пятница, 15 июня 2018 г.

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Hund gesund

Das Forum für BARF und Naturheilpraktik für Hunde

Die Internetpräsenz des Forums GesundeHunde ist ein gemeinsames Werk der GesundeHunde-Mitglieder. Hier werden Information über verschiedene Themen zur Gesundheit des Hundes, der Katze und Infos zu Naturheilverfahren bereit gestellt.

Unser Schwerpunkt liegt bei der artgerechten Ernährung des Hundes mit Frischfutter bzw. Rohfutter, auch BARF genannt. Ein weiteres zentrales Thema ist die jährliche Impfung bei Haustieren.

Mit über 17.000 Mitgliedern und über 3,5 Millionen Beiträgen ist GesundeHunde eines der größten Foren zum Thema Hund in deutscher Sprache. Wir bieten unseren Mitgliedern einen passwortgeschützen Mitgliederbereich, eine kostenlose Fotogalerie, eine Fleischlieferanten-Datenbank und noch vieles mehr.

So bleibt der Hund gesund: 5 Tipps

Ein Hund lebt leider nicht ewig, doch mit ein paar Tipps bleibt er lange gesund und munter. Dazu gehören die richtige Ernährung, gepflegte Zähne und andere vorbeugende Maßnahmen. So lassen sich vermeidbare Krankheiten umgehen:

Jeder Hundehalter wünscht sich, dass sein Liebling möglichst lange fit und gesund bleibt. Dabei ist gute Vorsorge in der Regel die beste Medizin für den Hund. Die folgenden fünf Tipps helfen Ihnen dabei.

1. Welche Ernährung ist gesund?

Es hängt unter anderem von der Größe, Aktivität und dem Alter des Hundes ab, welche Ernährung gesund für ihn ist. Ein Welpe braucht andere Nährstoffe als ein Senior. Ein Hund, der sich viel bewegt, braucht mehr Energie als ein gemütlicher Vierbeiner. Grundsätzlich aber sollten Sie Ihren tierischen Freund zu regelmäßigen Zeiten füttern und das Hundefutter nicht zu oft wechseln. Ansonsten kann der sensible Verdauungstrakt des Hundes durcheinander geraten.

Sehr kleine und sehr große Hunde vertragen überdies zwei kleinere Mahlzeiten am Tag besser als eine größere. Frisst der Hund seinen Napf einmal nicht leer, stellen Sie sein Futter am besten bis zur nächsten Mahlzeit in den Kühlschrank. Holen Sie das Essen jedoch eine halbe Stunde vor der Fütterung wieder heraus, damit es nicht allzu kalt und somit bekömmlicher ist. Hunde benötigen sowohl hochwertiges Fleisch wie Rind, Lamm oder Huhn als auch pflanzliche Bestandteile wie Getreideflocken, gekochten Reis, Kartoffeln oder Nudeln in ihrem Napf.

2. Zahnpflege für den Vierbeiner

Auch ein Hund muss regelmäßig Zähne putzen, damit er gesund bleibt. Gewöhnen Sie ihn liebevoll an die Zahnbürste und verwenden Sie eine spezielle Hundezahnpasta. Als Zahnbürste können Sie eine weiche Hand- oder elektrische Zahnbürste für Menschen verwenden. Wenn Sie feste Zeiten für die Zahnpflege Ihres Lieblings wählen, wird sie bald zur Routine. Dann sehen Sie frühzeitig, ob sich Karies, Zahnstein oder Entzündungen gebildet haben, und können so gefährliche Folgeerkrankungen vermeiden.

3. Würmer, Zecken und Flöhe beim Hund

Ab und zu kommt es vor, dass ein Hund sich Flöhe, Würmer oder Zecken einfängt, die wiederum Krankheiten auslösen können. Flöhe sind für Ihren Vierbeiner das ganze Jahr über eine Gefahr und sie können Würmer übertragen. Daher ist eine regelmäßige Fellpflege mit einem wöchentlichen Bad, Flohkamm und Bürste zu empfehlen, sodass sich die Parasiten auf dem Hundepelz nicht zu heimisch fühlen. Zudem ist eine Wurmkur alle drei bis sechs Monate ratsam. Zecken sollten sofort entfernt werden, wenn Sie sie entdecken. Ansonsten berät Ihr Tierarzt Sie sicher gern zur Vorbeugung gegen die ungebetenen Gäste.

4. Übergewicht vorbeugen!

Bei all dem leckeren Futter, mit dem Sie Ihren Vierbeiner verwöhnen, ist außerdem ausreichend Bewegung für den Hund unverzichtbar. Nur so kann er ein Gewicht halten, das für ihn gesund ist. Regelmäßige Spaziergänge, Agility-Training und gemeinsame Spiele halten Mensch und Tier fit und machen Spaß!

5. Wichtige Impfungen

Schließlich gibt es noch eine Reihe von Impfungen, die für den Hund empfohlen werden. Auf diese Weise lässt sich Krankheiten wie Staupe, Leptospirose, Hepatitis, Borreliose, Tollwut, Zwingerhusten und Infektionen mit dem Parvovirus vorbeugen. Einmal im Jahr sollte der Vierbeiner zudem von Kopf bis Fuß beim Tierarzt durchgecheckt werden. Bei der Gelegenheit lassen sich die Impfungen bei Bedarf auffrischen.

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Soll der Hund gesund bleiben,

Ein Hund braucht mehr als nur gutes Hundefutter, Hundespielzeug, Hundebett, Leine und Geschirr und ein paar Streicheleinheiten, um ein glücklicher, gesunder Hund zu sein.

  • verantwortungsvoller Welpen-Aufzucht
  • artgerechter Haltung
  • angemessener Bewegung und Ruhephasen
  • artgerechtem Hundefutter
  • Beschäftigung mit sinnvollem Hundespielzeug
  • einer vertrauensvollen Bindung zu seiner Bezugsperson

macht aus einem Welpen einen glücklichen Hund.

Ist der Hund glücklich, ist das die Basis dafür, dass der Hund gesund bleibt und er behält mit größter Wahrscheinlichkeit seine Gesundheit, Vitalität und Lebensfreude bin in´s hohe Alter.

In den einzelnen Kategorien finden Sie alles, was Sie für eine lange, glückliche, gemeinsame Zeit mit Ihrem Liebling brauchen.

Pfoten-Hotline Tel: 09001 65 55 88*

Informationen, Tipps, Ratschläge und Hilfe rund um den HUND

Gesundes Hundefutter – was ist wirklich gesund und artgerecht?

Was ist eigentlich ein gesundes Hundefutter und für einen Hund wirklich artgerecht?

Diskussionen rund um die Ernährung des Hundes, findet man in unzähligen Foren, Communitys und Boards alleine im Internet. Auch direkt unter Hundehaltern wird das Thema häufig diskutiert.

Ich selbst habe mich vor knapp 20 Jahren eingehend mit dem Thema gesundes Hundefutter beschäftigt. Anlass dafür war ein Hund, den ich aus einem Tierheim übernahm, der einen Nierenschaden hatte. Da der Körper durch die Krankheit begründet, nicht richtig entgiften konnte, übernahm die Haut diese Funktion. Unterschiedliche Fütterungsarten wurden damals erprobt um die Beschwerden möglichst gering zu halten. Äußerlich zeigte die Hündin Symptome einer Allergie, die abhängig vom Futter zwischen leichtes Kratzen bis hin zu komplett Wund gebissenen Stellen am ganzen Körper reichten. Diese Erkenntnis gab mir den Anstoß mich genauer mit dem Thema gesundes Hundefutter auseinanderzusetzen.

Was gehört eigentlich rein in ein gesundes Hundefutter?

Unumstritten stammt der Hund vom Wolf ab und ist somit ein Beutefresser, ein sogenannter Karnivor. Leicht zu erkennen ist die Artenverwandtschaft auch heute noch an den Reißzähnen, die zum Beute greifen dienen. Sie können demnach auch an Ihrem Hund die Verwandtschaft zum Wolf erkennen. Natürlich möchte die Futtermittelindustrie Ihnen, als Verbraucher, irgendwelche Märchen von Domestikation des Hundes erzählen um diverse nicht artgerechte Futtermittel anzupreisen. Glücklicherweise erinnern sich immer mehr Hundehalter an die Vorfahren ihrer Hunde und füttern so naturnah wie heute noch möglich. Die Erfolge geben ihnen recht.

gesundes Hundefutter für ein gesundes langes Leben

Ein Wolf als Beutefresser ernährt sich von „Beute“ die im Durchschnitt zu 90% aus Fleisch und Knochen besteht. Die restlichen 10% stammen aus Magen- und Darminhalt der Beute, aus Gräsern und Wurzeln, die in kargen Zeiten ebenfalls als Nahrung und zur Magen- und Darmreinigung genutzt werden.

So kompliziert ist die Ernährung also nicht, wie man oft denkt. Heute wird diese artgerechte Ernährung BARF (biologisch artgerechtes rohes Futter für Hunde) genannt und ist immer mehr im Vormarsch. In dieser Art der Ernährung ist alles drin was ein gesundes Hundefutter ausmacht und all das nicht drin, was nicht reingehört.

ein Wolf weiß nicht nur was lecker sondern auch gesund für ihn ist

Was gehört auf keinen Fall in gesundes Hundefutter?

Der Markt „Hund & Hundehalter“ ist ein Milliardenmarkt, den viele Großkonzerne für sich entdeckt haben. Die Werbung, die Werbeslogans sind einfallsreich und zielen meist auf die Unwissenheit der Halter ab. Konzernen wie Unilever, Mars, Henkel, Procter & Gamble und wie sie alle heißen kümmern sich nicht im Geringsten um die wirkliche Gesundheit Ihres Hundes. Hier geht es um Gewinnerzielung, egal wie. Einige davon sind nicht nur in der Tierfutterproduktion sondern auch im Bereich Tierversuche sehr „erfolgreich“, was nicht wirklich für unermessliche Tierliebe spricht.

Ergebnisse einige Jahre nachdem all die Fertigfutterprodukte auf dem deutschen Markt etabliert sind, sehen Sie deutlich beim Besuch einer Tierarztpraxis. Allergien, Magendrehungen, Diabetes, Nieren- und Lebererkrankungen, Krebs, etc. haben in den letzten Jahre massiv zugenommen.

Die meisten angebotenen Fertigfutter enthalten in der Hauptsache Getreide, bei bis zu 95% liegt der Anteil an Mais, Weizen oder an anderen Getreidesorten. Auf Soja reagieren beispielsweise sehr viele Hunde über kurz oder lang mit massiven Futtermittelallergien. Getreide steht grundsätzlich nicht auf dem Speiseplan eines Wolfes und gehört nicht in ein gesundes Hundefutter .

auch der neue Pflegehund war gleich begeistert 😉

Wie bereits im vorangegangenen Artikel „Gutes Hundefutter kaufen – nicht so einfach wie es scheint?„ beschrieben, ist es nicht einfach überhaupt festzustellen was in welchem Futter genau enthalten ist. Die Deklarationen sind für den Verbraucher so gut wie nicht verständlich. Die einzige sinnvolle Vorschrift hierzu ist die, dass die Bestandteile des Futters in der Reihenfolge des mengenmäßigen Anteils aufgelistet werden müssen. Dies bedeutet, wenn Getreide an erster Stelle steht, ist Getreide auch der Hauptanteil im Futter. Interessant wird es, wenn an den ersten beiden oder gar 3 Stellen irgendwelche Getreidesorten stehen. Steht dann irgendwo was von Fleisch, tierische Nebenprodukte oder gar Tiermehl, dann wissen Sie als Hundehalter noch lange nicht was genau enthalten ist, denn die Bezeichnungen können vieles bedeuten. Richtig toll wird es, wenn man bedenkt, dass Tiermehle unter anderem aus eingeschläferten Hunden, Katzen und anderen kranken Tieren hergestellt werden.

Da durch Herstellungsprozesse und durch minderwertigen Zutaten Vitamine und Mineralstoffe im Futter fehlen, werden diese in chemisch hergestellter Form zugegeben. Oftmals werden diese nicht unwesentlich über dosiert. Es hört sich doch für den Hundehalter gut an, wenn viele Vitamine im Futter sind. Sie sollten aber bedenken, dass chemisch hergestellte Vitamine vom Körper wesentlich schlechter verarbeitet werden wie natürliche Vitamine. Nicht verbrauchte Vitamine setzen sich über kurz oder lang im Körper ab, da die Entgiftungsorgane es nicht mehr schaffen all diese Belastungen zu verstoffwechseln.

Häufig stellen Hundehalter die Frage: warum fressen die Hunde dann dieses Zeug so gerne?

Das ist eine berechtigte Frage auf die es mehrere Antworten gibt:

Natürlich achten die Hersteller auf den Geschmack des Futters. Fast Food für den Menschen schmeckt ja auch irgendwie…..Fette und Öle dienen im Hundefutter als Geschmacksverstärker, die weniger bedenklich sind. Schlimm wird es bei Zusätzen wie Zucker, Karamell und ähnlichen Lockstoffen, denn diese schädigen massiv den Stoffwechsel. Günstigerweise werden die Hunde dadurch so etwas wie süchtig und nehmen nicht mehr so gerne ein anders Futter an. Für die Futtermittelhersteller ein ungemeiner Zugewinn, abenso für Tierärzte – nicht für die Hunde und nicht für Sie als Halter.

fit, munter, aktiv und gesund ….macht das Hundeleben Spaß

Warum gesundes Hundefutter für unsere Hunde so wichtig ist, lesen Sie im nächsten Artikel….

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I asked for a total medal count. I have been looking for 20 minutes and still cannot find it.

I also asked for a specific medal count for a specific country and got a history of when they first started to compete in the Olympics. I asked for a medal count for 2018, as of today,

not a history of that country.

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    Leroy und Melody – mit Hund gesund

    Die Idee einen Artikel über das Ruhebedürfnis von Hunden zu schreiben ist entstanden, da mich im Zusammenhang mit Leroys Kreuzbandriss mehrere Personen unabhängig von einander angesprochen haben, ob Leroy und Melody mir nun nicht die Bude auseinander nehmen würden. Diese Frage ist berechtigt, denn wenn es um das Wohlergehen des besten Freundes des Menschen geht, wird auf die Frage was der Hund denn am meisten benötigt, oft geantwortet, dass er körperlich ausgelastet sein muss. Das müsste für uns ja jetzt bedeuten, dass meine Hunde nun unendlich leiden und für mich müsste es die Hölle auf Erden sein.

    Für alle, deren Hunde bisher von einem Kreuzbandriss verschont geblieben sind, möchte ich kurz erläutern, dass, ein Kreuzbandriss bei einem über 10kg schweren, aktiven Hund, immer eine Operation und infolge dieser eine Rekonvaleszenzzeit von 12 Wochen bedeutet. Diese Zeit ist geprägt von Leinenzwang und ziehen dürfen die Hunde dann an der Leine optimaler Weise auch nicht. Treppen sind tabu und wenn, sollten die Hinterbeine unterstützend angehoben werden. Die gemeinsamen Spaziergänge belaufen sich in der ersten Woche auf 3x 5 Minuten und wenn der Heilungsprozess ganz optimal läuft, können die Gassigänge dann pro Woche um 5 Minuten gesteigert werden. Nach 6 Wochen, also der Hälfte der Zeit, dürfen die Hunde dann wieder 3x 30 Minuten an der Leine spazieren gehen.

    Dieses Resümee liest sich vollkommen fürchterlich im Hinblick auf meinen momentanen Alltag mit Leroy und Melody. Wir drei gehen damit aber total relaxed um und ich möchte euch nachfolgende erklären wieso.

    Zu der Zeit als nur Leroy bei mir wohnte, habe ich über einen recht langen Zeitraum die Ansicht vertreten, dass Hunde körperlich ausgepowert werden müssen, um glücklich zu sein. Mindestens ein Mal am Tag körperlich auspowern, sonst ist der Hund nicht glücklich, so wird es uns von vielen Seiten suggeriert. Mittlerweile wird ja auch irre viel angeboten von diversen Hundeschulen. Über Agility, Mantrailing, Dogdance usw. ist alles im Programm.

    Der Tag von vielen Hunden ist durchgeplant wie das Leben eines Kindes, dessen Eltern das Ziel haben, dass es Klassenbester wird.

    Lange Zeit hatte ich bei Leroy auch das Gefühl, dass er sich damit gut fühlt. Er hatte schließlich auch wenig in seinem Leben erlebt und das wollte ich nun aufholen. Mindestens ein Mal täglich zu powern war für uns Pflicht. Dazu kam dann noch Mantrailing 1x pro Woche, Unterordnung und das Spiel mit Artgenossen 4x pro Woche. Letztendlich hatten wir von 7 Tagen einen Ruhetag an dem ich dann lediglich die Unterordnung während des Spaziergangs übte. Ich fand es immer gut, wenn Leroy am Abend einfach nur noch in sein Bett fiel, weil er unendlich viel getan hatte, ob nun mental oder körperlich. Ich möchte nicht sagen, dass alles schlecht war. Nein, so war es gewiss nicht. Das Mantrailing hatte seinen Sinn. Leroy sollte etwas die Scheu von Fremden ablegen und Selbstbewusstsein tanken. Durch das Spiel im Rudel und unseren gemeinsamen Spaziergänge hat er sehr viel Soziales gelernt.

    Das Problem bei uns war, dass wir keinen Kurs gebucht hatten „Ruheübungen“.

    Erst als Melody dann einzog und mir die Hölle auf Erden während ihrer Pubertät bereitete, heute möchte ich sagen zurecht, hatte ich fast genug gelitten, um einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Dazu muss ich ehrlicherweise sagen, dass Leroy zu diesem Zeitpunkt auch schon lange unausgeglichen war und erst als er dann in der Hundeschule mit einem Rüden mehrmals aneckte, begriff ich so langsam, aber auch noch nicht richtig, was da am laufen war. Wäre Melody parallel aber nicht so penetrant gewesen und hätte die Patella (Kniescheibe) Operation uns nicht auch noch zwangsgestoppt, hätte ich es wohlmöglich nie begriffen.

    Manchmal benötigen Menschen nun mal mehrere Hinweise und teils wohl eher mit einem Vorschlaghammer.

    Das Schlafbedürfnis war für die Menschen schon immer ein sehr spannender Forschungsbereich, wenn zum Teil auch mit echt perversen Experimenten, wie ihr später noch erfahren werdet. Eigentlich haben wir schnell begriffen, was Schlafmangel anrichten kann.

    Im Zentrum von Schlafmangel stehen besonders Stress und ÜBER-Forderung. Beides verursacht, wenn es nicht geändert wird, eine körperliche Schwächung. Wir kennen das Gefühl und die Folgen aus unserem eigenen Leben, wenn wir uns müde und abgespannt fühlen. Wenn wir auf unseren Körper hören, vermindern wir den Stress oder aber unser Körper drückt selbst den Not-Aus und wir werden krank. Dauerhafter Stress schwächt unser Immunsystem. Die Folgen eines geschwächten Immunsystems sind mannigfaltig über Hauterkrankungen, Allergien oder sogar Krebs.

    „Welche konkreten gesundheitlichen Konsequenzen können sich ergeben, wenn sich Stresshormone wie Cortisol über längere Zeit mit dem Abwehr- und Immunsystem des Körpers ins Gehege kommen und dieses blockieren?

    Die wichtigste Auswirkungscheint die Fähigkeit des Körpers zu betreffen, Tumorzellen abzutöten, d.h. Tumorerkrankungen abzuwehren.

    Ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren durch die Depression, wie es sich aufgrund wissenschaftlicher Studien tatsächlich belegen lässt (siehe unten), ergibt sich aus folgenden Umständen:

    Eine der Hauptursachen für eine verminderte Tumorabwehr bei chronischem Stress und Depression dürfte in der bis zu 50-prozentigen Verminderung der Anzahl und Funktionstüchtigkeit der Natural-Killer-Zellen*** liegen, die innerhalb des Immunsystems eine einzigartige Spezialtruppe zur Bekämpfung von Tumorzellen darstellen.“

    Ich finde es nur logisch, dass auch unsere Hunde ähnlich reagieren. Die Wissenschaft legt des Ruhebedürfnis von erwachsenen Hunden täglich mit 17-20 Stunden fest und für Welpen, Senioren und Kranke gelten 20-22 Stunden. Hierzu zählt auch dösen und gemeinsames herumhängen.

    Wie viel Zeit bleibt am Tag denn dann für Aktivität? Es sind etwa 4 Stunden!

    Der Tag hat 24 Stunden und der Hund sollte 20 Stunden davon schlafen, dösen oder ruhen, um dauerhaft gesund zu bleiben. Machen wir eine einfache Rechnung: 2x 60min, 1x 30min Gassigehen bedeuten 2,5 Std Beschäftigung, die nun schon nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir haben noch 1,5 Std Zeit, die wir verplanen können.

    Aber wir sollten beachten, dass auch Fressen, Autofahren, der ganz normale Alltagsstress hinzu gerechnet werden sollte.

    Überlegt einmal selbst! Da kommen noch einige Minuten hinzu in denen euer Hund im Wachmodus ist. Zum Alltagsstress zählt das ganz normale „Kommen und Gehen von Personen“, spielende Kinder (sofern ihr welche habt), euer Büro betretende Mitarbeiter, Besucher, der Postbote usw….alles worauf euer Hund RE-agiert.

    Hunde, die es nicht gelernt haben, bleiben im Wachmodus!

    Ruhe wird erlernt.

    Da unser Hund nicht über seinen Tag entscheiden kann, tragen wir die Verantwortung dafür es ihm zu ermöglichen.

    Die Studienergebnisse eines Experiments zur Unterschreitung des Ruhebedürfnisses bei Menschen, welches zunächst an Mäusen, dann an Hunden und zuletzt an Menschen erfolgte unterteilt sich in mehrere Stadien:

    Schlafentzug nach Stadium 1 bis 5:

    1. Die Hunde reagieren überdreht.

    2. Die Hunde sind unkonzentriert, grobmotorisch und fahrig.

    3. Die Hunde sind nervös und schnell reizbar.

    4. Die Hunde sind aggressiv und kränklich.

    5. Die Hunde erkranken schwer oder werden chronisch krank.

    Für mich sind diese Folgen von Schlafentzug absolut nachvollziehbar.

    Das Schlafentzug sogar tödlich sein kann, zeigte ein Versuch von dem Wissenschaftler Allan Rechtschaffen. Seine Studie zum Thema Schlafentzug zeigt auf eine perfide Art und Weise die Folgen auf. Allan Rechtschaffen* von der University of Chicago wollte beweisen, dass kontinuierlicher Schlafentzug tödlich sein kann und setzte Ratten, unter Absturzgefahr, auf eine rotierende Scheibe über einem Wasserbecken. Sie mussten ständig balancieren und wurden ständig geweckt, sobald sie einschliefen. Das wurde anhand ihrer Gehirnwellen kontinuierlich überwacht. Sie starben innerhalb von 7 Tagen.

    Das Experiment war grausam, darüber müssen wir an dieser Stelle nicht diskutieren. Aber ich möchte abschließend noch einmal dazu anzuregen darüber nachzudenken wie viel Ruhe wir unseren Hunden denn überhaupt gewähren….

    …Wie oft kommt es denn bei uns vor, dass unser Hund auf einem Katapult steht und quasi schon darauf wartet wieder einmal abgeschossen zu werden?! Ihr meint, das passiert bei euch nicht? Ich glaube schon…

    …Wie oft passiert es uns denn, dass unser Hund aus seinem Körbchen aufsteht und sich vor uns setzt, während wir vielleicht in der dritten Stunde im Internet surfen? Wie oft nehmen wir daraufhin sein Spieltau in die Hand und werfen es durch den Raum, weil unser Hund ja Aufmerksamkeit möchte?!

    Kann es wirklich sein, dass wir Hunden nur durch wilde Bewegung gerecht werden können?

    Wieso stehen wir nicht auf, lassen Internet Internet sein, um uns zu unserem Hund auf den Boden zu setzen und einfach mal gemeinsame Zeit zu genießen? Oder wieso nehmen wir nicht unseren Hund und setzen uns mit einer Decke in den Garten und massieren oder bürsten ihn einmal ausgiebig für einige Minuten? Wir können aber auch unsere Zeit gemeinsam genießen bei einem ruhigen Kurzspaziergang. Meine Betonung liegt hier ganz klar auf dem Wort GEMEINSAM. Ich meine an dieser Stelle keineswegs Spaziergänge bei denen der Hund 2 Meter vor uns spazieren geht. Wir könnten für uns und unseren Hund sogar etwas zu essen mitnehmen uns gemeinsam irgendwo setzen und einfach nur verweilen …

    Es gibt so viele Ideen und eigentlich brauchen wir davon gar nicht so viele um unsere Hund auch anders glücklich zu machen als ihn tagtäglich via hitzigem Tobespiel zu powern wie einen Duracellhasen. Meine Erfahrung ist da wirklich, dass Hunde sehr schnell einen ruhigen Alltag gerne annehmen, wenn denn auch der Hundehalter da aus tiefstem Herzen dahinter steht.

    Wie heißt es in einem Sprichwort so schön IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT .

    Wie sind denn eure Erfahrungen? Wie ist eure Meinung dazu?

    Teilt sie doch gerne mit uns.

    *Institute for Laboratory Animal Research [ILAR], National Research Council (Hrsg.): Guidelines for the Care and Use of Mammals in Neuroscience and Behavioral Research . The National Academies Press, 2003, ISBN 978-0-309-08903-6, S. 121 (englisch, nap.edu): “ Sleep deprivation of over 7 days with the disk-over-water system results in the development of ulcerative skin lesions, hyperphagia, loss of body mass, hypothermia, and eventually septicemia and death in rats (Everson, 1995; Rechtschaffen et al., 1983) ”

    **Das Gedächtnis des Körpers: Der 1951 geborene Joachim Bauer ist seit vielen Jahren in der molekular- und neurobiologischen Spitzenforschung tätig, unter anderem am Mount Sinai Medical Center in New York. Der in Psychoneuroimmunologie und Psychiatrie doppelt habilitierte Arzt und Wissenschaftler fasziniert durch seine populärwissenschaftlichen, gut verständlichen Buchveröffentlichungen auch ein breites, psychologisch interessiertes Publikum. „Das Gedächtnis der Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern“ erschien 2002, „Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone“ im Jahr 2005. Der vielfach ausgezeichnete Forscher arbeitet heute als Universitätsprofessor in der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Uniklinikum Freiburg.

    ***[Natural-Killer-Zellen: Pschyrembel, klinisches Wörterbuch= „die natürlich vorhanden und nicht das Resultat einer Immunantwort sind“]

    • Veröffentlicht in: Mit Hund gesund
    • Schlagwörter: bewusst, Depression, gesund, Ruhe, Ruhebedürfnis, Stress

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    • Claudia Otto
    • 8. Oktober 2017 @ 4:34 pm

    Unser Hund ruht auch sehr viel und das macht sich beim Besuchsdienst bezahlt er strahlt eine innerliche Ruhe aus und das ist gut, so kann ich beruhigt arbeiten gehen wenn wir vorher 30 Minuten gelaufen sind. Ich liebe diese Ruhe, ruhelose Hunde machen einen nervös. Der Text ist Top geschrieben.

    Danke, Claudia. Ich glaube, wenn man ein Mal in dieser Spirale von Ruhelosigkeit drin ist, bemerkt man das selbst lange Zeit gar nicht. Es ist ja auch so, dass man sich vieles erst einmal irgendwie entschuldigt. Darin sind wir Menschen sehr gut. Habe es ja selbst erlebt. Dazu kommt, dass man vieles auch aus innerer Überzeugung heraus macht, eventuell den Aussagen anderer bedingungslos glaubt. Und, Veränderungen sind am Anfang nicht einfach.

    Letztendlich muss es auch jeder selbst entscheiden.

    Mit Socke haben wir einen sehr ruhigen Hund, der durch die Erkrankung sicher zu manchen Zeiten viel Ruhe braucht. Daher haben wir lernen müssen, Socke die Ruhe zu geben, die sie braucht. Nun ist sie über 10 jahre alt und auch das Alter fordert mehr Ruhe. Ich gebe zu, dass ich immer gerne viel mit Socke unternehmen würde, es aber nicht geht. Also muss ich lernen und achtsam sein, schauen, was Socke mir zeigt. Dennoch möchte ich sie gerne auslasten, suche immer neue Spiele zur geistigen Auslastung und beginne daher mit Socke im nächsten Jahr das Konzepttraining.

    Ein sehr spannendes Thema. Ich denke manchmal auch, dass manche Hunde, gerade die Welpen und jungen Hunde zuviel unternehmen und zu wenig Ruhe bekommen. die Angebote von Unternehmungen und in der Hundeschule sind für viele einfach zu groß.

    ich wünsche Euch weierhin gute Genesung.

    Viele liebe Grüße

    Sabine mit Socke

    Vielen Dank, Sabine.

    Ich habe da immer ewig mit meinem (nun Ex-)Freund diskutiert, der einfach nie am Hund vorbeilaufen konnte, ohne sie zum Spielen aufzufordern oder ähnliches. Sie lag dann auch öfter in ihrem Körbchen als bei mir auf dem Sofa, was sich mittlerweile wieder geändert hat… zum Glück, denn ich finde es ganz toll und beruhigend, wenn sie bei mir schläft. Und seitdem ich mich getrennt habe, ist sie auch viiiel ruhiger geworden. Ich achte auch darauf, dass sie genug Ruhephasen hat und wenn ein Tag stressiger ist, der nächste dann wieder entspannter ist.

    Rosi wurde letztens gebissen und durfte drei Wochen nicht richtig toben… als das fast vorbei war, fing sie an zu brechen und hat dann jede Nacht einmal gebrochen… da habe ich mich belesen und ich denke sie hat einen übersäuerten Magen… z.B. durch die Unterforderung… ich habe nämlich gar nicht darüber nachgedacht, dass man vielleicht auch das Futter reduzieren muss.

    Gestern Nacht hat sie nochmal gebrochen und wenn es jetzt nicht bald besser wird, müssen wir doch nochmal zum Tierarzt. Aber im Nachhinein ist’s irgendwie logisch, dass bei weniger Bewegung weniger Futter nötig ist…

    Hast du da bei Leroy auch reduziert?

    Hi, ich habe bei Leroy das Futter (er bekommt rohes Fleisch etc.) etwas reduziert. Aber für mich war der Grund der Bewegungsmangel. Ich sehe es tatsächlich überhaupt nicht tragisch, wenn die Hunde auch mal einfach nur faul sind und ich mich häufiger einfach nur mal daneben setze und sie kraule. Meiner Meinung nach ist es alles nicht so dramatisch wie es oft gesagt wird. Natürlich ist es eine Katastrophe für einen sehr aktiven Hund. Aber auch als ich noch sehr viel mit Leroy gemacht habe kurz vor der ersten OP an der Kniescheibe, da hat auch ein so aktiver Hund wie Leroy es sehr gut angenommen. Es ist immer die Frage, ob auch der Halter dahinter steht mit vollem Herzen.

    Wunderschöner Artikel, gut geschrieben, ich finde auch die Anregung mit dem Hudn spazieren zu gehen und etwas zu Essen mitzunehmen,für beide.. eine echt liebe Idee auf die ich noch nicht gekommen bin (ausser halt dass man Leckerlis dabei hat).

    Vielen lieben Dank.

    Danke für diesen Artikel!

    Sehr schön geschrieben!

    Ist leider ein Thema, welches bei vielen noch immer nicht angekommen ist.

    Ich arbeite auch viel mit meinen Hunden (Australian Shepherds). Nur beschränkt sich dies oft auf wenige Minuten am Tag oder mal eine Übung auf dem Spaziergang.

    Ruhe üben wir im jungen Alter immer wieder und bauen dies auch später bewusst im Alltag mit ein, sodass die Hunde auch unterwegs (Verein, Restaurant,…) schnell runterfahren und dösen oder eben schlafen können, ohne permanent wachsam zu sein.

    Ich habe dazu auch ein Video bei YouTube eingestellt, vielleicht gefällt es Dir ja auch:

    Dana mit Amy, Joy und Liv

    Hi,so sehen unsere Spaziergänge auch hauptsächlich aus. Wir sind insbesondere durch die Arbeit nach Hundeteamschule viel ruhiger geworden. Lg Annabelle mit Leroy und Melody

    Unsere Hündin Amy ist 7 Monate alt und ist ein Australien Shepherd.

    In der Regel kann ich schon sagen das wir ihr die Zeit geben zum ausruhen. Wir müssen Amy manchmal zur Ruhe zwingen.

    Aber wir sehen schon zu, das wir vormittags und nachmittags üben.

    Trotzdem hat sie ihre 5 Minuten wo sie am Rad dreht…und ich ratlos Bin, weil ich einfach nicht weiß was sie will…so wie jetzt.

    Ich kenne sowas auch. Mir hat die Arbeit nach Hundeteamschule geholfen. Schau mal auf die Homepage, ob es auch etwas für euch ist. Bei diesem Beitrag beschreibe ich wie es bei uns dazu kam http://leroyundmelody.de/?p=383 . Lg Annabelle mit Leroy und Melody

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    • Kiki Pfeiler
    • 29. Oktober 2017 @ 7:38 pm

    Natürlich ist es richtig,das der Hund Ruhe braucht. Ich habe als Zweithund einen Border Collie. Sie mußte auch Ruhe erlernen. Daher hatte ich eine Box im Wohnzimmer, wo sie dann zur Ruhe kam,wenn sie überdrehte. Jetzt hab ich einen absolut ausgeglichenen Border, der gerne und konzentriert mit mir arbeitet. Auf Spaziergängen ist sie mit meinem Goldie aktiv. Das ist so schön.

    Nur wird dieser Artikel mit 20 Stunden Schlaf als Vorwand genommen, sich nicht mehr mit seinem Hund beschäftigen zu müssen. Das macht mich sehr traurig. „Wir brauchen ja nur 2× am Tag für nur 15 Minuten raus“. Muskelabbau und Lethargie sind dann leider die Folge. Mein Familienmitglied „Hund “ soll in seinem kurzen Leben Spaß haben und mit seinen „Menschen “ das Leben leben. Nicht nur fressen und sich entleeren………

    Das kann durchaus passieren, Kiki, aber die Hundehalter, die das dann so praktizieren, sollten sich einmal fragen aus welchem Grund sie überhaupt einen Hund halten, wenn sie alles als notwendiges Übel sehen. Das ein Hund, der mehr Ruhe genießt keinen Spaß hat, kann ich absolut nicht bestätigen und ich habe beide Seiten, d.h.sehr aktiv und ruhig, gelebt. Letztendlich sollte jeder dahinter stehen was er so lebt. LG Annabelle mit Leroy und Melody

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    • Regina Seecamp
    • 30. Oktober 2017 @ 8:02 am

    Ein hervorragender Artikel, den jeder lesen sollte! Auch wenn die vielen Rassen und deren Mischlinge unterschiedlichen Bewegungsbedarf haben, so passt die alte „Formel“ 4 Stunden Aktion, Spaziergänge, Freiläufe etc. – 20 Stunden relaxen, schlafen – das Leben entspannt genießen … auf alle Hunde, incl. aller Windhundrassen, die ihre Zeit des Freilaufs eben nur mit höherem Tempo und dafür oft in kürzerer Zeit nutzen.

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    • Nicole Ertner
    • 30. Oktober 2017 @ 10:29 pm

    Sehr schön geschrieben. Bin immer dankbar, lerne gerne dazu. Vielen herzlichen Dank❤

    Freut mich sehr.

    Sehr guter Artikel! Ich züchte seit über 25 Jahren Terrier und achte immer darauf daß sie von Welpenalter an ihre Ruhephasen einhalten. Ich habe immer ein Rudel von 6 bis 8 Hunden in allen Altersstufen. Wir machen ein mal am Tag einen entschleunigten Spaziergang mit einer kurzen Sequenz bei der sie richtig rennen können. Die Hunde sind den ganzen Tag bei mir. Wenn ich zu hause arbeite haben sie gelernt sich untereinander zu beschäftigen. Das sieht so aus, daß die Youngsters spielen und danach schlafen und die anderen bei mir im Büro schlafen. Wenn ich dann Ausliefern (Frischfleisch für Hunde) sind sie mit dabei und ruhen in ihren Boxen bis wir dann in der Mittagspause spazieren gehen. Sie haben gelernt sich bei jedem Stopp, den ich mache um die Kunden zu beliefern, ruhig zu verhalten und sie reagieren erst wenn ich zu dem jeweiligen Parkplatz fahre wo wir dann spazieren gehen. jeder Hund darf den Sport machen, den er gerne mag. Ein mal in der Woche mache ich mit Amora, Candy Crystal und Hope mantrailen. So alle 14 Tage mit Hope und Chayo RO just for fun. Zwei mal in der Woche machen Chayo, Nico, Amora und Terry Agility und am wochenende sind wir auf Turnier. Die Hunde, die nicht starten bleiben im Auto und die anderen sind an Parcours dabei, wobei Chayo in seinem Stuhl total relaxt liegt bis er laufen darf und nachher wieder bis zum nächsten Lauf ausruht. Meine Hunde sind alle sehr alt geworden. Doreen über 18 Jahre, Bonny über 17, Jessica 16, Candy über 15. Queen und Fly, die bei ein Freundin leben sind jetzt beide 14 und topfit. Meine Hunde sehen den TA nur alle 3 Jahre zur Tollwutimpfung.

    Danke für deinen interessanten Kommentar. LG Annabelle mit Leroy und Melody

    • Antworten
    • Renate Stege
    • 1. November 2017 @ 1:29 pm

    Haloo, Annabelle. Danke für den tollen Artikel. Meine Daisy, Mops, 6 J., ist ein Fall für sich. Wenn wir spazieren „rennen“, kann es nicht schnell genug gehen für sie. Sie hat einen unheimlichen Bewegungsdrang, mit und ohne Leine. Wir machen auch Spiele unterwegs, such das Leckerli, sitz, ich versteck mich und sie muß mich suchen. – Zu Hause verkrümelt sie sich in ihr Bett im Wohnzimmer, wo sie alles unter Kontrolle hat, liegt da aber ruhig und schläft auch. Abends nach der letzten Runde um 22 Uhr spielen wir noch ca. 15 Min. intensiv. – Wir waren bis vor kurzem zu dritt, ein Mopschen ist gestorben (13 J.) und ich dachte, Daisy würde trauern… denkste. Man hat es ihr nicht angemerkt! Nun denke ich, eine Agility-Gruppe zu suchen, wo sie noch mehr ausgelastet wäre. Aber über den Winter ist das mit Mopschen nicht so ideal, weil wenns regnet, geh ich allein gassi, hihi. Ich weiß aber nicht, ob Daisy nun ausgelastet ist oder sich langweilt oder was. Ich versteh diesen Hund nicht……

    Danke für deine Offenheit. Unterm Strich muss jeder seinen Weg finden. Dieses spazieren „rennen“ kenne ich und ich zwinge mich mittlerweile aktiv dazu es ruhiger angehen zu lassen, meistens. Manchmal brauche ich auch die Schnelligkeit. Erfahrungsgemäß nehmen Hunde die Energie des Halters auf es entspannt sich, oder aber, wenn man es halt nicht ruhiger haben möchte, so hat man einen Hansdampf an der Leine und wenn das für einen ok ist, ist das auch gut so. Ich empfinde einen ruhigen Spaziergang als wertvoller und insbesondere mit mehreren Hunden als angenehmer. LG Annabelle mit Leroy und Melody

    Impfung beim Hund: was, wann & wie oft?

    Manche Impfungen sind für alle Hunde empfehlenswert, so etwa die gegen Staupe und Tollwut. Andere Hundeimpfungen, wie die gegen Borreliose, sind optional.

    Gegen einige Hundekrankheiten wird in der Tierarztpraxis routinemäßig geimpft. Ob eine Impfung zu diesen Standardimpfungen für Hunde zählt, hängt mit dem Schaden zusammen, den die Krankheit beim Hund verursachen würde oder mit der Ansteckungsgefahr für den Menschen. Gegen andere Krankheiten wird seltener geimpft, da sie seltener vorkommen und/oder kaum eine Gefahr für den Hund darstellen. Lesen Sie hier, welche Hundeimpfungen in jedem Fall sinnvoll sind, ab wann die Grundimmunisierung erfolgen sollte und wie oft Auffrischungen nötig sind.

    Standardimpfungen für Hunde

    Zu den Standardimpfungen beim Hund zählen:

    Diese Impfungen werden nach ihren Anfangsbuchstaben auch als SHPPi + LT abgekürzt. Im Folgenden erfahren Sie in aller Kürze das Wichtigste über die Hundekrankheiten, gegen die Ihr Hund routinemäßig geimpft werden sollte, sowie die entsprechenden Impfungen.

    Staupe: für Welpen besonders gefährlich

    Staupe gehört zu den Viruserkrankungen und wird durch alle Körperflüssigkeiten übertragen. Da das Virus nicht lange in der Umwelt überleben kann, erfolgt die Ansteckung meist durch direkten Kontakt von Hund zu Hund. Alle Altersgruppen können betroffen sein und die Symptome reichen von Husten, Erbrechen und Durchfall bis zu neurologischen Problemen wie Zucken von Muskelgruppen oder Epilepsie-ähnlichen Anfällen.

    Nach der Grundimmunisierung wird die Impfung gegen Staupe alle drei Jahre aufgefrischt. Lassen sich bei der Bestimmung des Impftiters noch Antikörper nachweisen, kann die Wiederholungsimpfung später erfolgen. Das im Impfstoff enthaltene Virus ist lebend und attenuiert (abgeschwächt). Der Impfstoff wird gewöhnlich in Kombination mit anderen Vakzinen verabreicht.

    Hepatitis contagiosa canis – ansteckende Leberentzündung

    Die ansteckende Leberentzündung wird bei Hunden durch ein Virus hervorgerufen, das monatelang in der Umwelt überleben kann. Es wird durch jegliche Körperflüssigkeiten übertragen. Symptome der Krankheit können sehr unspezifisch sein. Dazu zählen Fieber, Erbrechen, Bauchschmerzen, Husten und Ausfluss aus Augen oder Nase.

    Die Wiederholungsimpfung kann bei Hunden gemeinsam mit der Impfung gegen Staupe alle drei Jahre durchgeführt werden. Das verabreichte Virus ist tot oder lebend attenuiert und schützt zum Teil auch gegen Zwingerhusten.

    Parvovirose – ohne Behandlung tödlich

    Das Parvovirus wird durch den Kot infizierter Hunde übertragen und kann bis zu neun Monate lang in der Umwelt überleben. Es befällt vorwiegend Welpen zwischen der sechsten Lebenswoche und dem sechsten Lebensmonat, aber auch ältere Hunde können betroffen sein.

    Erkrankte Tiere zeigen Erbrechen und Durchfall, der sehr blutig sein kann. Außerdem werden die weißen Blutzellen beeinflusst und dadurch die Empfänglichkeit für andere Infektionen erhöht. Ohne Behandlung sterben etwa 80 Prozent der erkrankten Hunde.

    Meist werden Hunden zur Impfung gegen Parvovirose Totvakzine verabreicht.

    Parainfluenza – Auslöser des Zwingerhusten-Komplexes

    Das Parainfluenza-Virus ist einer der Erreger, die den sogenannten Zwingerhusten-Komplex bei Hunden hervorrufen.

    An Zwingerhusten erkrankte Hunde zeigen trockenen, lauten Husten und genesen normalerweise ohne tierärztliches Eingreifen, es sei denn der Hund ist sehr jung oder durch andere Erkrankungen geschwächt. Zwingerhusten ist hoch ansteckend.

    Der Impfstoff gegen Parainfluenza ist generell lebend attenuiert. Außerdem ist er auch in Kombination mit Reo- und Influenzaviren erhältlich und deckt damit mehr Erreger des Zwingerhustens ab.

    Leptospirose (Stuttgarter Hundeseuche)

    Leptospirose wird durch ein Bakterium hervorgerufen. Dieses wird von infizierten Tieren ausgeschieden und kann von Hunden bei Kontakt mit infiziertem Harn oder durch das Trinken aus kontaminierten Pfützen aufgenommen werden. Auch das Schwimmen in stehenden Gewässern stellt ein Risiko dar. Der Mensch kann ebenso infiziert werden.

    Betroffene Hunde zeigen Fieber, Lethargie, vermehrten Durst, Erbrechen und/oder blutigen Durchfall. Schwere Infektionen können Leber oder Nierenversagen hervorrufen und zum Tod des Hundes führen.

    Der sogenannte L4-Impfstoff hat vor Kurzem den L3-Impfstoff abgelöst. Die Zahl gibt die Anzahl der abgedeckten Serovare an, also der Untergruppen der Bakterien. Je mehr Gruppen abgedeckt werden, desto besser ist der Hund geschützt. Der Leptospirose-Impfstoff ist in der Regel lebend und inaktiviert. Er wird jährlich und oft in Kombination mit der Tollwutimpfung gegeben.

    Tollwut: Impfung verpflichtend bei Auslandsreisen

    Tollwut wird von einem Virus hervorgerufen, das durch Speichel übertragen wird. In Deutschland stellen Fledermäuse als Überträger ein Risiko dar, das allerdings verschwindend gering ist.

    Infizierte Hunde können extreme Aufgeregtheit (Exzitationen) zeigen, Lähmungserscheinungen und andere unspezifische Symptome. Soll Tollwut in einem Tier sicher nachgewiesen werden, ist dies erst nach seinem Tod möglich, da Hirnmaterial für die Untersuchung benötigt wird.

    Für Grenzübertritte ist die Impfung des Hundes gegen Tollwut obligatorisch.

    Das Virus im Impfstoff der Tollwutimpfung ist inaktiviert und ruft bei über 99 Prozent der Hunde eine ausreichende Immunantwort hervor, um gegen die Krankheit zu schützen.

    Optionale Impfungen für Hunde

    Es gibt zahlreiche Impfungen auf dem Markt, die nicht immer für jeden Hund sinnvoll und eventuell nicht in jeder Tierarztpraxis verfügbar sind.

    Im Folgenden stellen wir Ihnen die optionalen Impfungen vor und erklären, wann diese für einen Hund sinnvoll sind.

    Bordetella bronchiseptica: Sinnvoll bei großen Hundegruppen

    Dieses Bakterium ist zusammen mit der Parainfluenza und einigen anderen Erregern Teil des Zwingerhusten-Komplexes. Es wird über die Luft oder Körperflüssigkeiten übertragen. Auch von Katzen kann das Bakterium übertragen werden.

    Vor allem wenn ein Zusammentreffen mit vielen Hunden erwartet wird, wird oft eine Bordetella-Impfung angeraten. Das schließt sowohl Hundeausstellungen als auch einen Aufenthalt in Tierheimen oder Hundepensionen ein.

    Der Impfstoff verhindert nicht die Infektion mit Zwingerhusten, aber er mindert die Symptome. Die Bakterien werden lebend verabreicht. Manche Impfstoffe wirken über Schleimhaut-Kontakt und werden in die Nase des Hundes appliziert.

    Oft wird die Impfung gegen Bordetella bronchiseptica dem Hund in Kombination mit Parainfluenza gegeben und kann als Impfung über die Schleimhaut bei Bedarf schon ab der dritten Lebenswoche verabreicht werden. Danach sollte die Impfung jedes Jahr wiederholt werden, um den Schutz aufrecht zu erhalten.

    Herpes – trächtige Hündinnen impfen

    Das canine Herpesvirus (CHV) ist die Ursache für das sogenannte Welpensterben und Fruchtbarkeitsstörungen bei Hündinnen, wie zum Beispiel Fehlgeburten.

    Die Hündin kann vor der Geburt gegen Herpes geimpft werden. Als Impfschema gilt: zehn und 52 Tage nach dem erfolgreichen Decken sollte die Hündin geimpft werden. Dadurch sinkt die Wahrscheinlichkeit der Infektion der Hundewelpen, da sie durch die Antikörper der Mutter geschützt sind.

    Abgesehen von der Impfung kann noch anderweitig prophylaktisch vorgegangen werden. Wird beispielsweise die Temperatur in der Wurfbox konstant bei 38 Grad gehalten, wird die Virusvermehrung gehemmt und so die Krankheit verhindert.

    Dermatophytose: Erkrankung von Haut und Fell

    Die Dermatophytose ist eine Erkrankung der Haut und Haare, die durch verschiedene Pilze hervorgerufen wird. Auftretende Symptome sind unter anderem Haarverlust, Rötung und Schuppenbildung.

    Der Hund kann sich über direkten Kontakt zu erkrankten Tieren anstecken (auch Katzen können die Pilze übertragen!), aber auch durch eine infizierte Umgebung oder Gegenstände wie zum Beispiel Kämme oder Hundekörbe.

    Die Krankheit kann auch auf den Menschen übertragen werden.

    Eine Impfung des Hundes verhindert nicht die Infektion, aber es wird eine größere Menge des Virus benötigt, um eine Erkrankung hervorzurufen. Trotzdem ist die Impfung als Prävention umstritten, da die Wirksamkeit angezweifelt wird.

    Leishmaniose: Vor Reisen in den Süden impfen

    Leishmanien sind einzellige Parasiten, die durch Sandmücken übertragen werden. Sandmücken sind in den südlichen Ländern Europas zu finden, vor allem im Sommer und Spätsommer in den Abend- und Morgenstunden.

    Wird ein Hund mit Leishmanien befallen, zeigt er oft Veränderungen der Haut: Haarverlust und Schuppenbildung. Ist die Niere betroffen, kann auch der Tod des Tieres möglich sein.

    Durch die Impfung wird das Risiko einer Infektion um das Vierfache gesenkt, allerdings sollte trotzdem bei Reisen in den Süden der Kontakt des Hundes zu Sandmücken vermieden werden.

    Der Impfstoff gegen Leishmaniose besteht aus von Leishmanien abgesonderten Bakterien in Kombination mit einem Adjuvans (wirkungsverstärkendes Hilfsmittel in Impfstoffen). Er kann dem Hund ab dem sechsten Lebensmonat verabreicht werden und sollte aus drei Impfungen mit jeweils drei Wochen Abstand bestehen. Es wird empfohlen, die Wiederholungsimpfung jedes Jahr durchzuführen.

    Borreliose-Impfung: Ratsam für Jagdhunde

    Borrelien sind Bakterien, die durch den Stich einer Zeckenart auf den Hund übertragen werden können. Da die Bakterien erst 24 Stunden nach Beginn der Blutmahlzeit übertragen werden, ist es sinnvoll, den Hund täglich nach Zecken abzusuchen und diese gegebenenfalls zu entfernen.

    Ein Befall mit Borrelien kann unter anderem Gelenksentzündungen verursachen.

    Der Impfstoff enthält zwei Oberflächen-Proteine des Bakteriums. Hunde werden meist nicht gegen Borreliose geimpft, da selten Symptome auftreten. Falls Symptome vorhanden sind, können sie mit Antibiotika behandelt werden. Ist der Hund bereits mit Borreliose infiziert, ist eine Impfung sinnlos.

    Die Impfung kann ab der 12. Lebenswoche durchgeführt werden und besteht aus zwei Impfungen im Abstand von zwei bis vier Wochen. Danach wird die Impfung jährlich wiederholt. Empfohlen ist sie vor allem für Jagdhunde oder andere Hunde, die viel im Unterholz unterwegs sind.

    Tetanus: geringes Krankheitsrisiko

    Tetanus, der "Wundstarrkrampf", wird von einem Bakterium namens "Clostridium tetani" hervorgerufen. Dieses ist vor allem in feuchter Erde zu finden und kann durch kleinste Wunden in den Körper eindringen.

    Das wichtigste Symptom ist Steifheit der Muskeln, die vorerst nur wenige Muskelgruppen betrifft und sich mit der Zeit auf den ganzen Körper ausbreitet.

    Hunde sind sehr unempfindlich gegen Tetanus, deshalb wird die Impfung nicht routinemäßig durchgeführt.

    Der Impfstoff enthält das inaktivierte Gift, das vom Bakterium produziert wird.

    Grundimmunisierung: Empfehlungen für Welpen

    Die "Ständige Impfkommission Veterinär" (StIKo Vet) gibt regelmäßig Leitlinien zur Impfung von Haustieren heraus. Diese sind nicht vorschriftsmäßig einzuhalten, sondern stellen nur eine Empfehlung dar. Die Standardimpfungen für Hunde sind also keine Pflichtimpfungen.

    Auf Grundlage dieser Leitlinien werden meist folgende Zeiten für die Grundimmunisierung eines Welpen bevorzugt:

    • 8. Lebenswoche: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe
    • 12. Lebenswoche: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut
    • 16. Lebenswoche: HCC, Parvovirose, Staupe, Tollwut
    • 15. Lebensmonat: HCC, Leptospirose, Parvovirose, Staupe, Tollwut

    Werden ältere Hunde grundimmunisiert, ist für attenuierte Lebendimpfstoffe (also die meisten der oben genannten Krankheiten) eine einmalige Impfung ausreichend, für inaktivierte Impfstoffe (zum Beispiel Tollwut oder Leptospirose) sollte zweimalig geimpft werden.

    Wiederholungsimpfungen – wie oft?

    Als Grundimmunisierung werden alle Impfungen in den ersten beiden Lebensjahren bezeichnet. Wiederholungsimpfungen sind alle Impfungen nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung. Für diese gelten folgende Empfehlungen:

    • Die Wiederholungsimpfung der Leptospirose ist jährlich zu empfehlen.
    • HCC, Parvovirose und Staupe können mittlerweile alle drei Jahre geimpft werden.
    • Die Tollwutimpfung wird je nach Packungsbeilage wiederholt (beispielsweise jährlich oder alle drei Jahre).

    Falls eine Wiederholungsimpfung vergessen wird, sollte darüber nachgedacht werden, eine erneute Grundimmunisierung durchzuführen. Diese ist beim älteren Hund nicht besonders aufwendig und stellt sicher, dass der Impfschutz des Hundes aufrechterhalten wird.

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    Osterwichteln für die Hunde vom TS Pitbull, Stafford & Co e.V.

    Liebe Hundekumpels, Frauchen und Herrchen, sowie alle, die es lieben, anderen eine Freude zu bereiten. Die letzten Wichtelaktionen für den Verein TS Pitbull, Stafford und Co e.V. haben allen soviel Freude bereitet, dass wir mit euch im März zusammen in eine neue Runde starten wollen.

    Manche von euch sind vielleicht irritiert, dass wir relativ kurz hintereinander ein Wichteln starten, aber überlegt euch einmal wie groß die Mengen sind, die im Durchschnitt 15 Hunde in einem Monat vertilgen. Es sind bald drei Monate vergangen seit dem Weihnachtswichteln und somit auch die Leckerchen von euch alle aufgefuttert. 🙁 .

    Einige der Hunde im Verein warten sogar schon sehr lange auf ein neues Zuhause. Sie warten sehnsüchtig auf ihre eigene Familie und sie und auch ihre Betreuer freuen sich über eine kleine Unterstützung in Form von Spielzeug oder Leckereien. Neben den noch unvermittelten Pitzikindern darf natürlich wieder jeder mitmachen, der gerne wichtelt. Wir bieten euch wieder einmal die Möglichkeit zusammen mit euren eigenen Tieren bei unserer großen Osterwichtelaktion mitzumachen.

    Weiß jemand von euch nicht was Wichteln ist? Wichteln ist ein meist vorweihnachtlicher Brauch. Dabei wird durch zufällige Auswahl für jeden Teilnehmer ein anderer Teilnehmer bestimmt, von dem er dann beschenkt wird.

    Damit möglichst viele mitmachen, haben wir uns für zwei Optionen entschieden:

    a) Option A: Ihr entscheidet euch ausschließlich dafür ein oder mehrere Pitzikinder zu beschenken. Bei dieser Option nehmt ihr selbst nicht am Wichteln teil. Der zu beschenkende Hund wird euch zugelost. Entscheidet ihr euch für diese Version, benötigen wir keine weiteren Daten von euch. Dann erhaltet ihr von uns am 17.03.2018 den Hund genannt, den ihr bewichtelt. Anhand des Wunschzettels eines jeden Hundes, könnt ihr sehen was dieser sich von Herzen wünscht.

    b) Ihr entscheidet euch für die Version B des Wichtelns und das funktioniert so: Ihr sendet uns alle Daten von euch und ihr erhaltet nicht nur den Wunschzettel eines euch zugelosten Pitzikindes, sondern ihr nehmt zusätzlich selbst am Wichteln teil. Euch wird unter den Teilnehmern ein Wichtelpartner zugelost, den ihr beschenkt und der euch beschenkt. In unserer Email am 17.03. 2018 nennen wir euch dann die Wünsche eures Wichtelpartners (Hund und Halter) und die des Hundes bei Pit Staff.

    Die Informationen, die wir von euch benötigen sind dann folgende:

    • Euren Namen und den Namen eures Hundes
    • wenn ihr mögt Eure Facebook-Seite
    • Adresse & Land (bitte die Information, ob ihr auch außerhalb Deutschland versendet)
    • Dinge, die ihr mögt (2- als auch 4-Beiner)
    • Dinge, die ihr nicht mögt/vertragt, mögliche Allergien (auch für beide)
    • Rasse oder Mix des Hundes (= Größe/Gewicht)

    • Ausschließlich euer Wichtelpartner erhält eure Adresse
    • Der Preis des Geschenkes sollte etwa 10€ betragen
    • Eure verbindliche Anmeldung sendet ihr bitte an leroyundmelody@web.de oder via Facebook Nachricht auf unserer Seite
    • Beginn Anmeldung 14.02.2018 – Ende Anmeldung 16.03.2018
    • Bekanntgabe der Wichtelpartner 17.03.2018
    • Versand der Geschenke zwischen 19.03. und 27.03.2018
    • Bitte seid so fair und nehmt nur teil, wenn ihr in diesem Zeitraum auch teilnehmen könnt und Zeit dazu habt.

    Wir bedanken uns vorab bei allen Teilnehmern und freuen uns schon riesig auf das Wichteln.

    Eure Leroy und Melody

    Xylit in Nahrungsmitteln: die heimliche Gefahr für euren Hund

    Der Inhaltsstoff Xylit steht schon seit Längerem in der Diskussion und zwar geht es um die Frage wie gefährlich dieser Stoff für unsere Hunde ist. Tatsächlich ist es so, dass hier ein paar Aspekte eine Rolle spielen, die auf unterschiedliche Weise zusammenspielen. Was auf jeden Fall vorab zu sagen ist, ist, dass Xylit gesundheitsgefährdend und es je nach aufgenommener Menge sogar lebensgefährlich bis tödlich ist. Die genaue Erklärung findet ihr im Verlauf dieses Artikels.

    Ich möchte auch deutlich machen, dass mein Ziel ist euch für dieses Thema zu sensibilisieren und euch zu erklären was bei der Aufnahme von Xylit passieren kann. Mein Bestreben mit diesem Artikel ist es nicht euch von der Verwendung von Xylit / Xylitol abzuraten. Ich möchte, dass ihr den Hintergrund kennt wieso es wichtig ist, dass ihr keine Plätzchen, Süßigkeiten oder andere Lebensmittel mit diesem Inhaltsstoff in der Reichweite eures Hundes liegen lasst.

    Was ist Xylit und wie wird es hergestellt?

    Xylit ist chemisch gesehen ein Zuckeralkohol. Obwohl es in natürlicher Form in einigen Früchten, Gemüsesorten und in der Rinde, beispielsweise der Birke vorkommt, wird das handelsübliche Xylit häufig nicht aus der Birkenrinde hergestellt. Xylit wird zwar umgangssprachlich Birkenzucker genannt, es hat aber oft nur indirekt damit zu tun. Das Holzgummi kann von einem Birkenbaum stammen, muss es aber nicht.

    Bei der industriellen Herstellung von Xylit können auch andere Ausgangsstoffe eingesetzt werden, wie u.a. landwirtschaftliche Reststoffe (u.a. Maiskolbenreste) oder Holzgummi. Diese müssen dann einige Prozesse durchlaufen, damit am Ende Xylit herauskommt. Echtes Xylit aus Birkenrinde gibt es ausschließlich in gut sortierten Läden. Ursprünglich stammt Xylit nämlich aus Finnland.

    Was macht Xylit nun aber gefährlich für unsere Hunde?

    Die kurze Antwort lautet: Durch die Aufnahme des Xylit erfolgt eine enorm schnelle Ausschüttung des Botenstoffes Insulin, so dass es ebenso rasant zu einem Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Die Reaktion ist dosisabhängig und schreitet möglicherweise weit unter einen mit dem Leben vereinbaren Wert, so dass ohne tierärztliche Hilfe der Tod eintritt. Parallel wirkt Xylit auf die Leber und führt dort zum Zelluntergang mit all seinen, im Verlauf des Artikels, beschriebenen Folgen.

    Es wird übermäßig viel Insulin ausgeschüttet, ohne das Zucker aufgenommen wurde

    Warum kommt es zur Unterzuckerung bei Hunden?

    Eigentlich sorgt das Insulin dafür, dass bei der Aufnahme von Kohlenhydraten (u.a. Zucker) der Blutzuckerspiegel ein bestimmtes Maß nicht übersteigt. Bei der Aufnahme von Xylit wird nun aber beim Hund sehr schnell Insulin ausgeschüttet ohne das Zucker aufgenommen wurde. Die Folge ist nun, dass der Blutzuckerspiegel weiter, dosisabhängig, abnimmt, unter einen bestimmten Sollwert. Ab diesem Zeitpunkt geht dieser Prozess jetzt richtig an die körperliche Substanz. Diesen Zustand nennt man Unterzuckerung (Hypoglykämie).

    Als Erstes erkennen wir die Unterzuckerung an neurologischen Symptomen, also Bewusstseinsstörungen, Krämpfen, Muskelzittern, denn gerade für das Gehirn, die Steuerungszentrale, ist Glukose (Zucker) für die Funktion besonders wichtig. Letztendlich benötigt aber der gesamte Organismus, alle Organe, diese Energiequelle und so schreiten die Symptome weiter voran. Ohne eine rechtzeitige Glukoseinfusion tritt beim Hund dann bald ein Unterzuckerkoma ein und wenn dann keine Hilfe kommt, stirbt er.

    Die Problematik der Unterzuckerung wiegt schon sehr schwer, jedoch gibt es beim Hund noch ein weitaus schlimmeres Problem, je nach aufgenommener Dosis von Xylit.

    Xylit verringert die Glukoneogenese in der Leber

    Xylit wirkt auf den Hundekörper toxisch (er wird vergiftet). Frisst nun der Hund Lebensmittel mit dem Inhaltsstoff Xylit, verringert sich die Glukoneogenese (Neusynthese von Glukose) in der Leber. Der Prozess der Glukoneogenese ist ein weiterer Weg dem Körper wieder Glukose bereit zu stellen im Kampf gegen die Unterzuckerung.

    Große Mengen Xylit schädigen die Leber

    Je nach Dosis (Xylitmenge) und Konstitution (Alter, Gesundheit) des Hundes kommt es im weiteren Verlauf zur Leberzellschädigung (Nekrose) und weil in der Leber Gerinnungsfaktoren hergestellt werden, hat es auch Auswirkungen auf das Blut.

    Große Mengen Xylit führen zu inneren Blutungen

    Nach dem Verzehr einer großen Menge von Xylit kann es daher nach der Leberschädigung zu schweren Blutungen kommen, die kaum mehr zu stoppen sind, weil das Blut nicht mehr gerinnt. Das ist der Grund weshalb es in manchen Fällen dann sinnvoll ist den Hund von seinen Leiden zu erlösen.

    Hunde: Die Dekontamination (Entgiftung) wird ab 50 mg Xylitol/kg Körpergewicht empfohlen (Campell & Bates, 2010). Bereits Mengen ab 0.1 g Xylitol/kg Körpergewicht p.o. können beim Hund zu einer Hypoglykämie, infolge eines Insulinanstiegs, führen. Bei Hunden ist dieser Insulinanstieg dosisabhängig und reicht von einer 2.5- bis 7-fachen Erhöhung. Selten kommt es zu einer Rebound-Hyperglykämie. Mengen ab 0.5 g Xylitol/kg Körpergewicht p.o. können ein akutes Leberversagen auslösen. Der Schweregrad der Hepatotoxizität scheint jedoch weniger dosisaghängig als idiosynkratisch bedingt zu sein, da nicht alle Hunde, die eine Dosis über 0.5 g Xylitol/kg Körpergewicht p.o. eingenommen haben, ein Leberversagen entwickeln (Piscitelli et al., 2010). Quelle: http://www.vpt.uzh.ch/de.html

    Ich hoffe, ich konnte euch die möglichen Folgen der Aufnahme von Xylit / Xylitol bei Hunden näherbringen und ich hoffe, ihr könnt nachvollziehen, dass es immer auf die Menge ankommt, die ein Hund aufgenommen hat. Bedenkt aber auch, dass unter Umständen auch kleine Mengen, die regelmäßig zugeführt werden, sich negativ auf den Stoffwechsel auswirken können.

    Eure Kommentare, sind wie immer, sehr willkommen.

    Annabelle mit Leroy und Melody

    Weihnachtswichteln: Wunschzettel der Hunde

    Alljährlich wichteln wir für den TS Pitbull, Stafford und Co e.V. Möchtest auch du mitmachen? Die genauen Informationen zu dieser Aktion findest du hier.

    Ich wünsche mir ein Stofftier für Hunde, einen Kong Safestix, Dörrfleisch oder Ochsenziemer, sagt Mompi.

    Ich hätte gerne ein dickes Spieltau und weil ich Allergiker bin, gerne Schweineohren oder Schweineohrmuscheln und davon gaaanz viel, meint Bolek.

    Darf ich mir auch etwas wünschen, fragt Bömmel. Ein großer Kong Safestix wäre toll oder ein Stofftier für Hunde und zum futtern Entenstreifen von Rinti oder Nassfutter Rinti Sensibel.

    Ich freue mich über einen Wubba Kong, Ochsenziemer, Dörrfleisch oder Kaninchenohren, sagte Eumel.

    Ich hätte gerne ein kleines Stofftier für Hunde, Lammpansen oder Lammlunge, meint Fibi.

    Ich wünsche mir ein Stofftier für Hunde, Ochsenziemer, Kaninchenohren oder Nassfutter Wilderness von Rinti, hat uns Mogli verraten.

    Wuff, und ich hätte gerne ein Kuscheltier für Hunde, Kaninchenohren, Lammpansen, Lammlunge oder Nassfutter Wilderness von Real Nature sagt Peterle.

    Darf ich mir wirklich etwas wünschen?!…ich hätte gerne meine Lieblingsleckerchen, nämlich von Dokas 1 Meter Kaurollen Huhn und Ente, schmatzt uns Rolli ins Ohr.

    Hey Leute, ich wünsche mir einen Ball von Kong, Kaninchenohren oder Lammlunge, sagt Stina.

    Ich freue mich über einen mittelgroßen Kong, Entenstreifen von Rinti, Schweinenasen oder Dokas Hundesnacks Hühnerbrust mit Süßkartoffel, Ananas, Karotte oder Apfel, meint Teddy.

    Ich freue mich über Dörrfleisch, Kaninchenohren und ein schönes Kuscheltier für Hunde, sagt Rosi.

    Ich bin es, Schnulli. Ich wünsche mir von dir Dörrfleisch, Kaninchenohren oder auch Rinderlunge. Gegen ein robustes Spielzeug von Kong hätte ich auch nichts einzuwenden.

    Ich wünsche mir Straußensehnen, Dörrfleisch, Hirschpansen oder Pferdelunge sagt Ratze.

    Weihnachtswichteln für TS Pitbull, Stafford und Co e.V.

    Liebe Hundekumpels, Frauchen und Herrchen, sowie alle, die es lieben, anderen eine Freude zu bereiten. Die letzten Wichtelaktionen für den Verein TS Pitbull, Stafford und Co e.V. haben allen soviel Freude bereitet, dass wir mit euch im November zusammen in eine neue Runde starten wollen.

    Einige der Hunde im Verein warten nämlich schon sehr lange auf ein neues Zuhause. Sie warten sehnsüchtig auf ihre eigene Familie und sie und auch ihre Betreuer freuen sich zu der besinnlichen Weihnachtszeit über eine kleine extra Freude in Form von Spielzeug oder Leckereien. Neben den noch unvermittelten Pitzikindern darf natürlich wieder jeder mitmachen, der gerne wichtelt. Wir bieten euch wieder einmal die Möglichkeit zusammen mit euren eigenen Tieren bei unserer großen Wichtelaktion mitzumachen.

    Weiß jemand von euch nicht was Wichteln ist? Wichteln ist ein meist vorweihnachtlicher Brauch. Dabei wird durch zufällige Auswahl für jeden Teilnehmer ein anderer Teilnehmer bestimmt, von dem er dann beschenkt wird.

    Damit möglichst viele mitmachen, haben wir uns für zwei Optionen entschieden:

    a) Option A: Ihr entscheidet euch ausschließlich dafür ein oder mehrere Pitzikinder zu beschenken. Bei dieser Option nehmt ihr selbst nicht am Wichteln teil. Der zu beschenkende Hund wird euch zugelost. Entscheidet ihr euch für diese Version, benötigen wir keine weiteren Daten von euch. Dann erhaltet ihr von uns am 26.11.2017 den Hund genannt, den ihr bewichtelt. Anhand des Wunschzettels eines jeden Hundes, könnt ihr sehen was dieser sich von Herzen wünscht.

    b) Ihr entscheidet euch für die Version B des Wichtelns und das funktioniert so: Ihr sendet uns alle Daten von euch und ihr erhaltet nicht nur den Wunschzettel eines euch zugelosten Pitzikindes, sondern ihr nehmt zusätzlich selbst am Wichteln teil. Euch wird unter den Teilnehmern ein Wichtelpartner zugelost, den ihr beschenkt und der euch beschenkt. In unserer Email am 26.11. 2017 nennen wir euch dann die Wünsche eures Wichtelpartners (Hund und Halter) und die des Hundes bei Pit Staff.

    Die Informationen, die wir von euch benötigen sind dann folgende:

    • Euren Namen und den Namen eures Hundes
    • wenn ihr mögt Eure Facebook-Seite
    • Adresse & Land (bitte die Information, ob ihr auch außerhalb Deutschland versendet)
    • Dinge, die ihr mögt (2- als auch 4-Beiner)
    • Dinge, die ihr nicht mögt/vertragt, mögliche Allergien (auch für beide)
    • Rasse oder Mix des Hundes (= Größe/Gewicht)

    • Ausschließlich euer Wichtelpartner erhält eure Adresse
    • Der Preis des Geschenkes sollte etwa 10€ betragen
    • Eure verbindliche Anmeldung sendet ihr bitte an leroyundmelody@web.de oder via Facebook Nachricht auf unserer Seite
    • Beginn Anmeldung 01.11.2017 – Ende Anmeldung 25.11.2017
    • Bekanntgabe der Wichtelpartner 26.11.2017
    • Versand der Geschenke zwischen 11.12. und 18.12.2017
    • Bitte seid so fair und nehmt nur teil, wenn ihr in diesem Zeitraum auch teilnehmen könnt und Zeit dazu habt.

    Wir bedanken uns vorab bei allen Teilnehmern und freuen uns schon riesig auf das Wichteln.

    Eure Leroy und Melody

    Über das Ruhebedürfnis von Hunden, Stress und die Folgen

    Die Idee einen Artikel über das Ruhebedürfnis von Hunden zu schreiben ist entstanden, da mich im Zusammenhang mit Leroys Kreuzbandriss mehrere Personen unabhängig von einander angesprochen haben, ob Leroy und Melody mir nun nicht die Bude auseinander nehmen würden. Diese Frage ist berechtigt, denn wenn es um das Wohlergehen des besten Freundes des Menschen geht, wird auf die Frage was der Hund denn am meisten benötigt, oft geantwortet, dass er körperlich ausgelastet sein muss. Das müsste für uns ja jetzt bedeuten, dass meine Hunde nun unendlich leiden und für mich müsste es die Hölle auf Erden sein.

    Für alle, deren Hunde bisher von einem Kreuzbandriss verschont geblieben sind, möchte ich kurz erläutern, dass, ein Kreuzbandriss bei einem über 10kg schweren, aktiven Hund, immer eine Operation und infolge dieser eine Rekonvaleszenzzeit von 12 Wochen bedeutet. Diese Zeit ist geprägt von Leinenzwang und ziehen dürfen die Hunde dann an der Leine optimaler Weise auch nicht. Treppen sind tabu und wenn, sollten die Hinterbeine unterstützend angehoben werden. Die gemeinsamen Spaziergänge belaufen sich in der ersten Woche auf 3x 5 Minuten und wenn der Heilungsprozess ganz optimal läuft, können die Gassigänge dann pro Woche um 5 Minuten gesteigert werden. Nach 6 Wochen, also der Hälfte der Zeit, dürfen die Hunde dann wieder 3x 30 Minuten an der Leine spazieren gehen.

    Dieses Resümee liest sich vollkommen fürchterlich im Hinblick auf meinen momentanen Alltag mit Leroy und Melody. Wir drei gehen damit aber total relaxed um und ich möchte euch nachfolgende erklären wieso.

    Zu der Zeit als nur Leroy bei mir wohnte, habe ich über einen recht langen Zeitraum die Ansicht vertreten, dass Hunde körperlich ausgepowert werden müssen, um glücklich zu sein. Mindestens ein Mal am Tag körperlich auspowern, sonst ist der Hund nicht glücklich, so wird es uns von vielen Seiten suggeriert. Mittlerweile wird ja auch irre viel angeboten von diversen Hundeschulen. Über Agility, Mantrailing, Dogdance usw. ist alles im Programm.

    Der Tag von vielen Hunden ist durchgeplant wie das Leben eines Kindes, dessen Eltern das Ziel haben, dass es Klassenbester wird.

    Lange Zeit hatte ich bei Leroy auch das Gefühl, dass er sich damit gut fühlt. Er hatte schließlich auch wenig in seinem Leben erlebt und das wollte ich nun aufholen. Mindestens ein Mal täglich zu powern war für uns Pflicht. Dazu kam dann noch Mantrailing 1x pro Woche, Unterordnung und das Spiel mit Artgenossen 4x pro Woche. Letztendlich hatten wir von 7 Tagen einen Ruhetag an dem ich dann lediglich die Unterordnung während des Spaziergangs übte. Ich fand es immer gut, wenn Leroy am Abend einfach nur noch in sein Bett fiel, weil er unendlich viel getan hatte, ob nun mental oder körperlich. Ich möchte nicht sagen, dass alles schlecht war. Nein, so war es gewiss nicht. Das Mantrailing hatte seinen Sinn. Leroy sollte etwas die Scheu von Fremden ablegen und Selbstbewusstsein tanken. Durch das Spiel im Rudel und unseren gemeinsamen Spaziergänge hat er sehr viel Soziales gelernt.

    Das Problem bei uns war, dass wir keinen Kurs gebucht hatten „Ruheübungen“.

    Erst als Melody dann einzog und mir die Hölle auf Erden während ihrer Pubertät bereitete, heute möchte ich sagen zurecht, hatte ich fast genug gelitten, um einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Dazu muss ich ehrlicherweise sagen, dass Leroy zu diesem Zeitpunkt auch schon lange unausgeglichen war und erst als er dann in der Hundeschule mit einem Rüden mehrmals aneckte, begriff ich so langsam, aber auch noch nicht richtig, was da am laufen war. Wäre Melody parallel aber nicht so penetrant gewesen und hätte die Patella (Kniescheibe) Operation uns nicht auch noch zwangsgestoppt, hätte ich es wohlmöglich nie begriffen.

    Manchmal benötigen Menschen nun mal mehrere Hinweise und teils wohl eher mit einem Vorschlaghammer.

    Das Schlafbedürfnis war für die Menschen schon immer ein sehr spannender Forschungsbereich, wenn zum Teil auch mit echt perversen Experimenten, wie ihr später noch erfahren werdet. Eigentlich haben wir schnell begriffen, was Schlafmangel anrichten kann.

    Im Zentrum von Schlafmangel stehen besonders Stress und ÜBER-Forderung. Beides verursacht, wenn es nicht geändert wird, eine körperliche Schwächung. Wir kennen das Gefühl und die Folgen aus unserem eigenen Leben, wenn wir uns müde und abgespannt fühlen. Wenn wir auf unseren Körper hören, vermindern wir den Stress oder aber unser Körper drückt selbst den Not-Aus und wir werden krank. Dauerhafter Stress schwächt unser Immunsystem. Die Folgen eines geschwächten Immunsystems sind mannigfaltig über Hauterkrankungen, Allergien oder sogar Krebs.

    „Welche konkreten gesundheitlichen Konsequenzen können sich ergeben, wenn sich Stresshormone wie Cortisol über längere Zeit mit dem Abwehr- und Immunsystem des Körpers ins Gehege kommen und dieses blockieren?

    Die wichtigste Auswirkungscheint die Fähigkeit des Körpers zu betreffen, Tumorzellen abzutöten, d.h. Tumorerkrankungen abzuwehren.

    Ein erhöhtes Risiko für bestimmte Tumoren durch die Depression, wie es sich aufgrund wissenschaftlicher Studien tatsächlich belegen lässt (siehe unten), ergibt sich aus folgenden Umständen:

    Eine der Hauptursachen für eine verminderte Tumorabwehr bei chronischem Stress und Depression dürfte in der bis zu 50-prozentigen Verminderung der Anzahl und Funktionstüchtigkeit der Natural-Killer-Zellen*** liegen, die innerhalb des Immunsystems eine einzigartige Spezialtruppe zur Bekämpfung von Tumorzellen darstellen.“

    Ich finde es nur logisch, dass auch unsere Hunde ähnlich reagieren. Die Wissenschaft legt des Ruhebedürfnis von erwachsenen Hunden täglich mit 17-20 Stunden fest und für Welpen, Senioren und Kranke gelten 20-22 Stunden. Hierzu zählt auch dösen und gemeinsames herumhängen.

    Wie viel Zeit bleibt am Tag denn dann für Aktivität? Es sind etwa 4 Stunden!

    Der Tag hat 24 Stunden und der Hund sollte 20 Stunden davon schlafen, dösen oder ruhen, um dauerhaft gesund zu bleiben. Machen wir eine einfache Rechnung: 2x 60min, 1x 30min Gassigehen bedeuten 2,5 Std Beschäftigung, die nun schon nicht mehr zur Verfügung stehen. Wir haben noch 1,5 Std Zeit, die wir verplanen können.

    Aber wir sollten beachten, dass auch Fressen, Autofahren, der ganz normale Alltagsstress hinzu gerechnet werden sollte.

    Überlegt einmal selbst! Da kommen noch einige Minuten hinzu in denen euer Hund im Wachmodus ist. Zum Alltagsstress zählt das ganz normale „Kommen und Gehen von Personen“, spielende Kinder (sofern ihr welche habt), euer Büro betretende Mitarbeiter, Besucher, der Postbote usw….alles worauf euer Hund RE-agiert.

    Hunde, die es nicht gelernt haben, bleiben im Wachmodus!

    Ruhe wird erlernt.

    Da unser Hund nicht über seinen Tag entscheiden kann, tragen wir die Verantwortung dafür es ihm zu ermöglichen.

    Die Studienergebnisse eines Experiments zur Unterschreitung des Ruhebedürfnisses bei Menschen, welches zunächst an Mäusen, dann an Hunden und zuletzt an Menschen erfolgte unterteilt sich in mehrere Stadien:

    Schlafentzug nach Stadium 1 bis 5:

    1. Die Hunde reagieren überdreht.

    2. Die Hunde sind unkonzentriert, grobmotorisch und fahrig.

    3. Die Hunde sind nervös und schnell reizbar.

    4. Die Hunde sind aggressiv und kränklich.

    5. Die Hunde erkranken schwer oder werden chronisch krank.

    Für mich sind diese Folgen von Schlafentzug absolut nachvollziehbar.

    Das Schlafentzug sogar tödlich sein kann, zeigte ein Versuch von dem Wissenschaftler Allan Rechtschaffen. Seine Studie zum Thema Schlafentzug zeigt auf eine perfide Art und Weise die Folgen auf. Allan Rechtschaffen* von der University of Chicago wollte beweisen, dass kontinuierlicher Schlafentzug tödlich sein kann und setzte Ratten, unter Absturzgefahr, auf eine rotierende Scheibe über einem Wasserbecken. Sie mussten ständig balancieren und wurden ständig geweckt, sobald sie einschliefen. Das wurde anhand ihrer Gehirnwellen kontinuierlich überwacht. Sie starben innerhalb von 7 Tagen.

    Das Experiment war grausam, darüber müssen wir an dieser Stelle nicht diskutieren. Aber ich möchte abschließend noch einmal dazu anzuregen darüber nachzudenken wie viel Ruhe wir unseren Hunden denn überhaupt gewähren….

    …Wie oft kommt es denn bei uns vor, dass unser Hund auf einem Katapult steht und quasi schon darauf wartet wieder einmal abgeschossen zu werden?! Ihr meint, das passiert bei euch nicht? Ich glaube schon…

    …Wie oft passiert es uns denn, dass unser Hund aus seinem Körbchen aufsteht und sich vor uns setzt, während wir vielleicht in der dritten Stunde im Internet surfen? Wie oft nehmen wir daraufhin sein Spieltau in die Hand und werfen es durch den Raum, weil unser Hund ja Aufmerksamkeit möchte?!

    Kann es wirklich sein, dass wir Hunden nur durch wilde Bewegung gerecht werden können?

    Wieso stehen wir nicht auf, lassen Internet Internet sein, um uns zu unserem Hund auf den Boden zu setzen und einfach mal gemeinsame Zeit zu genießen? Oder wieso nehmen wir nicht unseren Hund und setzen uns mit einer Decke in den Garten und massieren oder bürsten ihn einmal ausgiebig für einige Minuten? Wir können aber auch unsere Zeit gemeinsam genießen bei einem ruhigen Kurzspaziergang. Meine Betonung liegt hier ganz klar auf dem Wort GEMEINSAM. Ich meine an dieser Stelle keineswegs Spaziergänge bei denen der Hund 2 Meter vor uns spazieren geht. Wir könnten für uns und unseren Hund sogar etwas zu essen mitnehmen uns gemeinsam irgendwo setzen und einfach nur verweilen …

    Es gibt so viele Ideen und eigentlich brauchen wir davon gar nicht so viele um unsere Hund auch anders glücklich zu machen als ihn tagtäglich via hitzigem Tobespiel zu powern wie einen Duracellhasen. Meine Erfahrung ist da wirklich, dass Hunde sehr schnell einen ruhigen Alltag gerne annehmen, wenn denn auch der Hundehalter da aus tiefstem Herzen dahinter steht.

    Wie heißt es in einem Sprichwort so schön IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT .

    Wie sind denn eure Erfahrungen? Wie ist eure Meinung dazu?

    Teilt sie doch gerne mit uns.

    *Institute for Laboratory Animal Research [ILAR], National Research Council (Hrsg.): Guidelines for the Care and Use of Mammals in Neuroscience and Behavioral Research . The National Academies Press, 2003, ISBN 978-0-309-08903-6, S. 121 (englisch, nap.edu): “ Sleep deprivation of over 7 days with the disk-over-water system results in the development of ulcerative skin lesions, hyperphagia, loss of body mass, hypothermia, and eventually septicemia and death in rats (Everson, 1995; Rechtschaffen et al., 1983) ”

    **Das Gedächtnis des Körpers: Der 1951 geborene Joachim Bauer ist seit vielen Jahren in der molekular- und neurobiologischen Spitzenforschung tätig, unter anderem am Mount Sinai Medical Center in New York. Der in Psychoneuroimmunologie und Psychiatrie doppelt habilitierte Arzt und Wissenschaftler fasziniert durch seine populärwissenschaftlichen, gut verständlichen Buchveröffentlichungen auch ein breites, psychologisch interessiertes Publikum. „Das Gedächtnis der Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern“ erschien 2002, „Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone“ im Jahr 2005. Der vielfach ausgezeichnete Forscher arbeitet heute als Universitätsprofessor in der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Uniklinikum Freiburg.

    ***[Natural-Killer-Zellen: Pschyrembel, klinisches Wörterbuch= „die natürlich vorhanden und nicht das Resultat einer Immunantwort sind“]

    Der Albtraum eines jeden Hundehalters

    Es ist wohl einer der Albträume eines jeden Hundehalters, der mir letzten Dienstag widerfahren ist. Der eigene Hund, in meinem Fall Leroy, kommt nach einem Sprint im Freilauf auf einen hinzugelaufen und belastet ein Beinchen nicht mehr. In unserem Fall war es das linke Hinterbein. In der Hoffnung, dass sich im Ballen lediglich ein Dorn befindet, Splitt oder ein Stück Glas von irgendeinem Idioten, der eine Glasflasche zerschlagen hat, habe ich also seine Pfote angehoben und unter diese geschaut. Leider habe ich auch nach mehrmaligem Hinsehen und Fühlen weder etwas sehen noch ertasten können, so dass sich schon einmal das erste ungute Gefühl in meiner Magengrube meldete.

    Ich kenne sowohl die Anzeichen einer Patella Luxation, denn Leroy wurde erst vor circa zwei Jahren an der Kniescheibe operiert, als auch mögliche Anzeichen eines Kreuzbandrisses. Francis hatte in seinem Leben zwei Kreuzbandrisse, die alle beide in der Tierklinik in Recklinghausen erfolgreich operiert wurden. Nachdem ich Leroy und Melody nach dem ersten Schreck erst einmal beide angeleint hatte, war ich froh, dass Leroy, wenn auch auf drei Beinen, ohne getragen werden zu müssen, den Rückweg meistern konnte.

    Tja, und so kamen wir dann nach einigen Minuten im Büro an. Nun wollte ich erst einmal, dass Leroy etwas Ruhe bekommt. Da ich im dritten Jahr klassische Homöopathie mit Schwerpunkt Miasmatik lerne, wählte ich für Leroy ein passendes homöopathisches Akutmittel aus, da ich noch die Hoffnung hatte, dass er sich lediglich vertreten hatte und legte für mich persönlich fest, parallel noch die Tierklinik aufzusuchen, um eine eindeutige Diagnose zu erhalten.

    Meine Meinung ist nämlich, zu einer begleitenden komplementären Behandlung gehört immer eine eindeutige Diagnose von einem Spezialisten, in unserem Fall von einem Tierarzt für Chirurgie, welcher entsprechende bildgebende Verfahren im Haus hat.

    Unser Tierklinikbesuch am nächsten Tag bestätigte leider meine schlimmsten Befürchtungen, einen Kreuzbandriss. Bei einem 26kg schweren, aktiven Hund, gibt es bei dieser Diagnose keine andere Alternative als eine Operation. Diese haben wir dann gleich für den nächsten Tag terminiert, denn Leroy sollte baldmöglichst wieder laufen können. An dieser Stelle kann jeder Hundebesitzer froh sein, der entweder monatlich Geld für seine Tiere zurücklegt oder aber eine Versicherung abgeschlossen hat. Die Operationskosten für eine Kreuzbandoperation TTA belaufen sich etwa auf Höhe eines kleinen, älteren Gebrauchtwagen.

    Für 8h am nächsten Tag war die Operation angesetzt und diese sollte unseren Tagesplan für die nächsten Wochen grundlegend ändern und ein umdenken erforderlich machen.

    Nach einer Kreuzband OP gilt 8 Wochen Leinenpflicht und es herrscht Ziehverbot. Also die beste Zeit um Grundlagen der Leinenführigkeit zu vertiefen, denn wenn der Hund auf seinen Halter achten muss, ist er auch mental beschäftigt.

    Unsere Fakten für die Zeit nach der OP:

    Für die ersten circa 10 Tage vor dem Ziehen der Fäden darf Leroy 3-4x täglich 5 minütig spazieren gehen. Das heißt natürlich auch, dass er meistens liegen sollte, da er sonst das Bein belastet. In dieser Zeit nutzen wir meistens auch nur den Garten zum Pipi machen. Nach dem Fäden ziehen dürfen wir langsam, je nach Heilungsverlauf, unsere Spaziergänge auf je 15 Minuten 3x täglich ausdehnen.

    Für diese Zeit gilt ebenso Leinenpflicht und Ziehverbot. Diese Zeit ist also bestens geeignet um Grundlagen weiter zu vertiefen in der Leinenführigkeit. Natürlich sind während dieser Zeit auch Steigungen tabu und Treppen darf Leroy nur mit Unterstützung laufen. Die Unterstützung sieht dabei so aus, dass ich ein Handtuch im Bereich seiner Hinterbeine, unterhalb das Bauches hindurch führe und somit Leroy anhebe, um das frisch operierte Bein beim Treppensteigen zu entlasten.

    14 Tage nach der OP erfolgt die Kontrolle durch den Operateur, in unserem Fall Herrn Menzel, und das Training auf dem Unterwasserlaufband beginnt in der Physiotherapie. Da Leroy gut bemuskelt ist, wird er vermutlich ziemlich schnell Fortschritte machen und nach circa einem Monat dann täglich die Spaziergänge um weitere 5 Minuten steigern können. Einen weiteren Monat später erfolgt dann die abschließende Röntgenkontrolle.

    Tag 2: Verband entfernt

    Bisher verläuft bei uns alles widererwartend planmäßig. Es war für mich die vierte Operation, die ich bei einem Hund durch Herrn Menzel habe durchführen lassen. Ich bin sehr zufrieden und Leroy hat die Operation sehr gut verkraftet. Seine anfänglichen leichten Folgen der Narkose habe ich mit einem gut gewählten klassisch homöopathischen Akutmittel innerhalb von wenigen Minuten im Griff gehabt, so dass Leroy in Ruhe zuhause schlafen konnte und sich erholt. Leroy belastet seit dem ersten Tag auch das operierte Bein in einem angemessenen Rahmen. Insofern er langsam läuft, lasse ich es zu, aber beim Treppensteigen hebe ich seine Hinterbeine entsprechend zur Entlastung an.

    Nach der Entfernung des Verbands an Tag zwei nach der Operation habe ich ihm dann sein homöopathisches Akutmittel, welches er ganz zu Beginn von mir bekommen hatte, in der so genannten verklepperten Form, erneut verabreicht.

    Verkleppern nennt man das Verfahren in dem ein homöopathisches Arzneimittel individuell mit Hilfe eines mit Wasser gefüllten Glases noch einmal angepasst wird. Es entsteht wie bei einer echten Potenzierung ein veränderter Reiz auf den der Körper dann reagiert. Es mag für den einen oder anderen unter euch nicht greifbar sein wie so etwas funktionieren soll. Meine positiven persönlichen Erfahrungen ermuntern mich jedoch tagtäglich diesen Weg weiter zu gehen.

    Nach der Wiederholung des Arzneimittels zeigte sich umgehend eine Besserung und seitdem ist Leroy nicht mehr zu stoppen. Seine Genesung schreitet voran. Sein Hämatom entwickelt sich zurück, seine Wunde ist nicht warm und sieht gut aus. Seine Bewegungsfreude ist weiterhin ungebremst und die Belastung seines operierten Beines gut.

    Hatte euer Hund auch schon einen Kreuzbandriss? Was habt ihr denn für Erfahrungen gemacht? Verlief alles komplikationslos?

    Wir freuen uns auf eure Kommentare.

    Eure Leroy und Melody

    [miDoggy Parade] Gassigehen – So findet euer Hund es wieder spannend

    Im Monat August geben uns Julia und ihre Hündin Lola von miDoggy das Thema vor “Gassigehen – So findet euer Hund es wieder spannend”. Uns interessiert, ob euer Hund beim Gassigehen lieber sein Ding macht, oder ihr zusammen etwas entdeckt. Was tut ihr, damit euer Hund euch beim Gassigehen spannend findet und was bringt eurer Meinung nach gar nichts?

    Natürlich können wir etwas zu dieser Thematik sagen, denn wie viele Hundehalter habe auch ich schon Höhen und Tiefen erlebt und diverse Dinge ausprobiert immer mit dem Ziel bestmöglich mit meinen Hunden klar zu kommen. Einfach ist es wahrlich nicht immer, aber meistens liegt es daran, dass wir Menschen dazu neigen uns die Dinge unheimlich kompliziert zu machen. So denke ich mittlerweile auch gar nicht mehr, dass es die eine bestimmte und richtige Form gibt, damit der Spaziergang Hund und Halter gefällt. Ich denke, dass was man als Hundehalter tut muss einfach von Herzen kommen und sich gut anfühlen. Letztendlich bin ich immer am besten damit gefahren, wenn ich ein gutes Bauchgefühl hatte.

    Mit guter Basiserziehung zu einem spannenden Spaziergang.

    Motivation über Leckerchen

    Als Leroy der kleine abgemagerte Rednose Pitbull zu uns kam habe ich zunächst darauf Wert gelegt ihn nicht zu überfordern. Wir haben parallel eine kleine Hundeschule besucht, die mit maximal 8 Hunden trainiert hat und das gelang uns am besten über die Motivation mit Leckerchen. Leroy war bereits damit überfordert einen größeren Stock aufzunehmen und zu tragen. Die Konditionierung über Leckerchen hat uns sehr lange begleitet natürlich ebenso auf den Spaziergängen. Parallel hatten wir allerdings auch das Problem, dass in dieser Hundeschule keinerlei Hundekontakt erwünscht war und die Spaziergänge allein auch nicht für ewig sein sollten.

    Spielkameraden suchen und gemeinsam üben

    So suchte ich über das Internet einen Spielkameraden für Leroy mit dem wir natürlich auch gemeinsame Spaziergänge unternehmen wollten. Leroy war ein kleiner, etwas zurück gebliebener Junghund, den ich auch behutsam fördern wollte. Wir trafen uns fortan regelmäßig zu viert und ließen unsere beiden Hunde gemeinsam laufen und legten die eine oder andere Übungseinheit ein. Wir ließen die Hunde über Baumstämme klettern oder von einen auf den anderen Findling springen. Somit hatten wir eine Mischung aus Spiel, gemeinsamer Übung und der Förderung der Bindung zwischen Halter und Hund.

    Gruppenspaziergänge in der Hundeschule

    Bald war Leroy knapp zwei Jahre alt und ich musste mich auch mit dem Wesenstest auseinander setzen und so streckte ich meine Fühler aus und kam durch einen Bekannten zur Hundeschule von Dirk. Hier standen jedes Wochenende für uns von nun ab gemeinsame Gruppenspaziergänge inklusive Übungen mit Hundetrainern auf dem Stundenplan, was uns sehr gut gefiel. Wir genossen diese Zeit mit vielen Hunden im Freilauf durch die Wälder zu streifen und dabei eine Menge zu lernen. Während der Woche war gemeinsame Basisarbeit angesagt im Sinne von Unterordnung. Unser Fleischwurstkonsum war enorm. Nun verbrachten wir unsere Spaziergänge damit „bei Fuß“ zu üben, den Abruf weiter zu verfeinern oder aber auch Elemente aus der Begleithundeprüfung einzubauen. So festigte sich auch unsere Beziehung noch weiter.

    Als dann Melody einzog, blieben wir zunächst unserer Spur treu, doch was dem einen Hund gefällt, muss dem anderen Hund nicht auch gefallen.

    Die Reißleine ziehen, wenn es so gar nicht klappt

    Leroy war begeistert davon in der Hundeschule mit den anderen Hunden wild herum zu rennen. Melody machte das zwar auch mit, aber die Konditionierung über Futter klappte bei ihr als die Pubertät kam überhaupt nicht mehr. Sie nahm während unserer Spaziergänge das Futter und zog danach weiter an der Leine. Ich war stocksauer und hätte gleichzeitig heulen können. Ich zog die Reißleine und landete durch eine Hundefreundin, die meine Probleme bemerkte, bei der Hundeteamschule.

    In Kommunikation bleiben

    Hierdurch machte ich Erfahrung mit wieder einer anderen Sichtweise des Alltags mit einem Hund. Das Augenmerk lag als Erstes bereits auf dem Anfang unseres Spaziergangs direkt an der Haustür oder aber beim Ausstieg aus dem Auto, d.h. dem Hund eine klare Grenze mittels Körpersprache zu setzen und einem energiereichen „Tsch“ mit oder ohne Berührung. Futter spielte für uns von nun an keine Rolle mehr und wenn, nur noch als gemeinsame Zeit in einer Pause während des Spaziergangs. Nun hatten wir gemeinsam alle Hände voll zu tun bewusst miteinander spazieren zu gehen. Ich musste mir bewusst sein, wo meine gedachte rote Linie ist, die beide nicht zu übertreten hatten. Leroy und Melody hatten jede Menge damit zu tun nun auf mich zu achten. Sie blieben erst einmal an der Leine bis das funktionierte. Als das gut klappte durften beide ohne Leine laufen, durften jedoch wieder nicht die Linie übertreten, jedoch hinten heraus schnuppern in einem gewissen Raum, den ich ihnen zugestand. Mittlerweile gestehe ich beiden den so genannten Freilauf ein, d.h. es gibt keine Begrenzung von mir, sondern die Hunde kommunizieren eigenständig unentwegt mit mir. Wir erleben entspannte Spaziergänge und sind alle drei ausgelastet.

    Die Ablehnung, die wir spüren

    Es ist manchmal gar nicht so einfach die Fassung zu bewahren, je nachdem in welcher Art und Weise uns jemand entgegen tritt. Manchmal sind wir vielleicht auch nur mit dem falschen Bein aufgestanden oder wurden zum wiederholten Mal mit einem aus dem Ausland billig importierten und kränklichen Staffordshire Terrier – äh, Boxermischling – konfrontiert und stoßen auf Ablehnung wenn wir versuchen die dahinter stehende Problematik zu erklären.

    Er wurde uns als Boxermix verkauft. Für einen Mischling bekommt man doch keine Papiere! Darauf legen wir auch gar keinen Wert. So haben wir Geld gespart und nur 150 Euro bezahlt.

    Anmerkung: Es sind erst einmal nur 150 Euro, denn, wer sich mit dieser Thematik etwas auseinandersetzt, stellt schnell fest, dass die Billigwelpen oft krank sind und die Rechnungen für den Tierarzt noch folgen, insofern der Hund überlebt. Und wenn er überlebt, wird irgendwann eine x-beliebige Person auf den Hund aufmerksam und meldet diesen Hund beim Ordnungsamt zur Rassebestimmung. Spätestens dann ist die Kacke am dampfen und der Hund mit einer Pfote im Heim.

    Mittlerweile habe ich mir angewöhnt einfach nur noch tief ein und aus zu atmen. Es ist schwierig solchen renitenten Menschen meine persönliche Sichtweise zu erklären. Natürlich versuche ich es, aber an bestimmten Aussagen erkenne ich dann meistens wo ein aufklärendes Gespräch einfach nur sinnlos ist und energieraubend.

    Damit wir uns nicht falsch verstehen, Aufklärungsarbeit ist wichtig, aber manche Menschen sind (noch) nicht bereit dafür und meiner Erfahrung nach ist eine aggressive Reaktion nicht zielführend.

    Auch die ganz normalen Vorurteile an uns Listenhundehalter kommen meist heftig, eben weil es kaum mehr einen Mittelweg gibt. Entweder Staffordshire Terrier und Co werden geliebt oder sie werden gehasst bzw. gefürchtet.

    Manchmal frage ich mich aber, ob es nicht bereits so ist, dass wir als Hundehalter gelisteter Hunde zwar noch etwas mehr im Fokus stehen als andere, aber tendenziell die Kluft zwischen Hundeliebhabern und Hundehassern immer größer wird.

    Ist die Ablehnung überhaupt noch rassespezifisch und warum ist das so?

    Die Gefühle Hass, Liebe und Angst liegen ganz eng beieinander auch im ganz normalen Alltag. Jeder von euch kennt das doch sicherlich, dieses Gefühl zwischen zwei Personen und umso stärker wir uns hineinsteigern, desto stärker wird eben dieses Band, bis es kaum mehr auszuhalten ist. Das Schlimme daran ist, dass eben genau aus dieser Situation auch ein Teufelskreis entsteht. Wiederkehrende Anfeindungen, persönliche Verletzungen und niemand will aufhören, eben weil es sich so wie verlieren anfühlt. Darum geht es doch aber gar nicht! Und das größte Problem dabei ist, dass es am Ende immer nur Verlierer gibt.

    So gab es bedauerlicher Weise einen Hundeangriff und ein Passant wurde verletzt. Bei welchem Stichwort reagieren denn die meisten Menschen am heftigsten? Richtig, es ist das Thema Kampfhund. Großer Hund, kräftig, kurzes Fell. Der Buhmann wurde ausgemacht schon vor langer Zeit, nämlich ziemlich genau vor 17 Jahren als der kleine Volkan sterben musste. Das gewollte Fehlverhalten des mehrfach auffällig gewordenen Hundehalters, der seine Auflagen zur Haltung seiner Hunde missachtete und dessen Hunde, ebenfalls Opfer dieses Halters wurden, und Behörden nicht in der Lage waren sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen, die diesem Treiben rechtzeitig ein Ende hätten setzen können. Der Buhmann wurde ausgemacht in den Menschen, die diese wundervollen Hunde halten und gar nichts mit dem genannten Vorfall oder der Szene zu tun haben. So entwickelte sich neben der Angst auch der Hass gegen uns und unsere Hunde.

    Die Medien spielen das Spiel natürlich gerne mit, denn nichts ist geiler für sie als im Gespräch zu sein und Schlagzeilen für die dumme Gesellschaft zu erschaffen.

    Ich habe mich schon oft gefragt, welcher Charakter für diese Geisteshaltung von Nöten ist derart bedingungslos und meist hysterisch mediale Behauptungen anzunehmen. Ich möchte behaupten, dass unter den meisten Listenhundehassern keinerlei negative Erfahrung im eigenen Leben zugrunde liegt und sie mit den gelisteten Rassen auf keine eigenen Erfahrungen zurückgreifen können. Allerdings ist die Aussage, die dann häufig zu vernehmen ist, die, dass sie das auch auf keinen Fall austesten und darauf ankommen lassen wollen; schließlich soll ja nichts passieren. Hier frage ich mich aber was denn passieren soll?

    Es ist für mich wieder einmal nur der Beweis einer ungeprüften Behauptung. Eigene Erfahrungen wollen erst gar nicht gemacht werden. Hier kommt meine nächste Frage auf. Warum?

    Die Szene um die es doch geht, dort wo der Hund zu einem Mordwerkzeug gemacht wird und nie in seinem Leben Liebe und positive Zuwendung erfahren hat. Die Szene in der die kampfstärksten Tiere miteinander verpaart und somit eine Selektion vorgenommen wird. Diese Szene sind doch nicht wir, wir mit unseren Familienhunden! Wir wollen doch keinen Hundekampfchampion in die Pit schicken. Wir trainieren doch nicht unsere Hunde und machen sie mit Schlägen gefügig!

    Die Wahrheit ist, dass diese Hunde gebrochen werden und sie dann alles geben, sogar ihr Leben, um ihrem Herren zu gefallen. Hier von angeborener erhöhter Aggressivität zu sprechen ist eine Lüge! Das eigentliche Problem nämlich diese Szene auszurotten schaffen die Behörden nicht. Sie sind unfähig dazu und daher benötigen sie einen Sündenbock.

    Ich empfinde großes Unverständnis dafür, dass die gelisteten Hunde böse geboren werden sollen. Es ist für mich ein Zeichen von einseitigem Denken, wenn ich die aggressive und ablehnende Haltung mancher Menschen unseren Familienhunden gegenüber spüre.

    Ich möchte hier aber auch ganz deutlich großes Verständnis für die Menschen aussprechen, die schlechte Erfahrungen mit einem Hund, egal welcher Rasse, gemacht haben. Respekt zu haben ist an dieser Stelle natürlich verständlich.

    Leider gibt es sehr viele Menschen, die ohne Grundlage verurteilen und eine vorgefertigte Meinung vertreten, die sie in der Presse wahrgenommen haben. Es wird sich zum Einen auf die Richtigkeit der Meldung verlassen und zum Anderen die Meldung ungeprüft zugelassen und für unumstößlich befunden.

    Wir freuen uns über eure Erfahrungsberichte und Kommentare.

    Eure Leroy und Melody

    Wieso lassen wir uns zum Kampfhundhalter machen?

    Leroy – mein Seelenhund

    2001 als die Hundeverordnung in NRW ins Leben gerufen wurde und plötzlich bestimmte Rassen gefährlicher sein sollten als andere, habe ich mich in Francis verguckt, einen stoischen Staffordshirer Terrier x Amerikanische Bulldogge-Mischling. Ich habe keine einzige Minute damit verschwendet in ihm ein gefährliches Monster zu sehen. Ich hatte diesen Hund im Tierheim kennen gelernt so unheimlich lieb und sanft. Ich habe nie viel darauf gegeben welche Meinung andere Menschen vertreten und welche Lügen die Medien verbreiten, sondern mir stets mein eigenes Bild gemacht. Ich konnte mir nie vorstellen, dass eine erhöhte Aggressivität einzelner Hunderassen überhaupt vorliegen kann.

    Die Gesetzeslage hat mich in keiner Weise beeindruckt. Ich hatte jedoch auch Glück, denn wir haben Eigentum und so war ich nie von einem Vermieter abhängig und die Hundesteuer ist in Bochum noch recht human. Schlimm wird es dann, wenn ein Familienhund aus Geldnot abgegeben werden muss, eben weil der 6-fache Steuersatz erhoben wird oder der Vermieter diesen einen besagten Hund im Haus nicht mehr duldet. Leider ist das keine Seltenheit und häufig ist es ein regelrechter Hürdenlauf an eine Wohnung zu kommen, die nicht in den Slums liegt und in welcher Listenhunde erlaubt sind.

    Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass so mancher Listenhundehalter sich dadurch das eine oder andere Mal als asozial an den Rand der Gesellschaft gedrückt gefühlt hat.

    Das Schlimme an der ganzen Entwicklung ist, dass diese Gesetze für die naiven Bürger lediglich eine trügerische Sicherheit vorgaukeln.

    Alle Beißvorfälle mit Hunden zeugen meiner Meinung nach von der ÜBERFORDERUNG EINZELNER Hundehalter in unterschiedlichen Situationen. Aber es hat in keiner Weise etwas mit der Hunderasse selbst zu tun. Sicherlich zeigt jede Hunderasse und jedes Individuum an sich bestimmte Charaktereigenschaften. Das liegt aber daran, dass bestimmte Fähigkeiten selektiert wurden im Laufe der Zucht. Ein gutes Beispiel dafür sind u.a. die Jagdhunderassen. Die Einteilung Kampfhunde gibt es so nicht. Einige Rassen sind aufgrund ihres massigen, muskulösen Körperbaus eher dafür gemacht die kleinen Egos mancher Menschen zu vergrößern. Aber die ursprünglichen Kampfhunde in der Szene sind kleine, wendige Hunde, die sich in der Pit (Arena, englisch) bewegen konnten. Sie durften auch keine Aggression gegenüber Menschen zeigen, denn schließlich waren drei Menschen anwesend, nämlich ein Schiedrichter und zwei Sekundanten. Der Sekundant hatte dafür Sorge zu tragen, dass von der Gegenseite alle Regeln beachtet wurden.

    Die Tiere müssen Menschen, auch Fremden gegenüber, außerordentlich zuverlässig sein, da sie während des Kampfes immer wieder hochgenommen und angefaßt werden. Besonders kooperativ verhalten sich von Hand aufgezogene Hunde.(1)

    Die heutige illegale Entwicklung findet im Untergrund statt. Diese Hunde bekommen wir jedoch nicht zu sehen und unsere Familienhunde haben damit in keiner Weise etwas zu tun. Viel häufiger finden wir im Tierschutz die Verliererhunde der Szene, diejenigen Hunde, die ungeeignet sind. Ein Beispiel dafür ist Betsy. Ihre Verletzungen lassen darauf schließen, dass sie während solcher Kämpfe resigniert hat und regelrecht zerfetzt wurde. Achtung – schlimme Fotos. Betsy hat mittlerweile ein Zuhause gefunden und obwohl sie diese schlimmen Erfahrungen machen musste, lebt sie in einer Familie als ganz normaler Familienhund.

    Dieses Beispiel zeigt, dass auch diese Hunde erst von asozialen Menschen, über einen langen Zeitraum hinweg trainiert / missbraucht werden müssen und dieses Gefahrenpotential nicht generell mitbringen.

    Ein Hundegesetz zu verabschieden, welches eine erhöhte Aggressivität einzelner Hunderassen festlegt ist meiner Meinung nach in einem hohen Maße fahrlässig.

    Unsere Familienhunde sind keine Kampfhunde und wir keine Kampfhundebesitzer!

    Noch einmal zurück zu mir. In den zwölf gemeinsame Jahren gab mir Francis sehr viel Halt. Wir ergänzten uns einfach prima. Ich habe recht wenig negative Erlebnisse gehabt, aber ich habe mir auch stets eine positive Haltung bewahrt. Es gab in unregelmäßigen Abständen die Frage nach dem Maulkorb, aber erfahrungsgemäß ist es gut möglich unerfahrene Menschen aufzuklären. Eine negative, aggressive Reaktion bringt meiner Erfahrung nach gar nichts. Es disqualifiziert mich schlichtweg als Vorbild.

    Möchte ich denn genau das widerspiegeln was in mich teilweise hinein projiziert wird, nämlich ein Asozialer der Gesellschaft mit bissiger Töle an der Leine?

    Wie ist denn eure Meinung hierzu?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

    Wir freuen uns auf eure Kommentare. Annabelle mit Leroy und Melody

    (1) Andrea Steinfeldt: „Kampfhunde“ Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von „Bull-Rassen“ – Eine Literaturstudie. Dissertation, Hannover 2002, S. 120 und 150

    Wieso bist du so voller Vorurteile?

    Es ist ein ganz normaler Samstag Vormittag. Ich habe mich mit meinem Hund auf den Weg gemacht, um einen schönen Morgenspaziergang zu erleben.

    Hey du da, tönt es mir da laut entgegen. Ist das ein Pitbull?! Ein wenig kocht es innerlich in mir, denn diese Frage habe ich natürlich schon hundert Mal gehört und an manchen Tagen nervt mich genau diese Fragerei nach der Rasse MEINES Hundes. Es ist mir verdammt nochmal egal WELCHER Rasse mein Hund angehört, denn ich habe ihn anhand meines HERZ-Gefühls ausgesucht.

    Hey du da, frage ich daher zurück. Wäre das für dich auch so wichtig, wenn ich einen Beagle an der Leine hätte? Mein damaliger Hund war nämlich einer.

    Wir wollen uns aber auch nicht den Tag vermiesen lassen und im Nachhinein bemerke ich, dass diese Frage doch aus positivem Interesse gestellt worden war. Wir gehen also weiter.

    Nehmen Sie ihren Hund kurz, tönt es plötzlich aus weiter Entfernung über den Weg. Es sind sicherlich noch fünfzig Meter. Mir kommt eine Frau entgegen mit einem kleinen Hund. Ich bin ein wenig verwirrt.

    Sehen Sie, ich habe eine 1,5m lange Leine an seinem Halsband befestigt. Ich führe meinen Hund an der von Ihnen abgewandten Seite, entgegne ich ihr. Ein intensiveres Gespräch zu führen und zu erklären, dass man in einer guten Mensch-Hund-Beziehung den Hund nicht mit purer Körperkraft halten muss, empfinde ich in diesem Moment als sinnlos.

    Wir gehen weiter und genießen das sonnige Wetter. Weit und breit ist niemand zu sehen. Sind wohl alle für das Wochenende einkaufen, denke ich mir. Da uns niemand entgegen kommt, leine ich meinen Hund ab. Wir gehen ein ganzes Stück. Plötzlich sehe ich eine Gestalt ins Gebüsch huschen. Ich bin verwirrt. Komischer Vogel, denke ich mir. Wir gehen weiter und ich sehe wie diese Person in gehörigem Abstand zwischen den ganzen Bäumen an uns vorbei geht.

    Ich frage mich, ob ich nun ein schlechtes Gefühl bekommen sollte. Aber ist das denn MEIN Problem, WAS mein Hund in DIR auslöst? Du hast beim Anblick meines Hundes schließlich das Weite gesucht.

    Gedankenverloren gehen wir weiter. Irgendwie hat das doch wieder etwas mit mir gemacht. Ob wir wohl einen schlechten Eindruck gemacht haben?

    Ach, da sehe ich endlich jemand Normales auf uns zukommen mit einem angeleinten Hund. Ich atme durch.

    Hallo, das ist Erwin, tönt sie zu uns rüber. Er ist ganz lieb und möchte mit jedem Hund Kontakt haben. Ich komme mal schnell rüber, ruft sie zu uns hinüber.

    Ich bin total perplex. Noch ehe ich mich versehen kann, steht Erwin bei uns. Schwanzwedelnd. Total überdreht mit Level 10. Die freudige Stimme der Halterin pusht die Aufregung des Hundes leider noch. Sie bemerkt es nicht.

    Bin ich froh, einen Pitbull an der Leine zu haben, der so cool drauf ist, denke ich mir. Glücklicherweise überwiegt meine positive Stimmung heute und ich wirke besänftigend auf dieses überdrehte Mensch-Hund-Gespann. Ich bin zwar etwas genervt von diesem dreisten Verhalten, aber etwas freue ich mich auch, dass sie uns so völlig vorurteilsfrei begegnet ist. Wir verabschieden uns höflich.

    Kurz hinter ihr sehe ich nun eine Familie mit Kleinkind kommen. Wir haben heute schon soviel erlebt und noch wirkt auch noch die unterm Strich doch gut ausgegangene Begegnung von eben nach. Ich bin guter Laune.

    Hach, bin ich stolz auf meinen Hund, denke ich mir.

    Ich habe diesen Satz noch nicht einmal zu Ende gedacht, da sehe ich wie die Mutter ihr Kind auf den Arm nimmt. Ich versuche das Positive in dieser Situation zu sehen.

    Das Mädchen ist ja noch sehr klein und mein Hund sehr groß. Da kann ein Kind schon mal Angst bekommen, denke ich mir. Wir gehen bei Fuß an der Familie vorbei.

    Noch im Augenwinkel sehe ich was dann geschieht. Die Mutter lässt das Kind vom Arm hinunter und auf Erwin zu rennen.

    Beurteilst du immer nach den äußerlichen Werten, möchte ich der Mutter hinterherrufen.

    Ich sehe wie Erwin das Kind freudig begrüßt und es dabei anspringt. Die Mutter findet es anscheinend völlig normal. Das Kind fällt um. Erwin steht über dem Kind und schlabbert es wild ab.

    Schau mal, er gibt dir Küsschen, höre ich die Mutter die Situation beurteilen.

    In mir kocht es gerade vor Wut. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich möchte es am liebsten heraus schreien.

    Hey du da, für mich sind alle Hunde gleich und zugleich genau so individuell in ihren Facetten. Aber das hat nichts mit der Hunderasse zu tun. Jeder Hund ist ein Individuum für mich und genau so behandele ich jeden Einzelnen. Da gibt es keine Liste anhand derer ich mich orientiere, ihn erziehe, mehr oder weniger mag.

    Hey du da, ich frage dich, wieso projizierst du DEINE Probleme auf MEINEN Hund und MICH?

    Wieso bist du so voller VOR-Urteile?

    Wir freuen uns über eure Kommentare. Wann bist du denn voller Vorurteile?

    Mineralstoffmangel beim Hund

    Mineralstoffmangel beim Hund wird genau wie beim Menschen in den seltensten Fällen erkannt.

    Fast immer wird im Krankheitsfall versucht das „sichtbare“ Endproblem zu behandeln und der eigentliche Grund einer Erkrankung völlig außer Acht gelassen. Denken wir nur an Gelenkprobleme, Wirbelsäulenschäden, Hautirritationen aller Art, Hot Spots, Allergien, Stoffwechselerkrankungen und unzählige mehr.

    Fit und gesund bis ins hohe Alter durch naturnahe mineralstoffreiche Ernährung

    Gänzlich vergessen werden Verhaltensauffälligkeiten, die sehr häufig durch Mineralstoff- und Vitaminmangel und deren Folgeerscheinungen wie Unwohlsein, Schmerzen und ähnliches verursacht werden. Leider kann unser Hund nicht sagen, wenn es ihm nicht so gut geht. Häufig ist dies selbst für erfahrene Hundehalter nicht leicht erkennbar. Die meisten Tiere haben eine sehr hohe Toleranzgrenze bis sie Symptome zeigen. Und selbst deutliche Symptome sind nicht immer leicht zuzuordnen. Verstärktes Hecheln, weniger Appetit, Zurückhaltung aber auch gesteigertes Aggressionsverhalten, Unruhe oder Rückzug können Anzeichen für Unwohlsein oder Schmerzen sein. Leider werden Auffälligkeiten häufig aufs Alter geschoben. Müdigkeit, Lustlosigkeit, fehlende Aktivität, steifer Gang landen in der Schublade „Alterserscheinung“.

    Mineralstoffmangel macht sich meist erst dann bemerkbar, wenn das Tier ernsthaft erkrankt ist

    Grundsätzlich sind Mangelerscheinungen bei unseren Tieren mindestens ebenso verbreitet wie bei uns Menschen. Ein klares Indiz dafür ist, dass immer mehr Hunde und auch Katzen an sogenannten“menschlichen“ Zivilisationskrankheiten leiden.

    Sogenannte „tote“ Fertignahrung enthält keine natürlichen Inhaltsstoffe mehr sondern

    nur noch schwer verwertbare chemische Zusätze. Stress, zu wenig frische Luft und Bewegung, Belastung des Körpers durch chemische Substanzen wie Impfungen, Entwurmungen, Zecken- und Flohmittel, Konservierungsstoffe und sonstige unnützen Futterzusatzstoffe, wie bereits bestehende Erkrankungen fördern und unterstützen aktiv den Mineralstoffmangel unserer Hunde.

    Mineralstoffe sind gerade im Alter und bei Krankheit sehr wichtig für unseren Hund

    Selbst bei BARF-Ernährung kann kaum noch ein ausreichendes Mass an Mineralstoffen und Vitaminen gewährleistet werden, da bereits die Zutaten wie Obst, Gemüse etc. nur noch in gemindertem Masse die nötigen Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten. Moderne Anbautechniken, Düngemittel, schnelles Wachstum, ausgelaugte Böden oder gar unreif geerntetes Gemüse aus fernen Ländern sorgt dafür, dass eine ausreichende Versorgung kaum noch stattfinden kann. Dies zieht sich durch die gesamte Nahrungsmittelkette und betrifft uns Menschen ebenso wie unsere Hunde. Dazu kommt chemisch belastetes Fleisch aus der Massentierhaltung.

    Viele Krankheiten entstehen durch Mineralstoffmangel oder einem Mangel an Vitaminen und Spurenelementen

    Was mich diesbezüglich immer wieder sehr verblüfft, dass fast allen Menschen bewusst ist, dass unser gesamtes Lebensumfeld hochgradig durch Chemie belastet ist, sei es die Nahrung, Reinigungsmittel, Umwelt und und und…dennoch vertrauen wir blind chemischen Keulen, die wieder flicken sollen, was die Chemie schon zerstört hat. Gleichzeitig wird vor natürlichen Hausmitteln gewarnt, die ach so schädlich sein sollen. Sind wir Menschen schon so fern ab von jeglichem logischen Denken? Die Natur weiss was sie macht, die Chemie auch: die Natur denkt ans Überleben, der Chemiker/Mensch an sein Bankkonto…schon mal darüber nachgedacht?

    Fazit = Wir sollten selbst wieder mehr Verantwortung übernehmen und das Nachdenken nicht irgendwelchen geldgierigen Machthabern überlassen. Wir sollten dem Körper helfen, sich selbst zu helfen! Für mehr Gesundheit für uns und unsere Tiere!

    Damit unsere Hunde lange gesund und munter bleiben.

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    So gesund hält der Hund

    Ein Hund ist nicht nur ein treuer Begleiter, sondern auch der ideale Fitness-Coach. Wer einen solchen Vierbeiner sein Eigen nennt, lebt auf Dauer deutlich gesünder

    Hunde sind gut für die Gesundheit

    In 8,25 Millionen Haushalten in Deutschland lebt ein Hund. In 1,34 Millionen leben sogar zwei oder mehr. Dabei macht ein Hund viel Arbeit und kostet täglich Zeit. Warum also schaffen sich immer noch viele Menschen einen der fröhlichen Schwänzchenwedler an?

    Ein Hund ist ein treuer Begleiter, der jeden Tag durch seine Anwesenheit bereichert. Ein positiver und wesentlicher Nebeneffekt ist allerdings, dass ein Hund auch gesund hält. Und das in so vielen Punkten, dass man Hunde fast als Medikament auf vier Pfoten bezeichnen könnte.

    Wer einen Hund hat, geht im Idealfall mindestens zwei Stunden mit ihm täglich spazieren, fährt Rad, joggt oder verschafft dem Vierbeiner auf andere Art Auslauf. Wer täglich so viel unterwegs ist, wird feststellen, dass die Hose bald lockerer sitzt und das Treppensteigen leichter fällt, denn ein Hund hält fit und macht auf Dauer schlank.

    Ein Hund zwingt seine Besitzer zu regelmäßiger, moderater Bewegung. Dadurch wird das Herz sanft trainiert und der Blutdruck gesenkt. Ein Hund ist dadurch ein idealer Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Schlaganfällen. Und: Wer schon einen Schlaganfall oder Herzinfarkt hatte, hat durch das regelmäßige Training eine deutlich höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, wenn er mit Hund durchs Leben geht.

    Immunsystem

    Kaum etwas härtet besser ab als sich bei Wind und Wetter draußen zu bewegen. Das Immunsystem profitiert davon gewaltig, sodass Menschen mit Hund deutlich seltener krank werden als hundelose Zweibeiner. Und auch Kinder, die noch gar nicht mit dem Hund unterwegs sind, profitieren von dessen Anwesenheit im Haushalt. Wie Studien gezeigt haben, wird Nachwuchs aus Hundehaushalten seltener krank und muss sich weniger oft mit Husten, Schnupfen oder Ohrenentzündungen herumplagen.

    Neben den positiven körperlichen Auswirkungen hat ein Hund auch Einfluss auf die Psyche seiner Halter. So schützt die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft z. B. vor dem typischen Winter-Blues, einer recht verbreiteten Depression, die vor allem in den Herbst- und Wintermonaten auftaucht. Wenn es tagsüber nur wenig Licht gibt, hilft die Bewegung draußen, die trübe Stimmung zu vertreiben.

    Stressresistenz

    Wer sich mit seinem Hund beschäftigt, mit ihm spielt oder ihn streichelt, schüttet die Glückshormone Dopamin und Serotonin aus. Stresshormone wie Cortisol werden gleichzeitig reduziert. Menschen mit Hund fühlen sich dadurch entspannter und blicken optimistischer in die Zukunft. So kommt es, dass diese Menschen in Stresssituationen weniger heftig reagieren und einen weniger starken Anstieg bei Herzfrequenz und Blutdruck aufweisen. Und das kann nicht nur im Job sehr hilfreich sein.

    Wer sich gegen Allergien wappnen will, sollte schon so früh wie möglich mit allen denkbaren Reizen in Berührung kommen. Wer im ersten Lebensjahr Kontakt zu Hunden hat, hat im späteren Leben eine deutlich geringere Wahrscheinlichkeit an einer entsprechenden Tierhaarallergie zu erkranken.

    Sozialkontakte

    Ein Hund hält seinen Halter auf Trab und bringt ihn unter Leute. Durch die regelmäßigen Gassigänge trifft man nicht nur mehr Menschen, man kommt auch leichter mit ihnen ins Gespräch. Gerade Menschen, die sich einsam fühlen, können von dem vierbeinigen Begleiter profitieren. Und: Ein Hund ist zusätzlich die ideale Flirthilfe. Vielleicht verheddert sich ja schon morgen der Traummann in der Leine.

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