Zustand beider: des enttäuschten Hundes und des diese Enttäuschung nach- und mitempfindenden Herrn.

„Das Revier“ ist eine der schönsten und intensivsten Naturbeschreibungen, die ich von Thomas Mann kenne. Eigentlich geht es ja nur darum, dem Leser deutlich zu machen, auf welchem Terrain der Spaziergang von Herr und Hund stattfindet. Doch daraus wird die Schilderung eines „Zaubergartens“. Dabei handelt es sich keineswegs um unberührte Natur, sondern um eine eigentlich typische Stadtrandlandschaft einschließlich der Spuren vergangener Bautätigkeit und Bauplanung. Und doch hat man das Gefühl, Herr und Hund wandern da durch eine nur ihnen gehörende, wie für sie geschaffene Landschaft. Der Autor stellt denn auch fest: „Sie gefällt mir gut in der Beschreibung, aber als Natur gefällt sie mir noch besser. Sie ist immerhin genauer und vielfältiger in dieser Sphäre, wie ja auch Bauschan selbst in Wirklichkeit wärmer, lebendiger und lustiger ist als sein magisches Spiegelbild. Ich bin der Landschaft anhänglich und dankbar, darum habe ich sie beschrieben. Sie ist mein Park und meine Einsamkeit; meine Gedanken und Träume sind mit ihren Bildern vermischt und verwachsen wie das Laub ihrer Schlingpflanzen mit dem ihrer Bäume.“

Den geradezu dramatischen Höhepunkt in der sonst so ruhig erzählten Geschichte bildet das abschließende Kapitel „Die Jagd“. Hier wird Bauschan in voller Aktion gezeigt. Natürlich hat er bis auf die eine oder andere Maus keinen Erfolg. Aber das Spüren und Auftreiben, das Rennen und Verfolgen - darin besteht der „hochherzige Selbstzweck“: „Alles Edle, Echte und Beste in Bauschan wird nach außen getrieben und gelangt zu prächtiger Entfaltung in diesen Stunden; darum verlangt er so sehr nach ihnen und leidet, wenn sie unnütz verstreichen.“ Mann beschreibt detailliert die Jagd auf Hasen und auf verschiedene Wasservögel mit all ihren Höhepunkten, Erlebnissen und den stets wiederkehrenden Mißerfolgen, die seinem Hund aber so gar nichts ausmachen. Eingeschoben ist hier vom Autor eine geradezu tragische Geschichte von einer nicht erkennbaren Krankheit Bauschans. Mann ließ das Tier in der Klinik und mußte erleben, wie es psychisch und physisch „vor die Hunde“ ging. An sich selbst beobachtete er eine gewisse innere Unabhängigkeit, seit der Hund fehlte, zugleich aber litt seine Gesundheit, da die ausgedehnten Spaziergänge fehlten. Und so mußte er sich eingestehen: „Während mein Zustand demjenigen Bauschans in seinem Käfig nachgerade auffallend ähnlich wurde, stellte ich die sittliche Betrachtung an, daß die Fessel des Mitgefühls meinem eigenen Wohlsein zuträglicher war als die egoistische Freiheit, nach der mich gelüstet hatte.“ Nirgendwo kommt die Zweisamkeit von Herr und Hund deutlicher zum Ausdruck als in dieser Konfliktsituation des erkrankten Bauschan.

Die Wege, Thomas Mann für sich neu zu entdecken, können verschieden sein: Man kann die großen Romane von den Buddenbrooks bis zum Doktor Faustus wiederlesen, man kann sich den reichhaltigen Briefsammlungen zuwenden oder sich mit den zahlreichen Essays, Artikeln und berühmten Reden befassen. Man kann aber auch mit viel Genuß die kleine Erzählung wählen .

Berliner LeseZeichen, Ausgabe 11/00 (c) Edition Luisenstadt, 2000

Der Herr und sein Hund

Das Tier als Spiegel der menschlichen Spezies

Von Frank Lisson

Der Hundehalter ist mehr Mensch als jeder andere. Man beobachte homo sapiens, in welchem Verhältnis er zu seinem Hund steht, und man erfährt im Grunde alles über Wesen und Tragik der eigenen Spezies. Etwa, wenn homo sapiens Stöckchen wirft. Der lauernde, heiter-begierige Blick des Hundes.

Wie er in Stellung geht, wartend, endlich lossprinten zu dürfen, um seinem Herrchen die Beute vor die Füße zu legen. Es folgt die gönnerhafte, überlegene Geste: braver Hund! Dann der beliebte angetäuschte Wurf. Hund läuft los . aber kein Stöckchen, nirgends. Hund kommt zurück, wenn es sein muss, zehnmal. Und keiner von beiden verliert je die Freude daran. Ja, man versteht sich.

Frank Lisson (privat) Frank Lisson, philosophischer Schriftsteller, Jahrgang 1970, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Würzburg und München, schreibt Romane, Features, Hörspiele und Sachbücher mit dem Schwerpunkt Kulturphilosophie. Letzte Veröffentlichung: "Homo absolutus. Nach den Kulturen". Im Herbst 2010 erscheint: "Der kulturelle Selbsthass. Versuch zum Verständnis abendländischer Befindlichkeiten".

Herr und Hund

Illustrator: Rössner, Georg W.

Herr und Hund

Illustrator: Rössner, Georg W.

  • Gebundenes Buch

In dem "Idyll" aus dem Jahr 1919 erzählt Thomas Mann von den täglichen Spaziergängen mit seinem Lieblingshund Bauschan in der Umgebung des Münchner Wohnhauses und in den Isar-Auen. Mit unnachahmlicher Ironie zeichnet er das anrührende Porträt einer Hundeseele, deren Schwächen und Schrullen allzu menschlich scheinen. Doch bei aller Vertrautheit und Sympathie - stets bleibt dem Erzähler bewusst, wie fremd der Hund am Ende bleibt: ein treuer Freund und unheimlicher Gast zugleich. …mehr

  • Produktdetails
  • Verlag: S. Fischer
  • 4. Aufl.
  • Seitenzahl: 144
  • 2005
  • Ausstattung/Bilder: 144 S. m. Illustr. 185 mm
  • Deutsch
  • Abmessung: 186mm x 112mm x 15mm
  • Gewicht: 171g
  • ISBN-13: 9783103481518
  • ISBN-10: 3103481519
  • Best.Nr.: 13228111

Aber das Titelbild hat Sie angezogen, die Aura dieses besonders schön gestalteten Bändchens? Mich auch.

Hier lebt eine hohe Tradition weiter: hochwertiger, illustrierter Leineneinband, rundum illustrierter Schutzumschlag, illustrierte Vorsatzblätter, viele Illustrationen im Buch, in diesem Fall von einer namhaften Künstlerin, die uns so gekonnt in die zeitgenössische Atmosphäre versetzt, dass wir glauben, dabei zu sein, wenn Herr und Hund unterwegs sind.

Ein liebenswertes Bändchen, das nicht im Regal untertauchen darf, sondern immer wieder angeschaut werden will. Ein seltener Glücksfall. Buchkunst. … mehr

Aber das Titelbild hat Sie angezogen, die Aura dieses besonders schön gestalteten Bändchens? Mich auch.

Hier lebt eine hohe Tradition weiter: hochwertiger, illustrierter Leineneinband, rundum illustrierter Schutzumschlag, illustrierte Vorsatzblätter, viele Illustrationen im Buch, in diesem Fall von einer namhaften Künstlerin, die uns so gekonnt in die zeitgenössische Atmosphäre versetzt, dass wir glauben, dabei zu sein, wenn Herr und Hund unterwegs sind.

Ein liebenswertes Bändchen, das nicht im Regal untertauchen darf, sondern immer wieder angeschaut werden will. Ein seltener Glücksfall. Buchkunst.

Herr und Hund

Buchdetails

Preisänderungen & Lieferfähigkeit vorbehalten.

Weitere Ausgaben

In dem »Idyll« aus dem Jahr 1919 erzählt Thomas Mann von den täglichen Spaziergängen mit seinem Lieblingshund Bauschan in der Umgebung des Münchner Wohnhauses und in den Isar-Auen. Mit unnachahmlicher Ironie zeichnet er das anrührende Porträt einer Hundeseele, deren Schwächen und Schrullen allzu menschlich scheinen. Doch bei aller Vertrautheit und Sympathie – stets bleibt dem Erzähler bewusst, wie fremd der Hund am Ende bleibt: ein treuer Freund und unheimlicher Gast zugleich.

Über Thomas Mann

Thomas Mann, 1875 – 1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb.

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    Herr und Hund (Kartoniert)

    (nur innerhalb Deutschlands, nicht Geschenksendungen)

    Beschreibung zu "Herr und Hund" (Buch)

    In seinem berьhmten "Idyll" aus dem Jahr 1919 erzдhlt Thomas Mann von den tдglichen Spaziergдngen mit seinem deutschen Hьhnerhund Bauschan in der Umgebung des Mьnchner Wohnhauses und in den Isar-Auen. Mit unnachahmlicher Ironie zeichnet er das anrьhrende Portrдt einer Hundeseele, deren Schwдchen und Schrullen allzu menschlich scheinen. Doch bei aller Gewohnheit und Sympathie - stets bleibt dem Erzдhler bewusst, wie fremd der Hund am Ende bleibt: ein treuer Freund und unheimlicher Gast zugleich.

    Thomas Mann erzählt von seinem Lieblingshund Bauschan, einem

    kurzhaarigen deutschen Hühnerhund, »wenn man«,

    wie er bemerkt, »diese Bezeichnung nicht allzu streng und

    strikt nehmen, sondern sie mit einem Körnchen Salz versehen

    will«. Er schildert seine täglichen Spaziergänge

    in der Umgebung seines Münchener Wohnhauses und in den Isarauen

    und beschreibt unnachahmlich und unvergeßlich das Benehmen

    des Hundes, seine Reaktionen auf die Eindrücke der Umwelt

    und das beredte Einverständnis mit seinem Herren.

    Wenn die schöne Jahreszeit ihrem Namen Ehre macht und das

    Tirili der Vögel mich zeitig wecken konnte, weil ich den

    vorigen Tag zur rechten Stunde beendigte, gehe ich gern schon

    vor der ersten Mahlzeit und ohne Hut auf eine halbe Stunde ins

    Freie, in die Allee vorm Hause oder auch in die weiteren Anlagen,

    um von der jungen Morgenluft einige Züge zu tun und, bevor

    die Arbeit mich hinnimmt, an den Freuden der reinen Frühe

    ein wenig teilzuhaben. Auf den Stufen, welche zur Haustüre

    führen, lasse ich dann einen Pfiff von zwei Tönen hören,

    Grundton und tiefere Quart, so, wie die Melodie des zweiten Satzes

    von Schuberts unvollendeter Sinfonie beginnt, - ein Signal, das

    etwa als die Vertonung eines zweisilbigen Rufnamens gelten kann.

    Schon im nächsten Augenblick, während ich gegen die

    Gartenpforte weitergehe, wird in der Ferne, kaum hörbar zuerst,

    doch rasch sich nähernd und verdeutlichend, ein feines Klingeln

    laut, wie es entstehen mag, wenn eine Polizeimarke gegen den Metallbeschlag

    eines Halsbandes schlägt; und wenn ich mich umwende, sehe

    ich. Bauschan in vollem Lauf um die rückwärtige Hausecke

    biegen und gerade auf mich zustürzen, als plane er, mich

    über den Haufen zu rennen. Vor Anstrengung schürzt

    er die Unterlippe ein wenig, so daß zwei, drei seiner unteren

    in der frühen Sonne blitzen.

    Thomas Mann wurde 1875 in Lьbeck geboren und wohnte seit 1894 in Mьnchen. 1933 verlieЯ er Deutschland und lebte zuerst in der Schweiz am Zьrichsee, dann in den Vereinigten Staaten, wo er 1938 eine Professur an der Universitдt in Princeton annahm. Spдter hatte er seinen Wohnsitz in Kalifornien, danach wieder in der Schweiz. Er starb in Zьrich am 12. August 1955. 1929 erhielt er den Nobelpreis fьr Literatur.

    Kunden, die »Herr und Hund« gekauft haben, kauften auch

    Herr und Hund

    Thomas Mann in Abwinkl

    Der in Lübeck geborene Thomas Mann lernt das Tegernseer Tal durch seine Eltern kennen, die seit 1883 Sommergäste in Wildbad Kreuth sind. In den Sommermonaten 1902 und 1903 hält er sich bei einem Freund in der Kreuther Villa Taube auf und macht Bekanntschaft mit Ganghofer und dem Simplicissimus-Kreis, u.a. mit Thoma und Gulbransson. In den 20-er Jahren mietet sich Thomas Mann in Feldafing ein kleines Villino am Starnberger See, wo er an seinem Roman Der Zauberberg schreibt. In Abwinkl am Tegernsee hat er sich nicht nur „zum ersten Mal [. ] auf dem Gipfel eines höheren Berges“ befunden, sondern auch an die Abfassung eines „Prosa-Idylls“ herangemacht:

    Ich genoß das Wasser, das uns in Tölz so gänzlich fehlte, das Rudern, den Badestrand etc. beinahe so sehr wie die Kinder und war, komisch zu sagen, zum ersten Mal in meinem Leben auf dem Gipfel eines höheren Berges, dem Hirschberg, 1670 m, mit kolossalem Fernblick bei Sonnenaufgang in die tiefsten Alpen. Der Eindruck paßte gut zu meiner Lektüre: Stifter, – meiner neuesten Entdeckung; ich las die ganze Zeit beinahe nichts anderes und bin bei ihm irgendwie bei mir zu Hause, ob Sie das nun wundernimmt oder nicht. Modern ist er ja nicht, aber ich finde doch, gegen so etwas wie den Abdias kommt selbst Kasimir Edschmid nicht auf.

    Geschrieben habe ich auch ein bißchen, nämlich an dem Prosa-Idyll Herr und Hund, mit dem ich nun gleich fertig bin.

    Dann kann ich endlich wieder zum Zauberberg übergehen, den ich vor dem Hochstapler beenden muß. Fertig gemacht wird alles, wenn Gott Leben und Gesundheit schenkt; aber eine Frage der Zeit ist es freilich, und wenn Sie, wie es wohl rätlich sein wird, mit der Ausführung Ihres mich rührenden und beschämenden Vorhabens warten wollen, bis die beiden begonnenen Romane vorliegen, so können Sie, glaube ich, unterdessen ruhig noch einen Kleist schreiben. (Zit. aus: Thomas Mann: Briefe 1889-1936. Hg. von Erika Mann. Frankfurt am Main 1979, S. 148f. © S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 1979)

    Verfasser: Monacensia Literaturarchiv und Bibliothek

    Tworek, Elisabeth (2011): Literarische Sommerfrische. Künstler und Schriftsteller im Alpenvorland. Ein Lesebuch. Allitera Verlag, München, S. 120, S. 258.

    Eckers Bestiarium

    Ein Festblog für Hans-Peter Ecker

    Herr und Hund – Ein Mann in Nöten

    Von Dominik Nüse

    Auf stürmischer See

    Es soll um Tiere gehen, darum, wie sie dargestellt werden, ob sie Projektionen menschlicher Verhaltenweisen sind, ob sie fabelhaft-politisch miss- und gebraucht werden. Vor diesem Hintergrund ergibt sich eine sich selten bietende Bühne für einen Erzähltext Thomas Manns, das ansonsten eher selten Aufmerksamkeit erfährt: Die Idylle Herr und Hund. Es lohnt sich, durchaus ein-, zwei-, dreimal seinen Blick auf ein literarisches Werk zu werfen, das man immer wieder abtat als „nette“ Geschichte, zumal auch ihr Verfasser sie wiederholt als bloße Fingerübung einordnete – der Weg der Rezeption war damit vorgegeben (vgl. Orlik 1997, 100 ff.). In der Tat ist die Idylle für jemanden wie Thomas Mann beinahe nur eine Fingerübung, doch ganz so zufällig und willkürlich, wie es den Anschein hat, ist die Geschichte um Herr und Hund nicht geraten.

    Man mag die Geschichte als politische Fabel deuten wollen, als ein dezidiert subtil-literarisches politisches Statement Thomas Manns zur 1918/1919 aktuellen politischen Situation in Deutschland – oder als eine Korrektur seiner Betrachtungen eines Unpolitischen, mit denen er sich in die Nesseln gesetzt hatte, von den wirren, kruden und holprig vorgebrachten Argumentationsketten bis hin zu seinen Schlussfolgerungen – sie erwiesen sich just in dem Moment, als das Buch in Druck ging, am Tag der Kapitulation, als schlichtweg falsch.

    Der pessimistische Romantiker steht seit 1918 einer Welt gegenüber, die sich durch die Zäsur des Krieges radikal von der Welt des 19. Jahrhunderts unterscheidet. Die geschichtliche Wirklichkeit der Gegenwart ist mit dem von Nietzsche und Schopenhauer im vergangenen Jahrhundert entwickelten und von Thomas Mann an dieser Welt erfolgreich erprobten Instrumentarium der Geschichtsrezeption nicht mehr erfassbar. Thomas Manns Mechanismen der geschichtlichen Erfahrung besitzen keine Ordnungskraft mehr, da sich ihnen die Realität als eine vollkommen fremde nicht mehr fügt. [Wißkirchen 1986, 44]

    Es wird lange dauern, bis sich Mann von diesem Schock erholt, bis er der Geschichte und den Geschichtsläufen wieder Herr wird und mit dem Zauberberg, den Josef-Romanen und nicht zuletzt mit Doktor Faustus zu im wahrsten Sinne des Wortes klassischer Leistung zurückfindet. Doch nach den Betrachtungen und vor den abschließenden Arbeiten am Zauberberg erleben wir einen Mann, der sich nicht nur der Tierwelt sondern auch okkultistischen Fragen stellt. Insofern schwimmt er gemeinsam mit vielen Landsleuten auf einer Welle, die ihn auf stürmischer See abbringt vom Ufer des Verstehens, und mitten auf See bleibt ihm nichts anderes übrig als zu beobachten – letztlich und am Ende des Tages die wohl effizienteste Form des Überlebens, zumindest aber unabdingbare Voraussetzung desselben.

    Ein Mann in Nöten

    Da steht Thomas Mann vor den Scherben einer Arbeit, die er eigentlich nie wirklich in Angriff nehmen wollte, mit der er dann aber doch als geistigen Dienst an der Waffe seinen Frieden schloss und sich als patriotischer Soldat in Worten dem Kriege anschloss: Es stand schließlich nichts geringeres auf dem Spiel als das Schicksal einer Kulturnation wie Deutschland, die sich Zivilnationen wie Frankreich feindlich gegenübersah. Nun, es unterlag die „Kulturnation“ gegen die politische Avantgarde der Westnationen. (vgl. Görtemaker 2005, 29 f.) Weitaus schlimmer als diese Niederlage muss für Thomas Mann die Tatsache gewesen sein, dass sein Bruder Heinrich mit seinen Analysen und Voraussagungen Recht behalten hatte. Wie auch immer – es gibt sicherlich eine ganze Menge spannender Facetten an Thomas Mann, die in dieser Situation, die als Epochenzäsur gelten kann, zum Tragen kommen. Wir wollen uns hier ein wenig psychologisierend, dabei aber nicht die Texte aus den Augen verlierend, mit einem Mann beschäftigen, der über 90 Seiten hinweg den Ballast eines welterklärenden-allwissenden Erzählers abwarf, der doch auf anregende Weise so spielend leicht mit philosophischen, wissenschaftlichen Theorien jonglieren konnte und eine von großem Selbstbewusstsein strotzende Deutungshoheit für sich reklamierte, wie es nach ihm zwar auch noch einige andere Schriftsteller taten, von denen jedoch kaum einer die beanspruchte Rolle ausfüllen konnte. Von all dem aber ist in Herr und Hund nichts zu spüren – und für viele, nicht nur Zeitgenossen, ist es „[m]erkwürdig zu sehen, wie die kleine, weltabgewandte Hundegeschichte neben den großen Weltereignissen herläuft.“ (de Mendelssohn 1982, 70)

    Schauen wir uns einmal an, was Thomas Mann in seinem Text Merkwürdiges tut. Die Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Aus entsprechenden Tagebucheinträgen und Äußerungen seiner Kinder (vgl. Orlik 1997) gab es Bauschan, so der Name des Hundes, wirklich im Leben der Manns. Geschildert wird die Ruhe, die Einsamkeit, die Möglichkeit der inneren Einkehr, die der Erzähler bei den alltäglichen Gassi-Runden mit seinem Hund empfindet. Es gibt zeitlose Landschafts- und Naturschilderungen, die beinahe naiv wirken und erkennbar an Stifter geschult sind, es gibt Grzimeks Tierbeobachtungen vorwegnehmende Passagen, es gibt Andeutungen einer Beschreibung des Verhältnissen von Herr und Hund zueinander und nicht zuletzt auch eine Schilderung eines Treffens Bauschans mit einem anderen Hund. Leise, zurückhaltend, naiv-staunend – vielleicht sind dies die Attribute, mit denen die Hauptcharakteristika des Textes zu beschreiben sind. Thomas Mann psychologisiert nicht, nein, er versucht nicht krampfhaft zu verstehen, was sein Hund, mit dem er schon so viel Zeit verbracht hat, „denkt“, versucht ihn auch nicht zu vermenschlichen. Liebevoll akzeptiert er seine Schrullen, weil er weiß, dass es nur für den Menschen Schrulligkeiten sind. Thomas Mann bedient sich hier keines allwissenden Erzählers, der die Welt als Ganzes und im Ganzen versteht, nein, er installiert einen Ich-Erzähler, der die nüchterne Beobachtung des Hundes betreibt, dessen Wesenszüge ihn zu Staunen zu Nicht-Verstehen bringen. So lesen wir folgende Exklamation:

    Wunderliche Seele! So nah befreundet und doch so fremd, so abweichend in gewissen Punkten, daß unser Wort sich als unfähig erweist, ihrer Logik gerecht zu werden. [H 35]

    Immer wieder erlebt der Erzähler die bange Ungewissheit, die jeder Hundebesitzer kennt, wenn fremde Hunde aufeinander treffen. Werden sie sich verstehen oder gibt es Unfrieden? Bauschan bildete da keine Ausnahme. Durch Beobachtung versucht Mann zu entschlüsseln welche Kriterien bei einer solchen Begegnung eine Rolle spielen und wovon es abhängt, ob die Sache friedlich ausgeht. Wie er selber zugibt, konnte er noch nach Jahren mit einer gewissen Beklommenheit nicht sicher einschätzen, wie sein Bauschan letztlich auf fremde Hunde reagieren würde. Zu undurchsichtig blieben ihm die Empfindungen, Verhaltensregeln und Rituale der Vierbeiner, als dass er sie je ganz durchschaut hätte. Die Begrüßung, das Umkreisen und das Beschnüffeln Flanke an Flanke. Schließlich der ungewisse Moment, in dem sich entscheidet, ob beide gutmütig auseinandergehen mögen. Begegnungen mit stets unsicherem Ausgang. (vgl. H 35).

    Eine ganz ähnliche Formulierung, die explizit Zweifel an seiner eigenen Fähigkeit, die Natur adäquat umfassen und beschreiben zu können, findet sich im Kapitel „Das Revier“, in dem er sich zahlreichen Naturschilderungen hingibt:

    Nachdem ich nun auch auf die Zone des Flusses näher eingegangen, habe ich die ganze Gegend beschrieben und, soviel ich sehe, alles getan, um sie anschaulich zu machen. Sie gefällt mir gut in der Beschreibung, aber als Natur gefällt sie mir doch noch besser. Sie ist immerhin genauer und vielfältiger in dieser Sphäre, wie ja auch Bauschan selbst in Wirklichkeit wärmer, lebendiger und lustiger ist als sein magisches Spiegelbild. [62 f.]

    Und dieser Gegensatz, der nicht auflösbar zu sein scheint, ist einfach da. Nein, es geht nicht primär darum, Bauschan zu vermenschlichen oder ihn vielleicht zu einer Metapher politischer, soziologischer Erkenntnisse zu machen – nein, er ist als Hund gerechtfertigt, in seiner Natur ernst genommen. Er ist ein Hund, der zwar instinktiv und lernend das Wesen des Menschen erkennen mag und dessen Absichten zu durchschauen scheint (vgl. H 25). Dem Menschen hingegen bleibt oft nur wortloses Staunen – wie auch dem Hund, betrachtet er die Verhaltensweisen des Menschen. Es ist dies ein beinahe pantheistischer, sicher aber völlig bukolischer Gedanke: Das Aufgehen in der Natur als Wunsch des Erzählers, wie er beispielhaft in der Jagdszene zum Ausdruck kommt, in der der Erzähler gemeinsam mit Bauschan einem Hasen auf der Spur ist und sich nichts weiter wünscht, dieser möge ihn „für einen Baum halten“ (H 85). Die neue Leichtigkeit des Seins – neu zumindest für jemanden wie Thomas Mann. Er wird diese Leichtigkeit schnell wieder aufgeben, und auch dies wird in der Erzählung bereits antizipiert, wenn der Erzähler über all jene reflektiert, die den Weg in die Natur gefunden haben, ihre Häuser jedoch nach einiger Zeit verfallen lassen, weil sie der Natur, dem Ent-Rücktsein von der Welt nicht dauerhaft standhalten konnten. Doch noch ist sein Naturerleben, das nur gemeinsam mit Bauschan möglich ist (vgl. S, 74f.), stark und ermöglicht ihm Ausflüge in eine Welt ohne Sorge und Kampf. In den Zeiten zwischen einzelnen Gassi-Runden hat der Erzähler „gesorgt und gekämpft“ hat „Schwierigkeit überwunden, daß es nur so knirschte“ (H 74).

    Da ist es die Jagd mit Bauschan, die mich zerstreut und erheitert, die mir die Lebensgeister weckt und mich für den Rest des Tages, an dem noch manches zu leisten ist, wieder instand setzt. [H 74]

    Der Begriff „Dankbarkeit“ fällt gleich im nächsten Satz. Dankbarkeit für diese Möglichkeit, die ihm Bauschan bietet. Dankbarkeit Diese ist wohl auch als Hauptmotivation dieses Textes auszumachen. Als Leser erfreut man sich an diesem unaufgeregten Text – versteckte Zitatübernahmen finden sich hier, bis auf die Nachahmung stifterscher Naturbeschreibung, kaum – so dass man nicht ständig überlegen muss, woher nun dieses oder jene Zitat wohl stammen möge. Schön, ja idyllisch – diesen Text kann man bei Sonnenschein im freien lesen, ohne die Gelehrtenbibliothek mit sich herumtragen zu müssen. Wie erbaulich muss das für einen Hundebesitzer sein, gerade wenn das Herrchen ein ansonst so komplizierter Kopfmensch ist.

    Alles, nur nichts Apollinisches!

    Wie müssen wir uns Bauschan vorstellen? Ein Schoßhund war er jedenfalls nicht, eher ein rustikaler Typ, der einen gerne durch Feld, Wald und Wiesen begleitet. Und mit viel Kraft in den Hinterläufen, denn er soll ein auffallend guter Springer gewesen sein. Von dieser Fertigkeit, so schildert es Thomas Mann, machte Bauschan aber nur dann Gebrauch, wenn er unter einem Hindernis nicht hindurchlaufen oder -kriechen konnte. Er war also klug genug, sich nur bei ernst zu nehmenden Hindernissen wirklich anzustrengen. Bauschan freute sich über Lob und Zuneigung und bemühte sich, es seinem Herrn recht zu machen (vgl. H 32 ff.). Befehle befolgte er jedoch nur dann, wenn sie Sinn ergaben, nicht allein um eines reinen Kunststückchens willen.

    Wenn es darauf ankommt, so nimmt er jedes Hindernis – ist es allzu hoch, um im freien Sprunge bewältigt zu werden, so klettert er anspringend hinauf und lässt sich jenseits hinunterfallen, genug, er nimmt es. Aber das Hindernis muss ein wirkliches Hindernis sein, das heißt ein solches, unter dem man nicht durchlaufen oder durchschlüpfen kann: sonst würde Bauschan es als verrückt empfinden, darüber wegzuspringen. [H 33 f.]

    Ein wahrer Verächter der second nature – ein Hund, völlig im Reinen mit sich und der Natur (vgl. 70). Wir finden niemanden im Text, der hier eine ironische und in letzter Instanz wissende und erklärende Haltung einnimmt. Wir erleben einen Thomas Mann, der völlig verunsichert ist, für den mit dem Ersten Weltkrieg und dessen Ausgang eine ganze Welt, ein Werte- und Politiksystem zusammengebrochen, auf dem er sein Leben und sein bisheriges Werk aufgebaut hatte.

    Nie hat Thomas wieder je so rein beobachtet, nie so naturalistisch gestaltet – und doch steht Thomas Mann mit seinem Idyll mitten in den so philosophischen und psychologischen Zeittendenzen und nähert sich den zeitgenössischen philosophischen Fragen nach Status des Seienden, nach einer tragfähigen Begrifflichkeit und nach Gewissheit der Erkenntnis. [Orlik 1997, 144]

    Die tiefe Dankbarkeit, mit der der Erzähler das Versinken in die Natur und die Zweisamkeit mit seinem Hund empfindet, und die Sehnsucht, den Sorgen, Noten und Kämpfen des Alltags zu entkommen, sprechen Bände. In den Naturerfahrungen ahnt er, was die Welt im Inneren zusammenhält.

    Für meine Person bekenne ich gern, […] daß wahre Versunkenheit, wahres Selbstvergessen, die rechte Hinlösung des eigenen beschränkten Seins in das allgemeine mir nur in dieser Anschauung gewährt ist. Sie kann mich […] in einen Zustand so tiefer organischer Träumerei, so weiter Abwesenheit von mir selbst versetzen, daß jedes Zeitgefühl mir abhanden kommt und Langeweile zum nichtigen Begriff wird, da Stunden in solcher Vereinigung und Gesellschaft mir wie Minuten vergehen. [H 55]

    Es ist wichtig zu erwähnen, dass dies nur und ausschließlich im Pakt mit Bauschan realisierbar ist: Als sein Hund aufgrund innerer Blutungen zur Beobachtung 14 Tage in einer Tierklinik verbringen muss, stellt sich diese neue Situation dem Erzähler folgendermaßen dar:

    [M]eine Spaziergänge waren fortan, was ungesalzene Speisen dem Gaumen sind; sie gewährten mir nur wenig Vergnügen. Kein stiller Freudensturm herrschte bei meinem Ausgang […]. Der Park schien mir öde, ich langweilte mich.“ [H 74]

    Mit sich alleine kann er wenig anfangen – lassen sich die Sorgen nicht vertreiben, schlimmer noch: Langeweile breitet sich aus. Vielleicht, so schießt ein kühner Gedanke durch die Hirnwendungen des Schreibers, hätte Edmund Husserl seinen an Hugo von Hoffmannsthal gerichteten Brief (vgl. Sloterdijk 2009, 29–31) an Thomas Mann schreiben sollen – und in ihm einen dankbareren Empfänger für sein Projekt des scheintoten Denkers, eines durch und durch fähigen Phänomenologen gefunden. Auch wenn Mann Husserl weder erwähnt noch auf ihn anspielt, und auch wenn die Beziehung zwischen dem Philosophen und dem Dichter wohl zurecht nicht ausgiebig erforscht worden ist, hier, in Herr und Hund, ließe sich eine anschauliche Umschreibung des für Husserls Phänomenologie zentralen philosophischen Konstrukts der Epoché finden: Die reine vorurteilsfreie, von allem Weltlichen und Psychologischem gelöste Betrachtung und Beschreibung der Dinge. Nicht zuletzt durch Freuds psychologische Erkenntnisse und die Erfahrung des Ersten Weltkriegs scheint der Mensch weiter von sich entfernt zu sein als je zuvor. Die Chimäre des Guten, Edlen, Schönen – wie brüchig hat sich dieser Anspruch aller Kulturmenschen erwiesen! Einen Ausweg hieraus und einen Weg zurück zu sich und einem harmonischen Ausgleich zwischen sich und der Welt in der bewussten Abkehr von der Welt zu suchen, dies erschien für Thomas Mann als gangbarer Weg; ganz sicher auch inspiriert durch Schopenhauers Schrift Über das metaphysische Bedürfniß des Menschen – in der Natur, in den Tieren sind Wille und Intellekt noch eins, und Blumen, Pflanzen und Tiere haben Teil an der „unbewußten Allwissenheit der großen Mutter“ (vgl. Schopenhauer 1946, 175).

    Franz Orlik sieht in der Wendung Thomas Manns hin zum Topos des Tieres eine Parallele zur zeitgenössisch boomenden Tierpsychologie und -philosophie (vgl. Orlik 1997, 137 ff.). Mit Bauschan tritt ein kulturunabhängiges Lebewesen in den Blick des Dichters, der zudem ‚mit sich im reinen’ ist. Der Hund ist für den Erzähler der Türöffner zu einer bukolischen, intakten Naturwelt, einem „Zaubergarten“ gleich (H 46), in dem er seine Mitte findet, sein kann, wie er ist, bis ihn die Forderungen der Welt lauter und lauter werdend, an sein Pflichtgefühl erinnern. In dem Hund erblickt er die naive Unschuld eines von keinerlei scheiternder Kultur und widersprüchlicher Moral betrübten Wesens. Eine Vermenschlichung des Hundes und seiner Handlungsweisen kommen daher, wie bereits eingangs festgestellt, nicht in Frage: Der Hund ist als Hund gerechtfertigt und wird als solcher ernst genommen. Nicht der Hund hat ein Defizit – nein, frei nach Nietzsche ließe sich sagen: Der Mensch hat den Tierverstand verloren.

    Es gibt Deutungen, die in dieser Erzählung eine Fabel sehen wollen und dem Hund somit eine symbolisch-politische Funktion zuschreiben. Diese Lesarten mögen sicherlich reizvoll sein – doch sie bleiben nicht die einzig möglichen. Von gelegentlichen Anthropomorphisierungen abgesehen, schreibt Mann Bauschan, wollen wir im Metaphorischen bleiben, vielleicht am ehesten die Rolle des Fährmanns zu. Des Fährmanns, der seinen Passagier zuverlässig in eine verzauberte, okkulte, nicht vollständig zu ergründende, jedoch ganzheitlich zu erfahrende und -spürende Welt führt – ihn allerdings auch wieder mit zurückbringt. Bauschan ermöglicht dem Erzähler die Erdung, die Bestätigung seiner immer noch vorhanden Fähigkeit, mit dem natürlichen Leben in Kontakt zu treten – eine Basis, auf der er seinen zerbrochenen, verlorenen Bezug zur geistig-moralischen, politisch-sozialen Welt neu aufnehmen kann.

    Denn jeder Spaziergang, jede Epoché, findet ihr Ende. Und so essentiell Bauschans Beitrag zum gelingenden Naturgenuss und zum Aufbau eines neuen, Manns literarisches Schaffen tragenden Orientierungsgefüges auch gewesen sein mag – wir können diesen Beitrag nach all den Schilderungen kaum hoch genug schätzen –, so notwenig ist die Einsicht des Erzählers, dass es auch eine Zeit gibt, die seine Anwesenheit in der Welt der Sorgen, Nöte und der Hysterien verlangt: Bauschan hat „das Eindringen der Welt in das Haus nicht verhindern können, mit fürchterlicher Stimme hat er Einspruch erhoben und sich ihr entgegengestellt.“ (H 63). Allein, es nützte nichts. Was bleibt, ist ein bukolisches Stück, weit mehr als nur eine literarische Fingerübung, und die Hoffnung und Vorfreude auf den nächsten Tag: „Morgen wieder, Bauschan’, sage ich, ‚falls ich nicht in die Welt gehen muss.“ (H 97)

    Mann, Thomas: Betrachtungen eines Unpolitischen. Frankfurt a.M. 1991.

    Mann, Thomas: Herr und Hund. Ein Idyll. In: Ders. Unordnung und frühes Leid. Erzählungen 1919-1930. Frankfurt a.M. 1991. (nachgewiesen mit der Sigle H).

    Schopenhauer, Arthur: Sämtliche Werke. Nach der ersten, von Julius Frauenstädt besorgten Gesamtausgabe neu bearbeitet und hg. von Arthur Hübscher. Wiesbaden 1946.

    Sloterdijk, Peter: Scheintot im Denken. Von Philosophie und Wissenschaft als Übung. Frankfurt a.M. 2009.

    de Mendelssohn, Peter: Nachbemerkungen zu Thomas Mann. Band 2. Frankfurt a.M. 1982.

    Görtemaker, Manfred: Thomas Mann und die Politik. Frankfurt a.M. 2005.

    Orlik, Franz: Das Sein im Text. Analysen zu Thomas Manns Wirklichkeitsverständnissen und ihrem Wandel. Würzburg 1997.

    Wißkirchen, Hans: Zeitgeschichte im Roman. zu Thomas Manns Zauberberg und Doktor Faustus. Bern 1986 (= Thomas Mann Studien 6).

    Allegorie und Parodie in Thomas Manns Idyll "Herr und Hund"

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