пятница, 15 июня 2018 г.

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Wie nehme ich meinem Hund die plötzliche Angst vor mir?

Angst beim Hund ist immer ein sehr unangenehmes Thema. Viele Dinge, die für uns absolut harmlos sind, können für den Hund von einem Moment zum anderen gruselig sein und Angst auslösen.

Für die meisten Angstzustände gibt es allerdings berechtigte Gründe. Sei es, dass das Tier in seiner Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat oder durch Zufall einfach eine für den Hund bedrohliche Situation mit einer bestimmten Person in Zusammenhang bringt.

So kann es vorkommen, dass der geliebte Vierbeiner plötzlich ängstlich weg zuckt, wenn man ihn streicheln möchte oder sich die Leine nicht anlegen lassen will.

Wie nehme ich meinem Hund die plötzliche Angst vor mir?

Der Hund hat plötzlich Angst vor seiner Bezugsperson. Für jeden Hundebesitzer ist das eine Horrorvorstellung. Doch was kann man tun, um dem Tier diese Angst wieder zu nehmen?

Angst, die plötzlich auftritt

Es geht ganz plötzlich. Gerade war der Hund noch der kuschelige Mitbewohner und ein paar Stunden später duckt er sich weg, wenn Sie ihn streicheln möchten.

Der Hund lässt sich nicht mehr berühren, will sich die Leine nicht mehr anlegen lassen und geht rückwärts, wenn Sie auf ihn zugehen.

In der Folge kann es vorkommen, dass das Tier sogar ängstlich bellt, zu knurren beginnt und womöglich sogar nach Ihnen schnappt.

Dann haben Sie ein ernstes Problem. Der Hund hat Angst vor Ihnen. Sie müssen nun so rasch wie möglich darauf reagieren. In erster Linie ist es wichtig, den Auslöser für die irrationale Angst zu finden.

Angst ist bei Hunden ganz normal

Angst ist eine normale Verhaltensweise, die das Tier schützt. Viele Ängste sind für uns allerdings nur sehr schwer oder überhaupt nicht nachvollziehbar.

Ein einziges traumatisches Erlebnis reicht bei unseren Vierbeinern oft aus, um Angst zu manifestieren.

Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir, was kann ich tun?

Vom Belohnungsprinzip kennen wir, dass Hunde eine Situation mit Positivem in Verbindung bringen können. Das funktioniert jedoch auch mit negativen Eindrücken. Man spricht dann von einer Fehlverknüpfung.

So kann es passieren, dass der Hund einen Schmerzimpuls fühlt, während Sie ihn gerade streicheln oder auf den Arm nehmen. Er verbindet nun diesen Schmerz mit Ihnen.

Das Tier weiß nicht, dass der Schmerz nichts mit Ihnen zu tun hat. Seine Reaktion ist jedoch die Angst vor Ihnen, selbst wenn der Schmerz schon lange vorüber ist.

Überlegen Sie also gut, ob dies der Auslöser sein könnte, und schließen Sie in jedem Fall Schmerzen aus, indem Sie das Tier dem Tierarzt vorstellen.

Meiden Sie die angstauslösende Situation

Nach genau demselben Prinzip können Sie nun verschiedene Situation überdenken, die in der letzten Zeit für den Hund Angst einflößend gewesen sein könnten. Sie werden nicht immer erfolgreich dabei sein, denn das Gefühl, das der Hund hat, kann sehr individuell sein.

Bei einer derartigen Angst handelt es sich um eine Angst, die erlernt ist. Das ist gut, denn alles, was erlernt ist, kann auch verlernt werden.

Wichtig ist es nun, Situationen zu vermeiden, die beim Hund die Angst auslösen. Bleiben Sie stets so ruhig wie möglich in seiner Nähe.

Wie nehme ich meinem Hund die Angst wieder?

Gehen Sie nicht direkt auf Ihren Hund zu, sondern lassen Sie ihn auf Sie zukommen. Locken Sie das Tier nicht.

Sobald er sich Ihnen von selbst nähert, können Sie ein Leckerchen werfen, um ihn positiv zu bestärken. Ganz wichtig ist es, den Hund nie zu zwingen in Ihrer Nähe zu sein.

Versuchen Sie, eingefahrene Rituale abzuändern. Eines davon könnte das Anlegen der Leine sein. Nehmen Sie einfach eine andere Leine zum Ausgehen. Legen Sie dem Hund die Leine auch nicht wie gewohnt an. Ziehen Sie nicht das gewohnte Hunde-Outfit an, sondern versuchen Sie etwas Anderes.

Sobald Sie Fortschritte machen, immer sofort positiv verstärken. Diese ersten Tipps sind allerdings nur dann empfehlenswert, wenn die Angst noch nicht tief sitzt.

Es ist in jedem Fall trotzdem ratsam, sich zusätzlich Hilfe von einem Hundetrainer zu holen.

Holen Sie sich Hilfe

Hat der Hund die Angst vor Ihnen bereits über längere Zeit, hat sich diese bereits etabliert. Hier wird es deutlich schwieriger, daran zu arbeiten.

In einem derartigen Fall muss unbedingt ein erfahrener Hundetrainer zurate gezogen werden, der Sie bei der Therapie unterstützt.

Hat ein Hund Angst vor seiner Bezugsperson, kann dies tragisch enden. Sie sollten daher immer so rasch wie möglich reagieren, wenn Ihr Hund Angst zeigt.

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Angstverhalten bei Hunden

Ein Artikel von Stefan Grothus

Folgender Text wurde uns mit freundlicher Genehmigung von Stefan Grothus zur Verfügung gestellt

Angst ist eine höchst individuelle Angelegenheit!

Angst ist ein von der Natur vorgegebenes Reaktionsmuster, das dazu dient, Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren. Man könnte Angst als ein körpereigenes Alarmsystem beschreiben, das uns in die Lage versetzt, rechtzeitig zu flüchten, oder gegen die Gefahr zu kämpfen. Dies gilt für Hunde genau so wie für Menschen. Angst ist also eine lebenswichtige und natürliche Reaktion.

Informationen, Tipps und Hintergründe zu Angstverhalten bei Hunden

Angstverhalten bei Hunden

Angst ist ein von der Natur vorgegebenes Reaktionsmuster, das dazu dient, Gefahren zu erkennen und adäquat auf sie zu reagieren. Man könnte Angst als ein körpereigenes Alarmsystem beschreiben, das uns in die Lage versetzt, rechtzeitig zu flüchten, oder gegen die Gefahr zu kämpfen. Dies gilt für Hunde genau so wie für Menschen. Angst ist also eine lebenswichtige und natürliche Reaktion.

Die körperlichen Prozesse und die starke Erregung, die mit Angst einhergehen, setzen bei jeder Angstreaktion ein. Auch wenn ein Hund nicht mit einem Gegner kämpfen oder vor einer Gefahr flüchten muss, löst sein Alarmsystem die Abläufe der so genannten „Kampf-Flucht-Reaktion“ aus. Also auch, wenn der Hund allein in der Wohnung Angst hat, oder sich z. B. vor Fahrrädern fürchtet, sagt ihm sein Alarmsystem: „Versteck dich! Flüchte! Und wenn du das nicht kannst, dann kämpfe.“ Und das tut er dann auch.

Aus lauter Panik, Angst und auch Frustration (zum Beispiel aus Verlassensangst, wenn Hunde alleine gelassen werden oder aus Frustration, weil Hunde gelangweilt sind) kommen so dann manchmal auch zerfetzte Sofas, zernagte Schuhe und sogar Angriffe auf Personen (Angstaggression, dazu mehr weiter unten im Artikel) zustande.

Viele Verhaltensweisen, die ängstliche Hunde zeigen, können wir erklären. Aber ebenso viele Ausprägungen von Angstverhaltensweisen scheinen Hundehaltern und auch Trainern unerklärlich.

Angstverhalten ist ein kompliziertes Gebilde, da sich verschiedene Verhaltenskreise von Hunden überschneiden können und sich dann auch nicht in feste Kategorien zwängen lassen.

Ängstliche Hunde können uns ihre Angst-Erfahrungswelt auch nicht so schildern, wie wir es von Menschen in Therapiesituationen kennen. Also wissen wir nicht immer, welche Maßnahmen und Therapiemethoden im Einzelfall erfolgreich sein können.

Können wir überhaupt Maßstäbe aus der menschlichen Angst-Erlebniswelt anwenden und was ist mit den therapeutischen Möglichkeiten? Ist es überhaupt Angst oder ist es Furcht? Oder eine Phobie? Angstverhalten bei Hunden stellt uns vor viele Rätsel.

Nur eine Sache wissen wir sicher: Angst ist eine höchst individuelle Angelegenheit!

Der Blick sagt alles.

Kann ein Hund grundlos Angst haben?

Uns erscheint unsere Wohnung sicher; niemand Fremdes kann hinein, alles ist gut und friedlich. Es gibt keinen Grund, in dieser Wohnung Angst zu haben! Deshalb ist es schwer zu verstehen, warum der Hund beispielsweise in der Wohnung Angst hat, wenn er dort allein ist. Es ist doch seine vertraute Umgebung! Oder: wir Menschen wissen genau, dass weder von Joggern, noch von alten Herren mit Hut und Stock eine Gefahr ausgeht. Trotzdem gibt es viele Hunde, die vor ihnen Angst haben.

Laute Geräusche sind sicherlich manchmal unangenehm, aber man muss vor einem Knall oder einem Gewitter doch keine Angst haben! Autofahren ist eine prima Angelegenheit. Man kommt schnell, warm und trocken von A nach B. Also, kein Grund, sich im Auto zu fürchten!

Sind Hunde dumm, dass sie so grundlos Angst haben? Natürlich nicht und ihre Angst ist nie grundlos. Wir müssen uns ein wenig mit dem natürlichen Hundeverhalten befassen, um zu verstehen, warum das Angstverhalten des Hundes sinnvoll und wichtig ist.

Angst ist auch ein Lernprozess

Angst vor bestimmten Dingen oder in bestimmten Situationen zu haben, ist unter anderem das Ergebnis eines lebenswichtigen Lernprozesses. Gut zu erklären ist dies mit einem viel zitierten wissenschaftlichen Experiment, dem „Pawlowschen Hund“. Iwan P. Pawlow, ein russischer Physiologe, machte folgenden Versuch:

Zunächst stellte er fest, dass sein Hund beim Anblick des Futters Speichel absonderte. Eine von der Natur angelegte Reaktion zur Vorbereitung auf die Nahrungsaufnahme, die jeder Hundehalter kennt. Außerdem stellte er fest, dass der Hund auf das Klingeln eines Glöckchens nicht mit Speichelabsonderung reagierte. Wozu auch? So weit, so logisch. Nun ließ Pawlow aber immer dann das Glöckchen klingeln, wenn er dem Hund das Futter hinstellte. Und nach kurzer Zeit zeigte sich das Resultat: Der Hund sonderte jedes Mal Speichel ab, wenn er das Glöckchen hörte - selbst wenn es dazu gar kein Futter gab. Diesen Vorgang nennen Lernpsychologen klassische Konditionierung.

Genau mit diesem und verwandten Reaktionsmustern können „Sitz“, „Platz“, „Hier“, „Pfui“ und eben auch Ängste erlernt werden.

Wenn der Hund eine bestimmte Situation gleichzeitig mit einer beängstigenden oder quälenden Wahrnehmung oder sogar Schmerz erleben muss, kann er die Situation mit dem Gefühl „Angst“ verknüpfen. Später wird er dann in ähnlichen Situationen Angst empfinden, auch wenn er keine Schmerzen hat und nicht bedroht wird.

Es reicht unter Umständen ein einziges traumatisches Erlebnis, um bei einem Hund eine tief sitzende Angst zu manifestieren.

Die Folge: das Verhaltensprogramm Angst läuft dann in ähnlichen Situationen sozusagen automatisch ab. In der Wildnis macht dieser Mechanismus durchaus Sinn. So lernen wild lebende Tiere, vor welchen Dingen und Situationen sie sich in Acht nehmen müssen; sie lernen das Überleben unter anderem durch das „Hilfsmittel“ Angst.

Ängste - Definitionen und Ausprägungen?

Aus unserer menschlichen Sicht können wir zwischen den nützlichen Ängsten und den behindernden Ängsten unterscheiden.

Sehr nützlich ist es zum Beispiel, wenn ein Hund in südlichen Ländern Angst vor Schlangen hat oder ein frei laufender Hund wegläuft, wenn ein Auto schnell auf ihn zu fährt.

Behindernd ist Angst, wenn so genannte Fehlverknüpfungen stattgefunden haben. Dies passiert zum Beispiel häufig bei Hunden, die einen Weidezaun berühren und einen elektrischen Schlag bekommen. Viele Hunde haben im Anschluss an dieses Erlebnis Angst vor dem Vieh, auf das zum Zeitpunkt des Schrecks ihre Aufmerksamkeit gerichtet war, nicht vor dem Zaun. Das ist ein Beispiel für eine klassische Fehlverknüpfung.

Tipp: Woran Sie Fehlverknüpfungen erkennen können.

Ein Beispiel: Ihr Hund zeigt ganz plötzlich, ohne für Sie erkennbare Auslöser, ein rätselhaftes (z. B. schreckhaftes) Verhalten. In solchen Situationen können Sie probieren, die Situation genau zu analysieren: Wer oder was war anwesend? Welche Geräusche waren zu hören? Gab es Gerüche, die ungewöhnlich waren?

Versuchen Sie dabei mal, in die Sinneswelt der Hunde einzutauchen: Hunde sehen (im Verhältnis zu uns Menschen) sehr schlecht, können z. B. in anderen (höheren) Frequenzbereichen wesentlich besser hören, riechen um ein Vielfaches besser und sind sogar in der Lage, für uns nicht wahrnehmbare Stoffwechselprozesse (z. B. Angstschweiß oder Stimmungswechsel) sehr genau wahrzunehmen.

Plötzlich auftretende Angstreaktionen können grundsätzlich auch Zeichen für Fehlverknüpfungen sein!

Behindernde Ängste werden auch Phobien genannt. Kennzeichnend für eine Phobie ist, dass der Gegenstand oder die Situation, die mit Angst besetzt sind, eigentlich gar keine Gefahren darstellen. Phobien sind im Grunde nicht schwer zu therapieren, denn alles Erlernte kann auch wieder verlernt werden.

Eine Phobie die nicht oder falsch behandelt wird, kann dagegen recht weitgreifende Folgen haben. Phobien können die fatale Eigenschaft haben, sich zu verselbständigen und Folgeverhalten zu beeinflussen.

Wo der Welpe am Anfang nur Angst hatte, auf den Arm genommen zu werden, hat der heranwachsende Hund mit der Zeit auch Angst, eine Treppe hinauf zu gehen und ist völlig außerstande, eine Brücke zu überqueren. Eine anfängliche Angst vor Knallern kann sich unter Umständen zu einer Panik vor jedem plötzlichen Geräusch auswachsen.

Tipp: Sie oder Ihre Trainer haben ein Angstverhalten festgestellt.

Bevor Sie irgendeine Therapie anwenden, hier die allerwichtigste, erste Maßnahme: Vermeiden Sie möglichst jede neue Problemsituation! Gehen Sie den Auslösern von Problemverhalten aus dem Weg!

Denn: angstauslösende Reize wirken in falscher Dosierung auf Verhalten sehr häufig selbstbestätigend. Es tritt dann also bei wiederholter Konfrontation mit dem Angstauslöser keine Gewöhnung oder Linderung ein, sondern das Angstverhalten wird verstärkt.

Anders ist das bei der so genannten Desensibilisierung, die eine wirksame Therapie bei Angstverhalten sein kann; diese sollte aber nur mit verhaltenstherapeutischer Betreuung durchgeführt werden. Mehr dazu im zweiten Teil.

Im Unterschied zu Phobien gibt es auch die so genannte generalisierte Angst. In diesem traurigen Zustand hat der Hund gelernt, dass einfach alles im Leben bedrohlich ist. In eine generalisierte Angst können Hunde zum Beispiel geraten, wenn bei ihnen das Reaktionssystem Angst so häufig hintereinander ausgelöst wurde, dass es nach einer Weile schon bei ganz geringen Anlässen oder bei jeder Veränderung in der Umwelt in Gang kommt. Solche Hunde zu therapieren, ist – sehr stark abhängig vom Alter des Tieres – kompliziert und manchmal sogar unmöglich.

Diese Kettenhündin hat panische Angst vor allem und jedem

Volta ist eine Labrador-Hündin, die mit vier Jahren von Tierschützern aus den Händen eines üblen Vermehrers befreit wurde. Die Hündin wurde nur zur Zucht missbraucht und verbrachte Jahre in einem dunklen Verschlag. Eine Familie mit Problemhundeerfahrung nahm die Hündin auf. Volta war aber nicht in der Lage, sich in der neu gewonnenen Sicherheit zurecht zu finden. Sie verweigerte jeden Kontakt und verkroch sich in der Küche. Nahrung nahm sie anfangs nicht an.

Erst als die Leute feststellen, dass Volta nur nachts fraß, probierten sie, das Fenster in der Küche zu verdunkeln. Die Hündin fraß so auch tagsüber, aber es durften keine Menschen in der Nähe sein und die Türen mussten geschlossen sein. Sobald ein Mensch auch nur in ihre Nähe kam, kotete und urinierte sie vor Angst.

Gründe für Angst

Im Alter von ca. 4 bis 14 Wochen (je nach Rasse und Lebenssituation variieren diese Altersangaben) befindet sich der Welpe in einer so genannten sensiblen Phase, in der er besonders empfänglich und neugierig auf seine Umwelt reagiert. Die Phase nennt man auch Prägephase. In dieser Phase werden soziale Kontakte und Umweltreize, mit denen der Hund in dieser Zeit neutrale oder positive Erfahrungen macht, in das Bild seiner normalen und nicht bedrohlichen Umwelt integriert.

Prägephase? Da war doch was…? Ja, richtig: Konrad Lorenz und die Graugänse – jeder hat doch schon mal davon gelesen oder gehört. Und es ist durchaus ein Vergleich statthaft, nur mit dem Unterschied, dass die Prägephase bei Hunden wesentlich länger dauert als bei Gänsen. Außerdem können Gänse auch besser fliegen… ;-)

Dinge, Situationen oder Lebewesen, die ein Hund in dieser Zeit nicht kennen lernt, werden von ihm später unter Umständen als Störfaktoren in seiner Umwelt betrachtet, die es zu vertreiben oder zu meiden gilt.

Tipp: Woran kann ich den Sozialisierungsstatus meines Hundes erkennen?

Wenn der Hund auf Reize in seiner Umwelt ungewöhnlich heftig oder oft schreckhaft reagiert, wie zum Beispiel auf Geräusche, Autos oder Personen, dann könnte es an einer fehlenden Sozialisierung liegen. Angst und Meideverhalten sind weitere häufige Anzeichen einer mangelnden Gewöhnung in der Prägephase.

Wie verhalte ich mich am besten, wenn ich sehe, dass mein Hund schreckhaft auf Teile seiner Umwelt reagiert?

Wichtigster Tipp: Nehmen Sie Rücksicht! Wenn Sie bei Ihrem Hund ängstliches Verhalten, Meideverhalten oder Schreckhaftigkeit vor bestimmten, für Sie erkennbare Situationen oder Reizen wahrnehmen, dann gehen Sie diesen Reizen vorerst möglichst aus dem Weg. Ersparen Sie dem Vierbeiner wenn möglich den Stress! Vergessen Sie Tipps wie „Da muss er durch!“ oder „Da muss er sich dran gewöhnen!“. Wirklich rücksichtsvoll und konstruktiv ist es, wenn Sie Problemsituationen behutsam angehen und Ihrem vierbeinigen Gefährten erst einmal die nötige Sicherheit durch Ihre Nähe vermitteln.

Natürlich lässt sich auf eine unzureichende Sozialisierung in bestimmten Maße und unter bestimmten Voraussetzungen auch später noch Einfluss nehmen, doch zu keinem späteren Zeitpunkt seiner Entwicklungsphase wird ein Hund die Möglichkeit haben, sich an seine Umwelt so anzupassen (also Menschen, Kinder, Katzen, Pferde, Autos, Geräusche, u. v. m. kennen zu lernen), wie in dieser Lebensphase. „Fehler“ oder „verpasste Möglichkeiten“ während der sensiblen Phase sind daher gewöhnlich nicht mehr reversibel.

Diese Welpen sind in einem Erdloch auf einer umzäunten Baustelle in Korinth (Golf von Korinth, Griechenland) groß geworden. Kein Kontakt zu Menschen, kaum Kontakt zu anderen visuellen Umweltreizen und kaum Kontakt zu anderen Artgenossen oder anderen Vierbeinern.

Negative Erfahrungen und Traumata

Dieser Kettenhund hat einfach Angst vor Menschen, weil er von seinem Besitzer schlecht behandelt bzw. misshandelt wird

Hunde lernen vor allem über die Verknüpfung von Empfindungen mit Situationen, Dingen und Lebewesen. Beispiel: Ein Hund, dessen Rute in einer Autotür eingeklemmt wurde, kann den wahrgenommenen Schmerz mit allen möglichen Dingen, die er in diesem Moment ebenfalls wahrgenommen hat, verknüpfen.

Als Welpe ist sie von einem seriösen Züchter zu einer Familie gekommen. Obwohl sie laut. Auskunft der Besitzer nie negativen Kontakt zu älteren Menschen mit Handwägelchen hatte, entwickelte sie eine panische Angst vor dieser oder ähnlich aussehenden Personengruppen. Nach ausführlichen Gesprächen (mit den Kindern!) stellte sich heraus, dass Lauras Schwanz auf einem Supermarktparkplatz mal in der Kofferraumtür eingeklemmt wurde. Die Kinder hatten beobachtet, dass genau in diesem Moment eine ältere Dame mit Handwägelchen ihre Aufmerksamkeit auf die Hündin richtete. Eine Verkettung von unglücklichen Situationen führte in diesem Moment also dazu, dass Laura den Schmerz mit der Zuwendung dieser zufällig gerade anwesenden Person verknüpfte.

Dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass es später oft schwierig ist herauszufinden, warum der Hund vor diesem oder jenem Angst hat. Wir merken nicht immer, welche Dinge er miteinander verknüpft und manchmal befinden sie sich auch außerhalb unserer Wahrnehmungsmöglichkeiten (Geräusche, Gerüche).

Sind bestimmte Dinge oder Situationen erst einmal mit der Erfahrung von Schmerz oder Schreck in Zusammenhang gebracht worden, lässt sich diese Einheit nur schwer wieder auflösen. Besonders problematisch ist die Tatsache, dass solche Verknüpfungen sich immer weiter auf immer mehr Dinge ausbreiten können.

Im Falle des oben beschriebenen Hundes kann es z. B. passieren, dass er sich nun vor einer unvorhergesehen um die Ecke kommenden älteren Frau mit Handwägelchen erschreckt und im selben Moment ein Bus vorbeifährt. Der Schreck vor der älteren Frau wird nun evtl. auch mit dem Bus in Verbindung gebracht und fortan wird dieser Hund möglicherweise auch Angst vor Bussen haben. Im Laufe der Zeit macht er die Erfahrung, dass die gefürchteten Busse häufig mit Personengruppen in Verbindung stehen, die ein oder aussteigen und nun werden vielleicht auch Ansammlungen mehrerer Personen zu Angstauslösern.

Bei sehr sensiblen Hunden können negative Erfahrungen und Traumata auf diese Art zu Selbstläufern werden, die fortlaufend neue Negativverknüpfungen entstehen lassen. Nach und nach werden immer mehr Bereiche im Alltag des Hundes mit Angst besetzt, so dass es Hund und Halter zunehmend unmöglicher wird, die Angst durch Meidung bestimmter Situationen zu verhindern. In solchen Fällen ist eine Verhaltenstherapie unumgänglich, um stressbedingten gesundheitliche Schäden des Hundes vorzubeugen.

Tipp: Löschen von negativen Früherfahrungen oder Fehlverknüpfungen:

Sollten Sie oder Ihr Hundetrainer eine solche Fehlverknüpfung bzw. negative Früherfahrung eindeutig erkannt haben, ist es unter Umständen möglich, diese durch eine so genannte Gegenkonditionierung (oder: Extinktion) zu lindern oder sogar zu löschen.

Dabei wird diese Verknüpfung sozusagen umgepolt; einfach ausgedrückt: der angstauslösende Reiz wird ganz vorsichtig, sehr langsam und behutsam in Verbindung mit positiven Situationen/Bestärkungen/Belohnungen präsentiert, mit dem Ziel, dass der Hund später mal auf den früher negativ wirkenden Reiz neutral oder sogar positiv reagiert.

Führen Sie das ausschließlich mit Ihrem Hundetrainer oder Verhaltenstherapeuten durch!

Fehlverknüpfungen bei Ausbildung mittels aversiver Methoden

Leider wird in der Ausbildung und Erziehung von Hunden immer noch sehr häufig auf Methoden zurück gegriffen wird, die den Hund durch Schmerz oder Schreck zum Vermeiden unerwünschten Verhaltens bringen sollen. Unzählig sind die Fälle von Hunden, die aufgrund falscher oder falsch ausgeführter Trainingsmethoden angstbedingtes Problemverhalten erst recht zeigen.

DAS Negativbeispiel: Einige Hunde fürchten sich, in der Gegenwart ihrer Halter zu urinieren oder Kot abzusetzen, weil sie als Welpe für eine Pfütze oder ein großes Geschäft auf dem Teppich die Zeitung zu spüren bekamen oder mit der üblen „Schnauze-ins-Geschäft-Methode“ malträtiert wurden. Manche von ihnen halten deshalb ihre Ausscheidungsprodukte während des Spaziergangs ein und verstecken sich anschließend in der Wohnung, um sich an einer heimlichen Stelle zu lösen.

Noch zahlreicher sind die Fälle von Hunden, die Angst oder Angstaggression gegenüber Artgenossen zeigen, weil sie von ihrem Halter als Junghund körperlich bestraft oder angeschrien wurden, als sie neugierig auf einen potentiellen Spielkameraden zuliefen und dabei die „Komm"-Rufe ihres Besitzers nicht befolgten. Die negative Erfahrung der Strafe haben sie nicht mit ihrem „Ungehorsam" verknüpft, sondern mit dem, worauf ihr Fokus gerade gerichtet war, dem anderen Hund.

Besonders dramatisch können Fehlverknüpfungen beim Einsatz von Reizstromgeräten (Teletak-Halsband) sein. Es gibt Fälle, in denen der Hund den Schreck und den Schmerz, der von dem Halsband ausging, nicht nur mit dem Kaninchen, welches er gerade verfolgte, sondern z. B. auch mit dem freien schnellen Lauf an sich verknüpft hat.

Dies kann dazu führen, dass solche Hunde fortan soviel Angst vor freier Bewegung spüren, dass ein ausgelassenes Spiel über eine freie Wiese nicht mehr möglich ist. Auch die stromfreien Alternativen dieser Halsbänder sind problematisch und wir empfehlen, einen großen Bogen um diese Dinger zu machen. Solche Halsbänder arbeiten mit Luftdruckstößen, Zitronengeruchszerstäubern oder Tonsignalen. Sie fügen dem Hund zwar keinen Schmerz zu, können aber durch den Schreck, den der plötzliche Luftstoß, das Zischen, der Ton usw. möglicherweise hervorruft, ebenso zu Fehlverknüpfungen und der Ausprägung von Ängsten führen.

Konkrete Ängste vor bestimmten Dingen sind Hunden nicht angeboren, wohl aber die Anlage, diese unter anderem aufgrund oben genannter Ursachen weniger oder mehr auszubilden. Wie hoch die Tendenz ist, Ängste und Unsicherheiten zu entwickeln, hängt nicht nur vom individuellen Wesen eines Hundes, sondern auch manchmal von seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse ab.

So wurden z. B. viele Hütehunderassen über Generationen hinweg auf ein besonders sensibles Gehör hin gezüchtet. Gerade diese Rassen bilden daher häufig Ängste gegenüber lauten oder unbekannten Geräuschen aus. Auch Rassen, die auf einen sehr sensiblen Charakter und nervöses Temperament hin ausgelesen wurden, wie etwa Setter oder Windhunde, neigen vermehrt zu angstbedingtem Problemverhalten.

Klar ist jedoch auch, dass eine genetische Disposition vor allem dann zum Tragen kommt, wenn Umweltfaktoren die Ausbildung des entsprechenden Verhaltens verstärkend beeinflussen. Es ist also möglich, dem späteren Auftreten von Ängsten und Unsicherheiten durch eine entsprechende Aufzucht, umfangreiche Sozialisation und Gelegenheiten zu zahlreichen positiven Umwelterfahrungen frühzeitig entgegenzuwirken.

Konkrete Ängste vor bestimmten Dingen sind Hunden nicht angeboren, wohl aber die Anlage, diese unter anderem aufgrund oben genannter Ursachen weniger oder mehr auszubilden. Wie hoch die Tendenz ist, Ängste und Unsicherheiten zu entwickeln, hängt nicht nur vom individuellen Wesen eines Hundes, sondern auch manchmal von seiner Zugehörigkeit zu einer bestimmten Rasse ab.

So wurden z. B. viele Hütehunderassen über Generationen hinweg auf ein besonders sensibles Gehör hin gezüchtet. Gerade diese Rassen bilden daher häufig Ängste gegenüber lauten oder unbekannten Geräuschen aus. Auch Rassen, die auf einen sehr sensiblen Charakter und nervöses Temperament hin ausgelesen wurden, wie etwa Setter oder Windhunde, neigen vermehrt zu angstbedingtem Problemverhalten.

Klar ist jedoch auch, dass eine genetische Disposition vor allem dann zum Tragen kommt, wenn Umweltfaktoren die Ausbildung des entsprechenden Verhaltens verstärkend beeinflussen. Es ist also möglich, dem späteren Auftreten von Ängsten und Unsicherheiten durch eine entsprechende Aufzucht, umfangreiche Sozialisation und Gelegenheiten zu zahlreichen positiven Umwelterfahrungen frühzeitig entgegenzuwirken.

Die Körper- und Kopfhaltung ist eindeutig: Hier folgt gleich der Angriff!

Fühlt sich ein Hund durch die Annäherung oder ein bestimmtes Verhalten fremder Menschen, Kinder, anderer Hunde, etc. bedroht, versucht er, seine Furcht in der Regel schon recht früh durch Körpersprache mitzuteilen. Unter anderem hierbei existieren unserer Erfahrung nach die größten Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund, weil viele Hundehalter und sogar Experten nicht in der Lage sind, diese Körpersprache richtig zu sehen bzw. zu deuten.

Drohverhalten, defensive Aggression

Der Hund sendet also zunächst mehr oder weniger deutliche Beschwichtigungssignale aus, um das bedrohliche Individuum zu veranlassen, sich anders zu verhalten oder sich wieder zu entfernen. Zeigt diese Information keinen Erfolg, stellt sich (Angst-)Aggression ein und der Hund wird beginnen, die „Gefahr" (defensiv) zu bedrohen. Dabei werden die Zähne bei langem Lippenspalt gebleckt, der Hund knurrt, bellt evtl., runzelt den Nasenrücken, sträubt das Nacken- und Rückenfell.

Zähne gebleckt, Rückenhaare aufgestellt: "Noch einen Schritt und. ".

Gleichzeitig sendet er allerdings weiterhin Beschwichtigungssignale zum Beispiel durch angelegte Ohren, eine geduckte, nach hinten gezogene Körperhaltung und eingeklemmte Rute.

Typisches beschwichtigendes Verhalten: Lefzen lecken.

Das Bild zeigt eine Kettenhündin auf Kreta, die von ihrem Besitzer zu Jagd missbraucht und ansonsten misshandelt wird.

Wird vom Gegenüber dennoch die Fluchtdistanz, also die Distanz, in der der Hund eine Bedrohung noch akzeptiert ohne zu fliehen, unterschritten, so weicht der Hund in den meisten Fällen zurück oder flüchtet, falls er die Möglichkeit dazu hat. Fehlt die Möglichkeit zur Flucht und wird eine weitere Distanz, die so genannte Wehrdistanz, vom Gegenüber unterschritten, sieht der Hund letztlich keine andere Möglichkeit mehr, als sich durch Abwehrschnappen und/oder –beißen zu verteidigen. Dabei schießt der Hund meist rasch vor, fasst kurz zu und zieht sich wieder drohend zurück (das nennt man dann auch Drohschnappen). Meist führt dieses Verhalten zum Erfolg, die Bedrohung wird vertrieben, zieht sich zurück.

Tipp: Beschwichtigungssignale erkennen, anwenden, darauf reagieren.

Die Beschäftigung mit den „Calming Signals“ gehört mit zu den faszinierendsten Dingen für Hundehalter und –freunde. Hier ist das Buch von Turid Rugas „Calming Signals - Die Beschwichtigungssignale der Hunde“ sehr zu empfehlen.

Für Besitzer von Angsthunden eröffnen sich durch das Wissen über die Calming Signals ganze neue Erkenntnisse und einige Möglichkeiten der Anwendung!

Je häufiger ein Hund in eine solche Situation gebracht wird, in der er erkennt, dass aggressives Verhalten ihn zu einem erwünschten Ergebnis führt, desto häufiger und zielgerichteter wird er dieses Verhalten in Zukunft einsetzen. Man kann also irgendwann einen Lerneffekt, eine Kopplung der Angstaggression mit, oder den Übergang in eine erlernte Aggression feststellen. Hier spricht man dann vom typischen Angstbeißer.

Alter (defensiv aggressiver) Kettenhund auf Kreta

Defensive Aggression auf Grund kontraproduktiver Maßnahmen

Nicht selten haben wir Hunde erlebt, denen Angstaggression durch Übungen inkompetenter Hundetrainer („alte Schule“) regelrecht antrainiert wurde. Da wurden dem Halter angebliche Verhalten aus dem Repertoire des hündischen Aggressionsverhaltens als Maßnahme gegen vermeintliches Dominanzverhalten (ein Begriff aus der hundetrainerischen Steinzeit) empfohlen: ängstliche Hunde wurden so auf den Rücken gelegt (das Märchen vom Alphawurf), durch Herunterdrücken gemaßregelt oder mit anderen gewalttätigen Maßnahmen traktiert.

Die Folgen: Meideverhalten und beschwichtigendes Verhalten der maßregelnden Person gegenüber (daher erscheint dieses Steinzeit-Training für die ausführenden Personen ja auch so wirksam!), aber angstaggressives Verhalten anderen Menschen gegenüber: Ein gefährlicher Teufelskreis!

Tipp: Alphawurf, Dominanzverhalten, etc..

Machen Sie einen ganz großen Bogen um Einrichtungen bzw. vermeintliche Hundeexperten, die Ihnen was von Alphawurf, Stachelhalsband, „Hunde auf den Rücken legen“ und Dominanzverhalten erzählen oder Ihnen raten, Ihren Hund anzuknurren oder beim Fressen die Schüssel wegzunehmen.

Das empfehle ich nicht nur für Angsthunde-Besitzer!

Gerade beim Thema Angstaggression wird deutlich, dass man Ängste und angstbedingtes Problemverhalten bei Hunden frühzeitig ernst nehmen und ihm sachkundig entgegenwirken sollte. Nicht nur um dem Hund eine bessere Lebensqualität bieten zu können sondern auch, um seine Umwelt vor evtl. Gefahren, die von einem angstaggressiven Hund ausgehen, zu schützen.

In den allermeisten Fällen können Angstbeißer erfolgreich therapiert und resozialisiert werden, einfacher und ungefährlicher ist es aber, das Problem rechtzeitig vor dem Auftreten aggressiven Verhaltens zu lösen und es erst gar nicht so weit kommen zu lassen.

Literaturtipp: „Das Aggressionsverhalten des Hundes“ von James O'Heare: Das ist ein uneingeschränkt empfehlenswertes Buch mit vielen Infos und konkreten Tipps zu den Themen Angst, Aggression und Kontrollverhalten.

Aber beachten Sie bitte: Wenn Angstaggression und Aggression bei Ihrem Hund ein Problem ist, sollten Sie sich unbedingt professionelle Hilfe suchen!

Informationen, wie und wo Sie professionelle Hilfe finden, lesen Sie am Ende dieses Textes.

(Ungewollte) Verstärkung durch Fehlverhalten der Halter

In den meisten Fällen versuchen Halter mit dem angstbedingten Problemverhalten ihres Hundes anfangs allein klar zu kommen. Handelt es sich nur um einige wenige Auslöser und kommt es zu keinen weiteren negativen Verknüpfungen, kann das Meiden der jeweiligen Situationen durchaus ein Arrangement sein, mit dem Hund und Halter dauerhaft stressfrei leben können. Häufig ist es aber so, dass sich das Verhalten mit der Zeit verstärkt. Viele Hundebesitzer versuchen dann, durch gutes Zureden, Futterbelohnungen usw. ihren Hund zu beruhigen. Geschehen diese belohnenden Methoden aber während der Hund Angst hat, kann dies zu einer Bestärkung des Verhaltens führen und es wird in Zukunft noch häufiger und intensiver gezeigt als bisher.

In vielen Fällen ist der Hund in solchen Momenten aber auch so in seiner Angst gefangen, dass er gar nicht offen für die Zuwendung von Seiten seines Begleiters ist. Hier kann es passieren, dass der Hund durch die Bemühungen des Halters noch mehr unter Druck gerät, seine negative Stimmung noch weiter abrutscht und sich die Angst dadurch ebenfalls weiter verstärkt.

Ein weiterer schwerwiegender Fehler ist, den Hund nach der Methode „da muss er einfach ein paar mal durch“ selbst zu therapieren. Der Hund wird so nicht langsam Schritt für Schritt an für ihn bisher bedrohliche Situationen gewöhnt, sondern viel zu schnell mit einem viel zu großen Reiz konfrontiert.

Steigt dabei der Angst- und Stresspegel zu hoch und kann das Tier dieser Situation nicht ausweichen, ist das Risiko, dass sein Verhalten in Angstaggression wechselt und schließlich in einer erlernten Aggressivität endet, sehr hoch. Oft richtet sich ab diesem Zeitpunkt der Fokus des Halters und der Umwelt ausschließlich auf die aggressiven Elemente, die eigentliche Ursache des Verhaltens, die Angst, tritt für den Beobachter in den Hintergrund und der Hund wird von nun an für sein Verhalten bestraft.

Diese zusätzlichen negativen Erlebnisse während auslösender Situationen können den weiteren Verlauf dramatisch beeinflussen, bis letztendlich jemand ernsthaft verletzt wird oder der Hund als hoffnungsloser Fall zur Euthanasie gebracht wird.

Mein unvergleichlicher Hund

Unser heutiges kynologisches Fachwissen bezieht sich streng genommen nur auf die Anteile des Hundes, die bei allen anderen Hunden auch zu finden sind. Also auf die Grundlagen des Verhaltens und der Physiologie. Ein Hund – das wissen wir alle, die wir mit Hunden leben – besteht aber aus viel mehr als nur der Summe seiner wissenschaftlich erforschten Anteile. Da wären zum Beispiel noch:

Zustand der Mutterhündin

Verlauf der Prägephase

Erfahrungen mit dem Halter

und noch viel mehr

Die Dinge und Situationen, die der Hund im Laufe seines Lebens kennen lernt und erlebt, haben einen entscheidenden Einfluss darauf, was für ein Individuum mit welchen besonderen Verhaltensausprägungen, Vorlieben, Abneigungen und individuellen Eigenarten er wird. Und das bedeutet schließlich, dass es keine allgemeingültigen Verhaltensrezepte oder Übungsabläufe geben kann.

Jeder Hund und jeder Hundehalter sind Individuen. Genauso individuell ist auch die Kommunikation in jedem einzelnen Mensch-Hunde-Team.

Das Zusammenleben beider macht eine einzigartige Kombination und eine einzigartige Beziehung aus. Alle Bemühungen und ganz besonders alle Bemühungen, in Richtung Angstverhalten etwas zu verändern, haben also den besten Erfolg, wenn sie an die individuelle Beziehung angepasst sind.

Tipp: Alltagstipps für Sie und Ihren ängstlichen Hund!

Führen Sie Rituale in Ihren Alltag mit dem ängstlichen Hund ein: Sich täglich wiederholende Aktivitäten oder Verhalten Ihrerseits schaffen dem Hund Strukturen. Strukturen wiederum schaffen Sicherheit und sind tolle Basis für weitere Maßnahmen, Angstverhalten zu lindern. Beispiele: Feste Gassizeiten, feste Fütterungszeiten oder auch Rituale in Ihrem Alltag.

Fördern Sie gemeinsame Aktivitäten, denn diese festigen die Bindung zu Ihrem Hund und geben ihm Sicherheit! Es gibt so viele gute Ideen und Methoden für gemeinsame Aktivitäten. Welche Methode speziell zu Ihnen und Ihrem Hund passt, entscheiden Sie. Wenn es Ihnen einfach keinen Spaß macht, Ihren Hund über Geräte hüpfen zu lassen, dann ist Agility halt nicht Ihre Methode. Und wenn Ihr Hund einfach kein Talent zur Fährtenarbeit hat, dann ist das eben auch nicht Ihre Methode. Auch wenn andere damit wunderbare Erfolge hatten.

Vielleicht ist das Schönste und Vertrauensbildendste für Sie ja, zusammen über Baumstämme zu balancieren oder gemeinsam joggen zu gehen.

Oberste Priorität ist immer: Es muss mir und meinem Hund Spaß machen! Hunde (ja, selbst Angsthunde!) sind ausgesprochen „spaßorientierte“ Wesen. Daran können wir uns gerade in der Angsthunde-Therapie ein Beispiel nehmen!

Finden Sie heraus, was Ihnen und Ihrem Hund gemeinsam Spaß macht!

Letztlich läuft jedes Training und jede Verhaltenstherapie für ängstliche Hunde darauf hinaus, dass der Hund weniger sensibel auf seinen Angst auslösenden Reiz reagiert. Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Methoden für solch ein Training, die individuell auf die speziellen Ängste und die Lebenssituation des Hundes abgestimmt sein müssen.

Es gehört viel Hintergrundwissen und Erfahrung dazu, einen ängstlichen Hund zu desensibilisieren, ohne dabei unbeabsichtigt das Gegenteil zu erreichen. Für Sie als Halter eines ängstlichen Hundes ist Folgendes wichtig zu wissen: Beim Üben mit dem ängstlichen Hund ist es äußerst bedeutsam, seine persönliche Leistungsgrenze herauszufinden. Wenn Sie die überschreiten, verkehrt sich die Wirkung der Übung ins Gegenteil. Der Lernprozess geht nicht schneller wenn man die Schritte vergrößert oder eine Übung den ganzen Tag wiederholt. Sie können das Fortschreiten des Hundes nicht beschleunigen, nur begleiten und fördern. Es braucht seine Zeit und jeder Hund braucht seine eigene Zeit.

Üben Sie immer in ganz kleinen, kurzen Schritte und führen Sie ein Verhaltens- bzw. Übungstagebuch. Schreiben Sie genau auf, wann Sie welchen Fortschritt gemacht haben, bei welcher Übung Sie ganz besonders das Gefühl hatten, etwas GEMEINSAMES zu machen und notieren Sie Verhalten, die Ihnen besonders auffallen.

Auch für Ihren Hundetrainer oder Hundepsychologen sind diese Notizen Gold wert!

Pauline kommt von einem spanischen Vermehrer, der über 30 Hunde in seinem Haus unter schlimmsten Bedingungen zusammengepfercht hatte. Kannibalismus, Stereotypien und schwere Angstverhaltensstörungen wurden beobachtet. Pauline wurde auch zur Dackelzucht benutzt.

Als die Behörden eine Räumung veranlassten, sollte Pauline mit den anderen Hunden in eine Perrera, eine dieser berüchtigten spanischen Tötungsstationen kommen. Dort hätte sie keine Chance gehabt. Tierschützer kümmerten sich um sie und ein deutsches Tierheim erklärte sich bereit, sie aufzunehmen.

Pauline landete so im Tierheim und zeigte dort ein extremes und auffälliges Verhalten: Sie lief im Kreis – sobald Menschen auch nur in ihre Nähe kamen. Starkes Hecheln und ein panischer Ausdruck begleiteten das. Nahrung nahm sie nur in der Dunkelheit auf. Es wurde immer schlimmer. Sie war fast ununterbrochen am Kreisen und nahm extrem ab.

Ein herbeigerufener Tierarzt diagnostizierte Epilepsie und verschrieb ihr Antiepileptika. Ratlos ob dieser Diagnose kontaktieren Tierfreunde vor Ort eine Hundeverhaltenstherapeutin, die zufälligerweise gerade einen Pflegeplatz frei hatte.

Pauline konnte also zu ihr, in einen Haushalt mit drei anderen Hunden und zwei Kindern. Bis auf ihre Haltung in Spanien und ihr auffälliges Verhalten im Tierheim waren von der Hündin keine weiteren Informationen vorhanden.

Die Therapie, die jetzt folgte, dauert noch bis heute (zwei Jahre später) an und erweist sich als eine der erfolgreichsten überhaupt, denn sie lässt Zeit. Pauline wurde von einem auf den anderen Tag in den Haushalt „integriert“. Man schuf ihr Rückzugsmöglichkeiten und nahm Rücksicht auf ihre Angst, indem man ihr gegenüber zum Beispiel verstärkt Beschwichtigungssignale zeigte.

Pauline lebte mit im Haushalt und lernte mit der Zeit, dass ihr in der neuen Umgebung keine Gefahr drohte. Anfangs zeigte sie noch ähnliches stereotypisches Verhalten wie im Tierheim, aber das legte sich nach ein paar Wochen. Bis heute hat sie dieses unruhige Hin- und Herwandern aber nicht ganz abgelegt.

Es erforderte einiges Management (z. B. um zu verhindern, dass sie weglief), Veränderungen im Alltag (Zeitmanagement, Fütterungen nachts, etc.) und indirektes Training, bis sich die ersten Erfolge zeigten.

Indirektes Training fand so statt, dass jede Zuwendung zu Menschen, jede Aufmerksamkeit und jede Kontaktaufnahme belohnt wurden. Gleichzeitig etablierte man einige feste Rituale für sie. Pauline lernte über diese Rituale Vertrauen zu fassen und selber Gewohnheiten zu entwickeln. Diese Gewohnheiten waren dann der Ansatzpunkt für weitere, konkrete Übungen.

Dieses Beispiel zeigt sehr schön, dass die wesentlichen Faktoren bei sehr vielen Angsttherapien Zeit, Geduld, Rituale, Strukturen, Management und Nerven sind!

Wir sind überzeugt davon, dass es Menschen gibt, die eine besondere Ader zu Hunden haben. So gibt es zum Beispiele Menschen mit jahrzehntelanger Hundeerfahrung, die „hündisch“ sehr gut verstehen und darin sogar kommunizieren können, ganz besonders einfühlsam sind und sehr sensitiv in Bezug auf hündische Sinneswahrnehmungen sein können. Ob es einen siebten Sinn der Tiere (bzw. die Existenz von morphischen Feldern, die in der Literatur im Zusammenhang mit diesem siebten Sinn formuliert werden) gibt, mag jeder selber beurteilen, der in der Lage ist, seine Wahrnehmung mal in eine etwas andere Richtung zu lenken.

Was wir aber noch nie erlebt haben, ist eine deutlich erkennbare Lösung von Verhaltensstörungen bzw. Angstverhalten auf Grund einer Tierkommunikations-Therapie via Foto, Telefon oder Internetdiagnose. Wir mussten dagegen allerdings mehrfach erleben, dass Entscheidungen oder Maßnahmen, die da auf Grund einer vermeintlichen Kommunikation mit dem Hund gefällt wurden, vermessen waren, äußerst weitreichende (negative) Konsequenzen für Zwei- und Vierbeiner hatten und nicht selten einfach nur kontraproduktiv wirkten. Unter anderem aus diesem Grund halten wir die meisten, der momentan so massiv auftretenden Tierkommunikations-Angebote für sehr zweifelhaft und raten dringend davon ab!

Medikamente zur Therapie von Angstverhalten

Medikamente lassen wir von Tierärzten nur in den seltensten Fällen einsetzen. In den wenigen Fällen haben wir die Wirkung dieser Medikamente auch nur genutzt, um überhaupt erst einen Einstieg in die Verhaltenstherapie zu bekommen. Hier der zweite Teil des Beispieles von Volta (wir erinnern uns an Teil 1 des Beispieles weiter oben: Volta wurde vier Jahre in einem dunklen Verschlag als Zuchthündin missbraucht, bis sie von den Behörden befreit wurde und bei einer Familie in Deutschland landete):

Volta wurde ein Beruhigungsmittel verabreicht. Gleichzeitig bauten die Tierfreunde einen „Verschlag“ unter ein Hochbett in einem Kinderzimmer. Der Filius der Familie zog für diese Zeit netterweise in das Zimmer seines Brüderchens mit ein.

Zudem wurde Voltas Zimmer verdunkelt. So konnte Volta erst einmal zur Ruhe kommen. Nach und nach wurde die Umgebung etwas verändert.

Nach mehreren Wochen konnte Volta sich bei geöffneten Vorhängen alleine im Raum bewegen und sie hatte sich auch an die aus dem Deckel einer großen Hundenbox bestehenden „Hunde-Katzentoilette“ gewöhnt. Das Medikament wurde langsam abgesetzt.

Parallel setzten Desensibilisierungsmaßnahmen unter kräftiger (und begeisterter) Mitwirkung der Kinder ein. Die Kinder hielten sich täglich abwechselnd in halbstündigen Phasen in den Raum auf und bewegten sich langsam und äußerst vorsichtig.

Jeder Funken Neugier wurde mit einem Stück Käse o. ä. belohnt. Die Eltern kamen mit ins Spiel und nach einem halben Jahr konnte sich Volta (ohne Medikamente) im Raum mit anwesenden Personen bewegen. Anfassen ließ sie sich noch nicht.

Das Trainingsprogramm wurde erweitert, Halsband und Leine wurden behutsam trainiert und nach etwa acht Monaten war es soweit: Volta machte ihren ersten vorsichtigen Spaziergang im Garten. Ein paar Wochen später gehörten gemeinsame Spaziergänge außerhalb des Hauses zum Alltag.

Volta ist mit acht Jahren an Krebs gestorben. Die letzen Jahre ihres Lebens ging es ihr allerdings richtig gut, sie lebte in Sicherheit, mit Spaziergängen, Streicheleinheiten und sie wurde von ihrem Menschrudel geliebt!

Erst das Medikament brachte die Hündin in diesem Fall so zur Ruhe, dass überhaupt ein Ansatz für verhaltenstherapeutische Maßnahmen vorhanden war. Hier stand also weniger die Wirkung des Mittels im Vordergrund, sondern der Zeitpunkt, an dem es abgesetzt wurde.

Medikamente in der Angstverhaltenstherapie

Grundsätzlich sind wir eher gegen die medikamentöse Behandlung von Angstverhalten bei Hunden. Antidepressiva oder andere Mittel als Therapie gegen Angststörungen bei Hunden mögen für die Halter kurzfristig Vorteile (Ruhe…) haben, aber häufig sind die Nachteile für so eingestellte Hunde zu groß: die Hunde sind zum Beispiel oft nicht mehr in Lage, sich Artgenossen gegenüber hündisch korrekt zu verhalten.

Wir wissen außerdem kaum, wie Medikamente bei Hunden wirken. Denn woher sollen wir das auch wissen? Ein Hund kann uns die Wirkungsweise von Antidepressiva oder (bei Angstverhalten häufig verschriebene) Medikamenten, die die Stressspitzen nehmen, nicht schildern. Er kann uns nicht sagen, ob er dabei Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen oder Übelkeit empfindet. Wir erleben immer wieder, dass Medikamente eingesetzt werden, ohne parallel das eigentliche Problemverhalten durch Therapie und gezieltes Training zu begleiten. Das kann also keine alleinige Lösung für das eigentliche Problem sein!

Alarmsystem Angst und Desensibilisierung

Es gibt einen wichtigen Mechanismus beim Trainieren von angstbesetzten Situationen:

Das Alarmsystem Angst schaltet sich irgendwann auch wieder aus! Wenn der Angst auslösende Reiz nicht zu übermächtig ist, dann hört die Angst nach einer gewissen Zeit wieder auf. Diesen Mechanismus machen sich die so genannten Desensibilisierungs-Trainings zu Nutze. Aber Vorsicht: Ist der Reiz zu stark, steigern Sie die Angst des Hundes. Deshalb darf Desensibilisierung niemals in eine Art Crash-Kurs ausarten und muss immer in ganz kleinen Schritten gemacht werden. Sie sollte auf jeden Fall von erfahrenen Tiertherapeuten begleitet werden.

Tipp: Rückzug und Rücksicht!

Grundsätzlich sollten Sie Ihrem Angsthund in der Wohnung immer die Möglichkeit bieten, sich vor anderen Haustieren, Menschen und allen angstauslösenden Faktoren zurückzuziehen.

Tipp: Geduld haben und kommen lassen!

Selbst die besonders problematischen Angsthunde lernen irgendwann, dass von ihren neuen zweibeinigen Rudelführern keine Gefahr ausgeht und machen den ersten Schritt! Und wenn es Monate dauert, dieser erste Schritt ist der wertvollste! Haben Sie Geduld und belohnen Sie diesen ersten Schritt mit besonderer Zuwendung, einem speziellen Leckerchen oder merkbarer Stimmungsänderung!

Beim Üben einer abgeschwächten angstbesetzten Situation ist es sehr wichtig, die Übung erst dann zu beenden, wenn der Hund keine Angst mehr zeigt und sich entspannt hat. Brechen Sie die Übung vorher ab, bestätigen Sie nur die in dem Moment noch vorhandene Angst. Die große Erleichterung, die Ihr Hund empfindet, wenn Sie den Angst auslösenden Reiz wegnehmen, ist dann wie eine Art Belohnung für die Richtigkeit der vorangegangenen Angst.

Es ist also eine sehr diffizile Sache, ein Desensibilisierungstraining durchzuführen. Besonders die Tonaufnahmen von Gewittern, Schüssen und Feuerwerken haben schon bei vielen Hunden die Geräuschangst drastisch verstärkt, weil sie falsch eingesetzt wurden.

Grundsätzlich sollten solche Tonträger auch nie zu Hause abgespielt werden. Dies kann eine tiefe Erschütterung im Vertrauen des Hundes bewirken: „Jetzt knallt es sogar schon in meinem Zuhause!“ Der letzte Ort, an dem sich der Hund noch sicher fühlte, ist dann auch von Ängsten durchdrungen. Wir halten diese Tonträger also für kontraproduktiv!

Angstverhalten ist vielschichtig. Gerade die vielen Auslandshunde haben uns Ausprägungen von Angst- und Meideverhalten gezeigt, die einen geradezu erschaudern lassen, wenn man sich die Auslöser nur vorstellt!

Mit Management, kompetenter und fachlicher Begleitung, Rücksicht, viel Zeit, realistisch gesteckten Zielen und – was die wichtigsten aller Punkte sind – Verständnis und Geduld gibt es aber auch für besonders heftige Fälle durchaus Möglichkeiten der Therapie!

Tipp: Wie erkenne ich/wo finde ich erfahrene Hundetrainer und Hundepsychologen?

Gute Trainer und Verhaltenstherapeuten

haben langjährige Erfahrung mit den verschiedensten Hunderassen bzw. Mischlingen oder Auslandshunden,

sind miteinander vernetzt,

bilden sich regelmäßig fort,

legen höchsten Wert auf problemspezifisches Training bzw. individuelle Verhaltenstherapie und nicht auf DIE (manchmal sogar patentierte!) Methode,

sind besonders gut in der Lage, kompetent und freundlich mit Ihnen als Hundehalter zu kommunizieren,

haben plausible Erklärungen und können gut erläutern,

lehnen jede Form von Starkzwang oder Gewalt ab,

nehmen sich für besonders viel Zeit für die Zweibeiner und…

… sind aber (leider) häufig zeitlich ziemlich ausgelastet…

Sie erhalten Adressen, Anschriften und Tipps unter anderem bei:

Ich wünsche Ihnen bei Ihrer Arbeit mit Ihrem Angsthund viel Kraft und Erfolg!

Oktober 2007, Text und Fotos: Stefan Grothus

creative common lizenzDieser Artikel ist samt Fotos unter einer Creative Common Lizenz veröffentlicht und lizensiert.

Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Dabei ist garnichts passiert! Das einzige, was "anders" war als sonst, war der Umstand, dass ich nicht -wie sonst üblich - morgens mit ihm Gassi gegenagen bin (er weckte uns bereits um 5, da ist Herrchen mit ihm raus; also bin ich nicht wie sont um 7 nochmal raus gegangen).

Re: Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Hast du an dir evtl etwas verändert? Shampoo, Duschgel, Parfüm, Frisur? Solche Dinge können auch zum grusel führen. Gerade wenn man weder Fisch noch Fleisch ist..

Ich würde um das ganze gegrusel versuchen wegzusehen und es nicht weiter beachten und alles so weiter machen wie bisher. Denn wenn du nun noch darauf einsteigst empfindet er es als noch viiiiiiel schlimmer.

Manchmal müssen wir Menschen lernen unseren Kopf auszuschalten dann funktioniert es auch mit dem Grusel.

Re: Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Re: Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Ansonsten ignorieren, happiness ausstrahlen und vielleicht die Stimme ein bisschen runterfahren, nicht über ihn beugen, ihn nicht umarmen etc.

Die ärgste Phase dauerte etwa eine Woche.

Re: Mein Hund hat plötzlich Angst vor mir.

Ihre Hundetrainer-Sprechstunde

Hund hat plötzlich Angst

Es handelt sich um eine siebenjährige Schäferhündin, gut erzogen bzw. trainiert, hört wirklich gut auf Kommandos. Sie hat sonst weder in der Wohnung, noch draussen Angst. Meist passiert es abends während des Fernsehers das sie plötzlich sehr erschreckt, aufspringt u. bei mir auf der Couch Schutz/Deckung sucht.

Warum ist dieser Beitrag bedenklich?

Antworten (3)

schrieb am 21.11.2011

danke für die Ausführliche Beschreibung des Problems!

Da die Hündin "schon" sieben Jahre alt ist, würde ich einen gesundheitlichen Grund nicht ausschließen wollen. Insbesondere das nachlassen der Ohren und Augen würde da für mich in Betracht kommen. Auch ein großes Blutbild in dem auch die 5 Parameter der Schilddrüse gecheckt werden, halte ich unbedingt notwendig. Ggf. würde ich aber auch ein MRT in Betracht ziehen, um schlimmeres auszuschließen.

Ein anderer Grund, den ich im Moment selber bei meiner 7jährigen Rottweiler Hündin feststellen muss, ist ein Nachlassen der Souveränität. Dinge die sie früher völlig kalt gelassen haben, stressen meine Hündin heute ungemein. Sie wird immer öfter in völlig normalen Situationen unsicher und gestresst.

Da es keine körperliche Ursache dafür gab, nehmen wir an, dass das Alter einfach dazu führt. Ich habe mit meiner Hündin ein Enstpannungssignal ankondtioniert, das sorgt dafür, dass sie schnell wieder entspannt.

Dem Thema Beschwichtigungssignalen in solchen Situationen bin ich selber kritisch eingestellt, ich denke nicht, dass der Hund in einer Situation die ihn so stresst, dafür wirklich empfänglich ist. Ausserdem gibt es inzwischen Studien, die die Wirksamkeit der Calming-Signals von "Mensch zu Hund" durchaus anzweifeln lassen. Aber das ein wegignorieren auch nicht immer das Mittel der Wahl ist, scheint Ihnen ja klar zu sein. Von daher finde ich, die Idee mit Hündin zu "checken" das nichts ist, sehr gut!!

Googeln Sie doch einfach mal "Entspannungssignal" und schauen sich an, ob es für Sie und die Hündin vielleicht eine Option ist.

Wenn Sie noch Fragen haben melden Sie sich bitte!! Überdies fände ich es toll, wenn Sie mich auf dem laufenden Halten würden.

schrieb am 21.11.2011

danke für die Ausführliche Beschreibung des Problems!

Da die Hündin "schon" sieben Jahre alt ist, würde ich einen gesundheitlichen Grund nicht ausschließen wollen. Insbesondere das nachlassen der Ohren und Augen würde da für mich in Betracht kommen. Auch ein großes Blutbild in dem auch die 5 Parameter der Schilddrüse gecheckt werden, halte ich für unbedingt notwendig. Ggf. würde ich aber auch ein MRT in Betracht ziehen, um schlimmeres auszuschließen.

Ein anderer Grund, den ich im Moment selber bei meiner 7jährigen Rottweiler Hündin feststellen muss, ist ein Nachlassen der Souveränität. Dinge die sie früher völlig kalt gelassen haben, stressen meine Hündin heute ungemein. Sie wird immer öfter in völlig normalen Situationen unsicher und gestresst.

Da es keine körperliche Ursache dafür gab, nehmen wir an, dass das Alter einfach dazu führt. Ich habe mit meiner Hündin ein Enstpannungssignal ankondtioniert, das sorgt dafür, dass sie schnell wieder entspannt.

Dem Thema Beschwichtigungssignalen in solchen Situationen bin ich selber kritisch eingestellt, ich denke nicht, dass der Hund in einer Situation die ihn so stresst, dafür wirklich empfänglich ist. Ausserdem gibt es inzwischen Studien, die die Wirksamkeit der Calming-Signals von "Mensch zu Hund" durchaus anzweifeln lassen. Aber das ein wegignorieren auch nicht immer das Mittel der Wahl ist, scheint Ihnen ja klar zu sein. Von daher finde ich, die Idee mit Hündin zu "checken" das nichts ist, sehr gut!!

Googeln Sie doch einfach mal "Entspannungssignal" und schauen sich an, ob es für Sie und die Hündin vielleicht eine Option ist.

Wenn Sie noch Fragen haben melden Sie sich bitte!! Überdies fände ich es toll, wenn Sie mich auf dem laufenden Halten würden.

schrieb am 21.11.2011

vielen Dank für die wertvollen Zeilen!

Tatsächlich konnten wir auch schon feststellen das die Sehfähigkeit altersbedingt offenbar langsam nachlässt. Dies könnte zusammen mit der schwindenden Souveränität eine mögliche Ursache sein. Vielleicht döst sie auch in dem moment und kann (wg. eines Traums) nicht mehr sofort unterscheiden was da aus dem Fernseher kommt und was nicht. - in jedem Fall schaut sie generell in die Richtung des Fernsehers bzw. des Flurs (wobei da durch eine sehr gut dämpfende Tür keine Geräusche auftreten können).

Der Hinweis mit der Prüfung des Blutbildes/ MRT finde ich sehr gut- schaden kann dies in keinem Fall!

Bzgl. der Beschwichtigungssignale stimme ich Ihnen zu. Auch aus meiner Beobachtung heraus ist sie im jeweiligen Fall einfach zu aufgeregt um das anzunehmen. Aus dem gleichen Grund halte auch ich das einfache Ignorieren (in dem Ausmass der Angst) für nicht hilfreich zumal mir die Hündin bereits gezeigt hat das es nicht hilft

Das mit dem ankonditionierten Entspannungssignal ist eine phantastische Idee! Das werde ich in jedem Fall neben den ärztlichen Tipps ausprobieren. Schon alleine aus Dank für Ihre Hilfe werde ich Sie gerne über die Entwicklung informiert halten. Nochmals herzlichen Dank soweit!

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Hund hat plötzlich Angst vor seinem Herrchen

Liebes Experten team

Warum ist dieser Beitrag bedenklich?

Antworten (5)

schrieb am 26.01.2015

Lassen Sie auch nicht zu, dass Timmy Sie trainiert indem er an Ihrem Bein kratzt bis er bekommt, was er will. Nehmen Sie ihn auf den Schoß, nachdem Sie ihn gerufen haben denn alle Aktionen sollen immer von Ihnen ausgehen. Wenn Sie zulassen, dass die Aktionen von Timmy ausgehen, hat er niemenden, der ihn führt oder ihm Halt gibt, der ihm sagt, was zu tun ist. Er wird dann immer ängstlicher werden weil er meint, er muss das Rudel führen, wobei so ein kleiner Mann dann völlig überfordert ist und unter anderem mit Ängstlichkeit reagiert.

Schließen Sie auch immer mal wieder die Tür hinter sich, wenn Sie den Raum verlassen. Er verlernt sonst, alleine zu bleiben.

schrieb am 26.01.2015

Vielen Dank für Ihre schnelle antwort und ihren Rat. Alleine bleiben klappt sehr gut bei Timmy das freut uns sehr dass wir dies bezüglich keine Schwierigkeiten haben. Habe auch in einigen Foren schon darüber über das Thema angst bei Hunden gelesen. Sollte ich mich nun mehr zurück nehmen in Bezug auf Timmy. Im Moment mach ich jedenfalls alles füttern gassi gehen spielen. Nicht das er sich zu sehr daran gewöhnt und denkt dass er ja alles hat was er braucht und eventuell keinen Kontakt mehr zu seinem Herrchen aufnehmen möchte. Oder wäre das völlig falsch?

schrieb am 26.01.2015

Es wäre gut, wenn sein Herrchen ihn füttern würde, aber ohne ihn zu bedrängen. Einfach Futter hinstellen und fertig. Zurücknehmen sollten Sie sich nur insofern, dass Sie sich nicht gängeln lassen von ihm. Sie können mit ihm spielen, kuscheln, aber nur, wenn Sie es wollen, nicht, wenn er es fordert. Möglicherweise versucht er es dann bei seinem Herrchen. wobei auch er nicht darauf eingehen sollte. Aber er kann versuchen, ihn leise zu rufen, wenn Timmy ihn anschaut, ein Leckerchen hinwerfen, ihn dann aber wieder in Ruhe lassen.

schrieb am 26.01.2015

Vielen lieben dank für ihre Antwort ich hoffe das sich die Situation schnell entspannt.

schrieb am 04.02.2018

ich habe zu Hause eine sehr ähnliche Situation, nur dass der Hund der von meinem Freund ist, sprich ich später dazu gekommen ist und der Hund vor mir auf einmal tierische Angst hat. Draußen ist auch alles gut, es ist auch halbwegs ok wenn mein Freund zu Hause ist, sobald wir allerdings alleine sind (Hund und ich) verkriecht er sich im Arbeitszimmer (von meinem Freund) auf seinen Platz und schaut mich ängstlich und zitternd an sobald ich nur kurz nach ihm schaue, also noch im Türrahmen stehe. Manchmal gehe ich hin und gebe ihm ein Leckerli, das nimmt er auch, allerdings ganz vorsichtig.

Das alles war mal anders. Er kam früher auch regelmäßig zu mir ins Wohnzimmer.

Wie sieht es denn bei euch aus mittlerweile? Hat sich etwas geändert? Und wenn ja, wie?

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Fremdelphasen – wenn der Hund scheinbar rumspinnt

Fremdelphasen gibt es nicht nur bei unseren Kindern, sondern auch beim Hund. Von einem auf den anderen Tag hat der Hund Angst vor Dingen, die er eigentlich kennt.

Oder grummelt plГ¶tzlich den netten Nachbarn an.

Oder will einen bestimmten Spazierweg nicht mehr gehen.

Entspannt bleiben. Es geht vorГјber.

Doch ihr kГ¶nnt eurem Hund etwas helfen.

Wann der Hund fremdelt

Drei Fremdelphasen gibt es sicher. Гњber die Vierte wird noch immer diskutiert.

Die 1. Fremdelphase tritt im Alter von 8 Wochen auf.

Ungefähr eine Woche lang sind die Welpen Neuem gegenüber eher unsicher bis ängstlich und suchen vermehrt den Schutz bei der Mutter.

Kein guter Zeitpunkt also, um die Welpen von der Mutter zu trennen und an neue Hundehalter abzugeben.

In die 2. Fremdelphase kommen Hunde mit etwa 4,5 Monaten.

Bei Spätentwicklern etwas später.

Auch hier reagieren sie häufig mit Unsicherheit und können plötzlich große Angst vor Dingen haben, die für sie vorher kein Problem darstellten. Das können Gegenstände sein, aber auch Menschen und Artgenossen.

Vor allem im Umgang mit Artgenossen kann man häufig die Veränderung gut beobachten. Viele Hunde stellen auf einmal die Nackenhaare auf, wenn sie aufdringlichen oder fremden Hunden begegnen. Oder sie legen sich hin, wenn ein Artgenosse auf sie zuläuft.

Aber auch die Nachbarin, die wie jeden Tag für ein Schwätzchen am Gartenzaun stehen bleibt, kann für den Junghund plötzlich furchtbar gruselig sein.

Die 3. Fremdelphase findet im Alter von ungefähr 9 Monaten statt.

Auch diese Phase kann sich bei spätentwickelnden Rassen nach hinten verschieben.

Das Verhalten ähnelt dem der 2. Fremdelphase. Allerdings kommt hier erschwerend die Pubertät hinzu.

Hier gilt es, den Hund genau zu beobachten. Zeigt er sich bei etwas ängstlich und unsicher, dann habt etwas Verständnis und versucht, eurem Hund die entsprechende Situation zu erleichtern.

Versucht er plötzlich andere Hunde zu provozieren oder entgegenkommende Menschen zu belästigen, darf das natürlich konsequent verboten werden.

In der Pubertät versuchen Hunde übrigens nicht, die Herrschaft innerhalb der Familie zu übernehmen. Es ist eine Zeit, in der es zu starken Hormonschwankungen und weitgreifenden Umbauprozessen im Gehirn kommt.

Auch hier kommt man mit etwas Verständnis und ruhiger Konsequenz weiter als mit Gewalt. Doch dazu mehr in einem anderen Artikel.

Die 4. Fremdelphase wird mit 16 bis 20 Monaten vermutet.

In diesem Alter beobachten viele Hundetrainer ebenfalls vermehrt unsicheres Verhalten, welches aber meist nur bei unbekannten Geräuschen, Situationen und Menschen auftritt. Nicht wie bei den zuvor genannten Fremdelphasen auch bereits bekannte Dinge.

Das richtige Verhalten in einer Fremdelphase

Wichtig ist vor allem ein ruhiges und gelassenes Auftreten, um dem Hund gegenüber Souveränität auszustrahlen. Das ist eine Grundvoraussetzung für Vertrauen. Und nur, wenn das vorhanden ist, kann der Hund mit eurer Hilfe für ihn gefährliche Erlebnisse überwinden.

Sollte euer Hund vor Gegenständen Angst haben, dann zwingt ihn nicht, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Ihr könnt vorgehen, diesen Gegenstand anfassen und euren Hund fröhlich auffordern, es euch gleichzutun, ohne aber an der Leine zu ziehen. Die meisten Hunde nähern sich zunächst zögerlich, stupsen es manchmal zunächst an und merken dann schnell, dass das Ding doch nicht so gefährlich ist.

Jeglicher Zwang, den ihr auf euren Hund in dieser Zeit ausГјbt, um ihn dazu zu bringen, sich diesen Situationen zu stellen, kann dazu fГјhren, dass er dauerhaft Angst davor entwickelt.

Während der Fremdelphasen solltet ihr euren Hund außerdem nicht überfordern. Alles, was ihm vertraut ist, hilft ihm über die Zeit. Neue Situationen solltet ihr meiden.

Routinebesuche beim Tierarzt kГ¶nnen auch fГјr ein paar Wochen verschoben werden. Ihr solltet keinem Hund in dieser Zeit das Busfahren beibringen oder ihm die Tiere im Tierpark vorstellen wollen. Und Veranstaltungen mit vielen Menschen dГјrfen dem Hund zuliebe auch mal ausfallen.

Schon gelesen?

In Memory – Robin

Robin war mein erster Hund. Ein Angsthund wГјrde man heute sagen. Von ihm mГ¶chte ich …

11 Kommentare

Okay von der Fremdelphase bei Hunden habe ich noch nie zuvor was gelesen. Ist dieser Zustand wirklich so schlimm, sodass z.B. Hunde angst vor Gegenständen oder Personen haben?

Bei Kindern, bei Fremdeln durch einen Angst vor dem Unbekannten, soll man kleine „Trennungen“ schon frГјh Гјben. So kann man das Fremdeln gut bremsen.

Ob es wirklich schlimm ist, hängt vom Hund ab. Es muss natürlich nicht immer so sein, dass der Hund vor allem Angst hat.

FrГјhe Trennungen bei Kindern haben kaum Einfluss auf das Fremdeln. Wenn man es gut macht, es nicht Гјbertreibt und sie vor allem nicht zu zu vielen verschiedenen Leuten gibt, fГјhrt es dazu, dass sie weniger klammern und mit Trennungen allgemein etwas besser zurechtkommen.

Danke fГјr diesen Artikel.

Vor etwa einer Woche habe ich mir riesige Sorgen gemacht was plГ¶tzlich mit meiner fast 5 Monate alten HГјndin passiert ist.

Sie hat drauГџen Angst vor fast allem, Menschen und Hunden, die davor immer frГ¶hlich begrГјГџt worden sind werden nun angeknurrt und sie ist fast die gesamte Zeit sehr angespannt und unsicher.

Hallo von mein Sohn die HГјndin ist ca 7 monate alt und wenn jemand zu ihm Besuch kommt oder sonst irgendwas dann spinnt sie total rum Гјbertreibt hГ¶rt nicht mein Sohn macht sie dann in Flur bis sie sich beruhigt hat oder habt ihr andere Ideen

Was immer ganz gut hilft, ist ein gemeinsamer Spaziergang BEVOR der Besuch wirklich hineinkommt. Man plant also Besuche immer so, dass man sich draußen trifft und erst einmal 15-30 Minuten oder je nach Alter auch länger zusammen geht. Je länger desto besser. Im Haus sollten sich die Besucher gegenüber dem Hund zurück halten, um ihn nicht durcheinander zu bringen und ihn zur Ruhe kommen zu lassen. Je nach Hund helfen auch Kauknochen oder ähnlichen, mit denen sie sich beschäftigen und ablenken können. Wegsperren kann das Verhalten noch verstärken. Ich persönlich kenne jedenfalls keinen Hund, dem Wegsperren langfristig geholfen hätte sein Verhalten zu verbessern.

Spannend, wir haben einen ca 7 jГ¤hrigen Podengo- Portuguese Mix aus dem Tierschutz und er hat diese Fremdelphasen auch jetzt noch ganz stark. Immer wieder auftretend und abebbend aber sie sind da…

Hallo wir haben einen 7 Monate alten Havaneser er war immer sehr lustig und verspielt und seit es jetzt verstärkt regnet und Donnert ist er kaum ansprechbar verzieht sich unter die Couch, versteckt sich im Bad, beachtet mich nur wenn er etwas möchte Gassi gehen wenn ich ihn anspreche raus zugehen oder wenn es Fressen gibt kommt er erst nicht oder verschwindet wieder unter die Couch dann muss er natürlich nachts unterwegs bleibt er stehen wenn er ein Geräuch wie Donner hört zum fressen muss ich ihn fast zwingen was kann ich tun

Hallo kann mir jemand sagen wo diese Fremdelphasen erforsch wurden oder wer als erstes davon berichtet hat. Ich wГјrde gerne wissen woher dieses neue Wissen kommt.

hallo ich habe einen jetzt in den 4.monat jungen welpen.er ist in aussen gehege geboren und verblieb dort auch bis wir ihn bekamen .wenn ich mit ihn gassi gehe und leute kommen oder gehen schon voraus dann ist er wie ein kleiner tyrann. auch wenn ich mit ihm einkaufen gehe bei obi bellt er und fletscht wie ein wildfang. auch stubenreinheit lässt sich nicht so einfach erlernen. ich geh mit ihm aller 2 stunden raus. aber oft geht er in den korridor und macht da sein pfützchen auch wenn besuch kommt oder ich lass ihn bei meinen mann zu hause wenn ich einkaufen gehe dauert es nicht lange bis sein pfützchen da ist. was kann ich da noch lernen

Hallo liebe Edith,

aus der Ferne kann ich dazu schlecht etwas schreiben, denn ich kenne weder euch, noch euren Hund und euren Umgang mit ihm. Mag sein, dass er gerade mit allem völlig überfordert ist, weil er nichts davon kennt und ihn das alles ganz doll stresst. Sei doch so lieb oder tut euch allen einen gefallen und holt euch einen Hundetrainer ins Haus, der die Situation vor Ort beurteilen und euch entsprechende Tipps geben kann. Gerne kannst du mir deinen Wohnort schicken und ich nenne dir ein paar Trainer in deiner Nähe.

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Wir sind Manuela und Muffin. Hier bloggen wir Гјber Themen rund um Hund und Tierschutz.

Ihre Hundetrainer-Sprechstunde

Mein Hund hat plötzlich Angst vor Allem und Mir?!

es geht um meinen, eigentlich immer gut gelaunten, stets aufgeweckten 5 jährigen Deutschen Jagterrier Joe.

In letzter Zeit fällt mir immer öfter auf, dass er bei alltäglichen Sachen, wie zB beim spielen, streicheln oder beim schmusen immer ängstlicher wird/reagiert. Ohne irgendwelche Gründe, duckt er sich weg, macht sich klein oder versteckt sich unter einem Sessel. Besonders mir gegenüber ist er so ängstlich geworden. Kann es damit zusammen hängen dass ich versuche uns beiden spielerisch das joggen bei zu bringen? Wenn wir unseren abendlichen spaziergang machen, versuche ich das - wirklich langsame joggen mit gutem zureden, loben und leckerlies nach kurzen distanzen - für uns beide gschmackig zu machen. Nach streicheleinheiten für unseren Lauf, gehen wir normal unsere Runde zu ende.

Kann es damit zusammen hängen?

Gerade eben wollte ich ihn streicheln, er allerdings hat sich geduckt und eine ziemliche distanz zwischen uns gebracht um in "Sicherer" entfernung zu mir zu schauen.

Ich weiss nicht was los ist oder wie ich darauf richtig reagieren kann? Er nimmt leckerlies oder Spielzeug oder sonstiges nur mehr ganz vorsichtig von mir, dabei lässt er mich ganz misstrauisch nicht einen Moment aus den Augen.

Warum ist dieser Beitrag bedenklich?

Antworten (5)

schrieb am 21.04.2016

es ist natürlich sehr schwer, herauszufinden, warum Ihr Joe Angst hat. Hunde reagieren oft auf unser Verhalten mit Angst. Deshalb müsste ich Ihnen noch einige Fragen stellen.

Wie seiht dieses gute Zureden aus?

Wann wird der Hund gelobt und bekommt Leckerlis?

Reden Sie viel mit Ihrem Hund und versuchen Ihn zu locken?

schrieb am 25.04.2016

Wie kann ich das ändern?

schrieb am 25.04.2016

sicher hängt das nicht mit der verschobenen Hierarchie zusammen. Es hängt eher damit zusammen, dass der Kleine meint, das sei ein tolles Spiel, welches Sie mitspielen, indem Sie ihm nachlaufen. Das "Sitz" und Einfangen passt nicht zu diesem Spiel und irritiert den Hund. Evtl. reden Sie auch mit dem Hund (Komm doch her, wir gehen jetzt Gassi oder Ähnliches), was den Hund darauf aufmerksam macht, dass jetzt etwas kommt, was er nicht versteht. Besser ist es immer, einfach kommentarlos zu handeln. Jeder Drumherum irritiert viele Hunde, macht sie sogar ängstlich.

Das ganze Verhaltensmuster sollte unterbrochen werden. Dem Hund ist das nicht möglich, das können nur Sie. Deshalb ist tägliches Üben sehr wichtig. Da Sie ja auch in der Zeit, in der Sie üben, Gassi gehen müssen, schlage ich vor, dem Kleinen in dieser Zeit ein Halsband anzuziehen, welches er immer anhat. Falls er sein Spiel auch mit der Leine spielt, folgen Sie ihm auf keinen Fall. Nehmen Sie die Leine und gehen weg. Wenn er in Ihre Nähe kommt, leinen Sie ihn KOMMENTARLOS an und gehen Gassi.

Nehmen Sie immer mal wieder kommentarlos Leine und Geschirr und gehen damit rum, ohne den Hund zu beachten. Setzten Sie sich auch mal hin, stehen wieder auf, laufen rum. Dann hängen Sie alles wieder hin. Legen Sie das Geschirr z. B. abends beim Fernsehen neben sich. Wenn er zu Ihnen kommt, sich evtl. neben Sie legt, ziehen Sie ihm das Geschirr kommentarlos an und sofort wieder aus. Machen Sie das immer nur, wenn er zu Ihnen kommt, laufen Sie NIE hinterher sonst gefällt ihm dieses Spiel wieder und Sie müssen von vorne anfangen. Lassen Sie ihm dann das Geschirr etwas länger an, ziehen es wieder aus. Wenn er sich das gefallen lässt, machen Sie es genauso, wenn Sie Gassi gehen wollen. Warten Sie, bis er zu Ihnen kommt, dann ziehen Sie das Geschirr an. Die Zeit, die Sie warten müssen, wird immer kürzer werden.

schrieb am 25.04.2016

Vielen Dank für Ihre Antwort!

schrieb am 25.04.2016

Ja, lassen Sie das Halsband an bis es mit dem Geschirr funktioniert sonst haben Sie ja mit dem Geschirr die Probleme weiterhin, evtl. mit dem Halsband auch, wenn Sie es jedesmal anziehen müssten. Er soll ja lernen, nicht, sobald er das Geschirr sieht, fortzurennen und zu spielen.

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Dr. Ute Blaschke-Berthold über den “Social Support” – Trösten erlaubt!

Dr. Ute Blaschke-Berthold (CumCane®) hat auf Facebook einen wichtigen Beitrag zum Thema “Angst und Trösten” geschrieben! Ein Thema, welches gerade auch jetzt zum nahenden Jahreswechsel aktuell ist! Mir liegt es sehr am Herzen! Steht euren Hunden bei, wenn sie Angst haben und ignoriert sie nicht! Gebt ihnen Social Support!

Mit freundicher Genehmigung von Dr. Ute Blaschke-Berthold:

Unvermeidlich … Silvester!

Nicht nur am 31. Dezember wird das neue Jahr lautstark begrüßt, sondern bereits Tage, ja Wochen vorher bemerken wir, dass Krach machen für viele Menschen offensichtlich ein selbstbelohnendes Verhalten ist. Für viele Tiere allerdings bedeutet dies eine Konfrontation mit Angstauslösern. Knallgeräusche lösen bei vielen Tieren Schreck und Angst aus, weil es Geräusche sind, die sehr plötzlich sehr intensiv auftreten. Das Gehirn eines Hundes ist darauf vorbereitet, auf genau solche Reize mit Alarmiertheit, Anspannung, Vorsicht und Fluchtverhalten zu reagieren.

Jeder Hundehalter sollte sich darauf einstellen, dass sein Hund auf Knallgeräusche reagiert. Auch Hunde, die bislang nicht offensichtlich ängstlich reagierten, könnten beim nächsten Feuerwerk betroffen sein. Denn Angst wird durch viele verschiedene Faktoren graduell abgeschwächt oder verschlimmert. So werden unterschwellig vorhandene Ängste auch für den oberflächlichen Beobachter offensichtlich, wenn der Hund zusätzlich krank ist, mit Stressoren in seinem Umfeld zu tun hat, gerade mitten in seiner Jugendentwicklung steckt oder aber zu altern beginnt.

Egal wann, wie und wo ein Hund beginnt, Angst zu zeigen, die Empfehlungen für den Umgang mit dem Tier in diesen Situationen ähneln sich sehr. Der zentrale Punkt dieser Anleitungen lautet: Ignorieren Sie Ihren Hund, wenn er Angst hat, trösten Sie ihn keinesfalls. Trösten würde dem Tier zeigen, dass seine Angst berechtigt ist. Und so handeln viele Hundehalter gegen ihre Intuition und kümmern sich nicht um ihr Tier in den Stunden seiner Not.

Nun, zuerst stellt sich die Frage: WAS ist Trösten? Wie sieht es aus? Ist es ein typisch menschliches Verhalten oder hat es Wurzeln im Tierreich?

In der Verhaltensbiologie gibt es für das Phänomen des Tröstens einen Fachausdruck, Social Support! Das bedeutet “Soziale Unterstützung” und ist eines der Kriterien für kooperatives Verhalten in Gruppen. Menschen zeigen dieses Verhalten, aber auch viele andere Tiere, die in Gruppen leben, sind dazu fähig, geben und holen sich Social Support. Social Support bedeutet, Gruppenmitgliedern in stressenden Situationen durch körperliche Nähe und Zuwendung zu helfen. Körperliche Nähe und Zuwendung durch Bindungspartner senkt Blutdruck, Herzfrequenz und Spiegel der Stresshormone, und hilft, beängstigende Situationen besser zu bewältigen. Würde Social Support zu einer Verschlimmerung von Angstzuständen führen, hätte sich dieses sozio-positive Verhalten im Verlauf der Entwicklungsgeschichte nicht erhalten können! Keine Gruppe kann es brauchen, dass ihre Mitglieder immer ängstlicher werden.

Hundehalter sollten sich am Wissen über Sozialverhalten orientieren und ihren Tieren ausreichend Social Support geben, um ihnen durch die stressende Silvesterzeit zu helfen. Alles, was den Hund wirklich entspannt, ist Social Support und damit erlaubt. Ignorieren oder gar Wegschicken beschädigen die Beziehung zwischen Mensch und Hund, und sind darüberhinaus auch noch asozial!

Dr. rer. nat. Ute Blaschke-Berthold

Ein toller Beitrag, danke Ute :-)

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Hat mein Hund Angst vor mir bzw. warum?

Seit zwei drei Tagen zuckt sie stдndig zusammen, wenn ich sie streicheln will oder mich neben ihr bewege.

Ein Beispiel, gerade eben passiert:

Ich hocke vor dem Backofen und schiele hinein.

Sie steht direkt neben mir.

Ich schaue sie an und verharre so. Habe auch keinen besonderen Ausdruck im Gesicht als sonst.

Gerade im Moment als ich meine verschrenkten Arme lцsen wollte um sie zu streicheln zuckt sie zusammen und geht einen Schritt zurьck, als hдtte ich vor ihr was zu tun.

Das selbe passierte gestern Abend, als ich TV geschaut habe und meine Hand vom SchoЯ nahm. Sie lag neben mir und war am dцsen und hat wiedr gezuckt und deutschlich erschrocken geschaut.

Ich weiЯ nicht was los ist mit ihr. Sie bekommt nie Haue oder sowas дhnliches.

Aber vor mir scheint sie sich sehr zu erschrecken und das auch nur vor mir. Warum?

sein, dass sie Schmerzen hat (also Tierarzt), kann natьrlich sein, dass sie sich aus irgendeinem Grund vor kurzem erschreckt hat, wдhrend Du eine Bewegung gemacht hast (und das jetzt damit verknьpft), kann vieles sein. Kann auch sein, dass sie einen elektrischen Schlag (also eine gezappt) bekommen hat beim letzten Mal.

ich habe mittwoch geplant zum TA zu gehen, wegen ihrer allergie, aber evtl werde ich gleich morgen gehen.

hmm komisch ich habe noch nie einen stromschlag an sie abgegeben. daran wьrde ich mich erinnern. ich bekomme tдglich einen gewischt wenn ich den abschlieЯknopf vom auto runterdrьck. S ich hasse dieses gefьhl.

ich frage mich wirklich was es sein kцnnte. bzw. welche situation es gewesen sein kцnnte.

gesundheitlich ist sie eigentlich topffit und macht keinen anschein irgend etwas zu haben.

mal sehn was der doc sagt.

eine gezappt) bekommen hat beim letzten Mal.

mьsste sie aber auch gespьrt haben

Antwort auf: Hat mein Hund Angst vor mir bzw. warum? von: luxurush

es klingt vll. weit her geholt, aber hast du sie vll im schlaf getreten/schlagen? oder war sie mit jmd. alleine, der vll. etwas angestellt hat?

das kann nicht sein, denn sie schlдft jetzt im wohzimmer seit ca einem halben jahr.

normaler weise ist sie wenn alleine, dann nur mit meinem freund und vor dem macht sie absolut keine anstalten. sonst hдtte er mir was gesagt.

so normal sucht sie auch andauern nдhe wie frьher auch immer. nur diese schrecksituationen geben mir ein rдtslel auf. das sidn bewegungen die ich sonst immer mache, bzw. normale bewegungen, die sie von mir eigentlich gewцhnt sein sollte.

Antwort auf: Hat mein Hund Angst vor mir bzw. warum? von: luxurush

Wie alt ist der Hund?

sie ist 5 jahre alt und genau 3 monate.

Antwort auf: Hat mein Hund Angst vor mir bzw. warum? von: luxurush

scheinst ihr in den letzten Tagen (unbewusst) weh getan zu haben oder du hast ihr (ebenfalls unbewusst) Angst gemacht.

Ьberleg noch mal genau, was war, vielleicht hat sie da was in Erinnerung, was fьr dich "nebensдchlich" war.

ich bin ihr vor ca. einer woche oder so aus versehen aufs pfцtchen getreten, aber danach war schnell alles wiedr ok und sie lief normal neben mir her wie sonst auch. als wдre nie was passiert.

sonst kann ich mich an nicht erinnern.

*ich ьberlege dennoch. *

kцnntest es aber schon gefunden haben..

aber dieses verhalten zeigt sie erst seit 2-3 tagen . mehr nicht und das mit pfцtchen ist schon ein paar tage lдnger her.

wenn das wirklich der grund fьr ihre zuckungen ist, dann mьsste mein hund ja gestцrt sein, so oft wie ich ihr in den ganzen jahren al aufs pfцtchen getretten habe.

stimmt doch was nicht mit dem pfцtchen

erwдhn es auf jeden fall beim tierarztbesuch damit der genauer hinschaut

wir sind eben vom TA wiedergekommen.

der tierarzt hat sie sich angeschaut und meint mit ihr wдr alles in ordnung.

er hat ihr ins maul ,in die ohren, die augen. alles scheint bei ihr in ordnung zu sein. ihr bauch ist auch schцn entspannt.

und sogar ihre allergie hat sich gebessert.

ihre pfцtchen sind auch ok, sie tut das benutzten wie sonst auch immer. ich schaue selbst immer ob da irgend etwas ist (dorn, wunde, etc.).

mal sehn. vielleicht hat sie sich vor irgendentwas erschrocken, dann sie nun nicht vrgessen kann..

ich werde ab jetzt versuchen, den umgang mit mir so positiv wie mцglich zu halten, damit sie egal was es ist, es vergessen kann.

bin mir nur noch nichtsicher wie ich das anstellen soll.

positiv wie mцglich zu halten, damit sie egal was es ist,

es vergessen kann.

Lass dich nicht zum Affen machen. Vermutlich hat sie gemerkt, dass du dich besonders doll um sie kьmmerst wenn sie ein Wehwehchen hat und macht dir nun was vor. Behandele sie als wдre nie etwas gewesen.

Selbst wenn es tatsдchlich eine konkrete Ursache HATTE, wird sie durch stete normale Behandlung eine neue Verknьpfung herstellen, insbesondere da du ja im Allgemeinen keinen Negativaspekt fьr sie darstellst,- denn dann wьrde sie nicht zu dir kommen um zu kuscheln.

ich werde mich daran halten :D

danke.. es wird nicht schwer fьr mich sein :D

die meisten die das miteinander mit meinem hund erleben,das sidn die von denen ich mal behaupten wьrde, dass sie ihre hunde vermenschlichen, wьrden behaupten ich wдre viel zu streng mit meinem hund. zu gemein und so -.-

da kann ich nur sagen: wenn ich meinen hund jeden tag so bettьddeln wьrde wie so manch andere wьrde der mit dann vermutlich auf der nase herumtanzen.

ich sehe nдhmlich keinen sinn darin meinen hund ьbermдssig zu bettьddeln und das selbe ist sie auch nicht gewohnt. sie schaut deutlich gestersst, wenn sie mal hochgenommen wird um bequaselt zu werden , aber die meisten verstehe das nicht.

musste ich mal so erwдhnen :D

aber danke. ich werde ganz normal sein ;)*mich gleich wiedr vor den ofen hock ;)*

Antwort auf: so. von: luxurush

soll. genau die bewegung machen, vor der sie erschrickt! nimm ein leckerchen, setz dich still hin, mach sie leise auf dich aufmerksam 1 und gib ihr dann das leckerchen mit genau der "erschreckenden handbewegung", 5 - 10 - 15 mal am stьck, ein- bis mehrmals am tag, mehrere tage. mal sehn. vielleicht hat sie sich vor irgendentwas

erschrocken, dann sie nun nicht vrgessen kann.. hast ne tьr zugeschmissen, nen teller fallen lassen, mit der gabel ьbern teller gequietscht, mit dem schlьsselbund radau gemacht. oder eine sirene, hupe, dьsenjet hat radau gemacht, genau wдhrend du die handbewegung gemacht hast. der schreck muss nicht zwangslдufig von dir gekommen sein, mit dir assoziiert sie "nur" die handbewegung, die irgendwie gleichzeitig mit etwas erschreckendem erfolgte. 2

ich habs nicht so einfach mit leckerlies.

so ziemlich alles was es gibt, ist mit getreite voll gestopft. deshalb gibts bei uns nur gemьse und obst als leckerchen.

nur ausgerechnet diese woche habe ich kein neues obst gekauft -.- mensch*gleich nochmal losgehe*

ich denke das wird schon.

ist die maus seit zwei tagen wieder "normal". sie hat noch kein einizges mal zuckungen gehabt. warscheinlich hat sie mich nur verarscht. -.-

aber danke trotzdem fьr die tipps ;)

Antwort auf: re von: luxurush

wдr´s mit selber backen? Also ich back unsere Leckerlies immer selber, weil ich den IndustriescheiЯ den Mдdels nicht mehr gebe. AuЯerdem schmeckt es ihnen viel besser

Hund hat Angst vor Katzen: Was tun?

Wenn Ihr Hund Angst vor Katzen hat, sollten Sie ihn vorsichtig mit der fremden Spezies bekanntmachen. In schweren Fällen kann Ihnen ein Tierpsychologe oder ein Hundetrainer dabei helfen, Ihrem Vierbeiner die Angst zu nehmen. Mehr zu dem Thema erfahren Sie hier.

Sobald Ihr Hund eine Katze erblickt, macht er sich ganz klein, versucht sich zu verstecken oder sich mit Beschwichtigungssignalen zu beruhigen? Dann ist es gut möglich, dass er Angst vor den Samtpfoten hat. Aber woher kommt diese Furcht und wie können Sie Ihrem tierischen Freund helfen?

Woran liegt es, wenn ein Hund Angst vor Katzen hat?

Es kommen wahrscheinlich mehrere Faktoren zusammen, wenn Hunde Angst vor Katzen entwickeln. Wie Menschen haben Tiere insbesondere Angst vor dem Unbekannten – wenn Ihr Hund also nie mit Katzen zu tun hatte und plötzlich auf einen Stubentiger trifft, kann er eventuell ängstlich reagieren. Vor allem Hunde, die nicht ausreichend sozialisiert wurden und in reizarmer Umgebung aufgewachsen sind, neigen später zu Angststörungen, weil es so vieles gibt, was ihnen unbekannt ist. Ängstlichkeit kann jedoch auch in der Persönlichkeit des Hundes begründet liegen – manche Vierbeiner sind schüchterner und vorsichtiger als andere.

Dann kann es sein, dass Ihr Hund schlechte Erfahrungen mit Katzen gemacht hat, und sich deswegen vor ihnen fürchtet. Vielleicht hat er sich einer Samtpfote einmal zu schnell genähert und ihre Abwehrsignale nicht rechtzeitig erkannt, sodass er sich einen schmerzhaften Krallenhieb eingefangen hat. Ein weiterer möglicher Grund, der für Außenstehende schwer nachzuvollziehen ist, sind Fehlverknüpfungen. Dabei verbinden Hunde (und andere Lebewesen) ein unangenehmes bis leidvolles Erlebnis mit etwas, das damit eigentlich nichts zu tun hat.

Beispielsweise könnte Ihr Hund an einen Elektrozaun geraten sein, während er sich neugierig einer Katze auf einer Wiese nähern wollte. Den folgenden Schmerzreiz verknüpft er dann mit dem fremden Tier anstatt mit dem Elektrozaun und bekommt Angst. Ob es bei einem einmaligen Schreck bleibt oder sich daraus eine Angststörung entwickelt, ist wiederum eine Frage von genetischer und persönlicher Veranlagung, bisherigen Erfahrungen, Sozialisation und Erziehung.

Wie Sie Ihrem verängstigten Hund helfen können

Hat Ihr Hund Angst vor Katzen, hilft die sogenannte systematische Desensibilisierung. Dabei versuchen Sie am Anfang, den Angstreiz – in diesem Fall Katzen – von Ihrem Vierbeiner fernzuhalten. So kann er sich beruhigen und sich für die nächsten Schritte wappnen. Gehen Sie langsam, in kleinen Etappen vor und machen Sie sich dabei am besten Notizen, wie Ihr Hund sich verhält und entwickelt sowie was Sie beim Training geübt haben. Beispielsweise können Sie Ihrem Vierbeiner zunächst nur Fotos und Videos von Katzen zeigen und ihm das Miauen der Stubentiger vorspielen. In einem weiteren Schritt trifft er dann auf reale Katzen, zum Beispiel besonders freundliche und sanftmütige Samtpfoten aus Ihrem Bekanntenkreis.

In Anwesenheit der Katzen tun Sie Ihrem Hund dann etwas Gutes, er bekommt zum Beispiel ein tolles Leckerli, ein Lob oder eine Streicheleinheit. Sie können auch mit ihm sein Lieblingsspiel spielen, sodass er merkt, es passiert überhaupt nichts Schlimmes, wenn die fremdartigen Tiere in seiner Nähe sind – im Gegenteil. Passen Sie währenddessen gut auf Ihren Hund auf, halten ihn am besten an der Leine, und vermitteln ihm Sicherheit und dass alles in bester Ordnung ist. Scheint er sich daraufhin zu entspannen und wirkt nicht mehr ängstlich oder nervös beim Anblick von Stubentigern, können sich die Tiere vorsichtig beschnuppern. Mit Geduld und etwas Glück ist dann eines Tages sogar friedlicher Körperkontakt möglich.

Angst vor Katzen: Wann brauchen Hunde professionelle Hilfe?

Die systematische Desensibilisierung ist zwar theoretisch ein einfaches Prinzip, die Umsetzung kann aber schwierig werden. Manchmal ist es außerdem notwendig, dass Hunde ihre Angst möglichst rasch ablegen – zum Beispiel, wenn er sich vor Ihren eigenen Katzen fürchtet, denen er nicht so leicht aus dem Weg gehen kann. Wann immer Sie Zweifel haben, ob Sie Ihrem Hund alleine helfen können, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Ein Tierpsychologe kann Sie dabei unterstützen oder auch ein speziell auf die Behandlung von Angststörungen ausgebildeter Hundetrainer.

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